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Durch die Krise der Volksparteien und den Aufstieg des Populismus wird es auch in Deutschland immer schwieriger, parlamentarische Mehrheiten zu bilden. Doch das muss nicht unbedingt schlecht sein, findet der Autor Steffen Greiner. Ein Einwurf von Steffen Greiner www.deutschlandfunkkultur.de, Politisches Feuilleton
In Sachsen und Thüringen hat die AfD bei den Wahlen über 30 Prozent bekommen. Das große Thema der Partei im Wahlkampf: Die Flüchtlingspolitik. Seit Sonntag scheinen auch die anderen Parteien, besonders die Ampel, den Ton zu verschärfen und übernehmen zum Teil das Vokabular der Rechten. Warum dieses Vorgehen nicht funktionieren kann, hat der Politologe Claus Leggewie im Gespräch mit hr INFO erläutert.
In Thüringen haben 38 Prozent der 18- bis 24-Jährigen die AfD gewählt. Dr. Frank Greuel vom Deutschen Jugendinstitut Halle meint, es liege an der Mediennutzung und an fehlender Ansprache durch andere Parteien.
Die AfD nutzt das Attentat eines mutmaßlichen IS-Anhängers in Solingen für ihre Parolen aus. Auch Friedrich Merz, CDU-Chef, will Menschen aus Syrien und Afghanistan generell von Asylverfahren ausschließen. Bislang hat Migration bei den Wahlkämpfen in Sachsen und Thüringen kaum eine Rolle gespielt. Das kann sich jetzt ändern. In Thüringen und Sachsen stellen sich drei zentrale Fragen: Kann die CDU eine stabile Regierung bilden? Hält die Brandmauer im Landtag, wenn die AfD ein starkes, die CDU ein schwaches Ergebnis erzielen? Und welchen Plan verfolgt Sahra Wagenknecht? Wird das BSW in eine Regierung mit der CDU einsteigen, um eine Mehrheit ohne AfD zu bilden? Oder setzt Wagenknecht wie immer auf Fundamentalopposition? Auch wenn der Preis dafür hoch werden kann - eine mögliche Totalblockade. Im Westen schauen manche mit ratloser Abscheu auf den Osten, in dem die Mehrheit Rechtsextreme und die BSW Putin Fans wählt. Aber ist Erschütterung und das Befremden eine angemessene Haltung? Außerdem: Für Hochmut gibt es hier wenig Grund. Denn es kann gut sein, dass der Osten mit seiner Offenheit für Populismus und wenig Bindung an die alten Volksparteien die Zukunft des Westens ist. Über diese Themen diskutiert im aktuellen Bundestalk Stefan Reinecke mit den Parlamentsredakteur*innen Sabine am Orde und Gareth Joswig sowie dem Leiter des Inlandsressorts, Kersten Augustin.
„Erpressung!“ werfen SPD und CDU Sahra Wagenknecht vor. Warum? Weil Wagenknecht einen Nerv getroffen hat. Gerade sagte sie nämlich, das BSW mache die Ablehnung der Stationierung von US-Raketen in Deutschland zur Bedingung für eine Regierungskoalition auf Landesebene. Da die „Volksparteien“ im Osten unter Druck sind, aber in weiten Teilen ideologisch hinter der Stationierung der RaketenWeiterlesen
Am 1. September werden in Sachsen und Thüringen neue Landtage gewählt. SPD, Grüne, FDP sind dort so schwach, dass die CDU nur zusammen mit der Linken und/oder dem BSW eine Regierung gegen die stärkste Partei, die AfD, hinbekäme. Doch ist das denkbar? Viele befürchten deshalb, die Ost-Bundeländern könnten unregierbar werden. In Thüringen z.B. bringen es die Parteien der politischen Ränder laut neuester Umfrage auf unglaubliche 63 Prozent. In den Parteizentralen in Berlin dürften schon längst alle möglichen Rechen- und Gedankenspiele gemacht werden, ob und wie man nach dem 1. September eine Unregierbarkeit der Ostbundesländer Thüringen und Sachsen verhindert werden kann.
