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Der «Ratgeber» ist Lebenshilfe für Menschen von heute. Er gibt Tipps und informiert über Themen, die einen im Alltag beschäftigen. Die Sendung soll anregen, aufklären und motivieren, etwas Neues auszuprobieren.

Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)


    • Oct 31, 2025 LATEST EPISODE
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    Männer, Frauen, Freundschaft: Was sie unterscheidet und verbindet

    Play Episode Listen Later Oct 31, 2025 6:30


    Freundschaften entstehen meist unter Gleichgesinnten – und Gleichgeschlechtlichen. Doch insbesondere gemischte Freundschaften erweitern den Horizont. Freundschaften entstehen vor allem zwischen Menschen, die sich ähnlich sind. Das heisst auch, dass der Grossteil vor allem mit Menschen des gleichen Geschlechts befreundet ist. Wie unterscheiden sich Frauen und Männer-Freundschaften? In der Tendenz sind Männer zwar inklusiver, weil kumpelhafter, Frauen dafür aber emotional zugänglicher. «Männer profitieren eher von Freundschaften mit Frauen, weil sie sich da emotional mehr öffnen», sagt Psychologin Jana Nikitin von der Universität Wien. Wie sehr man sich öffnet, trägt auch dazu bei, ob eine Freundschaft überhaupt entsteht – denn die Balance von Geben und Nehmen muss gegeben sein. Das Schöne an Freundschaft: Sie erweitert den eigenen Horizont. Dank unserer Freundinnen und Freunden ändern wir auch die Meinung zu Themen, die uns wichtig sind. Das hat eine umfassende Studie zu Freundschaften in der Schweiz vom Gottlieb Duttweiler Institut ergeben: «Menschen glauben viel mehr ihren Freunden und lassen sich von ihnen überzeugen als von Autoritäten», sagt Soziologe Jakub Samochowiec. Damit hat Freundschaft auch eine gesellschaftliche Bedeutung. Auch hier sind gemischte Freundschaften besonders bereichernd, weil sich der Erfahrungsschatz von Frauen und Männern unterscheidet.

    Vom Smartphone zum Chatbot: Wie Medien Freundschaft beeinflussen

    Play Episode Listen Later Oct 30, 2025 5:39


    Online-Freundschaften können echte Begegnungen ergänzen, ersetzen sie aber nicht. Wie sich KI-Chatbots auf Freundschaften auswirken, muss noch erforscht werden, ein Risiko dabei: die Vermenschlichung der Maschine. Über digitale Kanäle Freundschaften zu pflegen oder neue zu knüpfen, kann eine gute Ergänzung sein zum realen Kontakt. Zur sozialen Verbindung tragen soziale Medien aber nach wissenschaftlicher Erkenntnis nicht sonderlich bei: «Es gibt immer noch einen Unterschied von der Begegnung mit echten Personen und der Begegnung online,» sagt Psychologin Jana Nikitin von der Universität Wien. Wie sich KI-Chatbots auf Freundschaften auswirken, muss erst noch erforscht werden, was aus der Partnerschaftsforschung über die Aktivität im Gehirn allerdings bereits bekannt ist und sich auf andere Beziehungen übertragen lässt: «Wir können nicht wirklich unterscheiden zwischen Gefühlen zu einem Chatbot und einer echten Person», sagt Psychologin Jana Nikitin von der Universität Wien.

    Freundschaften sind eine gute Medizin gegen Einsamkeit

    Play Episode Listen Later Oct 29, 2025 5:49


    Chronische Einsamkeit ist eine Gefahr für die Gesundheit, umso wichtiger ist es, den sozialen Kontakt zu pflegen. Auch Haustiere oder die Natur können helfen, wie die Forschung zeigt. Verschiedene Studien zeigen: Mehr als jede dritte Person ist häufig einsam – vor allem junge Menschen und Seniorinnen und Senioren. Das liegt auch daran, dass Freundschaften an Bedeutung verlieren und häufig die Zeit fehlt, soziale Kontakte zu pflegen. Das Risiko zu vereinsamen ist nicht zu unterschätzen, denn chronische Einsamkeit erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Schlaganfälle um 30 Prozent. «Ein Mangel an Freundschaft ist mit einem grösseren Todesrisiko verbunden als beispielsweise Alkoholkonsum, Übergewicht oder Rauchen», fasst Neurowissenschaftler Dirk Scheele die Studienlage zusammen. Das heisst umgekehrt: Es ist gesund, den sozialen Kontakt zu suchen. Wie viele Kontakte einem gut tun, das ist sehr individuell und hängt von der eigenen Persönlichkeit ab – viele Menschen um sich zu scharen, ist also nicht per se gesünder, als wenige Kontakte zu pflegen. Eine Studie der Universität Wien hat zudem gezeigt, dass auch andere Formen von Partnerschaft gegen Einsamkeit helfen: Haustiere oder die Natur können neben sozialen Kontakten guttun. Für Menschen, die sich einsam fühlen. gibt es verschiedene Hilfsangebote: z.B. den Telefondienst "Dargebotene Hand" (erreichbar unter der 143, bzw. auf Englisch unter 0800 143 000) oder Erzählcafés, die regelmässig schweizweit stattfinden und Menschen zusammenbringen.

    Welche Freundschaften uns prägen

    Play Episode Listen Later Oct 28, 2025 5:46


    Die Wellenlänge muss stimmen: Wir freunden uns mit den Menschen an, die uns ähnlich sind. Besonders ist die Zeit der Pubertät für Freundschaften, weil sich dann das Gehirn umbaut. Ganz wichtig für eine Freundschaft: zusammen lachen können. In der Freundschafts-Studie des Gottlieb Duttweiler Institut aus dem Jahr 2023 geben 79 Prozent der Befragten an, dass sie den gleichen oder einen ähnlichen Humor haben wie ihre beste Freundin, der beste Freund. Und tatsächlich muss, damit eine Freundschaft entsteht Vieles ähnlich sein - Gemeinsamkeiten verbinden. Insbesondere die Zeit als Teenager prägt uns, weil dann das Gehirn umgebaut wird und positive soziale Interaktionen als belohnender denn je wahrgenommen werden. In der Schweiz bleiben dann auch viele Freundschaften lang bestehen. Die Schweizer Verbindlichkeit macht es für Zugewanderte aber eher schwierig, Anschluss zu finden. «Schweizer Freundschaften basieren sehr auf einer Vertrautheit, da ist man zurückhaltend, noch mehr Menschen in den Kreis zuzulassen», sagt Soziologe Jakub Samochowiec vom Gottlieb Duttweiler Institut.

    Warum Freundschaften gut für die Gesundheit sind

    Play Episode Listen Later Oct 27, 2025 4:44


    Freundschaften sind nicht nur die positivsten Beziehungen im Leben, sondern tragen viel zur psychischen und körperlichen Gesundheit bei. Zusammen lachen oder weinen – zum Sport gehen oder faul auf dem Sofa liegen: All das kann Freundschaften ausmachen. Was Freundschaften besonders macht: «Sie sind unsere positivsten Beziehungen, das sagt schon sehr viel aus», sagt Psychologin Jana Nikitin von der Universität Wien. Die Verbundenheit zu Freundinnen und Freunden ist nicht nur für die Psyche, gut, sondern fördert auch die Gesundheit. Denn positive Beziehungserfahrungen helfen dabei, langfristig das Stresshormon Cortisol in Balance zu halten. Je länger uns Freundinnen und Freunde durchs Leben begleiten, desto mehr werden sie auch Teil der Identität – mit dem Alter werden Freundschaften sogar noch positiver.

