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In dieser Episode von Kalifornische Terrassen sprechen Natalie Horn und Sabine Zschüttig über ihre Erfahrungen mit systemischer Arbeit im Zwangskontext – insbesondere in Justizvollzugsanstalten.Was bedeutet es, mit Menschen in einem Umfeld zu arbeiten, das von Kontrolle und Einschränkungen geprägt ist? Natalie und Sabine geben Einblicke in ihre Arbeit mit inhaftierten Eltern, erzählen von Coaching-Erfahrungen hinter Gefängnismauern und sprechen über die Rolle von Beziehung, Vertrauen und Motivation.Ein besonderer Fokus liegt auf der Biografiearbeit – als Schlüssel zur Selbstreflexion und Veränderung. Wie kann man Menschen dabei begleiten, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen, wenn Schuld, Scham und gesellschaftliche Zuschreibungen schwer auf ihnen lasten?Die beiden beleuchten außerdem den Umgang mit Mehrfachdiagnosen, die Wahrnehmung von Verantwortung, kindliche Sichtweisen auf Haft und die Herausforderungen der Selbstfürsorge in der professionellen Rolle.Diese Folge bietet tiefe Einblicke in die Praxis systemischer Therapie im Zwangskontext – ehrlich, reflektiert und praxisnah.Kapitel00:00 Einführung in die systemische Arbeit im Zwangskontext03:00 Erfahrungen im Gefängnis: Coaching für inhaftierte Eltern05:51 Motivation im Zwangskontext: Herausforderungen und Strategien09:02 Die Rolle der Beziehung: Vertrauen und Unterstützung11:48 Systemische Ansätze in der Arbeit mit Inhaftierten14:54 Reflexion und Biografiearbeit: Wege zur Veränderung29:04 Biografiearbeit und Mehrfachdiagnosen30:25 Herausforderungen in der Arbeit mit Klienten32:12 Wahrnehmung von Schuld und Unschuld34:53 Verhaltensmuster und persönliche Verantwortung36:44 Innere Anteile und Rollenbilder38:35 Schamkultur und deren Auswirkungen auf Kinder40:33 Kindliche Entwicklung und Verständnis von Haft42:26 Motivation und Vertrauen im Zwangskontext45:19 Zielentwicklung und realistische Erwartungen48:56 Transparenz und Sicherheit in der Arbeit52:04 Rollenklärung und Selbstfürsorge in der Haftarbeitsystemische Therapie, Zwangskontext, Justizvollzugsanstalt, Elterncoaching, Beziehung, Motivation, Biografiearbeit, Veränderung, Schamkultur, Selbstfürsorge
40 - „Daddy Issues“ und „Mommy Issues“ sind längst im Pop-kulturellen Sprachgebrauch angekommen – oft verbunden mit der Vorstellung, dass wir uns in der Partnerwahl unbewusst an unseren Eltern orientieren. Doch was steckt wirklich dahinter? In dieser Episode werfen wir einen kritischen Blick auf die psychodynamische Theorie, populäre Begriffe und die Frage: Gibt es wissenschaftlich belastbare Hinweise darauf, dass wir Partner:innen wählen, die unseren Eltern ähneln? Oder handelt es sich eher um vereinfachte Zuschreibungen, die komplexe psychologische Prozesse verzerren? Gemeinsam diskutieren wir, was die Forschung dazu sagt, welche Rolle frühe Beziehungserfahrungen in welchen Bereichen der Partnerwahl tatsächlich spielen – und was davon Mythos bleibt. Eine spannende Reise durch Bindungstheorie und psychologische Paarforschung in der ersten unserer 3 Episoden zu Partnerwahl aus wissenschaftlicher Sicht.
Das Mittelmeer ist seit der Antike ein Sammelbecken für Piraten und Seeräuber. Mit der Verbreitung des Islam kommt ab dem 8. Jahrhundert eine neue Bedrohung hinzu: muslimische Korsaren. Sie plündern und brandschatzen die Küstenstädte Italiens, Spaniens und Frankreichs und gelangen später sogar bis nach Island und Irland. Dabei haben sie es neben den Reichtümern der Städte noch auf etwas anderes abgesehen: Männer, Frauen und Jugendliche werden zu Tausenden auf die Schiffe beladen und auf den Sklavenmärkten Nordafrikas verkauft. Einer, der ständig für neue "Ware” sorgt, ist Hayreddin Barbarossa. Er ist der gefürchtetste aller Korsaren. Sein Ruf eilt ihm voraus und auch heute noch wechseln sich die Zuschreibungen ab: Gemeiner Pirat oder Nationalheld?
„Wahnsinnsgeistern“ heißt die 102. „freigeistern!“-Folge, denn der Wahnsinn hat Methode im Jugendbuch-Debüt „Alles im Grünen oder wie ich die Kette der Beschissenheit durchbrach“. Es ist ein absurd-grandioses Spiel mit Vorurteilen und Klischees, im Zentrum: drei sogenannte „Psychos“, die zu ziemlich besten Freunden werden. Geht so was? „Ich nehm die ganzen Zuschreibungen und werfe sie den Figuren zu, in der Hoffnung, dass man hinter dem Vorhang der Klischees die Menschen sieht“, sagt die Autorin. Ein Gespräch über die Dringlichkeit von Geschichten, die Angst der Gesellschaft, den Mut beim Schreiben, Widerstände und Weitermachen, famose Figuren, das Spiel mit Perspektiven, befreiendes Lachen und die Erkenntnis, die darin liegen kann. Wahnsinn!
Mit „Americanah“ gelang ihr ein Riesenerfolg. In ihrem neuen Roman „Dream Count“ erzählt Chimamanda Ngozi Adichies von vier Frauenschicksalen und einer nigerianisch-amerikanischen Lebenswelt, die sich den gängigen Zuschreibungen widersetzt. Albath, Maike www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Während Europa außenpolitisch auf die Verlängerung des Mordens in der Ukraine setzt, tobt im Inneren der Kampf gegen abweichende Meinungen.Ein Standpunkt von Gabriele Gysi.Wenn wir nicht kämpfen, gewinnt das Böse. Diese Logik hält die Spirale der Gewalt für alle Ewigkeit am Laufen. Und dies gilt nicht nur für die fortgesetzte Feindseligkeit europäischer Politiker gegenüber Russland. Auch in der innenpolitischen Auseinandersetzung wird Feindschaftspflege großgeschrieben. Eine große Mauer durchzieht wieder Europa — nur weiter östlich als früher. Gleichzeitig zerreißt die Brandmauer gegen „rechts“ die deutsche Gesellschaft. Frieden ist möglich — immer. Man muss ihn aber auch wollen. Solange Verständigung als Fahnenflucht im großen Kreuzzug für das Gute abgekanzelt wird, wird der Hass weiter regieren.Können wir heute Frieden noch verstehen? Uns eine Welt vorstellen, in der den arbeitenden Menschen Respekt entgegengebracht wird.Eine Welt, in der das Leben nicht ständig durch staatlich und medial enttarnte Verschwörungen bedroht wird, die den Guten gelten. Kann oder will die Münchner Sicherheitskonferenz daran etwas ändern? Um welche und wessen Sicherheit geht es dort? Sind die USA beziehungsweise ihre neue Trump-Administration in der Lage, die europäischen Eliten aus ihrem Tiefschlaf zu erwecken? Was machen diese Führer ohne Führung ihrer gewohnten Herren aus den USA? Gibt es genug Kräfte, eine neue Sicherheitspolitik durchzusetzen?Sicherheit ist unteilbar. Wird diese bekannte Erkenntnis und Maxime Olof Palmes und Willy Brandts während dieser Konferenz verstanden? Oder werden die Eliten durch Konstituierung immer neuer Feinde und Feindschaften ihre alten Feinde erhalten?Muss der russische Präsident trotz der Friedensverhandlungen die Welt in unseren Medien weiter bedrohen? Dürfen die öffentlich-rechtlichen Medien den Verlauf und die Realität dieses in der Ukraine geführten Stellvertreterkrieges weiterhin verschleiern? Kriegstüchtigkeit wird verlangt! Das ist die Antwort von Boris Pistorius.Denn wir sind eine wehrhafte Demokratie: Das Böse lauert überall.Der Krieg kommt von allen Seiten auf uns zu.Er bedroht uns im Alltag! Als Mikroaggression versteckt, darf keine Situation ohne Enttarnung wahrgenommen werden. Im Bundestag wird Geschrei, Unterstellung zur Fortsetzungsserie mit den schlechtesten Schauspielern und dem höchsten emotionalen Aufwand.Medial begleitet findet jede Denunziation ihren Platz. Ein ganzes Arsenal von Zuschreibungen gilt als Begründung für Kriegserklärungen. Hier einige der beliebtesten Behauptungen, um Kontaktverbote und härtere Strafverfolgung auszurufen.Nazi, Sexist, Antifeminist, Antisemit, Klimaleugner, Impfskeptiker, Aluhut, Schwurbler, Putinversteher und so weiter. Sprachliche Neuschöpfungen und historische Bezüge, die keinen Augenblick einem genaueren Blick standhalten, werden als permanente Kriegserklärungen angeführt. Kontaktschuld statt Diskurs.Die schlagende Antifa ist keine Antifa, denn ohne faschistische Regierung keine Antifa. Die enttarnten Nazis sind keine Nazis, denn ohne die Macht durch Industrie und Kapital sind Nazis keine Nazis. Der Krieg der deutschen Nationalsozialisten war ein imperialer Krieg, der die Grenzen der nationalen Souveränität aufheben sollte, die Welt beherrschen wollte und damit die Welt mit unendlichem Leid überzog...hier weiterlesen: https://apolut.net/eine-welt-ohne-frieden-von-gabriele-gysi/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Wenn Worte treffen – wie kann Feedback konstruktiv bleiben? Und was tun, wenn es persönlich wird?
MILLIONAIRE SPIRIT - Aus dem Alltag einer Unternehmerfamilie
Heute gewährt die Podcastfolge private Einblicke, was Julia und Fynn manchmal machen. Reden wir tatsächlich über Trash-TV?