Er ist mitten im Getümmel, egal ob bei Sondierungsgesprächen deutscher Volksparteien, sportlichen Großereignissen, oder Krisen und Kriegen: Paul Ronzheimer, der Journalist des Jahres 2022, prägte durch seine Berichterstattung vor Ort im Kriegsgebiet die deutsche Debatte über die Geschehnisse auf dem Schlachtfeld. Als „journalistisches Gesicht“ von Axel Springer interviewt Ronzheimer internationale Spitzenpolitiker, reist um die Welt, und kommentiert nicht zuletzt die deutsche Außenpolitik. Zudem ist er seit einigen Jahren die zweitwichtigste Stimme der größten deutschen Tageszeitung: als Vize-Chefredakteur der BILD-Zeitung verantwortet er zum Teil auch die Inhalte jenes Blattes, das in Deutschland die meisten Rügen des Presserats erhielt. Zu Bent-Erik Scholz schaltet Ronzheimer sich aus der Ukraine, um über die aktuelle Stimmung dort zu sprechen, über seinen Weg vom lokalen Sportjournalisten zum Kriegsberichterstatter, und über die BILD und Boulevardjournalismus im 21. Jahrhundert. Paul Ronzheimer bei BILD: https://www.bild.de/politik/leute/paul-ronzheimer/paul-ronzheimer-alle-infos-79416214.bild.html Der Podcast „RONZHEIMER.“: https://ronzheimer.podigee.io/ Die gute Gesellschaft – Der Interview-Podcast mit Bent-Erik Scholz. Neue Folgen jeden Donnerstag! https://linktr.ee/diegutegesellschaft Datum der Aufzeichnung: 27. Februar 2024 Musik: cascreativearts | Station Voice: sarahsvoicstudio
Sie möchten Teil unserer Mission werden und unabhängigen und werbefreien Journalismus unterstützen? Dann werden Sie jetzt Pioneer!Karina Mößbauer und Jörg Thadeusz diskutieren das klare NEIN des Bundeskanzlers in Sachen “Taurus-Lieferung” an die Ukraine und die widersprüchlichen Reaktionen darauf sowie den Vorstoß des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron eventuell Bodentruppen in das Kriegsgebiet im Osten Europas senden zu wollen. Hans Ulrich Jörges, der ehemalige STERN-Chefredakteur, warnt vor AfD-Kopisten bei den Volksparteien in der Bundespolitik mit Blick auf die so genannte “Remigration”. Im Interview der Woche: Prof. Dr. Andreas Rödder, Historiker an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, spricht mit Jörg Thadeusz über das neue Grundsatzprogramm der CDU, die aktuellen Regionalkonferenzen der Partei und die Frage: “Was ist eigentlich RECHTS und was ist heute noch KONSERVATIV?”Im kürzesten Interview der Berliner Republik spricht Karina Mößbauer mit Florian Harms, Chefredakteur von t-online.de, über die Verhaftung der RAF Terroristin Daniela Klette, die Rolle von Anton Hofreiter in der Diskussion um Waffenlieferungen an die Ukraine und die diesjährige Botschaft des legendären bayerische Singspiels "Nockherberg" an die Politiker. ID:{3Vjdkd91XcvyHHiHGtoJUe} Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Kevin Kühnert ist aktuell einer der wichtigsten Männer in der SPD. Er ist seit 2021 Generalsekretär der Sozialdemokratischen Partei Deutschland. Der 35-Jährige redet im Podcast „Ein Glas mit Lars“ mit Chefredakteur Lars Reckermann über die ostfriesische Begrüßung Moin, über das Schicksal eines Vornamens, über Emotionen und wie er zuweilen mit dem eher emotionslos wirkenden Bundeskanzler Olaf Scholz klar kommt. Kühnert spricht auch über Abgeordnetendiäten und über populistische Forderungen.
Heranwachsende verlieren das Vertrauen in die Politik. Die alten Volksparteien sollten das ernst nehmen, sonst sind auch sie bald verloren. Vorgelesen von taz-Leser Alexander. Mehr vorgelesene taz-Texte im Telegram-Kanal: t.me/tazAudio – Mitmachen/Feedback: vorgelesen@taz.de
Der Erstwähler, das unbekannte Wesen. Hätten junge Wählerinnen und Wähler und allein das Sagen, sähe die politische Landschaft anders aus. Das belegen auch die Analysen nach der Landtagswahl in Hessen: die junge Generation hat vor allem die alten großen Volksparteien abgestraft, die FDP dagegen konnte deutlich an Stimmen gewinnen, ähnlich wie die AfD. Welche Themen sind für Junge Menschen heute wichtig, wie weckt man ihr politisches Interesse? Podcast-Tipp: Wie sinnvoll ist eigentlich ein Wahlrecht ab 16 Jahren? Darum geht's im Podcast „Echt und ehrlich! Reden übers Leben“. In einigen Bundesländern dürfen Jugendliche ab 16 an den Kommunal- oder Landtagswahlen teilnehmen. Was könnte es bringen, wenn junge Menschen bereits ab 16 mitbestimmen dürfen? https://www.ardaudiothek.de/episode/echt-und-ehrlich-reden-uebers-leben/bayern-2-debattiert-waehlen-ab-16-unverantwortlich-oder-booster-fuer-die-demokratie/bayern-2/12724293/
Hier kommt das geballte Mittelmaß aus der Philosophie und der Psychologie! Noch nie waren Max Mustermann und Median-Adrian so stolz, eine solch absolut durchschnittliche Podcast-Folge abzuliefern: Ist der Mittelweg trotz seiner Durchschnittlichkeit vielleicht übermäßig attraktiv? Die beiden Hosts reden über Statistik und Normalverteilung, aber auch über Schönheit; über Mediane in der Forschung und Regressionen zum Mittelwert; über Tugend-Ethik und angebliche Volksparteien. Die beiden Average Joes lassen kein Zentrums-Thema aus und fokussierten sich auf die goldene Mitte. Falls ihr euch nicht besonders extrem fühlen wollt, dann schaltet ein!
