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17'000 Straffälle sind an Schweizer Gerichten offen. Die Justizbehörden kommen nicht mehr hinterher. Die Betroffenen warten oft jahreland auf ein Urteil – und Täterinnen und Täter erhalten durch die langen Wartezeiten am Ende oft tiefere Strafen oder kommen straffrei davon. Es geht dabei nicht nur um Bagatellen, sondern um Gewaltdelikte, Betrug oder Tötungen.Wie ist diese Situation entstanden? Was bedeutet die lange Liste an offenen Fällen für die Schweizer Justiz und das Vertrauen der Gesellschaft in das Rechtssystem? Darüber sprechen Catherine Boss und Roland Gamp vom Tamedia-Recherchedesk in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos».Host & Produktion: Mirja GabathulerMehr zum Thema:Weil Gerichte überlastet sind, erhalten selbst Sexualstraftäter eine tiefere Strafe Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Unser Diskurs über Freiheit ist ein Armutszeugnis; wir machen die Freiheit kleiner als sie eigentlich ist. In unseren Debatten, in denen wir ständig Verbote wittern und darüber vergessen, dass genau dies eine ganz zentrale Aufgabe von Politik ist: Auszuloten und zu bestimmen, bis wohin wir ein gutes Leben haben wollen - und wo die Grenze dessen erreicht ist. Unspektakulärer geht es kaum. Stattdessen schreien wir vor Aufregung über Bagatellen wie ein Tempolimit und nehmen gleichzeitig Menschen für noch kleinere Kleinigkeiten die Freiheit. Wenige Male Schwarzfahren reicht.Arne Semsrott ist - neben vielen anderen Projekten - Gründer des Freiheitsfonds. Der Fonds kauft Menschen aus dem Gefängnis frei, teils einen Monat schon für 50€. Seit der Nazizeit ist Schwarzfahren in Deutschland strafbar. Wer mehrfach erwischt wird und den folgenden Strafbefehl nicht zahlen kann, erlebt die deutsche Besonderheit „Ersatzfreiheitsstrafe“. Damit gehen genau die ins Gefängnis, die es gar nicht sollen. Pro Jahr 10.000 Menschen in Deutschland. Inzwischen sind es die Gefängnisse, die beim Freiheitsfonds anrufen und darum bitten, Menschen freizukaufen. Damit ist die Absurdität auf die Spitze getrieben: Der Staat sorgt dafür, dass die falschen Menschen in Haft kommen - und anschließend bittet der Staat private Organisationen, sie dort wieder herauszuholen.Das Thema ist ein Türöffner, sagt Arne, denn wir haben ein Thema mit der Elendskriminalität. Arme Menschen werden systemisch benachteiligt. Schwarzfahren, Ladendiebstahl, die Liste ist lang. Das Bundesjustizministerium hat ein Gesetz zur Entkriminalisierung angekündigt, so weit hat der öffentliche Druck schon geholfen. Allein: Der Entwurf für das Gesetz kommt nicht. Und er muss bald kommen, sonst vergeht diese Legislatur. Wer also ein paar Minuten hat und das Projekt unterstützen will: Ein Brief an Minister Marco Buschmann oder seien Staatssekretär Benjamin Strasser hilft.Die Freiheit ist auch aktuell politisch bedroht. Arne hat gerade ein Buch veröffentlicht, das eine Anleitung zum Widerstand bieten soll. Kurz gesagt: Was tun, wenn die AfD und andere antidemokratische Parteien bei den ersten Wahlen tatsächliche Mehrheiten erringen? Die Demokratie wird nicht in einem Knall enden. Die AfD will sie beenden, keine Frage, aber eher in vielen kleinen Schritten. Mehr Menschen in Präventivhaft, Strafanzeigen gegen Journalisten, etc. Die Anknüpfungspunkte sind alle da. Arne sagt: Wir müssen laut sein, es verhindern, aber wirkungsvoll. Und das heißt nicht, den heutigen AfD-Wählern nach dem Mund zu reden und in vorauseilendem Gehorsam erst ihre Talking Points und dann die Positionen zu übernehmen, sondern sich vorzubereiten.Arne nennt drei konkrete Schritte:Stellen wir uns auf den Wahlabend ein. Wie wird er aussehen, wie sich möglicherweise anfühlen? Wen rufen wir an, um zu sagen: ich bin da?Wie sichern wir die Zivilgesellschaft? Die AfD wird schnellstmöglich den Geldhahn zudrehen wollen, wie können wir Institutionen davon stärker unabhängig machen?Und ein Schritt für alle, die in Behörden arbeiten: Was geschieht, wenn die AfD für mein Amt zuständig wird? Was muss ich umsetzen, welche Informationen kann ich leaken, wie die Prozesse verlangsamen? Arne hat ein ganzes Kapitel seines Buches den Beamten gewidmet, denn ihnen kommt am Ende die Rolle zu, aus AfD-Positionen praktisches Handeln zu machen.Nicht gesprochen haben Michael und Arne über Fragdenstaat.de. Auch das macht Arne. Nächstes Mal.Zu Gast: Arne Semsrott, Politikwissenschaftler und Aktivist, leitet das Recherche- und Transparenzportal
25 Titel sind für den Max und Moritz-Preis des Internationalen Comic-Salons nominiert - wir stellen drei herausragende vor.