Hörspiel nach einer Erzählung von Kenzaburō Ōe "Nichtsahnend von hinten überwältigt zu werden - das darf mir nicht passieren. Besser, ich bin rechtzeitig auf ihn eingestellt, dann kämpfe ich mit einem Verfolger, den ich vor mir habe." Ein Mensch auf der Flucht. Ein Japaner in Mexiko, der sich illegal mit medizinischen Gelegenheitsjobs durchs Leben schlägt, erzählt einem Patienten seine Geschichte. Da dieser, ein Landsmann, eine Zahnoperation erdulden muss, wird es ein Monolog. Von Geburt an ausgegrenzt, spürt er schon als Kind die instabile Besonderheit seiner Existenz. Erst recht nach der Naturkatastrophe, die seine gesamte Familie auslöscht, weist ihm die Dorfgemeinschaft Rollen zu, die seinen Bedürfnissen nach Geborgenheit und Entfaltung widersprechen. Ob als allgemeiner Liebling gehätschelt oder als Sündenbock gemieden, stets bekräftigen diese Zuschreibungen sein Außenseitertum. Um endlich Hass und Forderungen zu entgehen, wählt er das Leben des Verfolgten - mit der Vision, einmal selbst ein Dorf für Ausgegrenzte zu gründen. Vorlage: Der Sündenbock (Erzählung, japanisch) Autor: Kenzaburō Ōe Besetzung: Hermann Lause (Sprecher) Übersetzung: Buki Kim, Siegfried Schaarschmidt, Ingrid Rönsch Bearbeitung: David Chotjewitz Komposition: Henrik Albrecht Technische Realisierung: Ingeborg Kiepert, Angelika Brochhaus, Christoph Bette Regieassistenz: Thomas Wolfertz Regie: Leonhard Koppelmann Dramaturgie: Sibylle Becker-Grüll Redaktion: Thilo Guschas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2001
Wer sich auf die Suche nach der Bedeutung des Begriffs macht, findet v.a. negative Zuschreibungen. „Frau, die großen Schrecken verbreitet; böses, rasendes Weib.“ Das stimmt so nicht, sagt unsere Expertin Sandra Richter, Leiterin des Deutschen Literaturarchivs Marbach.
Über die gesamte Pandemie-Zeit hinweg tauschte sich die Berliner Autorin Lilian Peter in Briefen mit der japanischen Schriftstellerin Yui Tanizaki aus, im Auftrag des Goethe-Instituts Kyoto/Osaka. Dabei ging es vor allem um die Form und die Möglichkeiten des Essays. In Ihrem Buch „Mutter geht aus“, einem Band mit poetischen Essays, beschäftigt sich Lilian Peter auf erzählerische, vielfach verschachtelte und fantasievolle Weise mit Fragen des Erinnerns und damit zusammenhängende Zuschreibungen an weiblich gelesene (Text-) Körper.
Wir müssen reden! Ein Scrum Master & NLP Coach im lockeren Gespräch
In dieser Episode werfen wir zusammen mit Alexander Jungwirth einen Blick auf die Herausforderung, sich in neuen Rollen ergeben. Wie beeinflussen unbewusste Zuschreibungen und die „Geschichte“ einer Rolle die Wirksamkeit? Wir sprechen über die Erwartungen, die sich um bestehende Rollen ranken, und warum es oft wie ein Balanceakt zwischen Anpassung und Erneuerung ist, sich in ihnen zurechtzufinden. Alex teilt auch praktische Einblicke zu seinen Erfahrungen als erfahrene Führungskraft. Du erreichst uns mit deinen Fragen auf den unten angegebenen Social Media Kanälen, auf unserer Webseite https://www.wir-muessen-reden.net oder direkt an podcast@wir-muessen-reden.net Abonnieren, teilen, Algorithmus glücklich machen! Über positive Bewertungen auf den gängigen Plattformen freuen wir uns natürlich auch. Viel Spaß beim Hören! Dein David & Martin Martin Aigner: Twitter: @aigner_martin LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/martin-aigner-865064193 David Symhoven: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/david-symhoven-2a04021a5/ Buch: http://www.amazon.de/dp/398267431X Alexander Jungwirth: https://www.linkedin.com/in/alexander-jungwirth-305908155/
In dieser Episode von Frauen in Führung beleuchte ich, wie Frauen in Führungspositionen kraftvoll und souverän auf Gender Bias und negative Labels reagieren können. Wir sprechen darüber, wie tief gesellschaftliche Stereotype verwurzelt sind und welche Auswirkungen sie auf Frauen in beruflichen Spitzenpositionen haben können – von Selbstzweifeln bis zu emotionaler Erschöpfung. Erfahre, wie die Geschichte dieser Vorurteile bis in die Antike zurückreicht und wie sich Rollenbilder bis heute auf unsere Wahrnehmung auswirken. Ich teile drei wirkungsvolle Strategien, um innere Stabilität zu finden: Bewusstheit und Neubewertung negativer Labels, Stressmanagement mit dem Resilienz-Modell „Stressfässchen“ und das Stärken persönlicher Werte als innere Anker. Diese Ansätze ermöglichen es, sich von äußeren Zuschreibungen zu lösen und den eigenen Führungsstil zu festigen. Im kommenden Seminar Self Mastery vertiefen wir diese Themen und legen den Fokus auf Resilienz und Selbstbewusstsein, damit du äußere Gegebenheiten gelassener meistern kannst. Sei dabei und baue deine innere Balance weiter aus! Erfahre mehr über das Self Mastery-Seminar am 23. und 24. November, das sowohl für Frauen als auch für reflektierte Männer offen ist. Schau in den Shownotes für weitere Infos und melde dich gerne bei Fragen. Zusätzliche Informationen: Buche dir gerne einen persönlichen Termin für deine Fragen zu den Themen dieser Folge oder zum Self Mastery Seminar: bookme.name/janinafelix Anmeldung zum Seminar „Self Mastery“: Alle Details zur Teilnahme findest du hier: Self Mastery Herbst Special Buchempfehlung: „Die beklauten Frauen“ – ein tiefgehender Einblick in die oft übersehene Leistungsgeschichte von Frauen: Thalia – Die beklauten Frauen Sei dabei und baue deine innere Balance weiter aus! Erfahre mehr über das Self Mastery-Seminar am 23. und 24. November, das sowohl für Frauen als auch für reflektierte Männer offen ist. Schreib mir gerne bei Fragen oder buche einen Termin für ein persönliches Gespräch.
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Zuschreibungen assoziiert. Das Ideal lautet jetzt Grenzenlosigkeit als imaginiertes Paradies. In Deutschland ist insbesondere der September 2015 zum Symbol einer Politik geworden die in nationalen Grenzen und deren Verteidigung nur noch ein überkommenes Weltbild sieht, das der Vergangenheit angehört. Aber die eigene Grenze zu schützen, ist eine historische Konstante und garantiert erst das eigene Überleben. In Deutschland scheint die Erkenntnis der Grenze als Schutz nicht erst mit dem Herbst 2015 verlorengegangen zu sein. Ist die besonders vehemente Anrufung der Grenzenlosigkeit ein spezifisch deutsches Phänomen, dessen Ursachen weit in der Geschichte zu suchen sind? Die vierteilige Serie „Über die deutsche Grenzenlosigkeit“ konzentriert sich auf die Entwicklung der politischen Grenzen Deutschlands und auf die Frage, ob es ein spezifisch deutsches Verhältnis zur Grenzenlosigkeit gibt.
Send us a textIn diesem kleinen Workshop erfährst du, was dein Selbstwert mit deinem Solar Plexus Chakra zu tun hat und wie das Chakra in den spirituellen Traditionen repräsentiert ist und wie sie sich körperlich auswirken können. Außerdem gebe ich dir einige Tipps, wie du mit Zuschreibungen umgehen kannst, die dir nicht mehr nützen und wie dir die Energie des Feuers hilft deinen Selbstwert zu aktivieren.Zeitstempel 00:00 Intro02:58 Dein Selbstwert bestimmt deine Zufriedenheit06:13 Was ist Selbst-Wert11:26 Das Solar Plexus Chakra18:26 Die Energie des Selbstwerts in den spirituellen Lehren27:46 Was haben andere über dich gesagt?29:13 Bewusstsein ist der erste Schritt zur Veränderung33:33 Du brauchst keine Erlaubnis36:28 Lass deine alte Geschichte los38:37 Verbinde dich mit der Energie des Feuers39:34 Die astrologische PerspektiveNadja Polzin - THE BUSINESS SHAMAN►► KOSTENLOSES E-BOOK & AUDIOBOOK: Finde Klarheit für dein Businesshttps://www.nadjapolzin.com/geschenk►► VIDEOTRAINING: Meistere die Energie des Geldeshttps://www.nadjapolzin.com/webinar►► ENERGY READING UND INTENSIVE BUSINESS COACHING: https://www.nadjapolzin.com/kontaktYouTube: https://www.youtube.com/c/NadjaPolzinInstagram: https://www.instagram.com/nadja_polzin/Facebook: https://www.facebook.com/nadja.polzin.officialWebsite: https://www.nadjapolzin.com#business #spiritualität #coaching
Schwestern haben eine besondere Verbindung. Mal eng, mal schwierig, mal beides in Phasen. Heute spricht Julia dazu mit Prof. Dr. Corinna Onnen, ihres Zeichens Sozialwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Familiensoziologie und Gender Studies; sie hat zu dem Thema geforscht – also zu einer Konstellation, in der zwei Frauen aus einer Herkunftsfamilie stammen.Julia interessiert dabei vor allem: Wirken in einer solchen Konstellation Frauenbilder, die in der Gesellschaft vorherrschen – und wenn ja wie?Wie viel Freiheit oder Unfreiheit liegt in der Rolle und Position, die wir als Schwestern innerhalb der Familie wählen?Und was heißt das für unsere Töchter, wenn wir sie denn haben? Professorin Onnen sagt: "Welche Frauenrolle Schwestern in einer Familie einnehmen, hat natürlich auch mit den Anlagen der Individuen zu tun, aber eben auch sehr stark mit den Frauenbildern, die die umgebende Gesellschaft anbietet: Meist ist für die Jüngere die Rolle der 'kleinen Bedürftigen/Unbedarften" vorgesehen', von der 'Großen' wird erwartet, dass sie sich kümmert, am besten um alles."ZITAT: "Bei Schwestern ist es oft so: Für die Jüngere ist in unserer Gesellschaft die Rolle der 'kleinen Bedürftigen/Unbedarften" vorgesehen', von der 'Großen' wird erwartet, dass sie sich kümmert, am besten um alles."Schwestern. Zur Dynamik einer lebenslangen Beziehung, Corinna Onnen-Isemann (Hg.), Gertrud Maria Rösch (Hg.). Campus Verlag 2005, 232 SeitenJUHU - unser neuer SAISONWECHSEL Newsletter ist da, in dem sich alles um die Lebensmitte und die Wechseljahre dreht! Lasst Euch informieren, und inspirieren! Hier könnt Ihr Euch anmelden.+++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/menoanmich +++Lade dir die Aware App noch heute herunter und verwende den Code MENOANMICH20, um exklusive 20% Rabatt auf alle Aware Tests zu erhalten! Mit Aware setzt du auf Prävention! Erhalte eine umfassende Blutanalyse durch erfahrenes Fachpersonal und deine Ergebnisse in 48 Stunden in deiner App. Verfolge deine Gesundheit im Detail und nutze die Erkenntnisse, um während der Wechseljahre und darüber hinaus in bester Form zu bleiben. Mehr auf https://www.aware.appWEITERE TOLLE ANGEBOTE ZUR LEBENSMITTE aus der BRIGITTE Redaktion:NEU On Demand Video-Kurs zum Thema WechseljahreAusserdem, fundierte schriftliche Dossiers zu den ThemenWECHSELJAHRESTOFFWECHSELPARTNERSCHAFT Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Millennials und Gen Z sind faul, hypersensibel und hängen nur am Handy, die Boomer haben in ihrer Arbeits- und Wachstumswut unsere Natur zerstört – Vorurteile über andere Generationen begegnen uns jeden Tag. Was an diesen Zuschreibungen tatsächlich dran ist und wie generationenumspannende Zusammenarbeit gelingen kann, besprechen wir in der heutigen Folge. Im Interview erzählt die ehemalige NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn, wie sie auch mit über 70 noch etwas bewegen und andere in ihrem Alter inspirieren will
Wo beginnt eigentlich Norddeutschland? Und gehört Hannover noch dazu? Tina ist es wichtig, sich als "norddeutsch" zu definieren. Dietmar hält ideologische Zuschreibungen der verschiedenen Himmelsrichtungen für vollkommen überbewertet. Wichtig jedoch ist auch ihm, wie viele verschiedene Ausdrücke es für das Wort "Brötchen" gibt – und ob sie auch alle gleich gut schmecken.
