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Fruchtbare Böden zwischen hohen Gletschern, die Wasser für die Landwirtschaft liefern, dazu die Lage auf einer wichtigen Handelsroute: Kaschmir hat einst eine wohlhabende Gesellschaft hervorgebracht. Heutzutage ist die Region vor allem reich an Konflikten.Indien und Pakistan streiten schon seit Jahrzehnten um den Grenzverlauf, der nach der Teilung Britisch-Indiens 1947 entstanden ist. Die Region ist stark militarisiert. Es gab mehrere Kriege zwischen beiden Staaten. Anfang April hat sich die Situation zwischen den beiden Atommächten wegen eines Anschlags auf indische Touristen im indischen Teil Kaschmirs zuletzt auch militärisch zugespitzt. "Beide Länder waren in einer merkwürdigen Spirale der Eskalation", sagt Hermann Kreutzmann im Podcast "Wirtschaft Welt & Weit". Der emeritierte Professor für Humangeografie der Freien Universität Berlin und Experte für den Kaschmir-Konflikt ist froh, dass durch Vermittlung der USA eine Waffenruhe zwischen Indien und Pakistan zustande gekommen ist: Eine Seite macht etwas, daraufhin verlangt die Öffentlichkeit im anderen Land eine Reaktion darauf. Die USA als "Broker" hätten beiden Seiten geholfen, einzulenken, ohne das Gesicht zu verlieren.Der Geograf hat selbst jahrelang im Norden Pakistans gelebt und kennt auch Indien durch viele Forschungsreisen. Er glaubt, dass es den Kontrahenten nicht darum geht, sich kriegerisch zu bekämpfen. "Beide Länder wissen, dass sie Kaschmir nicht erobern können", sagt Kreutzmann. Zudem sei Indien und Pakistan bewusst, dass sie "auf friedvollem Wege wesentlich mehr gewinnen könnten". Laut Schätzungen der Weltbank bietet der Handel zwischen Indien und Pakistan ein Potenzial von 37 Milliarden US-Dollar. Wirtschaftliche Annäherung würde daher "für beide Länder einen kleinen wirtschaftlichen Aufschwung bringen".Die Wirtschaft als Anker, um sich anzunähern? Der Weg dorthin wirkt weit, denn das Verhältnis zwischen Indien und Pakistan bleibt problematisch: Die Wasserversorgung birgt Konfliktpotenzial. Auch wird die Kaschmir-Frage von indischen Hindu-Nationalisten ausgenutzt, um innenpolitisch Stimmung gegen Muslime zu machen.Auch wenn die Waffen in Kaschmir tatsächlich schweigen, bleibt die Situation fragil. Indien und Pakistan setzen weiterhin auf hohe Militärpräsenz - und damit auf Abschreckung, die sowohl in Indien als auch in Pakistan bis zu Atomwaffen reicht. Hermann Kreutzmann glaubt dennoch fest an die Vernunft beider Seiten: "Auch die Nuklearfrage ist damit verbunden, diese Abschreckung aufrechtzuerhalten, damit beide Länder eigentlich nicht in einen Krieg kommen können." Schreiben Sie Ihre Fragen, Kritik und Anmerkungen gern an www@n-tv.de. Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Wir verarbeiten im Zusammenhang mit dem Angebot unserer Podcasts Daten. Wenn Sie der automatischen Übermittlung der Daten widersprechen wollen, klicken Sie hier: https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
⚔️ Niemand stolpert in den Krieg. Krieg ist kein Naturphänomen, sondern eine bewusste Entscheidung. Er wird immer von Menschen begonnen. Wie man die Wahrscheinlichkeit für Krieg stark verringert, hat mir Franz-Stefan Gady erklärt. Teil 4/5 von »Erklär mir den Krieg«.
Unsere zivilisierte Gesellschaft lehnt körperliche Misshandlungen als Bestrafung ab, im modernen Strafrecht wurden sie durch Gefängnis- und Geldstrafen ersetzt, wie es unserem Selbstbild als humaner Gesellschaft entspricht. Strafen sollen durch Belehrung und Abschreckung künftige Delikte verhindern. Zudem sollen sie der Vergeltung dienen. Doch gerade der Gedanke von Sühne und Vergeltung erscheint unwürdig für zivilisierte Humanisten. Der Beitrag Aufgeklärt Staunen mit Frajo (9) • Der dunkle Fleck von Anstand und Gerechtigkeit • Franz Josef Wetz erschien zuerst auf Kortizes-Podcast.
Die weltweiten Militärausgaben sind im letzten Jahr so stark gestiegen wie seit Ende des Kalten Krieges nicht mehr, zeigen Zahlen des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri. Immer wieder hört man das Argument: Es brauche mehr Aufrüstung, um den Frieden zu sichern. Was ist da dran? «Waffen helfen vielleicht kurzfristig zur Abschreckung, aber sie bringen langfristig keinen Frieden», sagt Konflikt- und Friedensforscherin Sara Hellmüller, Forschungsprofessorin am «Geneva Graduate Institute». An den hohen Militärausgaben im vergangenen Jahr zeige sich aber, dass die Welt unsicher geworden sei, mit dem Krieg in der Ukraine oder dem Konflikt im Nahen Osten zum Beispiel. Warum es neben Aufrüstung auch zivile Friedensförderung brauche, erklärt Sara Hellmüller im Podcast. ____________________ Habt Ihr Fragen oder Themen-Inputs? Schreibt uns gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder sendet uns eine Sprachnachricht an 076 320 10 37. ____________________ In dieser Episode zu hören: - Sara Hellmüller, Konflikt- und Friedensforscherin, Forschungsprofessorin am «Geneva Graduate Institute» - Katja Gentinetta, Politphilosophin - Daniel Möckli, Konfliktforscher ___________________ Links: - Können Waffen Frieden schaffen? Sendung Sternstunde Philosophie: https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/philosophie-und-pazifismus-koennen-waffen-frieden-schaffen - Kann Aufrüstung wirklich Frieden bringen? Diskussion auf SRG-Dialogplattform: https://dialog.srf.ch/de/talk/debat/can-rearmament-really-bring-about-peace ___________________ Team: - Moderation: Raphaël Günther - Produktion: Corina Heinzmann - Redaktion: Kathrin Hiss ____________________ Das ist «News Plus»: In einer Viertelstunde die Welt besser verstehen – ein Thema, neue Perspektiven und Antworten auf eure Fragen. Unsere Korrespondenten und Expertinnen aus der Schweiz und der Welt erklären, analysieren und erzählen, was sie bewegt. «News Plus» von SRF erscheint immer von Montag bis Freitag um 16 Uhr rechtzeitig zum Feierabend.