Lechler, Bernd www.deutschlandfunk.de, Corso
"Kleine Dinge, Große Perspektiven: Warum wir uns über die Alltagsärgernisse nicht zu sehr aufregen sollten"Willkommen zu einer neuen inspirierenden Podcast-Folge, die deine Sichtweise auf das Leben verändern könnte! Kennst du das Gefühl, dich über scheinbar belanglose Dinge aufzuregen? Sei es der verpasste Bus, der Regen an einem Picknick-Tag oder der Kaffee, der überläuft. Kleine Ärgernisse können uns manchmal aus der Bahn werfen und unsere Stimmung trüben. Aber hier ist die bahnbrechende Erkenntnis: Wenn wir uns über diese kleinen Dinge ärgern, dann haben wir wahrscheinlich keine großen Probleme.In dieser Folge betrachten wir die Psychologie der täglichen Probleme und erforschen, warum wir uns über Bagatellen aufregen, anstatt die vielen wundervollen Aspekte unseres Lebens zu feiern. Wir decken auf, wie unser Verstand oft dazu neigt, sich auf das Negative zu konzentrieren, anstatt das Positive zu erkennen.In einer Welt, in der wir oft von Hektik und Stress umgeben sind, ist diese Folge ein erfrischendes Geschenk für alle, die nach mehr innerer Ruhe und Gelassenheit suchen. Wenn du lernen möchtest, wie du die kleinen Ärgernisse des Lebens in den Kontext großer Dankbarkeit stellst, dann darfst du diese Episode nicht verpassen.Bereit für eine Reise zu einem gelasseneren und dankbareren Selbst? Drücke auf "Play" und lass uns gemeinsam die Perspektive ändern.Hier alle Freigeist Links.Freigeist Coaching: https://freigeist.world/Ultra Healing Live Seminar: https://freigeist.world/ultrahealing/Free Meditiation: Gut in den Morgen: https://freigeist.world/gutenmorgenInstagram: https://www.instagram.com/dercortez/Freigeist Newsletter: https://freigeist.world/newsletter/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Notaufnahmen der Krankenhäuser sind überlastet. Ein Grund sind offenbar immer mehr Bagatellen, die eigentlich nicht akut behandelt werden müssten. Sind die Patienten also schuld? Liegt der Fehler im System? Moderation: Elif Şenel Von WDR 5.