Folge 6 von Princess Charming besprechen wir nicht alleine sondern wir haben zwei wahnsinnig tolle Gästinnen dabei: Die Princess Charming Legenden Lou und Bine. Zusammen nehmen wir die Situation rund um Inci, Lea und Marlen auseinander, wir sprechen über Geschlechterrollen, Identitäten und Zuschreibungen, über das Date von Lea und Maike und wieso Bine und Lou Lea den Spitznamen "Kontrollea" verpasst haben. Ausserdem haben Lou und Bine noch ein bsischen extra tea über diese Staffel aber auch über einen Charmings-Dreh an sich mitgebracht! Übergeordnet stehen natürlich wie immer die Fragen: Was können wir von Trash-TV über uns selber lernen? Welche Beziehungsdynamiken und Konflikte können wir bei den Teilnehmer*innen beobachten, die uns vielleicht auch im alltäglichen Leben begegnen? Was können wir durch die Formate über Romantik, Vertrauen und Liebe lernen? Was sagt die psychologische Forschung zu den Themen die wir beobachten? Und vorallem: Sind uns die Protagonist*innen, die wir am aller schlimmsten finden, am Ende vielleicht doch ähnlicher als wir gerne glauben würden? #Dating #Psychologie #Psychologin #Reality-TV #Beziehungen #Paare #dating-Erfahrungen #queer #lesbisch #lgbtqi #community #frauen #gay #pride #nonbinary #pansexual #poly #monogam #beziehungsformen #lea #maike #seleya #date #analyse
Comedy ist für Maria Clara Groppler vor allem eins – gute Unterhaltung! Und dabei helfen ihr nicht nur Alltagsbeobachtungen und kuriose Geschichten aus dem Freundeskreis. Maria Clara Groppler hinterfragt alltägliches und wälzt Themen, bis dabei der passende Witz entsteht. Dabei testet sie gerne die Grenzen des Sagbaren aus. Vor allem Auftritte und das Feedback aus dem Publikum verfeinern ihren Stand-Up und ihre Arbeit. Für sie ist es wichtig, ihr Programm nicht nur zu überarbeiten, sondern auch mal festzustellen, dass sie den ein oder anderen Gag nicht mehr machen möchte. Das sei Teil der Entwicklung des eigenen Humors, der für Groppler immer in gesellschaftlichen Entwicklungen liegt. Zum Stand Up kam sie relativ zufällig. Der Bühne war sie direkt verfallen. Es sei wie eine Droge gewesen, das Gefühl, wenn man Leute zum Lachen bringt. Das muss man sich aber erstmal trauen. Dass sie das Vertrauen in sich gefunden hat, verdankt sie ihrer liberalen Erziehung. Sie sagt: “Ich durfte mich immer so bescheuert verhalten, wie ich wollte.” Maria Clara Groppler überspitzt gerne und liebt es, verschiedene Facetten des Feminismus zu zeigen. Sie versucht sich frei von Zuschreibungen zu machen. Im Gespräch mit Manuel Stark spricht sie über Perfektionismus, Imposter, Feminismus und ihren Weg, einen perfekten Witz zu schreiben. Hört rein!
Ein Kommentar von Anke Behrend.Nikki Hiltz ist nicht-binär und startet bei Olympia (1). Bevor der Begriff „nicht-binär“ als Beschreibung für den Umstand erfunden wurde, dass ein freier und emanzipierter Mensch sich nicht in eine stereotype Geschlechtsrolle fügen möchte, wäre dies keine Nachricht gewesen. Man wäre einfach davon ausgegangen, dass Menschen keine wandelnden Klischees sind, sondern jeder unabhängig von seiner Biologie über ein immenses Repertoire an Verhaltensweisen, Interessen und Vorlieben verfügt. Folglich könnte sich nahezu jeder in Bezug auf sein Sozialverhalten als nicht-binär bezeichnen – also als ein Mensch, der nicht im Rahmen hohler Schablonen und sexistischer Vorgaben agiert, sondern seine Persönlichkeit frei entfaltet. Die Jahrhunderte strenger Zuschreibungen, die sämtliche Lebensbereiche diktierten, sind im „Werte-Westen“ zum Glück fast überwunden. Abgesehen von einschlägigen Communities kommt heute niemand mehr auf die Idee, Frauen Vorschriften bezüglich ihrer Kleidung, Berufswahl oder Lebensführung zu machen. Und auch für Männer ist es unproblematisch, früher als „weiblich“ markierte No-Go-Areas zu betreten.Noch vor wenigen Jahrzehnten wäre also eine Frau, die sich nicht mit der Genderrolle „Frau“ identifiziert, keine Meldung wert gewesen, sondern ein ganz normales Resultat emanzipatorischer Bewegungen, und Nikki Hiltz wäre eine Sportlerin unter vielen. Heute jedoch trägt Nikki Hiltz eine Halskette in den Farben des Transaktivismus mit den Buchstaben ihrer Wunschpronomen „they/them“, die andere beim Reden über sie benutzen sollen (1). Laut queerem Wording identifiziert Hiltz sich nicht mit dem Geschlecht, das ihr bei der Geburt zugeordnet wurde. Jedoch wird das Geschlecht nicht zugeordnet, sondern lediglich festgestellt. Dabei können Fehler passieren, wie wir später sehen werden. Sehr wohl zugeordnet wird allerdings die soziale Rolle, das Gender.Der Tagesspiegel erklärt:„Nicht-binäre Personen müssen sich entscheiden, ob sie bei den Männern oder Frauen antreten – auch wenn sie sich keiner Kategorie zugehörig fühlen.“ Und weiter: „Da Hiltz keine Hormone einnimmt, kann Hiltz bei den Frauen starten.“ (1)Mit Hormonen würde Nikki Hiltz allerdings auch nicht in der Kategorie der Männer starten, denn auch mit erhöhtem Testosteronspiegel reichen Frauen nicht an die sportlichen Spitzenleistungen der Männer heran. Aus dem gleichen Grund wie Hiltz tritt Hergie Bacyadan im olympischen Boxen bei den Frauen an, obwohl Bacyadan sich als Mann identifiziert, allerdings auch keine Hormone einnimmt. Die Trainer bezeichnen Bacyadan als „sie“. In ihrem Eröffnungskampf verlor sie gegen die Titelverteidigerin der Asienspiele und Olympiasiegerin Li Quan aus China...... hier weiterlesen: https://apolut.net/aktenzeichen-xy-ungeloest-identitaetspolitisches-bodenturnen-von-anke-behrend+++Ihnen gefällt unser Programm? Machen wir uns gemeinsam im Rahmen einer „digitalen finanziellen Selbstverteidigung" unabhängig vom Bankensystem und unterstützen Sie uns bitte mit Bitcoin: https://apolut.net/unterstuetzen#bitcoinzahlungInformationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/ +++Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Wächter von Frieden und Gerechtigkeit? Kriegermönche mit Lichtschwert? Leute, die den Fluss der Macht spüren und manipulieren können? Ja, all das! Aber auch: nein, nicht so wichtig. Kevin und Nicolas sprechen über Merkmale und Zuschreibungen von Jedi – von „Krieg der Sterne“ bis „Der Aufstieg Skywalkers“, von „The Clone Wars“ bis „The Acolyte“. Es geht um die Bedeutung von schwierigen Entscheidungen: Lichtschwert schwingen oder wegwerfen? Sich um andere kümmern oder um sich selbst? Wie gehe ich mit Fehlern um? Wie finde ich selbst in dunkelsten Momenten Hoffnung? Außerdem beantworten Kevin und Nicolas Fragen ihrer Unterstützenden und am Ende steht ein Test: Was für eine Art Jedi wärst Du? Audio-Nachbearbeitung: Kevin Arnold Collagen und Audio-Elemente: Kevin Arnold & Nicolas Antochewicz Besonderer Dank an Samuel Kim für die Musik in Kevins Jedi-Collage. Cover: Kevin Arnold mit Hilfe von „Microsoft Designer“ und „Gimp“ Diese Folge ist nur möglich geworden dank der Unterstützenden über Patreon und Steady. Möchtest Du auch unterstützen? https://www.steadyhq.com/bucketheads https://www.patreon.com/bucketheads Infos und alle Folgen: https://www.bucketheads.de/ Instagram: https://www.instagram.com/bucketheads.podcast/
Als Kitschfigur im Kinderzimmer, scheuer Waldbewohner bei Harry Potter oder spiritueller "Energielieferant" bei Meditationen: Das Einhorn taugt bis heute für viele Zuschreibungen. Die Geschichte dieser Faszination hat Julia Weitbrecht bis in die Antike zurückverfolgt. Moderation: Jürgen Wiebicke Von WDR 5.
