Podcasts about operationsmethode

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Best podcasts about operationsmethode

Latest podcast episodes about operationsmethode

Ratgeber
Der Star unter den Augenbeschwerden im Alter: Katarakt

Ratgeber

Play Episode Listen Later Apr 17, 2025 6:50


Der Graue Star gehört zum Älterwerden dazu, die Linse wird trüber und die Welt um einen verliert an Farbe. Abhilfe bringt eine neue künstliche Linse – die OP ist nur ein kleiner Eingriff. Früher oder später triffts jede oder jeden: Die Linse wird trüb wegen dem Grauen Star. «Der graue Star ist keine Krankheit, sondern eine normale Alterung der Linse im Auge», sagt Augenärztin Stucki. Angst vor der Operation braucht man keine zu haben. Den Eingriff machen Augenärzte und Augenärztinnen in der Schweiz pro Jahr rund 130'000 Mal - die Methode ist schon seit dem zweiten Weltkrieg bekannt. Vor der OP sollte man aber auf die Kosten achten: Die Krankenkasse übernimmt nur die herkömmliche Operationsmethode von Hand. Wer den Laser wählt, zahlt mehrere Tausend Franken drauf. Besser als die herkömmliche Methode von Hand ist das Lasern trotz hoher Kosten in der Regel nicht.

Podcast Viszeralmedizin
Evidenz des Triangle Verfahren im Rahmen einer Pankreasresektion

Podcast Viszeralmedizin

Play Episode Listen Later Nov 15, 2024 25:19


Eigentlich braucht man keinen Grund, um über Pankreas zu sprechen. Im November gibt es jedoch wie jedes Jahr doppelten Anlass dazu mit dem Weltpankreastag am 21.11.2024. Professor Mantke und Sophie Heisler besprechen zusammen die Auswirkungen der Umstellung der Operationsmethode auf TRIANGLE kombiniert mit einer adäquaten Chemotherapie anhand einer retrospektiven Kohortenstudie aus Shanghai. Christoph Paasch und Sophie Heisler Viel Freude beim Hören Gast: Prof. Dr. med. René Mantke (Brandenburg an der Havel) Moderation: Sophie Heisler (Brandenburg an der Havel) Besprochene Publikation: Chen JH, Zhu LY, Cai ZW, Hu X, Ahmed AA, Ge JQ, Tang XY, Li CJ, Pu YL, Jiang CY. TRIANGLE operation, combined with adequate adjuvant chemotherapy, can improve the prognosis of pancreatic head cancer: A retrospective study. World J Gastrointest Oncol. 2024 May 15;16(5):1773-1786. doi: 10.4251/wjgo.v16.i5.1773. PMID: 38764839; PMCID: PMC11099462. Unter folgendem Link können bei der Landesärztekammer Brandenburg 2 Fortbildungspunkte erworben werden. Der Kursinhalt sind stets 3 Folgen. https://lernportal.laekb.de/goto.php?target=crs_3487&client_id=laekb

SWR1 Leute Baden-Württemberg
Falk-Christian Heck | Chirurg | Verrät, wie man Lipödem erkennt und was er Betroffenen rät | SWR1 Leute

SWR1 Leute Baden-Württemberg

Play Episode Listen Later Aug 2, 2021 34:38


Etwa jede zehnte Frau ist betroffen. In sehr seltenen Fällen kommt das Lipödem auch bei Männern vor. Das Lipödem ist eine Fettverteilungsstörung, die häufig an Beinen und Armen auftritt und den Körper unproportional aussehen lässt. Falk-Christian Heck ist Chirurg und entwickelte Anfang der 2000er Jahre eine wirksame Operationsmethode und gründete die LipoClinic. Mit ihren Standorten in Mühlheim, Hamburg, Salzburg und Madrid entwickelte er die Klinik zur weltweit führenden Institution der Lipödem-Behandlung. Falk-Christian Heck ist Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin. In Vorträgen gibt er Tipps zur Selbsthilfe und zur Therapie des Lipödems. Falk-Christian Heck beschreibt in SWR1 Leute Behandlungsmethode und Umgang mit einer Krankheit, die vor zwanzig Jahren noch unbekannt war.

Aus der Praxis
Die OP der kleinen Schnitte – Minimal-invasive Fußchirurgie

Aus der Praxis

Play Episode Listen Later Jun 4, 2018


Aus der Praxis
Die OP der kleinen Schnitte – Minimal-invasive Fußchirurgie

Aus der Praxis

Play Episode Listen Later Jun 4, 2018


Praktisch Faktisch
Experteninterview: Was ihr zum Thema Augenlasern wissen solltet (Anzeige)

Praktisch Faktisch

Play Episode Listen Later Dec 17, 2017 17:44


Augenlasern wird immer populärer – trotzdem haben viele Patienten immer noch viele Fragen, sind unsicher, haben teils sogar Angst vor solchen Operationen. Zudem sind längst nicht alle Angebote seriös. Dr. Detlev Breyer und Dr. Karsten Klabe von der Augenchirurgie Breyer, Kaymak & Klabe und PremiumEyes Augenlasern in Düsseldorf beantworten in diesem Podcast im Gespräch mit Dennis Grollmann die wichtigsten Fragen rund um das Thema Augen-OPs – vom Preis bis hin zur Auswahl der richtigen Operationsmethode. Bei dieser Folge handelt es sich um einen bezahlten Werbepodcast.

Planet-Schule-Videos
Quarks bei Planet Schule — Brauchen wir Tierversuche?