    Der Baustoff für Gehirnzellen: Omega-3-Fettsäuren

    Play Episode Listen Later Oct 24, 2025 5:17


    Omega‑3-Fettsäuren stärken die Gehirnzellen und hemmen Entzündungen. Darum ist eine ausgewogene Ernährung wichtig: mit fettreichem Fisch oder Algenöl als vegane Omega-3-Quelle. Unser Gehirn ist ein echtes Meisterwerk – vergleichbar mit einem Hochleistungsmotor. Damit dieser Motor optimal läuft, braucht es vor allem eins: Fett. Rund 60 % unseres Gehirns bestehen daraus. Besonders wichtig sind Omega3-Fettsäuren, die als Baustoff für Gehirnzellen dienen, Entzündungen hemmen und die kognitive Leistungsfähigkeit unterstützen. Omega-3-Fettsäuren kommen vor allem in fettreichem Fisch vor. Wer keinen Fisch isst oder sich vegetarisch/vegan ernährt, kann den gleichen Effekt mit Algenöl erzielen, gewonnen aus den Mikroalgen Schizochytrium. Generell sind Omega3-Supplements jedoch nur bei nachgewiesenem Mangel notwendig: „Für Frauen in der Menopause kann ein Bluttest auf jeden Fall sinnvoll sein, da hormonelle Veränderungen in dieser Lebensphase den Stoffwechsel beeinflussen“, erklärt Valerie Treyer, Demenzforscherin am Institut für regenerative Medizin der Universität Zürich. Zusätzlich gilt: Eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Gemüse, Obst und Vollkornprodukten ist für die Gesundheit wichtig, um die Hirnleistung langfristig zu erhalten.

    Von Austernpilz bis Champignon: Pilze sind gut fürs Gehirn

    Play Episode Listen Later Oct 23, 2025 4:45


    Studien zeigen: Pilze können das Gehirn schützen und das Demenzrisiko senken. Der beste Tipp für eine gute Gesundheit bis ins hohe Alter bleibt aber ein aktiver Lebensstil. Wer regelmässig Pilze isst, kann laut Studien sein Demenzrisiko senken. Pilze enthalten wertvolle Wirkstoffe wie Ergothionein und Spermidin, die antioxidativ wirken, Entzündungen hemmen und die Gehirnzellen schützen. Besonders Austernpilze, Shiitake, Champignons und Steinpilze liefern diese Nährstoffe. Pilze sind ein gesunder Bestandteil einer abwechslungsreichen Ernährung – doch der wirkungsvollste Schutz fürs Gehirn entsteht durch den gesamten Lebensstil: "Aufstehen und bewegen, soziale Kontakte pflegen und Bücher lesen“, rät Valerie Treyer, Demenzforscherin am Institut für regenerative Medizin der Universität Zürich.

    Hoffnung der Forschung: Ketogene Ernährung gegen Depressionen

    Play Episode Listen Later Oct 22, 2025 6:24


    Eine Studie in Basel untersucht, ob die ketogene Ernährung schwere Depressionen lindern kann – indem sie die Energieversorgung des Gehirns grundlegend verändert. Weil die Ernährung einen direkten Einfluss auf das Gehirn hat, läuft in Basel eine Studie dazu, wie man eine bestimmte Ernährungsweise als Therapieansatz bei psychischen Erkrankungen nutzen kann: die ketogene Ernährung. Ein Ernährungsmodell, das schon seit den 1920er Jahren bei Epilepsie zum Einsatz kam und auch bei Multipler Sklerose positive Effekte zeigt. Der Forscher Timur Liwinski forscht an den Universitären Psychiatrischen Kliniken in Basel daran, wie diese Ernährung auch bei schweren Depressionen helfen kann. Die Idee dabei ist, die Kohlenhydrate auf dem Teller massiv zu reduzieren und mit fetthaltigen Speisen zu ersetzen und damit die Energiezufuhr des Gehirns umzupolen. Von Zucker auf die in der Leber gebildeten Ketonkörper: «Ich bin überzeugt, dass Ketonkörper viel wirksamer sind als die Psychopharmaka, die wir momentan zur Verfügung haben», sagt Timur Liwinski von den UPK Basel. Wer sich für die ketogene Ernährungsweise interessiert, sollte unbedingt ärztlichen Rat einholen und sich von einer Ernährungsberatung begleiten lassen.

    Darm-Hirn-Achse: Zu viel Fertigessen kann auch dem Gehirn schaden

    Play Episode Listen Later Oct 21, 2025 6:29


    Eine ungesunde Ernährung mit zu viel Fertiggerichten kann die Darmbarriere schwächen – und sich auch negativ aufs Gehirn auswirken, denn beide Organe sind eng verbunden. Darm und Hirn stehen im direkten Austausch miteinander – über den Vagusnerv, der vom Kopf bis in den Bauchraum führt und über Botenstoffe. Denn im Darm sind noch mehr Nervenzellen als im Rückenmark, sie kommunizieren mit dem Gehirn und umgekehrt. Deswegen ist es nicht nur für den Darm, sondern auch fürs Gehirn gesund, sich ausgewogen mit viel Gemüse und Früchten zu ernähren. Umgekehrt zeigt die Forschung, dass zu viel Fertiggerichte schaden können: Wer sich ungesund ernährt, neigt eher zu chronischen Entzündungen im Darm, das liegt an den Konservierungsstoffen und synthetischen Emulgatoren. «Die lösen zum Beispiel die Schleimhaut-Schutzschicht im Darm auf, oder dünnen sie aus, und dann können Stoffe aufgenommen werden, die nicht in den Körper aufgenommen werden sollen und sich auch auf die Gehirnfunktion negativ auswirken», sagt Gerhard Rogler, Leiter der Gastroenterologie am Unispital Zürich.

    Brainfood: Welche Ernährung für das Gehirn gesund ist

    Play Episode Listen Later Oct 20, 2025 5:31


    Das Gehirn braucht viel Energie – und liebt ausgewogene Kost mit Vitaminen, Mineralstoffen und gesunden Fetten, ideal ist die mediterrane Ernährung, mit viel Gemüse, Nüssen, Olivenöl und Fisch. Unser Gehirn ist ein Vielfrass – es verbraucht etwa 20 Prozent der ganzen Energie, die der Körper braucht. Als gute Kost fürs Gehirn gelten im Volksmund Baumnüsse. Sie sind tatsächlich eine gute Energiequelle, doch ganz allgemein braucht das Gehirn vor allem eins, um gesund zu bleiben: eine ausgewogene Ernährung – mit unter anderem Vitamin B, Folsäure, Zink, Jod, Magnesium, Omega-3-Fettsäuren und Cholin. Cholin ist ein wichtiger Baustoff für Neurotransmitter, die Botenstoffe im Gehirn. All das findet man zum Beispiel in der mediterranen Ernährung. Auf die Ernährung zu achten, das ist nicht nur bei Kindern für die Entwicklung wichtig, sondern ebenso für Erwachsene, denn: «Das Gehirn ist keine Maschine, es ist ein äussert dynamisches Organ, dass sich permanent verändert und neu organisiert», sagt Arzt und Forscher Timur Liwinski von den UPK Basel.

