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Natalie Amiri ist eine der herausragendsten Iran-Expertinnen, sie hat jahrelang im Iran gelebt und viele Jahre das ARD-Büro in Teheran geleitet. Anlässlich des zweiten Jahrestages des gewaltsamen Todes von Jina Mahsa Amini und der darauffolgenden Proteste spreche ich mit der Weltspiegel-Moderatorin über die Geschichte des Irans und über den Terror und die Repression durch das Mullah-Regime, welches seit der Islamischen Revolution von 1979 das Land beherrscht. Gemeinsam mit seinen Proxis will der Iran den Staat Israel vernichten und unterstützt zudem auch Russland bei seinem völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine. Wie ist die aktuelle Lage im Iran, wie groß ist die Bedrohung durch das Terrorregime und was kann Deutschland tun, um die mutigen Frauen im Iran zu unterstützen? Zu dieser DiploPod-Folge empfehle ich das Buch von Natalie Amiri „Zwischen den Welten – Von Macht und Ohnmacht im Iran“ (2022) und den von ihr gemeinsam mit Düzen Tekkal herausgegebenen Band „Die mutigen Frauen Irans – Wir haben keine Angst!“ (2023). Der im Gespräch genannte Film-Tipp: Before The Revolution, Dan Shadur (2013).
Der neue iranische Präsident tariert aus, wieviel Freiheiten ihn das Mullah-Regime gewähren lässt, meint unser Kollege in Istanbul. Außerdem: Kinder zu behandeln braucht Zeit und Personal. Kinderkliniken sind aber oft überlastet, sagt unser Gast. Von WDR 5.
Klein, Mechthild www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag
Immer weiter hat der Iran in den letzten Jahrzehnten seine Machtstellung im Nahen und Mittleren Osten ausbauen können. Längst habe er auch Saudi-Arabien in den Schatten gestellt. Seine Langstreckenwaffen reichten schon heute bis nach Deutschland und sein Atomprogramm sei weit fortgeschritten, sagt Dr. Guido Steinberg, Islamwissenschaftler und Forscher der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin. Eine ernste und umfängliche militärische Auseinandersetzung zwischen Israel und der auf das Engste mit der »Islamischen Republik Iran« verbundenen Hisbollah im Libanon und sogar die Entsendung israelischer Bodentruppen hält er mittelfristig für unvermeidlich. Ob der massive Angriff der Hisbollah mit 170 auf Israel abgefeuerten Drohnen und Raketen vom 13. Juni dazu der entscheidende Anlass sein wird, das sei am heutigen Tag (13.06.2024) noch nicht zu sagen. Der langjährige Referent für Islamistischen Terror im Berliner Kanzleramt analysiert im Gespräch mit Moderator Oliver Weilandt das Netzwerk der schiitischen Proxys: von der Hamas in Gaza über die jemenitischen Huthi, die Milizen in Syrien und dem Irak bis zur Hisbollah. Sie alle eint mit dem Mullah-Regime in Teheran ein tiefsitzender Hass auf den jüdischen Staat Israel. Gleichzeitig werden sie aber missbraucht und instrumentalisiert für die imperialistischen Ziele der iranischen Führung um den 85-jährigen »Obersten Führer« Ajatollah Ali Chamenei. Auch nach dem Tod des früheren iranischen Präsidenten Raisi im April dieses Jahres und angesichts des hohen Alters von Ali Chamenei zeichne sich keine wesentliche politische Änderung durch eventuelle Nachfolger wie den Sohn des Ajatollahs Modschtaba Chamenei ab. Einen Sturz des im wesentlichen von den Revolutionsgarden kontrollierten Regimes sieht Steinberg seitens einer künftigen neuen Führungspersönlichkeit nicht. Die größte Gefahr gehe vielmehr von der mangelnden Unterstützung des Volkes aus, das bei weitem nicht geschlossen hinter der Regierung steht. Dass die Zivilgesellschaft schon Tausende von den Revolutionsgarden und ihren Schlägertrupps ermordete Kritiker verloren hat, lässt allerdings alles andere als eine »friedliche Revolution« erwarten. Auch die geopolitischen Perspektiven wertet der Islamwissenschaftler Steinberg als wenig mutmachend. Die in den letzten Jahren ausgebauten Beziehungen des Iran zu Russland und China und nicht zuletzt die Aufnahme in die BRICS+-Gruppe stelle eine enorme internationale Aufwertung für den Iran da. Diese Aufwertung ist auch die Währung, mit der Russland die umfassende Belieferung mit iranischen Drohnen für seinen Krieg in der Ukraine bezahlt. Auch hier wird für Guido Steinberg deutlich, wie sich der Iran in eine Allianz von Feinden einreiht, die nicht nur Israel, sondern auch Europa und die Weltsicherheit zunehmend bedrohe.
Der tödlich verunglückte iranische Präsident Ebrahim Raisi ist am Donnerstag Abend beerdigt worden. Am Sonntag kam er bei einem Helikopterabsturz ums Leben. Hat sein Tod das Potential die Machtverhältnisse in Iran zu verschieben? Einschätzungen von Iran-Expertin Azadeh Zamirirad. "Nur wenige Iraner trauern um Raisi. Viele haben im Stillen gefeiert", sagt Azadeh Zamirirad, Iran-Expertin bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Mit dem Tod von Ebrahim Raisi hat das Mullah-Regime einen Hardliner verloren, der für zahlreiche Verhaftungen und Hinrichtungen verantwortlich war. Wird das System der Unterdrückung bleiben? Am Sonntag starb der iranische Präsident Raisi bei einem Helikopterabsturz. Dies geschah während einer wichtigen Zeit für die Zukunft der Islamischen Republik. Die Iran-Expertin Azadeh Zamirirad spricht im «Tagesgespräch» über die Auswirkungen des Unfalls auf das Regime.
Katrin Eigendorf, Golineh Atai und Jagoda Marinić besprechen in dieser Folge die aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten mit besonderem Fokus auf die Geschehnisse seit Irans direktem Angriff auf Israel am 13. April 2024. Die Konfrontation zwischen Israel und Iran ist tief verwurzelt in ideologischen, religiösen und strategischen Differenzen. Diese langjährige Rivalität manifestiert sich in militärischen Konfrontationen, Unterstützung gegnerischer Milizen und gegenseitigen Angriffen, die die regionale Sicherheit beeinträchtigen, mit enormen Auswirkungen für die Zivilgesellschaften der beteiligten Staaten. Neben der Auseinandersetzung mit Israel herrscht im Iran auch ein innenpolitischer Konflikt, der geprägt ist vom Kampf zwischen der repressiven Staatsmacht und einer großteils unzufriedenen Bevölkerung, die nach grundlegenden Menschenrechten und mehr Freiheiten strebt. Der Moment der Hoffnung dieser Episode spiegelt genau den Mut wider, den die Menschen finden, um sich trotz der Risiken dem Mullah-Regime entgegenzustellen: Eine große Menschenmenge in der Teheraner Metro hat sich um Beamte der sogenannten Moralpolizei versammelt, die versucht hat, eine Frau wegen ihres angeblich schlecht sitzenden Kopftuchs abzuführen. Die Menge schützt die Frau und ruft "ihr Ehrlosen, lasst sie frei". Am Ende fühlen sich die Beamten offenbar von der Menge überwältigt und lassen die Frau frei. Link zum Video: https://www.instagram.com/p/C6G-eYvsv23/?igsh=NjZiM2M3MzIxNA== Wie beeinflussen solche innenpolitischen Entwicklungen im Iran die regionalen Konflikte? Welche Auswirkungen hat die Weiterentwicklung des iranischen Nuklearprogramms auf die regionale Stabilität im Nahen Osten? Und welche Maßnahmen können Europa und die USA ergreifen? Darum geht es in dieser Episode von ‘Brave New World'. In Zukunft werden Katrin Eigendorf und Jagoda Marinić den Podcast ohne Golineh Atai hosten. Die Leiterin des ZDF-Auslandsstudios Kairo möchte sich auf die Arbeit in ihrem Berichtsgebiet konzentrieren. Je nach Thema der zukünftigen Episoden werden aber auch Journalistinnen oder Journalisten mit jeweiliger Expertise am Gespräch teilnehmen. Anregungen, Kommentare oder Kritik gerne per Mail an: bnw-auslandsjournal@zdf.de Brave New World ist eine gemeinsame Produktion vom ZDF auslandsjournal und BosePark Productions. Lead Producerin: Madeleine Petry Schnitt & Sound: Alexander von Bargen Executive Producer:innen: Su Holder & Chris Guse ZDF auslandsjournal: Matthias Pupat und Jenifer Girke Leiterin ZDF auslandsjournal: Stefanie Schoeneborn ZDF Hauptredaktion Digitale Medien: Corinna Meisenbach ZDF Produktion: Ulrike Schork
Der CDU-Europa-Abgeordnete David McAllister begrüßt, dass nach dem iranischen Angriff auf Israel weitere Sanktionen gegen das Mullah-Regime auf den Weg gebracht werden sollen: "Die Reaktion muss jetzt konsequent sein. Es muss eine wirksame Strategie des Westens geben, von der EU eng abgestimmt mit den Vereinigten Staaten von Amerika und anderen."