Zwischen Krieg und Diplomatie. Eine geopolitische Bestandsaufnahme.Ein Kommentar von Rainer Rupp.In den letzten zwei Monaten verzeichnete die Region dramatische Entwicklungen, dominiert von diplomatischen Wendepunkten, militärischen Drohkulissen und einem potenziellen historischen Abkommen zwischen den USA und dem Iran. Diese Entwicklungen beeinflussen nicht nur die regionale Machtbalance, sondern haben auch globale Auswirkungen. Insgesamt bleibt der Nahe und Mittlere Osten weiterhin ein Pulverfass, wenn es auch in Bezug auf den Iran Lichtblicke gibt.Atomverhandlungen: Hoffnung auf EinigungZentrales Element der aktuellen Dynamik sind die indirekten Atomverhandlungen zwischen den USA und dem Iran, die in Maskat und Rom stattfanden. Die erste Gesprächsrunde am 12. April 2025 in Oman markierte den Beginn eines vorsichtig optimistischen Dialogs. In dieser Phase sprachen beide Seiten von einem „konstruktiven Austausch“. Der iranische Außenminister Abbas Araghchi und Trumps Sondergesandter Steve Witkoff kommunizierten über Vermittler, wobei die Atmosphäre laut Araghchi „ruhig und respektvoll“ war.In der zweiten Gesprächsrunde am 19.- 20. April in Rom wurde eine entscheidende Weiche gestellt: Eine Expertengruppe wurde eingerichtet, um technische Details zur friedlichen Nutzung der iranischen Nukleartechnologie unter Aufsicht der IAEA auszuarbeiten. Die Amerikaner verzichteten auf ihre ursprüngliche Forderung nach kompletter Aufgabe der Urananreicherung, was der iranischen Delegation entgegenkam.Trump, der durch innenpolitischen Druck zu einem außenpolitischen Erfolg drängt, zeigte sich ungewohnt versöhnlich:„Ich will verhindern, dass Iran eine Atombombe hat. Aber ich wünsche mir, dass Iran großartig, wohlhabend und sicher ist.“Solche Aussagen stehen im Kontrast zur früheren aggressiven Rhetorik und zeugen von einer möglichen realpolitischen Wende.Gleichzeitig warnt der Iran: Sollte seine zivile Infrastruktur durch die USA oder Israel angegriffen werden, sehe man sich gezwungen, doch noch Atomwaffen zu entwickeln – ein symbolisches Schachspiel mit hochriskanten Zügen.Mediale und wirtschaftliche SignaleAuch internationale Medien wie CNN, Reuters und The New York Times zeigten sich nach den iranisch-amerikanischen Gesprächen in Rom optimistisch. Analysten betonten die Bedeutung des Dialogs für die Stabilität der Energiepreise. Die Märkte reagierten prompt: Der Ölpreis fiel nach Bekanntwerden der diplomatischen Fortschritte, was das Vertrauen in eine bevorstehende Deeskalation stärkte.Militärische Drohgebärden und strategische AufrüstungTrotz diplomatischer Fortschritte wurde das Umfeld durch massive militärische Aufrüstung getrübt. Die USA verlegten strategische B-2-Bomber nach Diego Garcia und stationierten Flugzeugträger in der Region. Der Iran reagierte mit der Enthüllung seiner „Raketenstädte“ sowie dem Einsatz seines neuen „Sepehr“-Radarsystems, das als Über-den Horizont-Radar bis zu 2000 km weit reicht – inklusive Israels Territorium vollkommen abdeckt.Diese technologischen Fortschritte unterstreichen Irans Fähigkeit zur Abschreckung. Zugleich erkennen US-Geheimdienste an, dass ein Angriff auf den Iran nicht nur militärisch riskant, sondern auch politisch kontraproduktiv wäre, da er einen regionalen Flächenbrand auslösen könnte...hier weiterlesen: https://apolut.net/krisenregion-naher-osten-von-rainer-rupp/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Deutschland muss mehr tun für die eigene Verteidigungsbereitschaft. Da sind sich die Koalitionäre in Berlin einig. Schließlich tritt Russland zunehmend aggressiv auf und die NATO will einen Krieg durch Abschreckung verhindern. Das ruft neue Rüstungsunternehmen auf den Plan: Startups, die teils Innovationstreiber sind. Und die einsteigen wollen, ins Rüstungsgeschäft. Doch das ist nicht so einfach, wie BR-Recherchen zeigen.
Seitdem eine atomare Verteidigung Europas durch die USA in Frage steht, wird über eine nukleare Aufrüstung diskutiert. Dabei gebe es bereits Nuklearwaffen in Europa, sagt Friedensforscher Götz Neuneck. Aufrüstung sei "nicht die richtige Antwort". Von WDR 5.
Abschrecken und Verteidigen sind die Losung der Stunde. Von einer Zeitenwende ist die Rede. Ein Narr, wer jetzt noch über Pazifismus nachdenkt? Doch können Waffen wirklich Frieden garantieren? Und wo bleibt der Glaube an das Gute im Menschen? Katja Gentinetta und Olaf Müller nehmen Stellung. Seit der erneuten US-Präsidentschaft von Donald Trump geraten immer mehr vermeintliche Sicherheiten ins Wanken. Ganz besonders in Sachen Verteidigungsbündnisse. Europa scheint plötzlich auf sich allein gestellt. Also wird aufgerüstet wie seit langem nicht mehr – auch in der Schweiz. Militärische Abschreckung soll Frieden garantieren und sei es mittels Atomwaffen. Der Pazifismus hat in Zeiten wie diesen einen schweren Stand. Mit welchen Argumenten lässt er sich dennoch sinnvoll denken? Was genau meint Pazifismus überhaupt? Und wäre das nicht die adäquate Haltung für die neutrale Schweiz? Darüber diskutiert Olivia Röllin mit der Politphilosophin Katja Gentinetta und dem Philosophen und Pazifisten Olaf Müller.
Abschrecken und Verteidigen sind die Losung der Stunde. Von einer Zeitenwende ist die Rede. Ein Narr, wer jetzt noch über Pazifismus nachdenkt? Doch können Waffen wirklich Frieden garantieren? Und wo bleibt der Glaube an das Gute im Menschen? Katja Gentinetta und Olaf Müller nehmen Stellung. Seit der erneuten US-Präsidentschaft von Donald Trump geraten immer mehr vermeintliche Sicherheiten ins Wanken. Ganz besonders in Sachen Verteidigungsbündnisse. Europa scheint plötzlich auf sich allein gestellt. Also wird aufgerüstet wie seit langem nicht mehr – auch in der Schweiz. Militärische Abschreckung soll Frieden garantieren und sei es mittels Atomwaffen. Der Pazifismus hat in Zeiten wie diesen einen schweren Stand. Mit welchen Argumenten lässt er sich dennoch sinnvoll denken? Was genau meint Pazifismus überhaupt? Und wäre das nicht die adäquate Haltung für die neutrale Schweiz? Darüber diskutiert Olivia Röllin mit der Politphilosophin Katja Gentinetta und dem Philosophen und Pazifisten Olaf Müller.
