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Der wunderbare Titel der heutigen Episode lautet: »Die Natur kennt feine Grade«. Leider stammt er nicht von mir, sondern ist der Titel des neuen Buches meines heutigen Gasts, Prof. Frank Zachos. Aufmerksame Hörer werden sich an Frank erinnern, dazu aber mehr später. Frank Zachos ist seit 2011 Wissenschaftler am Naturhistorischen Museum in Wien und außerdem externer Professor an der Universität in Bloemfontein in Südafrika. Er hat Biologie, Philosophie und Wissenschaftsgeschichte studiert und beschäftigt sich außer mit Zoologie und Evolutionsbiologie auch mit theoretischen und philosophischen Aspekten der Biologie. In dieser Episode beschäftigen wir uns mit der Frage, welche Beiträge Naturwissenschaft im Allgemeinen und Biologie im Besonderen bei fundamentalen Fragen des Menschseins leisten kann. Wir beginnen dabei mit den bekannten Kant'schen Fragen: Was kann ich wissen? (Erkenntnistheorie) Was darf ich hoffen? (Religionsphilosophie) Was soll ich tun? (Ethik / Moralphilosophie) Was ist der Mensch? (Anthropologie im weitesten Sinne) Und zu allen Fragen gibt es, wir wir erkunden werden, eine biologische Dimension. Zahlreiche Fragen werden aufgeworfen: Wie unterscheiden sich Mensch und Tier? Welche Rolle spielt Evolution in den verschiedensten Bereichen unseres Lebens, von der Biologie, über die Erkenntnis bis zur Kultur? Was können wir für Moral und Ethik von der Biologie lernen? Was ist die evolutionäre Erkenntnistheorie (die besonders auch in Österreich wichtige Vertreter hatte)? Wir blicken hier zurück auf Konrad Lorenz und Rupert Riedl. Kann man der Philosophie in den Naturwissenschaften entkommen, oder holt sie uns immer ein? »Man kann die Philosophie ignorieren, man kann ihr aber nicht entkommen« Was ist der Unterschied zwischen unwissenschaftlichen und außerwissenschaftlichen Fragestellungen? Was ist metaphysischer Realismus, und warum lässt sich dieser wissenschaftlich nicht begründen. Welche Rolle spielt systemisches Denken in Ergänzung zum Reduktionismus für die komplexen Herausforderungen der Zeit und warum kann biologisches Denken ebenfalls hilfreich sein? »Wer will was Lebendigs erkennen und beschreiben, Sucht erst den Geist herauszutreiben, Dann hat er die Teile in seiner Hand, Fehlt, leider! nur das geistige Band.«, Goethe, Faust I Behaupten wir oft mehr zu wissen und zu verstehen als wir wirklich tun? Warum ist intellektuelle Bescheidenheit gerade heute von zentraler Bedeutung. »Die Wissenschaft ist gewissermaßen Opfer ihres eigenen Erfolgs geworden« Gibt es Kränkungen der Menschheit durch Wissenschaft? Gibt es bei manchen oder gar vielen Menschen eine Art der Realitätsfurcht? Was hat »Follow the Science« ausgelöst, also vor rund 100 Jahren Euthanasie und die Verbesserung der Erbsubstanz des Menschen als Stand des Wissens galt? »Wann immer man Moral mit wissenschaftlichen Erkenntnissen letztbegründen will, wird es ganz gefährlich« Frank erinnert dabei wieder an Kant: »Es gibt kein Sollen in der Natur.« Womit sich die Frage stellt, was ein naturalistischer Fehlschluss ist, und wie wir ihn vermeiden können? »Wer zwingt uns natürlich zu sein?« Oder wie es Hans Rosling ausdrückt: »Have you heard people say that humans used to live in balance with nature? […] There was a balance. It wasn't because humans lived in balance with nature. Humans died in balance with nature. It was utterly brutal and tragic.« Kehren wir zurück zur Erkenntnis: was können wir aus der Biologie über Erkenntnisfähigkeit lernen? Konkreter gedacht am Beispiel der evolutionären Erkenntnistheorie sowie den Kant'schen a prioris. »Das was im Idividuum a priori ist (also von Geburt an), ist eigentlich doch etwas erlerntes, aber nicht individuell erlernt, sondern evolutionär/stammesgeschichtlich. Das Kant'sche a priori wird in der evolutionären Erkenntnistheorie zu einem phylogenetischen oder evolutionären a posteriori.