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In Hannover ist Ingo Metzmacher geboren, hier wuchs er auf, studierte und ist, neben vielen anderen atemberaubenden Ämtern, seit 2016 Intendant der KunstFestSpiele Herrenhausen. Seine Arbeit hat die Grenzen Hannovers längstens überschritten. Die musikalische Karriere startete Ingo Metzmacher 1997 als Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper. 2005 kam er als Chefdirigent an die Niederländische Staatsoper Amsterdam. Danach wurde er Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Heute steht Ingo Metzmacher in den großen Konzert- und Opernhäusern am Pult, dirigiert in Salzburg, Genf, London, Mailand, Zürich, Paris oder Wien. Seine wegweisenden Schriften: "Keine Angst vor neuen Tönen" und "Vorhang auf! Oper entdecken und erleben" prägen die zeitgenössische Musikwelt. Nun beendet Ingo Metzmacher seine Arbeit als Intendant bei den KunstFestSpielen Herrenhausen. Die nächste Ausgabe 2026 wird die Komponistin Brigitta Muntendorf verantworten. Bevor Ingo Metzmacher in seine letzte Ausgabe der KunstFestSpiele Herrenhausen startet, spricht er in NDR Kultur à la carte mit Friederike Westerhaus über das Programm, seine Highlights in Herrenhausen und über das Abschlusskonzert "The Unanswered Question" von Charles Ives, das er am 8. Juni im Kuppelsaal dirigieren wird.
#ItalianSecrets #ElkeHeselmeyer #DNEWS24 #Oper #Opernhaus #AsparagiallaparmigianaHeute möchte ich Sie mitnehmen auf eine Reise zu einigen der charmantesten kleinen Opernhäuser Italiens – Orte, an denen die Oper nicht nur Kunstform, sondern gelebte Kultur ist.Denn: In Italien ist die Oper tief im Alltag verwurzelt und wird nicht als elitäres Ereignis, sondern als selbstverständlicher Teil des kulturellen Lebens betrachtet.
Im Mai 1970 erschien "Live At Leeds", das legendäre Live-Album von The Who – und ist bis heute eine der kraftvollsten Rockaufnahmen aller Zeiten. Mitgründer und Sänger der Rockband The Who Roger Daltrey sagte einmal, die Rolling Stones seien die beste Rock 'n' Roll-Band der Welt, aber The Who machten keinen Rock 'n' Roll, sondern Rock. Damit grenzte sich die Band bewusst ab und setzte auf kompromisslosen, direkten Rock und genau das setzten sie in "Live At Leeds" auch musikalisch um. Die Originalpressung von "Live At Leeds" aus dem Jahr 1970 enthält nur sechs Songs und beginnt mit "Young Man Blues". Spätere Neuveröffentlichungen hatten andere Reihenfolgen und fügten deutlich mehr Titel hinzu, die Vinyl-LP bot jedoch nur begrenzten Platz. "Live At Leeds" enthält auf der ersten Seite vier Songs und auf der zweiten Seite zwei lange Stücke: Eine fast 15-minütige Version von "My Generation" mit Teilen aus der Rockoper "Tommy" und eine fast achtminütige Version von "Magic Bus", die die LP-Seite füllten. Die Songs wurden bei zwei Konzerten im Februar 1970 aufgenommen: in Leeds und in Hull. Letztlich konnte jedoch nur das Leeds-Konzert verwendet werden, da beim Hull-Mitschnitt die Bass-Spur fehlte. Pete Townshend hatte erkannt, dass The Who eine genauso große Live- wie Studioband ist. Nach einer Tournee durch europäische Opernhäuser Ende der 60er- und Anfang der 70er-Jahre, wollten The Who zurück in die Clubs, wo das Leben stattfindet, und ihre Fans mitgrölen. Deshalb spielten sie am 14. Februar 1970 in Leeds und am 15. Februar in Hull, um diese beiden Konzerte für ihr kommendes Live-Album zu nutzen. The Who legten großen Wert auf gutes Monitoring, also darauf, sich selbst oder die gesamte Band auf der Bühne hören zu können. Viele andere Bands wie die Beatles scheiterten dagegen oft an der Lautstärke des Publikums. Pete Townshend hatte sogar einen eigenen Mischer für seine Monitorbox. Das ermöglichte ihnen präzises Spielen, unabhängig vom Lärm im Publikum. "Live At Leeds" klingt anders als viele andere Live-Aufnahmen damals, rauer, direkter und authentischer. Statt aufwendiger Technik setzten sie bei den Aufnahmen auf ein einfaches Acht-Spur-Gerät und die Nähe zu den Verstärkern, was zu einem kompakten, klaren Sound führte: Gitarre, Bass und Schlagzeug sind deutlich hörbar, und "mehr brauchte es gar nicht", so SWR1 Musikredakteur Benjamin Brendebach. Warum The Who einiges an Live-Material verbrannten, wie ein offizielles Album zum kultigen Bootleg werden konnte und noch viel mehr erfahrt ihr im Meilensteine Podcast zu "Live At Leeds" von The Who __________ Über diese Songs vom Album "Live At Leeds" wird im Podcast gesprochen: (03:49) – "Young Man Blues"(12:26) – "Summertime Blues"(18:58) – "Substitute"(22:38) – "My Generation"(32:23) – "Magic Bus" Über diese Songs wird außerdem im Podcast gesprochen (12:50) – "Young Man Blues" von Mose Allison (28:44) – "Pinball Wizard" von The Who__________ Alle Shownotes und weiterführenden Links zur Folge: https://1.ard.de/the-who-live-at-leeds-meilensteine __________ Ihr wollt mehr Podcasts wie diesen? Abonniert "Meilensteine – Alben, die Geschichte machten"! Fragen, Kritik, Anregungen? Meldet euch gerne per WhatsApp-Sprachnachricht an die (06131) 92 93 9
Die Bayerische Staatsoper zählt zu den weltweit renommiertesten Opernhäusern sowie zu den vielseitigsten Arbeitgebern im Kulturbereich - sie ist nicht nur ein Ort außergewöhnlicher künstlerischer Darbietungen, sondern auch ein Zentrum hochqualifizierten Handwerks und technischer Expertise. Mit über 100 verschiedenen Berufsbildern vereint sie eine beeindruckende Bandbreite an handwerklichen, technischen und künstlerischen Tätigkeiten, die weit über die Bühne hinausreichen. Ein Besuch auf der internationalen Handwerksmesse in München.