Unter Donald Trump sind die USA keine verlässliche Stütze einer internationalen regelbasierten Ordnung mehr - auch nicht im Bereich nuklearer Abschreckung und Proliferation. Mit Fabian Hoffmann von der Universität Oslo spricht Richard Volkmann über den Umgang mit Kernwaffen in der Trump-Ära, europäische Abschreckung, Threshold States und darüber, wie wir mit russischen Nukleardrohungen nicht umgehen sollten.Unterstützen Sie die SalonkolumnistenFabian Hoffmann auf TwitterProduktion und Schnitt: David HarnaschTiteltrack: "Gothamlicious" Kevin MacLeod (incompetech.com)Licensed under Creative Commons: By Attribution 4.0 Licensehttp://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.Am 4. April 2025 bestätigte die SZ, dass sie inzwischen endgültig zum Sprachrohr der westlichen Kriegstreiber-Elite verkommen ist. Direkt aus dem Newskanal der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernahm sie den Propaganda-Artikel "Kommandeur: Deutschland wäre Drehscheibe für Aufmarsch", samt Bild, wobei der Leser ehrenwerter Weise darüber nicht im Unklaren gelassen wurde:„Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet."In dem von der SZ kommentarlos übernommenen Text der dpa warnt der Chef des Landeskommandos Baden-Württemberg, Kapitän zur See Michael Giss, vor möglichen Auswirkungen einer Eskalation an der Nato-Ostflanke auf Deutschland, insbesondere auf Baden-Württemberg.Giss betont, dass Deutschland als zentrale Drehscheibe für den alliierten Aufmarsch dient, was bedeutet, dass der Großteil des militärischen Nachschubs durch Deutschland geleitet werden muss.Um eine wirksame Abschreckung gegen die russische Armee zu gewährleisten, wird ein Aufmarsch von etwa 800.000 Soldaten innerhalb weniger Wochen angestrebt, einschließlich der notwendigen Ausrüstung.Die Infrastruktur, insbesondere Autobahnen und Bundesstraßen, muss in einem Zustand sein, der es ermöglicht, die erhöhte Verkehrslast während eines militärischen Aufmarsches zu bewältigen.Gliss verweist auf den geheimen 1.000-seitigen Operationsplan Deutschland, in dem festgelegt ist, welch wichtige Rolle Baden-Württemberg im Verteidigungsfall spielt.Dabei verweist der Chef des Landeskommandos Baden-Württemberg auf mögliche Auswirkungen einer Eskalation nicht nur für die Infrastruktur, sondern auch für das Gesundheitswesen. Während versorgungstechnisch vom Westen Hunderttausende Soldaten durch Deutschland an die Ostflanke verlegt werden würden, kämen jeden Tag Hunderte von Verwundeten aus dem Osten (hier wird bereits die in der Corona-Krise verpönte Triage ins Auge gefasst).Dabei dürften doch bei der am 12.12.2020 angenommen Großschadenslage im Landesinnern viele Menschen getötet und verwundet worden sein.Laut Gliss hätten die Verkehrsminister der Länder schon Gelder aus dem Sondervermögen zur Verteidigung beantragt, um Verkehrswege für militärische Zwecke zu ertüchtigen. (2)...hier weiterlesen: https://apolut.net/sz-vom-liberalen-intelligenzblatt-zur-propagandapostille-von-wolfgang-effenberger/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
„Japan ist unser unverzichtbarer Partner bei der Abschreckung einer militärischen Aggression durch das kommunistische China“, sagte US-Verteidigungsminister Hegseth.
Die Zeichen der Zeit stehen auf Aufrüstung. Muss Deutschland kriegstüchtig werden? Nein, sagt Autor Ole Nymoen: Wer für Krieg rüstet, will auch Krieg führen. Ja, sagt Johannes Winkel (CDU): Nur durch Abschreckung werden Kriege verhindert. Götzke, Manfred www.deutschlandfunk.de, Streitkultur
“Sicherheitshalber” ist der Podcast zur sicherheitspolitischen Lage in Deutschland, Europa und der Welt. In Folge 93 beantworten und diskutieren Thomas Wiegold, Ulrike Franke, Frank Sauer und Carlo Masala Fragen von Hörerinnen und Hörern, die sich in diesen bewegten Zeiten in noch größerer Zahl in der Sicherheitspod-Inbox gefunden haben. Es geht in dieser langen und intensiven Diskussion also unter anderem um die Frage,... ob das ganze Geld in Deutschland und Europa jetzt richtig ausgegeben wird. ob man überhaupt in militärische Fähigkeiten investieren muss, weil Russland doch ohnehin geschwächt und zahlenmäßig unterlegen ist (oder?). ob man noch Waffen aus Trumps USA kaufen sollte. ob die F-35 einen “Kill Switch” hat. ob die USA auch die nuklearen Sicherheitsgarantien und die nukleare Teilhabe zurückziehen. ob Frankreich oder Großbritannien mit ihren Nukleararsenalen ersetzen (oder ergänzen) können, was dann fehlen würde. ob EU-ropa in irgendwelchen Konstellationen nukleare Abschreckung organisieren kann. ob Deutschland eine eigene Atombombe beschaffen kann - und sollte. ob man zukünftig einen etwaigen Waffenstillstand in der Ukraine ohne die USA absichern könnte. ob wir falsch liegen und den Krieg herbeireden. Abschließend wie immer der “Sicherheitshinweis”, der kurze Fingerzeig auf aktuelle, sicherheitspolitisch einschlägige Themen und Entwicklungen - diesmal mit einem Buchtipp, Rätselraten um Meloni, künstlicher Intelligenz und einer Übung des Wachbataillons. Aufrüsten - warum und wie? 00:03:58 Ist Russland nicht schwächer? 00:18:58 F-35: zu viel Abhängigkeit von USA? 00:25:24 Ende der nuklearen US-Sicherheitsgarantien? 00:45:20 EU-ropäische nukleare Abschreckung? 00:56:08 Deutsche Atomwaffen? 01:03:10 Deutsches “Hedging”? 01:13:42 “Europäische NATO (ETO)”? 01:15:51 Waffenstillstand in der Ukraine? 01:30:32 Reden wir den Krieg herbei? 01:34:28 Sicherheitshinweise: 01:40:38 Mail: mail@sicherheitspod.de Web: https://sicherheitspod.de/ Shop: https://sicherheitshalbershop.myspreadshop.de/ Patreon: https://www.patreon.com/sicherheitspod Bitte beachten! Neues Spendenkonto: Sicherheitshalber Podcast IBAN DE81 1001 8000 0995 7654 77 FNOMDEB2 Finom Komplette Shownotes unter: https://sicherheitspod.de/2025/03/22/folge-93-europas-sicherheitspolitischer-alptraum-alle-fragen-alle-antworten-fast/
Je mehr die Beziehungen Europas zu den USA bröckeln, desto größer wird die Sorge, wie es um die nukleare Abschreckung bestellt ist. Kommt womöglich ein europäischer Nuklearschirm und würden uns Atomwaffen sicherer machen? Eine Diskussion. Rahmlow, Axel www.deutschlandfunkkultur.de, Wortwechsel
Die Welt ist im Umbruch und Europa nur Zaungast, denn über die Zukunft der Ukraine entscheiden andere: US-Präsident Donald Trump und Russlands Machthaber Wladimir Putin machen sich die Zukunft der Ukraine am Telefon aus. Und auch Chinas Staatschef Xi Jinping reist lieber zu Trump nach Washington als zum EU-China-Gipfel nach Brüssel. Währenddessen will Europa hunderte Milliarden in die Aufrüstung stecken, doch viele fragen sich: Kommt der Ausbau der Abschreckung zu spät? Droht vielleicht sogar ein Angriff Russlands auf ein EU-Land? Wird Europa auch in wirtschaftlicher Hinsicht immer mehr zum Spielball der Supermächte? Und entscheiden bald andere über unser Schicksal? Zu Gast sind Karl Schlögel, Osteuropa-Historiker Max otte, deutsch-amerikanischer Ökonom Albin Rentenberger, Major, Militäranalyst Susanne Weigelin-Schwiedrzik, Politikwissenschaftlerin Moderation: Michael Fleischhacker
Kann sich Europa noch auf den nuklearen Schutzschirm der USA verlassen? Wird Frankreich in der Lage sein, die Rolle der USA übernehmen? Liviu Horovitz spricht mit Dominik Schottner über die Zukunft nuklearer Abschreckung, militärische Fähigkeiten und Glaubwürdigkeit.