« Nicht zuletzt diskutieren wir auch über die Bedeutung von Religion für die Menschen. Verschwindet Religion langsam, wenn unsere Erkenntnisse über die Welt zunehmen, oder passiert eher das Gegenteil? Und damit reißen wir die Fragen die in Franks Buch aufgeworfen werden, nur an. Daher an alle Zuhörer dieser Episode, die Empfehlung, sich das Buch zu besorgen und weiterzulesen. »Wir können mittlerweile Dinge beschreiben, die wir uns gar nicht mehr vorstellen können« Referenzen Frank Zachos Frank Zachos im Naturhistorischen Museum in Wien Frank Zachos, Die Natur kennt feine Grade (2025) Andere Episoden Episode 118: Science and Decision Making under Uncertainty, A Conversation with Prof. John Ioannidis Episode 106: Wissenschaft als Ersatzreligion? Ein Gespräch mit Manfred Glauninger Episode 98: Ist Gott tot? Ein philosophisches Gespräch mit Jan Juhani Steinmann Episode 92: Wissen und Expertise Teil 2 Episode 85: Naturalismus — was weiß Wissenschaft? Episode 83: Robert Merton — Was ist Wissenschaft? Episode 75: Gott und die Welt, ein Gespräch mit Werner Gruber und Erich Eder Episode 55: Strukturen der Welt Episode 48: Evolution, ein Gespräch mit Erich Eder Episode 41: Intellektuelle Bescheidenheit: Was wir von Bertrand Russel und der Eugenik lernen können Episode 33: Naturschutz im Anthropozän – Gespräch mit Prof. Frank Zachos Fachliche Referenzen Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft (1781) Immanuel Kant, Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können (1783) Konrad Lorenz, Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit, Piper (1996) Rupert Riedl, Evolution und Erkenntnis, Piper (1985) Rupert Riedl, Strukturen der Komplexität: Eine Morphologie des Erkennens und Erklärens, Springer (2000) Johann Wolfgang von Goethe, Faust I (1808) Hans Rosling, Factfulness, Sceptre (2018) Konrad Lorenz Artikel: Die Lehre Kants a priori im Lichte der modernen Biologie. Dave Grossman, On Killing, Back Bay Books (2009)
Mit Hilfe der Gendiagnostik können Veränderungen in der Erbsubstanz festgestellt werden. Markus Nöthen vom Institut für Humangenetik am Universitätsklinikum Bonn erläutert, was genau untersucht wird und für wen die Untersuchung in Frage kommt. Von WDR5.
Die Erde vor fast vier Milliarden Jahren: primitive Vorläufer von Zellen und die Urform unserer Erbsubstanz entstehen. Sie kann den Bauplan des Lebens "speichern". Wie können wir heute herausfinden, was damals passiert ist? Spuren dieser Ur-DNA sind heute nicht mehr zu finden. Aber mit Laborexperimenten lässt sich zeigen, wie das Leben entstanden sein könnte. (Autorin: Renate Ell)
Vor fast vier Milliarden Jahren entstanden primitive Vorläufer von Zellen und die Urform unserer Erbsubstanz, die den Bauplan "speichern" konnte. Heute sind davon keine Spuren mehr zu finden; nur mit Laborexperimenten lässt sich zeigen, wie das Leben entstanden sein könnte. Autorin: Renate Ell
Der erste Cocktail des Lebens wurde geschüttelt nicht gerührt. Die Zutaten kamen vom Himmel und wir nippen noch heute daran. Eine neue Studie verleiht der These Aufschwung, wonach neben Meteoriten auch Blitze der Erde Leben einhauchten. Blitzschläge könnten einst die Bildung von reaktionsfreudigem Phosphor bewirkt und damit eine der Grundlage für Leben geschaffen haben. 700 Gramm Phosphor tragen wir mit uns herum und damit ein uraltes Erbe. Phosphor ist das Rückgrat unserer Erbsubstanz und ein unverzichtbarer Teil des wichtigsten Energieträgers im Körper. Weitere Themen: 2024 will die US-Raumfahrtbehörde Nasa nach fast 50 Jahren wieder Menschen zum Mond schicken. Und: Wir haben dazugelernt: Der Uni-Unterricht im Homestudy.
Zu viel rotes Fleisch richtet Schäden im Darm an, und die können zu Krebs führen. Aber was macht das Fleisch zur Gefahr? Neue Studien zeigen, dass es eine darin enthaltene Eisen-Verbindung ist, das Häm-Eisen. Es beschädigt sogar die Erbsubstanz der Zellen.
