POPULARITY
Gesunde Ernährung im 17. Jahrhundert: Was macht das Gemälde "Gemüsestillleben" von Frans Snyders so besonders und warum könnte es auch als 3D-Bild durchgehen? Dieser Kunstsnack handelt von Wirsing, Kohl und Rettich, aber auch von ausgezeichnetem künstlerischen Talent. Erfahrt außerdem, was Jakob Schwerdtfeger mit kreativer Bürokratie meint und was der Rapper Drake mit dem 400 Jahre alten Bild zu tun hat.
...und genau deshalb habe ich mir eine Dashcam ins Auto geklebt...! Unfälle passieren. Sei es, weil vor oder neben oder hinter einem jemand am Handy spielt und den entscheidenden Moment verpasst. Aber auch, da wir immer älter werden und jeder, solange er selbst nicht aufgibt, weiterfahren kann. Unabhängig, ob er überhaupt noch aus den Augen sehen und ein 3D-Bild verarbeiten kann. Wie öft liest man von gewissen Altersklassen, die Bremse, Gas und/oder Kupplung verwechseln. Und auch, weil Autos nach wie vor einfach mehr und mehr werden. Klassische Wahrscheinlichkeitsrechnung. Aber es gibt auch immer seltsamere Vorgänge, wenn etwa der Golfkumpel gerufen wird, um fast eine halbe Stunde nach Unfall plötzlich aus dem Nichts einen Zeugen mimt. Oder plötzlich Beifahrer auftauchen. Oder ein ominöser Hintermann. Schade, dass die paar Kameras, die im öffentlichen Bereich hängen, Bilder bringen, wie durch ein Sieb geschissen. Werft einen Blick auf YouTube, falls ihr noch einen Realitätscheck dazu braucht... und überlegt euch, wir ihr mit dem Thema umgehen wollt. ...warum eigentlich nicht? Und nein, kein Mittelspurschleicher, rechts neben mir ist ein LKW! / Bild-/Quelle: privat Der Gesetzgeber hat klare Regelungen zur Nutzung von Mobiltelefonen im Straßenverkehr: Finger weg, nicht anfassen, nicht bedienen und vor allem: nicht nutzen! Und, wie sieht die Realität aus? Es kann auf den Autobahnen nicht schnell genug gehen, trotzdem wird das Handy als nützliche Ablenkung permanent genutzt. Schnell auf Google Maps sehen, was die Strecke macht. Oh, auf Amazon ist die Musik aus, ich benötige Nachschub. Extreme Fälle schauen am Steuer Netflix. Oder lesen und posten in sozialen Netzwerken. Und wenn dir nun so jemand unkontrolliert und maximal-möglichst abgelenkt vor die Kiste schießt und es kracht, was machst du dann? Oder wenn es leicht angestaut an der Ampel nicht weitergeht und das obligatorische Drängeln, bei hellrot fahren und schnelle Spurwechsel angesagt sind? Sitze doch mal allein im Auto und lass dir von einem Spurwechseler ne Delle in die Kiste drücken. Und denke jetzt nur nicht, du hättest einen Haufen Zeugen - nein, du hast einen Haufen Ärger! Oder, noch schlimmer: hol mal einen Radler von Drahtesel, der wirr Spurwechsel vollzieht, über den Fußgängerweg abkürzt und unbedingt über die schon längst rote Fußgängerampel mit Hochgeschwindigkeit aus dem Nichts ziehen will. Und der hat sich genau auf deiner Beifahrerseite hinter der A-Säule unsichtbar versteckt, bis er auf der Motorhaube einen unfreiwilligen Boxenstopp einlegt. Kann dir alles nicht passieren, du fährst seit Jahrzehnten unfallfrei? Na, dann warte bis zwei, nebst einem unbeteiligten Dritten, beschließen, endlich die Dellen aus dem Auto zu bekommen... und daher ein paar Parkunfälle an ihrer Schrottkarre zu simulieren, schließlich sind zwei Zeugen ja mehr als nur vertrauenswürdig. Spinne ich mir alles nur zusammen? Wirklich? Bist du da ganz sicher? Die Sitten im Straßenverkehr werden nicht nur rauer, auch des Deutschen liebstes Kind benötigt einen speziellen Umgang. Und solange die Summen eher klein sind und schnell in bar beseitigt werden, prüft auch keine Versicherung, ob eine Parkdelle echt ist. Und ob diese wirklich von dem