Mit Thomas Bareiß äußert sich ein hochrangiger CDU-Politiker über mögliche Gaslieferungen aus Russland. Damit untergräbt er die Abschreckung des Westens und spielt Putin in die Hände. Von Marcus Pindur
“Jeder Tag, an dem nicht gekämpft wird, ist ein guter Tag.”, sagt unser heutiger Gast.Alle Welt, so fühlt es sich an, ist einer gewissen Militär-Euphorie verfallen.Milliarden für die Bundeswehr, Aufrüstung, Abschreckung, Waffen und Panzer.Wir wollen heute einen Moment innehalten und darüber sprechen, was hier eigentlich gerade passiert.Und vor allem wollen wir über Frieden, statt über Krieg sprechen. Wer sich gegen Waffenlieferungen ausspricht, riskiert derzeit, in einer Debatte unterzugehen, die längst in Fronten aufgeteilt ist.Wer Frieden fordert, gilt schnell als naiv, als wirklichkeitsfremd – oder, schlimmer noch, als jemand, der Verständnis für die falsche Seite aufbringt.Wie kann man heute noch wollen, dass die Waffen schweigen – ohne in den Verdacht zu geraten, Frieden als Deckmantel für Unterwerfung zu meinen?Darüber spricht Alev Doğan in diesem Achten Tag mit Rabbiner Andreas Nachama.Celebrating democracy - Freuen Sie sich auf einen Abend Infotainment und Live-Journalismus mit Erkenntnisgewinn - Tickets und Infos finden Sie hier. ID:{4EtL3w1CSgknoMKcWX2HV}
Der deutsche Rüstungskonzern Hensoldt fertigt Sensoren und Radare, die auch zur Verteidigung der Ukraine zum Einsatz kommen. Ein Gespräch über Krieg, Frieden und das Geschäft.
Wie immer sprechen wir im ersten Teil unseres Programms über einige aktuelle Ereignisse. Wir beginnen mit einer von Emmanuel Macron angestoßenen Diskussion über die Ausweitung des französischen Atomschirms auf andere europäische Länder. Danach sprechen wir über die politischen Hintergründe der Entscheidung von Präsident Selenskij, Kriegskleidung zu tragen. In unserem Wissenschaftsthema geht es heute um eine Studie, die die gängigen Theorien über den Ursprung der roten Färbung des Mars in Frage stellt. Und zum Abschluss des ersten Teils des Programms sprechen wir über ukrainischen Borschtsch. Dieses symbolträchtige Gericht spielt eine wichtige Rolle im kulturellen Widerstand gegen den anhaltenden Krieg mit Russland. Wir werden das Programm dann mit Gesprächen über die deutsche Sprache und Kultur fortsetzen. Unser Grammatikdialog wird voller Beispiele für das heutige Grammatikthema sein – Verbs that take Genitive Objects. Und unser letzter Dialog wird Beispiele für den Gebrauch einer weiteren deutschen Redewendung veranschaulichen – Sich auf seinen Lorbeeren ausruhen. Präsident Macron will Frankreichs nukleare Abschreckung auf Europa ausweiten Präsident Selenskij bleibt bei seiner Kriegskleidung, obwohl ihm Respektlosigkeit vorgeworfen wird Warum der Mars rot ist – eine neue Theorie Borschtsch als zentrales Mittel der ukrainischen Gastro-Diplomatie Die Berliner Luftbrücke Deutsche Nobelpreise
Wie immer sprechen wir im ersten Teil unseres Programms über einige aktuelle Ereignisse. Wir beginnen mit einer von Emmanuel Macron angestoßenen Diskussion über die Ausweitung des französischen Atomschirms auf andere europäische Länder. Danach sprechen wir über die politischen Hintergründe der Entscheidung von Präsident Selenskij, Kriegskleidung zu tragen. In unserem Wissenschaftsthema geht es heute um eine Studie, die die gängigen Theorien über den Ursprung der roten Färbung des Mars in Frage stellt. Und zum Abschluss des ersten Teils des Programms sprechen wir über ukrainischen Borschtsch. Dieses symbolträchtige Gericht spielt eine wichtige Rolle im kulturellen Widerstand gegen den anhaltenden Krieg mit Russland. Wir werden das Programm dann mit Gesprächen über die deutsche Sprache und Kultur fortsetzen. Unser Grammatikdialog wird voller Beispiele für das heutige Grammatikthema sein – Verbs that take Genitive Objects. Und unser letzter Dialog wird Beispiele für den Gebrauch einer weiteren deutschen Redewendung veranschaulichen – Sich auf seinen Lorbeeren ausruhen. Präsident Macron will Frankreichs nukleare Abschreckung auf Europa ausweiten Präsident Selenskij bleibt bei seiner Kriegskleidung, obwohl ihm Respektlosigkeit vorgeworfen wird Warum der Mars rot ist – eine neue Theorie Borschtsch als zentrales Mittel der ukrainischen Gastro-Diplomatie Die Berliner Luftbrücke Deutsche Nobelpreise
Kann sich Europa noch auf den nuklearen Schutzschirm der USA verlassen? Und wie sicher leben wir ohne diesen Schutz? "Nicht sicher genug", findet der französische Präsident Macron, der Deutschland Hilfe angeboten hat. In dieser Podcast-Folge erläutert Dr. Liviu Horovitz, Nuklearwaffen-Experte von der Stiftung Wissenschaft und Politik, wie aussichtsreich ein solcher französischer Schutz wäre. Er verweist auf das bisherige, auf vier Pfeilern basierende NATO-System der nuklearen Abschreckung und die Balance zwischen konventionellen und nuklearen Fähigkeiten. Dabei steht für Horovitz jetzt fest: "Der Hauptakteur in der nuklearen Abschreckung ist die USA". Eine erweiterte nukleare Abschreckung sei sehr schwer. Wie diese - in Teilen noch mit oder ganz ohne die USA - aussehen könnte, analysiert er anhand von drei möglichen Szenarien im Gespräch mit Carsten Schmiester. Dabei komme insbesondere Großbritannien eine wichtige Rolle zu, auch wenn das Land nicht mehr Teil der EU ist: "Wenn die Amerikaner tatsächlich weg sind, dann kann man sich nicht vorstellen, wie eine europäische Sicherheitsordnung ohne Großbritannien aussehen könnte", so Horovitz. Generell seien wir von einer Welt ohne Atomwaffen zurzeit "leider ziemlich weit entfernt". Unterdessen hat die Ukraine den größten Drohnenangriff auf Russland gestartet mit hunderten dieser unbemannten Systeme. Wohl kein Zufall, so die Einschätzung von Co-Host Kai Küstner: Weil die Ukraine Stärke zeigen will am Tag des Treffens ukrainischer und russischer Vertreter in Saudi-Arabien. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von "Streitkräfte und Strategien" https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Das Interview mit Dr. Liviu Horovitz http://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1830986.html Zu ukrainischen Erwartungen an die Gespräche in Saudi-Arabien https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-erwartungen-treffen-usa-100.html Link zum Weltspiegel Podcast https://1.ard.de/USA_Weltspiegel_Podcast_Extra?cp=sus
Seit Donald Trump im Amt ist, gibt es Zweifel darüber, ob die USA Europa im Angriffsfall unterstützen. Daher erwägt Friedrich Merz, sich an einem europäischen Nuklearschutz zu beteiligen. Belit Onay ist Grünen-Politiker und hält das für einen Fehler.**********Ihr hört: Moderation: Marcel Bohn Gesprächspartner: Frank Sauer, Universität der Bundeswehr München Gesprächspartner: Belit Onay (Grüne), Oberbürgermeister von Hannover**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok auf&ab , TikTok wie_geht und Instagram .**********Ihr habt Anregungen, Wünsche, Themenideen? Dann schreibt uns an Info@deutschlandfunknova.de
Kritik am schwarz-roten Sondierungspapier mit den geplanten milliardenschweren Investitionen in Verteidigung und Infrastruktur hält an / CDU-Chef Merz für mehr nukleare Abschreckung in Europa /EU-Kommissionschefin von der Leyen zieht Bilanz zu ersten 100 Tagen ihrer zweiten Amtszeit - kündigt neuen Sicherheitsrat an / Streik am Flughafen Hamburg / Massaker an Alawiten in Syrien / Kirchen starten Fastenaktionen / Brände in Bayern aufgrund großer Trockenheit
Unser Host Juan Moreno ging in seiner Jugend gegen Aufrüstung auf die Straße. Er war immer felsenfest überzeugt, dass Deutschland nie eine Atombombe haben sollte. Mittlerweile ist er sich nicht mehr sicher.Wird Trumps Amerika zu Hilfe eilen, wenn Europa angegriffen wird? Wohl kaum. Und kann Europa sicher sein, dass Russland nie angreifen wird, wenn es weiß, dass der Kontinent keine glaubwürdige nukleare Abschreckung besitzt? In der aktuellen Folge von »Acht Milliarden« erzählt Host Juan Moreno, warum ein Gespräch mit dem ehemaligen Außenminister Sigmar Gabriel ihn einige fundamentale Überzeugungen, was nukleare Abschreckung betrifft, überdenken ließ. Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version wurden die Tonaufnahmen von Sigmar Gabriel mit einem Audio-Filter bearbeitet, weil das Aufnahmegerät ausgefallen war und auf eine Handyaufnahme zurückgriffen werden musste. Das hat allerdings zu einer Verfremdung der Stimme geführt. Deshalb haben wir die Passagen durch die Originalaufnahmen ersetzt. Die schlechte Qualität bitten wir zu entschuldigen. +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Die EU-Staatschefs beraten, wie Europa sich auch ohne die USA verteidigen kann. "Europa kann etwas", sagt Thomas Wiegold, Fachjournalist für Sicherheit: "Wenn die Europäer sich besinnen, dass sie etwas können, dann haben sie auch eine Chance." Von WDR 5.
Frankreichs Präsident Macron erwägt, verbündete Länder unter den Schutz französischer Atomwaffen zu stellen. CDU-Politiker Armin Laschet sieht den Vorstoß positiv. Auch wenn die Umsetzung rechtliche Fragen aufwerfe.
Frankreich besitzt etwa 300 atomare Sprengköpfe - deutlich weniger als Russland oder die USA. Reicht das dennoch zur Abschreckung? Der Rüstungsexperte Ulrich Kühn von der Universität Hamburg über das Für und Wider.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) hat einen "Plan zur Wiederaufrüstung Europas" vorgelegt. Die EU müsse ihre Sicherheit nun ohne die Amerikaner neu organisieren, sagt Ronja Kempin von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Von MS-Admin_HF24.
Der Militärexperte und Oberst Markus Reisner über entscheidende Wochen für Europa. Ein Podcast vom Pragmaticus. Das Thema:Geld, Aufklärung, Abschreckung, Kommunikation – die Europäer können die USA bei der Verteidigung der Ukraine nicht (so leicht) ersetzen, sagt Markus Reisner, Oberst im österreichischen Bundesheer. Warum nicht? Es seien nicht Technologie und Geld, die fehlen: „Die Frage ist, ob der politische Wille da ist, das zu tun“, so Reisner. Es ginge jetzt um die Einigkeit Europas, sollten sich die USA vollends auf die Seite Russlands schlagen. Die Kriegsgefahr für Europa sei durchaus real.Unser Gast in dieser Folge: Markus Reisner ist ein Offizier des österreichischen Bundesheeres im Dienstgrad des Oberst und Vorstandsmitglied des Clausewitz Netzwerks für Strategische Studien. Er leitet das Institut 1 für Offiziersgrundausbildung an der Theresianischen Militärakademie. Reisner studierte Rechtswissenschaften und Geschichte an der Universität Wien und schrieb seine geschichtswissenschaftliche Dissertation zum Thema Luftkrieg über Österreich von 1943 bis 1945. Seine Dissertation an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien beschäftigt sich mit bewaffneten Drohnen.Dies ist ein Podcast von Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).