230721PC Die Wut muss rausMensch Mahler am 21.7.2023Alternative für Deutschland. Was ist eine Alternative? Viele fühlen sich von den Volksparteien nicht mehr mitgenommen. Sie fühlen sich abgehängt und suchen verzweifelt den Politikwechsel, der sie in Blick nimmt. Meine Physiotherapeutin kommt aus Halberstadt in Sachsen-Anhalt. Als Jugendliche ist sie mehr als einmal von dunkelhäutigen Asylbewerbern angefasst worden. Sie hat erlebt, wie – subjektive Wahrnehmung – Geflüchtete mit vollen Einkaufstüten und dem neusten Smartphone durch die Stadt geschlendert sind. Die Jugendarbeitslosenquote beträgt dort 7,5%. Asylsuchende dürfen gar nicht arbeiten. So entsteht schnell der Eindruck des Schmarotzertums. Ich würde AfD wählen, wenn ich noch in Sachsen-Anhalt wohnen würde. Eine alleinerziehende Kollegin mit Fulltime und Samstagsarbeit hat einen Stundenlohn von 7 €. Man muss kein Nazi sein, um sich nach Alternativen umzuschauen. Die Alternative für Deutschland die keine ist hat keine Rezepte, aber den Protest. Im Westen 19%, im Osten 30. Ein Alarmsignal für die Ampel und die C-Parteien, aufzuwachen. Nicht gegen die AfD wettern, sondern echte Alternativen aufzeigen. Für die kleinen Leute, die sich allein gelassen fühlen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
#DNEWS24 #hauptstadtinsider #janpeterluther #Wutbürger #Volksparteien Die Landtagswahl in Bremen hat eine Partei ins Parlament gespült, deren Name ihr ganzes Programm ist "Bürger in Wut". Wie kann es den ehemaligen Volksparteien gelingen, diese Wahlbürger wieder zu sich zu holen? Hauptstadt-Insider Jan Peter Luther im DNEWSTV24Podcast „Luther – hier stehe ich!“. DNEWS24 Hauptstadtinsider "Luther - hier stehe ich!" – überall, wo es gute Podcasts zu hören gibt. #Hauptstadtinsider
In der heutigen Ausgabe von „Kontrafunk aktuell“ spricht Marcel Joppa mit der US-Korrespondentin Susanne Heger über das kürzlich bekannt gewordene Video eines Pfizer-Mitarbeiters, das den Pharmakonzern in einige Schwierigkeiten gebracht hat. In einem Interview mit dem Journalisten Thomas Oysmüller geht es um die vergangene Landtagswahl in Niederösterreich und die Niederlage der sogenannten Volksparteien. Der österreichische Hausarzt und Autor Dr. med. Günther Loewit prangert das Versagen von Politik und Wissenschaft während der Corona-Krise an und er berichtet über den Corona-Alltag in seiner Praxis. In einem Kommentar des Journalisten Thomas Fasbender geht es schließlich um die verbale Aufrüstung in Deutschland rund um den Ukraine-Krieg.
Schule fing wieder an. Nachklapp des Infinity Turniers und Gemecker über Vorsitzende der Reste großer Volksparteien
221012PC Verzockt. Lindners FDP schmiert ab. Mensch Mahler am 12.10.2022 Seit Sonntagabend wissen wir es: Christian Lindner hat sich verzockt. Eigentlich war die FDP bis zur Gründung der Ampel in Berlin im Aufwind. Lindner galt als der zukunftsgewandte Politiker, der sich um die Staatsfinanzen kümmert, die Bürokratie entschlackt und den behäbigen Politprofis Dampf macht. Da war er noch in der Opposition.Nachdem er 2017 gekniffen und eine Koalition mit den großen Volksparteien abgelehnt hatte, stieg er im Herbst 2021 in die Ampel ein. So weit so gut.Das Problem: Lindners Freie Demokraten haben die Opposition eigentlich nie verlassen. Ständig gefährden sie die Regierungskoalition, indem sie sich weiter im Wahlkampfmodus befinden. Gegen die SPD und gegen die Grünen. So versucht sich Christian Lindner zu profilieren. Die anderen PolitikerInnen scheinen bei der FDP keine große Rolle zu spielen.Deutschland befindet sich in der größten Krise seit Bestehen der Bundesrepublik. Das Volk ist mehrheitlich der Meinung, dass die politischen Kräfte gerade jetzt zusammenhalten müssen, um die Krise zu meistern. Nur Christian Lindner meint, das Profil seiner Partei schärfen zu können, indem er gegen den Kanzler und den Wirtschaftsminister ätzt. Gut, dass diese Rechnung nicht aufgegangen ist. Die bittere Quittung: Die FDP fliegt aus dem Landtag in Niedersachsen. Ich finde das bedauerlich. Denn eine liberale, wirtschafts- und finanzprogressive Kraft würde dem Bund und den Länderparlamenten guttun. Wenn sie mitregieren und sich nicht ständig im Wahlkampfmodus befinden würde. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
In Schleswig-Holstein und in NRW stehen Landtagswahlen an. Diese werden oft als Stimmungstest für die Zufriedenheit mit der Bundesregierung gesehen. Wie wichtig ein Kanzlerbonus für die großen Volksparteien ist und wie Grüne und FDP zu einer immer wichtigeren Rolle gekommen sind, besprechen wir mit dem Herausgeber vom Tagesspiegel, Stephan Casdorff. Moderation: Axel Bäumling detektor.fm/was-wichtig-wird Podcast: detektor.fm/feeds/was-wichtig-wird Apple Podcasts: itun.es/de/9cztbb.c Google Podcasts: goo.gl/cmJioL Spotify: open.spotify.com/show/0UnRK019ItaDoWBQdCaLOt