Dass die Menschen in Kuba aus Protest auf die Strasse gehen, kommt selten vor. Und wenn, werden die Demonstrationen massiv unterdrückt. Wie auch im Sommer vor einem Jahr. Über tausend Demonstrierende wurden verhaftet, viele wurden zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Doch in Kuba gärt es weiter. Die 33-jährige Coiffeurin Aylin erinnert sich an den 11. Juli 2021, als es landesweit zu Protesten kam: «Es war ein spontaner Protest. Ich bin rausgegangen, weil ich es wollte. Es waren in dem Moment viele Dinge zusammengekommen: Der Mangel an Medikamenten und Nahrungsmitteln, die Ineffizienz der kubanischen Regierung.» Die kubanische Mangelwirtschaft bringt die Menschen zum Verzweifeln – seit Jahrzehnten. Über die sozialen Netzwerke organisierten die Demonstrierenden vor einem Jahr landesweite Proteste. «No tenemos miedo» (Wir haben keine Angst) oder «Libertad» (Freiheit) skandierten die Menschen. 1400 Personen wurden im Zuge der Proteste verhaftet, darunter auch Aylins Bruder, der inzwischen wegen Bagatellen zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden ist. Gegen fast 500 Protestierende wurden Haftstrafen von bis zu 25 Jahren erlassen. Haftstrafen haben abschreckende Wirkung Martha Roldan, eine Rentnerin in der Hauptstadt Havanna, hat kein Verständnis für den Aufstand und die Flucht ins Ausland: «Das sind doch Leute, die keine Kultur haben, die machen hier Propaganda und sind einfach nur unfähig. Die Revolution gibt so viel Unterstützung. Niemand wird hier misshandelt.» Kürzlich kam es anlässlich eines Stromausfalls wieder zu kleineren spontanen Demonstrationen. In Camagüey und auch in Manzanillo gingen die Bewohner auf die Strasse. Grössere Proteste blieben indes aus. Die hohen Haftstrafen, die in den letzten Monaten gegen die Demonstrierenden verhängt wurden, haben eine abschreckende Wirkung.
Dass die Menschen in Kuba aus Protest auf die Strasse gehen, kommt selten vor. Und wenn, werden die Demonstrationen massiv unterdrückt. Wie auch im Sommer vor einem Jahr. Über tausend Demonstrierende wurden verhaftet, viele wurden zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Doch in Kuba gärt es weiter. Die 33-jährige Coiffeurin Aylin erinnert sich an den 11. Juli 2021, als es landesweit zu Protesten kam: «Es war ein spontaner Protest. Ich bin rausgegangen, weil ich es wollte. Es waren in dem Moment viele Dinge zusammengekommen: Der Mangel an Medikamenten und Nahrungsmitteln, die Ineffizienz der kubanischen Regierung.» Die kubanische Mangelwirtschaft bringt die Menschen zum Verzweifeln – seit Jahrzehnten. Über die sozialen Netzwerke organisierten die Demonstrierenden vor einem Jahr landesweite Proteste. «No tenemos miedo» (Wir haben keine Angst) oder «Libertad» (Freiheit) skandierten die Menschen. 1400 Personen wurden im Zuge der Proteste verhaftet, darunter auch Aylins Bruder, der inzwischen wegen Bagatellen zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden ist. Gegen fast 500 Protestierende wurden Haftstrafen von bis zu 25 Jahren erlassen. Haftstrafen haben abschreckende Wirkung Martha Roldan, eine Rentnerin in der Hauptstadt Havanna, hat kein Verständnis für den Aufstand und die Flucht ins Ausland: «Das sind doch Leute, die keine Kultur haben, die machen hier Propaganda und sind einfach nur unfähig. Die Revolution gibt so viel Unterstützung. Niemand wird hier misshandelt.» Kürzlich kam es anlässlich eines Stromausfalls wieder zu kleineren spontanen Demonstrationen. In Camagüey und auch in Manzanillo gingen die Bewohner auf die Strasse. Grössere Proteste blieben indes aus. Die hohen Haftstrafen, die in den letzten Monaten gegen die Demonstrierenden verhängt wurden, haben eine abschreckende Wirkung.