    Winterpneus richtig wählen

    Play Episode Listen Later Oct 17, 2025 6:00


    Winterpneus sind in der Schweiz zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben – aber wer bei Schnee, Eis oder Kälte sicher unterwegs sein will, sollte auf die richtige Bereifung achten. Vanessa Flack vom Touring Club Schweiz (TCS) erklärt, worauf es beim Kauf und Einsatz von Winterreifen ankommt. · Winterreifen sind Pflicht – zumindest in der Praxis Auch wenn sie gesetzlich nicht vorgeschrieben sind: Wer bei winterlichen Bedingungen mit Sommerreifen unterwegs ist, riskiert im Falle eines Unfalls rechtliche und finanzielle Konsequenzen. Versicherungen können Leistungen kürzen oder verweigern. · Alter und Zustand der Reifen prüfen Winterpneus sollten nicht älter als zehn Jahre sein – besser sind Modelle unter drei Jahren. Auch das Profil muss stimmen, denn es beeinflusst direkt den Bremsweg. · Qualität zahlt sich aus Gerade bei günstigen Reifen lohnt sich ein Blick in die Pneutests, die auch im Internet zu finden sind. Viele Billigmodelle fallen durch. Wer in Sicherheit investiert, spart im Ernstfall viel – auch im mittleren Preissegment gibt es empfehlenswerte Modelle. · Ganzjahresreifen? Nur bedingt geeignet Für Vielfahrer oder Bergregionen sind sie keine Alternative. Wer aber hauptsächlich in der Stadt unterwegs ist und weniger als 25'000 km pro Jahr fährt, kann mit guten Ganzjahresreifen sicher unterwegs sein – vorausgesetzt, sie schneiden im Test gut ab. · Schneeketten nicht vergessen Sie sind zwar nur dort Pflicht, wo es signalisiert ist – etwa in den Bergen. Wer sie mitführt, sollte vorher üben, wie man sie montiert. Im Ernstfall zählt jede Minute.

    Autofahren bei Nässe, Dunkelheit, Eis und Schnee

    Play Episode Listen Later Oct 16, 2025 5:52


    Nebel, Glätte, Dunkelheit - Herbst und Winter bringen für Autofahrerinnen und Autofahrer besondere Herausforderungen. Wer sicher durch die kalte Jahreszeit kommen will, sollte nicht nur sein Fahrzeug, sondern auch sich selbst gut vorbereiten. Vanessa Flack vom Touring Club Schweiz (TCS) hat fünf wichtige Tipps: · Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit erhöhen Im Winter ist die Sicht oft eingeschränkt – durch Dunkelheit, Nebel oder tief stehende Sonne. Autofahrer und Autofahrerinnen sollten besonders aufmerksam fahren und sich bewusst sein: Fussgängerinnen und Velofahrer sind schwerer zu erkennen. · Rücksicht statt Rechthaben Auch wenn man im Recht ist – ein erzwungener Vortritt nützt nichts, wenn es zum Unfall kommt. Rücksichtnahme ist im Winter besonders wichtig, denn Autofahrerinnen und Autofahrer sitzen im stärksten Verkehrsmittel. · Fahrzeug winterfit machen Beleuchtung, Batterie, Scheibenwischer – alles muss funktionieren. Beim Wechsel auf Winterreifen empfiehlt sich ein kompletter Wintercheck. Und: Wissen, wo das Nebellicht ist, kann entscheidend sein. · Freie Sicht ist Pflicht Nie mit vereister oder verschneiter Scheibe losfahren! Front-, Heck- und Seitenscheiben sowie das Autodach müssen vollständig vom Schnee befreit sein. Ein Guckloch reicht nicht – das ist gesetzlich verboten. · Ausrüstung griffbereit – aber Motor aus Eiskratzer, Schneebesen und – bei Fahrten in die Berge – Schneeketten gehören ins Auto. Wichtig: Das Warmlaufenlassen des Motors im Stand ist verboten und kann gebüsst werden.

    Töfffahren im Winter - aber mit Köpfchen!

    Play Episode Listen Later Oct 15, 2025 5:17


    Kühle Temperaturen, feuchte Strassen und schlechte Sicht – Töfffahren in der dunklen Jahreszeit ist anspruchsvoll, aber möglich. Gute Vorbereitung und umsichtige Fahrweise vorausgesetzt ist man auch in Herbst und Winter sicher unterwegs. Markus Lehner von Moto Suisse rät allen, die auch bei Nebel und Nässe aufs Motorrad steigen, diese Tipps zu beherzigen: · Sichtbarkeit erhöhen – für sich und andere Dunkle Kleidung und Motorräder sind bei Dämmerung und Nebel kaum sichtbar. Helle Helme, reflektierende Streifen und fluoreszierende Elemente ändern das. Auch das Visier sollte der Jahreszeit angepasst sein: getönte Sommervisiere durch helle ersetzen. · Fahrverhalten anpassen Im Herbst und Winter gilt: noch defensiver fahren. Die Strassen sind feuchter, rutschiger, und die Sicht ist oft eingeschränkt. Besonders in der Dämmerung ist die Unfallgefahr erhöht. Markus Lehner: «Vortritt erzwingen ist das Dümmste, was man machen kann.» · Maschine und Reifen im Blick behalten Motorradreifen brauchen bei Kälte länger, um warm zu werden – also keine extreme Schräglage in den ersten Kurven. Bremswege verlängern sich bei Nässe. Winterreifen an Töffs sind selten, aber ein gutes Profil ist Pflicht. Regelmässige Wartung ist selbstverständlich. · Warm bleiben – für bessere Reaktion Kalte Finger bedeuten schlechtere Kontrolle. Heizgriffe, gute Handschuhe oder sogar beheizbare Westen helfen, die Reaktionsfähigkeit zu erhalten. Wer viel fährt, sollte in hochwertige Ausrüstung investieren. · Bewusstsein für andere Verkehrsteilnehmer Im Winter rechnet kaum jemand mit Motorrädern. Das macht Biker zu «Exoten» im Strassenverkehr. Wer sich dessen bewusst ist, fährt vorsichtiger und vermeidet riskante Situationen. Rücksicht und vorausschauendes Verhalten sind entscheidend.

    Velofahren im Winter: Tipps für mehr Sicherheit auf zwei Rädern

    Play Episode Listen Later Oct 14, 2025 4:54


    Kälte, Dunkelheit, nasse Strassen – der Winter stellt Velofahrerinnen und Velofahrer vor besondere Herausforderungen. Doch mit der richtigen Ausrüstung und Fahrweise bleibt das Velo auch in der kalten Jahreszeit ein praktisches und sicheres Verkehrsmittel. Jürg Buri von Pro Velo Schweiz folgende wertvolle Tipps fürs sichere Velofahren bei Dunkelheit, Nebel, Nässe und Glätte: · Licht ist Pflicht Ein gutes Licht – idealerweise mit Nabendynamo – ist im Winter unverzichtbar. Es sorgt nicht nur dafür, dass man selbst sieht, sondern vor allem, dass man gesehen wird. Reflektoren an Kleidung, Pneus und Velo erhöhen die Sichtbarkeit zusätzlich. · Mit Profil gegen Rutschgefahr Winterreifen braucht es am Velo kaum – aber ein gutes Reifenprofil ist entscheidend. Es verbessert den Halt auf nassen Strassen und reduziert das Risiko bei Laub oder Glätte. Bei Eis gilt: besser das Velo stehen lassen. · Sichtbare Kleidung tragen Moderne Velokleidung mit Reflektorstreifen sorgt für bessere Sichtbarkeit im Strassenverkehr. Wer zusätzlich auf helle Farben setzt, wird auch bei Dämmerung oder Nebel besser wahrgenommen. · Vorausschauend und defensiv fahren Im Winter ist es morgens und abends länger dunkel. Deshalb: Tempo anpassen, Abstand halten, bremsbereit sein – und besonders vorsichtig und quer über Tramgleise fahren, die bei Nässe schnell zur Rutschfalle werden. · Rücksicht und Respekt im Verkehr Velofahrer sind nicht allein unterwegs. Wer mit Licht und Umsicht fährt, hilft auch Autofahrenden, rechtzeitig zu reagieren. Und umgekehrt gilt: Rücksichtnahme schützt Leben – besonders im dichten Stadtverkehr.