Eine Standpunkt von Markus Fiedler. Es wurde in der Vergangenheit viel über den Impfstoff BioNtech BNT162b2 veröffentlicht. Dieser Impfstoffkandidat ist unter der Markenbezeichnung „Tozinameran“ zugelassen und wird derzeit massenhaft weltweit verimpft. Hier soll aber die Aufmerksamkeit auf einen anderen Impfstoffkandidaten gerichtet werden, den kaum jemand im Blick hat. Mitte letzten Jahres ist er eigentlich als Impfstoffkandidat für ein verkürztes Schnellzulassungsverfahren ausgeschieden. Das heißt aber nicht, dass daran nicht weiter geforscht würde. Die Rede ist von BNT 162c2 (). Die klinische Testphase dieses Impfstoffes wurde gleichzeitig mit dem Impfstoff BNT 162b2 gestartet. Und die Testphase läuft wider Erwarten immer noch. In einer internationalen Auflistung aller klinischen Testphasen steht für diesen Impfstoff „recruiting“, was bedeutet, dass dort noch Probanden für die klinischen Testphasen gesucht werden (1). „Proband“ heißt hier soviel wie „menschliches Versuchskaninchen“. BioNtech ist nicht das einzige Unternehmen, das neuartige mRNA-Impfstoffe herstellt, die ganz neue Möglichkeiten bieten. Bisher konnte man als klassischer Impfstoffhersteller nicht bis ins letzte Detail frei entscheiden, wie genau beispielsweise ein Virus beziehungsweise dessen Erbmaterial aufgebaut ist. Man war auf klassische Zuchtmethoden angewiesen. Seit einiger Zeit kann man aber die Erbsubstanz der Erreger vollkommen frei gestalten. Ähnlich wie in einem ein Computerprogramm ist es möglich, sich die gewünschte Gensequenz für einen Virus oder lediglich für Bruchstücke aus dem Virus aus mehreren zur Auswahl stehenden Komponenten zusammensetzen. Für jeden Molekulargenetiker stellte sich hier bei einer näheren Betrachtung des Impfstoffkandidaten BNT162c2 sofort die Frage: „Was könnte ich damit alles machen, wenn ich Frankenstein spielen dürfte?" Die Möglichkeiten wirken auf den Wissenschaftler entweder faszinierend oder aber schauderhaft. Wie Sie selbst das sehen, hängt im Wesentlichen davon ab, ob Sie die Impfung verabreichen oder aber die Impfung verabreicht bekommen...weiterlesen hier: https://kenfm.de/biontech-bnt162c2-der-feuchte-traum-aller-frankensteins-von-markus-fiedler/ Jetzt KenFM unterstützen: https://de.tipeee.com/kenfm https://flattr.com/@KenFM Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Website und Social Media: https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fm See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
In der Nacht vom Donnerstag auf den Freitag hat der Mars-Rover «Perseverance» auf dem Boden des Roten Planeten aufgesetzt. Der technisch ausgefeilteste Mars-Rover, der je gebaut wurde, soll nach Spuren von früherem Leben suchen. Ausserdem: Die Corona-Wirte: Wo kommt eine nächste mögliche Pandemie her? Neue Coronaviren könnten ganz verschiedene Tierarten als Reservoir nutzen, selbst Hasen und Igel kommen in Frage. Und: Die Rekord-DNA: Schwedische Forscher haben die DNA sibirischer Mammuts sequenziert, die vor über 1 Million Jahre gelebt haben. Es ist die älteste Erbsubstanz, die je entschlüsselt worden ist.
Dinosaurier sind Gestalten einer längst vergangenen Zeit, doch nun meint ein internationales Forscherteam, den ausgestorbenen Reptilien einen Schritt näher gekommen zu sein: Sie sollen zum ersten Mal Dino-DNA, die Erbsubstanz von Dinosauriern, entdeckt haben. Wissenschaftsredakteur Guido Meyer hat sich auf die Suche begeben.
In der ersten Folge von Infektiopod Basics geht es um die Polymerase-Kettenreaktion (PCR). Es werden Grundbegriffe wie Enzyme, Nukleodise, DNA und RNA erklärt und die Besonderheiten der PCR als Messmethode in der Medizin besprochen.
Aus dem Kern von Eiterzellen hat Miescher das Biomolekül isoliert, das Jahrzehnte später – in Einzelteile zerlegt – als Träger der Erbsubstanz genau beschrieben wurde.
Steinzeit-Menschen haben gerne auf Birkenpech herumgekaut. Aus der Spucke in einem solchen alten Kaugummi konnten Forscher menschliche Erbsubstanz gewinnen und darüber die Identität eines Mädchens rekonstruieren, das vor 5700 in Dänemark gelebt hat.
