POPULARITY
Bernd Bender, Dharma-Vortrag am 04. Mai 2025, Zen-Tag im Akazienzendo Berlin„Der menschliche Geist ist durchzogen von zwei Arten von Dunkelheit: Eine Dunkelheit, in der wir Dinge sehen, die es nicht gibt, und eine andere, in der wir die Dinge, die es gibt, nicht sehen.“Mit diesen Zeilen Asangas eröffnet Bernd seinen Dharma-Vortrag über das Erhellen der zweifachen Dunkelheit des Geistes durch Zen-Praxis. Mit Dōgen Zenji ließe sich sagen, Zen-Praxis ist das tiefe Vertraut-werden mit dem Feld des Geistes. Unter Rückbezug auf Zen-Weisheit, sowie Erkenntnisse der Evolutionsbiologie und Neurowissenschaft versucht Bernd dieses Vertraut-werden näher zu beschreiben.Support the show
Der wunderbare Titel der heutigen Episode lautet: »Die Natur kennt feine Grade«. Leider stammt er nicht von mir, sondern ist der Titel des neuen Buches meines heutigen Gasts, Prof. Frank Zachos. Aufmerksame Hörer werden sich an Frank erinnern, dazu aber mehr später. Frank Zachos ist seit 2011 Wissenschaftler am Naturhistorischen Museum in Wien und außerdem externer Professor an der Universität in Bloemfontein in Südafrika. Er hat Biologie, Philosophie und Wissenschaftsgeschichte studiert und beschäftigt sich außer mit Zoologie und Evolutionsbiologie auch mit theoretischen und philosophischen Aspekten der Biologie. In dieser Episode beschäftigen wir uns mit der Frage, welche Beiträge Naturwissenschaft im Allgemeinen und Biologie im Besonderen bei fundamentalen Fragen des Menschseins leisten kann. Wir beginnen dabei mit den bekannten Kant'schen Fragen: Was kann ich wissen? (Erkenntnistheorie) Was darf ich hoffen? (Religionsphilosophie) Was soll ich tun? (Ethik / Moralphilosophie) Was ist der Mensch? (Anthropologie im weitesten Sinne) Und zu allen Fragen gibt es, wir wir erkunden werden, eine biologische Dimension. Zahlreiche Fragen werden aufgeworfen: Wie unterscheiden sich Mensch und Tier? Welche Rolle spielt Evolution in den verschiedensten Bereichen unseres Lebens, von der Biologie, über die Erkenntnis bis zur Kultur? Was können wir für Moral und Ethik von der Biologie lernen? Was ist die evolutionäre Erkenntnistheorie (die besonders auch in Österreich wichtige Vertreter hatte)? Wir blicken hier zurück auf Konrad Lorenz und Rupert Riedl. Kann man der Philosophie in den Naturwissenschaften entkommen, oder holt sie uns immer ein? »Man kann die Philosophie ignorieren, man kann ihr aber nicht entkommen« Was ist der Unterschied zwischen unwissenschaftlichen und außerwissenschaftlichen Fragestellungen? Was ist metaphysischer Realismus, und warum lässt sich dieser wissenschaftlich nicht begründen. Welche Rolle spielt systemisches Denken in Ergänzung zum Reduktionismus für die komplexen Herausforderungen der Zeit und warum kann biologisches Denken ebenfalls hilfreich sein? »Wer will was Lebendigs erkennen und beschreiben, Sucht erst den Geist herauszutreiben, Dann hat er die Teile in seiner Hand, Fehlt, leider! nur das geistige Band.«, Goethe, Faust I Behaupten wir oft mehr zu wissen und zu verstehen als wir wirklich tun? Warum ist intellektuelle Bescheidenheit gerade heute von zentraler Bedeutung. »Die Wissenschaft ist gewissermaßen Opfer ihres eigenen Erfolgs geworden« Gibt es Kränkungen der Menschheit durch Wissenschaft? Gibt es bei manchen oder gar vielen Menschen eine Art der Realitätsfurcht? Was hat »Follow the Science« ausgelöst, also vor rund 100 Jahren Euthanasie und die Verbesserung der Erbsubstanz des Menschen als Stand des Wissens galt? »Wann immer man Moral mit wissenschaftlichen Erkenntnissen letztbegründen will, wird es ganz gefährlich« Frank erinnert dabei wieder an Kant: »Es gibt kein Sollen in der Natur.« Womit sich die Frage stellt, was ein naturalistischer Fehlschluss ist, und wie wir ihn vermeiden können? »Wer zwingt uns natürlich zu sein?« Oder wie es Hans Rosling ausdrückt: »Have you heard people say that humans used to live in balance with nature? […] There was a balance. It wasn't because humans lived in balance with nature. Humans died in balance with nature. It was utterly brutal and tragic.« Kehren wir zurück zur Erkenntnis: was können wir aus der Biologie über Erkenntnisfähigkeit lernen? Konkreter gedacht am Beispiel der evolutionären Erkenntnistheorie sowie den Kant'schen a prioris. »Das was im Idividuum a priori ist (also von Geburt an), ist eigentlich doch etwas erlerntes, aber nicht individuell erlernt, sondern evolutionär/stammesgeschichtlich. Das Kant'sche a priori wird in der evolutionären Erkenntnistheorie zu einem phylogenetischen oder evolutionären a posteriori.« Nicht zuletzt diskutieren wir auch über die Bedeutung von Religion für die Menschen. Verschwindet Religion langsam, wenn unsere Erkenntnisse über die Welt zunehmen, oder passiert eher das Gegenteil? Und damit reißen wir die Fragen die in Franks Buch aufgeworfen werden, nur an. Daher an alle Zuhörer dieser Episode, die Empfehlung, sich das Buch zu besorgen und weiterzulesen. »Wir können mittlerweile Dinge beschreiben, die wir uns gar nicht mehr vorstellen können« Referenzen Frank Zachos Frank Zachos im Naturhistorischen Museum in Wien Frank Zachos, Die Natur kennt feine Grade (2025) Andere Episoden Episode 118: Science and Decision Making under Uncertainty, A Conversation with Prof. John Ioannidis Episode 106: Wissenschaft als Ersatzreligion? Ein Gespräch mit Manfred Glauninger Episode 98: Ist Gott tot? Ein philosophisches Gespräch mit Jan Juhani Steinmann Episode 92: Wissen und Expertise Teil 2 Episode 85: Naturalismus — was weiß Wissenschaft? Episode 83: Robert Merton — Was ist Wissenschaft? Episode 75: Gott und die Welt, ein Gespräch mit Werner Gruber und Erich Eder Episode 55: Strukturen der Welt Episode 48: Evolution, ein Gespräch mit Erich Eder Episode 41: Intellektuelle Bescheidenheit: Was wir von Bertrand Russel und der Eugenik lernen können Episode 33: Naturschutz im Anthropozän – Gespräch mit Prof. Frank Zachos Fachliche Referenzen Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft (1781) Immanuel Kant, Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können (1783) Konrad Lorenz, Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit, Piper (1996) Rupert Riedl, Evolution und Erkenntnis, Piper (1985) Rupert Riedl, Strukturen der Komplexität: Eine Morphologie des Erkennens und Erklärens, Springer (2000) Johann Wolfgang von Goethe, Faust I (1808) Hans Rosling, Factfulness, Sceptre (2018) Konrad Lorenz Artikel: Die Lehre Kants a priori im Lichte der modernen Biologie. Dave Grossman, On Killing, Back Bay Books (2009)
Business unplugged - Menschen, Unternehmen und Aspekte der Digitalisierung
Thu, 03 Apr 2025 22:00:00 +0000 https://businessunplugged.podigee.io/94-romanrackwitz-engaginglabgmbh e5015f4e1d0261a6afbe2a42816bcca0 Hallo und herzlich willkommen zur Geburtstagsfolge von Business unplugged! Denn vor vier Jahren – um genau zu sein am 07.04.2021 – ging die erste Folge des Podcasts online. Seitdem hatte ich über 90 spannende Gäste bei mir. Und weil es bei Geburtstagen und Jubiläen ja oft nicht wie gewöhnlich zugeht, gibt es für diese Folge auch etwas ganz Besonderes: Erstens habe ich mir Roman Rackwitz eingeladen – den unumstrittenen Thought Leader im Bereich Gamification. Er war bereits in Folge 12 zu Gast, und seine Episode zählt bis heute zu den beliebtesten bei den Zuhörer:innen – quasi ein All-time Favourite. Aber das ist noch nicht alles: Wir haben uns diesmal in einem Videostudio getroffen und einen Videocast aufgenommen – und das auch noch im Langformat. Warum? Weil wir beide überzeugt sind, dass in einer Zeit, in der wir mit kurzem und oft inhaltsfreiem KI-Content zugemüllt werden, die Menschen mit ihrem Wissen und ihren Geschichten wieder mehr Bedeutung bekommen sollten. Das Video dazu werdet ihr – sobald es fertig ist – auf dem YouTube-Kanal von Business unplugged bzw. auf Romans Kanal finden. Für mich war das einerseits eine neue und sehr coole Erfahrung mit dem Format Videocast, und andererseits war es wieder super spannend, mit Roman so tief in sein Thema einzutauchen. Wir haben darüber gesprochen, wie die drei Disziplinen Evolutionsbiologie, Neurowissenschaften und Verhaltenspsychologie zusammenwirken, um menschliches Verhalten zu verstehen – und wie Unternehmen diese Erkenntnisse nutzen können, um Motivation und Teamdynamik zu verbessern. Es ging um die Balance zwischen Bequemlichkeit und emotionaler Faszination in der Verhaltensökonomie – und natürlich um Gamification, wo all diese Themen ihren Platz finden. An dieser Stelle: Danke, Roman, für deine Zeit und das intensive Gespräch – du warst der perfekte Gast für die Geburtstagsfolge! Und da es jetzt ins fünfte Jahr geht: Ein herzliches Dankeschön auch an alle Zuhörer:innen für eure Treue und euer Feedback! Wenn ich mir zum Geburtstag etwas wünschen darf: Bitte abonniert den Podcast und bewertet ihn mit 5 Sternen – danke schon jetzt dafür! Mein Gast: Roman Rackwitz (LinkedIn) Engaginglab GmbH CBO Media tabi.one YouTube-Kanal Roman Rackwitz Feedback & Wunschgäste: podcast@peopex.de Über mich: LinkedIn XING Instagram PEOPEX GmbH 94 full no Gamification,Neurowissenschaft,Motivation,Verhaltensökonomie,Verhaltenspsychologie,Evolutionsbiologie,Denkschule,intrinsische Motivation,Growth Mindset,Kundenbindung Prof. Dr. Johannes Pohl, Roman Rackwitz 8716 94
Pflanzen und Menschen haben viele Gemeinsamkeiten und enge Verbindungen, besonders in der Evolutionsgeschichte, so der Biologe David Spencer. Wir Menschen könnten von Pflanzen viel lernen. Moderation: Julia Schöning Von WDR 5.