Im Herbst 2022 weht ein Hauch von Revolution durch den Iran. Der Tod der jungen Iranerin Jina Mahsa Amini löst eine gewaltige Protestwelle in der islamischen Republik aus. Aber das Mullah-Regime kann sich bis heute behaupten. ARD-Korrespondentin Katharina Willinger konnte für die Parlamentswahl Anfang März erneut ins Land reisen. Bei 11KM erzählt sie von ihren Beobachtungen und Begegnungen - sie erzählt von Kopftüchern, die auf Schultern liegen, von geheimen Partys und vom zunehmenden Frust im Land. Aktuelle Meldungen zu den Entwicklungen im Iran gibt es hier: https://www.tagesschau.de/thema/iran Hier geht's zur 11KM-Folge mit Katharina Willinger vor einem Jahr – „Zurück in Teheran: Wie der Protest den Alltag prägt“: https://www.ardaudiothek.de/episode/11km-der-tagesschau-podcast/zurueck-in-teheran-wie-der-protest-den-alltag-praegt/tagesschau/12356197/ Hier geht's zu „Iran im Herzen“, unserem Podcasttipp: https://www.ardaudiothek.de/sendung/cosmo-iran-im-herzen/94531946/ An dieser Folge waren beteiligt: Folgenautorin: Susanne Dietrich Mitarbeit: Marc Hoffmann Produktion: Christiane Gerheuser-Kamp, Viktor Veress und Jürgen Kopp Redaktionsleitung: Fumiko Lipp und Lena Gürtler 11KM: der tagesschau-Podcast wird produziert von BR24 und NDR Info. Die redaktionelle Verantwortung für diese Episode liegt beim NDR.
15.000 Kandidaten für 290 Parlamentssitze klingt nach Vielfalt bei der Wahl im Iran. Doch die Bewerber wurden vom konservativen Mullah-Regime streng ausgesiebt – Reformen seien so undenkbar, sagt Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur. Heinlein, Stefanwww.deutschlandfunk.de, Interviews
FIDF Host Lara Krinsky is joined by Geopolitical Middle East Expert, Former Israeli Intelligence Official, and Senior Arab Affairs Advisor Avi Melamed to give a full presentation on this pivotal moment in the Israel War. Mr. Melamed outlines the question of if this is heading toward a multifront war, the Iranian regime's tactics, the United States involvement in the war, the dangerous movement of the Houthis in Yemen, the way the Arab World is seeing the war and believing or refuting what is being shown through the media and propaganda, and the ultimate mission of making Hamas irrelevant. Following his presentation, Lara and Mr. Melamed address the narrative that Iran has the Arab people's best interest, the United States' relationship with the Mullah Regime, and how the daily actions of the United States shape its image and relationship with Israel. Donate NOW at FIDF.org for the fastest and most direct way to give IDF Soldiers what they need most. 100% of your contribution will go to meet their emergency humanitarian needs. (Recorded 12/20/2023)
Seit das Mullah-Regime an der Macht ist, werden Frauen in Iran systematisch unterdrückt. Gerade auf rechtlicher Ebene sind sie Männern gegenüber stark benachteiligt. Im COSMO-Videopodcast "Iran im Herzen" spricht Host Shanli Anwar mit Schauspielerin Jasmin Tabatabai und Regisseurin Steffi Niederzoll über die Unterdrückung von Frauen in Iran - und wie der Kampf für Frauenrechte das Regime stürzen kann. Von Paniean Soufiani.
Am 16. September jährt sich die Ermordung von Jina Mahsa Amini zum ersten Mal. Ihr Tod löste die andauernden Proteste gegen das Mullah-Regime aus, das seit 1979 im Iran an der Macht ist. „Frau, Leben, Freiheit“, lautet der bekannte Slogan der „Frauenrevolution“. Doch die Frauen im Iran kämpfen schon viel länger um ihre Freiheit und - auch - gegen den Kopftuchzwang. Ein Gespräch mit Mina Ahadi, die aufgrund von Demonstrationen 1980 fliehen musste, seitdem unermüdlich gegen das Regime kämpft und dadurch selbst zur Zielscheibe des iranischen Staatsapparats wurde.
Am 13. September 2022 wird Jina Mahsa Ahmini von der iranischen Sittenpolizei festgenommen, der Vorwurf: sie habe ihren Hijab nicht korrekt getragen. Nur wenige Tage später, am 16. September ist sie tot. Beamte der Sittenpolizei sollen so schwer misshandelt haben, dass sie an ihren Verletzungen stirbt. Es ist der Beginn der größten Protestwelle in der Geschichte des Landes. Doch das autokratische Mullah-Regime reagiert mit brutaler Härte. Hunderte Menschen werden bei den Demonstrationen getötet, zehntausende festgenommen. Später folgen hunderte Hinrichtungen. Die Brutalität zeigt Wirkung: die Proteste erlahmen. Wir sprechen mit ARD-Korrespondentin Katharina Willinger und fragen: Wo steht das Land ein Jahr nach Jina Mahsa Ahminis Tod? Anlässlich des Todestags von Jina Mahsa Amini startet jetzt übrigens ein neuer Video-Podcast von unseren Kollegen von COSMO: "Iran im Herzen" – der Podcast zu #IranRevolution. Host Shanli Anwar spricht immer mit zwei Menschen, aus Popkultur, Politik oder Wissenschaft über einen Aspekt der revolutionären Bewegung in Iran und darüber, wie sie uns auch hier in Deutschland betrifft. In Folge eins sind das Rapper Kool Savas und Schauspielerin und Musikerin Jasmin Shakeri, die über die Bedeutung von Kunst und Kultur für die Proteste sprechen. Jeden 2. Freitag kommt eine neue Folge. Ihr könnt den Video-Podcast bei Spotify und auf dem COSMO YouTube Channel anschauen oder die Audioversion in der ARD Audiothek anhören – und überall sonst, wo es Podcasts gibt. Link: https://www.wdr.de/k/iranimherzen Für „nah dran“ erzählen unsere Reporterinnen und Reporter jeden Freitag, was sie bei ihren Recherchen erlebt haben. Sie werfen einen Blick hinter die Nachrichten, hören Betroffenen zu und erleben selbst mit, wovon die meisten nur kurz in den wöchentlichen Schlagzeilen lesen. Näher ran als sie kommt keiner – egal ob im Ausland, in der Hauptstadt oder direkt vor unserer Tür in der Region. Ihr habt Lob, Kritik oder ein Thema, das wir mal aufgreifen sollen? Dann schreibt uns an nahdran@wdr.de. Von Andreas Bursche /Willinger Katharina.