Amir Gudarzi ist Dramatiker und Autor. Er wuchs in Teheran auf, bis er 2009 während der Proteste aufgrund der iranischen Präsidentschaftswahl nach Österreich floh, wo er Asyl erhielt. Seitdem lebt er in Wien und arbeitet an zahlreichen Theatern im deutschsprachigen Raum. In seinem vielbeachteten ersten Roman „Das Ende ist nah“ (2023, dtv) setzt er sich mit der Schwierigkeit des Ankommens, Österreichs Doppelmoral und den einseitigen Zuschreibungen durch die weiße Mehrheitsgesellschaft auseinander.Fragen, Anregungen, Feedback, und Beschwerden an aufnahmebereit@wu.ac.at X: J_Kohlenberger Instagram: judithkohlenberger„Aufnahmebereit“ entsteht im Rahmen eines Wissenschaftsvermittlungsprojekts an der WU Wien und wird ermöglicht durch die Förderung „Vom Wissen der Vielen“ der MA 7 der Stadt Wien. Danke an die Kooperationspartner*innen von „Die Chefredaktion“ und der Podcastwerkstatt. Sprecher Intro/Outro: Lukas Heck, Cornelius ObonyaTechnik: Jürgen Angel und Roman ReiterProduktion und Postproduktion: Anja Malensek
Liebe auf den ersten Blick war es nicht - zwischen Laura, Lena und der toxischen Weiblichkeit. Der Titel des Buches von Sophia Fritz sorgte bei den beiden zunächst für großes Unbehagen. Die Befürchtung: hier wird der Begriff „Toxische Männlichkeit“ umgekehrt, um endlich auch mal weiblich sozialisierte Menschen als Schuldige zu entlarven.Aber weit gefehlt. Autorin Sophia Fritz hat besseres vor. Sie begibt sich auf eine sehr persönliche Reise und untersucht anhand ihrer eigenen weiblichen Prägung, mit welchen patriarchalen Zuschreibungen und Beeinflussungen Frauen aufwachsen. Ihr gelingt damit der Spagat zwischen kritischer Auseinandersetzung mit Weiblichkeit einerseits und Empowerment andererseits. Laura und Lena diskutieren anhand von Sophia Fritz messerscharfen und teils schmerzhaften Analysen, wo weiblich sozialisierte Menschen in Verantwortung für ihr Handeln genommen werden können und wo sie sich doch eine differenzierte Betrachtung von Diskriminierungs- und Machtdynamiken gewünscht hätten. Selten hat ein Buch die beiden so herausgefordert wie dieses.Danke an alle, die den Lila Podcast mit ihrer Unterstützung am Leben halten!Noch immer reichen die Crowdfunding-Einnahmen nicht, um alle 14 Tage eine Folge und einen Newsletter zu finanzieren. Wenn ihr könnt, lasst deswegen gern ein paar Euros da - verschiedene Wege dazu findet ihr auf unserer Unterstützen-Seite.Links und HintergründeSophia Fritz InstagramBuch „Toxische Weiblichkeit“ von Sophia FritzSophia Fritz zu Gast beim Podcast „Hotel Matze“Sophia Fritz zu Gast bei „taz Talk meets Buchmesse Leipzig“ Buch „Prägungen - Nachdenken über Männlichkeit“ von Christian DittloffBuch „Morgen wird Sex wieder gut“ von Katherine Angel Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Berufsgruppen sind häufig von einem Geschlecht dominiert – in der Baubranche arbeiten mehr als 90 % Männer. "Die Werkstatt – Handwerk für Frauen und Mädchen" hinterfragt klassische Zuschreibungen und Rollenbilder. Indem der Verein Frauen und Mädchen handwerkliche Tätigkeiten in einem geschützten Rahmen ausprobieren lässt, werden Selbstwirksamkeitserfahrungen ermöglicht und Geschlechterklischees aufgebrochen. Andrea und Silke erzählen uns von Herausforderungen bei der Erreichung von Chancengleichheit und wie die Werkstatt einem geschlechtsunabhängigen Handwerk näher kommen will.
Wer hat nun bei der Europawahl in Frankreich gewonnen – eine „Rechtsextreme“ oder eine „Rechtspopulistin“? Und was ist mit der AfD? Ein Gespräch mit dem Politologen Marcel Lewandowsky über die schwierige Suche der Medien nach genauen Zuschreibungen. Marcel Lewandowsky im Gespräch mit Isabelle Klein www.deutschlandfunk.de, @mediasres
Der Kampf der Generationen treibt immer neue Blüten. Jedenfalls kann man das denken, wenn man die Medienberichte verfolgt „Die Gen-Z will nicht mehr arbeiten“ trifft auf „Die Boomer blockieren die Entwicklung und müssen endlich weg“. Schlau ist beides nicht. Womöglich stimmen sogar die Grundlagen für die Zuschreibungen zu den einzelnen Generationen gar nicht. Mit Blick auf den Arbeitsmarkt können wir es uns schon gar nicht leisten, die eine oder die andere Gruppe zu verlieren. Vor allem sollten wir wegkommen von Gegeneinander und Nicht-Verstehen zu einem gelungenen Miteinander. Großartige Arbeitgeber entwickeln diesen Dialog und genau diese klugen Formen des Zusammenwirkens. Themen: Der Preis ist heiß: „Die anderen sind doof“ und alle reden aneinander vorbei. Gen X, Y, Z und Boomer: Ist alles nur ein Mythos und es gibt die Unterschiede gar nicht? Warum Werte keine Frage des Alters sind: Was Einstellungen viel stärker formt. Sie haben doch Recht: Wieso die Fragen der Jungen für alle wichtig sind. Was Sie fordern dürfen: Was Sie von den Boomern verlangen und wie Sie die Gen Z entwickeln können. Haltung entscheidet: Steigen Sie aus der ständigen Wiederholung der Stereotypen aus. Kluge Synergien: Wie Sie mit Reverse Mentoring, altersgemischten Teams und Generationen-Workshops Verständnis und Miteinander fördern. Website von Stefan Dietz www.stefandietz.com mit weiteren Ideen und Ressourcen. Anfragen zu Keynotes, Moderation und Veranstaltungstipps: office@stefandietz.com Stefan Dietz als Redner – online und offline - buchen
Stefanie Sargnagel ist eine lustige, 38-jährige Schriftstellerin und Karikaturistin aus Wien. Keine dieser Aussagen wäre für mich als Freund der Trennung von Künstlerin und Werk relevant, es sei denn, die Autorin neigt zur Autobiografie - was die Sargnagel tut. Die Benennung geschieht absichts- und respektvoll, wie bei “der Dietrich”, denn die Sargnagel neigt zum Diventum, auch das kaum wertend postuliert, zumal dieses modernst daher kommt - dazu später mehr.Dass sie lustig ist, ist mir die liebste Eigenschaft an Frau Sargnagel. Wer sich in diesen Dingen gar nicht auskennt, bemerkt das spätestens bei einer ihrer Lesungen, wenn, wie das in Deutschland Sitte ist, die Mehrzahl der Zuschauer ihre Humorkompetenz durch überhäufiges Lachen zur Schau stellen. Das betreiben professionelle Lesungsbesucherinnen in verschiedenen Sportarten: das laute Juchzen, wenn es ein wissendes Lächeln getan hätte; das Weiterlachen, wenn alle schon aufgehört haben (im verwirrten Glauben, der Autorin damit einen Extraboost an Zuneigung überzuhelfen); die Unart des absichtlich deplazierten Lachens, wenn nichts, weder intendiert noch zufällig, auch nur ansatzweise lustig war, damit alle denken, sie hätten was verpasst. Dazu gibt es das, verzeihliche, Lachen, wenn eine Pointe erst zwei Sätze später ankommt. (Wir betreiben hier kein earnest-shaming, you are safe, lieber Leser.) Das Ergebnis dieses Unsinns ist, dass man kaum Zeit findet, der Frau auf der Bühne zu lauschen. Wenigstens zeigt all das bekloppte Affektieren selbst dem stockernstesten Leser, dass diese Stefanie Sargnagel wohl lustig ist, wenn auch für den Preis, dass Herr Falschgold zu dieser Folter nicht mehr hin kann.Mein Eindruck bei einer dieser Lesungen hier in Dresden vor zwei Jahren war, dass auch Frau Sargnagel diesen Quatsch nicht braucht. Ich bin sicher, dass österreichische Lesungspublikum ist leicht angenehmer, aber halt auch viel zu klein. Als deutschsprachige Autorin muss man den großdeutschen Wirtschaftsraum beackern, sonst kann man sich selbst die legendär günstige Wiener Gemeindewohnung auf Dauer nicht leisten. So dachte sich das, so vermuten wir, Stefanie Sargnagel, erschöpft nach besagter Lesung. Wir hatten den Eindruck, sie schaute zwischen den gelesenen Kapiteln voller Sehnsucht in Richtung bühnenrechts, mittig, Reihe 20, in der sich eine Insel der sanguinen Humorandacht inmitten des brüllenden Falschgelächters behauptete, bestehend aus drei Rezensentinnen eines lokalen Literaturnewsletters und -podcast. Anyway, erleichtert zurück in Wien fand Frau Sargnagel im Briefkasten einen Brief aus Amerika, enthalten die Einladung zu einer Gastprofessur an einem liberalen College im Bundesstaat Iowa. Wow, eine weltweite Karriere war in Aussicht, im reichsten Land der Erde. Gemeindewohnung gerettet!War aber zu dem Zeitpunkt schon gar nicht mehr nötig, denn die Künstlerin hatte damals schon soviel Reichtum angehäuft, dass sie sich leicht verschämt eine Eigentumswohnung in der österreichischen Hauptstadt gekauft hatte. Das ist kein Richenshaming, es war ihr selbst ein wenig peinlich, es ist auch kein papparazihaftes Stalking, denn, siehe oben, der Sargnagels Ding ist das verschämt-stolze Divaing, wie sich das heute gehört auf Insta, Millennialstyle FTW.Damit haben wir auch die unelegante Alterserwähnung im ersten Satz begründet. Es brauchte diese Präzision, gibt es nun mal einen Unterschied, wie man Instagram & Co. betreibt, je nach Grad des Fortschreitens der altersbedingten körperlichen und geistigen Entropie - da ist das Baujahr wichtig.Vielleicht hatte