Diese Oper handelt von der Gier nach Macht, von Intrigen, von echter und von vorgetäuschter Liebe, von Wollust und Eifersucht – lauter Themen, die die Menschen heute genauso beschäftigen wie vor 300 Jahren. Deshalb findet sich Händels «Agrippina» auch auf den Spielplänen europäischer Opernhäuser. 1709 feierte der damals 24-jährige Händel mit «Agrippina» in Venedig seinen ersten grossen Opern-Erfolg. Das Werk ist voller Ohrwürmer und verlangt den Solistinnen und Solisten einiges ab: In den Koloratur-Arien können sie mit Stimmakrobatik glänzen, in den Lamenti mit gefühlvollen Klängen – und im Accompagnato-Rezitativ geht es um Dramatik. Im März 2025 zeigt das Opernhaus Zürich eine Neuinszenierung von Händels «Agrippina», und passend dazu vergleichen wir in der Diskothek fünf Aufnahmen dieser Oper. Gäste von Jenny Berg sind die Sängerin Maya Boog und die Regisseurin Julia Hölscher.
In Wien grassiert derzeit das "Norma"-Fieber: Gleich zwei große Opernhäuser bringen Bellinis "Norma" in prominent besetzten Neuproduktionen heraus. Im Theater an der Wien singt Asmik Grigorian erstmals die berühmt-berüchtigte Belcanto-Partie. Mit Erfolg, weiß Walter Weidringer, der live dabei war.
Eine Ausstellung im badischen Offenbach erzählt die Geschichte der Handtasche und ihre gesellschaftspolitische Bedeutung. Und in der Oper Bern wird im Sommer eine Frau Chefdirigentin: Alevtina Ioffe. Im Gespräch erklärt die Russin unter anderem, ob Frauen anders dirigieren. Es ist ein Accessoire, das bei manchen grosse Emotionen auslöst: die Handtasche. Für ein gehobenes Designermodell bezahlen gut betuchte Modeliebhaberinnen manchmal mehrere Tausend Franken. Man kann Taschen aber natürlich auch ganz nüchtern betrachten, als praktische Behältnisse. Wie unterschiedlich Taschen im Laufe der Jahrhunderte ausgesehen haben, das zeigt jetzt eine Ausstellung im Deutschen Ledermuseum in Offenbach am Main. Die abwechslungsreiche Schau macht unter anderem eines deutlich: Die Form von Handtaschen spiegelt immer auch die Stellung der Frau in der Gesellschaft wider. Dirigentinnen, die vor Orchestern stehen, teilweise sogar als Chefin, Dirigentinnen, die in den Gräben der Opernhäuser den Ton angeben – das entwickelt sich langsam zum neuen «normal». Aber ist das wirklich so? Fakt ist, dass dirigierende Männer immer noch weit in der Überzahl sind. Eine, die das ändern möchte, ist die russische Maestra Alevtina Ioffe. Schon als Kind erfuhr sie Unverständnis, wenn sie sagte, sie wolle Dirigentin werden. Ab Sommer 2025 wird Alevtina Ioffe die neue Chefdirigentin der Oper in Bern.
Heute vor 40 Jahren wurde in Dresden die wiederaufgebaute Semperoper eingeweiht - eines der bekanntesten Opernhäuser Deutschlands, das im 2. Weltkrieg völlig ausgebrannt war.
Welche Musik hören wir immer wieder, welche spielen wir immer wieder? Und welche nicht? Wann, wie und warum wird ein Werk zu gängigem Repertoire und Teil des Kanons? Zuallererst braucht ein neues Werk enthusiastische Interpret:innen, welche es spielen, es bekannt machen, sich dafür einsetzen und es so zum Leben erwecken und am Leben erhalten. Es muss aber auch den Weg zum Publikum finden, dieses unmittelbar ansprechen, bewegen oder ergreifen. Ein innovativer Kompositorischer Ansatz oder ein technische Neuerung kann zum Erfolg verhelfen, wie auch eine knackige Story oder ein originelles Programm. Und schliesslich müssen auch Veranstalter, Opernhäuser und weitere Ensembles auf den Erfolgszug aufspringen um ein Stück schliesslich nachhaltig im Kanon zu etablieren. Moritz Weber spricht darüber mit dem Musikwissenschaftler, Musikjournalisten und Kurator Thomas Meyer und mit dem Mondrian Ensemble. Erstausstrahlung: 22.05.2024
Was erwartet Freundinnen und Freunde des Musiktheaters im Jahr 2025? Was sind die Höhepunkte? BR-KLASSIK hat in den Spielplänen großer Opernhäuser des deutschsprachigen Raums geblättert. Ein Ausblick von Volkmar Fischer.