Planet-Schule-Videos

Play Episode Listen Later Nov 29, 2017 29:06


Bereits zwei Stunden nach seiner Geburt wird Tim operiert – er ist mit einem Herzfehler auf die Welt gekommen. Mit sieben Jahren gibt es die nächste OP. Tim bekommt wieder eine neue Herzklappe. Das Besondere: Sie wird nun mitwachsen, so dass er ab jetzt nie wieder operiert werden muss. Vielen Kindern kann auf diese Art geholfen werden - aber nur, weil die Operationsmethode jahrelang an vielen jungen Schafen getestet wurde. Das ist die eine Seite. Die andere Seite: Obwohl es für die Entwicklung von Kosmetika in Europa keine Tierversuche mehr geben darf, steigt die Zahl der Tierversuche weiter an. Vor allem die Zahl der sogenannten „Gen-Mäuse“ nimmt weiter zu. Diese gentechnisch gezielt veränderten Mäuse haben Krankheiten und Defekte, die menschlichen ähneln. Menschen züchten bewusst kranke Tiere, um sie als Modelle für Menschenkrankheiten zu nutzen. Videobilder von Affen mit Elektroden, die ihnen aus dem Kopf ragen, verbreiten sich im Internet und sorgen für Empörung. Beim Thema „Tierversuche“ geben sich Befürworter und Gegner kompromisslos. Diese Sendung versucht zu verstehen, warum und wofür Tiere leiden müssen und ob das immer nötig ist. Warum sind die Proteste so heftig und was hat das mit unseren Moralvorstellungen zu tun? Sollen für Fliegen und Würmer dieselben Maßstäbe gelten wie für Ratten und Affen? Und was können wir selbst tun, um die Zahl der Tierversuche einzudämmen? (Online-Signatur Medienzentren: 4986356)

Knie Marathon Podcast
Kreuzbandheilung, die Vorteile von kreuzbanderhaltenden Operation

Knie Marathon Podcast

Play Episode Listen Later Dec 8, 2016 45:47


In Folge #2 spreche ich mit Herrn Prof. Dr. Stefan Eggli über das essentielle Thema Kreuzbandheilung: Erhalt des gerissenen Kreuzbandes und seine Vorteile für die spätere Zufriedenheit. Prof. Dr. Stefan Eggli gilt als Entwickler einer kreuzbanderhaltenden Operationstechnik (Ligamys von Mathys®). Er hat diese Methode zum Erhalt von Kreuzbändern in den letzten Jahren stetig verfeinert. Inzwischen gibt es eine große Anzahl von Patienten, die sich über den Erhalt ihres vorderen Kreuzbandes nach der OP freuen. Diese relativ neue OP-Methode stellen wir in diesem Podcast Interview vor. Zudem beantwortet er folgende spannenden Fragen: Mit welchen Konsequenzen müssen Patienten rechnen, wenn ein vorderer Kreuzbandriss nicht operiert (also konservativ behandelt) wird? Heilen angerissene Kreuzbänder eigentlich von alleine, d.h. auch ohne Kreuzband OP? Was sind die Voraussetzungen für diese kreuzbanderhaltende OP-Technik? Wie lange dauert die Heilung bis das angerissene Kreuzband zusammen gewachsen ist? Regeneriert das gerissene Kreuzband komplett und ist in der Folge wieder funktionsfähig? Verbleibt das Ligamys Implantat im Kniegelenk oder wird das eingewachsene Implantat später entfernt? Sollten sich gerade Sportler für diese Art der Kreuzbandheilung entscheiden? Welchen weiteren Vor- und Nachteile gibt es bei Ligamys? Wie viel Erfahrung gibt es inzwischen mit der Ligamys Methode? Gibt es auch Kreuzbandrisse bei denen die Ligamys OP sich nicht eignet? Weshalb bietet gerade diese Operationstechnik auch für den begleitenden Meniskusriss (Meniskusnaht) große Vorteile? Was passiert bei einem hinteren Kreuzbandriss oder einem elongierten (verlängerten Kreuzband)? Was ist der Trend in Bezug auf Kreuzbandrisse? Wie sieht die Nachbehandlung nach der Kreuzband OP mit den neuen kreuzbanderhaltenden OP-Techniken aus? Funktioniert die Vollbelastung nach einer Heilung des Kreuzbandes schneller? Ligamys Reha, worauf nach dieser "neuen" Operationsmethode speziell zu achten ist. Shownotes Folge #2 Im Folgenden findest du sämtliche Verweise, die wir in der Episode angesprochen haben: >> Test: Eher konservative Therapie oder lieber doch Kreuzband-OP? Wo ist eine Ligamys Kreuzband OP möglich? Diese Liste zeigt die Ligamys OP-Zentren weltweit. In Deutschland, Österreich und in der Schweiz übernehmen die gesetzlichen Krankenversicherungen die Ligamys Kosten Kontakt Prof. Dr. Stefan Eggli Prof Dr. Stefan Eggli - Seine Mission: Möglichst viele gerissene Kreuzbänder mit Ligamys retten. Prof. Dr. Eggli ist seit 2010 Leiter der Abteilung Sportchirurgie und Kniechirurgie an der Klinik Sonnenhof in Bern (CH) und Facharzt in Orthopädischer Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates. Sein operatives Spektrum beinhaltet unter anderem die Knieprothetik, Kreuzband- und Meniskuschirurgie, Knorpeltransplantationen sowie die Behandlung komplexer Bandverletzungen. Zudem forscht er im Bereich neuer Prothesendesigns und ist maßgeblich an der Weiterentwicklung von kreuzbanderhaltenden Operationstechniken (DIS) beteiligt. Seine langjährige Arbeit im OP zeigt ihm, dass immer noch zu viele Kniechirurgen bei Kreuzbandrupturen das vordere Kreuzbandband zu schnell entfernen und mit einer Sehne ersetzen. Darüber hinaus weißt er daraufhin, dass mit einer gewöhnlichen vorderen Kreuzbandplastik, nur dass Knie mechanisch stabilisiert. Funktional erreichen diese Patienten oft nicht mehr ihr sportlichen Ausgangsniveau. Deshalb bezweifelt er auch, ob auf längere Sicht die Entwicklung von Arthrosen nach Kreuzbandrissen verhindert werden. Weiterführende Blogartikel zum Thema Kreuzbandheilung Du möchtest vertiefende Informationen zum Thema: Kreuzband Heilung und Kreuzbanderhalt, dann checke folgende Artikel: >> Internal Bracing, die Hoffnung zwischen Kreuzbanderhalt und konservativer Behandlung >> Einen Kreuzbandriss verstehen, ohne Medizinstudium