Demütig; so beschrieben viele politische Beobachter den alten und neuen franzöisischen Präsidenten Emmanuel Macron am Abend seines Wahlsieges. Macron richtete sich nicht nur an seine eigenen Wähler, er beschwörte auch seinen politischen Gegnern, dass er trotz aller Differenzen als Präsident aller Franzosen auftreten werde. Die ausgestreckte Hand des Präsidenten hin zu den Lagern rechts und links der Mitte scheint in diesen Zeiten auch notwendig, denn das politische System der fünften französischen Republik ist spätestens mit dem diesjährigen Wahlgang nicht mehr mit dem von vor zehn Jahren zu vergleichen. Die ehemaligen Volksparteien erreichten in der Präsidentschaftswahl nicht einmal 5% der Wähler und Rassemblement National scheint zu einer festen Größe der Parteienlandschaft geworden zu sein, mit dem auch in zukünftigen Stichwahlen gerechnet werden muss. Wie kam es zu solch fundamentalen Veränderungen im Wahlverhalten unseres Nachbarlands? Was läuft schief in Frankreich, dass eine rechtspopulistische Präsidentschaftskandidatin auf 41,5% der Stimmen kommt? Und ist dieses Ergebnis nur eine weitere Etappenhürde für den Rassemblement National, der mit jeder Wahl an Wählern dazugewinnt? Die Moderatoren der Freitagsgesellschaft versuchen sich an einer Analyse für das gute Abschneiden Marine Le Pens und wollen auch einen Blick in die Zukunft werfen. Welche Probleme Frankreichs lassen sich bis zur Wahl 2027 beheben und was bleibt von der jetzigen Präsidentenpartei Republic en Marche, wenn Emmanuel Macron in fünf Jahren nicht mehr antreten darf? Nach einer längeren Osterruhe diskutiert die Freitagsgesellschaft über diese Themen in ihrer 47. Episode.
„Das politische Bild, das sich in Frankreich abzeichnet, ist sehr beunruhigend“, sagt der stv. FDP-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Alexander Graf Lambsdorff, im SWR2 Gespräch nach der ersten Runde der Präsidentenwahl. Der vollständige Absturz der „Républicains“ und der „Parti socialiste“ zeige, dass die französischen „Volksparteien“ in die Bedeutungslosigkeit abgerutscht seien. Damit sei die politische Mitte in Frankreich stark gefährdet.
Wir sprechen mit dem Berliner Erzbischof Dr. Heiner Koch über Kirchenarchitektur und Säkularisierung, ukrainische Katholiken und Volksparteien.
In der dritten Episode des Podcasts „Zwischenrufe“ spricht Anna Dushime mit Dr. Andreas Audretsch, Prof. Dr. Thorsten Faas und Annika Klose über das politische Engagement junger Menschen und der Bedeutung von Volksparteien in Deutschland. Wie wichtig ist das Engagement für unsere Demokratie und kann diese ohne die etablierten Parteien überhaupt bestehen? Die politische Teilhabe gilt als Voraussetzung, Bestandteil und wesentliches Merkmal einer Demokratie. Viele Bürger:innen - gerade auch Jugendliche sind von der Politik enttäuscht und äußern Kritik an den etablierten politischen Strukturen und ihren Akteur:innen. Findet politisches Engagement, gerade auch von jüngeren Menschen, jenseits von Parteistrukturen statt? Fridays for Future, die Initiative „Deutsche Wohnen und Co. enteignen“ sind gute Beispiele dafür. Und stimmt es, dass die Tendenz, sich über einen längeren Zeitraum hinweg aktiv für seine politischen Interessen und Überzeugungen einzusetzen, bei der Mehrheit der Bevölkerung abnimmt? Die Diskussion wurde im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltungsreihe „Was hält unsere Gesellschaft zusammen?“ der ZEIT-Stiftung und Holtzbrink Berlin im betterplace Umspannwerkin Berlin aufgezeichnet. Gäste: Dr. Andreas Audretsch ist Mitglied des Deutschen Bundestages für Bündnis 90/Die Grünen, Hörfunkjournalist, Sozialwissenschaftler und Mitglied bei Verdi Prof. Dr. Thorsten Faas ist Universitätsprofessor im Bereich "Politische Soziologie der Bundesrepublik Deutschland" am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin. Annika Klose ist Mitglied des Deutschen Bundestages für die SPD-Fraktion, Sozialwissenschaftlerin und ehemalige Vorsitzende der Jusos Berlin. Ihre Themenschwerpunkten sind Mieten, Arbeit und soziale Sicherheit. Moderation: Anna Dushime ist Journalistin und Autorin Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
Wir verschließen die Augen vor der nächsten Corona-Welle und vor den Flüchtenden an Europas Außengrenze. Bei dem neuen alten Personal in Volksparteien schauen wir lieber auch nicht so genau hin. Wir reden über bereits gestartete und anstehende Märkte mit Glühweinausschank, über Haue und Kloppen in Hamburg, schauen dafür sehr gespannt mal wieder bei einem veganen Koch vorbei, brüten Eier aus, schauen alte und neue Filme und machen am Ende beim Auto fahren die Augen wieder zu.