Iran vor einem Jahr. Tod dem Diktator. Frauen verbrennen ihre Kopftücher, die sie seit 44 Jahren tragen müssen. Wie ist der Stand der Freiheitsbewegung jetzt? Welche Strategien verfolgen die Bundesregierung und das Mullah-Regime? Mit Comedian Enissa Amani und Politologe Dr. Ali Fatollah-Nejad. Von Parniean Soufiani.
Als Mitte September vergangenen Jahres die junge iranische Kurdin Mahsa Amini wegen eines angeblich nicht korrekt sitzenden Kopftuchs festgenommen und getötet wurde, löste das im ganzen Land eine Protestwelle aus. Mal wieder rebellierten vor allem die Jungen gegen das Mullah-Regime, mal wieder wurde der Aufstand brutal niedergeschlagen. Dennoch hat sich seitdem viel getan im Nahen Osten: Chinesen, Russen und andere gewinnen zunehmend Einfluss. Was bedeutet das für die Region, wenn sich der Westen leise von dort verabschiedet? Wird der Nahe Osten durch die Annäherung des Iran mit Saudi-Arabien stabiler? Entsteht dadurch eine neue Bedrohung für Israel? Claus Heinrich diskutiert mit Dr. Rainer Hermann - ehemaliger FAZ-Korrespondent im Nahen Osten, Karin Senz - ARD-Hörfunk-Korrespondentin für Türkei, Iran, Zypern, Istanbul, Dr. Sebastian Sons - Center for Applied Research in Partnership with the Orient, CARPO
Seit etwa einem Jahr gehen im Iran Menschen für Frauenrechte und gegen das Mullah-Regime auf die Straße. Der Protest habe seine Formen inzwischen verändert, sagt die Schriftstellerin und Journalistin Gilda Sahebi: Er sei wie „Glut unter der Asche“. Sahebi, Gildawww.deutschlandfunkkultur.de, InterviewDirekter Link zur Audiodatei
"Frau. Leben. Freiheit!" Mit dieser Parole demonstrieren Frauen im Iran gegen das Mullah-Regime. Die Unruhen haben inzwischen das ganze Land und alle gesellschaftlichen Schichten erfasst. Die Musikerin Cymin Samawatie will sich mit ihrer Musik solidarisch erklären mit den mutigen Frauen im Iran. (Wdh. vom 03.03.2023)
Parastou Forouhar gilt als eine der aktuell bekanntesten iranischen Künstlerinnen. Folter und die Unterdrückung von Frauen spielen in ihren Werken – zumeist digitale Zeichnungen – eine große Rolle, aber auch die Liebe zur persischen Dichtung. 1962 in Teheran geboren, lebt und arbeitet Parastou Forouhar seit 1991 in Deutschland. Ihre politisch aktiven Eltern wurden 1998 vermutlich vom iranischen Geheimdienst ermordet. Bis heute bemüht sich Parastou Forouhar um Aufklärung der Morde. Sie reist regelmäßig nach Iran und unterstützt die Proteste gegen das Mullah-Regime.
Seit dem Tod einer jungen Kurdin, die in Polizeigewahrsam genommen wurde, weil sie ihr Haar nicht korrekt bedeckt haben soll, reißen die Proteste gegen das Mullah-Regime im Iran nicht ab. Dabei heißt es im Koran: "Es sei kein Zwang im Glauben". Was bedeutet es für die Spiritualität afghanischer und iranischer Exilantinnen bei uns in Deutschland, wenn solche äußeren Zwänge wegfallen? Suchen sie nach eigenen Wegen, sich jenseits solcher Zerrbilder als muslimisch zu verorten, oder ist ihnen der Islam schon lange vergällt? Sie hören ein Feature von Anne Winter.
Seit dem Tod einer jungen Kurdin, die ihr Kopftuch falsch getragen haben soll, reißen die Proteste gegen das Mullah-Regime im Iran nicht ab. Auch die Taliban in Afghanistan wollen zu Lasten der Frauen einen fundamentalistischen Islam durchsetzen. Dabei heißt es im Koran: "Es sei kein Zwang im Glauben". Was bedeutet es für die Religion afghanischer und iranischer Exilantinnen, wenn äußere Zwänge wegfallen?
Ein beeindruckendes Buch über die Grausamkeit des religiösen Totalitarismus und die Frauenfeindlichkeit im Iran und zugleich eine Dokumentation des solidarischen Kampfes gegen das Mullah-Regime. Es gehört mit Rosa Luxemburgs "Briefe aus dem Gefängnis" oder Luise Rinsers "Gefängnistagebuch" zur großen Gefängnisliteratur. Rezension von Anselm Weidner. Berlin Verlag, 268 Seiten, 24 Euro ISBN 978-3-8270-1370-5
Themen der Sendung: EU-Verteidigungsminister beraten über Munitionsbeschaffung für die Ukraine, Anhörung im US-Kongress: Wo kam Covid her? , Iranische Frauen und Mädchen: Ihr unermüdlicher Protest gegen das Mullah-Regime, Die Meinung, Reportage aus Nablus: Hass und Wut steigt zwischen Palästinensern und Israelis, Weitere Meldungen im Überblick, #mittendrin aus Saarbrücken: Meeresfisch aus dem Bassin, Ian McEwan auf der lit.COLOGNE, Das Wetter
Menschenrechtsaktivistin, Journalistin, Sozial-Unternehmerin, Kriegsberichterstatterin: Düzen Tekkal, Gründerin von „HAWAR.help” und „GermanDream” hat viele Facetten. Über ihre Identität als jesidische Frau, die Freiheitsbewegung im Iran, den Umgang mit dem iranischen Mullah-Regime und den „German Dream” als Lebensgefühl spricht Düzen Tekkal offen, frei und direkt mit FDP-Generalsekretär und Gastgeber Bijan Djir-Sarai.In seinem neuen Podcastformat freigespraech blickt Bijan Djir-Sarai mit unterschiedlichsten Menschen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft über den Tellerrand der deutschen Tagespolitik hinaus – und auf die Themen, die uns alle bewegen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
"Frau. Leben. Freiheit!" Mit dieser Parole demonstrieren Frauen im Iran gegen das Mullah-Regime. Die Unruhen haben inzwischen das ganze Land und alle gesellschaftlichen Schichten erfasst. Die Musikerin Cymin Samawatie will sich mit ihrer Musik solidarisch erklären mit den mutigen Frauen im Iran.