sich die Sargnagel damals auch nur angemeldet, im Netzwerk der Eitlen, weil ein visuelles soziales Medium einer Zeichnerin nun mal die bessere Plattform bietet als so ein olles Blog. Und ja, ich habe oben Karikaturistin geschrieben, aber ich bin sicher, dass sich Frau Sargnagel selbst eher als “Zeichnerin” sieht. Aber das war mir nicht eindeutig genug im Einleitungssatz. Zeichner können ja auch so leicht unlustige Leute sein wie Picasso, Dürer oder George W. Bush, da wollte ich kurz und leserfreundlich einordnen. Und der Sargnagel Meisterwerke sind nun mal Karikaturen, wie diese hier, welche all meine Zuschreibungen in der Einleitung zusammenfasst: lustig, altersweise und wortgewandt präsentiert Stefanie Sargnagel diesen Brüller:Ick lach mir jedesmal schief, wenn ich mir den Quatsch vorstelle. Er ist ein Kommentar zu den Irren in der Pandemie und damit wird sie einerseits komplett falsch sein im landwirtschaftlichen Redneck-Iowa (USA) und gleichzeitig genau richtig in der Oase des dort mittendrin gelegenen Grinnell College for Liberal Arts. Auf nach Amerika also!Davon berichtet uns auf 300 Seiten die berühmte österreichische Künstlerin. So wird sie am College immer wieder eingeführt, und wer sind wir zu widersprechen. Es entspricht in etwa dem Selbstwert, den sich die Sargnagel selbst zuspricht, natürlich immer impliziert der Rückzieher: “Ist ja alles nur Ironie”. Damit sich keine Selbstzweifel einschleichen, so ganz alleine in der amerikanischen Pampa, hat sich die Amerikaentdeckerin Begleitung organisiert: auf der Hinreise eine Freundin, auf der Rückreise die Mutter. Da denkt jemand praktisch, wir diggen. (Sagt man das noch?) Die Freundin ist ganz neu in Stefanies Leben, aber schon ganz, ganz lange eine Begleiterin des unseren: die übercoole Christiane Rösinger!!! WTF?!1! Lassie Singers, Paarbeziehungsaufklärerin, coole Socke! Man hat sich gefunden wie so zwei Magnethunde, beschreibt uns die Autorin kurz im ersten Kapitel, und weil die Rösinger (auch eine Diva, nur anders!) selbst ein Buch geschrieben hatte (nur halt schon 2012) darf sie von unten aus den Fußnoten der Steffi den Blödsinn kommentieren. Eine brillante Idee, man sieht die beiden vor sich, wie sie sich ergänzen, die eine auf dem Sofa, die andere auf dem La-Z-Boy in ihrer TV-zappenden Normalität und sich gegenseitig, wie aufgewacht, anstachelnd, wenn sie gemeinsam einen Comedyclub besuchen und “Den S**t können wir doch auch!” rufend, von unten, sich nicht wohl fühlen inmitten des Fußvolks.Wenn es nicht das erste Buch ist, welches man von Stefanie Sargnagel liest, weiß man in etwa, was einen erwartet: reflektierte Kommentare zur Zeit aus der richtigen politischen und genderpolitischen Ecke, unterbrochen von schmerzlosem/-haftem Exhibitionismus. Man will definitiv nicht ihr Freund sein und das Buch lesen müssen, zu Hause geblieben, eine Kuschelkatze, wird uns berichtet. Er muss lesen, wie die Sargnagel rollig um eine Redneck-Barfly herumsteigt und innermonologisiert, worauf sie so steht in Liebesdingen (Bärte, Behaarung überhaupt) und worauf nicht (Vorspiel, Nachspiel). Zum Glück war er/sie schon zu breit, zumal sie, auch das ohne Filter berichtet, ein Kind haben will, und nicht nur so “haben wollen” sondern sehr, sehr dolle, biologisch-seelisch müssen-haben-wollen, JETZT. Da darf man nicht peinlich tun als Leser. Wenn die Autorin kein Problem damit hat, werden wir nicht anfangen zu gringen.Aber die Welt dreht sich natürlich nicht nur um die Schriftstellerin, und so gibt sie einen amtlichen Reisebericht ab. Ich war vor über 10 Jahren dort, in the USA, (also general area, so 1500 km entfernt) und bin erschrocken, wenn man die aktuelle Situation mal nicht aus Blog-/Zeitungs-/Feed-Sicht beschrieben bekommt. Die USA versinken in Armut, Obdachlosigkeit, Rassismus, Klassismus, und Sargnagels Beschreibung der Szenerie, genauso filterlos vorgetragen wie die ihres Innenlebens, schmerzt. Wie fast unschuldig das Land war, 2011 und wie hoffnungslos es jetzt erscheint.Da hilft auch die Mutter nicht, die im letzten Teil des Buches die Tochter besucht. Eine toughe (ehemalige?) Sozialarbeiterin, die gleich mal anzeigt, dass man sich auch vorbereiten kann auf so einen Trip, Stichwort, Datenguthaben und verdient sich die Zuschreibung Cyborg-Mom von der Autorin zur Recht. Aber selbst der Mutter streetworker-toughness bricht im Angesicht des Elends der Obdachlosen von L.A., des Unterschieds zwischen Arm und Reich, der unüberbrückbar scheint.Das lässt uns ein wenig traurig zurück, aber das muss manchmal sein und macht ein Buch von einer lustigen Autorin nicht weniger lesenswert. Viel blieb hier unerwähnt und harrt der fasst spoilerlosen Entdeckung durch die Leserin: crazy Wokerei am liberalen College, kulinarische Überraschungen, architektonische Katstrophen, the Amish, falsche und richtige, der Rösinger Altersweisheiten, der Sargnagel Jugendstil: es ist alles sehr, sehr schön!Und wer die Aufmerksamkeitsspanne nicht hat, geht halt zur Lesung und lacht an den falschen Stellen. Das hält die Sargnagel aus. This is a public episode. 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Vor über 2000 Jahren lebten die Kelten auf dem europäischen Kontinent. Klischees, falsche Zuschreibungen und vage Vermutungen prägen bis heute die Vorstellungen von den Menschen aus der Eisenzeit. Doch hinter dem Begriff versammeln sich völlig unterschiedliche Völker zwischen Irland und der Türkei. Von Harald Asel
Das Studio B befindet sich in seinem Wechselmodell-Monat, in dem wir uns die Freiheit nehmen, auch andere Dinge als Bücher zu rezensieren. So ganz komme ich aber vom Thema nicht weg und während ich überlegte, worüber ich unsere Leser- und Hörer:innen diesen Sonntag informieren, ja womit ich sie vielleicht sogar erfreuen könnte, stieß ich zunächst auf Lou Andreas-Salomé. Der Name der 1861 in St. Petersburg geborenen Schriftstellerin, Essayistin und Psychoanalytikerin aus deutsch-russischer Familie war mir durchaus ein Begriff, jedoch weniger aufgrund ihres Schaffens, sondern eher wegen der Kreise in denen sie gewirkt hat und der namhaften Zeitgenossen wegen, mit denen sie befreundet war. Namen wie Rainer Maria Rilke, Friedrich Nietzsche und Sigmund Freud finden sich darunter. Da ich diesen ihren Zeitgenossen schon in anderen Rezensionen Aufmerksamkeit gewidmet habe – sei es die Interpretation von Rilkes Gedicht Schlussstück, Klaus Modicks Konzert ohne Dichter, in dem es ebenfalls autofiktional um Rilke und den Worpsweder Künstlerkreis geht, oder auch Irvin D. Yaloms Und Nietzsche weinte, unnötig zu sagen, wen wir hier antreffen – möchte ich mich dieses Mal auf Lou Andreas-Salomé konzentrieren, die in zuletzt genanntem Roman ebenfalls eine Rolle spielt. Und wer vergessen hatte oder noch gar nicht wusste, dass es zu den jeweiligen Werken bereits Rezensionen von mir gibt, dem sei natürlich das Studio B Archiv empfohlen, in dem man diese alle nachhören kann. https://lobundverriss.de/studiob-archiv/Grundlage für meine Rezension bildet der 2016 erschienene und neulich von mir angesehene Spielfilm von Cordula Kablitz-Post, der den Titel seiner Protagonistin Lou Andreas-Salomé trägt. In diesem berichtet eine ältere Lou über ihre Kindheit, aber vor allem von ihrem Leben als junge und erwachsene Frau, die weit gereist ist und stets versuchte, sich dem Eindruck ihrer Familie, speziell ihrer Mutter und den Konventionen der Gesellschaft zu entziehen und ihr Leben so zu leben, wie sie es für richtig und gut empfand. Während sie – für ihre Zeit undenkbar – mit Paul Ree und Friedrich Nietzsche freundschaftlich in einer Arbeitsgemeinschaft zusammenleben wollte, um gemeinsam zu schreiben, zu studieren und zu diskutieren, war ihre Mutter eher bestrebt, sie schnellstmöglich zu verheiraten. Doch die Wunschvorstellung von der „Dreieinigkeit“, wie sie es selbst bezeichnete, ging nicht auf. Beide Herren wollen Salomé in eine Ehe drängen, die sie von vornherein ausgeschlossen hat. Während sie mit Paul Ree jedoch trotzdem weiter freundschaftlich verbunden bleibt, führt ihre Weigerung gegen diese Ehe mit Nietzsche zum Zerwürfnis.Salomé studierte Philosophie, Religionsgeschichte und Theologie und gilt als eine der ersten deutschen Psychoanalytikerinnen. Zwar musste sie ihr Studium in Zürich krankheitsbedingt abbrechen, doch ihrem Wissensdurst tat dies keinen Abbruch und so begann sie später, mit 51 Jahren, noch einmal zu studieren und besuchte Vorlesungen Sigmund Freuds, der gleichzeitig zur Vaterfigur für sie wurde. Mit ihren wissenschaftlichen Aufsätzen und Essays zur Rolle der Frau in der Gesellschaft und zur weiblichen Sexualität beeinflusste sie diesen zudem. Trotz der Tatsache, dass sie von ihren Zeitgenossen und darüber hinaus für ihren Intellekt, ihren Drang nach Wissen, ihre unkonventionelle Lebensweise und auch ihre