Während Wetten dass... seine Auferstehung feiert wird auf der Weltklimakonferenz in Glasgow ein Lippenbekenntnis nach dem anderen abgesetzt. Das NDR Satiremagazin Intensiv-Station trägt daher das 1,5 Grad Ziel schon mal zu Grabe. Aber beim Klimawandel ist es wie sonst auch im Leben: Vorbereitung ist Alles. Daher bestellt Moderator Stephan Fritzsche schon mal eine neue Arche und fragt, wie es eigentlich um den Klimaschutz im Militär bestellt ist. Dazu geht es natürlich um die steigenden Inzidenzen, revolutionäre Ideen, um einen erneuten Lockdown zu verhindern, und die Frage, wie viele Gs eigentlich gerade richtig sind. Und dann sortieren ja noch die einstigen Volksparteien ihr Personal: Während die CDU einen Mann aus NRW für die Parteispitze sucht, erklärt SPD-Chefin Saskia Esken exklusiv warum sie weiterhin im Amt bleibt. Dann stellt sich eigentlich nur noch eine Frage: Warum hört man eigentlich nichts mehr von den Koalitionsverhandlungen? Haben SPD, Grüne und FDP etwa schon eine erste Beziehungskrise? Die Antwort darauf gibt es natürlich auch in dieser Ausgabe des NDR Satiremagazins Intensiv-Station.
Aufzeichnung vom 20. Oktober 2021 Jérôme Buske: Vermittelter "Zivilisationsbruch"? – Verfolgung, Erinnerung und Zeugenschaft in und nach der Shoah Die Verbrechen der Nationalsozialisten an den europäischen Juden, Sinti und Roma, „Asozialen“ und politischen Gegnern sind seit Jahrzehnten Gegenstand historischer Auseinandersetzungen und lösen erinnerungspolitische Debatten im postnazistischen Deutschland aus. Geprägt wurden diese Debatten in der Bundesrepublik vom Historikerstreit, der Kontroverse um die Hamburger Wehrmachtsausstellung im Jahr 1995, Martin Walsers geschichtsrevisionistischer Rede in der Frankfurter Paulskirche im Jahr 1998, von kulturpolitischen Debatten um die Errichtung des Mahnmals für die ermordeten Juden Europas in der Berliner Republik und der unter der ersten rotgrünen Bundesregierung geführten politischen Auseinandersetzung um die Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiter sowie von der Gründung der Stiftung „Erinnerung. Verantwortung. Zukunft“ um die Jahrtausendwende. Nachdem der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder nach einem rechtsextrem motivierten Anschlag auf eine Düsseldorfer Synagoge im Jahr 2000 einen „Aufstand der Anständigen“ forderte, vollzog sich ein Paradigmenwechsel. Während bis in die 1990er-Jahre geschichtsrevisionistische Strukturen in ehemals konservativen Volksparteien wie bspw. der CDU zeitweise geduldet wurden, kann im gegenwärtigen politischen System der Bundesrepublik eine überparteiliche Anerkennung der nationalsozialistischen Verbrechen sowie ein Konsens der demokratischen Parteien über die Relevanz der kultur- und bildungspolitischen Auseinandersetzung mit dem Holocaust an Erinnerungsorten wie beispielsweise der Topographie des Terrors oder dem Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma im Berliner Tiergarten konstatiert werden. Der Vortrag thematisiert die nationalsozialistische Entrechtung, Verfolgung und Vernichtung von Juden sowie deren individuelle Wahrnehmung davon zwischen den Jahren 1933 und 1945. Den immer wiederkehrenden Bezugspunkt bilden die Erinnerungszeugnisse der Holocaustüberlebenden Charlotte Delbo (Auschwitz und danach, Erstveröffentlichung, 1965), Primo Levi (Ist das ein Mensch, Erstveröffentlichung 1947), Jean Améry (Jenseits von Schuld und Sühne, Erstveröffentlichung, 1966), Otto Dov Kulka (Landschaften der Metropole des Todes, Erstveröffentlichung 2009), Hanna Lévy-Hass (Vielleicht war das alles erst der Anfang, Erstveröffentlichung 1979) und Anna Langfus (Salz und Schwefel, Erstveröffentlichung 1960). Im Verlauf des Vortrags geht es um die Frage, wie die singulären Verbrechen gegen die Menschheit in den Erinnerungstexten sprachlich dargestellt werden. Ferner werden die Zeugenberichte aus Auschwitz und Bergen-Belsen vor dem Hintergrund der kulturphilosophischen Debatten über das Darstellungsverbot in den 1960er Jahren und der „Aufarbeitung der Vergangenheit“ im Nachkriegsdeutschland miteinander verglichen und die Rolle von Traumquellen in der Lagerliteratur analysiert. Referent: Jérôme Buske (Kulturwissenschaftler und Politologe, promoviert an der HU Berlin, arbeitet im Bereich der politischen Bildung und schreibt regelmäßig für die Wochenzeitung jungle World)
The September 26 German federal election marked a notable decline of the traditional big-tent parties (Volksparteien) and significant gains by the Green Party and the liberal Free Democratic Party, who …
The September 26 German federal election marked a notable decline of the traditional big-tent parties (Volksparteien) and significant gains by the Green Party and the liberal Free Democratic Party, who …
Gemeinsam mit der 1997 geborenen Friederike Schier (und einigen anderen Stellvertretenden) bildet Paul Loeper den jüngsten Vorstand einer Bundespartei. Volt ist dem europäischen Gedanken entsprungen und möchte die politische Welt verändern. Dass es dabei nicht nur beim kräftezehrenden Windmühlenkampf gegen konservative Volksparteien bleiben soll, besprechen wir im erfreulich floskelarmen Gespräch.
von Jens Bertrams
Einst hiesige Volkspartei, jetzt gespalten am Boden. Die Union ist die klare Verliererin der Bundestagswahl. Armin Laschets Traum von der Kanzlerschaft rückt mit den Ampelsondierungen in weite Ferne – vorerst. Wie geht es weiter für die Partei? Wir schauen auch auf den Fall anderer großer Volksparteien in Europa. Die Newsjunkies mit Lena Petersen und Ann Kristin Schenten.