Interpreten: Lisette Oropesa, Orquesta Titular del Teatro Real, Oliver Díaz Label: EuroArts EAN: 880242111173 Die letzte CD Empfehlung des vergangenen Jahres ist unsere erste CD der Woche des Neuen. Schwungvoll gehen wir hinein ins 2025er Jahr mit der Sopranistin Lisette Oropesa und ihrer Leidenschaft für Zarzuela. Auch im neuen Jahr begleitet Sie wieder Michael Gmasz Woche für Woche mit seinen CD Empfehlungen. Im zarten Alter von 22 hat sie als Susanna ihr Debüt an der New Yorker Metropolitan Opera gefeiert und in den vergangenen knapp 20 Jahren hat Lisette Oropesa ihre Liste an renommierten Opernhäusern weltweit um die Mailänder Scala, das Royal Opera House Covent Garden, die Bayerische Staatsoper oder auch die Wiener Staatsoper ergänzt, um nur einige der wichtigsten Stationen zu erwähnen. Noch weiter zurück liegen ihre ersten Erinnerungen an Zarzuela Musik, nämlich in der Kindheit, als ihr ihre Mutter die eine oder andere Arie vorgesungen hat bzw. als sie bei ihren Großeltern jene Musik kennengelernt hat, mit der diese in Havanna aufgewachsen sind. Und auch wenn Lisette Oropesa möglicherweise nie in einer Zarzuela auf der Bühne stehen wird, fühlt sie sich, ihrem eigenen kubanischen Familienerbe geschuldet, diesem Genre doch verpflichtet. Mis amores son las flores heißt ihr neues Zarzuela Album. Lisette Oropesa ist eine stimmgewaltige Frau, die es hier jedoch auch versteht, ihre Stimme dosiert einzusetzen, um so manchen Arien die nötige Leichtigkeit zu verleihen. Die verführerischen Rhythmen der spanischen und kubanischen Arien und ihre Melodien hat Lisette Oropesa quasi im Blut und so singt sie sich hörbar genussvoll durch das Repertoire von Ernesto Lecuona, Ruperto Chapí, Gerónimo Giménez, Pablo Sorozábal oder Federico Moreno Torroba. Für den nötigen Schwung und das passende Kolorit sorgt das Opernorchester des Teatro Real in Madrid unter der Leitung von Óliver Díaz. Nach Juan Diego Flórez zuletzt, ein weiteres ausgesprochen gelungenes Zarzuela Album. Vielleicht würde sich ja eine solche tatsächlich auch ganz gut auf der Bühne, eventuell sogar hier in Wien, machen … Lisette Oropesa würde sich als Hauptdarstellerin in so manchem der hier eingespielten Werke als wunderbare Hauptdarstellerin empfehlen. (mg)
Giacomo Puccini war vermutlich der letzte komponierende Weltstar der Oper. Noch heute locken La bohème, Madame Butterfly oder Tosca auch solches Publikum in die Opernhäuser, das sich dorthin gewöhnlich nicht verirrt, und erinnern darin an ein mit Puccini zu Ende gegangenes Zeitalter, in dem die Oper für eine kurze Zeit ihrer Geschichte (vor allem in Italien) eine tatsächlich populäre Kunstform war. Der 1858 im soeben toskanisch gewordenen Lucca geborene Puccini war am 29. November 1924 in Brüssel einer Krebserkrankung erlegen. Viele daraufhin erschienene Nachrufe betonten die schon damals absehbare enorme musiktheaterhistorische Bedeutung des Verstorbenen. Der Hamburgische Correspondent hält es in seinem kurzen Nekrolog am 3. Dezember eher persönlich-anekdotisch – und kommt dem, wie wir auch hier erfahren, eher schüchternen, gerne so titulierten Meister der ‘piccole cose‘ Puccini damit womöglich deutlich näher. Anlässlich seines 100. Todestages erinnert für uns an ihn Rosa Leu.
Kitsch oder Kult? Kolportage oder Kunst? Wie auch immer: Giacomo Puccinis "La Boheme", "Tosca" und "Turandot" ziehen bis heute die Menschen in die Opernhäuser der Welt. Puccini war Weltstar, Schwermütiger, Auto- und Techniknarr, eine vielseitige, oft widersprüchliche, immer aber faszinierende Figur. Von Christian Schuler
In dieser Episode widmen wir uns der Rezension des fesselnden Krimis "Tödliche Sonate" von Natasha Korsakova. Der Klappentext eröffnet einen spannenden Fall in der Welt der klassischen Musik, in dem die gefürchtete Musikagentin Cornelia Giordano brutal ermordet wurde. Commissario di Bernado, frisch von Kalabrien nach Rom versetzt, taucht in die intrigante Welt der Musikagenten, Opernhäuser und aufstrebenden musikalischen Talente ein. Die Frage nach dem Mörder wird mit jedem Kapitel brisanter, während di Bernado die unliebsame Vergangenheit der Giordano beleuchtet. Die persönliche Rezension beginnt mit der Reflexion über das Verlangen, ein Buch voller Begeisterung zu lesen, und dem ständigen Kampf gegen äußere Ablenkungen. Es wird deutlich, dass die Auseinandersetzung mit dem Geigenbau und klassischer Musik für den Rezensenten von großer Bedeutung ist, wobei die Handlung des Buches in den Hintergrund gedrängt wird durch die Hektik des Alltags. Der Rezensent teilt die Herausforderungen beim Lesen angesichts der zahlreichen italienischen Namen, ähnlich seiner Erfahrungen mit der Autorin Donna Leon, doch schnell wird die Faszination für die Thematik erweckt. Besonders faszinierend sind die historischen Einblicke in die Welt von Antonio Stradivari und die Handwerkskunst der Geigenbauer. Die Kreation der "Messias"-Violine und die Art, wie Korsakova die Violine in die Handlung integriert, wird als erfrischend und einzigartig hervorgehoben. Die Charaktere, insbesondere di Bernado und sein Team, werden als vielschichtig und ansprechend beschrieben, mit persönlichen Konflikten und einem besonderen Charme, der sie lebendig macht. Eine charmante Kulisse wird durch die Erwähnung von Roms Schönheit geschaffen, während die kulinarischen Elemente des Buches dem Rezensenten das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Die schmackhaften Gerichte schaffen eine Atmosphäre der Vertrautheit und ziehen den Rezensenten tiefer in die Welt des Kommissars. Diese Verbindung zur Stadt Rom und ihre kulturellen Schätze verleiht der Rezension eine zusätzliche Dimension. Das Buch zeichnet sich durch seine spannenden Wendungen und die Fähigkeit aus, den Leser bis zur letzten Seite im Unklaren über die Identität des Mörders zu lassen. Trotz des Krimi-Genres wird die Geschichte nicht als blutrünstig oder überwältigend empfunden; vielmehr erinnert sie an die Komplexität und Schönheit klassischer Musik. Es entsteht eine Sehnsucht nach mehr, sowohl nach den Abenteuern von Commissario di Bernado als auch nach der herzlichen und musikalischen Erzählweise der Autorin. Die Schlussfolgerungen der Episode regt zum Nachdenken an über die zukünftigen Werke der Autorin und die Möglichkeiten, die über die Grenzen der Musik hinausgehen. Der blendende Stil und das Talent von Natascha Korsakova lassen darauf hoffen, dass sie ihr Können nicht nur innerhalb der Musikszene, sondern auch in anderen Genres beweisen kann. Der Rezensent ist überzeugt davon, dass Korsakova mit ihrem feinen Gespür für Sprache und Charaktere auch in anderen Bereichen spannendere Geschichten erzählen könnte. "Tödliche Sonate", erschienen 2018 im Heyne Verlag und nun als E-Book im Penguin Verlag erhältlich, lädt zu einer aufregenden Lesereise ein, die sowohl Musikliebhaber als auch Krimifans begeistert.