bto - beyond the obvious 2.0 - der neue Ökonomie-Podcast von Dr. Daniel Stelter
bto#284 – Donald Trump verhandelt mit Russland über die Köpfe der EU hinweg, während Europa militärisch kaum handlungsfähig ist. Die aktuellen Verteidigungsanstrengungen reichen nicht aus, um eine glaubwürdige Abschreckung aufzubauen. Auf zusätzlich 250 Milliarden Euro pro Jahr belaufen sich Schätzungen zum Finanzbedarf für die EU. Für Deutschland allein ist die Rede von 80 Milliarden Euro. Damit stellt sich die Frage, wie diese massiven Investitionen finanziert werden können. Dass die deutsche Schuldenbremse in der jetzigen Form den Wahltag nicht überleben würde, war spätestens nach den jüngsten Volten der US-Regierung abzusehen. Deutschland und Europa müssen schnell mehr in die eigene Sicherheit investieren. Für Italien und Frankreich bietet sich hier die Chance, die EU in eine Schuldenunion zu bewegen. Deutschland sollte mit einer Alternative gegenhalten. Das Konzept einer Bank für Verteidigung, Sicherheit und Widerstandsfähigkeit als Bank der “westlichen Wertegemeinschaft” würde es ermöglichen, drei strategische Ziele gleichzeitig zu erreichen: eine ausreichende Finanzierung der Verteidigungsausgaben, die Verhinderung einer ungerechten und für Deutschland nicht tragbaren Schuldenunion und die Einbindung Europas in einen breiteren Verbund mit den USA und anderen westlichen Staaten. Im Gespräch mit Daniel Stelter erläutert Rob Murray, Senior Fellow beim Atlantic Council und Assistant Professor of Practice an der Johns Hopkins University das Konzept. HörerserviceDie Studie Defending Europe Without the US: FirstEstimates of What is Needed finden Sie hier: https://is.gd/U3zIAK Die Studie Guns and Growth: The Economic Consequences of Defense Buildupsfinden Sie hier: https://is.gd/y8Top0 Den Text zur Global Defense Bank finden Sie hier: https://is.gd/OUh0i9 Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr erfahren Sie unter: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
IM GESPRÄCH - Verleger, Autoren und Freunde des Westend Verlags im Podcast
Markus J. Karsten spricht mit Erich Vad - Ein Funke - oder auch: ein Taurus-Marschflugkörper - genügt und in Deutschland herrscht Krieg. Grausamer und schlimmer als wir es uns vorstellen können. Ein Krieg, der unser aller Ende werden kann. Weshalb also haben deutsche Politiker noch immer keine Strategie entworfen, um den Krieg in der Ukraine politisch zu beenden? Diese Frage stellt Ex-General Erich Vad und entwirft ein furchterregendes Szenario, sollte der Ukraine-Krieg aus dem Ruder laufen und nach Deutschland übergreifen. Er erklärt, warum die geplante Stationierung von amerikanischen Mittelstreckenwaffen diskutiert werden muss und inwiefern sich gerade Deutschland für Frieden einsetzen kann und muss. Auf seiner To-do-Liste für unser Land stehen eine überzeugende Abschreckung, eine enge europäische Zusammenarbeit und die Abnabelung von den USA als Win-win-Situation für beide.
Der Krieg in der Ukraine und die Zukunft des Landes stehen im Mittelpunkt zahlreicher Gespräche in dieser Woche. Allerdings saßen die Ukrainer nicht mit am Tisch, als sich in Riad Vertreter aus den USA und Russland nach langer Zeit wieder getroffen haben. Die Staats- und Regierungschefs einiger europäischer Länder waren für ein kurzfristig anberaumtes Treffen nach Paris gefahren, um zu beraten, wie sie mit der neuen US-amerikanischen Ukraine-Politik umgehen können. Dabei wurden auch mögliche Sicherheitsgarantien und der Einsatz von Friedenstruppen thematisiert. Eine gemeinsame Linie der Europäer ist allerdings nicht zu erkennen, berichtet Astrid Corall. Host Carsten Schmiester stellt die Frage, wie Europa und Deutschland zu mehr Stärke, mehr Abschreckung, mehr Einigkeit kommen. Wenn überhaupt, dann eher langsam. Aber die Zeit drängt und es gibt in unserem Land viele Frauen und Männer, die nicht warten wollen, bis sich in Brüssel und Berlin wirklich etwas tut, Sie tun selbst etwas und melden sich für das Bundeswehr-Programm "Ungediente für die Reserve". Nach kurzer Ausbildung werden aus Menschen ohne militärische Erfahrung Heimatschützer - das ist die Idee und sie wird auch umgesetzt. Aber da ginge wesentlich mehr. Julia Weigelt hat recherchiert und herausgefunden: Es ist ein Programm mit Hindernissen, das bei vielen Freiwilligen für Frust sorgt. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Gesamtes Interview mit dem Reservisten und Blogger Daniel Gay http://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1816826.html Blog “Ungedient.de” von Daniel Gay https://ungedient.de/blog/reserve/antreten-jetzt/ Bericht der Tagesschau zur neuen Heimatschutz-Division https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/bundeswehr-heer-heimatschutz-100.html Podcast-Tipp 1: 11Km - der Tagesschau-Podcast Freund oder Feind - Wie die Ukraine mit russischen Kollaborateuren umgeht https://www.ardaudiothek.de/episode/14188153/ Podcast-Tipp 2: Das Corona-Virus-Update 5 Jahre Corona – Was haben wir gelernt? https://www.ardaudiothek.de/sendung/72451786/
Der Brigadegeneral a. D. und Autor erklärt bei DAS!, wie sich Deutschland für den Frieden einsetzen kann und muss.
In der heutigen Ausgabe des Stammblatts des Medienkonzerns der Familie Schaub Die Rheinpfalz findet sich ein Artikel mit der Überschrift „Wir sind nicht mehr im Frieden“ und ein dazugehöriger Leitartikel mit der Überschrift „An den Krieg denken“. Hier wird geistig mobil gemacht und massiv für weitere Rüstung geworben – auch mit der Behauptung, die AbschreckungWeiterlesen
Kloiber, Manfred www.deutschlandfunk.de, Computer und Kommunikation
Generalleutnant Kai Rohrschneider, Befehlshaber des Joint Support and Enabling Command (JSEC) sowie des Multinationalen Kommandos Operative Führung, sprach am Mittwochabend (29.01.2025) im Ulmer Kornhaus vor rund 400 Gästen über die sicherheitspolitische Lage. Er forderte eine breite gesellschaftliche Debatte über Sicherheitspolitik, da diese nicht nur Militärs und Experten betreffe. Besonders hob er die Notwendigkeit hervor, sich gegen Desinformation zu wappnen, die gezielt eingesetzt werde, um Unsicherheit zu schüren. Russische Einflussnahme und Bedrohungslage Rohrschneider warnte wegen vergangenen Cyberangriffen und gezielten Sabotageakten wie zerstörten Seekabeln in der Ostsee. Russland teste kontinuierlich die Grenzen der westlichen Reaktionsbereitschaft. Dabei sei nicht nur das Militär gefordert, sondern auch die Gesellschaft, die eine glaubwürdige Verteidigungsfähigkeit unterstützen müsse. Abschreckung sei weiterhin das Ziel, um eine direkte militärische Auseinandersetzung zu vermeiden. Die Rolle des JSEC und des Multinationalen Kommandos Das JSEC wurde als Reaktion auf Russlands Annexion der Krim 2014 gegründet und hat seit dem Überfall auf die