    Sicher zu Fuss durch Herbst und Winter

    Play Episode Listen Later Oct 13, 2025 4:29


    Wenn es draussen früher dunkel wird, die Strassen nass oder gar vereist sind, steigt das Risiko für Fussgängerinnen und Fussgänger. Doch mit der richtigen Vorbereitung und Ausrüstung lässt sich auch die kalte Jahreszeit sicher zu Fuss meistern. Pascal Regli von Fussverkehr Schweiz gibt fünf praktische Tipps. · Sichtbarkeit ist Sicherheit Tragen Sie helle Kleidung oder reflektierende Elemente – besonders im Berufsalltag, wo dunkle Mäntel dominieren. Reflektoren an Rucksack, Mappe oder Tasche erhöhen die Sichtbarkeit zusätzlich. Wer ausserorts unterwegs ist, sollte eine Stirnlampe dabeihaben. · Rutschfest unterwegs Bei Schnee und Glätte helfen spezielle Aufsätze für die Schuhe – sogenannte Spikes oder Anti-Rutsch-Sohlen. Sie geben Halt und verhindern Stürze. Wichtig: In Innenräumen können Spikes rutschig sein. · Gut vorbereitet ist halb gewonnen Planen Sie Ihre Route im Voraus – auch mit Hilfe eines Navis im Fussgängermodus. So vermeiden Sie Stresssituationen. Wer genug Zeit einplant, bleibt gelassener – auch beim Überqueren von Strassen. · Gemeinsam unterwegs – doppelt sicher Gehen Sie, wenn möglich, nicht allein. In kleinen Gruppen werden Fussgänger besser wahrgenommen. Das gilt besonders für ältere Menschen – gegenseitige Unterstützung erhöht die Sicherheit. · Kleidung und Ausrüstung clever wählen Tragen Sie dem Wetter angepasste Kleidung – keine High Heels bei Schnee, sondern rutschfeste Schuhe. Ein Rucksack statt einer Handtasche sorgt für freie Hände und besseres Gleichgewicht. Gehhilfen sind kein Zeichen von Schwäche, sondern praktische Helfer.

    Holunder – zwei Sträucher, viele Möglichkeiten

    Play Episode Listen Later Oct 10, 2025 5:27


    Schwarzer und Roter Holunder sind nicht nur schön anzusehen, sondern liefern Blüten und Beeren für Sirup, Tee und Gelee. In der Schweiz sind sowohl der schwarze wie der rote Holunder weit verbreitet. Beide sind attraktive Wildsträucher für den Garten, sie blühen üppig und tragen leuchtende Beeren. Während der Schwarze Holunder für Sirup und Tee bekannt ist, liefert der Rote Holunder die Basis für feuerroten Gelee. Wichtig: Die Beeren beider Arten müssen gekocht werden. SRF 1-Gartenfachfrau Silvia Meister gibt Tipps zur Standortwahl und Pflanzung – im Herbst ist der ideale Zeitpunkt dafür.

    Felsenbirne – Wildfrucht mit Charme und Geschichte

    Play Episode Listen Later Oct 9, 2025 5:44


    Die Felsenbirne ist nicht nur ein Zierstrauch für sonnige Gärten, sondern auch eine wertvolle Wildfrucht mit aromatischen Beeren. Die heimische Felsenbirne wird auch «Fluebirli» genannt. Klar: Denn eine «Fluh» ist in der Schweizer Mundart eine steil abfallende Felswand oder ein Felshang. Der zierliche Strauch der Felsenbirne blüht im Frühling, trägt im Juli essbare Beeren und zeigt im Herbst eine leuchtende Färbung. Die Früchte erinnern an Heidelbeeren und eignen sich getrocknet hervorragend für Müesli oder Teemischungen. SRF 1-Gartenfachfrau Silvia Meister erklärt, welche Standorte und Böden die Felsenbirne bevorzugt und wie sie sich auch im Topf kultivieren lässt.

    Wildapfel – der vergessene Schatz für Garten und Natur

    Play Episode Listen Later Oct 8, 2025 6:45


    Der Holzapfel ist selten geworden – doch seine Rückkehr bringt Vielfalt in Garten und Landschaft. Der Holzapfel – auch Wildapfel genannt – hat kleine, gelbe Früchte. Sie schmecken roh zwar sauer, entfalten aber beim Kochen ein feines Aroma. Der Wildapfel eignet sich als Baum oder Strauch für halbschattige Standorte und ist ein wertvoller Beitrag zur Biodiversität: Wildbienen, Nachtfalter und Vögel finden Nahrung und Lebensraum. SRF 1-Gartenfachfrau Silvia Meister erklärt, wie man selbst Holzapfelpflanzen aus Samen ziehen kann und wie sich die Früchte zu Gelee oder Tee verarbeiten lassen.

    Wildrosen – Schönheit und Nutzen aus der Hecke

    Play Episode Listen Later Oct 7, 2025 5:28


    Über 30 Arten Wildrosen wachsen in der Schweiz – ihre Hagebutten sind nicht nur dekorativ, sondern auch kulinarisch vielseitig. Im «Ratgeber» auf Radio SRF 1 spricht Gartenfachfrau Silvia Meister über heimische Wildrosen und ihre Früchte: die Hagebutten. Besonders die Hundsrose, Apfelrose und Weinrose liefern grosse, aromatische Früchte, die sich ideal für Punsch oder Konfitüre eignen. Auch für den Balkon gibt es geeignete Sorten wie die Zimtrose. Silvia Meister erklärt, worauf man beim Sammeln achten sollte und wie man aus wenigen Handvoll Hagebutten einen würzigen Herbstpunsch zaubert, inklusive Rezept und Bilder.

    Herbstfrüchte entdecken – Der Schwarzdorn

    Play Episode Listen Later Oct 6, 2025 6:01


    Im Oktober reifen die herb-süssen Früchte des Schwarzdorns. SRF 1-Gartenfachfrau Silvia Meister zeigt, wo man sie findet, wie man sie erkennt – und was man daraus Feines zaubern kann. Der Schwarzdorn, auch Schlehdorn genannt, ist ein heimischer Wildstrauch, dessen blauschwarze Früchte jetzt im Herbst reif sind. Roh schmecken sie herb, doch nach dem Einfrieren oder Kochen entfalten sie ein intensives, süsses Aroma. Im Ratgeber erklärt Silvia Meister, wo der Schwarzdorn wächst, wie man ihn sicher erkennt und warum er ein wertvoller Strauch für die Biodiversität ist. Dazu gibt's ein feines Rezept für Schlehen-Chutney – perfekt zu Alpchäs.