Weinen, Brabbeln, Prusten, Quieken: Babys sind geborene Gesangstalente. Mit ihren winzigen Stimmlippen experimentieren sie vom ersten Lebenstag an mit Tönen und Melodien, um ihre Gefühle und Wünsche mitzuteilen. Kathleen Wermke erforscht seit 40 Jahren den Weg vom Geburtsschrei zum ersten Wort. · Erste Wörter oder deren Vorstufe (Protowörter) äussern Babys frühestens mit 8 bis 10 Monaten. Für Kathleen Wermke beginnt die Sprachentwicklung jedoch bereits mit den ersten Lauten, die Babys produzieren. Dazu gehört auch das Weinen. · Es sind keine beliebigen Töne und Geräusche, die da manchmal an den Nerven der Bezugspersonen rütteln. Babylaute haben System und folgen einem klanglichen Ordnungsprinzip. · Auf der ganzen Welt beginnen Babys ihren Weg zur Sprache mit einem universellen und angeborenen Ur-Gesang, den musikalische Aspekte wie Melodie, Rhythmus oder Lautstärke ausmachen. · Babys schreien, lachen und «singen» je nach Muttersprache mit einem anderen Akzent: Deutsch, Französisch, Japanisch oder Schwedisch. · Nicht nur Eltern, auch die Medizin, Evolutionsbiologie und Sprachwissenschaft profitieren von Wermkes Untersuchungen von vorsprachlichen Lautäusserungen und Sprachentwicklungsprozessen. · Das Schreien und Weinen von Babys hat hierzulande wenig Akzeptanz. Ein Plädoyer dafür, einfach mal zuzuhören und anzuerkennen, was die kleinen Stimmakrobaten in Windeln tagtäglich leisten. Im Podcast zu hören sind: · Prof. Dr. Kathleen Wermke (*1960), Medizinische Anthropologin am Zentrum für vorsprachliche Entwicklung und Entwicklungsstörungen an der Poliklinik für Kieferorthopädie am Universitätsklinikum Würzburg · Die Laute eines Babys vom Geburtsschrei bis zu den ersten Protowörtern Buchhinweis: Kathleen Wermke: Babygesänge. Wie aus Weinen Sprache wird (Molden Verlag 2024) Erstsendung: 22.11.2024 Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Autorin: Elisabeth Baureithel Host: Nicole Freudiger Produktion: Alice Henkes Technik: Lukas Fretz
Thomas Junker ist ein deutscher Biologiehistoriker und Sachbuchautor. Junker lehrte Geschichte der Biowissenschaften an der Universität Tübingen. Von 1992-1995 war er Mitherausgeber von Darwins Briefwechsel in Cambridge. Er hat zahlreiche Bücher und Artikel zur Geschichte und Theorie der Evolutionsbiologie und Anthropologie veröffentlicht. Dieser Podcast begleitet die Sendung "Focus", ORF Radio Vorarlberg am 30.11.2024 von 13.00 bis 14.00 Uhr.
Scrum und Evolutionsbiologie: Was haben wir mit fliegenden Eichhörnchen gemeinsam? In dieser Folge sprechen Nadja und Alisa darüber, ob die magischen Routinen aus Improvement- und Coaching Kata auch im agilen Umfeld funktionieren könnten. Dabei geht es auch um das Prinzip des Punktualismus aus der Evolutionsbiologie. Punktualismus bedeutet, dass sichtbare Veränderungen nicht immer gleichmäßig geschehen, sondern in Sprüngen. Ist das nicht auch hilfreich für Coaches und Führungskräfte da draußen? Wie kleine Veränderungen zu etwas viel größerem werden können - diese Folge bei Zusammen mehr Elefant. +++ Zitate zur Folge “Kaum schaut man sich die Erde 1000 Jahre nicht an, gibt es fliegende Eichhörnchen.” “Ein sichtbarer Stillstand, in dem man keine große Veränderung sehen kann, wechselt sich ab mit einem Sprung, wo dieser Stillstand durchbrochen wird und plötzlich gibt es eine neue Fähigkeit!” “Kleine Veränderungen, die nicht negativ sind, summieren sich mit der Zeit auf und irgendwann haben wir das Gefühl, dass sich wirklich was verändert hat.” “Es geht nicht um das Anwenden des Tools, sondern um den Weg hin zum nächsten besseren Schritt.” +++ Links zur Folge Agile Kata - Joe Krebs, ab 11. Dezember 2024 Joe Krebs LinkedIn Lean auf gut Deutsch Band 1 Agile Competitors and Virtual Organizations +++ Fragen, Anregungen oder Themenwünsche? Kontaktiert uns gern via LinkedIn: Zusammen mehr Elefant Alisa Stolze | Nadja Böhlmann | Musik “Zusammen mehr Elefant Theme Song” von Philipp Körner “Zusammen mehr Elefant” ist eine Produktion von Alisa Stolze und Nadja Böhlmann Postproduktion Nadja Böhlmann +++ Bei unseren Buchempfehlungen handelt es sich um einen Werbe- oder einen Affiliate-Link. Wenn du auf diesen Link klickst, etwas kaufst, erhalten wir (je nach Anbieter) eine Provision. Dir entstehen dadurch keine Mehrkosten und du unterstützt unser Podcast-Projekt. Wir danken dir für deinen Support!
Weinen, Brabbeln, Prusten, Quieken: Babys sind geborene Gesangstalente. Mit ihren winzigen Stimmlippen experimentieren sie vom ersten Lebenstag an mit Tönen und Melodien, um ihre Gefühle und Wünsche mitzuteilen. Kathleen Wermke erforscht seit 40 Jahren den Weg vom Geburtsschrei zum ersten Wort. Erste Wörter oder deren Vorstufe (Protowörter) äussern Babys frühestens mit 8 bis 10 Monaten. Für Kathleen Wermke beginnt die Sprachentwicklung jedoch bereits mit den ersten Lauten, die Babys produzieren. Dazu gehört auch das Weinen. · Es sind keine beliebigen Töne und Geräusche, die da manchmal an den Nerven der Bezugspersonen rütteln. Babylaute haben System und folgen einem klanglichen Ordnungsprinzip. · Auf der ganzen Welt beginnen Babys ihren Weg zur Sprache mit einem universellen und angeborenen Ur-Gesang, den musikalische Aspekte wie Melodie, Rhythmus oder Lautstärke ausmachen. · Babys schreien, lachen und «singen» je nach Muttersprache mit einem anderen Akzent: Deutsch, Französisch, Japanisch oder Schwedisch. · Nicht nur Eltern, auch die Medizin, Evolutionsbiologie und Sprachwissenschaft profitieren von Wermkes Untersuchungen von vorsprachlichen Lautäusserungen und Sprachentwicklungsprozessen. · Das Schreien und Weinen von Babys hat hierzulande wenig Akzeptanz. Ein Plädoyer dafür, einfach mal zuzuhören und anzuerkennen, was die kleinen Stimmakrobaten in Windeln tagtäglich leisten. Im Podcast zu hören sind: · Prof. Dr. Kathleen Wermke (*1960), Medizinische Anthropologin am Zentrum für vorsprachliche Entwicklung und Entwicklungsstörungen an der Poliklinik für Kieferorthopädie am Universitätsklinikum Würzburg · Die Laute eines Babys vom Geburtsschrei bis zu den ersten Protowörtern Buchhinweis Kathleen Wermke: Babygesänge. Wie aus Weinen Sprache wird (Molden Verlag 2024) Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Autorin: Elisabeth Baureithel Host: Nicole Freudiger Produktion: Alice Henkes Technik: Lukas Fretz
Klimaschutz ist global, Artenschutz ist lokal und regional, sagt der Professor für Biodiversität der Tiere. Uns sei nicht bewusst, wie biologisch verarmt wir verglichen mit den Zeiten von Alexander von Humboldt und Charles Darwin schon seien. Julius Stucke www.deutschlandfunk.de, Zwischentöne
Obwohl Basti diese Woche "im Schwarzwald" Urlaub macht, haben wir noch eine schnelle Folge vorproduziert. Da ich allerdings auch noch einen kleinen Urlaub "an der Ostsee" mache, erschient die nächste Folge AAA erst wieder am 27.10.24. Die nächste Folge dann mit Geschichten vom "Schwarzwald" und der "Ostsee". Diesmal geht es um technischen Fortschritt, Evolutionsbiologie, Urlaub, Trikes, Fahrräder, den ADFC, soziale Durchmischung, Facebook und das Raab Comeback. Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/AlliterationAmArsch Du möchtest Werbung in diesem Podcast schalten? Dann erfahre hier mehr über die Werbemöglichkeiten bei Seven.One Audio: https://www.seven.one/portfolio/sevenone-audio
Von moderner Evolutionsbiologie würde Charles Darwin kein Wort verstehen. Gene waren ihm unbekannt. Mutationen erst recht. Und dennoch: Seine Evolutionstheorie ist nach wie vor gültig. Aber sie wird ergänzt und stetig erweitert. In dieser Podcast Folge fragt IQ-Autorin Prisca Straub: was bleibt vom Evolutionsforscher Charles Darwin?
Vergiss Dornröschen und ihren Prinzen – in der Realität ist Liebe alles andere als geradlinig. Von monogamen Märchen bis zu alternativen Beziehungsformen - wir schauen uns alles an. Zum Beispiel Statistiken zu Beziehung und Betrug, was die Evolutionsbiologie dazu sagt und welche Geheimnisse hinter glücklichen Beziehungen stecken.
"Es wird niemals gelingen Leben auf Nichtleben zurückzuführen", so sagt es Siegfried Scherer in diesem Interview. In dem dritten Teil dieser Reihe über das Buch "Schöpfung und Evolution" geht es um die Bedeutung und Einzigartigkeit des Lebens im Gegenüber zum Nichtleben, um den Unterschied zwischen Organischem und Anorganischem. Es geht um unterschiedliche Theoriemodelle, in denen Schöpfungstheologie und Evolutionsbiologie zusammengedacht werden können. Es geht um den persönlichen Weg von Siegfried Scherer, der einst Junge-Erde-Kreationist war und dann zu einer anderen Ansicht gelangte. Welche Erkenntnisse sind denn bestimmend, wenn eine Alte Erde angenommen wird? Es geht um die Zielgerichtetheit und Zweckmäßigkeit des Lebens, die Wellen im Ammersee, Flügel und Vieles mehr. Siegfried Scherer studierte von 1974 bis 1979 Biologie, Chemie und Physik an der Universität Konstanz. 1983 promovierte er im Fach Pflanzenphysiologie. 1991 bis 2021 war er Professor für Mikrobielle Ökologie an der Technischen Universität München in Freising-Weihenstephan und von 2003 bis 2013 geschäftsführender Direktor des Zentralinstituts für Lebensmittel- und Ernährungsforschung (ZIEL). Bis 2006 war er ehrenamtlicher Vorsitzender der evangelikalen Studiengemeinschaft Wort und Wissen, die eine auf der Bibel basierende Schöpfungslehre vertritt. Das Buch "Schöpfung und Evolution" ist im Shop des IGUW erhältlich: https://shop.iguw.de/ https://www.iguw.de/ https://www.begruendet-glauben.org/podcast/ Ihr findet uns auch auf Instagram: https://www.instagram.com/begruendetglauben/
Eine neue Studie zeigt: Bonobos sind nicht so friedfertig wie gedacht, zumindest die Männchen untereinander. Der positive Ruf der Menschenaffen kommt eher vom Verhalten Weibchen gegenüber anderen Weibchen. Martin Gramlich im Gespräch mit Dr. Martin Surbeck, Abteilung für Evolutionsbiologie des Menschen an der Universität Harvard
Pia und Sani besprechen in dieser Folge das Phänomen „Slutshaming“ und blicken auf die schockierenden Momente von Are You The One, Bachelor in Paradise und AYTO: Reality Stars in Love.Warum werden Frauen eher als Schlampen abgestempelt und Männer als Frauenhelden gefeiert? Und was haben eigentlich Butterbrote damit zu tun? Pia und Sani klären, wie Opfer von Slutshaming damit umgehen können, was Slutshaming mit Evolutionsbiologie zu tun hat, ob Männer wirklich alle sieben Sekunden an Sex denken und wer unter Männern und Frauen eigentlich mehr One Night Stands hat.Wir sagen nur: Bumsen und bumsen lassen!Eine Produktion von Auf die Ohren.#beziehung #liebe #slutshaming #sex #onenightstand #areyoutheone #bachelorinparadise #realitystars #sanijeljakimovski #piakabitzsch #aufdieohren #psychologie #trashologieFalls ihr Trashologie als Videopodcast sehen wollt, schaut auf Sanis Social Media vorbei: https://www.instagram.com/sanijeljakimovski/https://www.tiktok.com/@sanijeljakimovskihttps://www.youtube.com/@sanijeljakimovskiHier geht es zum Insta-Kanal von Pia Kabitzsch: https://www.instagram.com/piakabitzsch/Folgt uns auf Instagram, um keine Folge Trashologie zu verpassen!https://www.instagram.com/aufdieohren_produktion/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Caroline Ring, Jahrgang 1985, studierte Evolutionsbiologie in Hamburg und Berlin. Sie arbeitete im Berliner Naturkundemuseum, der "Financial Times Deutschland" und im Wissensressort der "Welt". Heute ist die Berlinerin freie Journalistin und Autorin und beschäftigt sich aktuell mit dem Leben der Vögel in der Stadt. (Wdh. vom 27.09.2023)
8 - Monogamie ist eine der am häufigsten gelebten Partnerschaftsformen. Aber weniger als 10 % des Tierreichs sind monogam. In dieser Episode diskutieren wir die Frage: Ist Monogamie für den Menschen natürlich? Oder ist es eine gesellschaftliche „Errungenschaft“? In einem kleinen Exkurs entlang der Zeitgeschichte besprechen wir, welche Partnerschaftsformen des Menschen vermutet werden und ob der Mensch schon immer monogam war, woher Monogamie stammt und wie es in der heutigen Zeit um das Thema steht. Wir besprechen auch wichtige Anzeichen der Evolutionsbiologie, psychologische Phänomene und spannende Studien aus der Forschung.