Wir schauen zurück auf die Woche: Grillen und Käfer dürfen in der EU jetzt in Lebensmitteln verarbeitet werden. Aber warum brauchen wir überhaupt Insekten als Nahrung? Ist das nicht auch irgendwie Massentierhaltung? Und wie könnte unser Essen in Zukunft aussehen? Das haben wir den Grillenforscher Dr. Oliver Schlüter von food4future gefragt. - Diese Woche hat Bundeskanzler Scholz entschieden: Deutschland liefert 14 Leopard-Panzer an die Ukraine. Viele machen sich jetzt Sorgen, dass Deutschland dadurch in den Krieg gegen Russland mit reingezogen werden könnte. Wir haben deshalb Politikwissenschaftler und Waffen-Experte Dr. Frank Sauer gefragt: Wie realistisch ist das? Müssen wir uns Sorgen machen? Und was bedeuten die Panzer für den weiteren Kriegsverlauf? - Wie versprochen vergessen wir die Proteste im Iran nicht. Dafür sprechen wir mit ARD-Korrespondentin Katharina Willinger. Sie kommt gerade aus Teheran zurück und weiß, wie die Lage vor Ort ist. Wir wollen wissen: Sind die Proteste jetzt komplett abgeebbt? Was bewirken die neuen EU-Sanktionen? Und wie könnte es weitergehen? - Den neuen Crime-Podcast von Der Fall findet ihr hier: https://open.spotify.com/show/3ZBwTVifnXmhc54NKImHvu - Feedback und Fragen könnt ihr uns immer per DM auf Insta schicken: https://www.instagram.com/funk/
Im September 2022 wird Jina Mahsa Amini im Iran von der Sittenpolizei festgenommen. Der Grund: Sie hatte angeblich ihr Kopftuch nicht richtig getragen. Drei Tage nach ihrer Festnahme stirbt sie in einem Krankenhaus in Teheran. Offenbar an den Folgen schwerer körperlicher Misshandlungen. Seit dem Tod der 22-Jährigen protestieren die Menschen im Iran gegen das Mullah-Regime. Iranische Frauen zeigen sich demonstrativ ohne Kopftuch, schneiden sich die Haare ab. Doch warum tragen Musliminnen überhaupt ein Kopftuch? Tragen sie die Kopfbedeckung freiwillig? Ist es ein Zeichen ihrer Würde - oder ihrer Unterdrückung? Darüber und über die Lage im Iran seit dem Tod von Jina Mahsa Amini habe ich mit Prof. Dr. Susanne Schröter gesprochen. Die Islam-Wissenschaftlerin ist Direktorin des "Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam" (https://www.ffgi.net/) an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main.
Neutral geht gar nicht - Debattenpodcast der Politischen Meinung
Bijan Khajehpour saß im Jahr 2009 monatelang als politischer Gefangener im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran. Im Live-Podcast "Menschenrechtspolitische Perspektiven auf die Proteste in Iran" haben wir in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung mit ihm über diese schlimmen Erfahrungen gesprochen. Infolge der aktuellen Proteste gegen das Mullah-Regime sind in den letzten Wochen rund 20.000 Menschen verhaftet worden, denen Folter, Vergewaltigung und Todesstrafe drohen. Was unterscheidet die heutigen Proteste, die von vielen Menschen in Iran als "Iranische Revolution" gegen die theokratische Unrechtsherrschaft bezeichnet werden, von der damaligen Grünen Bewegung? Warum ist die Ermordung der 22jährigen kurdischen Iranerin, Jina Mahsa Amini, nach der Verhaftung durch die EU-weit sanktionierte, staatsterroristische "Moralpolizei", der Funken gewesen, der die Lunte zu landesweiten Protesten entzündet hat und zu einem Fanal für die Diktatur in Iran werden könnte?
Klein, Mechthildwww.deutschlandfunk.de, Tag für TagDirekter Link zur Audiodatei
Der Wiener Nuklearmediziner und Folterexperte Siroos Mirzaei spricht mit Edith Meinhart über die Proteste gegen das Mullah-Regime.Melden Sie sich hier für den profil-Podcast-Newsletter an: https://www.profil.at/newsletterHaben Sie schon ein profil-Abo? Testen Sie 4 Print- und Digitalausgaben in Kombination – kostenfrei und unverbindlich. https://angebote.profil.at/abobestellung/login/27>
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat das ganze Jahr überschattet. Trotz der Übermacht stemmen sich die Ukrainerinnen und Ukrainer immer noch erfolgreich gegen die Invasion - auch dank der massiven Unterstützung des Westens. Es gibt allerdings auch bedenkliche Entwicklungen in der Ukraine: Parteienverbote, restriktive Pressegesetze, Beschränkungen des Arbeitsrechts, Korruption. BR-Reporterin Christine Hamel schildert ihre Eindrücke aus der Ukraine. Wie Aussöhnung zwischen einstigen Erzfeinden gelingen kann, erläutert die Historikerin Corine Defrance am Beispiel des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages, der in diesen Tagen 60 Jahre alt wird. Und Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal berichtet über den Kampf der mutigen Frauen im Iran gegen das Mullah-Regime - und erklärt warum dieser Kampf auch uns angeht. Eine Rückschau auf wichtige Themen des Jahres 2022 von Carola Brand und Thies Marsen.
Im Iran protestieren die Menschen seit drei Monaten gegen das Mullah-Regime. Als Reaktion löst die Regierung Anfang Dezember - offiziell zumindest - die berüchtigte Sittenpolizei auf. Dass das wirklich der Fall ist, glaubt niemand. Die Sittenwächter kontrollieren, ob die Iranerinnen und Iraner korrekt gekleidet sind – bei der Interpretation haben sie ziemlich viel Spielraum.Mit: Armin Eschraghi, Islamwissenschaftler an der Goethe-Universität Frankfurt MainSie haben Fragen, Anmerkungen oder Ideen? Schreiben Sie eine E-Mail an podcasts@n-tv.deSie wollen keine Folge mehr verpassen? Dann abonnieren Sie "Wieder was gelernt" ab sofort als Push-Nachricht in der ntv App.Sie wollen den Podcast abonnieren? RTL+ Musik, Amazon Music, Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify oder über den RSS-FeedSie möchten eine Bewertung schreiben? Apple Podcasts, SpotifyUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html
Im Iran protestieren die Menschen seit drei Monaten gegen das Mullah-Regime. Als Reaktion löst die Regierung Anfang Dezember - offiziell zumindest - die berüchtigte Sittenpolizei auf. Dass das wirklich der Fall ist, glaubt niemand. Die Sittenwächter kontrollieren, ob die Iranerinnen und Iraner korrekt gekleidet sind – bei der Interpretation haben sie ziemlich viel Spielraum.Mit: Armin Eschraghi, Islamwissenschaftler an der Goethe-Universität Frankfurt MainSie haben Fragen, Anmerkungen oder Ideen? Schreiben Sie eine E-Mail an podcasts@n-tv.deSie wollen keine Folge mehr verpassen? Dann abonnieren Sie "Wieder was gelernt" ab sofort als Push-Nachricht in der ntv App.Sie wollen den Podcast abonnieren? RTL+ Musik, Amazon Music, Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify oder über den RSS-FeedSie möchten eine Bewertung schreiben? Apple Podcasts, SpotifyUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Für viele ist der Iran eine Blackbox. Was steckt wirklich drin? Der in Teheran aufgewachsene Deutsch-Iraner Mehran Khadem-Awal und sein Freund Thorge Berger haben sich aufgemacht, Antworten auf diese Fragen zu finden. Diese haben sie nun veröffentlicht in dem Buch "Bilder aus dem Iran". “Positive Veränderung bedeutet inzwischen nichts weniger als ein Systemwechsel.” — Mehran Khadem-Awal Die beiden Freunde berichten von Erlebnissen in einem Land der Widersprüche. Regiert von einem erzkonservativen Mullah-Regime und oft als Schurkenstaat tituliert, sind sie unterwegs auf Menschen getroffen, die offen und herzlich waren. In diesem Interview geht es unter anderem um die folgenden Themen: Mehrans Flucht mit seiner Familie aus dem Iran nach der Revolution 1979 und der lange Weg zum deutschen Pass. Mehrans Sehnsucht, in seine Heimat zurückzukehren und sie seinem Freund Thorge zu zeigen. Geschichte und Kultur des Irans Sehenswürdigkeiten zwischen Teheran, Isfahan, Shiraz und der Wüste Lut. Praktische Tipps zur Reisefotografie Am Beispiel von “Zourkhane”, einer jahrhundertealten Trainingsform, die seit 2010 immartielles Weltkulturebe ist, sprechen wir darüber, wie Reportagefotografie unterwegs funktioniert. Editieren und Buchmachen: Thorge und Mehran erzählen, wie sie aus den Bildern von zahlreichen Reisen diejenigen ausgewählt haben, die es in ihr Buch geschafft haben. Ausblick: Mehran spricht darüber, wie er die Zukunft des Irans angesichts der anhaltenden Unruhen und Proteste gegen das Mullah-Regime sieht. Zu den Shownotes auf der GATE7-Webseite: https://www.gatesieben.de/podcast/bilder-aus-dem-iran --- Street Photography Workshop 2023 in Hamburg Street Photography ist nicht nur eines der abwechslungsreichsten Genres in der Fotografie – sondern auch eines der faszinierendsten. Auf der "Spielwiese der Reportage", wie wir sie gerne nennen, kann man sich herrlich austoben. Und Spaß haben. Das haben nicht zuletzt die beiden Street-Photography-Workshops am Rande der PHOTOPIA 2022 in Hamburg gezeigt. Grund genug, auch im kommenden Jahr wieder auf Streetfoto-Jagd rund um Elbe und Alster zu gehen. Der Termin: 20. September 2023. Die Premiere war wunderbar und dementsprechend groß ist auch schon die Vorfreude auf neue Motive und Erlebnisse. Bist du mit dabei? Dann kannst du dir hier deinen Platz sichern: https://shop.abenteuer-reportagefotografie.de/produkt/street-photography-workshop-in-hamburg-20-september-2023/ Wir freuen uns auf ein Wiedersehen (oder Kennenlernen) mit dir in Hamburg! Außerdem gibt es zwei weitere Workshops – in Helsinki und Lissabon. --- "Abenteuer Reportagefotografie" Wenn dich das Thema Storytelling und Geschichten in Bildern erzählen interessiert, dann ist der exklusive Podcast etwas für dich, den ich gemeinsam mit Thomas Jones von den Photologen im Rahmen unseres Projekts "Abenteuer Reportagefotografie" machen. Wie du ihn abonnieren kannst und was dich sonst noch alles erwartet, erfährst du auf www.abenteuer-reportagefotografie.de Wir würden uns sehr freuen, wenn du da mal vorbeischaust. --- Unser Buch: "Mit Bildern Geschichten erzählen: Wie du Storytelling gezielt in deiner Fotografie einsetzt"
„Frau. Leben. Freiheit!“ - Dieser Ruf ist seit Ende September auf den Straßen Irans zu hören. Er begleitet die Massenproteste, bei denen tausende Männer und Frauen landesweit auf die Straße gehen und bei denen Frauen sich die Haare abschneiden und öffentlich ihre Hijabs verbrennen, um gegen ihre jahrzehntelange Unterdrückung durch das Mullah-Regime zu protestieren. Auslöser war der Tod der 22-jährigen Jina Mahsa Amini nach Festnahme durch die Sittenpolizei. Seither entlädt sich die Wut der Bevölkerung in landesweiten Demonstrationen. Das Regime reagiert hierauf mit offener Gewalt. Aber trotz der Brutalität der Sicherheitskräfte hält der Widerstand an und richtet sich inzwischen nicht bloß gegen den Kopftuchzwang sondern gegen das Regime selbst. Schreiben die Frauen im Iran gerade feministische Weltgeschichte? Haben die Proteste das Potential, in eine Revolutionsdynamik zum Sturz des Regimes zu münden? Welche Faktoren spielen dabei eine Rolle und vor allem: Wie sollte eine deutsche menschenrechtsorientierte und feministische Außenpolitik darauf reagieren? Ein Podcast mit: • Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien • Pegah Edalatian, stellvertretende Bundesvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen • Golineh Atai, Leiterin des ZDF-Studios Kairo und Autorin des Buches „Iran – Die Freiheit ist weiblich“ • Mina Khani, iranische freie Publizistin und Feministin • Moderation: Dr. Imme Scholz, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung Shownotes: Link zur Online-Diskussion „Frauen. Lebe. Freiheit!! der Heinrich-Böll-Stiftung: https://www.youtube.com/watch?v=RKliFh7ZEOQ&t=4796s Artikel (Heinrich-Böll-Stiftung): Jina Amini und der kurdische Kampf im Iran: https://www.boell.de/de/2022/11/01/jina-amini-und-der-kurdische-kampf-i… Artikel (Heinrich-Böll-Stiftung): Was im Iran geschieht, ist feministische Weltgeschichte.: https://www.boell.de/de/2022/10/12/was-im-iran-geschieht-ist-feministis… Artikel von Mina Khani: Das sind keine Proteste mehr, das ist der Anfang einer Revolution: https://www.boell.de/de/2022/11/04/das-sind-keine-proteste-mehr-das-ist… Artikel von Mina Khani: Fällt der Hijab-Zwang, stürzt das Regime: https://www.akweb.de/bewegung/iran-protest-revolution-faellt-der-hijab-… Interview mit Golineh Atai auf WDR1: https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/neugier-genuegt/redezeit-golin… Abbildung: Shutterstock/DigitalAssetArt Lizenz: Alle Rechte vorbehalten
„Frau. Leben. Freiheit!“ - Dieser Ruf ist seit Ende September auf den Straßen Irans zu hören. Er begleitet die Massenproteste, bei denen tausende Männer und Frauen landesweit auf die Straße gehen und bei denen Frauen sich die Haare abschneiden und öffentlich ihre Hijabs verbrennen, um gegen ihre jahrzehntelange Unterdrückung durch das Mullah-Regime zu protestieren. Auslöser war der Tod der 22-jährigen Jina Mahsa Amini nach Festnahme durch die Sittenpolizei. Seither entlädt sich die Wut der Bevölkerung in landesweiten Demonstrationen. Das Regime reagiert hierauf mit offener Gewalt. Aber trotz der Brutalität der Sicherheitskräfte hält der Widerstand an und richtet sich inzwischen nicht bloß gegen den Kopftuchzwang sondern gegen das Regime selbst. Schreiben die Frauen im Iran gerade feministische Weltgeschichte? Haben die Proteste das Potential, in eine Revolutionsdynamik zum Sturz des Regimes zu münden? Welche Faktoren spielen dabei eine Rolle und vor allem: Wie sollte eine deutsche menschenrechtsorientierte und feministische Außenpolitik darauf reagieren? Ein Podcast mit: • Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien • Pegah Edalatian, stellvertretende Bundesvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen • Golineh Atai, Leiterin des ZDF-Studios Kairo und Autorin des Buches „Iran – Die Freiheit ist weiblich“ • Mina Khani, iranische freie Publizistin und Feministin • Moderation: Dr. Imme Scholz, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung Shownotes: Link zur Online-Diskussion „Frauen. Lebe. Freiheit!! der Heinrich-Böll-Stiftung: https://www.youtube.com/watch?v=RKliFh7ZEOQ&t=4796s Artikel (Heinrich-Böll-Stiftung): Jina Amini und der kurdische Kampf im Iran: https://www.boell.de/de/2022/11/01/jina-amini-und-der-kurdische-kampf-i… Artikel (Heinrich-Böll-Stiftung): Was im Iran geschieht, ist feministische Weltgeschichte.: https://www.boell.de/de/2022/10/12/was-im-iran-geschieht-ist-feministis… Artikel von Mina Khani: Das sind keine Proteste mehr, das ist der Anfang einer Revolution: https://www.boell.de/de/2022/11/04/das-sind-keine-proteste-mehr-das-ist… Artikel von Mina Khani: Fällt der Hijab-Zwang, stürzt das Regime: https://www.akweb.de/bewegung/iran-protest-revolution-faellt-der-hijab-… Interview mit Golineh Atai auf WDR1: https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/neugier-genuegt/redezeit-golin… Abbildung: Shutterstock/DigitalAssetArt Lizenz: Alle Rechte vorbehalten
Seit mehr als 80 Tagen gehen die Iraner gegen das Mullah-Regime auf die Straße und riskieren dabei Prügel, Verhaftungen und sogar den Tod. Am Wochenende schien es noch, als würde das Regime Entgegenkommen signalisieren als es hieß, die Sittenpolizei wird abgeschafft. Doch das stellte sich als Falschmeldung heraus. Was passiert gerade im Land und wie geht es weiter? Darüber spricht Laila Docekal im heutigen Daily Podcast mit der Juristin und Iran-Expertin Shoura Hashemi. Abonniert unseren Podcast auch auf Apple Podcasts, Spotify oder Google Podcasts und hinterlasst uns eine Bewertung, wenn euch der Podcast gefällt. Mehr Podcasts gibt es unter www.kurier.at/podcasts
Erwachsen werden ist eh schon nicht einfach. Aber was bedeutet es, in einer religiösen Diktatur aufzuwachsen? Hier entlang geht's zu den Links unserer Werbepartner: https://detektor.fm/werbepartner/zurueck-zum-thema >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/politik/zurueck-zum-thema-aufwachsen-in-iran
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Seit dem Tod von Mahsa Amini in Sittenhaft reißen die landesweiten Proteste im Iran nicht ab. Meldungen, die Sittenpolizei sei aufgelöst, stimmten nicht, sagt Politikwissenschaftlerin Gilda Sahebi. Das Regime sei weder veränderbar noch reformfähig. Von WDR 5.