Golden waren die 1920er vor allem für das Musik- und Theaterleben. Viele Schauspiel- und Operettenhäuser, Kleinkunstbühnen und Revuepaläste, dazu drei große Opernhäuser machten das Berlin der Weimarer Republik zu einer künstlerischen Hauptstadt. Sollich, Robert www.deutschlandfunkkultur.de, Lange Nacht
Nach dem zweiten Weltkrieg mussten in vielen Städten Theater- und Opernhäuser neu gebaut werden. Das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt widmet den Bühnenbauten Europas nun eine eigene Ausstellung.
Wir gehen mit Ihnen ab heute auf musikalische Spurensuche quer durch Bayern und fragen uns jede Woche: Wo haben Komponistinnen und Komponisten in Bayern ihre Spuren hinterlassen? Zum Start geht's um Johann Simon Mayr. Heute ist er nicht mehr so bekannt, aber um 1800 war er an italienischen Opernhäusern in aller Munde ...
Die Klimaanlage surrt, die Mikrofone laufen: Wir – genauer gesagt: Felix – nehmen euch heute mit in den Keller der Metropolitan Opera, in den Bauch dieses ehrwürdigen Riesenschiffes im Westen von Manhattan, mit in eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt. Dort ist gerade ein neuer Chordirektor angetreten: Tilman Michael, gebürtiger Stuttgarter, der zuvor den Chor der Oper Frankfurt geleitet hat.
Die neue Saison 2024/25 ist dieser Tage angebrochen. Wissen unsere Häuser im Südwesten, wie alt ihr Publikum ist? Erstellen Orchester, Konzert- und Opernhäuser bei uns denn auch solche Besucherstatistiken? Und vor allem: Wenn die Häuser was über ihr Publikum rauskriegen, ändern sie dann die künstlerischen Pläne, ihre Programme und Spielpläne? Sven Scherz-Schade ist den Fragen zur Altersstruktur des Publikums nachgegangen.
Die nationale Oper Amsterdam ist besonders erfolgreich darin junges Publikum für ihre Vorstellungen anzuziehen: Die Rede ist von 20 bis etwas mehr als 25 Prozent Opern- und Ballett-Besucherinnen und -Besuchern, die laut Angaben des Amsterdamer Opernhauses jünger sein sollen als 34 oder 44 Jahre – und das bei einer Auslastung von 96 Prozent. . Wie macht das Opernhaus das – und warum kann das vorbildlich sein auch für Opernhäuser andernorts? Hannah Schmidt hat sich dazu Gedanken gemacht.
Die Konzert- und Opernhäuser starten nach der Sommerpause wieder in die neue Saison. Das SWR Symphonieorchester unter Pablo Heras-Casado präsentiert sich zum Auftakt mit zwei großen Bruckner-Werken. Iris Freiberger war bei einer Probe in Stuttgart mit dabei.
Ausrine Stundyte singt die ganz grossen Partien der Opernliteratur, und das in den grossen Opernhäusern und Festivals. In Salzburg hat sie erzählt, was diese wilden Frauenfiguren mit ihr machen – und wie sie sich darauf vorbereitet – zum Beispiel mit Hannibal-Lecter-Filmen. Und dass sie mal irgendwann noch die Brünnhilde in der Götterdämmerung singen will. «Aber nur wegen des Schlussgesangs. Alles andere müsste nicht sein». 00:32 Auftakt: Bruckner 1 – Bruckner-Jazz Das Musikmagazin widmet sich natürlich auch dem Jubilar Anton Bruckner: Vor 200 Jahren ist er geboren, am 4. September 1824. Den Anfang macht die Jazzrausch Bigband mit ihrer brandneuen CD «Bruckners breakdown». 04:54 Aktuell: Bruckner 2 – Bruckner in Linz Wie wird das Brucknerjubiläum in seiner österreichischen Heimat gefeiert? 09:30 Neuerscheinungen: Bruckner 3 – Bruckner auf CD «Bruckners Welt»: Doppel-CD mit einem BR-Hörbuch und Bruckners Neunte in der neuen Tonhalle-Einspielung (Alpha Classics) (Felix Michel) 33:00 Interview: Mit der litauischen Sopranistin Ausrine Stundyte. (Andreas Kläui) 50:45 Swiss Corner: Terry Riley kommt zusammen mit seinem Sohn, dem Gitarristen Dschan Riley am 12. und am 13 September nach Baden.
Daniel Behle ist einer der bekanntesten Tenöre unserer Zeit. Von Bayreuth über Mailand bis New York singt er an den großen Opernhäusern. Bei den Salzburger Festspielen den Titus. Daniel Behle ist aber nicht nur in der Klassik daheim, er komponiert auch Operette und macht Pop Musik. Mit Gabi Kerschbaumer spricht er über das Singen als Familientherapie, wie sich ein deutscher mit österreichischen Wurzeln in der Schweiz fühlt und warum er immer wieder gerne in Opposition zum Establishment geht.