JAGDcast - der Podcast für Jäger und andere Naturliebhaber (Jagd)
https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Glaubrecht Das erwähnte Buch heißt "Das Ende der Evolution". JAGDcast, der Podcast für Jäger und andere Naturliebhaber ist seit 2017 der zuhörerstärkste Podcast zu jagdlichen und wildbiologischen Themen im deutschsprachigen Raum. Achtung Werbung: JAGDcast wird Dir präsentiert von von Vortex Optics, Pfanner Schutzausrüstung und Protos. Mehr Infos zu den Produkten unserer Sponsoren findest Du unter https://www.vortexoptik.de und https://pfanner-austria.at/
Caroline Ring, Jahrgang 1985, studierte Evolutionsbiologie in Hamburg und Berlin. Sie arbeitete im Berliner Naturkundemuseum, der "Financial Times Deutschland" und im Wissensressort der "Welt". Heute ist die Berlinerin freie Journalistin und Autorin und beschäftigt sich aktuell mit dem Leben der Vögel in der Stadt.
ein Vortrag des Evolutionsbiologen Josef H. Reichholf Moderation: Katja Weber **********Der Mensch ist auf den Hund gekommen, hat in der Steinzeit das Wildtier Wolf zum Haustier und Jagd-Gefährten domestiziert. Evolutionsbiologe Josef Reichholf sagt: Genau anders rum war's! Wölfe haben den Prozess der Hundwerdung selbst angestoßen.Josef H. Reichholf ist Evolutionsbiologe und Professor für Ökologie und Naturschutz an der Technischen Universität München. Bis 2010 hat er die Wirbeltierabteilung der Zoologischen Staatssammlung München geleitet. 2020 erschien sein Buch "Der Hund und sein Mensch. Wie der Wolf sich und uns domestizierte". Seinen gleichnamigen Vortrag hat er am 9. Mai 2023 auf Einladung des Einstein Forums in Potsdam gehalten.**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Erfolgreiche Artenschutzprogramme: Das Comeback der WildtierePaarungsverhalten: Wolf und Hund können sich fortpflanzenSchützen, vertreiben, abschießen: Debatte um den Wolf**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Wann genau Menschen schamanische Rituale zu praktizieren begannen, ist unklar. Entsprechend gross ist der Entstehungszeitraum bemessen - zwischen 40.000 - 10.000 Jahren v. Chr.. Es scheint jedoch nachgewiesen zu sein, dass der Schamanismus seinen Ursprung in der sibirischen Region hatte und sich von dort weithin verbreitete, z.B. nach Asien, nach Amerika, nach Europa usw. Die Praktiken ähneln sich, die Vorstellungen von einer Ober- und Unterwelt oder von Naturgeistern ebenfalls. Der Schamanismus wurde jedoch überall auf der Welt durch neue religiöse Konzepte bedrängt und im Westen hat ihm mit der Aufklärung wissenschaftliches Denken den Rang abgelaufen. Im Zug dieser Umwälzungen kam der Schamanismus gar in Verruf, altmodisch und abergläubisch zu sein. Heute entdeckt man im Rahmen von Ökophilosophien und konkret auch für die nachhaltige Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen durch indigene Völker deren schamanische Praktiken neu. - Meine Kollegin, die Podcasterin und Autorin Madlen Ziege kann mit beiden Perspektiven auf die Natur etwas anfangen. Als promovierte Evolutionsbiologin spielt sie kompetent auf der wissenschaftlichen Klaviatur. Doch sie ist auch eine schamanisch Praktizierende und kann deshalb beide Perspektiven für ihre Liebe zur Natur verbinden. Ein super spannendes Gespräch, das sich zwischen zwei Welten bewegt, und Lust macht, den Schamanismus besser kennenzulernen.
Gibt es Fortschritt in der Geschichte? Für große Denker wie G.W.F. Hegel und Karl Marx waren geschichtsphilosophische Figuren zentraler Teil ihres Denkens: Der Mensch befreit sich durch Arbeit von den Zwängen der Natur und baut sich eine gesellschaftliche Welt, die wiederum vernünftig eingerichtet werden soll, um allen Freiheit zu ermöglichen. Doch das geschichtsphilosophische Menschenbild ist in den letzten Jahrzehnten aus der Mode gekommen und wurde selbst für tot erklärt, etwa von Denkern wie Michel Foucault oder der Evolutionsbiologie. Der Philosoph Daniel Martin Feige hat mit seinem Buch „Die Natur des Menschen – eine dialektische Anthropologie“ nun eine Verteidigung der Geschichtsphilosophie vorgelegt und entwirft darin auch ein Menschenbild, das von der #Vernunft ausgeht. Er kritisiert Vorstellungen des Menschen als biologischem Algorithmus und zeigt, warum Vernunft ein dialektischer, historischer Prozess ist, der sich in der menschlichen Geschichte realisiert. Matthias Ubl sprach mit ihm bei #JacobinTalks.
Pflanzensorten, die weniger Wasser brauchen, weniger Dünger und trotzdem mehr Ertrag liefern: Das ist das Versprechen der grünen Gentechnik. Diesem Versprechen ist jetzt auch die EU-Kommission gefolgt, in Brüssel will man die Regeln für den Einsatz der grünen Gentechnik lockern. Mehr als 80 Prozent der Deutschen jedoch lehnt den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft ab. Und eine Allianz aus Ökoaktivisten, Biobauern und Grünenpolitikern warnt seit Jahrzehnten vor den Gefahren der neuen Züchtungsmethoden. Wie gelassen können wir im Umgang mit der grünen Gentechnik sein? Michael Risel diskutiert mit Juliette Irmer - Biologin und freie Wissenschaftsjournalistin, Dr. Christoph Then - Geschäftsführer von Testbiotech e. V., Prof. Dr. Detlef Weigel - Direktor am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie, Tübingen
Wer sich mit der Frage befasst, ob die Evolutionstheorie oder die Schöpfungslehre der Bibel die wahrscheinlichere Theorie ist, kommt unweigerlich zu dem Punkt, dass es bei der Evolutionstheorie so viele »Kröten zu schlucken« gibt, dass sie als Ursprung des Lebens auf der Erde eigentlich als »sehr unwahrscheinlich« ausgeschlossen werden muss.So erging es dem Projektleiter für die Sonderausstellung im Darwin-Jahr 2009 »Evolution – Der Fluss des Lebens«, dem Paläontologen Dr. Günter Bechly. Er hatte die Idee, in dieser Ausstellung die Evolutionstheorie der Schöpfungstheorie gegenüberzustellen, und wollte damit zeigen: Die Lehre Darwins wiegt schwerer als sämtliche Kritik von Kreationisten. Doch seine Recherchen zeigten dem überzeugten Atheisten einerseits, dass es auch bei ausgewiesenen Experten der Evolutionsbiologie keine plausiblen Antworten auf seine Fragen gab. Andererseits befasste er sich intensiv mit der Schöpfungsgeschichte. Gleichzeitig interessierte ihn, wie glaubhaft die Evangelien, die Berichte über die Auferstehung von Jesus und über andere Aspekte des christlichen Glaubens sind. Anders als gedacht führte das aber nicht zu einer Verfestigung seiner evolutionären Ansichten. Er kam vielmehr zu einer tiefen Überzeugung, dass die biblischen Berichte einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten und glaubhaft sind. Daher entschied er sich, ein Nachfolger Jesu Christi zu werden.Dass dieser Schritt erhebliche berufliche Konsequenzen hatte, hielt ihn nicht davon ab. Denn gerade das Ergebnis seines professionellen Arbeitens war die Erkenntnis, dass die Bibel eine verlässliche Erkenntnisgrundlage ist, auf die man auch als Wissenschaftler sein Leben bauen kann.Diese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Was haben Internetmemes mit Evolutionsbiologie zu tun? In der dritten Folge von Shift Happens sprechen Miriam und Léa über die viralen Remixschnipsel und ihre Geschichte. Außerdem nehmen sie den aktuellen Trend rund um Vintage-Landkarten zum Anlass über Grenzen nachzudenken – kulturell, geopolitisch, aber auch gedanklich. Dazu berichten die Beiden von einem Besuch der Uraufführung von „Coppélia X Machina“ in Düsseldorf: einem Ballett, in dem die Grenzen zwischen Mensch und Maschine verschwimmen. Für die thematische Überraschung am Ende einer jeden Folge, geht es diesmal an einen Ort, an dem man zwei Wochen am Stück in brennender Hitze arbeiten kann – „this is fine!“.