Die Abmahnung "taugt nichts?" Dann werden Sie sie los. Alles zum Entfernungsanspruch des Arbeitnehmers erfahren Sie in diesem Podcast von Carolin Wiesbauer und Niklas Pastille. Themen in der heutigen Folge: Der häufigste Anwaltsrat: "Tun Sie jetzt nichts" Abmahnung auch bei Bagatellen? Wann muss der Arbeitnehmer tätig werden? Kommt jetzt der Gerichtsvollzieher? Wie wird der Entferungsanspruch vollstreckt? Außerhalb der Personalakte lebt die Abmahnung weiter? Gibt es "Zombie"-Abmahnungen? Die schlimmsten Mandanten? Was Anwälte wirklich von Arbeitnehmern halten, die gegen Abmahnungen vorgehen Seminarempfehlung aus dem Podcast: Arbeitsrecht Teil 3: https://www.waf-seminar.de/on164
Ein Genie ist auch in seinen Miniaturen interessant: „Kleinigkeiten“ sind Beethovens Bagatellen allenfalls im Hinblick auf ihre Ausdehnung, keinesfalls aber auf ihre Substanz.
Der Salvation Code ist in den Köpfen der Operator. Doch bevor wir uns solchen Bagatellen widmen, müssen erst einmal Credits verdient werden. Eine Rettungsaktion, eine Kirche voller Verrückter und viele Probleme warten im L.A. der nicht so fernen Zukunft... Home | neomancer (wixsite.com) https://neomancerrpg.wixsite.com/rollenspielpodcast https://www.patreon.com/1W3Rollenspieler https://twitter.com/1Rollenspieler
K wie Kultur – Ausgehtipp: „Sex, Liebe und andere Bagatellen“ vom Teatro Palino Ein... The post K wie Kultur – Ausgehtipp: Teatro Palino appeared first on Kanal K.
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Angelina Hänni hat sich mit Stella Palino vom Palino Theater getroffen. Mit ihr hat... The post Komet – Sex, Liebe und andere Bagatellen appeared first on Kanal K.
Halbzeit für Jana Stierli und Nando Wüthrich an der Polizeischule. Nun werden sie mit dem Thema Tod konfrontiert. Ihr Kollege Yves Chappuis, der schon seit 17 Jahren Polizist ist, erinnert sich noch gut an die erste Leiche, die er im Dienst gesehen hat. «Das vergisst man nicht.» «Hier liegt ein Toter», sagt Nando Wüthrich beim Betreten der Wohnung. Der Tote ist allerdings eine Puppe. Die Wohnung gehört der Interkantonalen Polizeischule Hitzkirch. Und das Ganze ist eine Übung. Es geht um «aussergewöhnliche Todesfälle», kurz AGT. Nando Wüthrich und seine Kollegen sollen lernen, wie bei einem solchen Szenario vorzugehen ist. Zentral ist beispielsweise, die Schliessverhältnisse in der Wohnung des Verstorbenen zu überprüfen. Ist die Haustüre von innen abgeschlossen? Steht ein Fenster offen? Könnte jemand in die Wohnung eingedrungen sein? Mit anderen Worten: Könnte es sich um ein Verbrechen handeln? Nach dem sterilen Rollenspiel bekommt der Tod dann ein Gesicht. Ein Polizeipsychologe zeigt den Aspirantinnen und Aspiranten schwer zu verdauende Bilder von Leichen. Von Menschen, die sich zum Beispiel erschossen haben. Oder erhängt. Oder vor den Zug geworfen. «Die Psychohygiene ist zentral in unserem Beruf», erklärt er dem Nachwuchs. Yves Chappuis erinnert sich noch gut an die erste Leiche, mit der er als Polizist konfrontiert wurde. Das sei drei Jahre nach seinem Dienstantritt gewesen. Er und seine Patrouillen-Partnerin seien zur Adresse einer Frau geschickt worden, die seit mehreren Tagen nicht mehr zur Arbeit erschienen sei. Er habe die Haustüre dann aufgestemmt – und den toten Körper gesehen. Das seien Erlebnisse, die man nicht vergesse. «Als Polizist musst du lernen, dich abzugrenzen», sagt Yves Chappuis. Und gleichzeitig dürfe man nicht abstumpfen. Jeder Mensch, mit dem er zu tun habe, habe eine Geschichte. Darauf müsse man eingehen. «Aber man darf auch nie vergessen, dass das ihre oder seine Geschichte ist, nicht meine eigene.» In Yves Chappuis' Alltag bei der Polizei Basel-Landschaft geht es allerdings selten um Leben und Tod, sondern oft um Bagatellen. Zum Beispiel um Lärmklagen von Anwohnenden, die sich über Jugendliche ärgern, die spät in der Nacht noch draussen Musik hören. Oder um Ladendiebe, die nur einen Teil ihres Einkaufes bezahlt haben, den Rest in ihrem Rucksack rausschmuggeln wollten. Solche Szenarien werden auch an der Interkantonalen Polizeischule Hitzkirch geübt, aber auch viel spektakulärere. Etwa, was zu tun wäre, wenn ein Amokläufer in einem Gebäude das Feuer eröffnen würde. Wer zuerst vor Ort wäre, müsste eingreifen. Denn in solchen Situationen geht es um Sekunden. Bis die Spezialeinheit eintrifft, ist vielleicht schon alles vorbei.