Ukraine 2022 an Bedeutung gewonnen. Es koordiniert im Ernstfall NATO-Truppenbewegungen in Europa und sichert die militärische Logistik. Seit dem 1. Januar 2025 ist es ein fester Bestandteil der NATO. Das Multinationale Kommando Operative Führung in der Ulmer Wilhelmsburgkaserne dient als militärstrategische Schnittstelle zwischen EU und NATO. Es leitet multinationale Einsätze und Unterstützungsoperationen. Derzeit sind dort Soldaten aus acht Nationen stationiert. Herausforderungen und Perspektiven Rohrschneider betonte, dass die NATO die Relevanz des Ulmer JSEC anerkenne, was sich in der steigenden internationalen Beteiligung widerspiegele. Auch kleinere NATO-Staaten wollen Personal nach Ulm entsenden. Dies stärke die multinationale Zusammenarbeit und unterstreiche die Bedeutung des Standorts. Zur Zukunft der europäischen Verteidigung erklärte Rohrschneider, dass Europa künftig mehr Verantwortung tragen müsse. Die bisherigen Strukturen reichten nicht aus, um langfristig eine stabile Sicherheitslage zu gewährleisten. Was ist das JSEC? Das Joint Support and Enabling Command (JSEC) ist ein NATO-Kommando mit Sitz in Ulm, das die militärische Logistik und Truppenbewegungen in Europa koordiniert. Im Falle eines Bündnisfalls sorgt JSEC dafür, dass NATO-Truppen schnell und effizient verlegt werden können. Neben Transport und Versorgung umfasst seine Aufgabe auch die Sicherstellung von Infrastruktur, Kommunikation und Nachschub für alliierte Streitkräfte. Das Kommando wurde als Reaktion auf die veränderte sicherheitspolitische Lage nach der Annexion der Krim 2014 gegründet und hat seit dem russischen Überfall auf die Ukraine 2022 an Bedeutung gewonnen. Seit dem 1. Januar 2025 ist JSEC fester Bestandteil der NATO, zuvor war es eine deutsche Einheit, die der NATO zur Verfügung gestellt wurde. Mit rund 450 Soldaten aus bis zu 30 Nationen ist es ein zentraler Akteur für die militärische Einsatzbereitschaft in Europa. Was ist das Multinationale Kommando Operative Führung? Das Multinationale Kommando Operative Führung (MNKdoOpFü) ist ein militärstrategisches Hauptquartier in Ulm, das sowohl der NATO als auch der EU für multinationale Einsätze und Operationen zur Verfügung steht. Es dient als Schnittstelle zwischen beiden Organisationen und kann weltweit militärische Missionen planen und führen. Das Kommando ist in der Wilhelmsburgkaserne stationiert und umfasst derzeit Soldaten aus acht Nationen. Neben der Führung von Einsätzen und Übungen unterstützt es das in Ulm ansässige Joint Support and Enabling Command (JSEC). Seine Aufgaben umfassen unter anderem: Planung und Führung multinationaler Einsätze, insbesondere im Rahmen der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU (GSVP). Koordination von Truppenbewegungen und Unterstützung der NATO-Strategie in Europa. Zusa
Schilling, Henrik www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Die Diskussion über Raketen und Marschflugkörper hat die Woche rund um den 1.000 Kriegstag bestimmt. Die US-Regierung hat der Ukraine erlaubt, amerikanische Raketen vom Typ ATACMS gegen Ziele in der russischen Region Kursk einzusetzen. Am Donnerstag antwortete der russische Präsident Putin mit dem Einsatz einer neuartigen Mittelstreckenrakete auf Ziele in der ukrainischen Großstadt Dnipro. Was über diese Raketen bekannt ist und welche Reaktionen es gab, das fasst Carsten Schmiester zusammen. Im Gespräch mit Host Anna Engelke erklärt der Militärexperte und Buchautor Franz-Stefan Gady, dass die Rakete eingesetzt wurde, „um dem Westen eine klare Botschaft zu schicken, eine Botschaft der Abschreckung.“ Denn theoretisch kann die Rakete auch mit einem nuklearen Sprengsatz versehen werden. Gady schlägt vor, dass Europa und Deutschland mit einer Mischung aus Abschreckung und militärischer Stärke gepaart mit Dialog und Diplomatie reagieren sollten. Im deutschsprachigen Europa sei man zu sehr auf letzteres fokussiert, so der Militärexperte. Im Interview spricht Gady auch über die Mängel der Bundeswehr, über langfristige Ziele Russlands und er betont, dass man der Bevölkerung klar machen muss, warum die Unterstützung für die Ukraine wichtig ist. Putin kündigt Serienproduktion von Oreschnik-Rakete an: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/krieg-ukraine-neue-raketen-rutte-nato-100.html Buch von Franz Stefan Gady - "Die Rückkehr des Krieges" - Warum wir wieder lernen müssen, mit Krieg umzugehen: https://www.luebbe.de/quadriga/buecher/politik/die-rueckkehr-des-krieges/id_10507815 Putins Videoansprache und Reaktionen Selenskyjs: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/russland-oreschnik-100.html Alle Folgen von Streitkräfte und Strategien: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Fragen, Kritik und Feedback gerne an: streitkraefte@ndr.de Podcast-Tipp: Becoming the Beatles https://1.ard.de/beatles-podcast?cp
In Rostock wurde kürzlich ein neuer Marinestützpunkt eröffnet. Deutsche U-Boote jagen einen US-Flugzeugträger in der Nordsee. Sicherheitsexperten warnen davor, kritische Infrastruktur in der Ostsee sei akut in Gefahr. Was ist los auf der Nord- und Ostsee?
Nach dem Aus der Ampelkoalition visiert der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz Neuwahlen im März an. Allerdings geht das Oppositionsführer Friedrich Merz zu langsam. Wer profitiert von Neuwahlen, und was bedeutet das Scheitern der Koalition für die kriselnde Wirtschaft? Das Gespräch dazu mit Claudia Kade von der deutschen Tageszeitung «Die Welt». Weitere Themen: (01:23) Deutschlands Regierungskrise nach dem Ampel-Aus (15:22) Nach den US-Wahlen: «Die Demokratie weltweit ist in Gefahr» (22:10) Was bedeutet Trumps Wahlsieg für Mexiko? (25:42) Muss Iran seine Strategie der Abschreckung überdenken? (30:51) Bedrängte Demokratien (35:38) Die Schweiz bekommt neue Grenzen (39:19) Braucht es neue Regeln im Mietrecht?
In der Asylpolitik überschlagen sich die Ereignisse. Mario Gattiker hat als Direktor des Staatssekretariats für Migration zehn Jahre lang die Schweizer Asylpolitik geprägt. Ende 2021 trat er zurück. Nun äussert er sich zum ersten Mal: Wie beurteil er die jüngsten Entwicklungen? Das europäische Asylrecht soll strenger, verbindlicher und effizienter werden. Auch die Schweizer Asylpolitik sorgt für heftige Diskussionen. Welche Wirkung haben all diese Forderungen? Sind Asylverfahren in Drittstaaten ein realistisches Ziel, oder dienen sie lediglich der Abschreckung? Befindet sich das Verhältnis zwischen Bund und Kantonen tatsächlich auf einem Tiefpunkt, und warum ist die Stimmung bei Migrationsthemen so angespannt? Mario Gattiker hat als Direktor des Staatssekretariats für Migration die Schweizer Asylpolitik zehn Jahre lang geprägt. Ende 2021 trat er zurück und berät seither unter anderem den Bund als Migrationsexperte.
