Podcasts about umweltbewegungen

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Latest podcast episodes about umweltbewegungen

Hielscher oder Haase - Deutschlandfunk Nova
Protest gegen hohe Preise - Wie Demos nicht extremistisch unterwandert werden

Hielscher oder Haase - Deutschlandfunk Nova

Play Episode Listen Later Oct 20, 2022 8:05


In sechs großen Städten soll es Demonstrationen geben, organisiert von mehreren Bürger- und Umweltbewegungen. Ihr selbst gestecktes Ziel: Extremisten von den Demos fernhalten. **********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.

Musik für einen Gast
Prof. Dr. Frithjof Benjamin Schenk – Historiker

Musik für einen Gast

Play Episode Listen Later Sep 11, 2022 60:33


Frithjof Benjamin Schenk ist Professor für osteuropäische Geschichte an der Universität Basel. Zu seinem Fach ist er über sein Interesse an Russland und die Aufbruchstimmung der Gorbatschow-Jahre gekommen. Heute stehen für ihn auch andere osteuropäische Länder im Fokus. Mitunter auch die Ukraine. Frithjof Benjamin Schenk wächst als jüngstes von vier Kindern im Süden Münchens auf. Sein Vater ist Volksschullehrer, seine Mutter Buchbinderin und Blockflötenlehrerin. Ein Musiker wird trotzdem nicht aus ihm. Er interessiert sich mehr für den Natur- und Umweltschutz und die damals entstehende Umweltbewegungen. Später folgen das Studium und schliesslich die Entscheidung, sich auf osteuropäische Geschichte zu fokussieren. Eine gute Zeit für dieses Fach, denn zu Beginn der 90erjahre befindet sich ganz Osteuropa im Um- und Aufbruch. Mittlerweile ist Frithjof Benjamin Schenk Professor an der Universität Basel und spricht angesichts der jungen Leute, die er ins Wissenschaftlerleben begleiten darf, vom «schönsten Beruf der Welt». Doch die Aufbruchstimmung der frühen Jahre ist aktualitätsbedingt etwas in den Hintergrund getreten. Und auch der selbstverständliche Zugang über Russland als Türöffner zu Osteuropa wird angesichts des Krieges in der Ukraine hinterfragt. Und so hat Frithjof Benjamin Schenk vor einiger Zeit schon ein Forschungsprojekt zur Ukraine ins Leben gerufen und grad neulich auch noch damit begonnen, Ukrainisch zu lernen. Von der Prägung durch die Familie und den frühen Jahren in Bayern, von seiner Entdeckung Russlands und der Zeit in St. Petersburg, vom Studium an der FU und dem Leben in Berlin, vom Beruf des Universitätsprofessors und dem Leben in der Schweiz und natürlich auch von der Musik als ständiger Begleiter erzählt Frithjof Benjamin Schenk im Gespräch mit Gastgeber Michael Luisier.

SWR1 Leute Baden-Württemberg
Prof. Klaus Dörre | Soziologe | Lehrt an der Universität Jena | SWR1 Leute

SWR1 Leute Baden-Württemberg

Play Episode Listen Later Jun 7, 2021 35:18


Wer sich nicht wandelt, verpasst den Anschluss. Doch wie kann der Wandel gelingen? Die Diskussionen um E-Mobilität, Digitalisierung und Klimaschutz zeigen, wie sich die Gesellschaft spalten kann. In “Abschied von Kohle und Auto?“ beschreibt das Prof. Klaus Dörre. Der Konfliktstoff im Superwahljahr 2021 wird von der Politik noch immer unterschätzt, bilanziert der Soziologe. Prof. Klaus Dörre ist an der Universität Jena Professor für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie. Er hat erforscht, wie aus dem alten Klassenkampf ein neuer Konflikt entstanden ist und zeigt, wie Gewerkschaften, Klimabewegungen, Umweltverbände und politische Akteure zusammenwirken können, um die Transformation zu bewältigen. Seine Botschaft: Sowohl die Klima- und Umweltbewegungen als auch die Gewerkschaften benötigen ein Umdenken. Wie das aussehen kann, das berichtet Prof. Klaus Dörre in SWR1 Leute. Moderation: Nicole Köster

Zukunft Denken – Podcast
039 – Follow the Science?