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/07
Karpal- und Tarsalgelenksarthrodese bei Hund und Katze - Behandlungen und Ergebnisse in den Jahren 1996 bis 2010

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/07

Play Episode Listen Later Jul 21, 2012


Ziel dieser Studie war es, die in den Jahren 1996–2010 an der Chirurgischen und Gynäkologischen Kleintierklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München wegen einer Karpal- oder Tarsalgelenksarthrodese behandelten Hunde und Katzen zu erfassen und das Langzeitergebnis dieser Behandlungen anhand klinischer, röntgenologischer und ganganalytischer Nachuntersuchungen sowie Besitzerbefragungen zu analysieren. Nach einleitender Darstellung der Anatomie des Karpal- und Tarsalgelenks werden anhand der Literatur die Ätiologie, Häufigkeit, Lokalisation, Symptomatik, Diagnostik und Behandlung von Verletzungen in diesem Bereich erläutert. Anschließend wird ein Überblick über die Arthrodese im Allgemeinen sowie über die Arthrodese des Karpal- und Tarsalgelenks im Speziellen gegeben. Die Behandlungsergebnisse aus der Literatur werden dabei berücksichtigt. 175 Gelenke wurden im untersuchten Zeitraum versteift. Darunter waren 113 Hunde (81 Karpal- (1-mal beidseits) und 32 Tarsalgelenksarthrodesen) und 62 Katzen (22 Karpal- (1-mal beidseits) und 40 Tarsalgelenksarthrodesen (1-mal beidseits)). 45 dieser Patienten (35 Hunde und 10 Katzen) konnten anhand von Besitzerbefragung, klinisch, röntgenologisch sowie teilweise ganganalytisch (30-mal) in einem durchschnittlichen Zeitraum von 3,9 Jahren (Hunde 4,1 und Katzen 3,7) nachuntersucht werden. Von 37 Patienten (28 Hunde und 9 Katzen) war eine Überprüfung des Langzeitergebnisses lediglich anhand einer Befragung der Besitzer in einem durchschnittlichen Zeitraum von 6,5 Jahren möglich. Bei 21 der 23 Hunde, die eine Panarthrodese des Karpalgelenks erhielten, lag eine Hyperextensionsverletzung zugrunde. Die am häufigsten von einer Schädigung betroffenen Gelenketage beim Hund war mit 12/21 die Articulatio mediocarpea. Bei den Patienten, die eine partielle Arthrodese des Karpalgelenks erhielten, lag in beiden Fällen eine mediale Seitenbandinstabilität sowie eine Ruptur der Ligamenta intercarpea et carpometacarpea zugrunde. Die Panarthrodese wurde stets mittels dorsal aufgebrachter Platte durchgeführt. Verwendete Implantate waren dynamische Kompressionsplatten (3/24), Hybridarthrodeseplatten (16/24) sowie Stufenplatten (5/24). Die partielle Arthrodese erfolgte sowohl mittels dorsal aufgebrachter T-Platte als auch anhand einer von medial aufgebrachten dynamischen Kompressionsplatte. 18 der 25 Patientenbesitzer beurteilten das Gesamtergebnis als „sehr gut“. Sämtliche Besitzer gaben an, sich gegebenenfalls erneut für einen derartigen Eingriff zu entscheiden. Bei der orthopädischen Untersuchung zeigten sich 18 der 25 Patienten lahmheitsfrei. Anhand der bei einem Teil der Patienten (21/25) durchgeführten ganganalytischen Untersuchungen ließ sich zeigen, dass die im Anschluss an eine Arthrodese auftretenden Gangbildabweichungen nur zu einem geringen Anteil (3/13) 238 tatsächlich schmerzbedingt und im Großteil der Fälle (10/13) rein mechanisch bedingt sind und damit weder eine Einschränkung der Lebensqualität des Patienten zu erwarten ist, noch eine Behandlung erforderlich ist. Die Befunde der röntgenologischen Untersuchungen ergaben in 20/26 Gelenken einen vollständigen Knochendurchbau. In 16/26 Fällen konnten Arthrosen im Bereich der Zehengelenke festgestellt werden wobei diese 6-mal nur auf der operierten Gliedmaße und 10-mal bilateral vorlagen. Ein Zusammenhang zwischen Steilheit des Versteifungswinkel und Arthrosegrad konnte nicht hergestellt werden. Mögliche Erklärung für das im Schnitt schlechtere Abschneiden der röntgenologischen Untersuchung im Vergleich zur orthopädischen Untersuchung war der in 5/26 Fällen unvollständige Gelenkdurchbau, sowie die in 6 der 26 Fälle auftretenden Synostosen im Bereich der Metakarpalknochen. Zu den beobachteten Frühkomplikationen gehörten Druckstellen (5/25) sowie Wundheilungsstörungen (9/25) deren Häufigkeit durch Anwendung des Lappenschnitts für den Operationszugang merklich reduziert werden konnte, was sich durch die Vermeidung des Kontakts zwischen Zugangswunde und Implantat erklären lässt. Die zu den Spätkomplikationen zählende Implantatlockerung konnte mit einer Häufigkeit von 10/25 am häufigsten beobachtet werden. Hiervon waren insbesondere die am weitesten distal gelegenen Schrauben betroffen. Weiterhin konnten Synostosen der Metakarpalia (6/25) sowie Implantatversagen (4/26) beobachtet werden. Bei den Katzen, die eine Arthrodese des Karpalgelenks erhielten, war es in 3 der 6 Fällle vorberichtlich zu einem Höhensturz gekommen. Bei 5 der 6 Fällle lag ein Niederbruch des Karpalgelenks vor. Die am häufigsten von einer Schädigung betroffene Gelenketage war mit 60 % das Antebrachiokarpalgelenk. Bei der Katze, die eine partielle Arthrodese des Karpalgelenks erhielt, lag eine Luxatio carpometacarpea vor. In sämtlichen Fällen erfolgte die Panarthrodese mittels dorsal aufgebrachter Platte. Die partielle Arthrodese wurde anhand von in die Metakarpalknochen eingeführten Bohrdrähten durchgeführt. Die Besitzer beurteilten das Gesamtergebnis bei 5 der 6 Katzen mit einer Panarthrodese und der Katze mit einer partiellen Arthrodese als „sehr gut“. Alle der Besitzer gaben an, sich gegebenenfalls erneut für einen solchen Eingriff zu entscheiden. Keiner der Besitzer konnte mit dem Eingriff eine Beeinträchtigung der Lebensqualität seiner Katze in Verbindung bringen. Bei der orthopädischen Untersuchung zeigten sich 4 der 6 Patienten lahmheitsfrei. In 3 der 6 Fälle, unter anderem bei der Katze mit einer partiellen Arthrodese des Karpalgelenks, kam es zu Druckstellen im Zuge der Verbandsbehandlung. Eine Fraktur des 3. Metakarpalknochens sowie eine Lockerung der Implantate konnte bei jeweils einer Katze beobachtet werden. Entgegen der in der Literatur von Shales und Langley-Hobbs (2006) ausgesprochenen Empfehlung bei Katzen Versteifungen des Karpalgelenks aufgrund der starken postoperativen Einschränkungen zu unterlassen konnten bei den untersuchten Patienten befriedigende Ergebnisse erzielt werden. 