Thu, 07 Oct 2021 08:30:00 +0000 https://hauptstadt-radar.podigee.io/83-hauptstadt-radar-das-ende-der-volksparteien 7add0a2cd711ea02cf7472ec80462403 83 full no RedaktionsNetzwerk Deutschland
FDP und Grüne könnten die Volksparteien der Zukunft werden. Bei den Erstwähler:innen holten sie die mit Abstand besten Ergebnisse. Dass die “Fridays for Future”-Generation grün wählt: keine Überraschung. Aber FDP?! Auch das dürfte nicht nur Boomer verwundern. Die Liberalen kommen mit ihrem smarten Posterboy Christian Lindner sehr modern daher, werben für Freiheit und Selbstbestimmung. Ein Lebensgefühl, das auch viele Deutschrapper:innen propagieren: “Erfolg ist kein Glück” von Kontra K könnte problemlos auch ein Wahlslogan der FDP sein. Jens Teutrine bewegt sich in beiden Welten. Groß geworden in einfachen Verhältnissen bei einer alleinerziehenden Mutter in Ostwestfalen, mit Prinz Pi und Haftbefehl auf den Ohren, sitzt der 27-Jährige jetzt für die FDP im Bundestag. Teutrine ist Chef der Jungen Liberalen, trägt lieber Pullis als Anzüge, kann Texte von Disarstar mitrappen und ist trotzdem ein Fan der Leistungsgesellschaft. Er wirbt für gleiche Chancen und verteidigt die Erbschaftssteuer. Er ist für mehr Frauen im Parlament, aber gegen Quoten. Über diese Widersprüche und die Utopie einer chancengerechten Gesellschaft diskutieren Salwa Houmsi und Vassili Golod mit dem Quoten-Rapfan der FDP. Shownotes unter: www.wdr.de/k/machiavelli
Was bedeutet der Niedergang der Volksparteien für die deutsche Wirtschaft? Welche Rolle werden künftig die kleineren Parteien spielen? Darüber diskutieren Professor Rürup und Professor Hüther im Podcast. Hüther wertet die fehlende Mehrheit für ein vor der Wahl diskutiertes rot-grün-rotes Bündnis als positives Zeichen für Deutschland. Das Wahlergebnis ist für ihn ein Stabilitätssignal für die deutschen Unternehmen. Hüther fürchtet keine Planungsunsicherheit durch lange Sondierungen und Koalitionsverhandlungen. Für Unternehmen sei vor allem entscheidend, dass es keine Regierungsbeteiligung einer extremen Partei geben wird.
Wie kam das bemerkenswerte Wahlergebnis der jungen Menschen zustande? Die Gruppe der 18- bis 24-jährigen hat die Volksparteien gnadenlos abgestraft, FDP und Grüne kamen zusammen auf fast die Hälfte der jungen Stimmen. Wir sprechen mit dem Chef der Jungen Liberalen, Jens Teutrine, über den neuen „Chic“ der FDP, außerdem mit dem ehemaligen Hoffnungsträger der CDU, Philipp Amthor, über die verlorene Bindung der Union.
Die Bundestagswahl vom vergangenen Sonntag steht im Zentrum unserer aktuellen Folge. Die beiden einst großen Volksparteien haben nur noch jeweils etwa 25 % der Stimmen erreicht. Die Parteienlandschaft zersplittert sich weiter. Wird es damit schwerer, Reformen umzusetzen? Wird dies auf Dauer ein mögliches Problem für den Wirtschaftsstandort Deutschland? Und wie wichtig ist es, dass Deutschland schnell eine neue Regierung bekommt? – Ampel oder Jamaika sind die beiden wahrscheinlichen Koalitionen. Was bedeuten diese Konstellationen konkret mit Blick auf die Wirtschaft? Wo gäbe es Überschneidungen zwischen Ampel und Jamaika, und wo wären die größten Unterschiede? – Bei beiden Konstellationen sind die Grünen und die FDP dabei. Diese sprechen bereits miteinander. Sind die kleineren Parteien die Kanzlermacher? Und wie würde es weitergehen, wenn es langfristig keine Einigung auf Ampel oder Jamaika gäbe? – Schließlich: Worauf achten internationale Anleger und die Finanzmärkte beim Blick auf den Wahlausgang und die deutsche Politik?