Zukunft Denken – Podcast

Play Episode Listen Later Mar 22, 2021 22:01


»Follow the science«, also »Folge der Wissenschaft« ist das Motto oder die Forderung vieler Umweltbewegungen aber auch zunehmend politischer Akteure.  Was ist von dem Slogan zu halten? Was könnte falsch daran sein, den Erkenntnissen der Wissenschaft zu folgen? Bei genauerer Betrachtung stellt sich die Sache leider (wie so häufig) etwas komplexer dar.  Diese Frage öffnet drei grundsätzliche Ebenen: In welchem Umfang können wir Wissenschaft und Erkenntnis vertrauen? Denn Follow the Science setzt natürlich hohe Ansprüche an die Qualität des Wissens. Gibt es in komplexen Systemen überhaupt eine klare Beschreibung von Problemen und Lösungen? Oder ist schon diese Betrachtung problematisch? Selbst wenn wir diese ersten beiden (schwerwiegenden) Aspekte einmal ignorieren, stellen wir fest, dass es dennoch sehr fundamentale Gründe gibt, warum follow the science in der naiven Form kaum haltbar ist. In dieser Episode geht es  daher alleine um den dritten Aspekt. Die ersten beiden Aspekte wurden in anderen Episoden bereits diskutiert (s.u.). Anhand von vier Gedankenexperimenten wird die Problemlage deutlich gemacht: Welche Rolle spielt die Wissenschaft in der Entscheidungsfindung? Kann aus wissenschaftlicher Erkenntnis unmittelbar Aktivitäten abgeleitet werden? Wie ist das Zusammenspiel von ethischer Bewertung, gesellschaftlichen Werten und naturwissenschaftlicher Erkenntnis? In dieser Episode gilt ganz besonders: Teilen Sie Ihre Überlegungen mit mir! Referenzen Andere Episoden: (1) Welcher Erkenntnis können wir trauen Episode 13 und Episode 14: (Pseudo)wissenschaft? Welcher Aussage können wir trauen? Teil 1 & 2 Episode 11: Ethik, oder: Warum wir Wissenschaft nicht den Wissenschaftern überlassen sollten! Andere Episoden: (2) Probleme und Lösungen Episode 6: Messen was messbar ist – über die Idee aus Messbarkeit heraus die Welt zu begreifen Episode 10: Komplizierte Komplexität Episode 27: Wicked Problems Episode 25: Entscheiden unter Unsicherheit Episode 37: Probleme und Lösungen Fachliche Referenzen Margaret Heffernan, Uncharted: How to Map the Future. Simon & Schuster UK (2020) Roman Krznaric, The Good Ancestor, WH Allen; 1. Edition (2020) Peter Singer, Drowning Child Experiment Max Weber, Die »Objektivität« sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis (1904) Richard David Precht, Sei du selbst, Goldmann (2019)

SWR2 Politisches Interview
Jetzt wollen sie regieren: Bündnis'90/Grüne feiert 40. Jahrestag der Gründung

SWR2 Politisches Interview

Play Episode Listen Later Jan 9, 2020 7:09


„Regieren wollen sie alle“, sagt der Politikwissenschaftler Lothar Probst über das, was die Grünen am 40. Jahrestag ihrer Gründung eint. Der Dauerzwist zwischen 'Fundis' und 'Realos' sei dagegen Vergangenheit. „Sie übernehmen in sehr unterschiedlichen Koalitionen Verantwortung - das war damals nicht selbstverständlich“, so der Experte von der Uni Bremen. Die hohen Umfragewerte der Partei in jüngster Zeit erklärt sich Probst auch durch Umweltbewegungen wie „fridays for future“, die die Partei mittrügen. „Es ist ja erst gut zwei Jahre her, da sind die Grünen mit 8,9 Prozent als kleinste Fraktion in den Bundestag gewählt worden“, erinnert er. Ein weiterer Faktor für den Höhenflug ist für Probst die Führungsriege um Robert Habeck und Annalena Baerbock: „Sie haben einen neuen Sound in die Grünen getragen“. Damit eine grüne Kanzlerschaft Realität wird, müsse sich das Themenspektrum noch verbreitern, denn es gelte: „Wirtschaftspolitik, Migrationspolitik, Mietenpolitik - das sind die Felder, auf denen sich die Zukunft der Parteien entscheiden“.

Libertàqua - the value of water around the world
8 - Can Southeastasia fight against the environmental crisis?!