In diesem Videovortrag von Sukadev über Ernährung geht er auf die Frage von Mangelerscheinungen bei vegetarischer bzw. veganer Ernährung ein - insbesondere auf die Faktoren wie Eisen, B12, Calcium, Jod, Zink, Omega 3, Vollkorn, Hülsenfrüchte, Salat/Gemüse, Obst; Nüsse, Samen etc.Eisen:Zuviel Eisen ist auch nicht gut: Frauen kommt ihrer Gesundheit die Menstruation zugute. Auch Blutspender leben gesünder. Nimmt man parallel zu den Mahlzeiten Vitamin C zu sich, wird die Eisenaufnahme verbessert.In folgenden Lebensmitteln ist z.B. Eisen enthalten: in Hülsenfrüchten (auch Tofu), Nüssen, Hirse (und andere Vollkornprodukte), Petersilie (und anderes Gemüse);B12:Kann tatsächlich bei Veganern und auch Vegetariern zum Problem werden. B12 wird von Mikroorganismen gebildet; diese sind z.B. auf der Oberfläche von Pflanzen; im Darm von Tierenmanche Menschen können B12 im Darm herstellen durch Bakterien; bei pflanzlichen B12 (z.B. Algen, Chlorella) ist nicht sicher, ob es vom menschlichen Organismus verwertbar ist.Daher ist es bei vegetarischer / veganer Ernährung wichtig, den B12-Spiegel turnusmäßig messen zu lassen; es wird auch die regelmäßige Einnahme von B12 Tabletten (vegan) empfohlen.Calcium:Calcium ist ein Mineral und gehört mit zu den am stärksten vertretenden Spurenelementen im menschlichen Körper. Davon befindet sich ein Anteil von 99% in den Knochen sowie den Zähnen und sorgt dort für Festigkeit und deren Stabilität. Der restliche Anteil an Calzium ist wichtig für die Zellteilung und auch Funktionen wie z.B. die Anregung der Muskeln und Nerven.Auch zur Vorbeugung von Osteoporose wird die Aufnahme von ca. 1 g Calzium pro Trag empfohlen.Calzium ist z.B. enthalten in:dunkelgrünem Gemüse, Wildpflanzen, Nüsse, Samen und diverse Mineralwasser-Sorten;Jod:Für Vegetarier und auch Veganer besteht in der heutigen Zeit keine Gefahr des Jodmangels: Jod kann aus den folgenden Nahrungsmitteln vom Körper aufgenommen werden: Gemüse wie z.B. Brokkoli, Spinat; Erdnüsse, Algen, jodiertes SpeisesalzAber Achtung: Gerade durch das häufige würzen mit jodierten Speisesalz kann es sogar zu zuviel Jod im Körper kommen, wodurch es zu Störungen der Schilddrüse kommt, da auch in vielen anderen Lebensmitteln bereits jodiertes Salz enthalten ist. Zink:So wie Calzium ist auch Zink eines der wichtigsten Spurenelemente im menschlichen Körper. Zink ist wichtig für viele Stoffwechselprozesse, so z.B. für den Eiweiß- Zucker- und Fettstoffwechsel, sowie für das Immunsystem oder auch z.B. wichtig für die Erbsubstanz und das Zellwachstum.Aus folgenden Nahrungsmitteln kann Zink ausreichend vom Körper gewonnen werden:Kürbiskerne, Sojabohnen, Haferflocken, Linsen; also alle, die sich von einem breiten vollwertigen Nahrungsmitteln ernähren, ist der Zinkhaushalt kein Problem.Omega 3 Fettsäuren:Die Mär, dass man Seefisch essen sollte, ist inzwischen überholt. Zwar sind Omega-3-Fettsäuren essenziell, also lebensnotwendig. Für den menschlichen Organismus, jedoch dieses nur in geringen Mengen, die genauso gut aus pflanzlicher Nahrung gewonnen werden kann.So kann Omega-3 z.B. aus den folgenden Nahrungsmitteln vom Körper aufgenommen werden:Leinöl, Hanföl, Walnussöl, Rapsöl, Chia Samen, Mikro Algen;Erfahre weitere Hintergründe in diesem Videovortrag, der Teil der Vortragsreihe über Yoga Ernährung ist, welcher wiederum ein Teil der Vortragsreihe „Yoga Vidya Schulung – Der ganzheitliche Yogaweg“ ist. Mehr information über Yoga Vidya findest du hier und hier kannst du ein Seminar oder eine Ausbildung buchen.