Ausstrahlung sehr geschätzt wurde und in den Künstlerkreisen ihrer Zeit ein wichtiger Bestandteil war, ist ihr eigentliches Werk doch heutzutage größtenteils in Vergessenheit geraten oder wird zumindest kaum noch rezipiert. Ich denke, es ist an der Zeit, diesem wieder die nötige Aufmerksamkeit zu schenken.Wie es der Zufall so will, hatte ich kürzlich Besuch von einer guten Freundin, die mir ein kleines Heftchen mit dem Titel Eine Frau geht einen trinken. Alleine. der Autorin Lou Zucker, erschienen im Maro Verlag, schenkte. Schon seit Monaten hätte sie es für mich zu Hause liegen gehabt und nun war endlich die Möglichkeit gekommen, es mir zu schenken. Nicht nur der Titel, auch die Illustration des Covers – eine Anlehnung an Edward Hoppers bekanntes Gemälde Nighthawks, zog mich direkt in seinen Bann. Der Name der Autorin brachte mich – wir sind nicht überrascht – auf die Idee, ihr Werk in meine Rezension einzubeziehen. Die 32 Seiten, die es umfasst, waren schnell gelesen und meine anfänglich Begeisterung bestätigte sich. Aber worum geht es?Die Autorin beschreibt uns zunächst, wie problematisch es sich einerseits für sie als Frau anfühlt, allein in eine Bar zu gehen und wie selbstverständlich es im Gegenteil für Männer ist. Oft ist es nicht möglich, als Frau einfach nur allein an der Bar zu sitzen und einen Drink zu nehmen. Beäugende und musternde Blicke von Seiten der Männer sind ihr dabei oft sicher und meist noch das geringste Übel. Oft werden Frauen, die allein unterwegs sind angesprochen, weil sie, einfach nur aufgrund der Tatsache, dass sie allein sind!, bei Männern den Eindruck erwecken, dass sie angesprochen und abgeschleppt werden wollen. Eine andere Möglichkeit scheint völlig ausgeschlossen, weshalb Männer Frauen mitunter umso hartnäckiger bedrängen, was wiederum zur Folge hat, dass es für viele Frauen gar nicht in Frage kommt, allein in eine Bar zu gehen. Wie oft habe ich solche Situationen als Barkeeperin selbst erlebt, in denen ich letztlich auch eingreifen musste. Aber auch von der anderen Seite des Tresen ist mir das Problem durchaus bekannt, manchmal war ich dabei nicht mal allein, sondern habe mit einer Freundin am Tresen gesessen und selbst dann konnten die Typen ganz schön hartnäckig sein – zum Glück kann ich ziemlich harsch sein.Anhand dieser Problematik analysiert Lou Zucker, wieso das Alleine-Ausgehen bis heute eher Männersache ist. Wir erfahren dabei, dass der physische öffentliche Raum, zu dem neben Parks und Plätzen eben auch Bars gehören, bis heute und vor allem nachts, oft männliches Territorium ist, wohingegen Frauen im privaten angetroffen werden und den Großteil an Pflegearbeiten übernehmen. Der private und der öffentliche Raum und seine Entwicklung sind es, an dem uns Lou Zucker exemplarisch vor Augen führt, wie es zu den verschiedensten Abwertungen, Zuschreibungen und Diskriminierungen kommt, wobei sie sich dabei nicht ausschließlich auf Frauen, sondern auch auf FLINTA* bezieht. Thematisch reißt sie dabei sowohl die Hexenverfolgung als auch die Entwicklung des Frauenbilds vom 17. zum 18. Jahrhundert an, es geht um Sexarbeit und deren Stigmatisierung, Kolonialismus, Beispiele aus verschiedenen anderen Ländern, aber auch grundsätzliche Probleme in der Erziehung. Nun kommt vielleicht die Frage auf, wie sie das auf so wenigen Seiten schafft, aber sie schafft es. Informativ und nachvollziehbar, mit Belegen und Quellen untermauert und wunderbar illustriert von Josephin Ritschel.Was die beiden Lous jedoch unterscheidet ist Folgendes: Während Lou Andreas-Salomé zwar äußerst bestrebt war, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, sich den gängigen Konventionen nicht zu beugen und sie ebenfalls mit dem Großteil der Frauenrechtlerinnen ihrer Zeit vertraut war, geht es ihr dabei vor allem um ihren persönlichen Anspruch auf Selbstständigkeit und Freiheit. In ihrem Werk selbst setzte sie sich jedoch nicht für die Emanzipation der Frau ein und generalisiert diesen Anspruch damit nicht. Wohingegen Lou Zucker, wenn es um die Vorurteile und Zuschreibungen um Frauen geht, die allein ausgehen, ganz klar sagt: „Wie kann sich das endlich ändern? Reclaim the Night!“ Und uns fast ein kleines Handbuch mitgibt, um zu verstehen, wieso manche Dinge so sind, wie sie sind, aber damit auch deutlich macht, dass es schon immer Entwicklungen gegeben hat, alles im Fluss ist und auch wir etwas ändern können. Eine ganz klare Leseempfehlung.Und was Lou Andreas-Salomé angeht und die angesprochene, kaum vorhandene Rezeption ihres Werkes, so möchte ich mit einem ihrer Gedichte enden, welches auch im Film rezitiert wird und an dieser Stelle auch die Auseinandersetzung mit ihrer Person und ihrem Werk ganz klar empfehlen.WolgaBist Du auch fern: ich schaue Dich doch an,Bist Du auch fern: mir bleibst Du doch gegeben -Wie eine Gegenwart, die nicht verblassen kann.Wie meine Landschaft, liegst du um mein Leben.Hätt ich an deinen Ufern nie geruht:Mir ist, als wüßt ich doch um deine Weiten,Als landete mich jede TraumesflutAn deinen ungeheuren Einsamkeiten. This is a public episode. 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"Manchmal ist es sehr gut, dass Soziologen nicht in die Zukunft gucken." Organisationen haben die Funktion, Arbeit zu organisieren. Sie sind soziale Systeme und unterliegen ihren ganz eigenen Logiken. Doch welchen Gesetzmäßigkeiten unterliegen andere soziale Bewegungen und Gruppierungen? Was ist beispielsweise mit Protestbewegungen? Gibt es dazu Querbezüge oder Analogien zum den, was in Organisationen stattfindet? Diese Frage scheint auf den ersten Blick etwas weiter entfernt vom Kern der Arbeitskultur und damit auch nicht direkt verwandt mit GOOD WORK. Im Gespräch mit dem Protest Soziologen Dr. Simon Teune wird jedoch schnell klar, wie stark die Parallelen und zum Teil die Überschneidungen zwischen diesen Welten sind. Dr. Simon Teune forscht an der Freien Universität Berlin und ist Teil des eigens gegründeten Instituts für Protest- Bewegungsforschung. Gerade aktuell erleben wir im öffentlichen Raum ein enormes Maß an organisiertem Protest. Grund genua, diesem Phänomen aufzuspüren und eventuelle Regelhaftigkeiten besser zu verstehen. **Darüber sprechen wir in der aktuellen Folge von GOOD WORK ** - Die Rolle von Protesten - Organisation von Protesten - Entscheidungsfindung in Protestbewegungen - Positionierung von Unternehmen zu politischen Protesten - Zukunft von Protestbewegungen - Querverbindung zwischen Organisationswelt und - Psychologische Motivstrukturen, sich an Protesten zu beteiligen - Die Rolle sozialer Medien im Kontext von Bewegungen und Protest Hört rein in dieses Gespräch, das jenseits der offensichtlichen Themen der Arbeitskultur und Organisationsentwicklung so viel spannende Einsichten bereit hält. Und vielleicht fällt euch dabei etwas auf, was uns an anderer Stelle hilfreich sein könnte: Echte VordenkerInnen erkennt man daran, dass sie sehr zurückhaltend sind, wenn es darum geht, sich jenseits ihres angestammten Fachgebiets auf Prognosen, Zuschreibungen und einfache Wahrheiten festlegen zu lassen. Viel Spass beim Reinhören. Interview: Jule Jankowski
Drei Frauen, drei Generationen, kein Kinderwunsch. Frausein wird oft gleichgesetzt mit Mutterschaft, und Frauen ohne Kinderwunsch weht auch heute noch ein kühler Wind von Unverständnis entgegen. «DOK» porträtiert drei Frauen, die sich davon nicht beirren lassen. Eine junge Hebamme will sich sterilisieren lassen und stellt damit soziale Normvorstellungen in Frage. Eine Feministin der Boomergeneration reflektiert unverblümt die Erwartungen an eine Frauenbiografie und lebt ein ungebundenes Leben, das sonst vor allem jungen Menschen zugestanden wird. Einer Achtzigjährigen wiederum gelingt es, durch den früheren Verzicht auf Mutterschaft auch im Alter der Einsamkeit zu entrinnen. Auf erfrischende Weise zeigt der Einblick ins Leben der drei starken Frauen überraschende Formen von Erfüllung jenseits von gesellschaftlichen Zuschreibungen.
Drei Frauen, drei Generationen, kein Kinderwunsch. Frausein wird oft gleichgesetzt mit Mutterschaft, und Frauen ohne Kinderwunsch weht auch heute noch ein kühler Wind von Unverständnis entgegen. «DOK» porträtiert drei Frauen, die sich davon nicht beirren lassen. Eine junge Hebamme will sich sterilisieren lassen und stellt damit soziale Normvorstellungen in Frage. Eine Feministin der Boomergeneration reflektiert unverblümt die Erwartungen an eine Frauenbiografie und lebt ein ungebundenes Leben, das sonst vor allem jungen Menschen zugestanden wird. Einer Achtzigjährigen wiederum gelingt es, durch den früheren Verzicht auf Mutterschaft auch im Alter der Einsamkeit zu entrinnen. Auf erfrischende Weise zeigt der Einblick ins Leben der drei starken Frauen überraschende Formen von Erfüllung jenseits von gesellschaftlichen Zuschreibungen.