239 Bei den Hunden, die eine Arthrodese des Tarsalgelenks erhielten erfolgte die Panarthrodese in sämtlichen Fällen mithilfe einer von dorsal aufgebrachten Platte. Die partielle Arthrodese wurde entweder mittels medialer Zuggurtung oder lateraler Platte durchgeführt. Von der Hälfte der Besitzer (5/10) wurde das Gesamtergebnis der Behandlung als „sehr gut“ beurteilt. Von ihnen gaben 9 an, sich gegebenenfalls erneut für einen derartigen Eingriff zu entscheiden. Lediglich 1 der Hunde mit einer Panarthrodese des Tarsalgelenks zeigte eine undeutlich geringgradige Lahmheit der betroffenen Gliedmaße. Jedoch fiel bei 4 der 6 Hunde mit einer Panarthrodese eine ständige Entlastung der Gliedmaße im Stand auf. Diese Tatsache wurde insbesondere bei Patienten beobachtet, bei denen die Gelenkschädigung zum Zeitpunkt der Operation bereits seit längerer Zeit bestand und bereits eine Muskelatrophie und Entlastung der betroffenen Gliedmaße vorlag. Zwischen der Steilheit des Versteifungswinkels und der Zehenbeweglichkeit konnte ein direkter Zusammenhang hergestellt werden. Je größer der Versteifungswinkel war, desto stärker war die Einschränkung der Zehenbeweglichkeit. Arthrosen im Bereich der Zehengelenke traten in etwa zum selben Prozentsatz (6/10) wie im Bereich des Karpalgelenks, bei 5 Hunden mit einer Panarthrodese und bei 1 Hund mit einer partiellen Arthrodese des Tarsalgelenks auf. Beobachtete Frühkomplikationen waren bei Hunden mit einer Panarthrodese des Tarsalgelenks auftretende Wundheilungsstörungen (3/6) sowie Druckstellen (2/6). Bei 5/10 Patienten (3 Hunde mit einer Panarthrodese, 2 mit einer partieller Arthrodese des Tarsalgelenks) kam es zu einer Lockerung der Implantate. Ein Implantatversagen wurde bei 3 der Hunde mit einer Panarthrodese des Tarsalgelenks beobachtet. Trotz dieser verhältnismäßig hohen Komplikationsraten konnten im Zuge der Untersuchungen für diese Arbeit befriedigende Ergebnisse mit nur unwesentlichen Beeinträchtigungen des üblichen Bewegungsablaufs festgestellt werden. Aufgrund der geringen Patientenzahl der ganganalytisch untersuchten Patienten mit einer Arthrodese des Tarsalgelenks war es nicht möglich statistische Unterschiede festzustellen, es konnte jedoch gezeigt werden, dass selbst bei vollständiger Versteifung der Tarsalgelenks mit einer nur unwesentlichen Beeinträchtigung des Bewegungsablaufs zu rechnen ist. Bei sämtlichen 3 Katzen, die eine Arthrodese des Tarsalgelenks erhielten, konnten Frakturen im Bereich der Tarsalgelenke festgestellt werden. 2-mal war der Talus von diesen Frakturen betroffen. Von 2 der Besitzer wurde das Gesamtergebnis als „sehr gut“ beurteilt. Ebensoviele gaben an sich gegebenenfalls erneut für einen derartigen Eingriff zu entscheiden bzw., dass sie keine Beeinträchtigung der Lebensqualität mit dem Eingriff in Zusammenhang bringen konnten. Sämtliche Patienten zeigten sich bei der orthopädischen Untersuchung lahmheitsfrei. Bei keiner der Katzen kam es zu Komplikationen im Zuge des Heilungsverlaufs. 240 Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich bei der Arthrodese des Karpal- und Tarsalgelenks bei Hund und Katze um eine geeignete Behandlungsmethode unheilbarer Verletzungen im Bereich dieser Gelenke handelt. Im Zuge ihrer Anwendung können Ergebnisse mit geringer bis nahezu keiner postoperativen Einschränkung der Patienten und einem hohen Maß an Besitzerzufriedenheit erzielt werden. Vergleichsweise gute Ergebnisse hinsichtlich der Lahmheitsfreiheit von Patienten mit Karpal- und Tarsalgelenksarthrodesen konnten im Rahmen der Untersuchungen für diese Arbeit erzielt werden. Dies bestätigte sich insbesondere im Vergleich zu der vorausgegangenen Arbeit von Müller-Rohrmoser (1997). Mögliche Ursache hierfür könnte eine optimierte Operationsmethode hinsichtlich Versteifungswinkel und Durchführung sein. Auffallend war das merklich gehäufte Auftreten von Frühkomplikationen in Form von Druckstellen im Zuge der Verbandsbehandlung. Aus diesem Grund ist anzustreben die Verbandsbehandlung auf ein absolutes Mindestmaß zu beschränken und die Bemühungen dahin zu lenken eine belastungsstabile Fixation zu schaffen. Ermöglicht wird dies durch den Einsatz neuartiger Implantate wie beispielsweise der Stufenplatte für die Panarthrodese des Karpalgelenks, sowie einer sorgfältigen Schonung des Weichteilgewebes im Zuge der Operation. Bei der Versteifung des Karpal- und Tarsalgelenks bei Hund und Katze handelt es sich um eine Behandlungsmethode mit vergleichsweise hohen potentiellen Komplikationsraten die einer äußerst konsequenten Arbeitsweise und Nachsorge bedarf. Unter Berücksichtigung der entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen und Vorgaben darf jedoch mit zufriedenstellenden Spätergebnissen mit einem hohen Maß an Besitzerzufriedenheit und einer nur unwesentlichen Beeinträchtigung des Bewegungsablaufs des Patienten gerechnet werden.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19
Langzeitstudie zum Outcome nach tension-free vaginal tape - klinische Beurteilung einer minimal invasiven Operationsmethode zur Behebung der weiblichen Stressharninkontinenz