Halbzeit für Jana Stierli und Nando Wüthrich an der Polizeischule. Nun werden sie mit dem Thema Tod konfrontiert. Ihr Kollege Yves Chappuis, der schon seit 17 Jahren Polizist ist, erinnert sich noch gut an die erste Leiche, die er im Dienst gesehen hat. «Das vergisst man nicht.» «Hier liegt ein Toter», sagt Nando Wüthrich beim Betreten der Wohnung. Der Tote ist allerdings eine Puppe. Die Wohnung gehört der Interkantonalen Polizeischule Hitzkirch. Und das Ganze ist eine Übung. Es geht um «aussergewöhnliche Todesfälle», kurz AGT. Nando Wüthrich und seine Kollegen sollen lernen, wie bei einem solchen Szenario vorzugehen ist. Zentral ist beispielsweise, die Schliessverhältnisse in der Wohnung des Verstorbenen zu überprüfen. Ist die Haustüre von innen abgeschlossen? Steht ein Fenster offen? Könnte jemand in die Wohnung eingedrungen sein? Mit anderen Worten: Könnte es sich um ein Verbrechen handeln? Nach dem sterilen Rollenspiel bekommt der Tod dann ein Gesicht. Ein Polizeipsychologe zeigt den Aspirantinnen und Aspiranten schwer zu verdauende Bilder von Leichen. Von Menschen, die sich zum Beispiel erschossen haben. Oder erhängt. Oder vor den Zug geworfen. «Die Psychohygiene ist zentral in unserem Beruf», erklärt er dem Nachwuchs. Yves Chappuis erinnert sich noch gut an die erste Leiche, mit der er als Polizist konfrontiert wurde. Das sei drei Jahre nach seinem Dienstantritt gewesen. Er und seine Patrouillen-Partnerin seien zur Adresse einer Frau geschickt worden, die seit mehreren Tagen nicht mehr zur Arbeit erschienen sei. Er habe die Haustüre dann aufgestemmt – und den toten Körper gesehen. Das seien Erlebnisse, die man nicht vergesse. «Als Polizist musst du lernen, dich abzugrenzen», sagt Yves Chappuis. Und gleichzeitig dürfe man nicht abstumpfen. Jeder Mensch, mit dem er zu tun habe, habe eine Geschichte. Darauf müsse man eingehen. «Aber man darf auch nie vergessen, dass das ihre oder seine Geschichte ist, nicht meine eigene.» In Yves Chappuis' Alltag bei der Polizei Basel-Landschaft geht es allerdings selten um Leben und Tod, sondern oft um Bagatellen. Zum Beispiel um Lärmklagen von Anwohnenden, die sich über Jugendliche ärgern, die spät in der Nacht noch draussen Musik hören. Oder um Ladendiebe, die nur einen Teil ihres Einkaufes bezahlt haben, den Rest in ihrem Rucksack rausschmuggeln wollten. Solche Szenarien werden auch an der Interkantonalen Polizeischule Hitzkirch geübt, aber auch viel spektakulärere. Etwa, was zu tun wäre, wenn ein Amokläufer in einem Gebäude das Feuer eröffnen würde. Wer zuerst vor Ort wäre, müsste eingreifen. Denn in solchen Situationen geht es um Sekunden. Bis die Spezialeinheit eintrifft, ist vielleicht schon alles vorbei.