Es gab nicht die eine DDR: Der ostdeutsche Teilstaat hat in der Geschichtswissenschaft und öffentlichen Debatten diverse Deutungen erfahren. Um den verschiedenen Zuschreibungen an die DDR, wie Unrechtsstaat, Fürsorgediktatur oder Nischengesellschaft, gerecht zu werden, empfiehlt sich ein pluraler Zugriff auf das vielschichtige Wesen der DDR und seinen Nachwirkungen. Das bietet das jüngst erschienene Lesebuch „DDR im Plural. Ostdeutsche Vergangenheiten und ihre Gegenwart“. Darin geben 25 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anschauliche Einblicke in ihre Arbeit und damit in aktuelle Forschungen zu DDR- und ostdeutscher Geschichte. Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Metropol Verlag haben zur Premiere eingeladen. Gemeinsam mit Autorinnen und Autoren des Bandes sowie weiteren Gästen aus Wissenschaft und Literatur haben wir darüber gesprochen, auf welche Weise die DDR nachwirkt, was aktuelle Forschung zur DDR ausmacht und wie neue Erkenntnisse ihren Weg in die breitere Öffentlichkeit finden.
Aktivist:innen denken nicht, die machen einfach nur. Oder? Und Intellektuelle denken nur, die machen nichts. Korrekt? Und Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind können gar nicht objektiv sein. Aber diejenigen, die von der Gewalt profitieren schon? Die Diskussion über das Verhältnis von Aktivismus und Intellektualität ist voller Fantasien darüber, was die jeweils andere Seite kann oder nicht kann. Dabei scheint es manchmal fast so, als schlössen sich beide Seiten aus. Hadija und Max kennen diese Zuschreibungen, kennen auch den Ausschluss und die Abwertung, die damit einhergehen. Und wissen zugleich, nichts könnte weiter von der Realität entfernt sein. Denn in Wahrheit braucht es beide Seiten: Aktivismus ohne Intellektualität ist orientierungslos. Intellektualität ohne Aktivismus ist wirkungslos. Das ist die Gegenthese, der wir in dieser Folge mit Luisa Neubauer nachgehen wollen. Sie wurde vor dem Krieg in Nahost aufgezeichnet, aber sie ist nicht weniger passend wie wir finden, um sich einen klaren Kopf zu bewahren.Mehr zum Thema dieser Episode:Luisa NeubauerLuisa Neubauer und Dagmar Reemtsma. Gegen die Ohnmacht (Buch)bell hooks. Theory as laboratory practice (Essay)Institut für Social Justice and Radical DiversityPeggy PiescheMehr zu Max und HadijaHadija Haruna-OelkerMax CzollekIhr habt Fragen, Lob, Kritik oder Anmerkungen? Dann meldet euch auch gern per Mail: podcast@argon.de CreditsDer Podcast Trauer & Turnschuh ist im Rahmen der Initiative “Wissen. Erinnern. Fragen” des S. Fischer Verlags entstanden.Konzeption: Hadija Haruna-Oelker und Max CzollekRecherche und wissenschaftliche Begleitung: Corinne KasznerProduzentinnen: Isabel Lübbert-Rein und Jenny HäschelAufnahme, Schnitt & Sounddesign: Spotting ImageGrafik: Konstantin GramallaEin besonderer Dank geht an Luisa Neubauer und Peggy Piesche, die für diesen Podcast mit uns gesprochen haben.Trauer & Turnschuh ist eine Produktion von argon podcast. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Bei den Wahlen geht die SVP als klare Wahlsiegerin hervor. Seither ist von «Rechtsrutsch» die Rede, in deutschen Medien vom Sieg der «Rechtspopulisten». Welche Begriffe sind dafür angemessen? Wir fragen bei einem deutschen Journalisten nach, bei Expert:innen und auch bei der SVP selbst. SRF-Inlandredaktor Iwan Santoro war am Wahlsonntag im Bundeshaus - und wurde hellhörig, als ein deutschen Fernsehkollege in der ARD vom Sieg der Rechtspopulisten sprach. Darum hat er für «Einfach Politik» kurzerhand nochmal bei ARD-Korrespondent Rainald Becker nachgefragt, wie er als deutscher Journalist auf den Wahlsonntag und die Wahlsiegerin SVP zurückblickt. Denn in Deutschland - so der Eindruck von Iwan - ist man deutlicher mit den Zuschreibungen, was die SVP ist, als in der Schweiz. Eine deutsche Zeitschrift bezeichnete die SVP gar als «rechtsextrem», distanzierte sich danach allerdings wieder von dem Begriff. Das zeigt: Es ist gar nicht so einfach, beschreibende Wörter für die SVP zu finden, die ihrer Politik gerecht werden. SVP-Wahlkampfleiter Marcel Dettling spricht von «nationalkonservativ». Historiker Cenk Akdoganbulut gibt uns einen Überblick über die verschiedenen Attribute, von «rechtsbürgerlich» bis «rechtsextrem». Mit Politologin Sarah Bütikofer ordnen wir den Rechtsrutsch des Parlaments und dessen Folgen ein. __ In dieser Ausgabe zu hören: * Rainald Becker, Schweiz-Korrespondent der ARD * Sarah Bütikofer, Politologin mit Schwerpunkt Parlamentsforschung an der Universität Zürich * Marcel Dettling, Wahlkampfleiter und Nationalrat SVP/SZ * Cenk Akdoganbulut, Historiker an der Universität Freiburg i.Ue. mit Schwerpunkt Rechtsradikalismus __ «Einfach Politik» ist ein Podcast von SRF – wenn ihr uns etwas mitteilen wollt: Schickt uns eine Sprachnachricht auf 079 859 87 57 oder schreibt uns auf einfachpolitik@srf.ch Inhalt und Recherche: Iwan Santoro, Reena Thelly Produktion: Silvan Zemp
Falsche Zitate gibt es wohl, seit es Prominente gibt – aber mit dem Internet ist geradezu eine Epidemie falscher Zuschreibungen ausgebrochen. Gerald Krieghofer, Philosoph und Literaturwissenschaftler, stemmt sich gegen diese Flut und stellt allerlei Sinnsprüche auf die Probe. In seinem gerade erschienenen Buch „Die besten falschesten Zitate der Welt“ räumt er mit „Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien!“ genauso auf wie mit „Das Auto ist eine vorübergehende Erscheinung – ich glaube an das Pferd“. Mit Georg Renner spricht Gerald Krieghofer darüber, wie man falsche Zitate erkennt, seine Lieblingsrecherchen und über die ewige Versuchung, sich lieber Einstein oder Twain eigen zu machen als einfach zu sagen: Der Spruch ist von mir.Links:Das Buch: https://www.styriabooks.at/die-besten-falschesten-zitate-aller-zeitenGerald Krieghofer auf Twitter: https://twitter.com/krieghofer
„Echt, jetzt – Boomer?“ Werden dazu Augen gerollt, dann liegt eine Generationendebatte in der Luft. Markus Lanz und Richard David Precht sprechen in dieser Folge darüber, was sie über „Boomer“ und die „Generation Z“ denken und fragen sich, was eine Generation genau ausmacht? Wie relevant sind Zuschreibungen einer Altersgruppe? Nur eine Marketingidee? Fakt ist: Nicht nur in Deutschland, auch in Italien, Japan oder Südkorea sinken die Bevölkerungszahlen. Mit welchen gesellschaftlichen Folgen? Lanz und Precht blicken außerdem in die USA, wo sich im nächsten Wahlkampf mit Joe Biden (80) und Donald Trump (77) fortgeschrittene Best-Ager gegenüber stehen könnten. Für junge Amerikaner ein Grund mit den Augen zu rollen? Lanz und Precht wünschen sich einen Generationenvertrag, einen vertrauensvollen Dialog, denn die Themen unserer Zeit werden wir nur gemeinsam lösen.
Wie klingt Musik aus der Zukunft? Als solche wurde Sasha Perera aka Perera Elsewhere's Musik zu Beginn ihrer Karriere beschrieben. Gute 20 Jahre später sind viele Zuschreibungen dazugekommen: Verwaschen, verschleppt, seltsam, surreal und gruselig sei die Musik der Berlinerin, die später sogar ein eigenes Genre namens "Doom-Folk" von der Musikpresse zugewiesen bekommt. Von daniel Hauschild.
Wie klingt Musik aus der Zukunft? Als solche wurde Sasha Perera aka Perera Elsewhere's Musik zu Beginn ihrer Karriere beschrieben. Gute 20 Jahre später sind viele Zuschreibungen dazugekommen: Verwaschen, verschleppt, seltsam, surreal und gruselig sei die Musik der Berlinerin, die später sogar ein eigenes Genre namens "Doom-Folk" von der Musikpresse zugewiesen bekommt. Von Daniel Hauschild.