    Laufenten als natürliche Schneckenjäger

    Play Episode Listen Later Oct 3, 2025 4:06


    Laufenten, auch Indische Laufenten oder Flaschenenten genannt, sind gesellig und unkompliziert. Gezüchtet wurden sie als Legeenten, ihre Eier galten als Delikatesse und waren begehrt. Heute werden die Tiere oft angeschafft, um der Schneckenplage im Garten Herr zu werden. Wie der Name vermuten lässt, laufen Flaschenenten viel und schnell. Als Herdentiere tun sie das am liebsten in Gesellschaft. Es ist aber generell möglich, nur ein Paar im Garten zu halten. Aber in grösseren Gruppen fühlen sich die Tiere wesentlich wohler. Ganz oben auf der Speisekarte der Laufenten stehen Schnecken, vor allem Nacktschnecken und deren Eier. Sie sind darum die idealen Schneckenjäger für den heimischen Garten. Laufenten sind Freiheitsfanatiker. Vor Schutz vor Marder und Fuchs brauchen sie einen Stall. Ebenfalls zwingend ist ein Planschbecken im Garten. Pia Oechslin aus Lauernz im Kanton Schwyz züchtet seit bald 30 Jahren Laufenten. Ihre indischen Laufenten können sogar fliegen. Sie sind nur 1 bis höchstens 2 Kilogramm schwer und können gut abheben. Auch tauchen können sie sehr gut, wenn das Wasserangebot stimmt. Pia Oechslin vermietet ein Teil ihrer Enten auch als natürliche Schneckenjäger.

    «Hobby-Hühner» im Trend: Das gilt es zu beachten

    Play Episode Listen Later Oct 2, 2025 5:55


    Die Gartenhaltung von Hühnern hat in der Schweiz in den letzten Jahren stark zugenommen. Hühner sind soziale Tiere, brauchen die Gemeinschaft, wollen scharren, picken, sandbaden und auf erhöhten Plätzen in einem geschützten Stall schlafen. Rund 70'000 private Hühnerhalter und -halterinnen gibt es in der Schweiz. Die typische Grösse der Hühnergruppe liegt zwischen 3 und 10 Tieren. Somit kann angenommen werden, dass zwischen 200'000 und 500'000 Hühner und Hähne in Gärten und Höfen von Schweizer Haushalten leben. Auch das universitäre Tierspital Zürich verzeichnet eine klare Zunahme der Hühnerbevölkerung. Sie scheint den Wellensittichen und Kanarienvögeln den Rang abzulaufen. Hühner sind Nutztiere. Darum: Wer in der Schweiz Hühner halten möchte, muss das laut der Tierschutzverordnung bei der kantonalen Koordinationsstelle melden. Ziel dieser Verordnung ist es, im Fall einer Tierseuche gut organisiert zu sein. In der Schweizer Bio-Hühnerhaltung sind mindesten 5 m² als Auslauf vorgeschrieben. Es dürfen aber gere auch mehr sein, da Hühner gerne unterwegs sind. Wichtig ist auch, dass den Hühnern ein Sandbad und ein vor Fuchs und Greifvogel geschützter Stall zur Verfügung steht.

    Intelligent, kommunikativ und langlebig: der Papagei

    Play Episode Listen Later Oct 1, 2025 4:32


    Papageien sind sozial lebende Vögel, die nicht einzeln gehalten werden dürfen. Die Haltung von grossen Aras und Kakadus ist sehr anspruchsvoll. Deshalb ist eine Bewilligung nötig. Papageienvögel gibt es in einer Vielfalt von Farben, Grössen und Formen. Ihnen gemeinsam sind ein relativ grosser Kopf mit krummem Schnabel und die Kletterfüsse. Sie können ausgezeichnet klettern und sehr schnell fliegen. Papageien besitzen ein sehr ausgeprägtes Nagebedürfnis. Ihr Schnabel eignet sich nicht nur zum Knabbern, sondern auch zum Klettern und Festhalten, zum Knacken und Zerkleinern von Futter und Gegenständen sowie zur Gefiederpflege. Er kann auch gefährliche Verletzungen verursachen. Papageienvögel sollten in einer Voliere gehalten werden, die so gross ist, dass die Vögel darin fliegen, klettern, baden, fressen, ruhen und spielen können. Damit die Vögel gesund bleiben, brauchen sie artgerechtes, abwechslungsreiches Futter, ihre Volieren und Einrichtungen müssen häufig gereinigt werden.

    Tipps bei gesundheitlichen Herausforderungen von Ziervögeln

    Play Episode Listen Later Sep 30, 2025 3:52


    Wellensittiche und Kanarienvögel sind soziale Tiere, sie brauchen den Kontakt zu ihren Artgenossen und dürfen daher nicht alleine gehalten werden. Menschen oder Vögel anderer Arten sind kein Ersatz für ihre Artgenossen. Am besten werden die Vögel zu zweit oder zu viert gehalten. Wellensittiche und Kanarienvögel klettern gerne und benötigen Platz zum Fliegen. Achtung: Bei zu reichem Futterangebot können die Vögel leicht zu dick werden. Kanarienvögel und Wellensittiche leben in der Natur in riesigen Schwärmen. Dementsprechend laut ist auch die Kommunikation untereinander. Wellensittiche und Kanarienvögel sind bei uns heute noch die häufigsten Vogelarten, die als Heimtiere gehalten werden. Beid Arten sind schnelle und flinke Flieger und sollten dementsprechend in grösseren Volieren gehalten werden.

    Vogelhaltung zuhause: Wenn schon, dann artgerecht

    Play Episode Listen Later Sep 29, 2025 4:28


    Mehr als 100'000 Ziervögel werden in der Schweiz gehalten, ungefähr jeder 100. Haushalt hat einen oder mehrere gefiederte Mitbewohner. Tierschutzorganisationen machen auf Mindestanforderungen bei der Vogelhaltung aufmerksam. Der Schweizer Tierschutz STS hat bei einer Umfrage unter Vogelhalterinnen und -haltern laut eigenen Angaben «besorgniserregende Entdeckungen» gemacht: Rund die Hälfte der Vogelhaltungen seien aus tierschützerischer Sicht ungenügend. Mängel gebe es insbesondere wegen den vielen Fällen von Einzelhaltung von Vögeln, die gesellschaftlich lebende Tiere seien. Aber auch bei Grösse, Dimension und Ausstattung von Käfigen und Volieren gebe es Nachholbedarf, meldet der STS. Erfreulich seien dagegen die Beschaffungswege: Die überwiegende Mehrheit der Vogelhalterinnen und Vogelhalter beschafften ihre Tiere über seriöse Wege wie Fachgeschäfte und Züchter.

    Bonusprogramme der Krankenkassen: Lohnen sich die Fitness-Apps?