Wir sprechen heute über die Revolution im Iran, die gerade jetzt passiert. Dabei möchten wir den Anliegen der Menschen eine Stimme geben, die seit über zwei Monaten auf die Straße gehen und für Freiheit und Menschenrechte protestieren. Unsere Gästin ist die deutsch-iranische Journalistin Susan Zare, die sich schon seit Beginn der Proteste für die Menschen im Iran einsetzt. Sie hat enge Verbindungen in das Land und postet auf Social Media immer wieder Videos der Menschen auf den Straßen. Die Religion spielt in der Islamischen Republik Iran eine wichtige Rolle. Susan sagt, die Proteste seien nicht anti-islamisch. Vielmehr lehnen die Menschen die eine streng konservative Interpretation Glaubens durch das Mullah-Regime ab. Wir freuen uns, wenn Ihr bei dieser wichtigen Folge dranbleibt und mit uns diskutiert: Wie könnt ihr von Deutschland aus den Menschen im Iran helfen? Am Ende gibt Susan auch noch ein paar Tipps, welchen Accounts man folgen kann, um gut über die aktuellen Nachrichten aus dem Iran informiert zu bleiben.
Unsere Themen: +++ Raumfahrtagentur ESA: Wer soll ins All? +++ Fußball-WM in Katar: Japan siegt gegen Deutschland +++ 30-Grad-Winkel: Das ideale Urinal +++ Mineral- und Gasunternehmen: So funktioniert die Übergewinnsteuer +++ Iran: Wer vom Mullah-Regime profitiert +++ **********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Seit Wochen halten die Proteste im Iran an. In der Berichterstattung kommt dabei oft zu kurz, dass es viele Menschen gibt, die vom herrschenden System abhängen, profitieren – und durch einen Umsturz viel zu verlieren hätten. **********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Frauen.Leben.Freiheit ist der Slogan der Revolution, welche gerade in der islamischen Republik Iran stattfindet. Angeführt von Frauen und der Generation Z soll das Mullah Regime gestürzt werden. Was auf Irans Straßen vor sich geht, wie sich die Menschen fühlen, was sie denken und was das Ziel sein muss - darüber sprechen wir mit 2 befreundeten Perserinnen in der 100. Episode Kleinlaut in Kollaboration mit dem ABLA Magazin. Hört rein. fühlt mit und teilt eure Gedanken und Gefühle. #iran #baraye #frauenlebenfreiheit #frauen #leben #freiheit #proteste #revolution #abla #kleinlaut #kleinlautpodcast #100episode #podcast Folge direkt herunterladen
Die Proteste gegen das Regime im Iran halten seit Wochen die Welt in Atem. Auch iranische Sportlerinnen und Sportler beteiligen sich daran - unter großen Gefahren. Die FIFA hingegen zeigt kurz vor der WM Nähe zum Mullah-Regime. Von Nora Hespers.
Was kommt nach den Mullahs? Linke Perspektiven auf die feministische Revolution im Iran Veranstaltung im SO36 (Oranienstraße 190) Freitag 11.11.2022 um 18 Uhr Eine Veranstaltung der IL Berlin Weltweit schauen Menschen in den letzten Wochen auf den feministischen Aufstand im Iran. Nachdem die iranische „Moralpolizei“ am 13. September die 22 Jährige Kurdin Mahsa Jina Amini in Teheran wegen eines vermeintlich ungenügend den Kopf bedeckenden Hijabs verhaftet und dann totgeschlagen hat, begann ein breiter Aufstand gegen das Mullah-Regime. Allen voran erobern sich Frauen und Queers dort jeden Tag etwas mehr Macht zurück, trotz unglaublich gewalttätiger Gegenschläge durch das islamische Regime. Mit unglaublichem Mut und Durchhaltevermögen, dauern die Proteste nun schon über mehrere Wochen an. Wir wollen einen Blick auf die aktuelle Situation im Iran werfen und unterschiedliche Perspektiven dazu hören, welche Bedingungen und Akteur*innen das Kräfteverhältnis vor Ort beeinflussen: Wer sind die Frauen und Queers, die sich die Straßen zurückerobern? Welche Rolle spielen die Kurd*innen und die Gewerkschafter*innen innerhalb der Protestbewegung? Und wo könnten Risse im Regime entstehen oder sind vielleicht sogar schon entstanden? Die Bilder aus dem Iran verbreiten Hoffnung, dass das Mullahregime gestürzt werden kann. Das eine feministische Revolution in Sichtweite ist. Die Protestierenden lassen sich nicht mehr von Klerikern oder systemtreuen selbsternannten Reformern zurückdrängen und erheben ihre Stimme für eine grundsätzlcihe Alternative von Staats- und Lebensform. Wir wollen daher auch die Frage aufwerfen, wohin diese revolutionären Proteste führen (können), wer dafür wo die Weichen stellen kann und wie wir uns als internationalistische und feministische Linke solidarisieren können. All diese Fragen diskutieren wir mit: * woman*.life.freedom collective * Mina Khani (Publizistin & linke Feministin) * Hamid Mohseni (freier Autor und Aktivist) * Elif Sarican (Kurdische Schriftstellerin und Aktivistin)
Frankfurts Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg ruft zu mehr Solidarität für die iranische Protestbewegung auf. Sie weiß, was es heißt, unter dem Mullah-Regime für Freiheit zu kämpfen - als junge Frau kam sie dafür ins berüchtigte Evin-Gefängnis.Moderation: Katrin Heisewww.deutschlandfunkkultur.de, Im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Seit Wochen gehen die Menschen im Iran auf die Strasse, um das Regime zu stürzen. Zentrale Säulen des Widerstands sind die Frauen, die persische Kultur und Poesie. «Kulturplatz» spricht mit iranischen Künstlerinnen und fragt, wie viel Widerstand in der Kunst steckt. Shirin Neshat Die visuelle Künstlerin und Filmemacherin Shirin Neshat gehört zu den iranischen Kulturschaffenden, die aus dem Exil den Wandel ihrer Heimat befeuern. Mit Bildern, die sich genauso stark ins kollektive Gedächtnis einbrennen, wie diejenigen von Frauen, die auf den Strassen gegen das rigide Mullah-Regime demonstrieren. Der Kampf für Freiheit ist auch in Neshats jüngstem Film zentral: «Land of Dreams» zeichnet ein düsteres Zukunftsbild von Amerika, das sich zu einem totalitären Überwachungsstaat entwickelt hat. Parallelen zur Islamischen Republik Iran sind in diesem Albtraumszenario kein Zufall. Frauen – Kunst – Widerstand Die Frauen im Iran stehen im Zentrum der Demonstrationen. Sie werden im Iran als Menschen zweiter Klasse behandelt und mit religiös-fundamentalistischen Verboten drangsaliert: Sie dürfen nicht reisen ohne Genehmigung eines Mannes, sie dürfen keine Fussball-Stadien besuchen, sie müssen ein Kopftuch tragen, sie dürfen nicht singen – um nur einige aufzuzählen. Aus dem jahrzehntelangen Widerstandsgeist der Frauen erwächst nun eine gesamtgesellschaftliche Revolte, die ihre Kraft auch in der persischen Kultur findet. Sahar Rahimi Sie leben hier in der Schweiz oder in Deutschland, in Sicherheit. Und dennoch leben sie jeden Tag in Angst. In Angst um ihre Angehörigen. Was können Exil-Iranerinnen tun, um zu helfen? Ohne dabei ihre Lieben im Iran in Gefahr zu bringen? Und was kann die Kunst dabei leisten? «Kulturplatz» spricht mit der Regisseurin Sahar Rahimi, die im März 2023 am Theater Basel «Die Perser» inszeniert.