Wütend sind wir alle mal – oder besser: Wir sollten es alle hin und wieder mal werden. Wut ist nämlich ein sehr wichtiges Gefühl, um zu erkennen, wo die eigenen Grenzen liegen, wann sie überschritten werden und wie wir sie einhalten können.Wie Wut aber von außen betrachtet und bewertet wird, ist strukturell unterschiedlich. Während die Wut von Männern häufig als durchsetzungsstark wahrgenommen wird, gelten wütende Frauen eher als hysterisch. Während die Wut von weißen Menschen häufig politisch und gesellschaftlich ernst genommen wird (Bsp. Pandemieleugner*innen), gelten wütende People of Color als gefährlich (Bsp. Phänomen der Angry Black Women).Wie hängen Wut und Rassismuserfahrungen zusammen?Philosophin und Autorin Amani Abuzahra hat zu diesem Thema das Buch „Ein Ort namens Wut – Die emotionale Landkarte der Marginalisierten und was Rassismus mit Gefühlen zu tun hat” geschrieben. Sie ist in dieser Episode zu Gast und beschreibt, welchen Einfluss rassistische Zuschreibungen auf die Auslebung von Gefühlen hat und beleuchtet damit das Thema aus intersektionaler Perspektive.Außerdem spricht Lena mit der Therapeutin Rose Mukundi Kapuya, die in ihren Praxen insbesondere von Rassismus betroffene Menschen betreut. Sie erklärt, wie wir einen besseren Zugang zu unserer Wut entwickeln können und wieso das für die eigene Gesundheit so wichtig ist.Links und HintergründeRose Mukundi KapuyaAmani Abuzahra (Instagram)Buch „Ein Ort namens Wut – Die emotionale Landkarte der Marginalisierten und was Rassismus mit Gefühlen zu tun hat”Buch „Speak Out: Die Kraft weiblicher Wut”Lila Podcast: Wütende Frauen verändern die WeltLila Podcast: „Unser Schwert ist Liebe“ – die feministische Revolte im Iran. Mit Gilda Sahebi und Susan ZareFolgt und unterstützt unsWir sind auf InstagramWir sind auf twitterWir sind auf MastodonAbonniert den Lila NewsletterDen Lila Podcast unterstützen – jeder Cent macht uns unabhängiger!Im Lila-Podcast-Shop stöbern Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Es ist noch nicht einmal der März vorbei und ich fühle mich, als hätte ich bereits ein ganzes 2023 hinter mir. So anstrengend und ereignisreichen war das erste Quartal. Beginnend bei den Tagen in Lützerath inklusive mehrstündiger Polizeikontrolle in Hamburg über den Auftritt bei Anne Will bis hin zur Löschung meines Twitteraccounts wegen eines linken Shitstorms. Erst dieser Schritt rüttelte einige wach, die zuvor nicht darauf reagiert hatten, wie krass die Bedrohungslage in den Wochen zuvor für mich war. Mittlerweile ist mein Twitteraccount wieder aktiv, wenn auch nicht in dem Maße wie zuvor, weil ich von vielen liebevoll und nachdrücklich gebeten wurde, meine Stimme auf dieser Plattform nicht verstummen zu lassen. Insgeheim denke ich eh, dass Elon Musk das Großartige, was Twitter für mich mal war (proaktive Infomaschine und Diskurs mit anderen Meinungen) bereits zerstört hat. Richtig aktiv bin ich daher bei Mastodon. Warum dieser Podcast? Ich habe in den schlaflosen Nächten nicht nur die Idee zu meinem zweiten Buch entwickelt, dass im Frühjahr 2024 bei Fischer erscheinen und die Mechanismen, die mich in meiner Arbeit seit Beginn begleiten analysieren wird, sondern auch unfreiwillig viel Zeit zum Nachdenken gehabt, denn ich konnte nicht arbeiten und wurde sogar krank. Sven war einer der Menschen, der sofort auf mich zukam und verstehen wollte, warum ich Twitter den Rücken kehre. Und der mich im besten Sinne warnte, damit zuviel Wert auf die falschen Menschen zu legen. In unseren Gesprächen entstand dann die Idee, dass ich in meinem Podcast mal bei ihm zu Gast bin und er als Beobachter von außen die Ereignisse einsortiert. Wie hat Sven unser Gespräch strukturiert? 1) Die Ereignisse: Wie kam es dazu, dass du dein Twitter-Konto gelöscht/ deaktiviert hast? 2) Die Auswirkungen auf dich: Dein Umgang mit den Reaktionen von rechts und dein Umgang mit den Reaktionen von links 3) Der „Abschied von der Gruppe“: Kann man sich politisch engagieren und gleichzeitig eine gesunde Distanz zu den Gruppen, Parteien, Bewegungen halten, in denen man sich engagiert? 4) Krisenpsychologie: Wie bewältigt man eine emotionale Krise, die durch Twitter-Attacken, Drohungen und/ oder Unmut aus den eigenen Reihen ausgelöst wurde? Ich habe in diesem Gespräch noch einmal mehr neue Erkenntnisse für mich mitnehmen können. Zum Beispiel dieser "Kampf" um Zugehörigkeit zu "links", den ich mir habe aufschwatzen lassen. Nie habe ich irgendwo statuiert, dass ich mich als Radikale im linken Spektrum sehe, aber stets darauf reagiert, wenn mir vorgeworfen wurde, "zu wenig links" zu sein. Absurd im Rückblick - aber ich habe mich da immer erklärt. Ich denke, wir alle sind auf der Suche nach einem "wir", gerade ich als Aktivistin, Autorin, mit 1001 Hut und Zuschreibungen habe mich der Illusion sehr bereitwillig hingegeben, dass meine Nähe und Solidarität zu bestimmten Menschen auf Gegenseitigkeit beruht. Tat sie nicht. Das ist auch nicht weiter schlimm, weil ich es jetzt erkenne und wie nach einem Gewitter klarer sehe und fokussierter bin. Sven hat mich ermutigt, mir den Raum zu nehmen, meine Geschichte zu erzählen. Dabei wird es auch an einigen Stellen emotional, denn natürlich ist das Erlebte noch sehr nah, hat Wunden geschlagen, die es zu heilen gilt. Ich freue mich, wenn ihr aus unserem Gespräch was mitnehmen könnt. Sei es, dass ihr die Ereignisse um meine Person besser versteht oder auch für euch selbst Erkenntnisse gewinnt, wie ihr agieren könnt, wenn ihr solche Attacken auf Dritte beobachtet. Wenn ihr der Meinung seid, dass meine Arbeit euch etwas wert ist, dann schaut gern auf steady vorbei. Ab fünf Euro im Monat könnt ihr dort meinen monatlichen Newsletter abonnieren. Aktuell habe ich auch Pakete für Unternehmer:innen geschnürt mit 10 oder 20 Gastzugängen und der Möglichkeit, sich einmal im Jahr mit mir virtuell zu treffen. Ob für ein Teammeeting oder eine Lesung, das bleibt euch überlassen. Stay strong!
"Philosophische Partyelfe", "Lebenskünstlerin" oder "Grand Dame des Berliner Nachtlebens": Britt Kanja gefallen diese Zuschreibungen. Die Rentnerin hat mehr als 70.000 Instagram-Follower und zeigt, dass Alter nicht gleich uncool bedeutet.Bürger, Brittawww.deutschlandfunkkultur.de, Im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
"Werber meinen, dass nackte Frauenhaut und Puppenwimpern Produkte besser verkaufen, aber empirisch beweisen können sie das nicht. Während man als Frau bestimmte Zuschreibungen von sich wegschieben kann und sagen kann: „Ich mach das so, wie ich das gut finde.“ wird man als Mutter viel stärker be- und verurteilt, wenn man dieser Rolle nicht entspricht. Als ich Mutter wurde, merkte ich, wie klein das Spektrum an Rollen als Mutter noch viel, viel begrenzter ist, als das für Frauen allgemein. Dabei ist die Rolle Mutter genauso konstruiert. " Juliane Schreiber ist Geschäftsführerin This Will Worq GmbH, seit 2018 Gründerin von Mama Meeting sowie Trainerin und Speakerin zu Themen rund um Vereinbarkeit. Ihr beruflicher Background liegt im Bereich Gleichstellung, Wissenschaftskommunikation und Politik. LinkedIn kürte sie 2021 zur Changemakerin für Female Empowerment und Vereinbarkeit und die Universität zu Köln nahm sie 2022 in die Reihe der "Klugen Köpfe" der Alumni-Riege auf. Darum geht es heute: 1. Was steckt hinter Mama Meeting? 2. Was ist Family Washing? 3. Elternzeit und Wiedereinstieg – was ist das Problem und wie kann man es lösen? mamameeting.de https://www.facebook.com/mamameeting/ https://www.instagram.com/mamameeting/?hl=de https://de.linkedin.com/in/juliane-schreiber-mamameeting-smartworq Mama Meeting Business Club - Das Business Netzwerk für Working Moms rund um Vereinbarkeit für 299 Euro statt 399 Euro/Jahr https://bit.ly/3ZJbnOZ Folge gefallen!? Dann abonniere gerne unseren Podcast. Du hast Fragen oder Anregungen? Dann schick uns gerne eine Whatsapp Nachricht. Du willst immer aktuelle News von Berufsoptimierer? Dann melde dich jetzt für unseren Newsletter an: https://www.berufsoptimierer.de/newsletter --------------------------------------------------------------------------------------- Folge uns auf LinkedIn für noch mehr Inspiration: Berufsoptimierer auf LinkedIn Du sitzt gerade vor deiner Bewerbung und weißt nicht weiter? Dann buche dir hier unser Bewerbungsbundle Du hast deine Bewerbung bereits geschrieben und möchtest einen Profi drüber schauen lassen? Dann buche jetzt unseren Bewerbungscheck Du möchtest mit einem Coach über deine berufliche Situation sprechen? Dann buche dir jetzt ein Erstgespräch
Präsent sein. Mehr Wischi-Waschi, mehr Voovoo aus dem Reich der Persönlichkeitsentwicklung ist begrifflich wohl kaum möglich. Denkt man. Und doch liegt in diesem kleinen aber feinen Wort eine Chance vergraben, die man erst auf den zweiten Blick bemerkt. Denn „Präsent-Sein“ ist losgelöst von allen spirituellen Zuschreibungen, von allen Klischees aus dem New-Age-Zeitalter und kann ein mächtiges Werkzeug für dich sein.
Daniela Dröscher erzählt in "Lügen über meine Mutter" von einer Frau, die sich dagegen wehrt, den Schönheitsidealen ihres Mannes ausgeliefert zu sein. Ein beeindruckender Roman über die fatale Dynamik einer Ehe und gesellschaftliche Zuschreibungen und Zurichtungen. Von Wiebke Porombka www.deutschlandfunk.de, BüchermarktDirekter Link zur Audiodatei
Wieso machen wir willkürliche Zuschreibungen von anderen zu unserer eigenen Identität? Ethik, Moral und Existenzialismus im Film "Alles, was wir geben mussten" (Original: Never let me go). Über den Sinn des Lebens; Haben Klone eine Seele? Kann Terrorismus unter gewissen Umständen gerechtfertigt sein? Jean-Paul Sartre über einen Kapitän; Heinrich Popitz über Herrschaftsverhältnisse auf einer Kreuzfahrt; Michele Foucault und das Schulwesen als Disziplinierungsanstalt; Wieso schlagen sich moderne Erkenntnisse der Lern- und Hirnforschung nicht im Schulsystem nieder? Wissenschaftstheorie und Ockhams Rasiermesser.