In diesem Videovortrag von Sukadev über Ernährung geht er auf die Frage von Mangelerscheinungen bei vegetarischer bzw. veganer Ernährung ein - insbesondere auf die Faktoren wie Eisen, B12, Calcium, Jod, Zink, Omega 3, Vollkorn, Hülsenfrüchte, Salat/Gemüse, Obst; Nüsse, Samen etc. Eisen: Zuviel Eisen ist auch nicht gut: Frauen kommt ihrer Gesundheit die Menstruation zugute. Auch Blutspender leben gesünder. Nimmt man parallel zu den Mahlzeiten Vitamin C zu sich, wird die Eisenaufnahme verbessert. In folgenden Lebensmitteln ist z.B. Eisen enthalten: in Hülsenfrüchten (auch Tofu), Nüssen, Hirse (und andere Vollkornprodukte), Petersilie (und anderes Gemüse); B12: Kann tatsächlich bei Veganern und auch Vegetariern zum Problem werden. B12 wird von Mikroorganismen gebildet; diese sind z.B. auf der Oberfläche von Pflanzen; im Darm von Tieren manche Menschen können B12 im Darm herstellen durch Bakterien; bei pflanzlichen B12 (z.B. Algen, Chlorella) ist nicht sicher, ob es vom menschlichen Organismus verwertbar ist. Daher ist es bei vegetarischer / veganer Ernährung wichtig, den B12-Spiegel turnusmäßig messen zu lassen; es wird auch die regelmäßige Einnahme von B12 Tabletten (vegan) empfohlen. Calcium: Calcium ist ein Mineral und gehört mit zu den am stärksten vertretenden Spurenelementen im menschlichen Körper. Davon befindet sich ein Anteil von 99% in den Knochen sowie den Zähnen und sorgt dort für Festigkeit und deren Stabilität. Der restliche Anteil an Calzium ist wichtig für die Zellteilung und auch Funktionen wie z.B. die Anregung der Muskeln und Nerven. Auch zur Vorbeugung von Osteoporose wird die Aufnahme von ca. 1 g Calzium pro Trag empfohlen. Calzium ist z.B. enthalten in: dunkelgrünem Gemüse, Wildpflanzen, Nüsse, Samen und diverse Mineralwasser-Sorten; Jod: Für Vegetarier und auch Veganer besteht in der heutigen Zeit keine Gefahr des Jodmangels: Jod kann aus den folgenden Nahrungsmitteln vom Körper aufgenommen werden: Gemüse wie z.B. Brokkoli, Spinat; Erdnüsse, Algen, jodiertes Speisesalz Aber Achtung: Gerade durch das häufige würzen mit jodierten Speisesalz kann es sogar zu zuviel Jod im Körper kommen, wodurch es zu Störungen der Schilddrüse kommt, da auch in vielen anderen Lebensmitteln bereits jodiertes Salz enthalten ist. Zink: So wie Calzium ist auch Zink eines der wichtigsten Spurenelemente im menschlichen Körper. Zink ist wichtig für viele Stoffwechselprozesse, so z.B. für den Eiweiß- Zucker- und Fettstoffwechsel, sowie für das Immunsystem oder auch z.B. wichtig für die Erbsubstanz und das Zellwachstum. Aus folgenden Nahrungsmitteln kann Zink ausreichend vom Körper gewonnen werden: Kürbiskerne, Sojabohnen, Haferflocken, Linsen; also alle, die sich von einem breiten vollwertigen Nahrungsmitteln ernähren, ist der Zinkhaushalt kein Problem. Omega 3 Fettsäuren: Die Mär, dass man Seefisch essen sollte, ist inzwischen überholt. Zwar sind Omega-3-Fettsäuren essenziell, also lebensnotwendig. Für den menschlichen Organismus, jedoch dieses nur in geringen Mengen, die genauso gut aus pflanzlicher Nahrung gewonnen werden kann. So kann Omega-3 z.B. aus den folgenden Nahrungsmitteln vom Körper aufgenommen werden: Leinöl, Hanföl, Walnussöl, Rapsöl, Chia Samen, Mikro Algen; Erfahre weitere Hintergründe in diesem Videovortrag, der Teil der Vortragsreihe über Yoga Ernährung ist, welcher wiederum ein Teil der Vortragsreihe „Yoga Vidya Schulung – Der ganzheitliche Yogaweg“ ist. Mehr information über Yoga Vidya findest du hier und hier kannst du ein Seminar oder eine Ausbildung buchen.