Okka von der Damerau gehört zu den vielseitigsten Mezzosopranistinnen, war viele Jahre Ensemblemitglied an der Staatsoper Hannover und an der Bayerischen Staatsoper in München. Die gebürtige Hamburgerin wurde immer wieder für Wagnerpartien in der Alt- oder Mezzosopranlage engagiert, hat an Opernhäusern in Chicago, Wien oder Stuttgart gearbeitet. In diesem Jahr ist sie wieder bei den Bayreuther Festspielen, mittendrin im Wirbel auf dem Grünen Hügel und singt im Ring der Nibelungen die Erda, tritt also im Siegfried und im Rheingold auf. Vorher ist sie zu Gast in "NDR Kultur à la carte".
Spätestens seit ihrem Debüt bei den Salzburger Festspielen 2020 mit Così fan tutte gehört sie zu den Stars: Joana Mallwitz. Mittlerweile hat sie bereits fast 20 Jahre an deutschen Opernhäusern hinter sich. Joana Mallwitz war einmal Dirigentin des Jahres, hat das Bundesverdienstkreuz bekommen, und letzten Sommer hat sie zu einem grossen renommierten Sinfonieorchester gewechselt, zum Konzerthaus Berlin. Aber angefangen hat bei ihr alles, wie übrigens bei ihrem guten Kollegen Igor Levit, am Klavier, in der Hochbegabtenklasse an der Hochschule in Hannover. 01:05 – Aktuell Dmitri Schostakowitsch – ein schwerer Fall von Fussballbegeisterung. 13:20 – das Gespräch Joana Mallwitz über ihre Liebe zu Schubert und Mahler, über Cantabile und Artikulation. 31:25 – Neuerscheinungen Entdeckung: die Komponistin Marcelle de Manziarly. Eine Auswahl an Kammermusik ist beim Label BIS erschienen. Und: Ein launiges Buch über Futurismus von Mathias Gredig: «Grandhotels, Risotto und Bomben» (Verlag Matthes und Seitz). 51:15 – Swiss Corner Musikfestwoche Meiringen mit einer Uraufführung von Jean-Luc Darbellay und dem Goldenen Bogen für Meret Lüthi.
"Erst kommt die Poesie, dann die Musik": Das hat der Dirigent Marcello Viotti einst gesagt. Am 29. Juni dieses Jahres wäre er 70 Jahre alt geworden. Er wurde in der französischen Schweiz geboren. Sein Vater ein italienischer Schmied, er ein musikbegeistertes Kind. Er studierte Gesang, Klavier und Cello und legte anschließend eine beispiellose Dirigentenkarriere hin: Mailand, Paris, New York - er dirigierte an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt. Ein volles und viel zu kurzes Leben. Kristin Amme blickt auf Viottis Leben zurück.
Daniel Behle hat Ende letzten Jahres den Ehrenpreis der deutschen Schallplattenkritik erhalten - «weil er auf eine optimistische bis fanatische Weise an das Medium Schallplatte glaubt», so die Laudatio. Insgesamt hat er 19 Alben veröffentlicht, das ist mehr als das Lebenswerk vieler Kolleg:innen. 00:35 Aktuell Das Swiss Jazz Orchestra ist hierzulande eine der wichtigsten Big Bands. Es feiert sein 20-Jahr-Jubiläum. 10:20 Talk Er stammt aus Hamburg, lebt seit vielen Jahren in Basel und ist auf den besten Opernbühnen der Welt zu Hause: Der Tenor Daniel Behle. Warum Behle die CD mehr schätzt als die Playlist, was die besten Opernhäuser der Welt ausmacht, und warum Computerspielen für einen reisenden Tenor das ideale Hobby ist, das erzählt er im Gespräch mit Jenny Berg. 26:46 Neuerscheinungen Der Jazzpianist Brad Mehldau veröffentlicht sein Album «Après Fauré», auf dem er die Kompositionen von Gabriel Fauré genau unter die Lupe nimmt - eine Produktion von Nonesuch Records. Auf der CD «Percussion Concerto und Wunderkammer» veröffentlich der Komponist Danny Elfman Filmmusik ohne Drehbuch; es spielen der Perkussionist Colin Currie, das Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Leitung JoAnn Falletta. Erschienen bei Sony Classical. 49:57 Swiss Corner Jedes Jahr trifft am Festival OBWALD hiesige Volksmusik auf ferne Musikkulturen. An fünf Tagen werden auf der Waldlichtung Gsang in Giswil Klänge verschmolzen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zelebriert und sich ausgetauscht. Dieses Jahr wurden Finnische Volksmusiker:innen eingeladen, unteranderem mit der Kantele im Gepäck. Sie ist mit dem Schweizer Hackbrett verwandt. Zwei Zitherinstrumente, das eine gezupft, das andere geschlagen.
Er gilt als Posterboy unter den Dirigent:innen. Lorenzo Viotti inszeniert weltweit gefeierte Opern in Frack und Sneakers - und sich selbst auf Instagram. Der gebürtige Lausanner will neue Generationen in die Opernhäuser einladen und entstaubt dafür die elitäre Bubble. Lorenzo Viotti wuchs in einer begnadeten Musikerfamilie auf, als Sohn des berühmten Maestros Marcello Viotti. «Die Frage war immer, wie ich aus seinem Schatten heraustreten werde. Oder er vielleicht gar dereinst aus meinem.» Doch so weit kam es nicht, als Teenager verlor Viotti plötzlich seinen Vater. «Heute sehe ich es als eine Befreiung, weil ich meinen eigenen Weg gehen durfte», sagt der 34-Jährige in «Focus». Weshalb es für ihn das grösste Kompliment ist, wenn das Publikum in der Oper einschläft, warum «Work Life Balance» ein Fremdwort für ihn ist und wie Kulturschaffende unsere Gesellschaft retten könnten, erzählt er im Gespräch mit Kathrin Hönegger. _ Gesprächspartner:innen: -Lorenzo Viotti , Dirigent & Maestro der "Csardasfürstin " aktuell im Opernhaus Zürich _ Kino: - Tar und Maestro _ Musik: -Joao Gilberto, Rosa Morena _ Team: -Autorin: Kathrin Hönegger
In Lyon gelingt etwas, was andere Opernhäuser in einer ganzen Saison nicht schaffen. Beim Frühlingsfestival an der Opéra de Lyon gibt es Opern von Puccini, Tschaikowsky und Sebastian Rivas: Altes trifft auf Zeitgenössisches, inszeniert auf der Höhe der Zeit.