    Play Episode Listen Later Sep 26, 2025 5:34


    Für das Erreichen von Bewegungszielen Geld oder Gutscheine erhalten: Vor allem Zusatzversicherungen locken mit solchen Angeboten. Der Konsumentenschutz warnt vor Datenkraken im Gesundheitsgewand. Punktesammeln für einen Besuch im Fitnessstudio, eine Wanderung oder einen Achtsamkeitskurs. Viele Zusatzversicherungen bieten heutzutage solche Apps an, die finanzielle Anreize setzen, um sich mehr zu bewegen. Für die erarbeiten Punkte gibt es etwa einen Teil der Prämie zurück oder man bekommt Gutscheine verschiedener Partner. Auch das Spenden ist möglich. Die Haltung der Krankenkassen ist klar: Man wolle mit diesen Angeboten zur Gesundheitsförderung beitragen. Aus Sicht des Konsumentenschutzes sind solche Angebote heikel. Die in den Apps geteilten Daten seien für die Krankenkassen Gold wert – viel mehr als der Gegenwert in Gutscheinen. Der finanzielle Anreiz sei ohnehin nur gering. Unter dem Strich handle es sich um geschicktes Marketing, um Kunden zu einem Vertragsabschluss zu bewegen. Üblich sind solche Angebote in der Zusatzversicherung, jedoch gibt es auch erste Angebote in der Grundversicherung. Dies kritisiert der Konsumentenschutz vehement. Es handle sich um eine Wettbewerbsverzerrung.

    Produktscanner-Apps: Wissen, was genau im Einkaufswagen landet

    Play Episode Listen Later Sep 25, 2025 3:28


    Unabhängige Informationen zu den Lebensmitteln, die wir täglich konsumieren. Produktscanner-Apps können dabei helfen. Einige sind sehr gut, andere jedoch bedenklich. Die Produkte im Supermarkt sind so gestaltet, dass sie uns möglichst ansprechen und Lust zum Kaufen entfachen. Was drin steckt, steht oft aber nicht drauf. Hier kommen Apps wie Yuka, Nutriscore+ oder Openfoodfacts ins Spiel: Gerade bei verarbeiteten Lebensmitteln lässt sich so einfach herausfinden, wie sich das Produkt zusammensetzt. Doch die Qualität der Apps geht auseinander, wie ein Vergleich der Stiftung für Konsumentenschutz zeigt. Nicht alle erkennen die Produkte in Schweizer Supermärkten zuverlässig, andere sind aufgrund ihrer Finanzierung durch Werbung bedenklich oder es ist unklar, nach welchen Grundlagen die Bewertung erfolgt. Die von der Stiftung am besten bewerten Apps orientieren sich am Nutriscore. Doch auch das weit verbreitete Ampelsystem ist nicht unumstritten.

    Fitnesstracker: Zwischen Motivation und Optimierungsdruck

    Play Episode Listen Later Sep 24, 2025 4:39


    Fitnessuhren, Ringe und Apps begleiten uns überallhin – sogar ins Bett. Im besten Fall sorgen sie dafür, dass wir uns mehr bewegen und gesünder leben. Allerdings kann die ständige Selbstvermessung auch negative Auswirkungen haben. Schritte, Schlafqualität, Ruhepuls. Wer ein Fitness-Wearable trägt, weiss über sich und seine körperliche Leistungsfähigkeit ziemlich genau Bescheid. Sportlich aktive Menschen können so ihre Belastung genauer steuern und können aus den Daten viele Rückschlüsse ziehen. Für weniger ambitionierte Sportlerinnen und Sportler kann ein Tracker hingegen eine Motivation darstellen, sich etwas mehr zu bewegen. Sich mit dem eigenen Körper auseinanderzusetzen. Doch die konstante Eigenvermessung, der Mensch als Datensatz, birgt auch Konfliktpotenzial, sagt Sportpsychologe Jan Rauch. Der Vergleich mit anderen liegt nahe. Es kann ein Selbstoptimierungsdruck entstehen. Besonders wichtig sei darum der Umgang mit Fitnesstrackern. Man könne davon profitieren, wenn man sich nicht zu 100% darauf verlässt und nur noch nach dem Gerät lebt. Dafür brauche es einiges an Selbstbeobachtung. Aber nicht durch Apps und dergleichen – sondern durch wirkliche Eigenwahrnehmung. Und manchmal sollte man die Geräte auch bewusst bei Seite legen.

    Fitnessuhren: von Algorithmen, Sensoren und unmessbarem Stress

    Play Episode Listen Later Sep 23, 2025 6:04


    Moderne Fitnesstracker haben verschiedenste Sensoren eingebaut und Messen ziemlich genau. Viele Werte sind jedoch nur berechnet und nicht gemessen – und liegen manchmal weit daneben. Die Auswahl an Fitnesstrackern ist heute sehr breit: Beinahe alle Smartphonehersteller bieten eigene Geräte an, dazu kommen spezialisierte Marken. Am weitesten verbreitet sind Uhren, doch auch Ringe mit Sensoren drängen auf den Markt. Gemein ist den Geräten ihre Funktionsweise. Üblicherweise verfügen sie über einen Beschleunigungssensor, der die Anzahl der Schritte zählt. Es gibt Lichtsensoren für die Pulsmessung und für die Sauerstoffsättigung des Bluts. Die meisten Modelle sind technisch so weit ausgereift, dass sie verlässliche Resultate liefern. Das heisst nicht, dass alle beispielsweise genau gleich viele Schritte anzeigen. Aber sie liegen in einem ähnlichen Bereich und sind in sich konsistent. Doch die Geräte nutzen die gemessenen Werte auch, um algorithmisch Daten zu berechnen. Etwa den Schlaf, der nicht direkt gemessen werden kann. Oder den Stress. Hier zeigen sich bislang die Grenzen der Technologie. In einer Studie wurde festgestellt, dass er errechnete Stress bei keinem der 800 Probanden mit dem tatsächlich empfundenen Stress übereinstimmte. Auch die errechneten Daten für die Körperbatterie und den Schlaf waren ungenau. Fitnesstracker stellen eine gute Möglichkeit dar, die eigene Attraktivität zu tracken und eine Tendenz zu verschiedenen Vitalwerten zu erhalten. Auch bei der modernsten Generation handelt es sich jedoch nicht um medizinische Produkte mit absoluter Genauigkeit.

    Smartphone: Wie sich der Handykonsum auf die Gesundheit auswirkt

    Play Episode Listen Later Sep 22, 2025 5:47


    Eine einfache Regel, ab wie viel Bildschirmzeit der Handykonsum schadet, gibt es nicht. Vor allem vor dem Schlafengehen und zur Entspannung stört das Smartphone. Über die gesundheitlichen Auswirkungen von Handys gibt es noch wenig aussagekräftige Studien. Was bekannt ist: Das Smartphone führt zur Überstimulation des Gehirns – es blinkt ständig und beansprucht die Aufmerksamkeit. Es gibt Hinweise, dass das Handy der Konzentration schadet – und den Schlaf stört. Ab wann Bildschirmzeit jedoch gesundheitsschädigend ist, darüber lässt sich keine eindeutige Aussage treffen. Schliesslich ist das Smartphone auch ein wichtiges Tool im Alltag: Kalender, Karte, Kommunikationsgerät. Sobald es um die reine Unterhaltung geht, durchs Smartphone scrollen zum Runterkommen also, empfehlen Fachpersonen, sich zu fragen, welches Bedürfnis eigentlich dahintersteckt. Ist es die Suche nach Entspannung? Dann führen achtsamkeitsbasierte Methoden wie Yoga oder Meditation oder Sport eher ans Ziel - als das Sitzen am Smartphone.