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19

Play Episode Listen Later Dec 9, 2010


Thu, 9 Dec 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12462/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12462/1/Renner_Stephanie.pdf Renner, Stephanie

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Rolle der intraoperativen Cholangiografie bei der laparoskopischen Cholezystektomie

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19

Play Episode Listen Later Jul 19, 2007


Nach Einführung der laparoskopischen Cholezystektomie ist die Rolle der früher bei der offenen Cholezystektomie praktisch obligaten intraoperativen Cholangiografie stark relativiert worden. In verschiedenen Untersuchungen und Umfragen wird deutlich, dass die Anwendung der routinemäßigen intraoperativen Cholangiografie heute bei weit unter 10 % der laparoskopischen Cholezystektomien liegt. Im Zeitraum von 1991 - 2000 wurden insgesamt 1.573 Patienten aufgrund einer symptomatischen Cholezystolithiasis laparoskopisch operiert, 1.311 davon mit IOC und 262 ohne IOC (überwiegend unmittelbar nach Einführung der laparoskopischen Operationsmethode.) Die Erhebung der Daten erfolgte retrospektiv. Auf Grund der Auswertung der vorliegenden Daten und der Auswertung der Literatur sollte die IOC nicht nur selektiv, sondern routinemäßig bei jeder laparoskopischen Cholezystektomie durchgeführt werden. Nur in drei Fällen (von 1.573 erfolgten Cholezystektomien) erfolgte eine irrtümliche Durchtrennung des Ductus choledochus. Diese konnte durch die IOC unmittelbar diagnostiziert und entsprechend durch Reanastomosierung behandelt werden. Der oft komplizierte Verlauf nach verschleppter Diagnostik führt häufig zu entzündlichen Komplikationen bis hin zu einzelnen Todesfällen und macht meist die Anlage einer biliodigestiven Anastomose notwendig. Eine erhöhte Operationsmorbidität und eingeschränkt gute Langzeitergebnisse begründen die große Bedeutung der rechtzeitigen Diagnostik und konsequenten Therapie einer Choledochusläsion. Auch bei der akuten Cholezystitis mit oft schwer entzündlich veränderten anatomischen Strukturen, welche die intraoperative Darstellung der Anatomie erheblich erschwert, führt eine routinemäßige IOC ebenfalls zur Reduktion von iatrogenen Verletzungen.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Transanaler Kolondurchzug mit perinealer Handanastomose nach Rektumresektion unter besonderer Berücksichtigung funktioneller Ergebnisse