Libertàqua - the value of water around the world

Play Episode Listen Later Nov 1, 2019 56:20


Was uns auf in Südostasien stehts begleitet sind wilde Müllhalden & single-use plastic - warum ist das so? In dieser Folge versuchen wir die Beziehung zum Umwelt- und Klimaschutz in Ländern Südostasiens zu verstehen. Wie ausgeprägt ist das Umweltbewusstsein hier, welche Formen des Engagements im Umweltbereich gibt es in Südostasien und wie entwickeln sich die nationalen Umweltbewegungen in unserer zunehmend globalisierten Welt?

Wer jetzt? Demokratie im 21. Jhd.
Stadt, Land, Flucht mit Bernhard Müller

Wer jetzt? Demokratie im 21. Jhd.

Play Episode Listen Later Sep 26, 2019 44:24


Bernhard Müller war 10 Jahre lang Bürgermeister von Wiener Neustadt, heute leitet er das Urban Forum als Generalsekretär. Dort forscht und publiziert er zum Thema Urbanität. Warum Wien eigentlich nur 23-mal Wiener Neustadt ist, was Tücken und Erfolgsrezepte bei Beteiligung von Stadtbürger*innen sind und warum eine Stadt mehr Gefühl als Zahlen ist. Urban leben ist für Müller in erster Linie ein Gefühl, und beginnt nicht mit Stadtmauern. Die Vorteile und etwa Anonymität oder Isolation sind gleichzeitig auch die Nachteile. „Am Land weiß oft jeder über alles Bescheid, in der Stadt ist jeder freier in der Entscheidung“. Als ehemaliger Bürgermeister einer Stadt um Wien weiß er davon zu erzählen: „Das bringt Bürgermeister oft unter Druck, wenn Städter aufs Land ziehen. Wünsche und Sehnsüchte der Großstadt konkurrieren dann mit der Realität des Suburbanen, auch wenn Wiener Neustadt viel zu bieten hat“. Hamburg ist eine Stadt außerhalb Österreichs, die er für sehr gut verwaltet hält: „Etwas das die Hanseaten sehr gut bewältigen, ist die Digitalisierung. Das ist kein Selbstzweck, sondern erleichtert den Alltag oder das Leben von Menschen mit Behinderung“. Lied vom Scheitern Müller bringt auf die alte Frage, warum Beteiligung in Österreich selten ernst genommen wird, zwei Perspektiven. Die erste ist eine historische Antwort: „Ab den Wunderwirtschaftsjahren regierten in Österreich die Volksparteien, Parlament, Sozialpartner und die Kirche. Die Bürgerinnen und Bürger waren nur am Wahltag gebraucht, die restliche Zeit war eine politische Hängematte sozusagen“. Ab den ersten Krisen der 70er Jahre, z.B. mit der Ölkrise ging ein Niedergang der Verstaatlichung und gesteigerte Arbeitslosigkeit einher. „Das hat viele verstört, aber sie waren es nicht gewohnt, sich zu beteiligen, ihre Stimme zu erheben. Ihren Zorn haben sie dann gegen die Säulen des Staats gerichtet, aber ohne sich zu engagieren. Das geschah erst mit den Friedens- und Umweltbewegungen der 80er“. Die zweite Perspektive wird selten laut ausgesprochen. „Parteien, Vereine und Menschen mit Eigeninteresse nehmen genauso teil an Bürgerbeteiligung“. Zu glauben, dass jeder, der dorthin kommt, dies aus Altruismus mache, nennt Müller „blauäugig“. Oft werde nur teilgenommen, um gezielt zu sprengen oder für Wahlzwecke zu missbrauchen. „Die Verwaltung braucht daher eine starke Rückendeckung der Politik. Sonst können die vielen und oft guten Inputs der Bevölkerung nicht genutzt werden“. Wie geht es besser? Menschen haben ein gutes Gespür für Scheinbeteiligung. Wenn das Mitnehmen gewollt ist, dann verzeihen die Bürger auch Irrtümer und Fehler, sagt Müller. Was Themen angeht, gilt wieder: Nähe schafft Betroffenheit. Je abstrakter das Thema, desto schwieriger ist es, die Leute mit auf den Weg zu nehmen. Je unmittelbarer am Umfeld, desto interessierter sind die Bürger, das gilt besonders für den öffentlichen Raum. Was macht also erfolgreiche Beteiligung aus? 1. Echtes Interesse vonseiten der kommunalen Politik: Wie angesprochen kann ein Scheitern von Beteiligung oft ein gewolltes Ziel sein, um die Entscheidung auf andere Ebenen zu bringen. Daher braucht es eine Verpflichtung und Verbindlichkeit der Politik. 2. Professionelle Begleitung und Moderation: Sobald eine Gemeinde oder Stadt eine gewisse Einwohnerzahl überschreitet, wird es praktisch unmöglich, Beteiligung nur durch die eigene Verwaltung zu organisieren. „Durch das hektische Tagesgeschäft bleiben oft keine Ressourcen. So gehen wertvolle Einsichten der Bürgerinnen und Bürger verloren“. 3. Klare Zieldefinitionen. Wenn es um Verbindlichkeit und die Folgen einer Bürgerbeteiligung geht, sind Transparenz und im Vorhinein formulierte Vorgaben essentiell.