Matthias Stührwoldt trifft einen Kunden, der ganz besondere Vierbeiner zur Abschreckung von Dieben auf seinem Grundstück hält. Hier gibt es mehr Plattdeutsch: Podcast: Die plattdeutsche Morgenplauderei "Hör mal 'n beten to" als kostenloses Audio-Abo für Ihren PC: https://www.ndr.de/wellenord/podcast3096.html Die Welt snackt Platt: Alles rund um das Thema Plattdeutsch: https://www.ndr.de/plattdeutsch
Der Nahostexperte Philipp Dienstbier sieht den Angriff des Iran auf Israel in der vergangenen Nacht als hochriskant. Das Kalkül des Iran, Abschreckung aufzubauen, ohne einen israelischen Gegenschlag provozieren zu wollen, sei sehr gewagt. Armbrüster, Tobias www.deutschlandfunk.de, Das war der Tag
Der Franzose Laurent Freixe wird neuer Chef des grössten Nahrungsmittelproduzenten der Welt. Laurent Freixe soll Nestlé wieder mehr Gewinn einbringen, denn die Aktionäre bekamen nicht, was sie von der Firma erwartet hatten. Das soll nun das Nestlé-Urgestein und Verkäufer richten. Wirtschaftsredaktor Dario Pelosi im Gespräch dazu. Die weiteren Themen: * Auch die SBB bekommt einen neuen Chef: André Wyss wird am September das Unternehmen führen. Speziell an ihm: Er ist kein "Bähndler" und kommt nicht aus der SBB. Matthias Mölleney von der Hochschule für Wirtschaft Zürich zu diesem Entscheid. * Medikamentenengpässe sind ein Problem. Deshalb hat der Bund gestern Massnahmen präsentiert um dagegen anzugehen. Unter anderem sollen die Pflichtlager erweitert werden. Enea Martinelli vom Apothekerverband im Gespräch. * Die USA muss ihre nukleare Abschreckung auf mehrere potentielle Gegner konzentrieren - und nicht nur auf China. Das sagt James David. Er leitet die European Nuclear Study Group. * Die Kanadische Bahn streikt: Zehntausend Mitarbeiterinnen legen ihre Arbeit nieder und verursachen so einen Schaden von 350 Millionen Franken am Tag. Der freie Journalist Gerd Braune erklärt die Lage.
Die geplante Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland ab 2026 führt zu intensiven Debatten. Während die Bundesregierung auf Abschreckung setzt, warnen Kritiker vor den Gefahren einer Eskalation.
Frieden statt Krieg. Miteinander statt gegeneinander. Wie kommen wir wieder auf einen anderen Weg als den aktuellen, der geprägt ist von Aufrüstung, Drohung, Gewalt und Krieg? Darum geht es in dieser Folge «100 Jahre Weltgeschichte im Radio - was Sie und uns bewegt». Der Krieg lässt Menschen verrohen. Das betrifft auch Menschen, die nicht direkt und unmittelbar von einem Krieg betroffen sind. Wer von Frieden in Gaza oder in der Ukraine spricht, wird schief angeschaut. Pazifistinnen und Pazifisten scheinen heute weltfremd. Nicht anders war das der Fall mit Bertha von Suttner, einer wichtigen warnenden Stimme. Trotz Friedensnobelpreis konnte sie den Ersten Weltkrieg nicht stoppen und blieb eine politische Aussenseiterin. Ist Friede nur ein Traum? Ist ein Denken, das sich auf ein friedliches Miteinander ausrichtet in einer Zeit der Aufrüstung und militärischen Abschreckung sinnvoll? Mit dieser Frage beschäftigt sich die heutige Folge. Historische Radiotöne des Schweizer Radios kommentiert der Journalist Pascal Beucker. Ende Juli erscheint sein Buch: «Pazifismus – ein Irrweg?» Mitarbeit Recherche und Archive (R&A): David Simonetti
Die atomare Bedrohung des Westens durch Russland schien nach dem Kalten Krieg gering. Doch der russische Angriff auf die Ukraine hat das verändert. Bleibt die von den USA getragene nukleare Abschreckung bestehen, wenn Trump Präsident wird? Noll, Andreas www.deutschlandfunk.de, Hintergrund
Auf dem NATO-Gipfel ist Joe Biden bei jedem Auftritt besonders genau beobachtet worden. Ausgerechnet am Schluss unterlief ihm ein peinlicher Versprecher. Während der Vorstellung des ukrainischen Präsidenten nannte Biden ihn versehentlich „Präsident Putin“ statt „Präsident Selenskyj“. Selenskyj reagierte schlagfertig und versuchte, die Situation zu entschärfen. Trotzdem geht die Debatte über die Gesundheit des US-Präsidenten weiter. In Deutschland wird dagegen über die konventionelle und nukleare Abschreckung diskutiert. Am Rande des NATO-Gipfels ist nämlich auch bekannt geworden, dass die USA ab dem Jahr 2026 in Deutschland wieder Waffensysteme stationieren wollen, die weit bis nach Russland reichen. Damit reagiert Europa auf die Stationierung russischer Raketen, die auch auf Deutschland zielen. Vorgesehen sind Marschflugkörper vom Typ Tomahawk mit einer Reichweite von bis zu 2500 Kilometern. Außerdem sind auch Luftabwehrraketen vom Typ SM-6 und neu entwickelte Hyperschallwaffen vorgesehen. Bundeskanzler Scholz bezeichnet die Entscheidung als notwendig zur Schließung einer Fähigkeitslücke und zur Abschreckung. Kritiker befürchten, dass Deutschland damit zum Kriegsschauplatz wird. Die Öffentlichkeit sei zudem nicht ausreichend vorbereitet worden. Die Sicherheitsexpertin der Stiftung Wissenschaft und Politik, Claudia Major, sagt im Interview mit Anna Engelke: „Ich wäre ganz ehrlich glücklich, wenn diese Systeme bei uns nicht stationiert werden müssten, wenn wir sie nicht bräuchten." Gleichzeitig sieht sie die Notwendigkeit, gegenüber Russland aufzuholen und auch den Bedarf an einer US-Präsenz in Europa: „Denn nur dann kann die NATO einen konventionellen Krieg abschrecken.“ Im Podcast berichtet Kai Küstner auch über einen russischen Anschlagsplan auf Rheinmetall-Chef Papperger und über Ungarns Regierungschef Orban, der bei NATO und EU für noch mehr Ärger sorgt. NATO-Gipfel-Erklärung: https://www.nato.int/cps/en/natohq/official_texts_227678.htm Rheinmetall-Chef Papperger: Wie konkret war die Bedrohung? https://www.tagesschau.de/inland/rheinmetall-anschlagsplan-papperger-100.html Desinformation zum russischen Angriff auf das Kinderkrankenhaus: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ukraine-kiew-krankenhaus-russland-100.html Podcast-Tipps: Was tun Herr General? (MDR Aktuell) https://1.ard.de/general Krieg und Terror - Die Lage im Nahen Osten und in der Ukraine (NDR Info) https://1.ard.de/Krieg_und_Terror Alle Folgen von „Streitkräfte und Strategien“. https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Fragen, Kritik und Feedback gerne an: streitkraefte@ndr.de