Bei den Bayreuther Festspielen 2024 werden erstmals mehr Frauen als Männer am Pult stehen. Mit Simone Young wird in diesem Jahr erstmals eine Dirigentin bei den Bayreuther Festspielen Richard Wagners Tetralogie "Der Ring des Nibelungen" dirigieren. Philippe Jordan habe zu seinem Bedauern wegen anderer Verpflichtungen die Dirigate des Bayreuther Ringes absagen müssen. Die Australierin Young dirigiert an den führenden Opernhäusern weltweit. Bernhard Neuhoff hat mit ihr über die Herausforderungen in Bayreuth und ihre langjähige Erfahrung gesprochen.
Warum brauchen wir diese teuren Theater, Opernhäuser und Museen überhaupt, fragen in knappen Zeiten die einen. Weil Kultur wie die Luft zum Atmen ist, entgegnen die anderen. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Fakt ist, dass Sparen oft bei der Kultur anfängt und was einmal weg ist, meistens auch nicht wiederkommt. Auch dies ein Grund für Frankfurts ehemaligen Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann, ein Museumsufer zu bauen, dass man bespielen muss und so schnell nicht wieder abreißen kann. Die Frage aber bleibt: Welche Rolle spielt Kultur für die Gesellschaft, gibt es Kultur für alle und was sollte sie uns wert sein? Darüber sprechen wir mit dem Feuilletonredakteur und Literaturkritiker Uwe Wittstock, mit dem Frankfurter Theatermacher Jan Deck, mit Mechthild Eickhoff, der Geschäftsführerin des Fonds Soziokultur und Johannes Ringel, Professor für Stadtentwicklung an der Uni Leipzig . Podcast-Tipp: Banksy - Rebellion oder Kitsch? Wer ist Banksy? Mit spektakulären Aktionen sorgt der anonyme Street Art Künstler weltweit für Aufmerksamkeit. Seine Schablonen-Graffitis zieren Hauswände und öffentliche Gebäude, Kaffeetassen und T-Shirts und erzielen bei Auktionen Rekordsummen. Banksy ist eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der internationalen Kunstszene. Und dennoch ist wenig über ihn bekannt. Viele Mythen ranken sich um seine Identität. Die neunteilige Podcast-Serie, produziert von rbbKultur, erzählt erstmals detailliert die Geschichte von Banksy - zu hören exklusiv in der ARD Audiothek. https://www.ardaudiothek.de/sendung/banksy-rebellion-oder-kitsch/94558198/
Was erwartet die Fans des Musiktheaters im Jahr 2024? Wo zeichnen sich Höhepunkte ab? Unser BR-KLASSIK-Redakteur Volkmar Fischer hat in den Spielplänen großer Opernhäuser des deutschsprachigen Raums geblättert.
Opera Australia is staging a new production of Wagner's Ring Cycle at the Queensland Performing Arts Center in Brisbane from December 1 to 21. A 15-hour epic performed over four evenings. Over eighty musicians will be heard in the orchestra, as well as over a hundred voices. One special voice is that of the German tenor Andreas Conrad. His repertoire is impressive and he is a well-known face and voice in the world's great opera houses. - Opera Australia bringt vom 1. bis 21. Dezember eine Neuinszenierung von Wagners Ring des Nibelungen im Queensland Performing Arts Centre in Brisbane auf die Bühne. Ein 15-stündiges Epos, das an vier Abenden aufgeführt wird. Ein 15-stündiges Spektakel, in dem Menschen, Göttern, Riesen, Zwergen und Drachen in einem Wirrwarr von Gier und Gewalt der endgültige Untergang droht. Über achtzig Musiker werden im Orchester zu hören sein, sowie über einhundert Stimmen. Eine besondere Stimme daraus ist die des deutschen Tenors Andreas Conrad. Sein Repertoire ist beachtlich und er ist ein bekanntes Gesicht, beziehungsweise eine bekannte Stimme in den grossen Opernhäuser der Welt.
Sie gilt als das vermeintliche Hauptwerk des Komponisten Richard Strauss und seines Librettisten Hugo von Hofmansthal: die symbolistische Märchenoper „Die Frau ohne Schatten“. Es ist ein kräftezehrendes, alle Möglichkeiten eines Opernhauses herausforderndes Großunternehmen mit Riesenorchester und gewaltigen Stimmanforderungen, dem sich erstaunlicherweise in jüngster Zeit verstärkt die Opernhäuser widmen. So auch die Staatsoper Stuttgart mit einer Neuinszenierung von David Hermann und unter der musikalischen Leitung von Cornelius Meister.