Der Junge Politische Podcast
#E85: Fridays For Future + Green New Deal und Brexit

Der Junge Politische Podcast

Play Episode Listen Later Mar 16, 2019 51:52


Rund um den ganzen Globus entstehen immer mehr Klimaschutzbewegungen. In Deutschland bleiben Schülerinnen und Schüler schon seit Monaten am Freitag dem Unterricht fern, um im Zuge von Fridays For Future (FFF) für mehr Klimaschutz zu demonstrieren Die FFF-Demonstrationen sind allerdings weder nur eine deutsche noch nur eine europäische Bewegung, sondern eine weltweite. An diesem Freitag haben zahlreiche Kinder und Jugendliche in mehr als 1700 Städten der Erde für Klimaschutz demonstriert.Auch in den USA gibt es eine laute Diskussion rund um das Thema Klimaschutz. Mit ihrem "Green New Deal" will die progressive Linke innerhalb der Demokraten für mehr Klimaschutz und mehr soziale Gerechtigkeit sorgen. Diesen globalen Umweltbewegungen wollen wir uns in der heutigen Episode annehmen. Außerdem schauen wir mal wieder über den Ärmelkanal nach Großbritannien und widmen uns dem Brexit. Wird es eine Verlängerung für das Vereinigte Königreich geben oder läuft es am Ende des Tages doch auf ein No-Deal-Szenario hinaus? Hier kannst du die Episode kommentieren. Hier findest du unsere Beiträge (inkl. Quellen) zu den Themen Globale Umweltbewegungen und Brexit. Hier findest du den angesprochenen ZDF-Beitrag. (Wir haben bereits in den Folgen 54, 69, 73, 77 und 83 über den Brexit gesprochen.)

Jagdfunk
JF013 Forstbetrieb

Jagdfunk

Play Episode Listen Later Mar 12, 2014 134:22


Der Wald ist mindestens im deutschsprachigen Raum in Folklore, Medien und Populärkultur als Kulisse bekannt und institutionalisiert. Gedichte, Märchen, Sagen und Heimatfilme spielen vor der wildromantischen Kulisse des Waldes. So wurde der Wald als Metapher und Sehnsuchtslandschaft beschrieben, nicht selten überhöht, manchmal gar missbraucht. Naturschutz-, Jugend- und Umweltbewegungen nehmen den Wald in ihren Mittelpunkt. Tourismus und Wandervereine erschließen ihn mit Fernwanderwege, Jugendherbergen und Wanderhütten. Läufer, Mountainbiker und Geocacher nutzen den Wald zum Training und zur Freizeitgestaltung. Eltern schicken ihre Kinder in den Waldkindergarten. Tote werden in Friedwäldern beigesetzt. Der Wald ist aber auch Lebensraum, CO²-Speicher und Rohstofflieferant einer bedeutenden Industrie. Dabei ist er weder Zoo, noch Kläranlage, noch Holzplantage. Um diese vielfältigen Interessen zu erkennen und miteinander auszubalancieren, benötigt man ein solides und vielfältiges Fachwissen, Einfühlungsvermögen und Durchsetzungsstärke. Gemeinsam mit dem Dipl.-Forstingeneur, passionierten Jäger und Schweisshundeführer Michael Sommer entblättern wir die vielfältigen Perpektiven auf ein einzigartiges Phänomen und geben Hinweise für ein gutes Miteinander von Waldbesitzern und -Nutzern.