In diesem Podcast von Sukadev über Ernährung geht er auf die Frage von Mangelerscheinungen bei vegetarischer bzw. veganer Ernährung ein - insbesondere auf die Faktoren wie Eisen, B12, Calcium, Jod, Zink, Omega 3, Vollkorn, Hülsenfrucht, Salat/Gemüse, Obst; Nuss, Samen etc. Eisen: Zuviel Eisen ist auch nicht gut: Frauen kommt ihrer Gesundheit die Menstruation zugute. Auch Blutspender leben gesünder. Nimmt man parallel zu den Mahlzeiten Vitamin C zu sich, wird die Eisenaufnahme verbessert. In folgenden Lebensmitteln ist z.B. Eisen enthalten: in Hülsenfrüchten (auch Tofu), Nüssen, Hirse (und andere Vollkornprodukte), Petersilie (und anderes Gemüse) - so sind hier Mangelerscheinungen eher ausgeschlossen; B12: Kann tatsächlich bei Veganern und auch Vegetariern zum Problem werden. B12 wird von Mikroorganismus gebildet; diese sind z.B. auf der Oberfläche von Pflanzen oder im Darm von Tieren; manche Menschen können B12 durch Bakterien im Darm herstellen; bei pflanzlichen B12 (z.B. Algen, Chlorella) ist nicht sicher, ob es vom menschlichen Organismus verwertbar ist. Daher ist es bei vegetarischer / veganer Ernährung wichtig, den B12-Spiegel turnusmäßig messen zu lassen; es wird auch die regelmäßige Einnahme von B12-Tabletten (vegan) empfohlen. Calcium: Calcium ist ein Mineral und gehört mit zu den am stärksten vertretenden Spurenelementen im menschlichen Körper. Davon befindet sich ein Anteil von 99% in den Knochen sowie den Zähnen und sorgt dort für Festigkeit und deren Stabilität. Der restliche Anteil an Calzium ist wichtig für die Zellteilung und auch Funktionen wie z.B. die Anregung der Muskeln und Nerven. Auch zur Vorbeugung von Osteoporose wird die Aufnahme von ca. 1 g Calzium pro Trag empfohlen. Calzium ist z.B. enthalten in: dunkelgrünem Gemüse, Wildpflanzen, Nüsse, Samen und diverse Mineralwasser-Sorten; Jod: Für Vegetarier und auch Veganer besteht in der heutigen Zeit keine Gefahr des Jodmangels: Jod kann aus den folgenden Nahrungsmitteln vom Körper aufgenommen werden: Gemüse wie z.B. Brokkoli, Spinat; Erdnuss, Algen, jodiertes Speisesalz Aber Achtung: Gerade durch das häufige würzen mit jodierten Speisesalz kann es sogar zu zuviel Jod im Körper kommen, wodurch es zu Störungen der Schilddrüse kommt, da auch in vielen anderen Lebensmitteln bereits jodiertes Salz enthalten ist. Zink: So wie Calzium ist auch Zink eines der wichtigsten Spurenelemente im menschlichen Körper. Zink ist wichtig für viele Stoffwechselprozesse, so z.B. für den Eiweiß- Zucker- und Fettstoffwechsel, sowie für das Immunsystem oder auch z.B. wichtig für die Erbsubstanz und das Zellwachstum. Aus folgenden Nahrungsmitteln kann Zink ausreichend vom Körper gewonnen werden: Kürbiskerne, Sojabohnen, Haferflocken, Linsen; also alle, die sich von einem breiten vollwertigen Nahrungsmitteln ernähren, ist der Zinkhaushalt kein Problem. Omega 3 Fettsäuren: Die Mär, dass man Seefisch essen sollte, ist inzwischen überholt. Zwar sind Omega-3-Fettsäuren essenziell, also lebensnotwendig. Für den menschlichen Organismus, jedoch dieses nur in geringen Mengen, die genauso gut aus pflanzlicher Nahrung gewonnen werden kann. So kann Omega-3 z.B. aus den folgenden Nahrungsmitteln vom Körper aufgenommen werden: Leinöl, Hanföl, Walnussöl, Rapsöl, Chia-Samen, Mikro-Algen; Erfahre weitere Hintergründe in diesem Audiovortrag über Mangelerscheinungen, der Teil der Vortragsreihe über Yoga Ernährung ist, welcher wiederum ein Teil der Vortragsreihe „Yoga Vidya Schulung – Der ganzheitliche Yogaweg“ ist.