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19

Play Episode Listen Later Jun 14, 2007


Ziel dieser retrospektiven Studie war es, die Erfahrungen mit der koloanalen Handanastomose nach Rektumresektion als letzte Möglichkeit zum Kontinenzerhalt und somit als Alternative zur abdominoperinealen Exstirpation aufzuzeigen. Diese Operation wurde in den Jahren 1992 bis 2003 bei 57 Patienten 59-mal durchgeführt. Die Indikationen zur koloanalen Anastomose waren neben Rektumkarzinomen (39 Patienten, darunter 4 Rezidive) und Fisteln (8 rektovaginale, je 1 rektovesikale und rektourethrale Fistel), 3-mal Rückverlagerungen nach Diskontinuitätsresektion, 2 Rektumstenosen, 3 Kolonischämien, einmal eine Anastomoseninsuffizienz und einmal ein das Rektum infiltriertes Prostatakarzinom. Eine Stapler-Anastomose konnte bei diesen Patienten auf Grund von intraoperativen Komplikationen, notwendiger Nachresektion, engem und adipösem Becken, oder wegen sehr tief gelegenem Tumor oder Läsion nicht erfolgen. Als Grunderkrankungen lagen kolorektale Tumoren (48-mal), Tumoren des Urogenitaltraktes (2x Prostata-Ca, 1x Zervix-Ca, 2x Corpus-Ca) eine Endometriose, eine Prokotolokitis und ein Dammriss vor. Am Dickdarm sind 17 Patienten voroperiert worden (15-mal tiefe anteriore Rektumresektion mit Stapler-Anastomose, einmal Sigma-Resektion, einmal Rectotomia posterior). Dazu kamen 6 Hysterektomien im Vorfeld der koloanalen Anastomose. Im Bereich des kleinen Beckens waren 24 Patienten vor der Operation bestrahlt worden, dabei 15-mal im Sinne einer neoadjuvanten Radiochemotherapie bei Rektum-Ca. Die Operationen wurden im Sinne der von Parks definierten Methode mit transanaler Mukosektomie, Herunterziehen des Kolons und Anastomosierung nach Exposition mittels Analspreizer durchgeführt. Die Anastomosierung erfolgte auf Höhe der Linea dentata, intersphinktär wurde 16-mal reseziert. Die Rekonstruktion wurde 52-mal als End-zu-End Anastomose, 2-mal mit J-Pouch, 2-mal mit ileozäkaler Interposition und 3-mal mit Koloplastikpouch durchgeführt. 56-mal wurde ein protektives Stoma angelegt. Die mittlere Operationsdauer betrug 306 Minuten, der postoperative Krankenhausaufenthalt im Durchschnitt 22 Tage. Ein Patient ist an Peritonitis nach Nekrose des anastomosierten Kolons verstorben. Die Anastomoseninsuffizienzrate betrug 37,3% (22-mal), die Nekroserate 13,6% (8- mal). Bei 19,7% (10-mal) kam es zur Anastomosenstenose, 9-mal zu Fisteln (5 rektovaginale Fisteln, darunter 2 Rezidive; 3 rektovesikale und eine rektorektale Fistel). 9-mal musste während des Krankenhausaufenthaltes relaparatomiert werden (6-mal Exstirpation bei Nekrose, 2-mal erneute koloanale Anastomose nach Nekrose, einmal wegen Magenblutung). 32 Patienten mit Rektumkarzinom wurden erstmals operiert (12% nicht-invasive- Karzinome, 32% Dukes A, 32% Dukes B, 25% Dukes C-Stadium). Die mittlere Tumorhöhe war 4,5 cm ab Anokutanlinie. Bei diesen 32 Patienten kam es 8-mal zum Tumorprogress (25%, 10-127 Monate nach Op). Die 3- bzw. 5-Jahresüberlebenszeit aller wegen Rektumkarzinom operierter Patienten betrug 77%, bzw. 80%. 35 der 56 protektiven Stomata konnten im Mittel nach 17 Wochen rückverlagert werden (63%), 6-mal war wegen Nekrose, 2-mal wegen Todes, 5-mal wegen raschem Tumorprogress und 6-mal wegen Sphinkterschwäche eine Rückverlagerung nicht möglich. Die Sphinkterfunktion wurde präoperativ bei 11, postoperativ bei 28 Patienten, davon 17-mal nach manometrischer Untersuchung als vermindert dokumentiert. Nach Befragung zur Kontinenz wurden 9 Patienten als Grad 3 (38%), 8 als Grad 4 (33%) und 7 als Grad 5 (29%) nach Kirwan-Parks eingeteilt. Die vorgestellte Operationsmethode kann dem Patienten bei klinisch schwierigen Situationen, insbesondere bei intraoperativ schwierigen Gegebenheiten, einen endgültigen künstlichen Darmausgang ersparen. Doch sollten in Anbetracht der hohen Komplikationsrate und der als mäßig zu erwartenden Kontinenz eine sorgfältige Patientenauswahl und falls die vorgestelle Operation

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19

Fragestellung: Die Prognose des Larynxkarzinomes hat sich in den neunziger Jahren gegenüber den achtziger Jahren im Einzugsgebiet des Tumorregisters München verschlechtert. Ziel der Arbeit ist es, Hypothesen zu möglichen Ursachen abzuklären. Methodik: Wir verglichen in einer Kohortenstudie das Outcome in den achtziger Jahren mit dem Outcome in den neunziger Jahren. Dabei benutzten wir die vom Tumorregister München zur Verfügung gestellten Patientendaten der Larynxkarzinompatienten der HNO-Klinik Großhadern. Außerdem erfolgte eine partielle Nacherhebung bezüglich dem jeweils verantwortlichen Operateur und der jeweils durchgeführten Operationsmethode als angebliche Einflussfaktoren. Zielkriterium waren das relative Überleben und das Gesamtüberleben. Ergebnisse: Es hat keine signifikante Veränderung der T- und N-Kategorien zwischen den Zeiträumen 1978-1986 und 1987-1995 gegeben. Die Überlebensraten in Abhängigkeit von der T- und N-Kategorie sind unterschiedlich. Die T- und N-Kategorien sind signifikante Prognosefaktoren in den uni- und multivariaten Analysen nach dem Cox-Modell. Die Operationsmethode hat nach den Ergebnissen unserer Studie keinen Einfluss auf das Outcome. Bei der Anzahl von Operationen pro Operateur haben sich im Verlauf der Zeit Veränderungen ergeben. Aber selbst in der univariaten Anlyse war der Effekt nicht signifikant (p~0,6). Nach Adjustierung auf die Prognosefaktoren zeigte sich sich in den multivariaten Analysen mit dem Cox-Modell nicht einmal eine Tendenz. Schlussfolgerung: Trotz Nacherhebung des Operationsvolumens, der Ärzte und der Operationsmethode konnte die Ursache der Verschlechterung der Prognose des Larynxkarzinoms in den neunziger Jahren gegenüber den achtziger Jahren durch diesen Ansatz nicht geklärt werden.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Die operative Behandlung der Tuberkulum majus Fraktur des Humerus - Eine biomechanische Analyse