Die diesjährige Bundestagswahl spiegelt auch die Problematik wider, dass Inhalte und Wahlprogramme nicht (mehr) alles entscheidend sind, vielleicht weil sie zum Teil auch wenig hergeben. Viel zu oft ging es nur um Personen. Die Zeit der großen Volksparteien scheint damit vorbei zu sein. Wir haben eine völlig neue Situation. Bisher kleinere und fundamental gegensätzliche Parteien müssen nun Lösungen und Konsens finden, um große Zukunftsthemen wirklich anzugehen. Für eine Gesellschaft, die vor großen Umbrüchen steht, sich einer immer komplexer werdenden Welt gegenübersieht und vor allem in den letzten Monaten einen Wertewandel erfahren hat. Sind Wirtschaft und Gesellschaft bereits viel weiter, als die Politik glaubt? Darüber diskutieren in der aktuellen Podcast-Folge „Im Wechselspiel der Kommunikation“ Unternehmer Ralf Wuzel, DieGesundheitsStrategen und Sandro Wulf, Rechtsanwalt & Fachanwalt für Arbeitsrecht mit eigenem Podcast «Einfach Recht - Antworten rund ums Arbeitsrecht».
Der Wahlabend hängt allen noch lange nach - möglicherweise bis ins nächste Jahr. So eine demokratische Wahl ist für die Parteien echt anstrengend. Da kann man nicht so wie man will, sondern muss wie der Wähler es auch nicht wollte. Nervig!
Die CDU arbeitet ihre Niederlage auf: Eine personelle Neuaufstellung fordert der Hamburger CDU-Vorsitzende Ploß. Warum das nicht das Ende der Volksparteien ist und was wir von den Niederlanden lernen können.
Am Tag eins nach der Bundestagswahl ist die Frage, wer das Land künftig regieren wird, noch völlig offen. In einer LIVE-Sonderausgabe von „Das Politikteil“ diskutieren wir mit dem renommierten Denker Herfried Münkler die in mehrfacher Hinsicht überraschenden Ergebnisse der Wahl – vom Niedergang der Union über die plötzlichen Annäherungsversuche von FDP und Grünen bis hin zur Frage, warum das Klimathema bei den Wählern und Wählerinnen so deutlich weniger verfing als erwartet. Zudem sprechen wir über die großen außenpolitischen Aufgaben, die vor der neuen Regierung liegen und diskutieren über die anhaltende Erosion der Volksparteien – und was diese über den Zustand der deutschen Demokratie bedeutet. „Die Ära der Kanzlerdemokratie ist vorbei“, ist Herfried Münkler, Professor für Theorie der Politik, überzeugt. In "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche mit einem Gast eine Stunde lang über ein Thema. Im Wechsel moderieren Ileana Grabitz mit Marc Brost und Tina Hildebrandt mit Heinrich Wefing.
Der Morgen danach. Nach einem engen Wahlausgang bei der Bundestagswahl in Deutschland gibt es nur Gewinner? Heute zu Gast ist Alexander Berger, politischer Analyst bei Daubenthaler & Cie, Besonders interessant sind die Wahlergebnisse der Erstwähler mit Grün: 23%, FDP: 21%, SPD:15% und CDU: 10%. Warum diese den Volksparteien gefährlich werden und damit die kleinen Parteien von Bittstellern zu Entscheidern wandeln, erläutert Alexander Berger im Interview mit David Kunz, COO der BX Swiss. Ausserdem erörtert er die wahrscheinlichsten Koalitionen und ob die amtierende Kanzlerin Angela Merkel auch noch die Weihnachtsansprache halten wird.
Einen Tag nach diesem historischen Wahlergebnis, dem großen Stimmenverlust von CDU und SPD, sortieren sich die Volksparteien. Grüne und FDP sehen ihre ebenfalls historische Chance. Wir hören die neuesten Gerüchte aus Berlin, sprechen mit einem „gelb-grünen Pionier“ und dem Politiker des Südschleswigschen Wählerverbandes, der es in den Bundestag geschafft hat.
Wähler und Wälder: Von der Bundestagswahl bis zum Zustand unserer BäumeDer Tag der Entscheidung rückt näher. Am 26. September entscheidet sich, wer Deutschlands neue Kanzlerin oder Deutschlands neuer Kanzler wird. Kurz vorher klären wir bei „Kreis und Quer“ noch einmal die wichtigsten Fragen zur Wahl. Wie lange darf man eigentlich in der Wahlkabine überlegen? Darf man wen zur Unterstützung mitnehmen? Und: Dürfte auch ein betrunkener Clown wählen gehen? Verlässliche Antworten gibt es direkt vom Fachmann: Thomas Kuchem ist Wahlleiter in Syke und muss selbst bei diesen Fragen nicht lange überlegen.Die großen Wahl-Trends im Blick und eine Idee, womit wir am 26. September rechnen dürfen – und womit eher nicht – hat Hans Willms, Chefredakteur der Mediengruppe Kreiszeitung. Im Interview erklärt er, warum sich die altgedienten Volksparteien derzeit so schwertun und dass schon in der Vergangenheit Dreierbündnisse auf Bundesebene nicht unüblich waren.Schließlich geht es noch einmal weit weg von der Wahlurne, mitten hinein in die deutschen Wälder. „Kreis und Quer“ hat mit dem Förster Lars Pump gesprochen und ihn gefragt, ob das regenreiche Jahr 2021 eigentlich ein Segen für die trockenheitsgeplagten Wälder in der Region war. Und wir berichten über ein außergewöhnliches Fußballspiel zwischen Twistringen und Meppen aus dem Jahr 1950.Kreis und Quer ist ein Podcast der Mediengruppe Kreiszeitung. Produktion: Luka Spahr und Hagen Wolf. Anregungen und Kritik: podcast@kreiszeitung.de. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) ist eine 1945 gegründete, konservative und wirtschaftsliberale Partei in Deutschland. Bei der Parteigründung war die Überwindung des politischen Gegensatzes zwischen Katholiken und Protestanten ein Hauptmotiv für die Aufnahme des Adjektivs „christlich“ in den Parteinamen.Schwesterpartei der CDU ist die CSU, kurz für Christlich-Soziale Union. Die CSU tritt in Bayern zur Wahl an, die CDU in den restlichen Bundesländern. Beide Parteien bilden im Bundestag eine Fraktionsgemeinschaft, die CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Auch bekannt unter dem Namen „Die Union“.Die CDU wurde unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 als überkonfessionell christliche Partei gegründet. Sie möchte die grundlegenden christlichen Werte abdecken.Seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland ist die Union auf Bundesebene am längsten in Regierungsverantwortung. Die CDU ist zusätzlich in allen Bundesländern, in denen sie antritt, im Landesparlament vertreten.Neben der SPD auf der linken Seite gilt die konservative CDU als eine der beiden großen Volksparteien der Nachkriegsgeschichte. Auf Instagram und TikTok bekommt ihr außerdem #30SekundenGeschichte kurz und knapp für unterwegs! ;)
Die Bonner Politikwissenschaftlerin Julia Reuschenbach sagt, die Volksparteien geht die Bindungskraft immer mehr verloren. Das bedeutete: Koalitionen aus drei Parteien werden auch auf Bundesebene immer wahrscheinlicher.