In diesem Podcast von Sukadev über Ernährung geht er auf die Frage von Mangelerscheinungen bei vegetarischer bzw. veganer Ernährung ein - insbesondere auf die Faktoren wie Eisen, B12, Calcium, Jod, Zink, Omega 3, Vollkorn, Hülsenfrucht, Salat/Gemüse, Obst; Nuss, Samen etc. Eisen: Zuviel Eisen ist auch nicht gut: Frauen kommt ihrer Gesundheit die Menstruation zugute. Auch Blutspender leben gesünder. Nimmt man parallel zu den Mahlzeiten Vitamin C zu sich, wird die Eisenaufnahme verbessert. In folgenden Lebensmitteln ist z.B. Eisen enthalten: in Hülsenfrüchten (auch Tofu), Nüssen, Hirse (und andere Vollkornprodukte), Petersilie (und anderes Gemüse) - so sind hier Mangelerscheinungen eher ausgeschlossen; B12: Kann tatsächlich bei Veganern und auch Vegetariern zum Problem werden. B12 wird von Mikroorganismus gebildet; diese sind z.B. auf der Oberfläche von Pflanzen oder im Darm von Tieren; manche Menschen können B12 durch Bakterien im Darm herstellen; bei pflanzlichen B12 (z.B. Algen, Chlorella) ist nicht sicher, ob es vom menschlichen Organismus verwertbar ist. Daher ist es bei vegetarischer / veganer Ernährung wichtig, den B12-Spiegel turnusmäßig messen zu lassen; es wird auch die regelmäßige Einnahme von B12-Tabletten (vegan) empfohlen. Calcium: Calcium ist ein Mineral und gehört mit zu den am stärksten vertretenden Spurenelementen im menschlichen Körper. Davon befindet sich ein Anteil von 99% in den Knochen sowie den Zähnen und sorgt dort für Festigkeit und deren Stabilität. Der restliche Anteil an Calzium ist wichtig für die Zellteilung und auch Funktionen wie z.B. die Anregung der Muskeln und Nerven. Auch zur Vorbeugung von Osteoporose wird die Aufnahme von ca. 1 g Calzium pro Trag empfohlen. Calzium ist z.B. enthalten in: dunkelgrünem Gemüse, Wildpflanzen, Nüsse, Samen und diverse Mineralwasser-Sorten; Jod: Für Vegetarier und auch Veganer besteht in der heutigen Zeit keine Gefahr des Jodmangels: Jod kann aus den folgenden Nahrungsmitteln vom Körper aufgenommen werden: Gemüse wie z.B. Brokkoli, Spinat; Erdnuss, Algen, jodiertes Speisesalz Aber Achtung: Gerade durch das häufige würzen mit jodierten Speisesalz kann es sogar zu zuviel Jod im Körper kommen, wodurch es zu Störungen der Schilddrüse kommt, da auch in vielen anderen Lebensmitteln bereits jodiertes Salz enthalten ist. Zink: So wie Calzium ist auch Zink eines der wichtigsten Spurenelemente im menschlichen Körper. Zink ist wichtig für viele Stoffwechselprozesse, so z.B. für den Eiweiß- Zucker- und Fettstoffwechsel, sowie für das Immunsystem oder auch z.B. wichtig für die Erbsubstanz und das Zellwachstum. Aus folgenden Nahrungsmitteln kann Zink ausreichend vom Körper gewonnen werden: Kürbiskerne, Sojabohnen, Haferflocken, Linsen; also alle, die sich von einem breiten vollwertigen Nahrungsmitteln ernähren, ist der Zinkhaushalt kein Problem. Omega 3 Fettsäuren: Die Mär, dass man Seefisch essen sollte, ist inzwischen überholt. Zwar sind Omega-3-Fettsäuren essenziell, also lebensnotwendig. Für den menschlichen Organismus, jedoch dieses nur in geringen Mengen, die genauso gut aus pflanzlicher Nahrung gewonnen werden kann. So kann Omega-3 z.B. aus den folgenden Nahrungsmitteln vom Körper aufgenommen werden: Leinöl, Hanföl, Walnussöl, Rapsöl, Chia-Samen, Mikro-Algen; Erfahre weitere Hintergründe in diesem Audiovortrag über Mangelerscheinungen, der Teil der Vortragsreihe über Yoga Ernährung ist, welcher wiederum ein Teil der Vortragsreihe „Yoga Vidya Schulung – Der ganzheitliche Yogaweg“ ist.