    Sportroutine: Das richtige Mass finden

    Play Episode Listen Later Sep 19, 2025 5:09


    Bewegung ist gut für den Körper – zu wenig oder zu viel können der Gesundheit aber schaden. Darum ist es wichtig, das richtige Mass für sich zu finden. Woran man merkt, dass es zu wenig Bewegung ist? Der Körper verändert sich. Das zeigt sich nicht nur an einer Gewichtszunahme, man fühlt sich auch nicht mehr wohl, unausgeglichen: «Wenn sich die Haut verändert und die Vitalität sichtbar zurückgeht, dann ist es sicher zu wenig», sagt Sportlehrer und Fitnesstrainer Savo Hertig. Zu viel Sport bedeutet: Man übernimmt sich. Bei zu viel Kondition- oder Krafttraining werden Sehnen, Bänder, Muskulatur oder Gelenke beeinträchtigt. «Wenn sich die melden, ist es meistens schon zu spät», sagt Fitnessexperte Savo Hertig. Das merkt man auch an Ermüdungserscheinungen. Am gesündesten ist bei der Sport-Routine die Abwechslung von verschiedenen Trainings: Ausdauer und Kraft. Und auch Pausen machen ist wichtig, damit sich der Körper regenerieren kann.

    Runner's High: Wenn die Joggingrunde Glück verspricht

    Play Episode Listen Later Sep 18, 2025 5:35


    Euphorisch und schmerzstillend – beim Joggen können plötzlich Glücksgefühle auftreten, ausgelöst durch körpereigene Cannabinoide. Ein einfaches Rezept für Glücksgefühle bei der Joggingrunde gibt es leider noch nicht für alle. Wer in das Glücksgefühl des Runner's High kommt, und wer nicht, weiss die Wissenschaft noch nicht. Was die Chancen dafür aber erhöht: Mindestens 20 Minuten joggen gehen, besser noch 30-40 Minuten, draussen in der Natur, bei mittlerer Intensität. Abschliessend ist noch nicht klar, warum der Körper den Zustand des Runner's High auslöst. Der Stoff Anandamid, ein körpereigenes Cannabinoid, beeinflusst die Schmerzwahrnehmung im Gehirn: Typisch für das Runner's High sei seine schmerzlindernde Wirkung beim Laufen, sagt Johannes Scherr, Leiter des Universitären Zentrums für Prävention und Sportmedizin der Universitätsklinik Balgrist. Auch wer das Runner's High noch nicht erlebt hat: Studien zeigen immerhin die stimmungsaufhellende Wirkung von Ausdauer-Sport. Dafür sind allerdings nicht nur Endocannabinoide zuständig, sondern viele körpereigene Prozesse und Botenstoffe gemeinsam. Anmerkung: Im Beitrag ist vom «Unispital Balgrist» die Rede, die korrekte Bezeichnung des Spitals ist «Universitätsklinik Balgrist».

    Wenn Sport ins Ungesunde kippt

    Play Episode Listen Later Sep 17, 2025 5:53


    Über die eigene Leistungsgrenze gehen oder Sport als oberste Priorität im Leben sehen? Sport schadet der Gesundheit, wenn er zu mehr Stress als zur Entspannung führt. Wer über seine Grenze geht und vom Sport machen erbricht, verlangt sich zu viel ab: der Körper wird dann überstrapaziert. Kurzfristig über seine Leistungsgrenze zu gehen, ist im Training ok, aber wer seine Grenzen nicht mehr wahrnimmt, sondern den Sport über alles stellt, neigt zu ungesundem Verhalten. Im seltenen, schlimmen Fall wird das zur Sportsucht. Noch wird Sportsucht nicht als psychische Krankheit diagnostiziert, die Symptome sind aber alarmierend: «Wenn Sportsüchtige mal pausieren, sind sie sehr gestresst, depressiv und machen weiter, auch wenn sie merken, dass der Sport der Gesundheit schadet», sagt Triathletin Flora Colledge, die an der Universität Luzern zum Phänomen geforscht hat. Der Stress sei dann selbst Stressquelle, anstatt beim Stressabbau zu helfen. Um wieder ein gesundes Mass zu finden, kann eine Verhaltenstherapie helfen.

    Lauftraining: Fit bleiben bis ins Alter

    Play Episode Listen Later Sep 16, 2025 6:26


    Um lange fit zu bleiben, ist Bewegung wichtig. Für die Grundkondition hilft es schon, Bewegung in den Alltag zu integrieren: Man nehme die Treppe statt den Lift. Wer nicht gleich einen Marathon laufen will, kann sich immerhin ein paar Tipps vom Laufsport für den Alltag abschauen: Konditions- und Krafttraining halten den Körper fit. Wer die Joggingrunde schnell wegen Schmerzen in Knien oder Oberschenkeln abbricht, sollte nicht aufgeben, sondern dranbleiben: Das ist nicht zwingend ein Alarmzeichen, sondern kann heissen, dass die Muskulatur im Ungleichgewicht und der Körper untrainiert ist. «Mit einer Kombination von Ausdauertraining und begleitendem Kräftigungstraining der Muskulatur, kann man diese Schmerzen ganz gut beheben», sagt Sportmediziner Arno Schmidt-Trucksäss von der Universität Basel. Dabei sollte man das Training nicht zu stark und schnell steigern. Ab einem Alter von 50 Jahren bei Männern und 60 bei Frauen, rät der Sportmediziner ausserdem zu einem medizinschen Check-Up, bevor man das Training intensiviert. Und wem das alles nicht zusagt – der Grundkondition hilft es schon, im Alltag aktiv zu bleiben, so der Sportmediziner. «Möglichst alle Treppen nehmen, sowohl auf- wie auch abwärts.»

    Extremsport: Über sich hinaus wachsen beim Marathon

    Play Episode Listen Later Sep 15, 2025 6:37


    Die meisten Menschen, die einen Marathon laufen, sind Anfang 40. Eine extreme Erfahrung, doch das Training vorher ist gesund. Das gesündeste am Marathon ist das Training vorher, denn: Schritt für Schritt arbeiten Läuferinnen und Läufer an ihrer Kondition und Fitness. Das Rennen selbst ist eine Extremsituation. Die viele suchen, besonders Menschen mittleren Alters reizt so ein extremes Sportevent wie Marathon, Triathlon oder Ultra-Trailrunning: «Sich noch einmal selber richtig zu fordern, man will sich intensiver kennen lernen,» beschreibt Sportmediziner Arno Schmidt-Trucksäss die dahinter steckende Motivation. Wichtig ist eine gute Vorbereitung: Ein medizinischer Check ebenso wie ein professionell begleitetes Training. Das reduziert das Verletzungsrisiko.

    Zugelaufene Tiere: Melden obligatorisch, füttern fakultativ

    Play Episode Listen Later Sep 12, 2025 9:41


    Im Lauf eines Jahres gehen bei der Schweizerischen Tiermeldezentrale rund 33'000 Meldungen über ent- oder zugelaufene Haustiere ein. Ein Drittel betrifft gefundene Tiere. Sie soll man auf der Internetseite der Zentrale melden. Wasser und Futter sollte man zurückhaltend anbieten. Rund 80% der Eingaben bei der Tiermeldezentrale betreffen Katzen, etwa ein Zehntel Hunde und bei den übrigen Meldungen handelt es sich um Vögel, Reptilien, Schildkröten oder Hasen. Wer ein Tier findet, ist übrigens verpflichtet, dies zu melden, wie Artikel 720a des Zivilgesetzbuches vorschreibt. Zum Füttern eines zugelaufenen Tieres ist der Finder oder die Finderin jedoch nicht verpflichtet. Im Falle von Katzen wird, abgesehen von stark abgemagerten Tieren, sogar davon abgeraten. Bei Hunden oder Vögeln kann etwas Wasser oder auch Futter angeboten werden, aber auch hier immer mit Mass und abhängig vom Zustand des Tieres.