Artikel zum Podcast: https://bit.ly/2YJC1gF Bei der bevorstehenden Bundestagswahl werden Union und SPD voraussichtlich erstmals auch zusammen keine absolute Mehrheit mehr erreichen. Eine fragmentierte Gesellschaft braucht offenbar keine Volksparteien mehr. Allerdings gibt es in Europa auch Gegenbeispiele.
Sonderausgabe zur Bundestagswahl 2021: Angela Merkel ist heute die am längsten amtierende Regierungschefin der Europäischen Union. Damals 2005, als sie Kanzlerin wird, ist sie erst 51 und nicht nur die erste Frau an der Spitze des Kanzleramts, sondern auch die jüngste Bundeskanzlerin in der deutschen Geschichte. Zugleich ist sie die erste Ostdeutsche in diesem Amt. Wenn am 26. September in Deutschland gewählt wird, tritt Angela Merkel nicht mehr an – nach 16 Jahren Kanzleramt. Wie wurde sie die, die sie heute ist? Was hat sie all die Jahre angetrieben? Wie ist es ihr gelungen, sich nicht nur im eigenen Land zu behaupten, sondern auch bei den Mächtigen dieser Welt eine absolute Respektsperson zu werden? In der dritten Folge unseres "WortMelder"-Podcasts sprechen wir mit André Brodocz, Professor für Politische Theorie an der Staatswissenschaftlichen Fakultät der Uni Erfurt, über die „Ära Merkel“, darüber was bleibt und auch darüber, wie es weitergeht ohne die "ewige Bundeskanzlerin". ||| Shownotes ||| Mehr über André Brodocz unter https://www.uni-erfurt.de/staatswissenschaftliche-fakultaet/fachrichtung/sozialwissenschaften/politische-theorien/prof-dr-andre-brodocz *** Forschung von André Brodocz: https://www.uni-erfurt.de/staatswissenschaftliche-fakultaet/fachrichtungen/sozialwissenschaften/politische-theorien/forschung *** Nachgefragt "Warum erreichen die etablierten Volksparteien eigentlich die Wähler nicht mehr, Herr Prof. Brodocz?" https://www.uni-erfurt.de/forschung/aktuelles/forschungsblog-wortmelder/nachgefragt-warum-erreichen-die-etablierten-volksparteien-eigentlich-die-waehler-nicht-mehr-herr-prof-brodocz *** Blogbeitrag Studie Demokratievorstellungen und Parteivertrauen von Thüringer Jugendlichen „Enttäuscht von der Demokratie – verdrossen von den Parteien?“ https://www.uni-erfurt.de/forschung/aktuelles/forschungsblog-wortmelder/enttaeuscht-von-der-demokratie-verdrossen-von-den-parteien *** Studentischer Blog zur Bundestagswahl 2021 betreut von André Brodocz https://wirhabendiewahl2021.projects.uni-erfurt.de/ ||| Sie haben Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie Ihr Anliegen an die Hochschulkommunikation der Universität Erfurt: pressestelle@uni-erfurt.de *** Shownotes und Kontakt auch unter: https://www.uni-erfurt.de/forschung/aktuelles/forschungsblog-wortmelder/das-ende-der-aera-merkel
Moderatorin Carolin Courts diskutiert, ob geniale Spitzenpolitiker den Abstieg der Volksparteien bremsen könnten. Reporterin Grit Eggerichs hat versucht zu ermitteln, was die Autobahn 100 von der Politik will. Und: Berliner Quarantänelogik.
SPD am Boden, CDU in Bedrängnis: Alle reden über die Krise der Volksparteien. Höchste Zeit, über Lösungen zu sprechen. Ein großes Vorbild zeigt uns, wie es geht.
Plastikmüll ganz einfach vermeiden, Volksparteien in der Krise und das größte Nato-Manöver seit dem Kalten Krieg.