Ob es die Freude über ein Geschenk ist, die Wut über einen langen Stau oder die Trauer um einen geliebten Menschen: Gefühle sind in unserem Leben allgegenwärtig. Jahrelang waren sich Forschende einig, dass das im Leben von Tieren ganz anders aussieht. Mittlerweile gilt die Theorie, dass Tiere lediglich instinktgesteuert handeln, allerdings als widerlegt. Nele Rößler ist der Frage nachgegangen, ob Tiere Gefühle haben und wie sich diese ausdrücken. Im Gespräch mit Host Lucie Kluth berichtet sie von ihrem Besuch der Uni Münster, wo Verhaltensbiolog*innen Emotionen von Meerschweinchen und Mäusen messen. Welche Gefühle erleben Tiere also? Und fühlen sie vielleicht noch etwas anderes als wir Menschen? Außerdem geht es um die Frage, wie wir mit diesen Lebewesen umgehen, die uns möglicherweise viel ähnlicher sind als wir annehmen. DIE HINTERGRUNDINFORMATIONEN • Funktionen von Gefühlen in der Gesellschaft | Rainer Schützeichel, Hg. (2006): Emotionen und Sozialtheorie: Disziplinäre Ansätze https://ourworldindata.org/soil-lifespans#:~:text=Summary,erosion%20is%20an%20important%20problem • Schwäne und die ewige Liebe | Kraaijeveld et al. (2004): Extra-pair paternity does not result in differential sexual selection in the mutually ornamented black swan, erschienen in Molecular Ecology https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1365-294X.2004.02172.x • Optimistische Mäuse | Bracic et al. (2022): Once an optimist, always an optimist? Studying cognitive judgment bias in mice, erschienen in Behavioral Ecology https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35812364/ • Emotionen nach Paul Ekman | Lexikon der Psychologie, 2021 https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/ekman-paul • Gehirnaktivität bei Emotionen | Pessoa et al. (2002): Attentional control of the processing of neutral and emotional stimuli, erschienen in Cognitive Brain Research https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12433381/ • Evolutionsbiologie und Verhalten | Das Verhalten der Tiere aus evolutionsbiologischer Sicht. Alcock, John | Gustav Fischer Verlag 1996 https://www.zvab.com/servlet/BookDetailsPL?bi=30568387185&searchurl=an%3Djohn%2Balcock%26sortby%3D20%26tn%3Dverhalten%2Btiere%2Bevolutionsbiologischer%2Bsicht&cm_sp=snippet-_-srp1-_-title1 • Wie Elephanten trauern | Goldenberg et al. (2019): Elephant behavior toward the dead: A review and insights from field observations, erschienen in Primates https://link.springer.com/article/10.1007/s10329-019-00766-5 • Wie es sich anfühlt, eine Fledermaus zu sein | Sneddon et al. ()Thomas Nagel (1974): How it´s like to be a bat, reclam-Verlag https://www.reclam.de/data/media/978-3-15-019324-2.pdf • Fische empfinden Schmerz | Sneddon et al. (2019): Evolution of nociception and pain: evidence from fish models, erschienen in Philosophy of the Royal Society B, Biological Sciences https://royalsocietypublishing.org/doi/full/10.1098/rstb.2019.0290
Ob es die Freude über ein Geschenk ist, die Wut über einen langen Stau oder die Trauer um einen geliebten Menschen: Gefühle sind in unserem Leben allgegenwärtig. Jahrelang waren sich Forschende einig, dass das im Leben von Tieren ganz anders aussieht. Mittlerweile gilt die Theorie, dass Tiere lediglich instinktgesteuert handeln, allerdings als widerlegt. Nele Rößler ist der Frage nachgegangen, ob Tiere Gefühle haben und wie sich diese ausdrücken. Im Gespräch mit Host Lucie Kluth berichtet sie von ihrem Besuch der Uni Münster, wo Verhaltensbiolog*innen Emotionen von Meerschweinchen und Mäusen messen. Welche Gefühle erleben Tiere also? Und fühlen sie vielleicht noch etwas anderes als wir Menschen? Außerdem geht es um die Frage, wie wir mit diesen Lebewesen umgehen, die uns möglicherweise viel ähnlicher sind als wir annehmen. DIE HINTERGRUNDINFORMATIONEN • Funktionen von Gefühlen in der Gesellschaft | Rainer Schützeichel, Hg. (2006): Emotionen und Sozialtheorie: Disziplinäre Ansätze https://ourworldindata.org/soil-lifespans#:~:text=Summary,erosion%20is%20an%20important%20problem • Schwäne und die ewige Liebe | Kraaijeveld et al. (2004): Extra-pair paternity does not result in differential sexual selection in the mutually ornamented black swan, erschienen in Molecular Ecology https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1365-294X.2004.02172.x • Optimistische Mäuse | Bracic et al. (2022): Once an optimist, always an optimist? Studying cognitive judgment bias in mice, erschienen in Behavioral Ecology https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35812364/ • Emotionen nach Paul Ekman | Lexikon der Psychologie, 2021 https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/ekman-paul • Gehirnaktivität bei Emotionen | Pessoa et al. (2002): Attentional control of the processing of neutral and emotional stimuli, erschienen in Cognitive Brain Research https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12433381/ • Evolutionsbiologie und Verhalten | Das Verhalten der Tiere aus evolutionsbiologischer Sicht. Alcock, John | Gustav Fischer Verlag 1996 https://www.zvab.com/servlet/BookDetailsPL?bi=30568387185&searchurl=an%3Djohn%2Balcock%26sortby%3D20%26tn%3Dverhalten%2Btiere%2Bevolutionsbiologischer%2Bsicht&cm_sp=snippet-_-srp1-_-title1 • Wie Elephanten trauern | Goldenberg et al. (2019): Elephant behavior toward the dead: A review and insights from field observations, erschienen in Primates https://link.springer.com/article/10.1007/s10329-019-00766-5 • Wie es sich anfühlt, eine Fledermaus zu sein | Sneddon et al. ()Thomas Nagel (1974): How it´s like to be a bat, reclam-Verlag https://www.reclam.de/data/media/978-3-15-019324-2.pdf • Fische empfinden Schmerz | Sneddon et al. (2019): Evolution of nociception and pain: evidence from fish models, erschienen in Philosophy of the Royal Society B, Biological Sciences https://royalsocietypublishing.org/doi/full/10.1098/rstb.2019.0290
„Wie du mir, so ich dir“ oder vielleicht doch lieber auf den eigenen Vorteil schauen? Wie menschliche Kooperation funktioniert, untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-kooperation
„Wie du mir, so ich dir“ oder vielleicht doch lieber auf den eigenen Vorteil schauen? Wie menschliche Kooperation funktioniert, untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-kooperation
„Wie du mir, so ich dir“ oder vielleicht doch lieber auf den eigenen Vorteil schauen? Wie menschliche Kooperation funktioniert, untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-kooperation
Fast alle Profimusikerinnen und -musiker haben schon in der Kindheit ein Instrument gelernt. Es gibt aber auch Menschen, die erst im Erwachsenenalter ernsthaft zu musizieren beginnen – und es trotzdem schaffen. Welche Rolle spielt Talent? Wie viel müssen sie üben? Antworten aus der Hirnforschung, der Musikwissenschaft und der Pädagogik. Warum haben unsere Vorfahren einst überhaupt angefangen zu musizieren? Weil Musik soziale Beziehungen stärkt, sagt die Evolutionsbiologie. Ein Psychologe der Harvard University hat eine andere Hypothese, die wir im zweiten Beitrag diskutieren (14:00). Und in seiner unmöglichen Kolumne fragt Christoph Drösser, warum traurige Musik nicht traurig macht. (24:00) Shownotes: Die Jazz-Aufnahme ist ein Ausschnitt aus "Under Pressure" der Band Le Gimp beim SummerJazz Pinneberg. Am Saxofon: Richard Häckel. https://www.youtube.com/watch?v=0GeH_AkC-2A Sophie Romy Renner ist zu hören mit "no comfort", einem Stück von am0rphy, Andy T. und ihr selbst. https://screamingbathtubmusic.bandcamp.com/album/no-comfort-2 Die klassische Aufnahme ist ein Ausschnitt aus dem vierten Satz der Sinfonie Nr. 6 von Tschaikowsky, gespielt vom NDR Elbphilharmonie Orchester am 6. November 2022 in der Elbphilharmonie. (www.elbphilharmonie.de) Eine kostenlose Probeausgabe des ZEIT-WISSEN-Magazins erhalten Sie unter: http://www.zeit.de/wissen-podcast. Dort sehen Sie auch die Topstorys der aktuellen Ausgabe. Wir freuen uns über Kritik, Lob und Themenwünsche an redaktion@zeit-wissen.de.
Bewirb dich auf ein Coaching https://datingadvice.de/ Heute machen wir bisschen Nerdtalk! Bewirb dich auf ein Coaching https://datingadvice.de/
Die klinische Psycho-Neuro-Immunologie (kurz: KPNI) fasziniert mich schon seit Jahren. Denn sie versucht, den Körper auf wissenschaftlicher Basis als Ganzes, also als System, zu verstehen. Wie spielen Bewegungsapparat, Immunsystem, Hormone, aber auch das psychosoziale System zusammen? Und wie beeinflussen sie sich gegenseitig, wenn Krankheiten vorhanden sind? Serap Oflazoglu ist Therapeutin für KPNI und Beraterin für eine entzündungshemmende Ernährung und Lebensweise. Mit diesem "Paket" musste ich sie natürlich unbedingt ins Interview bitten! In Teil 2 sprechen wir noch vertiefter darüber, wie das Wissen und das Verständnis, wie der Körper funktioniert, unfassbar heilsam sein und eine positive Beziehung zu unserem Körper stärken kann, wie uns die Evolutionsbiologie genau bei diesem Verständnis hilft. Ausserdem sprechen wir über Genetik, ihre Rolle und warum Epigenetik viel entscheidender ist und welche zwei Nahrungsbestandteile für die allermeisten mit Endometriose tatsächlich problematisch sind. Und zum Schluss hat Serap noch ein "Zückerli" für uns, nämlich einen Tipp für eine natürliche Alternative zu Schmerzmitteln: Thymianöl. Wie du das Ganze anwendest und worauf du achten musst, das kannst du in ihrem Pdf dazu nachlesen.
"Gern etwas mit Freude weitermachen" - das ist die Essenz von Gamification, findet Roman Rackwitz, deutschsprachiger Pionier im Design von gamifizierten Systemen. Wir hatten die Ehre, eines unserer Vorbilder zu treffen und sprachen mit Roman darüber, was für ihn Gamification ausmacht, auch was es nicht ist und was die menschliche Evolutionsbiologie damit zu tun hat. Dabei diskutierten wir auch inwiefern die Rollen Gamification Design, UX Design und (Game) UX Research miteinander zusammenhängen und die Rolle von Kommunikation und Werten. Außerdem ging es darum, warum Verhaltensökonomie ein wichtiger Schritt zur breiten Akzeptanz von Gamification ist, ob Roman auch in seiner Freizeit spielt und wie er überhaupt zur Gamification gekommen ist und das Aufkommen vom Buzzword "Gamification" erlebt hat. Nicht zuletzt sprachen wir über seine persönlichen Projekt-Highlights der letzten 13 Jahre sowie aktuelle Themen und was er in Zukunft gern in Angriff nehmen würde. Ihr fragt Euch jetzt sicher, was das Zerstören von Autos damit zu tun!? (vollständige Folgenbeschreibung sowie weiterführende Links folgen)
Bienen stechen, Ameisen pinkeln und Ohrwürmer kneifen: Jedes Tier sucht sich wohl ein eigenes Hilfsmittel zur effektiven Selbstverteidigung. Für Gliedertiere wie Käfer und Co. ist das oftmals ihr Mundwerkzeug. Dabei entstehen Beißkräfte, die in Bezug auf ihre Körpergröße durchaus wuchtig sein können. Forscher*innen der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn haben nun eine Apparatur zur Messung dieser Krabbel-Kräfte entwickelt. Während so manches Tier gleich heftig zu beißt, schlagen andere erst an, wenn ihnen liebevoll über den Kopf gepinselt wird. Unser Käferliebling Dr. Mark Benecke erklärt uns im heutigen Gespräch, welche Antworten dieses Verfahren auf offene Fragen der Evolutionsbiologie gibt. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Wenn wir uns alle einmal fragen, wie lange die Baby-Stillzeit wohl vorstellbar gewesen ist, BEVOR wir damit anfingen - vermutlich wären wir alle nicht bei der Anzahl von Monaten (oder Jahren) gelandet, die es am Ende waren - oder? Wie lange stillt man? Ab wann wird es komisch oder fühlt sich alles doch viel stimmiger an als gedacht? Was, wenn die Kinder Milch und Busen plötzlich Namen geben und kleine Stiefeletten tragen? In dieser Folge sprechen Kareen und Sissi über das "Stillen und Abstillen und wenn ja, wie denn?“ Viele Familien sehnen sich dabei nach klaren Strukturen und ultimativen Tipps. Tja, und Babys haben tatsächlich ein Wörtchen mitzureden und auch die Evolutionsbiologie mischt sich mal wieder ein. Kareen und Sissi verraten, was geht und was nicht - und erklären, was es mit verschiedenen Techniken auf sich hat, etwa das nächtliche Abstillen und dem sagenumwobenen 10-Nächte-Plan von Dr. Jay Gordon.
JAGDcast - der Podcast für Jäger und andere Naturliebhaber (Jagd)
Der Podcast für Jäger und andere Naturliebhaber Werbung: JAGDcast wird Dir präsentiert von Vortex Optics, dem Hersteller hochpräziser Optiken, die tagtäglich ihren Mann in der Wildnis Nordamerikas stehen. Mehr Infos unter https://www.vortexoptik.de/ Vortexoptics, Vortexoptik, #Vortexnation, #Vortex
Im 19. Jahrhundert hat der britische Naturforscher Charles Darwin mit seiner Evolutionstheorie die Wissenschaftswelt aufgewirbelt. Bis heute wird im Bereich Evolutionsbiologie intensiv geforscht – unter anderem, um Strategien für besseren Artenschutz zu entwickeln. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-evolution
Im 19. Jahrhundert hat der britische Naturforscher Charles Darwin mit seiner Evolutionstheorie die Wissenschaftswelt aufgewirbelt. Bis heute wird im Bereich Evolutionsbiologie intensiv geforscht – unter anderem, um Strategien für besseren Artenschutz zu entwickeln. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-evolution
Im 19. Jahrhundert hat der britische Naturforscher Charles Darwin mit seiner Evolutionstheorie die Wissenschaftswelt aufgewirbelt. Bis heute wird im Bereich Evolutionsbiologie intensiv geforscht – unter anderem, um Strategien für besseren Artenschutz zu entwickeln. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-evolution
Es gibt mehrere hunderttausend Gifttierarten – darunter allein knapp 50.000 Spinnenspezies. Über hunderte Millionen Jahre hinweg sind in allen großen Tiergruppen und Lebensräumen Tiergifte entstanden: unabhängig voneinander – insgesamt mehr als 100 Mal. Über diese erstaunlichen Entwicklungen spricht in dieser Episode der molekulare Evolutionsbiologe Dr. Björn M. von Reumont. Er forscht am Institut für Insektenbiotechnologie der Justus-Liebig-Universität Gießen im Bereich der Tiergifte und ist insbesondere an der Entstehung und Evolution von Giftgenen interessiert. Seine Arbeit ist eingebunden in das LOEWE Zentrum für Translationale Biodiversitätsgenomik.Wie er versucht den Geheimnissen dieser Giftgene auf die Spur zu kommen und wie es ihn dabei u. a. in eine mexikanische Unterwasserhöhle verschlagen hat, verrät er in diesem Gespräch.