Gartenrausch
GR 005 – Künstlicher Dünger, Thomasmehl und Kalk

Gartenrausch

Play Episode Listen Later Feb 25, 2013 12:26


Das aktuelle Kapitel "Vom künstlichen Dünger, vom Thomasmehl und vom Kalk" ist das letzte Winterstück, zu lesen am Kachelofen bei Bratapfelduft, während draußen der Schnee flockt. Im März beginnt die Gartensaison, im März nimmt auch der Nebelthau so richtig Fahrt auf und will raus, weil die ersten Gartenarbeiten anstehen. Bis dahin müssen wir uns noch etwas gedulden und dieses vorerst letzte ein wenig weltanschauliche Kapitel zu uns nehmen. Um es vorwegzunehmen: Otto Nebelthau ist kein Verfechter dessen, was er "künstlichen Dünger" nennt. Nun sollte man meinen, jeder Dünger sei künstlich, weil man eben etwas wo hinstreut, das dort von selbst nicht ist. Ganz so sehr mag sich der Autor wiederum nicht einschränken. Verboten ist nur, was industriell hergestellt wurde, um den Boden anzureichern, ohne ihn aber dauerhaft zu verbessern. Deshalb sind Kompost und Misterde grundgut, Kalk und Thomasmehl durchaus akzeptiert, Düngemittel aus dem Baumarkt hingegen im Bereich der Freizeitgärtnerei nicht hinnehmbar. Etwas anderes gilt ausnahmsweise, wenn damit das Ernährungsproblem der Weltbevölkerung gelöst wird. Die Argumentationslinie "Das mag ja gut aussehen, aber das schmeckt doch alles nicht" kam mir so ungeheuer vertraut vor, dass ich kurz nachgeschlagen habe, seit wann es eigentlich Umweltbewegungen gibt. Siehe da: Wir hatten zwei davon, und der Beginn der ersten fällt in die 1920er Jahre. Nebelthau schwärmt geradezu vom Luxus der Langsamkeit und dem Aroma der selbst gezogenen Tomaten. Hätte es den Begriff der Nachhaltigkeit damals schon gegeben, so hätte er gewiss Eingang in dieses Buch gefunden. Ich bin einer Facebookgruppe beigetreten, die sich mit dem Thema Selbstversorgung beschäftigt. Permakultur. Container Gardening. Vertikalgärten. Rooftop farming. Lebte Nebelthau heute, wäre er dort der Gruppenleiter. Es ging aber schon bei Otto Nebelthau nicht nur um Selbstversorgung, sondern vor allem um die bewusste Wahrnehmung von Naturkreisläufen. Es ist also eigentlich ein frühes Ökologiebuch, das wir hier lesen. Verändert hat sich nur der Raum, der gärtnerischen Bestrebungen zur Verfügung steht. Gerade im innerstädtischen Bereich ist er erheblich kleiner geworden. Deshalb gibt es heute mehr als je zuvor Konzepte, wie sich der begrenzte Platz nutzen lässt. Wer genau wie ich "Thomasmehl" in der Wikipedia nachlesen musste, wird so ähnlich wie ich leise gekichert haben. Heißt ja gar nicht Thomas, hieß ja "Thommäß", der Mann. Und so ein richtig natürlicher Rohstoff ist das Thomasmehl auch nicht. Es ist ein Industrieabfallprodukt. Wir verwenden es heute nicht mehr, weil wir Chrom im Essen nicht so mögen. Das mit dem Kalk machen wir immer noch, aber nicht mehr auf´s Geratewohl. Wir wissen nämlich, dass wir mit Kalk den pH-Wert des Bodens ausgleichen können. Gekalkt werden nur die sauren Böden. Wörter, die ich las, um sie sogleich wieder zu vergessen: Theosoph. Adventist. Man gebrauchte das offenbar früher ebenso wie "Vegetarier" als Schimpfwort, das seltsame Sekten bezeichnet.

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Tschernobyl, 26. April 1986 - Die Umweltbewegungen in der DDR und in Osteuropa nach dem Reaktorunfall

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Play Episode Listen Later Dec 31, 1969 88:04


Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 mit ihren verheerenden Folgen machte nicht nur die mit der Nutzung der Kernenergie verbundenen Gefahren und Risiken sichtbar, sondern führte innerhalb der staatsozialistischen Gesellschaften zu einer wachsenden Sensibilisierung für die fortschreitende Umweltzerstörung. Die Podiumsdiskussion nahm den 25. Jahrestag der Reaktorkatastrophe zum Anlass, um mit ehemaligen Akteuren der Umweltbewegung in der DDR und den anderen Ländern des Ostblocks über die Zäsur von 1986 und deren Folgen zu diskutieren. Mit Dr. Christian Halbrock, Andreas Schönfelder, Ina Witte, Dr. Ulrich Neumann