Neutral geht gar nicht - Debattenpodcast der Politischen Meinung
Während im Iran - bei der ersten „feministischen Revolution“ – iranische Frauen öffentlich das ihnen seit 43 Jahren aufgezwungene Kopftuch ablegen, oder teilweise sogar verbrennen, sie sich im Protest gegen das islamistische Mullah-Regime auch ihre Haare abschneiden, bleibt die „Feministische Außenpolitik“ der Bundesregierung merkwürdig still. Warum ist das so? Mit der Gründung ihres Center for Feminist Foreign Policy im Jahre 2016 und ihrem Buch “Die Zukunft der Aussenpolitik ist feministisch. Wie globale Krisen gelöst werden müssen“ hat Kristina Lunz, preisgekrönte Menschenrechtsaktivistin und Altstipendiatin der Konrad-Adenauer-Stiftung, in den vergangenen sechs Jahren wichtige Beiträge zur Diskussion einer „Feministischen Außenpolitik“ geleistet. Wir sprechen mit ihr über die aktuellen Herausforderungen, von der – nicht nur für die Frauenrechte - katastrophalen Machtübernahme der Taliban in Afghanistan, über die im September 2022 begonnene, erste „feministische Revolution“ in Iran, dem Austritt der Türkei aus der Europaratskonvention zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen bis zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.
Protestbewegung im Iran: Seit sechs Wochen führen iranische Frauen die Revolte an, der sich längst breite Teile der Bevölkerung angeschlossen haben - darunter auch viele Männer. Wer sind die Protestierenden? Woher nehmen sie ihren scheinbar grenzenlosen Mut, ihre Zuversicht? Und: Haben sie durch ihr Handeln tatsächlich eine Chance, das Mullah-Regime zu stürzen? Darüber sprechen Markus Lanz und Richard David Precht in dieser Ausgabe.
Menschenrechte sind eine Herzensangelegenheit der deutschen Autorin und Filmemacherin Düzen Tekkal. Seit Jahren setzt sich die gebürtige Hannoveranerin gegen Islamismus und Rechtsextremismus ein. Auf dem Roten Sofa berichtet Düzen Tekkal über ihr aktuelles Engagement für die Menschenrechte und spricht über die Lage im Iran, wo der der Tod von Mahsa Amini eine Protestwelle gegen das Mullah-Regime ausgelöst hat.
Blätter-Podcast – Über die Blätter für deutsche und internationale Politik – detektor.fm
Seit Wochen protestieren die Menschen im Iran unter dem Slogan „Frau, Leben, Freiheit“ gegen das Mullah-Regime. Über die Bedeutung des Aufstands und seine Perspektiven spricht Golineh Atai. Ronny Blaschke analysiert, wie Katar die Ausrichtung der Fußball-WM als geopolitische Machtressource gegenüber dem Westen und Saudi-Arabien nutzt. David Begrich zeigt, wie die AfD die Proteste angesichts von steigenden Energiepreisen und Inflation befeuert. Und Nick Reimer spricht über das Elend unserer Flüsse. Moderation: Helena Schmidt und Thomas Greven Ablauf: [00:00] Begrüßung mit Thomas Greven [04:30] Thomas Greven: US-Midterms: Schicksalswahl für die Republik (https://www.blaetter.de/ausgabe/2022/november/us-midterms-schicksalswahl-fuer-die-republik) [11:00] Golineh Atai: »Frau, Leben, Freiheit«: Die Kraft der Iranerinnen und ihr Kampf gegen die Theokratie (https://www.blaetter.de/ausgabe/2022/november/frau-leben-freiheit) [25:44] Ronny Blaschke: Das unantastbare Katar: Die Fußball-WM als Machtressource (https://www.blaetter.de/ausgabe/2022/november/das-unantastbare-katar-die-fussball-wm-als-machtressource) [34:54] David Begrich: Heißer Herbst gegen die Demokratie (https://www.blaetter.de/ausgabe/2022/november/heisser-herbst-gegen-die-demokratie) [43:56] Nick Reimer: Vertieft, vertrocknet, vergiftet: Das Elend unserer Flüsse (https://www.blaetter.de/ausgabe/2022/november/vertieft-vertrocknet-vergiftet-das-elend-unserer-fluesse) Alle weiteren Texte aus der aktuellen Ausgabe findet ihr [hier] (https://www.blaetter.de/ausgabe/2022/november). Das Weihnachts-Abo Ein digitales Probeabo könnt ihr [hier] (https://www.blaetter.de/shop/abonnieren/das-blaetter-weihnachtspaket) bestellen. (Titelfoto: IMAGO / ZUMA Wire)
Während alle bang nach Moskau schauen, droht von anderer Seite noch größere Gefahr Leseempfehlung: [Die Politikwissenschaftlerin und Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal erklärt im Video-Interview, warum das Mullah-Regime zu wanken beginnt – und ob es gestürzt werden kann. ](https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_100068306/iran-proteste-deutschland-koennte-an-der-empfindlichsten-stelle-treffen.html) Den Tagesanbruch gibt es auch zum Nachlesen unter https://www.t-online.de/tagesanbruch **Den "Tagesanbruch"-Podcast gibt es immer Montag bis Freitag gegen 6 Uhr zum Start in den Tag. Die Wochenend-Ausgabe mit einer längeren Diskussionsrunde ist freitags ab 16 Uhr verfügbar.** Verpassen Sie keine Folge und abonnieren Sie uns bei [Apple Podcasts](https://itunes.apple.com/de/podcast/t-online-tagesanbruch/id1374882499?mt=2), [Google Podcasts](https://podcasts.google.com/feed/aHR0cHM6Ly90YWdlc2FuYnJ1Y2gucG9kaWdlZS5pby9mZWVkL21wMw?ep=14) oder [Spotify] (https://open.spotify.com/show/3v1HFmv3V3Zvp1R4BT3jlO?si=klrETGehSj2OZQ_dmB5Q9g). Unseren YouTube Channel mit allen Tagesanbruch Folgen [können Sie hier abonnieren](https://www.youtube.com/channel/UCCjde5pZkCzVXIjodNXu-WA). Wenn Ihnen der Podcast gefällt, lassen Sie gern eine Bewertung da. Anmerkungen, Lob und Kritik an podcasts@t-online.de Produziert vom Podcast-Radio detektor.fm
Der Iran erlebt derzeit die größten Proteste gegen das Mullah-Regime seit Jahrzehnten. Ausgangspunkt war der Tod der 22-jährigen iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini in Gewahrsam der iranischen Sittenpolizei. Der Protest, anfangs vor allem von Frauen, hat sich rasch ausgeweitet, ist breit geworden und stellt inzwischen die Systemfrage. Aber werden sie Erfolg haben? Ein Gespräch mit Shoura Hashemi, die täglich die neuesten Informationen über die iranische Revolte twittert und mit Michael Fanizadeh vom VIDC Global Dialogue Team.