In vergangenen Episoden habe ich mehrfach über evolutionäre Veränderungen gesprochen — es ist also höchste Zeit zum Thema »Evolution« eine eigene Episode zu machen. Ich freue mich besonders dieses Thema mit Erich Eder diskutieren zu können. Erich ist Professor für Biologe an der medizinische Fakultät der Sigmund Freud Privatuniversität. Erich lehrt auch an der Univ. Wien, hat jahrelang an Urzeitkrebsen, sowie am Department für Evolutionsbiologie geforscht. Zu dieser Aufnahme hat mich Erich auf seinen wunderbaren Bauernhof in die »Urwälder Wiens« eingeladen. Diese Atmosphäre hat auch auf die Aufnahme auf sehr schöne Weise abgefärbt: Wir haben Nachmittags bei Sonnenschein mit der Aufnahme begonnen , dann ist ein Unwetter durchgezogen, was auch zur Folge hatte, das ein Schaf gerne bei uns im Haus Unterschlupf bekommen hätte. In dieser tollen Atmosphäre sprechen wir über die Geschichte der Evolution und damit die ersten wesentlichen Erkenntnisse die auf Charles Darwin und seine Zeitgenossen zurückgehen. Dies sind Erkenntnisse, die teilweise aber auf Ideen beruhen, die bis zur Antike zurückreichen. »Es ist deshalb müssig, immer wieder auf die Nützlichkeit der einzelnen Tiere oder Pflanzen, sowie auf ihre erstaunliche Anpassung aneinander hinzuweisen. Ich möchte gerne wissen, wie ein Lebewesen existieren könnte, wenn seine Teile nicht in dieser Weise angepasst wären. Finden wir nicht, dass es sogleich eingeht, wenn diese Anpassung aufhört? [...] Und kann man nicht auf diese Weise den Anschein von Weisheit und Planung, wie ihn das Universum bietet erklären?«, David Hume Charles Darwin war eine äußerst interessante Persönlichkeit, der in regem Austausch mit bedeutenden Zeitgenossen wie etwa Thomas Henry Huxley, Alfred Russel Wallace und Sir Charles Lyell stand. Erich erzählt von Darwins Reise mit der »Beagle« und dem Verhältnis zu Captain Fitzroy, das als Beispiel für die Reaktion vieler auf Darwins Erkenntnisse dienen kann. Im Jahr 1858 werden Darwins Forschungsergebnisse in der Royal Society präsentiert — und finden keine Beachtung. Das eher populärwissenschaftliche Buch »On the Origin of Species« (veröffentlicht 1859) wird hingegen ein durchschlagender Erfolg. »Evolution always wins« Wir sprechen weiters über Biologismus, Sozialdarwinismus des beginnenden 20. Jahrhunderts und Ideen der Eugenik, über die ich ansatzweise schon in den Episoden 44 mit Philipp Blom sowie 41 über Bertrand Russel diskutiert habe. Dann erklärt Erich wesentliche neue Erkenntnisse des 20. und 21. Jahrhunderts, wie etwa Symbiose, die Rolle von Viren im Austausch von DNA und Epigenitik, Variation in der Mutationsrate, Gruppenselektion und die Systemtheorie nach Rupert Riedl und was ist vom »selbstsüchtigen Gen« zu halten? Nicht nur die Erkenntnis wächst, auch unsere Fähigkeit das Genom von Organismen (und Viren) zu manipulieren. Was können wir von der Zukunft erwarten, mit der synthetischen Biologie, die bereits voll an Fahrt aufnimmt — wird jeder Schüler in der Garage seine eigenen Viren züchten können? Zuletzt stelle ich die Frage, welche Rolle die Prinzipien der Evolution jenseits der Biologie, also etwa in unseren techno-sozialen Systemen, aber auch aus erkenntnistheoretischer Sicht spielen (könnten). Referenzen Andere Episoden Episode 33: Naturschutz im Anthropozän, Ein Gespräch mit Prof. Frank Zachos Episode 41 – Intellektuelle Bescheidenheit: Was wir von Bertrand Russel und der Eugenik lernen können Episode 44 – Was ist Fortschritt? Ein Gespräch mit Philipp Blom Erich Eder https://www.sfu.ac.at/en/person/eder-erich/ Fachliche Referenzen Gerhard Streminger, Hume, Rowolth bildmonographien (1984) Charles Darwin, On the Origin of Species Brian Arthur über Algorithmen und Wissenschaft John Gray, Black Mass, Penguin (2008) Richard Dawkins, The Selfish Gen: 40th Anniversary Edition, Oxford Landmark Science (2016)
-Von moderner Evolutionsbiologie würde Charles Darwin kein Wort verstehen. Gene waren ihm unbekannt. Mutationen erst recht. Und dennoch: Seine Evolutionstheorie ist nach wie vor gültig. Aber sie wird ergänzt und stetig erweitert.
Die Sendung mit der Ziege - Folge 48:Evolutionsbiologin Susanne Foitzik nimmt uns mit in das faszinierende Reich der Ameisen. Die unscheinbaren Tierchen zeigen extrem komplexe Verhaltensweisen: Sie legen Pilz-Gärten an, versklaven andere Ameisenarten und entscheiden in Gemeinschaft, wohin der nächste Umzug geht. Warum ein Bandwurm das Ameisen-Leben verlängert, sich Ameisen willenlos am Gras festbeißen und was Ameisen zu einer Weltmacht auf 6 Beinchen macht - Ihr erfahrt es in dieser Folge!Weitere Informationen findet Ihr hier:https://evo.bio.uni-mainz.de/foitzik-susanne-prof-dr/-----------Alle Pod- und Videocastfolgen auf einen Blick:https://madlenziege.com/die-sendung-mit-der-ziege Website: https://www.madlenziege.com Email: kontakt@MadlenZiege.com
#034 - DO(N'T) FAIL! - | EVO & NEURO | beautiful mistakes Wie du aus Fehlern lernst, ohne sie zu machen? Naja, eigentlich ist es normalerweise so, dass man Fehler erst mal selber macht. Und dann draus lernt. In dieser Folge gibts (vielleicht) eine kleine Abkürzung? Zumindest, wenn du die Klausuren noch vor dir hast;) Es werden einige der häufigsten Fehler diskutiert, die beim Lernen von Neuro- und Evolutionsbiologie auftauchen. Im Skript findest du alles auch verschriftlicht (Seite findest du über das Inhaltsverzeichnis) Viel Erfolg beim Lernen aus Fehlern! Feedback & Fragen: biologopodcast@gmail.com oder über Instagram @biologopodcast
Wespen und andere, eher unpopuläre Insekten, sind die Leidenschaft des Biologen und Wissenschaftshistorikers Michael Ohl. Er arbeitet am Berliner Museum für Naturkunde und ist Experte für Taxonomie, Phylogenie und Evolutionsbiologie. Warum werden neu entdeckte Arten wie benannt? Moderation: Tanja Runow www.deutschlandfunk.de, Themenportal Zwischentöne Direkter Link zur Audiodatei
Wespen und andere, eher unpopuläre Insekten, sind die Leidenschaft des Biologen und Wissenschaftshistorikers Michael Ohl. Er arbeitet am Berliner Museum für Naturkunde und ist Experte für Taxonomie, Phylogenie und Evolutionsbiologie. Warum werden neu entdeckte Arten wie benannt? Moderation: Tanja Runow www.deutschlandfunk.de, Themenportal Zwischentöne Direkter Link zur Audiodatei
Der nur dem eigenen Interesse verpflichtete Homo oeconomicus ist ein Auslaufmodell, glauben die Autoren. Die beiden Norweger sammeln Belege in der Wissenschaft, von der Evolutionsbiologie bis zur Ökonomie. Ihr Befund: Die Zukunft gehört dem Gemeinsinn. Von Martin Tschechne www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Wir leben in einer durch Männer geprägten Hierarchie und Strukturen wie die Ehe helfen dabei, dieses System aufrecht zu erhalten - so sieht das auf jeden Fall die Biologin Meike Stoverock. In ihrem neuen Buch "Female Choice" beschreibt sie, wie Frauen ihre Selbstbestimmung zurückgewinnen können.
Und hier kommt der zweite Teil des Interviews mit Jones Bolt von www.reinundraus.com Wir unterhalten uns weiter über Evolutionsbiologie, Commitment, sexuelle Selektion und vieles mehr!
Was wollen Männer wirklich in Sachen Dating, Beziehung, Sx? Und was brauchen sie? Wir sprechen über die Evolutionsbiologie, über Mammuts, über Männergruppen, über Unterschiede zu Frauen (oder doch nicht?) Hier kommt auf jeden Fall der erste Teil unseres Gesprächs... der zweite folgt - und den dritten Teil könnt ihr direkt im Rein&Raus Podcast hören. www.reinundraus.com
Die Sendung mit der Ziege - Folge 40:Wer meint, dass es nur Asseln in seinem Keller gibt, der irrt! Evolutionsbiologin Caroline ist den antarktischen Asseln mit genetischen Methoden auf die Spur gekommen und hat herausgefunden, dass sich mindestens eine Art vom Zirkumpolarstrom rund um die Antarktis treiben lässt. Von den Asseln geht es weiter zu den Fanghaften - eine Mischung aus Wespen, Florfliegen und Gottesanbeterin. Was es mit diesen interessanten Insekten auf sich hat und worum es in Carolins erstem Buch geht, erfahrt Ihr alles in der neuesten Folge. Viel Spaß!Mehr über Caroline findet Ihr hier:https://caroline-ring.de/https://twitter.com/caroring -----------Alle Pod- und Videocastfolgen auf einen Blick:https://madlenziege.com/die-sendung-mit-der-ziege Website: https://www.madlenziege.com Email: kontakt@MadlenZiege.com
Was hat die Naturwissenschaft mit der Weltanschauung zu tun? Und in welchem Zusammenhang steht dabei die Evolution? Wo sind die Grenzen der Naturwissenschaft und wo die der Weltanschauung? Geht das zusammen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Prof. Dr. Scherer in diesem Vortrag. Es geht um Schöpfung und Ideologie, um die Evolutionsbiologie als Wissenschaft und welche fundamentalen Wissenslücken diese mit sich bringt. Prof. Dr. Scherer teilt außerdem seine persönliche Sichtweise auf die Dinge und bezieht dabei auch seinen Glauben mit ein. Prof. Dr. Siegfried Scherer ist Professor für Mikrobielle Ökologie an der Technischen Universität München in Freising-Weihenstephan und geschäftsführender Direktor des Zentralinstituts für Lebensmittel- und Ernährungsforschung. Die Folge gibt es auch auf Youtube: https://youtu.be/34cwP_oWuJg https://www.begruendet-glauben.org/podcast/ https://www.instagram.com/begruendet_glauben/
Was hat die Naturwissenschaft mit der Weltanschauung zu tun? Und in welchem Zusammenhang steht dabei die Evolution? Wo sind die Grenzen der Naturwissenschaft und wo die der Weltanschauung? Geht das zusammen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Prof. Dr. Scherer in diesem Vortrag. Es geht um Schöpfung und Ideologie, um die Evolutionsbiologie als Wissenschaft und welche fundamentalen Wissenslücken diese mit sich bringt. Prof. Dr. Scherer teilt außerdem seine persönliche Sichtweise auf die Dinge und bezieht dabei auch seinen Glauben mit ein. Prof. Dr. Siegfried Scherer ist Professor für Mikrobielle Ökologie an der Technischen Universität München in Freising-Weihenstephan und geschäftsführender Direktor des Zentralinstituts für Lebensmittel- und Ernährungsforschung. Die Folge gibt es auch auf Youtube: https://youtu.be/OQ9Op7Psiac https://www.begruendet-glauben.org/podcast/ https://www.instagram.com/begruendet_glauben/
Von moderner Evolutionsbiologie würde Charles Darwin kein Wort verstehen. Gene waren ihm unbekannt. Mutationen erst recht. Und dennoch: Seine Evolutionstheorie ist nach wie vor gültig. Aber sie wird ergänzt und stetig erweitert.
Anne und Noemi verallgemeinern. Männer. Vor allem die, die weiß, cis und heterosexuell sind. Bringt das den Diskurs voran oder bedienen sie sich dabei selbst an einer Argumentationsstrategie, die sie bei anderen kritisieren? Ist das nicht irgendwie inkonsequent? Vielleicht handelt es sich bei ihren Verallgemeinerungen aber auch um eine Verwirrungsstrategie, um ein ganz anderes Ziel zu erreichen. Denn Frauen sagen häufig das eine und meinen das andere, erklärt der Evolutionsbiologe Mario Barth. Hiermit sei die offizielle Anfrage gestellt, ob er sich nach seinem Bestseller „Frau – Deutsch, Deutsch – Frau“ auch mal dem Podcast annehmen könnte und mit „Klit&Klar – Deutsch, Deutsch - Klit&Klar“ aufzeigen könnte, was Anne und Noemi eigentlich sagen wollen. Das selbst zu kommunizieren, dazu sind sie genetisch nicht in der Lage. Das ist evolutionär bedingt. Sie geben zumindest an, dass sie Subjektivität umkonnotieren und ein kollektives Wir aus subjektiven Körpern bilden wollen, welche sich gegenseitig unterstützen und Allianzen schließen, aber „auch mal die Fresse halten“ wenn Menschen, die aufgrund von Geschlecht, Ethnizität, Sexualität, Behinderung oder anderen Merkmalen unterdrückt werden, sprechen. Denn die abstrakte Abwertung von subjektiven Wahrnehmungen hat bittere reale Folgen für unzählbar viele Menschen, die in nicht wenig Fällen sogar tödlich enden. Und damit ist Noemi nicht spirituell, sondern realistisch. (Der Text strotzt natürlich nur so von Doppelbödigkeit und Subtext und wahrscheinlich entspricht nichts von dem was du jetzt verstanden hast dem, was Anne und Noemi wirklich sagen möchten. Eigentlich wollen sie, dass du ihnen ein Kompliment machst und ihnen eine Kreditkarte für die nächste Shoppingtour in die Hand drückst. Eine genauere Übersetzung wird folgen, wenn die Vertragsverhandlungen mit Mario Barth durch sind. Bis dahin, haltet durch! Bleibt Klit, Bleibt Klar!).
Wie kommt es, dass Frauen seit Jahrtausenden für Gleichberechtigung kämpfen müssen? Dieser Frage gehen die beiden Bestsellerautoren Carel van Schaik und Kai Michel auf den Grund. Sie durchforsten die Menschheitsgeschichte aufgrund der Eva-Geschichte. Gehe es nach der Bibel, behaupten viele, sei Eva an allem schuld, auch daran, dass Eva und ihre Nachfahrinnen den Männern untertan sind. Die Biologie erklärte die herrschende Ungleichheit früher mit dem «schwachen» Geschlecht der Frau. Zu einem anderen Schluss kommen der Primatenforscher Carel van Schaik und Kulturwissenschaftler Kai Michel: die Unterdrückung der Frauen sei alles andere als «natürlich». Mehr noch, ohne die Frauen hätte unsre Spezies gar nie so einen Erfolg haben können. Wie und warum also hat sich die Ungleichheit der Geschlechter entwickelt? Diesen komplexen Prozess untersuchen die beiden Autoren des Bestsellers «Tagebuch der Menschheit» mit neuen Einsichten aus der Evolutionsbiologie, Ethnologie und Religionswissenschaft.
Die romantische Liebe ist einer der großen Mythen unserer Zeit. Sie wird verehrt und verdammt. Denn sie kann quälende Eifersucht und tiefste Verzweiflung, aber auch höchstes Glück bedeuten, Freundschaften zerstören und moralische Systeme hinwegfegen. Woher kommt die Macht der Sexualität und der Liebe? Im Vortrag wird Prof. Dr. Thomas Junker berichten, wie sich das Liebesleben der Menschen und ihre sexuellen Vorlieben aus biologischer Sicht verstehen lassen. Warum beispielsweise haben wir sehr viel häufiger und sehr viel spielerischer Sex, als es zur Fortpflanzung nötig ist? Und was lässt sich zur Vielfalt der Beziehungsformen sagen: Können wir tatsächlich frei entscheiden, wann, wie und wen wir begehren? Vielleicht ist die Zweierbeziehung ja wirklich die beste Form menschlichen Zusammenlebens - vielleicht aber auch nicht. Einigermaßen sicher wird man das erst beantworten können, wenn man sie möglichst unvoreingenommen mit konkurrierenden Modellen - dem Singleleben, der Polygamie, der Polyamorie und anderen - verglichen hat. Prof. Dr. Thomas Junker lehrt Geschichte der Biowissenschaften an der Universität Tübingen. Von 1992-1995 war er Mitherausgeber von Darwins Briefwechsel in Cambridge (England). Er hat zahlreiche Bücher und Artikel zur Geschichte und Theorie der Evolutionsbiologie und Anthropologie veröffentlicht.
Manche Bäume sind so verwurzelt in einer Stadt, dass sie ihre eigene Postadresse haben. Caroline Ring ist durch Deutschland gereist und hat Stadtbäume besucht. Die Evolutionsbiologin erklärt, wie Bäume unsere Kulturgeschichte widerspiegeln. Moderation: Jürgen Wiebicke
Wenn Susanne Foitzik über ihr Forschungsgebiet spricht, dann geht es um Sklavenhaltung. Um sexhungrige Königinnen und um einen Staat, der aus hart arbeitenden Schwestern besteht. Hier haben Männer nichts zu sagen und die alten Damen werden raus in den Kampf geschickt. Susanne Foitzik beschäftigt sich nicht mit Fantasy-Romanen, sondern mit der wundersamen Welt der Ameisen! Dabei hat die Evolutionsbiologin der Uni Mainz schon einige Parallelen zwischen den Menschen und den kleinen Krabblern bemerkt.
Wir haben uns auf die Suche nach der wahren Definition von Gesundheit gemacht und haben in der Evolutionsbiologie äußerst interessante Antworten gefunden. Ist Gesundheit ein statischer Zustand? Oder doch ein dynamisches Werden? Die Antwort darauf erfährst Du in dieser Episode! Mehr Informationen findest du unter: www.evolve-health.de
Merck Cast - der Gesundheitspodcast mit Herzkasperl und Zuckerpuppe
Dr. Elisabeth Oberzaucher gibt in der 8. Folge einen Einblick in die Evolutionsbiologie und die Bedeutung von Antibiotika für unsere genetische Weiterentwicklung. Sie erklärt außerdem, wie es zu Antibiotika Resistenzen kommt und was jeder Einzelne dagegen tun kann. --------------------------------------------------------------- Dr. Elisabeth Oberzaucher Elisabeth Oberzaucher studierte Zoologie an den Universitäten Wien und Würzburg. Sie promovierte in Anthropologie mit Spezialisierung auf das menschliche Verhalten. Forschungsschwerpunkte: Mensch-Umwelt-Interaktionen, nonverbale Kommunikation sowie Partnerwahl und Attraktivität. Sie lehrt an der Universität Wien, leitet das Forschungsinstitut Urban Human, und ist Vizepräsidentin der International Society for Human Ethology. Ihr Buch „Homo urbanus, ein evolutionsbiologischer Blick in die Zukunft der Städte“ wurde als Wissenschaftsbuch des Jahres 2018 nominiert. --------------------------------------------------------------- Zur Podcast-Website: https://www.merck-cast.at/ AT/NONCMCGM/0919/0040 09/2018
Sam Feuerstein - Menschen entschlüsseln - Verhalten analysieren und beeinflussen
Heute machen wir einen Abstecher in die Evolutionsbiologie und schauen uns einen kleinen roten Fisch an, der sich eigentlich gar nicht hätte durchsetzen dürfen... oder doch?
Um aus unserem derzeitigen Chaos herauszukommen, brauchen wir eine neue Geschichte, die das Heute beschreibt und den Weg in die Zukunft leitet, sagt Autor George Monbiot. Er zieht Ergebnisse aus der Psychologie, den Neurowissenschaften und der Evolutionsbiologie heran und bietet uns eine neue Vision der Gesellschaft, die auf unserer grundlegenden Fähigkeit zu Altruismus und Kooperation basiert. Dieser ansteckend optimistische Vortrag ermutigt dazu, die Möglichkeiten unserer gemeinsamen Zukunft neu zu durchdenken.
Es gibt so viel Elend auf dieser Welt. Wie kannst du helfen? Elend anderer - Wie gehst du damit um? Elend ist die Bezeichnung für einen Zustand, der geprägt ist von großem Unglück, großer Not... Mehr Information dazu findest du HIER. Kurzer Vortrag von und mit Sukadev Bretz. Diese Darlegungen zum Persönlichkeitsmerkmal Elend bilden einen Teil des Lexikons der Persönlichkeitsmerkmale. Man kann Elend als Laster ansehen, als Schattenseite - aber auch als Ausdruck einer Persönlichkeitseigenschaft, die auch ihr Gutes hat, die man auch von einer anderen Warte aus sehen kann. In diesen Kurzvorträgen bekommst du Einsichten aus den spirituellen Traditionen, insbesondere Yoga. Manches kommt auch aus der Evolutionsbiologie, der Kommunikationspsychologie, der Persönlichkeitspsychologie oder der Psychotherapie. Lass dich überraschen. Lass dich inspirieren. Lass dich zum Nachdenken anregen.Ähnliche Eigenschaften wie Elend sind zum Beispiel Martyrium, Pein, Qual, Not, Unglück. Um mehr zu erfahren über diese und über 2500 weitere Eigenschaften, ihre Synonyme und Antonyme, schlage nach auf unserer Internetseite. HIER findest du Information zu einem Spirituellen Retreat bei Yoga Vidya. Mehr Information über Yoga Vidya findest du hier.
Es gibt so viel Elend auf dieser Welt. Wie kannst du helfen? Elend anderer - Wie gehst du damit um? Elend ist die Bezeichnung für einen Zustand, der geprägt ist von großem Unglück, großer Not... Mehr Information dazu findest du HIER. Kurzer Vortrag von und mit Sukadev Bretz. Diese Darlegungen zum Persönlichkeitsmerkmal Elend bilden einen Teil des Lexikons der Persönlichkeitsmerkmale. Man kann Elend als Laster ansehen, als Schattenseite - aber auch als Ausdruck einer Persönlichkeitseigenschaft, die auch ihr Gutes hat, die man auch von einer anderen Warte aus sehen kann. In diesen Kurzvorträgen bekommst du Einsichten aus den spirituellen Traditionen, insbesondere Yoga. Manches kommt auch aus der Evolutionsbiologie, der Kommunikationspsychologie, der Persönlichkeitspsychologie oder der Psychotherapie. Lass dich überraschen. Lass dich inspirieren. Lass dich zum Nachdenken anregen. Ähnliche Eigenschaften wie Elend sind zum Beispiel Martyrium, Pein, Qual, Not, Unglück. Um mehr zu erfahren über diese und über 2500 weitere Eigenschaften, ihre Synonyme und Antonyme, schlage nach auf unserer Internetseite. HIER findest du Information zu einem Spirituellen Retreat bei Yoga Vidya. Mehr Information über Yoga Vidya findest du hier.
In dieser Episode präsentiere ich die aktuelle Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften und Evolutionsbiologie zum Thema natürlicher und gesunder Babyschlaf. Muss ein Baby mit 6 Monaten durchschlafen? Wieiviel Co- sleeping ist gut für mein Baby? Du erfährst auch wie du Einfluss auf die Stressentwicklung deines Kindes ausübst und wie jetzt die Weichen für einen entspannten Menschen gelegt werden können. Viel Erkenntnis beim Hören. Alles Liebe Deine Anna Kontakt: www.anna-beck.coach
Follow Abhandlung zum Themenkreis Experimentierfreudig. Erfahre einiges über Experimentierfreudig in diesem kleinen, aber feinen Kurzaudio. Der Yogalehrer und Spirituelle Lehrer Sukadev Bretz behandelt hier dieses Thema vom Standpunkt der Yoga Philosophie aus. Die Grundgedanken hinter Vedanta und damit der Yoga Philosophie sind Einheit, Verbundenheit, Liebe. Verwandte Begriffe sind z.B. Extravaganz, Exzess, Fallen lassen, Fanatiker, Evolutionsbiologie, … „Experimentierfreudig Podcast“ weiterlesen
Der Ausgangspunkt für diese Folge war ein Vortrag von Prof. Dr. Klaus Reinhold, Evolutionsbiologe an der Universität Bielefeld, den wir auf einer Konferenz gehört haben. Darin ging es unter anderem um die Partnerwahl bei Tieren, etwa Investitionen in die Nachkommen oder den Selektionsdruck, der bei männlichen Tieren liegt. Im Gespräch geht es sowohl um dieses Thema als auch um die Frage, wie es eigentlich um menschliches Verhalten bestellt ist. Gibt es biologische Grundlagen und wie sehen Biolog*innen das Verhältnis von 'nature' und 'nurture'?
Follow Podcast mit Inhalt Euphorie. Erfahre einiges über Euphorie in diesem Audiovortrag. Sukadev behandelt hier dieses Thema vom einem Yogastandpunkt aus. Zum ganzheitlichen Yoga kann man auch die Theorie von Karma und Reinkarnation dazu zählen. Verwandte Begriffe sind z.B. Evolutionsbiologie, Experte, Fahrlässigkeit, Fallen lassen, Ethos, Es kommt darauf an.
Über Conventional Wisdom, Madenhacker, Flacherdler, Giraffenhälse und kühl gelagerte Hoden
Helmut Fink im Gespräch mit Biologie-Bloggerin und Kortizes-Kollegin Brynja Adam-Radmanic über die Rolle biologischer Erkenntnisse für Gesellschaft und Politik. Trotz der Erkenntnisse der Evolutionsbiologie hat es lange gedauert bis sich so viele Menschen ganz selbstverständlich als Produkte der Erdgeschichte sehen konnten. Adam-Radmanic macht darauf aufmerksam, dass nicht nur Religionen Überzeugungen hervorbringen, an denen trotz wissenschaftlich
Heilsysteme: Medizin Fachgebiete, Naturheilverfahren, Ethnomedizin
Ein Vortrag zum Thema Evolutionsbiologie Ein Podast von und mit Sukadev Bretz von Yoga Vidya.
Was macht Wissenschaft so verlässlich? Und welche Relevanz hat sie für unser Weltbild? Am Beispiel von Quantentheorie, Evolutionsbiologie und Hirnforschung erklärt Helmut Fink, wie wissenschaftliche Erkenntnisse Einfluss nehmen auf unser Bild von der Welt und uns selbst. Denn ihre Sachorientierung, sowie die Überprüfbarkeit und Nachvollziehbarkeit ihrer Ergebnisse machen Wissenschaft zur zentralen Erkenntnisquelle. Wissenschaft ist dabei
Hans Küng, emeritierter Professor für ökumenische Theologie, ehemaliger Präsident der Stiftung Weltethos, zeigt, warum Gott und Evolutionsbiologie durchaus zusammenpassen. (Produktion 2006)
Peter Gärdenfors hat einen Lehrstuhl für Kognitionswissenschaften an der Universität Lund inne und ist als einer der international erfolgreichsten schwedischen Philosophen Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften. Gärdenfors‘ Forschungsinteresse gilt der Wissenschafts- und Entscheidungstheorie, der kognitiven Semantik sowie der Evolutionsbiologie. Seinem interdisziplinären Werk wird innerhalb der Philosophie, Biologie, Soziologie und Psychologie gleichermaßen Beachtung geschenkt. Seine wichtigsten Publikationen sind bislang „Knowledge in Flux: Modeling the Dynamics of Epistemic States”, “Conceptual Spaces: The Geometry of Thought”, “How Homo Became Sapiens: On the Evolution of Thinking” sowie “The Dynamics of Thought”.
Unsere moralischen Vorstellungen und Überzeugungen sind Grundlage für unser Zusammenleben und ein Fundament unserer Kultur. Inwieweit sind auch sie ein Produkt der Biologie, ein Produkt unserer biologischen Geschichte, der Evolution? Und was bedeuten die Erkenntnisse zur Entwicklung von Moralvorstellungen für unser Selbstverständnis?
Ein inspirierender Vortragspodcast zum Themenkreis Fachidiotie anderer. Simples und Komplexes zum Thema Fachidiotie in diesem Kurzvortrag. Der Yogalehrer und Spirituelle Lehrer Sukadev Bretz interpretiert hier das Thema aus dem Geist des Humanismus und des ganzheitlichen Yoga. Weisheit und Gelassenheit sind dabei oft hilfreich. Ähnliche Themen sind z.B. Fähig, Fahrradfahren, Fassen, Exzess, Evolutionsbiologie, Euphorie.
In Episode 11 geht es um Intimbilder! Dazu hat Isabel ihre gute Freundin Anja eingeladen. Denn Anja hat eine ganz spezielle Beziehung zu Penisbildern. Oder Dick-Pics, wie sie die Fotos immer nennt. Die beiden sprechen darüber, wann sie zum ersten Mal ein Intimfoto bekommen haben, und verraten, ob sie die Bilder geil finden, oder ob sie nicht viel mehr ein Abturner sind. Sie geben Tipps für richtig heiße Fotos, erzählen von ihren eigenen Erfahrungen mit Intimbildern und fragen sich: Finden Männer Muschi- oder Brustbilder geiler? Isabel hat sich mit Evolutionsbiologie und psychologischen Studien beschäftigt um herauszufinden, wieso Männer ihren Penis so gern fotografieren. Und natürlich hat sie nicht nur ihren Freund in ihrer Rubrik „Couchgeflüster“ befragt, sondern auch Fremde in Clubs und Bars. Sie hat sich sogar auf der Dating-App „Candidate“ angemeldet und mit Singles über Intimbilder gesprochen, die kein Blatt vor den Mund nehmen. Besonders spannend sind die Ansichten eines bisexuellen Mannes… Isabels Freund verrät ein pikantes Detail über sein bestes Stück und Anja ruft die Zuhörer auf, zwei Namen für ihre Brüste zu finden. Es geht also wieder rund bei Oh, Baby! Wenn dir diese Folge gefallen hat und du weiterhin Lust auf abwechslungsreiche, gut recherchierte Themen für ein besserer Sexleben hast, dann gib Oh, Baby bitte eine 5-Sterne-Bewertung auf iTunes und abonniere uns. Wir freuen uns über jedes Feedback :) Das dauert 1 Minute und hilft uns enorm, Oh, Baby! weiter zu verbessern und mit viel Liebe & Zeit neue Folgen zu produzieren. Hinterlasse hier eine Rezension und abonniere uns: http://getpodcast.reviews/id/1223837765
Abhandlung zum Themenkreis Experimentierfreudig. Erfahre einiges über Experimentierfreudig in diesem kleinen, aber feinen Kurzaudio. Der Yogalehrer und Spirituelle Lehrer Sukadev Bretz behandelt hier dieses Thema vom Standpunkt der Yoga Philosophie aus. Die Grundgedanken hinter Vedanta und damit der Yoga Philosophie sind Einheit, Verbundenheit, Liebe. Verwandte Begriffe sind z.B. Extravaganz, Exzess, Fallen lassen, Fanatiker, Evolutionsbiologie, Ethik, … „Experimentierfreudig Podcast“ weiterlesen
Podcast mit Inhalt Euphorie. Erfahre einiges über Euphorie in diesem Audiovortrag. Sukadev behandelt hier dieses Thema vom einem Yogastandpunkt aus. Zum ganzheitlichen Yoga kann man auch die Theorie von Karma und Reinkarnation dazu zählen. Verwandte Begriffe sind z.B. Evolutionsbiologie, Experte, Fahrlässigkeit, Fallen lassen, Ethos, Es kommt darauf an.
Podcast mit Inhalt Euphorie. Erfahre einiges über Euphorie in diesem Audiovortrag. Sukadev behandelt hier dieses Thema vom einem Yogastandpunkt aus. Zum ganzheitlichen Yoga kann man auch die Theorie von Karma und Reinkarnation dazu zählen. Verwandte Begriffe sind z.B. Evolutionsbiologie, Experte, Fahrlässigkeit, Fallen lassen, Ethos, Es kommt darauf an.
Podcast mit Inhalt Euphorie. Erfahre einiges über Euphorie in diesem Audiovortrag. Sukadev behandelt hier dieses Thema vom einem Yogastandpunkt aus. Zum ganzheitlichen Yoga kann man auch die Theorie von Karma und Reinkarnation dazu zählen. Verwandte Begriffe sind z.B. Evolutionsbiologie, Experte, Fahrlässigkeit, Fallen lassen, Ethos, Es kommt darauf an.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/06
Hintergrund Zu den grundlegendsten Fragestellungen in der Biologie gehört die Frage nach der Natur und Entstehung biologischer Arten. Dieses Problem der Artdefinition (Engl. "Species Problem") war der Ursprung weitläufiger und kontroverser Diskussionen seit der Formulierung der Darwin'schen Evolutionstheorie. Bis heute wurden etwa 30 verschiedene und zum Teil gegensätzliche Konzepte zur Definition und wissenschaftlichen Abgrenzung der Art veröffentlicht. Eine Einigung ist nicht in Sicht. Gleichzeitig ist die Taxonomie mit der Herausforderung konfrontiert, dass ein immenser Teil der weltweiten Artenvielfalt wissenschaftlich noch nicht erfasst und beschrieben ist. Dies erfordert Methoden, die die Beschreibung neuer Arten beschleunigen und gleichzeitig deren Zuverlässigkeit und Nachvollziehbarkeit wahren. DNA-Barcoding, d.h. Artbestimmung an Hand eines kurzen standardisierten Fragments der DNA, soll die Erfassung der Artenvielfalt und das Erkennen unbekannter Arten beschleunigen. Die so genannte "Cybertaxonomie" erlaubt leichteren und schnelleren Zugriff auf vorhandene taxonomische Informationen, indem Daten online und kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Dies trägt zur Steigerung der Effizienz taxonomischer Prozesse bei. Integrative Taxonomie kombiniert verschiedene Beweislinien, wie zum Beispiel morphologische, molekulare und ökologische Daten, um die Zuverlässigkeit und Nachvollziehbarkeit bei der Abgrenzung und Beschreibung von Arten zu erhöhen. In dieser Dissertation untersuche ich zwei verschiedene Studiensysteme, um derzeit als gültig angesehene Modelle der Artbildung und Methoden der Artabgrenzung zu testen. Bei diesen Systemen handelt es sich um die Reptilien der Komoren, einer Gruppe ozeanischer Inseln im westlichen Indischen Ozean, und australische Wasserkäfer. Die Biogeographie dieser beiden Gruppen ist durch höchst unterschiedliche Faktoren geprägt: Die Komoren sind vergleichsweise junge vulkanische Inseln, deren einheimische, landbewohnende und flugunfähige Faunenelemente ausschließlich auf Besiedelung durch Drift über das offene Meer zurückgehen. Dagegen stellt Australien eine alte und isolierte Landmasse dar, deren Lebensgemeinschaften durch Klimaveränderungen in der Erdgeschichte geprägt sind. Ozeanische Inseln wurden schon von frühen Forschern als wichtige Systeme zum Studium der Biogeographie erkannt, und meine Untersuchung dieser beiden so unterschiedlichen Systeme stellt sowohl die Gemeinsamkeiten als auch die Unterschiede der Biogeographie von Inseln und Kontinenten heraus. Methoden und wesentliche Ergebnisse Als Fallbeispiele zur Untersuchung im Rahmen dieser Dissertation wählte ich zwei Teilgruppen der komorischen Reptilien (Geckos der Gattung Paroedura und Schlangen der Gattung Lycodryas) sowie drei Teilgruppen der australischen Wasserkäfer (die Familie Hygrobiidae und die Gattungen Antiporus und Sternopriscus aus der Familie Dytiscidae) aus. In beiden Fällen wurde der Grundstein für weitere Untersuchungen durch DNA-Barcoding gelegt, wie für die Reptilien als Teil dieser Dissertation beschrieben. Als nächsten Schritt führte ich Untersuchungen an mehreren mitochondrialen und nukleären Genmarkern durch, um die Phylogenien der jeweiligen Gruppen zu rekonstruieren und, im Fall der Hygrobiidae, das Alter der Phylogenie durch eine molekulare Uhr abzuschätzen. Ich versuchte, die Phylogenien komorischer Reptilien mit geologischen Daten über die erdgeschichtliche Entstehung der Inseln sowie die Ausbreitungsmöglichkeiten zu und zwischen den Inseln in Verbindung zu bringen. Bei Phylogenien australischer Käfer der Gattungen Antiporus und Sternopriscus suchte ich nach Korrelationen zu Klimaveränderungen in der Erdgeschichte, der Entstehung der australischen Trockengebiete und den Eiszeiten im Pleistozän. Diese Hypothesen konnte ich durch Belege für die ökologische Diversifikation australischer Käfer aus meinen Ökologischen Nischenmodellierungen untermauern. Auf der Grundlage der Ergebnisse von DNA-Barcoding und molekularen Phylogenien unternahm ich taxonomische Revisionen der betreffenden Gruppen nach Methoden der integrativen Taxonomie. Als Beweislinien verwendete ich Daten aus morphologischen Untersuchungen, mitochondrialen und nukleären Genen, sowie kategorische und quantitative ökologische Daten. Dieser Ansatz führte zur Beschreibung einer neuen Art von Käfern (Antiporus occidentalis HAWLITSCHEK, HENDRICH, PORCH, & BALKE, 2011), zweier neuer Arten (Paroedura stellata HAWLITSCHEK & GLAW, 2012 and Lycodryas cococola HAWLITSCHEK, NAGY & GLAW, 2012) und einer Unterart von Reptilien (Lycodryas cococola innocens HAWLITSCHEK, NAGY & GLAW, 2012), sowie zur Bestätigung oder Wiederherstellung der Gültigkeit der zuvor beschriebene Taxa Lycodryas maculatus (GÜNTHER, 1858) und Lycodryas maculatus comorensis (PETERS, 1874). Alle taxonomischen Handlungen wurden gemäß dem Konzept der Cybertaxonomie ausgeführt: es wurden LSID-Nummern vergeben, Einträge in Online-Datenbanken vorgenommen, und nach Möglichkeit Publikationsmodi mit freiem Zugang für Leser gewählt. Zudem verwendete ich die im Rahmen meiner Dissertation gesammelten Daten zur Abschätzung des artenschutzfachlichen Status der Reptilien der Komoren. Außerdem dienten sie als Basis für die Entwicklung von SmartHerper Comoros, einem Naturführer zur Herpetofauna der Komoren als Applikation für Smartphone. Schlussfolgerungen Die Ergebnisse meiner Untersuchungen weisen auf komplexe biogeographische Muster sowohl im insulären als auch im kontinentalen Untersuchungsgebiet hin. Demzufolge haben die Stammformen der dort heimischen Reptilien die Komoren in einem sehr komplizierten Muster besiedelt, das z.B. im Fall der Gecko-Gattung Paroedura mehrere Aussterbe- und Wiederbesiedlungsereignisse beinhaltet und kaum mit der geographischen Lage und dem geologischen Alter der Inseln korreliert. Viele endemische Arten zeigen mögliche morphologische Anpassungen an den Insellebensraum. Molekulare Daten komorischer Reptilien legen nahe, dass Grand Comoro, zuvor als geologisch jüngste Insel angesehen, möglicherweise weit älter ist als bislang angenommen. Über australische Wasserkäfer erhobene Daten zeigten, dass Artbildungsereignisse innerhalb dieser Gruppe von höchst unterschiedlichem erdgeschichtlichem Alter sind und vom Mesozoikum (Hygrobiidae) über das Pleistozän (Antiporus) bis in die jüngste erdgeschichtliche Vergangenheit (Sternopriscus) reichen. Molekulare Unterschiede weisen darauf hin, dass die "Sternopriscus tarsalis radiation" einen der am schnellsten verlaufenen bislang beschriebenen Artbildungsprozesse innerhalb der Insekten darstellt. Der integrativ-taxonomische Ansatz erwies sich in meinen Augen bei der Abgrenzung aller neu beschriebenen Taxa wie auch bei der Bestätigung bestehender Taxa als höchst erfolgreich. Durch diesen Ansatz standen Belege für die Artabgrenzung auch bei unzureichender morphologischer oder genetischer Differenzierung in ausreichendem Maße zur Verfügung. Ökologische Daten, insbesondere solche, die bei Ökologischer Nischenmodellierung gewonnen wurden, haben sich in diesen Fällen als höchst aussagekräftig bei der Artabgrenzung erwiesen. Bei der Anwendung des integrativ-taxonomischen Ansatzes auf Schlangen der Gattung Lycodryas argumentierte ich, den Rang der Unterart auf infraspezifische Einheiten mit einem gewissen Grad der Differenzierung anzuwenden. Schlussendlich liefern die Ergebnisse der Untersuchungen in meiner Dissertation nur einen kleinen, aber meiner Meinung nach dennoch nützlichen Beitrag zu unserem Verständnis darüber, wie biologische Arten entstehen und wie sie wissenschaftlich erfasst werden können. Meine Dissertation präsentiert diese Ergebnisse im Kontext der Debatte über die Artdefinition und stellt auch meine Meinung und Position darin dar. Meiner Ansicht nach ist diese äußerst fruchtbare Debatte von hoher Bedeutung für die zeitgenössische Entwicklung der Evolutionsbiologie und Biodiversitätsforschung.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/06
Die in dieser Dissertation präsentierten Ergebnisse tragen aus dem Blickwinkel der Evolutionsbiologie zu unserem Verständnis der Regulation von Genexpression bei. Ich verwende einen bestens bekannten Modellorganismus, die Fruchtfliege Drosophila melanogaster, nicht nur als Objekt der Beobachtung, sondern auch als ein genetisches Manipulationswerkzeug, und untersuche drei verschiedene Aspekte des Prozesses, durch den die in der DNA gespeicherte Information förmlich „entfesselt“ oder umgesetzt wird zu biologischem Sinn, letztlich also zu Form und Funktion. In Kapitel 1 zeige ich zunächst, dass eine Inaktivierung des X-Chromosomes (und somit Genregulation auf chromosomaler Ebene) in der männlichen Keimbahn von D. melanogaster stattfindet. Im Gegensatz zur X-Inaktivierung in weiblichen Säugetieren, wo dies in den somatischen Zellen als Mechanismus zur Dosiskompensation auftritt, ist diese Art der Inaktivierung auf die Spermatogenese beschränkt und wurde wahrscheinlich während der Genomevolution als eine Möglichkeit etabliert, schädliche Auswirkungen in Zusammenhang mit Sexualantagonismus zu umgehen. Durch P-Element-vermittelte Keimbahntransformation erhielt ich fast 50 unabhängige Insertionen eines testisspezifischen Reportergenkonstrukts und untersuchte die dazugehörigen Reportergenaktivitäten durch Messung der Enzymaktivität und durch quantitative RT-PCR. Autosomale Insertionen dieses Konstrukts zeigten das erwartete Muster hoher männchen- und testisspezifischer Expression. Insertionen auf dem X-Chromosom zeigten dagegen wenig bzw. gar keine Expression des Transgens. Da die X-chromosomalen Insertionen die euchromatischen Abschnitte des Chromosoms abdeckten (bestimmt durch inverse PCR), konnte eine systematische Bevorzugung bestimmter Regionen bei Insertionen, die ein Fehlen von Expression auf dem X-Chromosom hätte erklären können, ausgeschlossen werden. Der Effekt scheint eine globale Eigenschaft des X-Chromosomes zu sein. Lediglich die Testisspezifität des transgenen Konstrukts ist für das Erscheinen des Effekts erforderlich, was somit eine Selektionshypothese für die X-Inaktivierung erhärtet sowie einige Beobachtungen erklären könnte, die im Zusammenhang mit der Verteilung von im Männchen und Testis exprimierten Genen im Drosophila-Genom gemacht wurden. In Kapitel 2 untersuche ich dann mutmaßliche cis-regulatorische Sequenzen und ihr Vermögen, allelspezifische Genexpression zu steuern. Nachdem Microarray-Studien umfangreiche Variabilität im Primärmerkmal Genexpression in unterschiedlichsten Taxa aufgedeckt haben, ist eine naheliegende Frage, mit der sich Evolutionsbiologen konfrontiert sehen, die nach der dieser Variabilität zugrunde liegenden genetischen Quelle. Neben epigenetischen Mechanismen gibt es einen Disput darüber, ob regulatorische Sequenzen nahe des exprimierten Gens (cis-Faktoren) und anderswo im Genom kodierte Faktoren (trans-Faktoren) einen qualitativ und quantitativ unterschiedlichen Beitrag zur Variabilität der Genexpression liefern. Hierzu wählte ich ein Gen von D. melanogaster, das nachweislich konsistente Expressionsunterschiede zwischen afrikanischen und nicht-afrikanischen („kosmopolitischen“) Stämmen zeigt, und klonierte die entsprechenden stromaufwärts flankierend gelegenen Teile jeweils in ein bakterielles Reportergenkonstrukt, um – nach erfolgreicher Integration ins Fruchtfliegengenom – direkt die von ihnen gesteuerte Auswirkung auf die Genexpression zu vergleichen. Der beobachtete Effekt war klein, jedoch signifikant, und zeigte sich nur in transgenen Fliegen, die ein X-Chromosom des afrikanischen Ausgangsstammes besaßen. Dies legt den Schluss nahe, dass zusätzlich zu den cis-regulatorischen Faktoren auch noch trans-Faktoren (vor allem auf dem X-Chromosom) zu dem zwischen den Stämmen beobachteten Expressionsunterschied beitragen. Letztendlich untersuche ich in Kapitel 3 das Phänomen des Codon bias durch seinen Zusammenhang mit Genexpression. Aufgrund der Redundanz des genetischen Codes werden viele der proteinogenen Aminosäuren durch mehr als ein Codon kodiert. Dies ermöglicht es, synonyme Codons in einer kodierenden Gensequenz auszutauschen, ohne dabei die Aminosäurensequenz des kodierten Polypeptids zu verändern. Ob dies Konsequenzen für die produzierte Proteinmenge hat (Translationseffizienz) ist Gegenstand dieses Kapitels. Ich verglich dabei die von zwei Allelen des Gens Alkoholdehydogenase (Adh) (von D. melanogaster) vermittelte Enzymaktivität direkt miteinander, welche sich in sieben Leucin-Codons unterschieden. Es ergab sich nahezu kein Unterschied in der ADH-Enzymaktivität, obwohl eines der Allele aus gänzlich optimalen Leucin-Codons bestand und das andere sieben suboptimale Leucin-Codons enthielt. Da Letzteres die Wildtypform von Adh war, legen die Ergebnisse den Schluss nahe, dass das Adh-Gen in seiner Leucin-Codonzusammensetzung (und vielleicht auch in seiner Codonzusammensetzung allgemein) bereits ausreichend optimiert ist. Weitere Versuche, die Zahl der optimalen Leucin-Codons zu erhöhen, können sogar einen Negativeffekt hinsichtlich der Enzymproduktion haben; dies möglicherweise aufgrund einer Sättigung des tRNA-Pools und/oder der Konsequenzen veränderter mRNA-Sekundärstrukturen.