David Brocks, Doktorand am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), hat eine Methode entwickelt, mit der er die epigenetischen Unterschiede von Krebszellen und gesunden Zellen hörbar machen kann. Dazu übersetzt er die Abfolge spezieller chemischer Markierungen auf der Erbsubstanz in Melodien. Verändert sich die Abfolge, das sogenannte epigenetische Muster, spiegelt sich das in der Melodie wider. Die markierten Stellen im Erbgut beeinflussen, welche Gene eine Zelle in Proteine übersetzt, und spielen dadurch auch bei der Entstehung von Krebs eine wichtige Rolle. Quelle: http://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2016/dkfz-pm-16-26-Die-Melodie-der-Epigenetik.php
Mancher mag es heiß – Biomoleküle wie die Erbsubstanz DNA ziehen hingegen eher kühle Regionen vor. Warum chemische Verbindungen überhaupt in einem Temperaturgefälle wandern und wie das beginnende Leben dadurch vielleicht den entscheidenden Konzentrationsschub erfahren hat, erforscht Dr. Dieter Braun mit seiner Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe am Lehrstuhl für Angewandte Physik.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Umwelt- und Arbeitsstoffe stellen wichtige Faktoren bei der Kanzerogenese im menschlichen Körper dar. In der vorliegenden Arbeit wurden einige Vertreter von Umweltstoffen ausgewählt und auf ihre kanzerogene Wirkung hin untersucht: N-Nitrosodiethylamin (NDEA) für die Nitrosamine, Natriumdichromat (Na2Cr2O7) für die Chromverbindungen, Mono(2-Ethylhexyl)-Phthalat (MEHP) für die Phthalate und Benzo[a]pyren-Diolepoxid (BPDE) für die polyzyklischen Kohlenwasserstoffe. Als Negativkontrolle diente Dimethylsulfoxid (DMSO) und als Positivkontrolle N-Methyl-N‘-Nitro-N-Nitrosoguanidin (MNNG). Da viele dieser Stoffe über die Atemwege aufgenommen werden, ist die Schleimhaut des oberen Aerodigestivtraktes besonders exponiert. Als Untersuchungsmaterial diente deshalb humane nasale Schleimhaut. Um möglichst lebensnahe Bedingungen zu schaffen, wurden aus dieser ca. 1mm3 große Miniorgane gewonnen, die über eine Woche kultiviert wurden, was zu einer vollständigen Epithelialisierung führte. Die im natürlichen Zellverband verbliebenen Zellen konnten daraufhin mehrmals mit Fremdstoffen inkubiert werden. Die dazwischenliegenden Zeitintervalle ließen Reparaturvorgänge zu. Die Schädigungsmuster von Miniorganzellen wurden auch mit denen von Einzelzellen verglichen, die vor der Inkubation separiert worden waren. Dabei wurden sowohl Einzelzellen aus Frischbiopsaten und als auch Einzelzellen aus Miniorganen nach 7-tägiger Kultivierung getestet. Zur quantitativen Schädigungsanalyse wurde die alkalische Einzelzell-Mikrogelelektrophorese (Comet Assay) angewandt, bei der es zu einer Wanderung von gelösten DNA-Bruchstücken im elektrischen Feld kommt. Diese Wanderung konnte durch anschließende Anfärbung unter dem Fluroszenzmikroskop sichtbar gemacht werden. Die Ergebnisse zeigten unterschiedliche Fragmentierungen der DNA nach einmaliger und dreimaliger Fremdstoffinkubation: Die DNA-Schädigungen der Miniorgane blieben nach ein- und dreimaliger Inkubation mit NDEA und MEHP auf gleichem Niveau. Dagegen traten bei jeder Inkubation mit Na2Cr2O7, BPDE und MNNG zunehmende DNA-Fragmentierungen auf. Die aus Frischbiopsaten gewonnenen Einzelzellen zeigten bei jeder der getesteten Substanzen eine erhöhte Empfindlichkeit. Der direkte Vergleich zwischen Einzelzellen und Miniorganen nach 7 Tagen ergab eine gleich hohe Schädigung für NDEA. Bei den anderen getesteten Stoffen wiesen die Einzelzellen höhere DNA-Fragmentierungen auf. Es konnte gezeigt werden, dass alle getesteten Stoffe Schädigungen an der Erbsubstanz in Form von Einzelstrangbrüchen hervorrufen. Im Vergleich zwischen Miniorganen und Einzelzellen wiesen Einzelzellen überwiegend eine höhere Empfindlichkeit gegenüber Fremdstoffen auf als die im epithelialen Strukturverband belassenen Zellen der Miniorgane. Das Miniorganmodell bot mehrfache Inkubationsmöglichkeiten und ließ so Reparaturphasen zu. Durch die Verwendung von Miniorgankulturen können lebensnahe Bedingungen geschaffen werden, die die Vorgänge im menschlichen Körper besser widerspiegeln als ein Einzelzellmodell. Die Verwendung von Miniorgankulturen eignet sich somit zur Untersuchung der metabolischen Kompetenz von Zellen und der DNA-Reparaturmechanismen. Dadurch kann die hier vorgestellte Methode zur Prävention von malignen Tumoren des oberen Aerodigestivtraktes einen wichtigen Beitrag leisten. Auch die hier erstmals in Verbindung mit Miniorganen eingesetzte alkalische Einzelzell-Mikrogelelektrophorese (Comet Assay) erwies sich als geeigneter Kurzzeittest zur Schädigungsanalyse. Das gezeigte Modell ermöglicht die Weiterentwicklung einer Screeningmethode für die Genotoxizität von Umweltstoffen unter Berücksichtigung individueller Empfindlichkeiten.