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19

Play Episode Listen Later Nov 16, 2006


Tuberkulum majus Frakturen stellen eine häufige Verletzung bei jungen Patienten dar. Bei OP-Indikation ist die Frage nach der Operationsmethode mit der höchsten Primärstabilität ungeklärt. Es stehen sich hier die Zuggurtungsosteosynthese mittels Drahtcerclage, die Schraubenosteosynthese und die transossäre Naht als die drei Standard-Methoden gegenüber. Ziel der Studie war es, die Primärstabilität dieser drei Operationsverfahren im biomechanischen Experiment zu testen. Außerdem sollte überprüft werden, ob sich frische und formalinfixierte Leichenpräparate in gleicher Weise eignen, um die Primärstabilität von Osteosyntheseverfahren im Bereich des Humeruskopfes zu überprüfen. Die Zuggurtungsosteosynthese stellte sich sowohl bei den frischen als auch bei den formalinfixierten Präparaten als das am höchsten belastbare Verfahren heraus, gefolgt von der Schraubenosteosynthese. Die transossären Nähte erbrachten bei beiden Präparategruppen die niedrigsten Ausrisskräfte. Jedoch waren die durchschnittlichen Ausrisskräfte bei formalinfixierten Präparaten signifikant niedriger als bei frischen Präparaten. Bei der Überprüfung der Versagensmechanismen zeigten sich zwar sowohl bei den frischen als auch bei den formalinfixierten Präparaten bei den jeweiligen Versorgungsmethoden die gleichen Versagensmechanismen, bei der Häufigkeit der einzelnen Versagensmechanismen kam es jedoch z.T. zu erheblichen Unterschieden.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Über die Resultate der Rekonstruktion der Gehörknöchelchenkette mit der Bojrab-Prothese und die Entwicklung einer neuen Plot-Darstellung

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19

Play Episode Listen Later Jun 30, 2005


Kann die Gehörknöchelchenkette nicht zufriedenstellend mit körpereigenem Material rekonstruiert werden, stehen dem Ohrchirurgen aktuell verschiedene alloplastische Interpositionsmaterialien wie Metall-, Kunststoff- oder Keramikprothesen zur Verfügung. Die hier untersuchte Bojrab-Prothese besteht zum Großteil aus der Keramik Hydroxylapatit. Die Beimischung von Silikon im Prothesenschaft erlaubt die einfache intraoperative Kürzung mit dem Skalpell und ermöglicht die Anpassung als TORP und als PORP. Nachdem in der Vergangenheit Metaanalysen von gehörverbessernden Operationen durch unterschiedliche Patientenkollektive und kollektivabhängige Erfolgskriterien erschwert waren, konnte in der vorliegenden Arbeit mit den Munich Audio Plots (MAP) eine kollektivunabhängige Methodik zur audiologischen Evaluation von gehörverbessernden Operationen vorgestellt werden. Der MAP-1 kann durch die umfassende Aussagekraft bezüglich Luft-, Knochen- und Schallleitungsänderung bei jeglichen Fragen zu Gehörveränderungen eines Kollektivs genutzt werden, während sich der MAP-2 durch die Berücksichtigung der postoperativen Schallleitungskomponente (SLK) vor allem zur Evaluation von Mittelohroperationen empfiehlt. Mit Hilfe des MAP-1 und des MAP-2 konnte gezeigt werden, dass Patienten, deren Gehörknöchelchenkette mit der Bojrab-Prothese im Sinne einer Tympanoplastik Typ III wieder aufgebaut wurde, unabhängig von zugrunde liegender Pathologie, Kettendefekt und damit einhergehender Operationsmethode nach 6 Monaten eine im Mittel um 11 dB gebesserte Luftleitungsschwelle und eine um 9 dB reduzierte Schallleitungskomponente hatten. Ferner wurde erstmals in einem größeren Kollektiv bei Tympanoplastiken eine signifikante Besse¬rung der Knochenleitungsschwelle beobachtet. Schlussfolgernd konnte damit gezeigt werden, dass die hier erzielten guten audiologischen Ergebnisse im Hauptsprachbereich bis 3 kHz durchaus mit denen der gegenwärtig bevorzugt benutzten Titan-Prothesen vergleichbar sind. Wie die vorliegende Arbeit bestätigt, scheint der Vorteil der leichten Titan-Prothesen vor allem im Frequenzbereich ab 4000 Hz zu liegen, da es dort zu keiner nennenswerten Verstärkung des Schalldrucks durch die schwerere Bojrab-Prothese mehr kommt. Dennoch müssen auch für die Titan-Prothesen Langzeituntersuchungen zeigen, ob deren Biokompatibilität und das jeweilige Prothesendesign stabile funktionelle Ergebnisse über viele Jahre gewährleisten können. Für die Bojrab-Prothese wurde im hier beschriebenen Kollektiv keine Extrusion im Sinne einer Abstoßungsreaktion beobachtet, und es ist davon auszugehen, dass auch deren Langzeitergebnisse den sehr guten Erfahrungen anderer Autoren mit reinen Hydroxylapatit-Prothesen entsprechen. Zusammenfassend hat sich die kombinierte Keramik-Kunststoff-Prothese nach Bojrab durch die einfache Anwendung als TORP oder PORP, die sehr gute Biokompatibilität und die guten audiologischen Resultate im klinischen Alltag bewährt, so dass sie zur Rekonstruktion der Gehörknöchelchenkette empfohlen werden kann.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07