Es geht so schnell: Man ist im Stress und schrammt beim Ausparken ganz leicht an der Stoßstange vom Vordermann entlang. Und klar: Den anderen Fahrzeugbesitzer ist weit und breit nicht zu sehen. Reicht es, wenn man bei solchen Bagatellen dem anderen ein Zettelchen unter den Scheibenwischer klemmt?
Beethoven als rebel en idealist. c. 1. 6 Bagatellen, Op. 126 Alfred Brendel 2. Fidelio: Ouverture London Symphony Orchestra, Sir Colin Davis 3. Grosse Fuge, opus 133. Tokyo Strijkkwartet. 4. Opferlied op.121b Ingeborg Springer (mezzo), Groszer Chor des Berliner Rundfunks, Rundfunk-Symphonie-Orchester Berlin olv. Helmut Koch.
Beethoven’s Bagatellen en Variaties Id: Opus 34, 51 no. 1 en 77; WoO 48, 49, 53, 56, 59 en 83; Anh. 6.1. Bagatelle in C WoO 53 2. Allegretto in c WoO 56 3. Fantasie in g op. 77 4. Six Ecossaises WoO 83 Trudeliese Leonhardt-pianoforte 5. Klavierstück in a “für Elise” WoO 59 Martin […]
Beethoven’s Bagatellen en Variaties Ic: Opus 51 no. 1, 126 en 129; WoO 51, 55 en 68; Hess 69.1. 6 Bagatellen op. 126 Daniel Blumenthal-piano 2. Allegretto in c Hess 69 3.Rondo in C op. 51 No 1 4.Preludium in f WoO 55 5.Allegro in C WoO 51 no. 1 6. Adagio in F WoO […]
Beethoven’s Bagatellen en Variaties Ib: Opus 105 en 119; WoO 52, 54, 56 en 78.1. 11 Bagatellen op. 119 2. Bagatelle in c WoO 52: presto 3. Bagatelle in C WoO 56: Allegretto en Trio Daniel Blumenthal-piano 4. 7 variaties in C op God save the King WoO 78 (Met cadens van Florian Uhlig) Florian […]
Beethoven’s Bagatellen en Variaties Ia: Opus 3; WoO 65, 69 en 70. 1. 7 Bagatellen op. 33 Daniel Blumenthal-piano 2. 24 variaties voor piano op Vincenzio Righini’s aria “Venni Amore” WoO 65 Florian Uhlig-piano 3. 9 variaties op “Quant’ e più bello” uit Paisiello’s “La Molinara” in C WoO 69 4. 6 variaties in G […]
Bagatellen, variaties en andere korte werken. In een eerste aflevering over deze pianostukken van Beethoven praat Pauline Verburg met pianiste Daria van den Bercken.1. Bagatelle opus 119 no 1 2. Bagatelle opus 119 no 10 3. Bagatelle opus 119 no 6 Steven Osborne-piano 4. Uit: Pianosonate op. 109 in Es eerste deel Vivace ma non […]
Der Wortkünstler und Poetry Slammer Timo Brunke hat sich für SWR2 Treffpunkt Klassik die Elf Bagatellen op. 119 zur Brust genommen. Zum Abschluss unserer Reihe machen wir Bekanntschaft mit einem Freak aus der Nachbarschaft - allerdings nur ganz, ganz kurz. Und im Epilog unseres Bagatellen-Zyklus erhebt der Poet sein Glas - auf die Bagatellen in unser aller Alltag. Wahrlich „typisch Bagatelle".
Der Wortkünstler und Poetry Slammer Timo Brunke hat sich für SWR2 Treffpunkt Klassik die Elf Bagatellen op. 119 zur Brust genommen. Im ersten Stück macht ein Tabakladen einfach dicht. Irgendwie schade, aber warum? Danach kommt es im Treppenhaus eines Wohnblocks zu einer Szene, die so ist, wie sie ist. Ziemlich „typisch Bagatelle".