    Vögel füttern? Wenn schon, dann richtig!

    Play Episode Listen Later Sep 11, 2025 5:38


    Grundsätzlich brauchen heimische Vögel kein Futter von uns. Singvögel, Greifvögel und Eulen finden genug und artgerechtes Futter selbst. Und auch im Winter ist Zufüttern nur in Ausnahmefällen nötig. Die gesetzlichen Regelungen zum Füttern von Vögeln aller Art sind von Kanton zu Kanton verschieden. Grundsätzlich verboten bzw. bewilligungspflichtig ist es jedenfalls bei Greifvögeln und Eulen. Singvögel können oder sollen höchstens gefüttert werden, wenn im Winter während längerer Zeit eine Schneedecke liegt und/oder die Böden gefroren sind. Wichtig ist dabei immer das richtige, artgerechte Futter. Von Brot und anderen Lebensmitteln wird dringend abgeraten, sie sind für Vögel nicht verträglich. Singvögel brauchen Samen und Kerne oder Früchte. Auch sollte der Futterplatz regelmässig von Kot befreit werden. Und er sollte «katzensicher» sein, um für die Vögel nicht zur Falle zu werden.

    Füttern von Wassertieren: nicht nötig und nicht empfohlen

    Play Episode Listen Later Sep 10, 2025 5:57


    Zugegeben, es ist ein Spektakel: das Gewusel von Wasservögeln beim Füttern, die akrobatischen Flugeinlagen der Möwen beim Fangen von zugeworfenen Brotbrocken oder Fische, die nach Futter auf dem Wasser schnappen. Aber es ist unsinnig und teils verboten. Wie alle wildlebenden Tiere finden auch Wasservögel und Fische selbständig genügend Nahrung. Zufüttern durch den Menschen ist nicht nötig. In einzelnen Kantonen und an bestimmten Orten ist es sogar verboten. Das Füttern kann auch zu Stress und Verhaltensveränderungen bei den Tieren führen. Hinzu kommt, dass Brot und andere Lebensmittel für Vögel und Fische nicht oder schlecht verträglich sind. Mit dem Füttern von Wassertieren fördert man ausserdem die Überdüngung der Gewässer.

    Die Wildnis vor der Haustür: Wildtiere brauchen Raum, kein Futter

    Play Episode Listen Later Sep 9, 2025 5:06


    Der Eindruck täuscht nicht: Füchse, Dachse, Marder und Co tauchen tendenziell häufiger in urbanen Gebieten auf. Gerade das ist Beleg dafür, dass sie nicht zusätzlich gefüttert werden sollten. Ein Fuchs der im Wohnquartier am heiterhellen Tag über die Strasse trabt. Ein Igel, der im Laub vor der Gartenterrasse raschelt. Ein Milan, der über den Dächern der Stadt seine Kreise zieht. Wildtiere haben in den letzten Jahrzehnten ihren Lebensraum in urbane Gebiete ausgebreitet. Oder umgekehrt: Der Mensch dehnt sein Siedlungsgebiet immer weiter in die Natur aus. Begegnungen zwischen Mensch und Tier können eindrückliche Erlebnisse sein, auch in der Stadt. Respekt gegenüber der Wildnis ist dabei das Wichtigste. Nachhelfen kann der Mensch, indem er die nötigen Lebensräume schafft. «Nahrungsmittelhilfe» für wildlebende Tiere ist aber nicht nötig und oft schädlich.

    Bitte nicht füttern! Wild lebende Tiere finden Nahrung ohne uns

    Play Episode Listen Later Sep 8, 2025 4:18


    Etwas zum Knabbern für das Eichhörnchen am Waldrand. Ein Häppchen für das Igelchen im Laubhaufen. Das ist erstens nicht nötig und verstösst zweitens meist gegen das Gesetz. Wild lebende Tiere haben über Jahrmillionen gelernt, sich selbst artgerecht zu ernähren. Unsere Hilfe haben sie nicht nötig, sagt Marie-Louise Kieffer von der Umweltberatung Luzern. Oft tut man dem Tier nicht einmal einen Gefallen, denn unsere Nahrungsmittel können ungesund sein und unerwünschtes Verhalten fördern. Ausserdem stellt das Füttern von Tieren nichts anderes dar als Umwelt- oder Gewässerverschmutzung, und es ist Littering und Lebensmittelverschwendung. Wie man freilebende Tiere auch ganz gut beobachten kann, ohne sie anzufüttern, sagt die Umweltberaterin im «Ratgeber».

    Medizintourismus: Worauf man bei OPs im Ausland achten sollte

    Play Episode Listen Later Sep 5, 2025 5:21


    Die günstigeren Kosten für eine Operation im Ausland können verlockend sein, doch man sollte sich den Risiken bewusst sein und die Entscheidung gut vorbereiten. Medizintourismus klingt ein bisschen nach Ferien, die Vorbereitung für einen geplanten Eingriff im Ausland ist aber nicht zu unterschätzen. Besonders, wenn es um einen grösseren medizinischen Eingriff geht, ist es wichtig, sich über Risiken und mögliche Komplikationen zu informieren. Fachleute empfehlen sich eine Zweitmeinung in der Schweiz einzuholen. Und zu checken, ob die Praxis im Ausland auch ein Notfallkonzept hat und umfassend über die Nachsorge informiert, so der Tipp von Holger Klein, Leiter der Ästhetischen Klinik am Kantonsspital Aarau. Auch wenn die meisten Behandlungen im Ausland nicht von der Krankenversicherung gedeckt sind, ist es ratsam, im Voraus mit der Versicherung Kontakt aufzunehmen. Auch eine Rechtsschutzversicherung kann helfen, denn: Sollte eine Behandlung zu Komplikationen führen, liege es an der Patientin oder dem Patienten die Fehlbehandlung zu beweisen, sagt Sandra Dutler von der Schweizer Patientenorganisation.

    Medizintourismus: für die Zähne über die Grenze

    Play Episode Listen Later Sep 4, 2025 5:35


    Zahnbehandlungen sind in der Regel nicht von der Grundversicherung gedeckt. In der Folge reisen viele Menschen ins Ausland, häufig über die Grenze oder nach Osteuropa, um bei der Zahngesundheit Geld zu sparen. Weil Zahnbehandlungen in der Regel nicht von der Krankenversicherung gezahlt werden, besteht eine freie Arztwahl – und die nutzen viele für eine Reise ins Ausland. Doch besonders bei grösseren Behandlungen wie Zahnsanierungen, sei es wichtig, sich frühzeitig mit dem Eingriff auseinanderzusetzen, rät die Schweizer Patientenorganisation. Das heisst: Röntgenbilder und Dokumente parat haben und sich eine Zweitmeinung in der Schweiz einholen. «Die muss man zwar selbst zahlen, aber am Ende spart man sich am Ende doppelte Kosten für eine Nachbehandlung in der Schweiz», sagt die Zahnfachexpertin der SPO Sandra Dutler. Die meisten Behandlungen im Ausland dürften gut verlaufen, doch wenn es Komplikationen gibt, landen auch immer wieder Fälle bei der Schweizer Patientenorganisation. Deswegen ist die Empfehlung bei Zahnbehandlungen: Checken, welche Behandlung wirklich notwendig ist und sich vor dem Eingriff mit der Krankenkasse und einer Rechtsschutzversicherung in Verbindung setzen.

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