Thu, 28 Sep 2023 15:00:00 +0000 https://musiksalon.podigee.io/83-new-episode fa1ea53917f3eec9bf6f1dffb6e6ff6b Auf den Spuren von Carl Goldmark. Carl Who? Der Brahms-Zeitgenosse war mit seiner Oper »Die Königin von Saba« einer der meistgespielten Komponisten der Ringstraßen-Epoche. Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten war seinem Nachruhm ein jähes Ende gesetzt – eine »Renaissance« gab es nie! Bis heute vermisst man seinen Namen auf den Programmzetteln der Opernhäuser und Konzertsäle. Die Geschichte eines Mauerblümchens aus dem ungarischen Kesthely am Plattensee, das zum Weltstar wurde, dann aber wieder der Vergessenheit anheimfiel. **Mit Beispielen aus folgenden Aufnahmen: ** Suite für Violine und Klavier I Ulf Wallin, Bruno Canino (cpo) Streichquartett B-Dur op. 8 Haydn Quartett (Gramola) Konzertouvertüre »Sakuntala« Bamberger Symphoniker – Fabrice Bollon (cpo) Die Königin von Saba Katarina Hebelková, Nuttoporn Thommathi, Irma Mihelic, Karoly Szemer´dey - Chor des Theaters Freiburg Philharmonisches Orchester Freiburg; Fabrice Bollon (cpo) *Leo Slezak, Tenor Symphonie Nr. 1 Es-Dur (»Ländliche Hochzeit«) New York Philharmonic (CBS) Violinkonzert Nathan Milstein, Philharmonia Orchestra – Harry Blech (EMI) Alle unsere Podcasts finden Sie gesammelt unter www.diepresse.com/podcast Wenn Sie mehr Qualitätsjournalismus lesen wollen, dann abonnieren Sie „Die Presse“, gedruckt oder digital im Premium-Angebot. Alle Infos dazu finden Sie unter Wenn Sie unseren Podcast mögen und automatisch von einer neuen Ausgabe erfahren wollen, dann aktivieren Sie die Push-Notifications für alle Presse-Podcasts in unserer App oder folgen Sie dem Podcast-Kanal der Presse auf Spotify, Apple oder Google Podcast. full Auf den Spuren von Carl Goldmark. no GG 2655
Am vergangenen Dienstag ist der prominente amerikanischen Heldentenor gestorben. Er war eine fixe Größe der Bayreuther Festspiele und erste Besetzung der kräfteraubenden Wagner- und Richard-Strauss-Helden in allen bedeutenden Opernhäusern. Wilhelm Sinkovicz widmet den Musiksalon dem Andenken des Künstlers.
Er ist der neue Tenor-Star aus Frankreich, mittlerweile feiert Bernheim an den besten Opernhäusern der Welt Riesenerfolge - mit lyrischen Partien des französischen und italienischen Fachs. Doch wie schlägt sich Benjamin Bernheim in der intimen Gattung des Lieds? Am 19. Juli hat er bei den Münchner Opernfestspielen einen Liederabend im Prinzregententheater gegeben - mit Schumanns "Dichterliebe" und französischen Kunstliedern der Romantik.
Er ist der neue Tenor-Star aus Frankreich, mittlerweile feiert Bernheim an den besten Opernhäusern der Welt Riesenerfolge - mit lyrischen Partien des französischen und italienischen Fachs. Doch wie schlägt sich Benjamin Bernheim in der intimen Gattung des Lieds? Am 19. Juli hat er bei den Münchner Opernfestspielen einen Liederabend im Prinzregententheater gegeben - mit Schumanns "Dichterliebe" und französischen Kunstliedern der Romantik.
Er ist der neue Tenor-Star aus Frankreich, mittlerweile feiert Bernheim an den besten Opernhäusern der Welt Riesenerfolge - mit lyrischen Partien des französischen und italienischen Fachs. Doch wie schlägt sich Benjamin Bernheim in der intimen Gattung des Lieds? Am 19. Juli hat er bei den Münchner Opernfestspielen einen Liederabend im Prinzregententheater gegeben - mit Schumanns "Dichterliebe" und französischen Kunstliedern der Romantik.
Er ist der neue Tenor-Star aus Frankreich, mittlerweile feiert Bernheim an den besten Opernhäusern der Welt Riesenerfolge - mit lyrischen Partien des französischen und italienischen Fachs. Doch wie schlägt sich Benjamin Bernheim in der intimen Gattung des Lieds? Am 19. Juli hat er bei den Münchner Opernfestspielen einen Liederabend im Prinzregententheater gegeben - mit Schumanns "Dichterliebe" und französischen Kunstliedern der Romantik.
Er ist der neue Tenor-Star aus Frankreich, mittlerweile feiert Bernheim an den besten Opernhäusern der Welt Riesenerfolge - mit lyrischen Partien des französischen und italienischen Fachs. Doch wie schlägt sich Benjamin Bernheim in der intimen Gattung des Lieds? Am 19. Juli hat er bei den Münchner Opernfestspielen einen Liederabend im Prinzregententheater gegeben - mit Schumanns "Dichterliebe" und französischen Kunstliedern der Romantik.
Georg Friedrich Händel war natürlich auch vor einhundert Jahren eine hochgeschätze Figur der deutschen Musikgeschichte; seine zahlreichen berühmten Oratorien, die Feuerwerkmusik oder die Wassermusik erfreuten sich breiter Popularität. Ausgerechnet das, was Händel zu Lebzeiten vor allem berühmt gemacht hatte, seine über vierzig Opern, war zwischenzeitlich freilich nahezu der Vergessenheit anheim gefallen – zu inkompatibel wohl war die strenge barocke Form mit ihrem Wechsel aus Rezitativen und Da-Capo-Arien mit dem sich über die Jahrhunderte davon wegentwickelt habenden modernen Musiktheatergeschmack. Und zu wenig auch wusste man mittlerweile noch von der damaligen Aufführungspraxis. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts freilich setzte hier ein neues, zunächst sehr philologisches Interesse ein, das die jahrhundertlang nicht gespielten Händel-Partituren zunächst auf kleinen Liebhaberfestivals zum Erklingen brachte, von dort bald aber auch die urbanen Opernhäuser erreichte. Händels große Erfolgsoper Giulio Cesare in Egitto schaffte es so etwa binnen einen Jahres von den Händel-Festspielen in Göttingen auf die Bühne der Berliner Volksoper und überzeugte dort auch den Kritiker des Berliner Tageblatts. In dessen Rezension vom 7. Juni 1923 hat sich für uns Frank Riede vertieft.
Die Begeisterung Hitlers für die Oper und insbesondere für das Werk Richard Wagners ist allseits bekannt. Auch wurde bereits oft festgestellt, wie sehr Hitler seine Auftritte inszenierte und dabei auch seine Erfahrungen aus den Opernhäusern einflossen. Wurde jedoch schon 1923 dieser Aspekt des „Theatralen“ von den Journalisten, die die Veranstaltungen der NSDAP in Bierkellern und Brauhäusern besuchten, beobachtet? Erkannten sie, wie mit den Erwartungshaltungen des Publikums gespielt wurde und wie diese in die Inszenierung integriert wurden? Mit unserem heutigen Artikel aus dem 12-Uhr-Blatt vom 30. Mai, der einen Korrespondentenbericht eines Wiener Journalisten abdruckt, können wir diese Fragen mit „Ja“ beantworten. Er betrachtet einen Abend im Hofbrauhaus vor der Folie einer Theateraufführung – kommt aber zu einer verharmlosenden Erkenntnis, wenn es darum geht, was für ein Genre denn eigentlich gespielt wird. In den wörtlichen Zitaten aus Hitlers Rede finden sich rassistische Beleidigungen, die wir dem Text getreu wiedergeben, uns aber von diesen, wie auch der Verfasser des Artikels selbst und Frank Riede, der diesen für uns liest, schärfstens distanzieren.