Jörg Thadeusz diskutiert mit den Beobachtern u.a. über die Abstiegsängste der Deutschen, wie Chinas Parteichef Xi Jinping sich die Macht sichert, über Putins Strategie im Ukraine-Krieg und die Proteste gegen das Mullah-Regime im Iran.
Im Iran setzen Tausende von Demonstrierenden das Mullah-Regime unter Druck – und riskieren dabei ihr Leben. Brennende Kopftücher werden zum Symbol des Aufstandes und der Befreiung. Ist das der Anfang vom Ende der iranischen Theokratie? Und die Befreiung der iranischen Frauen? Ein Gespräch. Die inzwischen landesweiten Proteste waren ausgebrochen, weil Mahsa Jina Amini wegen eines angeblich falsch sitzenden Kopftuchs von der Religionspolizei in Teheran festgenommen worden und drei Tage später im Krankenhaus gestorben war – offenbar infolge von Misshandlungen. Viele Demonstrierende fordern umfassende Freiheiten und das Ende der Islamischen Republik, des theokratischen Regimes, dem der 83-jährige Ayatollah Ali Chamenei als geistlicher Führer vorsteht. Bei den gegenwärtigen Protesten sind die Frauen die treibenden Kräfte. Neu auch in den sozialen Medien, in denen sich die Frauen filmen, wie sie gegen Sicherheitskräfte protestieren, ihren Schleier verbrennen und sich die Haare abschneiden. Die Islamische Republik gilt als weltweit einzigartiges Regierungssystem. Gegründet nach der Islamischen Revolution von 1979 und dem damit verbundenen Sturz der Monarchie unter Schah Reza Pahlewi beruft sie sich auf den schiitischen Islam und die daraus entwickelten religiösen Vorschriften als Grundlage des staatlichen Handelns. Gewaltenteilung wie in demokratischen Regierungssystemen kennt die Islamische Republik nicht. Auch wenn es im Iran einen Staatspräsidenten und ein gewähltes Parlament gibt, steht über allem der Geistliche Führer. Er wird als der Vertreter des Mahdi betrachtet, einer schiitischen Erlöserfigur, die am jüngsten Tag erscheinen soll. Ist diese iranische Theokratie nun angezählt? Und welche Konsequenzen hat diese emanzipatorische Revolte für die Religiosität der Menschen vor Ort? Was bedeutet das für die Iranerinnen, die sich bis heute ohne Schleier nicht im öffentlichen Raum bewegen dürfen? Geht es hier um das Tragen des Kopftuchs, um die Religion oder um ein Politikum? Und wie lassen sich im Iran Religion und Politik voneinander trennen? Ahmad Milad Karimi im Gespräch mit Natalie Amiri, iranisch-deutsche Journalistin, die von 2015 bis 2020 das ARD-Studio in Teheran leitete, und mit Azadeh Zamirirad, Politikwissenschaftlerin und Iranexpertin der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.
Im Iran setzen Tausende von Demonstrierenden das Mullah-Regime unter Druck – und riskieren dabei ihr Leben. Brennende Kopftücher werden zum Symbol des Aufstandes und der Befreiung. Ist das der Anfang vom Ende der iranischen Theokratie? Und die Befreiung der iranischen Frauen? Ein Gespräch. Die inzwischen landesweiten Proteste waren ausgebrochen, weil Mahsa Jina Amini wegen eines angeblich falsch sitzenden Kopftuchs von der Religionspolizei in Teheran festgenommen worden und drei Tage später im Krankenhaus gestorben war – offenbar infolge von Misshandlungen. Viele Demonstrierende fordern umfassende Freiheiten und das Ende der Islamischen Republik, des theokratischen Regimes, dem der 83-jährige Ayatollah Ali Chamenei als geistlicher Führer vorsteht. Bei den gegenwärtigen Protesten sind die Frauen die treibenden Kräfte. Neu auch in den sozialen Medien, in denen sich die Frauen filmen, wie sie gegen Sicherheitskräfte protestieren, ihren Schleier verbrennen und sich die Haare abschneiden. Die Islamische Republik gilt als weltweit einzigartiges Regierungssystem. Gegründet nach der Islamischen Revolution von 1979 und dem damit verbundenen Sturz der Monarchie unter Schah Reza Pahlewi beruft sie sich auf den schiitischen Islam und die daraus entwickelten religiösen Vorschriften als Grundlage des staatlichen Handelns. Gewaltenteilung wie in demokratischen Regierungssystemen kennt die Islamische Republik nicht. Auch wenn es im Iran einen Staatspräsidenten und ein gewähltes Parlament gibt, steht über allem der Geistliche Führer. Er wird als der Vertreter des Mahdi betrachtet, einer schiitischen Erlöserfigur, die am Jüngsten Tag erscheinen soll. Ist diese iranische Theokratie nun angezählt? Und welche Konsequenzen hat diese emanzipatorische Revolte für die Religiosität der Menschen vor Ort? Was bedeutet das für die Iranerinnen, die sich bis heute ohne Schleier nicht im öffentlichen Raum bewegen dürfen? Geht es hier um das Tragen des Kopftuchs, um die Religion oder um ein Politikum? Und wie lassen sich im Iran Religion und Politik voneinander trennen? Ahmad Milad Karimi im Gespräch mit Natalie Amiri, iranisch-deutsche Journalistin, die von 2015 bis 2020 das ARD-Studio in Teheran leitete, und mit Azadeh Zamirirad, Politikwissenschaftlerin und Iranexpertin der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.
Navid Kermani, preisgekrönter Schriftsteller, Orientalist, Journalist und Sohn iranischer Eltern, hat bereits vor 20 Jahren über Reformbewegungen in Iran geschrieben. Trotzdem überrascht ihn die Dimension der jetzigen Proteste gegen das Mullah-Regime. Masha Amini, eine iranische Kurdin, stirbt nach Polizeigewahrsam. Sittenwächter des Regimes wollten sie über das korrekte Tragen des Kopftuchs «belehren». Seit vier Wochen halten nun die Proteste in Iran an. Angeführt von Frauen, die gegen Kopftuch- und Kleidervorschriften kämpfen: gegen die Unterdrückung der Frau. Sie schneiden sich aus Protest ihre Haare ab – öffentlich, auf den Strassen iranischer Städte. Die Demonstrierenden fordern nicht nur Reformen, sondern das Ende des Regimes der islamischen Republik. Unzufriedenheit, Forderungen nach Reformen und Massenproteste sind jedoch nichts Neues für das Regime. In den vergangenen Jahren wurden sie stets blutig niedergeschlagen. Auch aktuell reagiert die iranische Führung mit brutaler Gewalt und Repression. Der deutsch-iranische Schriftsteller Navid Kermani beobachtet und analysiert diese Entwicklung seit Jahrzehnten. Als Journalist bereiste er verschiedene Kriegsschauplätze, auch die Ukraine. Als Orientalist, Philosoph und gläubiger Moslem gibt er seiner 12jährigen Tochter in seinem neusten Buch Einblick in die Religionen dieser Welt.
Nach dem Tod von Mahsa Jina Amini erschüttern Proteste den Iran. Was im Ausland überrascht, ist im Land selbst schon lange klar: Die nächste Revolution kommt von den Frauen.
Moderation: ???
Moderation: ???
Der Druck auf das Mullah-Regime im Iran hält an. Kann der Protest auf die Hilfe des Westen hoffen? Dessen Möglichkeiten seien begrenzt, sagt Politologe Cornelius Adebahr. Der Mut der Menschen im Iran mache allerdings Hoffnung.Cornelius Adebahr im Gespräch mit Ute Weltywww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei