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In dieser Episode geht es um alles, was du für die perfekte Chili-Aussaat wissen musst! Wir stellen dir die besten Chili-Sorten vor, die für Anfänger und erfahrene Gärtner gleichermaßen geeignet sind, und geben dir die sechs wichtigsten Tipps an die Hand, um deine Chili-Pflanzen erfolgreich großzuziehen. Vom richtigen Zeitpunkt für die Aussaat über die Wahl des richtigen Substrats bis hin zu den Bedingungen, die deine Pflanzen brauchen – mit diesen Tipps gelingt dir die Chili-Zucht garantiert!
Épreuves de la matièreLa photographie contemporaine et ses métamorphosesà la BnF François Mitterrand, Parisdu 10 octobre 2023 au 4 février 2024Interview de Héloïse Conésa, cheffe du service de la photographie, chargée de la photographie contemporaineau département des Estampes et de la photographie, BnF, et commissaire de l'exposition,par Anne-Frédérique Fer, à Paris, le 9 octobre 2023, durée 16'3725, © FranceFineArt.https://francefineart.com/https://francefineart.com/2023/10/17/3488_epreuves-de-la-matiere_bnf-francois-mitterrand/communiqué de presseCommissariatHéloïse Conésa, cheffe du service de la photographie, chargée de la photographie contemporaine au département des Estampes et de la photographie, BnFTraversé par de multiples explorations plastiques, le questionnement autour de la matière irrigue tous les champs de la photographie, du processus créatif à la présentation des images. Prenant appui sur la riche collection de photographies contemporaines de la BnF, l'exposition révèle les capacités de métamorphose de la matière photographique mais aussi sa possible disparition. À travers les oeuvres singulières de près de deux cents photographes français et étrangers se dévoile une histoire sensible et incarnée de la photographie.L'exposition explore en quatre grandes parties les états possibles de la matière-image en photographie, analogique comme numérique.La première partie, « L'image tangible, la matière incarnée », montre comment des photographes tels que William Eggleston, Ann Mandelbaum, Denis Brihat entre autres transforment la matière photographiée en recourant par exemple au fou, au gros plan, aux variations d'échelles. D'autres comme Andreas Müller-Pohle, Philippe Gronon ou Isabelle Le Minh s'attachent à analyser toutes les textures des composantes de la photographie : grain d'argent, gélatine, pixels, papier...Avec « L'image labile, la matière expérimentée », l'exposition évoque ensuite la matérialité à l'aune des explorations mises en place dans la « cuisine » du laboratoire jusqu'au menu de l'ordinateur : aussi les expérimentations analogiques sur les émulsions (chimigrammes de Pierre Cordier, gommes bichromatées mélangées à du sang chez Marina Bério) ou sur le support photographique (photogramme plié d'Ellen Carey, daguerréotype de Patrick Bailly Maître Grand ou impressions sur végétaux d'Almudena Romero) sont-elles présentées en regard des oeuvres numériques de Thomas Ruff (série « Substrats » obtenue par la superposition de plusieurs images glanées sur internet ) ou de Lauren Moffatt (détournement de la photogrammétrie dans la série « Compost »).« L'image hybride, la matière métamorphosée » met en exergue des pratiques où la photographie s'hybride avec d'autres expressions artistiques (Anne-Lise Broyer, Paolo Gioli) ou alors parvient par ses ressources propres à suggérer des effets de matière picturale, graphique ou sculpturale (Valérie Belin, Jean-Luc Tartarin, Laurent Millet).Enfin, la quatrième et dernière partie, « L'image précaire, la matière fragilisée », présente des oeuvres interrogeant la photographie soumise au passage du temps et des éléments qui peuvent conduire à son effacement progressif (travaux sur l'archive photographique d'Eric Rondepierre, Joan Fontcuberta, Hideyuki Ishibashi, Lisa Sartorio, Oscar Muñoz…) ainsi que des matérialisations fugaces qui donnent lieu à des images évanescentes (hologramme de Michael Snow) ou à des images latentes, spectrales (Rosella Bellusci, Smith, Vittoria Gerardi, Alain Fleischer).[...] Hébergé par Acast. Visitez acast.com/privacy pour plus d'informations.
Gudrun spricht in dieser Folge mit Pauline Brumm von der TU Darmstadt über Benetzung im Tiefdruck. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Druckmaschinen und Druckverfahren und promoviert im SFB 1194 zur Mechanischen Zwangsbenetzung von Oberflächen durch gravierte Tiefdruckzylinder im Teilprojekt C01. Es handelt sich um eine Weiterführung des Gesprächs mit Dr. Mathis Fricke im Modellansatz-Podcast Folge 242 über Dynamische Benetzung. Herr Fricke hatte über die Arbeit im SFB 1194 aus Sicht der Mathematik berichtet, Frau Brumm liefert in dieser Folge nun einen Beitrag aus Sicht der Anwendung. Sie hat Maschinenbau im Bachelor und Master an der TU Darmstadt studiert und sich auf Drucktechnik spezialisiert. Drucken wird seit hunderten von Jahren praktiziert und angewendet, jedoch gibt es bisher noch keine umfassende Modellbildung für viele Druckprozesse. Das bedeutet, dass ein Großteil des Wissens empirisch geprägt ist. Firmen stützen sich auf die Erfahrung von gelernten Drucktechnikern, jedoch ist diese Erfahrung nur selten öffentlich zugänglich und es gibt wenige Forschungsinstitute weltweit zum Thema Drucktechnik. Um innovative Anwendungen zu entwickeln, zum Beispiel aus dem Bereich der gedruckten Elektronik, bedarf es jedoch einer detaillierten Modellvorstellung des Druckprozesses, um klassische Druckverfahren aus dem grafischen Druck (Zeitungsdruck, Verpackungsdruck etc.) für den sogenannten „funktionalen Druck“ nutzbar zu machen. Die Schwierigkeit liegt darin, dass an den funktionalen Druck ganz andere Anforderungen gestellt werden, zum Beispiel müssen die gedruckten, häufig ultradünnen Schichten geschlossen, fehlerfrei und von konstanter Schichtdicke sein. Ein häufiger Druckfehler ist das sogenannte „Viscous Fingering“, eine hochdynamische Grenzflächeninstabilität bei der Fluidübertragung, die sich in Form von faszinierenden, verästelten, fingerartigen Strukturen in der gedruckten Schicht bemerkbar macht. Sie sehen so ähnlich aus wie die Arme eines Flussdeltas aus Vogelperspektive oder die Wurzeln von Bäumen. In ihrer Forschung untersucht Frau Brumm diese verästelten Strukturen im Tiefdruck, um sie besser zu verstehen und um den Druckfehler in Zukunft zu verhindern oder für spezielle Anwendungen nutzbar zu machen. Beim Tiefdruck wird die Farbe über gravierte Näpfchen in einem Druckzylinder übertragen. Die Näpfchen liegen vertieft und sind nur wenige zehn Mikrometer groß. Beim Kontakt mit dem zu bedruckenden Substrat (Papier, Folie, Glas…) wird die Druckfarbe unter hohem Druck und hoher Geschwindigkeit aus den Näpfchen herausgesaugt. Es kommt zur Zwangsbenetzung des Substrats. Mit Stokes-Gleichungen kann man Parametermodelle herleiten, welche das Skalierungsverhalten der verästelten, gedruckten Strukturen beschreiben. Zum Beispiel skaliert der dominante Abstand der gedruckten Strukturen mit der Druckgeschwindigkeit hoch minus ein Halb laut Sauer et al. (2015), welches dem 60 Jahre alten Skalengesetz von Saffman und Taylor (1958) entspricht. Mit Experimenten können diese Modelle bestätigt oder widerlegt werden. Die Planung von Experimenten geschieht zielgerichtet. Im Vorfeld muss überlegt werden, welche Parameter im Experiment variiert werden sollen und wie viele Messpunkte benötigt werden, um statistisch abgesicherte Aussagen treffen zu können. Meistens ist die Herausforderung, die Vielzahl der Parameterkombinationen auf ein Minimum zu reduzieren und dennoch die gewünschten Aussagen treffen zu können. Die gedruckten Proben werden hochauflösend mit einem Flachbettscanner digitalisiert und danach werden Bildverarbeitungsmethoden in den ingenieurstypischen Programmiersprachen Matlab oder Python angewendet. Beispielsweise wird eine Fast Fourier Transformation (FFT) benutzt, um den dominanten Abstand der gedruckten Strukturen zu ermitteln. Die Automatisierung des Experiments und vor allem der anschließenden Auswertung ist ein weiterer wichtiger Punkt. Um zehntausende von gedruckten Mustern zu analysieren, wurde ein hochautomatisierter computergestützter Workflow entwickelt. Seit kurzem wird von Frau Brumm auch Künstliche Intelligenz, genauer gesagt Deep Learning, zur Klassifizierung der gedruckten Muster verwendet. Dies ist notwendig, um die Skalierbarkeit hin zu industriellen Prozessen zu ermöglichen, indem umfangreiche Versuchsreihen an industriellen Maschinen durchgeführt und automatisiert ausgewertet werden. Diese werden anschließend mit kleineren Versuchsreihen an speziell entwickelten Labormaschinen verglichen, bei denen teilweise auch Modellfluide anstelle von realen Druckfarben verwendet werden. Bei Laborexperimenten werden in Teilprojekt C01 im SFB 1194 auch Hochgeschwindigkeitsvideos der hochdynamischen Grenzflächeninstabilität aufgenommen, die noch tiefere Einblicke in die Strömungsdynamik bieten und die industriellen Experimente ergänzen und erklären sollen. Der Maschinenbau ist sehr breit gefächert und das Studium muss dementsprechend auch breite Kenntnisse vermitteln. Beispielsweise werden umfangreiche Methoden aus der Mathematik gelehrt, damit ein/e Maschinenbau-Absolvent/in für die diversen Anwendungsaufgaben gerüstet ist. In der modernen Forschung ist die Fähigkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit und zur Wissenschaftskommunikation sehr entscheidend. Maschinenbauer/innen im SFB 1194 arbeiten beispielsweise mit Mathematikern/innen, Physikern/innen und Informatikern/innen zusammen, um eine größere Forschungsfrage zu beantworten. In dieser Podcast-Folge wird auch an junge Frauen appelliert, ein MINT-Studium auszuprobieren, um mehr Diversität im Studium, Forschung und Industrie zu erreichen, um am Ende noch innovativere Lösungen zu schaffen, die der Welt einen Nutzen bringen. Literatur und weiterführende Informationen Pauline Brumm, Tim Eike Weber, Hans Martin Sauer, and Edgar Dörsam: Ink splitting in gravure printing: localization of the transition from dots to fingers. J. Print Media Technol. Res. Vol. 10 No. 2 (2021), 81-93 Pauline Brumm, Hans Martin Sauer, and Edgar Dörsam: Scaling Behavior of Pattern Formation in the Flexographic Ink Splitting Process. Colloids and Interfaces, Vol. 3 No. 1 (2019), 37 Hans Martin Sauer; Dominik Daume, and Edgar Dörsam: Lubrication theory of ink hydrodynamics in the flexographic printing nip. Journal of Print and Media Technology Research, Vol. 4 No. 3 (2015), 163-172 Julian Schäfer, Ilia V. Roisman, Hans Martin Sauer, and Edgar Dörsam: Millisecond fluid pattern formation in the nip of a gravure printing machine. Colloids and Surfaces A: Physicochemical and Engineering Aspects, Vol. 575 (2019), 222-229 Philip Geoffrey Saffman, and Geoffrey Ingram Taylor: The penetration of a fluid into a porous medium or Hele-Shaw cell containing a more viscous liquid. Proceedings of the Royal Society of London. Series A. Mathematical and Physical Sciences Vol. 245 No. 1242 (1958), 312-329 Podcasts M. Fricke, G. Thäter: Dynamische Benetzung, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 242, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2021. M. Haragus, G. Thäter: Pattern Formation, Conversation im Modellansatz Podcast, Episode 227, Department of Mathematics, Karlsruhe Institute of Technology (KIT), 2019. S. Winter: Fraktale Geometrie, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 120, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. S. Lerch, G. Thaeter: Machine Learning, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 232, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2020.
Nach unserer etwas viel zu lang geratenen Sommerpause sind wir endlich zurück! Wir haben einen Termin gefunden um dieses Meisterwerk einer Folge für euch aufzunehmen. Heute geht‘s um häufig gestellte Fragen die wir beide auf unseren Instagramaccounts bekommen, vor allem über Perlit. Perlit aka Vulkanpopcorn - klingt nach einem guten Scherz, ist aber unser aktueller Liebling wenn es um die Wahl des Substrats geht. Perlit kann super im Erdmix eingemischt werden, darin könnt ihr alles heranziehen und dazu ist es noch sehr günstig. Nebenher erzählen wir noch ein bisschen, wie es überhaupt zu unserer längeren Abstinenz kam und glaubt mir, es lohnt sich bis zur letzten Sekunde dran zu bleiben. Ich sag nur: Hydrodöner. Wir hoffen, ihr habt genau so viel Spaß daran euch die Folge anzuhören wie wir beim aufnehmen!
Vor rund zwei Jahren sagte das Opernhaus Zürich ja zu einer Dachsanierung ihres Requistenlagers Kügeliloo. Aus dem ursprünglichen Schettdach wurde ein Flachdach mit Photovoltaik und einer ökologisch wertvollen Begrünung. Der Non-profit-Verein Solarspar konnte mit attraktiven Lösungen experimentieren: mit aufgeständerten Paneelen und mit einem Mähroboter. Auch im Rahmen der Dachbegrünung konnte Regula Müller das Optimum ausprobieren: verschiedene Höhen und Arten des Substrats für die Flora, Kleinstrukturen aus Totholz und Sand oder Stein für die Fauna. Aus dem vermeintlichen Widerspruch von Begrünung und Stromerzeugung wurde eine Synergie. Markus Chrétien, Geschäftsführer von Solarspar und Regula Müller, Beauftragte von Grün Stadt Zürich für Dachbegrünungen erzählen, was es für das Gelingen dieser Kombination braucht.
Schon seit Urzeiten ist es der Traum beinahe aller Menschen gewesen, die gebratenen Tauben mögen doch bitte direkt in ihre weit geöffneten Münder fliegen. Heute, endlich, ist es erreicht: Wir bekommen alles, was wir wollen, sofort! Zwar kommen keine Tauben geflogen, aber ansonsten geht – fast – alles in Jetztzeit. Oder doch nicht? Doch. Vor allem das für den Menschen wichtigste. Kommunikation – und das kann gar nicht oft genug wiederholt werden – ist das menschliche Bedürfnis schlechthin. Im Wunsch nach Kommunikation befindet sich die menschliche Wesenheit an sich. Ohne Kommunikation keine Gesellschaft, keine Kultur, keine Wirtschaft, kein Spiel. Diese Tatsache wird auch nicht dadurch widerlegt, dass es sich beim mit Abstand größten Teil der menschlichen Kommunikation um nichts als Geschwätz und Zeitvertreib handelt. Vor allem bei Frauen. Das hat auch nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern ist auf die schlichte, sowieso weithin bekannte Tatsache zurückzuführen, die da besagt, dass Frauen eine größere soziale Kompetenz besitzen als Männer. Berühmt-berüchtigt ihre nicht enden wollenden, oft stundenlangen Telefonate. Was haben sie sich doch alles zu sagen! Nicht umsonst heißt es ja „Muttersprache“. Sprechen, reden, Unterhaltung Wir kommunizieren in Facebook und WhatsApp, und wenn jemand nicht sofort antwortet, sind wir zwar leicht frustriert, aber die Möglichkeit, mit einer von Abermillionen Alternativen in Kontakt zu treten, rettet uns. Irgendwas geht immer. Das heißt: Das Internet ist zum Ansprechpartner Nr. 1 geworden. Zu einem Substrat neuer Lebensformen und -Entwürfe. Und zur Plattform unserer Kommunikation. Begann die Lebenszeit der Angehörigen der sogenannten „Generation Y“ noch in der analogen Ära, so sind die seit Mitte der 90er Jahre Geborenen, die „Generation Z“, schon immer mit digitalen Devices konfrontiert bzw. von solchen umgeben gewesen. Die Zler sind somit die erste Generation, die vollständig innerhalb dieses Substrats aufwächst. Für sie war es von Anfang an völlig normal, digital zu kommunizieren, denn ihre Eltern und auch ihre älteren Geschwister haben es ihnen vorgemacht. Damit haben sie aber andere Dinge wahrgenommen als ihre Vorgänger. Und weil sie andere Dinge wahrgenommen haben, erfuhren sie auch andere Prägungen und denken anders als frühere Generationen. Sie fühlen und denken neu. Schwimmen lernen! Dieses neue, andere Denken ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass es sich nicht mehr ohne weiteres festlegen will. Wo die Wahrnehmung in der digitalen Welt keinen Anker mehr findet, weil sie keinen Anker mehr braucht, ist auch das Denken nicht mehr bereit, in langweiligen oder unbefriedigenden Sujets zu verharren. Dies sei ganz ohne Bewertung gesagt. Denn man kann geneigt sein, das Anstrengende als unbefriedigend und frustrierend zu interpretieren. Deshalb stellt sich den Generationen Y und Z aber die Frage: Wozu sich noch anstrengen? Das Paradoxe – und wiederum Unbefriedigende, ja Frustrierende dabei: Wer nicht bereit ist, sich im flüssigen, flüssiges Denken sowohl fördernden als auch erfordernden Substrat anzustrengen, wird spätestens dann scheitern, wenn es um den immer härter werdenden Wettbewerb von Ich-Kompetenzen geht. Wer sich als Heranwachsender daran gewöhnt hat, immer alles gleich zu bekommen, der wird wenig Lust verspüren, sich mal so richtig anzustrengen. Im ungünstigsten Fall müsste er sogar mit künstlicher Intelligenz konkurrieren. Ein nicht unwahrscheinliches Szenario, wenn man bedenkt, dass in Zukunft menschliche Mindpower immer mehr von Computern ersetzt werden wird. Wer da bestehen und Erfolg haben will, muss schon was auf der Pfanne – sprich: in der Birne – haben. Der muss wissen, wer er ist. Der muss sich selbstbewuSupport the show (https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclick&hosted_button_id=2PU5W9H752VZJ&source=url)
Sevan Holemans: Un champignon en culture sur les drêches de brasseries!Vous connaissiez les cultures de pleurotes sur du marc de café? Seven va nous proposer avec ses compagnons d'aventure, Thibault et Hadrien, le shiitake. Un excellent champignon pour sa valeur nutritive et médicinale qu'ils mettront en culture sur les drêches de brasseries. Un projet ambitieux qui relève certains chalenges (un appel aux spécialistes/génies sera fait à ce sujet) et qui sera favorable à plus d'un titre pour l'environnement. Ramener la culture en ville c'est possible...pour en savoir plus écoutez ce podcast riche en enseignements!00'00 Introduction01'25 Qui est Sevan?04'01 L'objectif04'22 L'agriculture urbaine04'33 L'économie circulaire04'50 Le champignon de Bruxelles c'est quoi?06'09 Pourquoi le champignon? (06'30 Le biomimétisme)07'40 Le shiitake et ses propriétés?08'49 La perception du public Belge09'26 Pourquoi pas le marc de café ici?09'36 Les différentes techniques de culture de champignons10'29 Le plastique?11'45 Les besoins / Substrats idéaux pour le shiitake12'43 Définition des drêches de brasserie14'10 Plus- values du projet et coût d'opportunité15'20 Les quantités de production (16'28 Les clients)17'00 La culture et les saisons18'23 La gestion des drêches avec les brasseries19'50 L'innovation20'25 Le chalenge que présente la culture sur drêche: appel aux experts22'32 Les applications possibles avec les drêches qui ont été utilisées par la culture24'01 Le triptyque du développement durable24'41 La coopérative et la gestion participative25'55 Production en ville et la création d'emplois26'36 Site et contact26'45 Comment aider la coopérative?28'33 Recommandations aux auditeurs et clôture (le futur du projet)Actions possibles pour l'auditeur:Consommez les Shiitake et sa tapenadeConsommer local et s'intéresser à la provenance des produitsInvestir son argent localementSite InternetRetrouvez tous nos podcasts Midoricast sur notre site What's Your StoryMidoricast est un projet initié par "transforma bxl" & "The Podcast Factory Org" (ASBL-VZW).Synergie: RCF Radio.
Sevan Holemans: Un champignon en culture sur les drêches de brasseries!Vous connaissiez les cultures de pleurotes sur du marc de café? Seven va nous proposer avec ses compagnons d'aventure, Thibault et Hadrien, le shiitake. Un excellent champignon pour sa valeur nutritive et médicinale qu'ils mettront en culture sur les drêches de brasseries. Un projet ambitieux qui relève certains chalenges (un appel aux spécialistes/génies sera fait à ce sujet) et qui sera favorable à plus d'un titre pour l'environnement. Ramener la culture en ville c'est possible...pour en savoir plus écoutez ce podcast riche en enseignements!00'00 Introduction01'25 Qui est Sevan?04'01 L'objectif04'22 L'agriculture urbaine04'33 L'économie circulaire04'50 Le champignon de Bruxelles c'est quoi?06'09 Pourquoi le champignon? (06'30 Le biomimétisme)07'40 Le shiitake et ses propriétés?08'49 La perception du public Belge09'26 Pourquoi pas le marc de café ici?09'36 Les différentes techniques de culture de champignons10'29 Le plastique?11'45 Les besoins / Substrats idéaux pour le shiitake12'43 Définition des drêches de brasserie14'10 Plus- values du projet et coût d'opportunité15'20 Les quantités de production (16'28 Les clients)17'00 La culture et les saisons18'23 La gestion des drêches avec les brasseries19'50 L'innovation20'25 Le chalenge que présente la culture sur drêche: appel aux experts22'32 Les applications possibles avec les drêches qui ont été utilisées par la culture24'01 Le triptyque du développement durable24'41 La coopérative et la gestion participative25'55 Production en ville et la création d'emplois26'36 Site et contact26'45 Comment aider la coopérative?28'33 Recommandations aux auditeurs et clôture (le futur du projet)Actions possibles pour l'auditeur:Consommez les Shiitake et sa tapenadeConsommer local et s'intéresser à la provenance des produitsInvestir son argent localementSite InternetRetrouvez tous nos podcasts Midoricast sur notre site What's Your StoryMidoricast est un projet initié par "transforma bxl" & "The Podcast Factory Org" (ASBL-VZW).Synergie: RCF Radio.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06
Im ersten Teil dieser Arbeit, der sich mit der Untersuchung der Bindung zytosolischer Chaperone am ribosomalen Polypeptid-Austrittstunnel beschäftigt, wurde die ribosomale Untereinheit Rpl25p, die in unmittelbarer Nähe des Polypeptid-Austrittstunnels liegt, als Bindestelle für zytosolische Chaperone, wie den naszente Ketten-assoziierten Komplex (NAC) identifiziert. Auch das Hsp70-Chaperon, Ssb1/2p, wurde in Assoziation mit Rpl25p gefunden. Diese Bindung wurde jedoch nicht näher untersucht. Bei der Etablierung einer Methode zur effizienten Anreicherung von Ribosomen aus Zellextrakten, mittels Präzipitation über einen Epitop-tag an einer ribosomalen Untereinheit, wurde beobachtet, dass ein 3HA-Epitop an Rpl25p, im Gegensatz zu einem 6HA-Epitop an der selben Stelle und an einer anderen ribosomalen Untereinheit, Rpl4ap, im entsprechenden Hefestamm Wachstums- und Translationsdefekte hervorruft. Co-Präzipitationsversuche ergaben, dass sowohl die Assoziation des generellen Hsp70-Chaperons Ssb1/2p, als auch von NAC mit Ribosomen im RPL25-3HA-Hintergrund stark reduziert ist und lieferten damit eine mögliche Erklärung für die beobachteten Defekte. Durch Two-Hybrid-Interaktionen und Co-Präzipitationsexperimente mit immobilisiertem MBP-Rpl25p und Zellextrakten, bzw. gereinigten Chaperonen, konnte gezeigt werden, dass der naszente Ketten-assoziierte Komplex NAC spezifisch, über den N-Terminus der -Untereinheit Egd1p, an Rpl25p bindet. Untersuchungen bezüglich der physiologischen Bedeutung der, nur in der Hefe vorhandenen, alternativen -Untereinheit Btt1p, zeigten, sowohl im Two-Hybrid, als auch in Bindeexperimenten mit Zellextrakten oder gereinigtem Btt1p, dass auch Btt1p direkt mit Rpl25p interagiert. Die starke Sequenzhomologie der N-Termini der -Untereinheiten, führte zu dem Schluss, dass auch Btt1p über seinen N-Terminus an Rpl25p bindet. Egd1p ist jedoch die vorwiegend im Komplex vorliegende -Untereinheit. In Abwesenheit von Egd1p wird die Expression von Btt1p stark erhöht, um das Fehlen dieser Untereinheit zu kompensieren. Sequenzhomologien zwischen Rpl25p und seinem Homolog Rl23p aus E. coli sollten als Ausganspunkt für die Identifizierung der Bindestelle zytosolischer Chaperone, wie NAC und Ssb1/2p an Rpl25p dienen. Versuche, Rpl25p funktionell durch Rl23p zu komplementieren, zeigten jedoch, dass weder Rl23p, noch ein chimäres Protein, in dem ein 50 Aminosäuren langer N terminaler Anhang aus Rpl25p an das E. coli-Protein fusioniert wurde, die Funktion von Rpl25p in der Hefe übernehmen können. Alternativ wurde ein konserviertes Aminosäuremotiv von Rpl25p mutiert, das im E. coli-Protein als Bindestelle für das Chaperon Triggerfaktor dient und dessen Veränderung die Bindung von Triggerfaktor an Rl23p stark reduziert. Die Veränderung dieses Motivs in Rpl25p bedingte zwar eine Reduktion der Bindung von Egd1p an Rpl25p, hatte jedoch keinen Effekt auf die Assoziation von Ssb1/2p mit Rpl25p. Daraus wurde gefolgert, dass nicht dieses Motiv allein für die Bindung zytosolischer Chaperone an Rpl25p verantwortlich ist. Dieser Befund führte außerdem zu der Spekulation, dass die Bindung von Egd1p und Ssb1/2p an Ribosomen durch verschiedene Bindestellen an Rpl25p vermittelt sein könnte. Im zweiten Teil der Arbeit, sollte der Beitrag, den einzelne Untereinheiten des Gim-Komplexes, GimC, zur Interaktion mit den Hauptsubstraten Aktin, α- und -Tubulin leisten untersucht werden. Dazu wurden für jede Untereinheit Verkürzungsmutanten hergestellt, denen die C- und N-terminalen hydrophoben Bereiche fehlen, die diese Wechselwirkung wahrscheinlich vermitteln. Im Gegensatz zu den zuvor untersuchten Deletionsmutanten, beeinträchtigen diese den Komplexaufbau nicht und erlauben daher direkte Rückschlüsse auf die Funktion der jeweiligen veränderten Untereinheit. Die Mutanten wurden zunächst einzeln bezüglich ihrer Sensitivität gegenüber LatrunculinA und Benomyl, Chemikalien, die das Aktin-, bzw. Tubulin-System der Zellen beeinflussen, in vivo charakterisiert. Des Weiteren wurde die Kinetik der Aktinfaltung bei ausgesuchten Mutanten (gim2NTCT, gim5NTCT) gemessen. Diese in vivo Experimente gaben erste Hinweise darauf, dass nicht alle GimC-Untereinheiten für die Bindung jedes Substrats gleich wichtig sind, sondern, in Abhängigkeit vom Substrat, unterschiedliche Rollen spielen. Zum Beispiel scheint die Interaktion mit den Tubulinen vor allem von Gim5p abhängig zu sein, während die anderen Untereinheiten dazu einen geringen (Gim1p, Gim2p, Gim3p) oder gar keinen (Gim4p, Gim6p) Beitrag leisten. Auch bei der Interaktion mit Aktin spielt Gim5p, neben Gim2p, eine tragende Rolle. In diesem Fall führt auch die Verkürzung von Gim3p oder Gim4p zu leichten Defekten, wogegen eine Veränderung von Gim1p oder Gim6p keine Auswirkungen hat. Um diese Ergebnisse durch weiterführende Experimente in vitro validieren zu können, wurde eine Strategie entwickelt, die es erlaubt, den Gim-Komplex und verschiedene Mischformen davon effizient in der Hefe zu exprimieren und daraus zu reinigen. Zu diesem Zweck wurde ein Plasmidsortiment geschaffen, das die starke Überproduktion des Wildtyp-Komplexes und von Mutanten, mit einer, oder bis zu sechs verkürzten Untereinheiten, unter Kontrolle des Kupfer-Promotors ermöglicht. Zur Reinigung dieser Komplexe aus der Hefe wurde ein bestehendes Protokoll abgewandelt und optimiert. Die Substrate, Aktin, α- und -Tubulin, wurden nach heterologer Expression in E. coli in Form von inclusion bodies gewonnen. Mit Hilfe dieser gereinigten Komponenten wurden der Wildtyp-Komplex und ausgewählte Mutanten, bei denen die α-Untereinheiten Gim2p oder Gim5p alleine oder Gim2p und Gim5p zusammen verkürzt waren, bezüglich ihrer Fähigkeit getestet, die Aggregation denaturierten Aktins in vitro zu verhindern. Es zeigte sich, dass die Verkürzung der Gim2p-Untereinheit die Aktinbindung nur wenig beeinträchtigt, wogegen eine Veränderung der Gim5p-Untereinheit eine starke Reduktion gegenüber dem Wildtyp bewirkt. Die entsprechende Doppelmutante ist schließlich nicht mehr in der Lage, die Aggregation denaturierten Aktins zu verhindern. Dieses Ergebnis konnte durch Translationsexperimente bestätigt werden, bei denen die verschiedenen Gim-Komplexe bezüglich ihrer Fähigkeit getestet wurden, de novo synthetisiertes Aktin in Lösung zu halten. Auch hier hatte die Veränderung von Gim2p nur einen geringen Effekt, während eine Verkürzung von Gim5p zu einer drastischen Anreicherung des neu-synthetisierten Aktins in der unlöslichen Proteinfraktion führte. In diesen Experimenten wurde erstmals auch der Beitrag dieser Untereinheiten zur Interaktion von GimC mit α-Tubulin untersucht. Hier zeigte sich, dass alleine die Verkürzung der Gim5p-Untereinheit ausreicht, um die Wechselwirkung von GimC mit diesem Substrat komplett zu verhindern.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06
In eukaryontischen Zellen wird eine Vielzahl von Proteinen nach einer Modifikation mit Ubiquitin durch spezielle Substrat-Rezeptoren zum 26S Proteasom transportiert. Die AAA-ATPase CDC48, deren Kofaktoren und andere Ubiquitin-bindende Faktoren scheinen in diesen Prozess involviert zu sein. Die genaue Funktion von CDC48 und das Zusammenspiel der Faktoren in Degradationsprozessen sind jedoch nur unzureichend aufgeklärt. In dieser Arbeit konnte erstmals gezeigt werden, dass die Faktoren der Substrat- Rekrutierung, der Multiubiquitylierung und der Substratweitergabe zum Proteasom physikalisch interagieren und ein Netzwerk bilden, welches Substrate gezielt zum Proteasom leitet. CDC48 spielt in diesem Abbauweg eine zentrale Rolle, da es mit Hilfe der Kofaktoren UFD1/NPL4 in der Erkennung und Übertragung des Substrats auf das E4-Enzym UFD2 wirkt. Weiterhin wird durch CDC48 eine Termination der Ubiquitylierung erreicht, die einer exzessiven Bildung nicht-linearer Ubiquitinketten entgegenwirkt und so den Degradationsprozess optimiert. Die Multiubiquitylierung durch UFD2 ist über die Rezeptorproteine RAD23 und DSK2 mit dem Proteasom gekoppelt. Die Weiterleitung des Substrats zum Proteasom erfolgt in einem konzertierten Mechanismus, der über ternäre Komplexe aus RAD23, UFD2 und CDC48 bzw. durch Assoziation der beteiligten Ubiquitin-bindenden Faktoren am Proteasom erfolgt. Das in Gegenwart von CDC48 durch UFD2 ubiquitylierte Substrat kann über die UBA-Domänen der Rezeptoren RAD23 und DSK2 spezifisch gebunden und zum Proteasom übertragen werden. In vivo kontrolliert der dargestellte Abbauweg die Inaktivierung des Transkriptionsfaktors SPT23, welcher massgeblich über diesen UFD2-abhängigen Abbauweg degradiert wird. Zudem scheint SPT23 über einen parallelen Degradationsweg mittels des Proteins RPN10 abgebaut zu werden. Die Proteolyse von missgefalteten Proteinen des Endoplasmatischen Retikulums (ERAD) erfolgt ebenfalls über den hier dargestellten Abbauweg.
Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06
Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine Serie von unterschiedlichen, bifunktionalen 3-Cyano-2-pyridonderivaten synthetisiert. Die Substanzen wurden in einem unpolaren Reaktionsmedium auf ihre katalytische Aktivität überprüft. Als Modellreaktion diente dabei die n-Butylaminolyse von p-Nitrophenylacetat, die mit Hilfe von 1H-NMR-Messungen in CDCl3 spektroskopisch verfolgt wurde. Wegen der begrenzten Löslichkeit der 3-Cyano-2-pyridone in unpolaren Medien war es notwendig, den Grundkörper durch Ringstrukturen und Alkylketten zu erweitern. Durch sukzessive und unabhängige Bestimmung der in der Reaktionskinetik vorhandenen Variablen wurde deren Anzahl im formulierten Geschwindigkeitsgesetz vermindert und eine exaktere Ermittlung der katalysatorabhängigen Geschwindigkeitskonstanten kkat ermöglicht. In diesem Zusammenhang wurde eine detaillierte Untersuchung des Assoziationsverhaltens der 2-Pyridone sowohl im angewandten Reaktionsmedium, als auch in den Festkörperstrukturen durchgeführt. Bei den kinetischen Untersuchungen der Aminolysereaktion wurde ein nichtlineares Verhalten der katalytischen Aktivität bei der konzentrationsabhängigen Zugabe von 2-Pyridonderivaten festgestellt. Ein kinetisches Modell, bei dem die Bildung von katalytisch abgeschwächten Pyridondimeren für die eingeschränkte Aktivität verantwortlich ist, wurde durch Kombination von temperatur- und konzentrationsabhängigen 1H-NMR-Messungen näher untersucht. Ein Vergleich der Ergebnisse zeigte eindeutig, dass eine Dimerenbildung nicht für die auftretende Nichtlinearität verantwortlich sein kann. Als wesentlich besser geeignet stellte sich ein kinetische Modell heraus, welches über ein vorgelagertes Gleichgewicht beschrieben wird. Die Bildung eines Katalysator-Substrat-Komplexes führt hierbei zur Erklärung der Nichtlinearität. Eine veränderte Einwirkung der unterschiedlichen Substitutionmuster der getesteten 3-Cyano-2-pyridone auf die Katalysatorkonstante kkat konnte kaum festgestellt werden. Eine weitere Motivation dieser Arbeit stellte die Entwicklung einer Modellreaktion für die Ester- und Amidspaltung unter physiologischen Bedingungen dar. Die Analytik wurde dabei auf eine HPLC-Analysenmethode übertragen. Dies ermöglichte die Detektion kleinster Veränderungen in den Konzentrationsverhältnissen und das Auffinden geringer Spuren von Nebenprodukten. Als Esterkomponente kam hier das in Gram-positiv Bakterien vorhandene Depsipeptidmotiv D-Ala-D-Lac zum Einsatz. Zur Visualisierung der Leitstruktur und der möglichen Reaktionsprodukte mit UV/Vis-Technik wurden die entsprechenden p-Nitrobenzoylderivate synthetisiert. Mit diesen Referenzsubstanzen wurde eine kinetische Analysenmethode entwickelt, welche eine einwandfreie Verfolgung der Reaktion des Substrats mit Nucleophilen wie Wasser, n-Butylamin und ausgewählten 2-Pyridonderivaten in einem wässrigen, gepufferten Medium bei 37 °C gewährleistet. Sie eignet sich außerdem zur routinemäßigen Überprüfung von Katalysatorsubstanzen und ermöglicht eine Quantifizierung der entsprechenden Reaktanten und Reaktionsprodukte.Über pH-Wert-abhängige Messungen der Hydrolysereaktionen konnte eine allgemeine Basenkatalyse für das vorliegende System festgestellt werden. Neben der starken Hydrolyse des D-Ala-D-Lac-Motivs in der mit n-Butylamin basenkatalysierten Reaktion konnte eine Bildung eines entsprechenden Aminolyseprodukts nicht nachgewiesen werden. Eine Beschleunigung der Aminolyse beim Einsatz der Pyridonderivate in der basenkatalysierten Reaktion mit n-Butylamin konnte ebenfalls nicht festgestellt werden. Eine verstärkt auftretende Spaltung der Amidbindung zwischen der chromophoren Einheit und dem D-Ala-D-Lac-Motiv dagegen konnte zweifelsfrei nachgewiesen und quantifiziert werden.
Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Das aus der intensiven Untersuchung von Struktur-Wirkungsbeziehungen resultierende, zunehmende Verständnis für hochkomplexe Prozesse, wie beispielsweise der molekularen Erkennung, bestätigt die wichtige Rolle von Konformation und Struktur für die biologische Aktivität natürlicher und synthetischer Wirkstoffe und bildet die Basis für die gezielte Entwicklung neuer Medikamente (rational drug design). Die Einführung verschiedenster konformativer Einschränkungen ist dabei ein wesentlicher Schritt für die Aufklärung der bioaktiven Struktur eines rezeptorgebundenen Substrats und von entscheidender Bedeutung für die Erschließung neuer Arzneistoffe und Peptidomimetika. Hochfunktionalisierte Peptidgerüste, wie sie mit Hilfe der "Acylimin"-Chemie zugänglich sind, bieten neue Ansätze zur lokalen und globalen Restriktion von Peptidderivaten. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen neue Methoden zur Einführung konformativer Fixierungen in Peptidderivaten auf Basis olefinisch verknüpfter Aminosäure- und Peptiddimere. · Synthese und Struktur olefinischer Aminosäure- und Peptiddimere Als a,b-ungesättigte Aminosäure mit tetrasubstituierter Doppelbindung vereint die Verbindungsklasse der olefinisch verknüpften Aminosäure- und Peptiddimere 30-Z und 30-E in sich neben den Strukturelementen der Malein- und Fumarsäure auch strukturelle Merkmale anderer C-C-verbrückter Peptide. Die unter milden Bedingungen verlaufende Synthese erlaubt gleichermaßen sowohl die direkte Verknüpfung zweier identischer Peptidketten zu symmetrischen Derivaten, als auch die Darstellung heteromerer Verbindungen.1 Grundlegende Arbeiten dienen zunächst der Klärung der Stereochemie der Dimerisierungsprodukte und der Abhängigkeit der Stereoselektivität der Reaktion von der Verknüpfungsposition. Die folgende, detaillierte Untersuchung der strukturellen Besonderheiten dieser hochsubstituierten Olefine mit Hilfe von ein- und zweidimensionalen, temperaturabhängigen Hochfeld-NMR-Messungen, verschiedenen 13C-Markierungsexperimenten, zahlreichen Röntgenstrukturen sowie chemischen Modifikationen bildet die Basis für die Entwicklung neuer Möglichkeiten zur Anwendung dieses Strukturmotivs für konformativ fixierte Peptidderivate. · Ausweitung des synthetischen Konzepts und Ketodimere Die Vielseitigkeit des Dimerisierungskonzeptes konnte unter anderem anhand der erfolgreichen Synthese dimerer Aminoketone 120, Cyanodimere 71 oder doppelbindungsverbrückter Diketopiperazine 68 gezeigt werden (siehe S.5). Die für diese neuen Derivate nötige Konfigurationsanalyse der zentralen Doppelbindung erfolgt mit Hilfe chemischer Methoden oder auf Basis von Einkristallröntgenstrukturanalysen. Der zweite Teil dieser Arbeit befaßt sich mit verschiedenden Ansätzen zur Einführung konformativer Einschränkungen, die einerseits temporären Charakter besitzen können oder sich andererseits in Form von hochfunktionalisierten, cyclischen Produkten kovalent fixieren lassen: · Alkylierung Der dirigierende Einfluß der zentralen Doppelbindung auf die benachbarten Gruppen kann zur regioselektiven Alkylierung der Enamidfunktionen genutzt werden; dadurch gelingt eine gezielte Festlegung des Wasserstoffbrücken-Bindungsmusters der Dimere. Durch Alkylierung mit weiterfunktionalisierbaren Halogeniden entstehen neue Edukte (z. B. 306), die sich für spätere fixierende Cyclisierungen, wie beispielsweise durch Ringschlußmetathese, eignen. · Basische Cyclisierungen Peptid- und Ketodimere 302 lassen sich bei Behandlung mit Basen in Abhängigkeit von der Struktur und Stereochemie der Edukte durch intramolekulare Cyclisierung zu Hydantoinen 304 und 1 Die im Rahmen dieser Arbeit verwendete Kurzschreibweise für Aminosäure- und Peptiddimere orientiert sich an den in der Peptidnomenklatur üblichen Positionsangaben und kann im Detail dem Abkürzungsverzeichnis (Kapitel 13.1; S.343) entnommen werden. Maleinimiden 305, sowie Diaminocyclopentenonen 303 und 307 umsetzen. Die Graphik faßt die verschiedenen Angriffspunkte für Basen und die daraus resultierenden Hauptprodukte zusammen. Die konformative Fixierung durch diese Cyclisierungen führt zu neuen Templatstrukturen, deren Wasserstoffbrücken-Muster (z. B. Diaminocyclopentenon 303) große Ähnlichkeiten zu bekannten Schleifenmotiven aufweist. · Dimere als funktionelle Bausteine Die Möglichkeit zur Platzierung einer Vielzahl von Funktionalitäten und die unter üblichen Bedingungen hohe chemische Stabilität der Peptiddimere macht die Verbindungen zu vielversprechenden, chiralen Bausteinen für die Synthese höhermolekularer Strukturen. Die Darstellung verschiedender Dendrimere erster Generation, wie z. B. Z, E, Z-191, soll die große Variationsbreite möglicher Dimeren-basierender Dendrimere verdeutlichen. · · Olefin-Metathese Allylgruppen enthaltende Dimere können unter Ausnutzung der räumlichen Vororganisation durch die zentrale Doppelbindung in guten Ausbeuten mittels Ringschlußolefin-Metathese in entsprechende Diazocin- oder Dioxecin-Derivate 209 und 208 überführt werden. Auch hier führt die kovalente Fixierung der Verbindungen zu einer charakteristischen Anordnung der Peptidketten und induziert im Fall der Dioxecin-Derivate die Ausbildung einer g-turn-artigen Struktur. In Kombination mit basischen Cyclisierungen können auch interessante bicyclische Gerüste 227 und 246 dargestellt werden. Die milden Bedingungen der Metathese-Reaktion erlauben zudem ihren Einsatz für die chemische Konfigurationsbestimmung; diese Methode konnte unter anderem zur Ermittlung der Stereochemie der beiden Cyanodimere 71-Z und 71-E herangezogen werden. · Kronenether-Makrolide als potentielle Ionenkanäle Die auf zwei Wegen mögliche Synthese des Cyclodocosadiens Z,Z-237 unterstreicht eindrucksvoll die große Anwendungsbreite des Dimerisierungskonzepts. Das kronenetherartige Molekül Z,Z-237, das im Test Ansätze zur Ionenkanal-Bildung zeigt, wird durch doppelte Dimerisierung bifunktioneller Derivate erhalten. Erstmals gelingt in diesem Zusammenhang auch der Einsatz der Dimerisierungsreaktion zur direkten intramolekularen Cyclisierung (vgl. Derivat 244).2 · Hydrierung - Synthese eines orthogonal geschützten Diaminobernsteinsäure- Bausteins Mit Hilfe einer homogenen Rhodium-katalysierten Hydrierungsreaktion können je nach Konfiguration der Doppelbindung des dimeren Edukts stereospezifisch die syn-Form 309-syn oder das anti-Derivat 309-anti der Diaminobernsteinsäure in sehr guten Ausbeuten erhalten werden. Der Einsatz orthogonaler Schutzgruppen ermöglicht einen schnellen Zugang zu vielseitigen, diastereomeren Diaminobernsteinsäure-Bausteinen, die in Analogie zu bekannten Diaminodicarbonsäuren wie Cystin zur Verknüpfung von Peptidketten und damit zur Einführung lokaler Restriktionen genutzt werden können. Das folgende Schema gibt einen Überblick über einen Teil der in der Arbeit synthetisierten, oben angesprochenen Strukturen. 2 Im Rahmen dieser Untersuchungen wird als mildere Alternative zum üblichen Sulfurylchlorid-Abbau der Einsatz von Ethlysulfenylchlorid für die entsprechende Überführung von (a-Ethylthio)glycinen in die reaktiven a-Chlorglycylderivate etabiliert.