Eine CD als fantastische Zeitreise: Nirgends gab es so viele Opernhäuser wie in Venedig nach 1700. Was bekam man z. B. im Teatro Sant'Angelo zu hören? Die Antwort geben Mezzosopranistin Adèle Charvet und das Ensemble Le Consort.
Die Musikdramen Richard Wagners prägten bekanntermaßen auch schon vor einhundert Jahren die Spielpläne der deutschen Opernhäuser, und doch gab es seinerzeit, in München, gänzlich unbekannte Kost vom Bayreuther „Meister“ zu entdecken: Das Liebesverbot hatte Wagner in jungen Jahren 1836 während seiner Zeit als Musikdirektor am Theater Magdeburg zur Uraufführung gebracht; nach dieser einzigen Vorstellung war es, von Wagner selbst als Jugendsünde apostrophiert, 87 lange Jahre nicht wieder auf einer Bühne zu erleben, bis die Bayerische Staatsoper unter Dirigent Robert Heger nun die Wiederausgrabung wagte. Tatsächlich entsprach Das Liebesverbot in nahezu allen Aspekten dem, was der spätere Wagner an der Oper verachtete und wogegen er mit seinem Musikdrama ankomponierte. Der Berliner Volks-Zeitung vom 9. April 1923 gefiel es trotzdem – oder gerade deshalb. Es liest Paula Rosa Leu.
Mit vier Jahren wurde Sarah-Jane Brodbeck durch den «Schwanensee» infiziert. Ballett wurde ihr Lebensinhalt - und sie zum Schwan auf renommierten Bühnen in ganz Europa. Die Profikarriere der 37-jährigen Zürcherin ist jetzt zu Ende. Ob sie anderswo dieselbe Leidenschaft findet wie im Ballett? Als Kennerin der Ballettwelt verfolgte die ehemalige Solistin auch die Schlagzeilen im letzten Sommer über Missbräuche und Mobbing an verschiedenen Opernhäusern. Sie selbst sei nie Opfer geworden, sagt sie im Gespräch mit Beatrice Gmünder. Allerdings sei ein Wandel in der Szene dringend nötig. Dafür möchte sie sich in ihrem neuem Berufsleben einsetzen, in dem Tanz und Bewegung weiterhin die Hauptrolle spielen werden. Weil, sagt Sarah-Jane Brodbeck: «Einmal Tänzerin, immer Tänzerin».
Auch 2022 kämpften die Opernhäuser mit Zuschauerschwund. Dabei gab es durchaus magische Opernmomente, wie unser Kritiker Jörn Florian Fuchs berichtet: Susanne Kennedys Baseler Inszenierung von Philip Glass‘ „Einstein on the Beach“ zum Beispiel.Fuchs, Jörn Florianwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Thomas Hengelbrock gibt in den wichtigsten Konzert- und Opernhäusern weltweit den Takt an, zum Beispiel in der Elbphilharmonie Hamburg. Der ungewöhnlich vielseitige Dirigent und Violinist fördert mit Begeisterung junge Musiker, vor allem aus Kuba.Moderation: Annette Riedelwww.deutschlandfunkkultur.de, Im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Thomas Hengelbrock gibt in den wichtigsten Konzert- und Opernhäusern weltweit den Takt an, zum Beispiel in der Elbphilharmonie Hamburg. Der ungewöhnlich vielseitige Dirigent und Violinist fördert mit Begeisterung junge Musiker, vor allem aus Kuba.Moderation: Annette Riedelwww.deutschlandfunkkultur.de, Im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Im ersten Teil unseres Programms werden wir einige Nachrichten diskutieren, die diese Woche Schlagzeilen gemacht haben. Die ersten beiden Storys sind wieder dem Krieg in der Ukraine gewidmet und der humanitären Krise, die dieser Konflikt verursacht. Wir beginnen mit der von Russland angekündigten Öffnung mehrerer humanitärer Korridore nach Russland und Belarus. Dann werden wir über die Ankunft von über zwei Millionen Flüchtlingen aus der Ukraine in Europa sprechen. Im wissenschaftlichen Teil unseres Programms diskutieren wir heute über eine Studie, die zeigt, dass hohe Dopaminkonzentrationen Mäuse in einen Traumschlaf versetzen. Und zum Schluss werden wir über die Entscheidung mehrerer Orchester und Opernhäuser in Europa und den USA sprechen, ihre Verbindungen zu einigen prominenten russischen Musikern zu beenden. Jetzt geht es weiter mit der Ankündigung für den zweiten Teil unseres Programms, „Trending in Germany“. Diese Woche werden wir über Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder sprechen, der auch nach dem Beginn des Einmarsches von Russland in die Ukraine seine leitenden Posten beim russischen Öl-Riesen Rosneft und bei den Pipelines Nord Stream I und II nicht niederlegen will. Das könnte Konsequenzen für ihn haben. Wir werden auch darüber diskutieren, ob die Wehrpflicht in Deutschland wieder eingeführt werden sollte. Sie wurde im Jahr 2011 ausgesetzt. - Russland schlägt humanitäre Korridore nach Russland vor - Über zwei Millionen ukrainische Flüchtlinge in Europa - Mäuse schlafen ein, wenn ihr Dopaminspiegel steigt - Berühmte Putin-nahe Musiker müssen ihre Konzerte in Europa und den USA absagen - Konsequenzen für Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder - Zurück zur Wehrpflicht?