Diese Arbeit entstand vor dem Hintergrund internationaler Unterschiede in der Gewichtung und Behandlung zervikaler Malformationen (CVM) beim Pferd. Es ist auffällig, dass vor allem im anglosächsischen Raum eine weitaus optimistischere Prognosestellung und höhere Neigung zur operativen Therapiemöglichkeit festzustellen war. Die dort höhere Prävalenz von Fällen ist angesichts ähnlicher Aufzuchtbedingungen und Rasseverteilung der Pferde in den anderen Ländern erstaunlich. Der moderne Pferdebesitzer orientiert sich zudem zunehmend an internationalen Berichten und fordert mehr und mehr auch vom Tierarzt einen internationalen Einblick in derzeit mögliche Therapieformen und deren Bewertung. Mit diesem Ziel wurde nach einer ausführlichen Literaturübersicht über das Thema zervikale vertebrale Malformation beim Pferd eine aktuelle Studie über die operative Behandlung betroffener Tiere und deren Langzeitergebnisse angefertigt. Die Fragestellung soll vor allem die Rentabilität, Komplikationsraten und Erfolgsraten herausstellen um dem praktischen Tierarzt eine Orientierung über den aktuellen Wissensstand und die derzeitigen Therapiemöglichkeiten zu bieten. Als Patienten der Studie dienten 126 Pferde, die man in der Privatklinik San Luis Rey Equine Hospital im Zeitraum der Jahre 2000-2003 als positiv für CVM befand und die einer ventralen Wirbelfusion der betroffenen Halswirbelgelenke unterzogen wurden. Die Tiere setzten sich hierbei aus einer der dortigen Pferdepopulation gemäßen Verteilung der Pferderassen zusammen und wurden aus verschiedenen Alters- und Leistungskategorien vorgestellt. Alle Patienten wurden der ventralen Wirbelfusion mittels des modifizierten „Seattle Slew Baskets“ unterzogen. Anschließend erhob man die Ergebnisse post operationem durch direkte Untersuchung oder durch Besitzerumfragen. Der Zeitraum für die Erfassung postoperativer Ergebnisse lag zwischen 2 Monaten bis 4 Jahren nach erfolgter Operation. Die Untersuchungsergebnisse der Langzeitstudie ergaben eine Komplikationsrate dieser Operationsmethode von 6% für schwerwiegende Komplikationen mit tödlichem Ausgang, sowie 17% für vorübergehende, geringfügige Komplikationen. Die Komplikationsraten waren hierbei für einfache Wirbelfusionen geringer als für Patienten bei denen mehr als ein Halswirbelgelenk versteift wurde. Seit Anwendung des modifizierten „Seattle Slew Baskets“ waren hierbei ein Rückgang der als geringfügig eingestuften Komplikation, der ventralen Migration des Implantats, sowie der Rate an Wirbelfrakturen zu bemerken [Grant 2002b; Trostle et al. 2003]. Die Langzeitergebnisse wurden zu einem frühen Zeitpunkt von 60 Tagen post operationem sowie durch direkte Untersuchung und als Umfrage mittels Fragebögen in einem Zeitrahmen von 4 Monaten bis zu 4 Jahren post operationem erhoben. Für die neurologische Einteilung wurde die Skala nach Mayhew [1978] mit einer graduellen Aufteilung von 0/5 als neurologisch ungestört bis 5/5 als massive neurologische Defizite aufweisend verwendet. 60 Tage post operationem hatten sich 3% der Patienten neurologisch nicht verbessert, 35% konnten um ein halbes neurologisches Grad besser eingestuft werden, 36% um ein ganzes Grad, 17% um 1,5 Grade, 7% sogar um 2 Grade und 2% schließlich um als 3 Grade verbessert eingestuft werden. Angesichts der Tatsache, dass bis zu 12 Monate Rekonvaleszenzzeit für eine neurologische Verbesserung eingeplant wurde, fand eine zweite Erhebung der Langzeitergebnisse 4 Monate bis 4 Jahre post operationem statt. 58% der Tiere wurden zum Erhebungszeitpunkt wieder erfolgreich geritten, wobei 24% sogar im Turniersport eingesetzt werden konnten. 60% der Patienten, denen eingangs mittels Myelographie eine schwerwiegende Rückenmarkskompression attestiert worden war, wurden zum Erhebungszeitraum wieder erfolgreich geritten, 32% waren sogar wieder im Turniersport tätig. Bei Durchsicht der Besitzerresonanz konnte man hauptsächlich positiv ausfallende Beurteilungen des Operationserfolges beobachten, wobei hierbei die individuellen Erwartungen und Ansprüche der verschiedenen Tierbesitzer einen starken Einfluss auf die Bewertung hatten. Zusammenfassend kann die ventrale Halswirbelfusion mittels eines „Seattle Slew Baskets“ als eine erfolgsversprechende Therapiemethode der zervikalen Malformation bewertet werden. Die Ergebnisse übertrafen zu einem hohen Anteil die Erwartungen der Besitzer und ein Großteil der Pferde konnte wieder erfolgreich und ohne Gefahr für Mensch und Tier geritten werden. Das verstärkte Vorkommen betroffener Pferde im anglosächsischen Raum lässt möglicherweise in anderen Ländern eine Unterschätzung der Erkrankung vermuten. Zum Wohle der Pferde wäre es wünschenswert, der Thematik „neurologisch auffällige Pferde“ und der Prognosestellung unvoreingenommener zu begegnen und die ventrale Wirbelfusion als etablierte Operationsmethode in die Wahl der Therapiemöglichkeiten mit einzubeziehen.