Der Wortkünstler und Poetry Slammer Timo Brunke hat sich für SWR2 Treffpunkt Klassik die Elf Bagatellen op. 119 zur Brust genommen. In dieser Folge gibt es zunächst eine Erzählung über ein massives zufälliges Wiedersehen. Dann werden wir Zeuge, wie unser Radio-Poet im ICE-Bistro der Deutschen Bahn die Geduld verliert. Wahrscheinlich „typisch Bagatelle".
Der Wortkünstler und Poetry Slammer Timo Brunke hat sich für SWR2 Treffpunkt Klassik die Elf Bagatellen op. 119 zur Brust genommen. In „Wie war das gleich?" beweist er ein feines Ohr für unbedarfte Gespräche am Nebentisch. In „Antarktis" ringt ein Zeitgenosse mit sich und seinem Weltwissen, das plötzlich ins Wanken gerät. Als Drittes rauschen wir mitten hinein in einen ärgerlichen Streit - nur wie dieser zustande kam, darüber erfährt man nicht so wirklich was. Vermutlich "typisch Bagatelle".
Der Wortkünstler und Poetry Slammer Timo Brunke hat sich für SWR2 Treffpunkt Klassik die Elf Bagatellen op. 119 zur Brust genommen. Im ersten Stück mit dem Titel „Sorry" entschuldigt er sich zunächst bei den Hörerinnen und Hörern für die mangelnde Bedeutsamkeit der Bagatellen an sich. Das zweite Stück trägt den Namen „Da doch nicht für!" Was dort verhandelt wird, dürfte einem bekannt vorkommen. Irgendwie „typisch Bagatelle?"
Der Wortkünstler Timo Brunke ist hierzulande als erster Poetry-Slammer Baden-Württembergs in der Kulturszene bekannt geworden. Mittlerweile ist er auch als Konzertpoet bekannt. Als solcher nähert er sich den Werken der klassischen Musik aus der Slammer-Perspektive an. Für SWR2 Treffpunkt Klassik hat er sich die Bagatellen op. 119 von Ludwig van Beethoven zur Brust genommen – elf kleine, teils sehr kurze und flüchtige Stücke, die ihn in die Untiefen des menschlichen Lebens führen. Im SWR2 Musikgespräch berichtet Timo Brunke von seinem Zugang zu Beethovens Musik und sagt: „Wir ringen miteinander oder wir schmiegen uns einander an – es ist durchaus auch ein erotischer Vorgang.“
Beethovens Bagatellen sind musikalische Gedankensplitter, oft nur ein paar Takte lang, immer originell und überraschend. Für seine Bagatellen-Sammlung op. 119 hat er elf Klavierstücke zusammengewürfelt. Manche davon waren da schon fast 30 Jahre alt, andere taufrisch.
Als Transgender verprügelt? Vor der Weltreise noch schnell Schluss machen? Kein Problem, wende dich bei so kleinen Bagatellen gerne an Andreas Lingsch und Lars Paulsen, die Rattenkönige vom Gagreflex Podcast. Ein Hochstapler Outfit sich als Hörer, wie kann er so weiterleben? Wie prall lässt sich die Harnblase füllen? Außerdem: Hochzeitsglocken bei unseren Zuhörern!
Am 12. April erscheint Herbert Schuchs CD "Bagatellen", auf der er Ligetis "Musica Ricercata" mit den Bagatellen von Beethoven verbindet. Im Gespräch mit Falk Häfner erläutert der Pianist, was diese beiden Zyklen kombiniert, was sie trennt - und wie diese ungewöhnliche Kombination sein eigenes Spiel beeinflusst.
Clifford Allen is a lifelong listener and collector of all musics extreme. With a deep knowledge of jazz, particularly from Ayler on, he has written for publications such as Signal To Noise, Paris Transatlantic, Bagatellen, the New York City Jazz Record, Point of Departure, Burning Ambulance and Tiny Mix Tapes among many others. An enthusiastic historian, he has also written liner notes for several records by artists such as Burton Greene, Ingrid Laubrock and Charles Tyler. Recently he co-produced and assembled liner notes for Michael Cosmic "Peace In The World"/Phill Musra "The Creator Spaces" 2LP/2CD reissue (NowAgain).