geparkten Auto verursacht wurde oder ob Winkel und Vertiefung nicht beim Parken entstanden sein konnten. Und in dem Kontext darf auch die zunehmende und weniger zuvorkommende Art der zwischenmenschlichen Problembewältigung nicht außer Acht gelassen werden: zunehmende Fahrerflucht, die in einigen Fällen so dreist ist, dass man sich kopfschüttelnd wundert, dass es dazu keine Zeugen gegeben haben soll. Auch hier ist ein Blick auf YouTube zu empfehlen, wer mir nicht glauben will. Spätestens seitdem mir ein Davongelaufener mit seinem E-Roller hinten links vom Kofferraum bis zur Tür einen Eindruck seiner Inkompetenz hinterlassen hat, stellte sich mir die Frage nach technologischer Aufrüstung und legaler Unterstützung: Es musste eine Dashcam ins Auto. Einzig problematisch ist, dass jeder Hersteller die beste Bildqualität, das hellste und deutlich zu erkennende Nachtbild und die besten Automatismen bietet. Und das in einer Preisklasse zwischen 120 und weit über dreihundert Euro hinaus. Also war erst mal eine Marktrecherche angesagt. Der örtlichen Elektrofachmärkte einer Ingolstädter Kette werben über die jeweiligen Webseiten mit zahlreichen Anbietern, vor Ort gibt es dann ein günstiges, ein gutes und ein teures Modell. Wenig hilfreich, auch, da nur Werbevideos mit Hochglanzbildern und -videoaufnahmen gezeigt werden. Praktischer Einsatz, zum Beispiel auf dem Parkplatz vor der Tür, Fehlanzeige. Also unverrichteter Dinge ab nach Hause und in einschlägigen Foren suchen. Zuerst passend zum Hersteller des aktuellen Fahrzeugs. Immer noch eine Marken- und Preisvielfalt, die nicht hilfreich ist. Von den teilweise alten Kommentaren, deren Modelle gar nicht mehr käuflich erwerbbar sind, ganz abgesehen. Also einengen: Dashcam-Foren. Da fühlt man sich wie früher, wenn man in eine Kneipe ging, um nach den ersten Metern die Musik verstummen zu hören und wirklich jeder dich entsetzt ansieht. Da werden klein-klein selbst gelötete Überbrückungslösungen diskutiert, um die Kamera durchgehend mit Strom zu versorgen. Oder die Apps der Hersteller heftig kritisiert. Und natürlich auch Tipps und Tricks gegeben - allerdings meistens verbunden mit einer Marken-Empfehlung. Auch im Freundeskreis war das Thema noch nicht so verbreitet, wie ich mir das gewünscht hätte. Also, was bleibt: zurück ins Internet, zurück auf YouTube. Dashcam-Videos zeigen ab und an, welches Modell der Aufnehmende hat. Daher mal Marken und Modelle sammeln. Geht schnell, in 15 Minuten hat man einen Pool. Damit dann zum Online-Versender meines Vertrauens - und schon kristallisierten sich drei Favoriten raus. Bei einem gab es ein neues Modell, dass den Aufpreis wert schien und schon hatte ich eine Kamera bestellt. Egal, wie ihr an die Sache rangeht, lasst euch nicht wahnsinnig machen: die Modelle scheinen auch alle drei bis vier Monate in neu vom Baum zu fallen. Qualität, Bewertungen und Preis, das reicht als Kriterium, um zufrieden zu sein. Und wenn nein, es gibt ja immer noch die Möglichkeit der Rückgabe...! Ich habe mich dann über meinen Online-Versender des Vertrauens durch die Marken gespielt, bis ich mit den technischen Daten und auch dem Preisniveau zufrieden war. Lieferung bis übermorgen, dafür eine SD-Karte geschenkt, ich war überzeugt. Aber immer noch misstrauisch - auch was die Kabellage und die Eigen-Installation im Auto anging. Am Tag der Lieferung machte ich mich nach Feierabend ans Werk - und hätte die Cam fast wieder zurückgeschickt. DAS waren also die schlechten ein-Stern-Bewertungen wegen der katastrophalen App? Da war es ja leichter, die fehlerhafte Pixel Watch und deren vollkommen veraltete Firmware mit Tricks und Umwegen dann doch auf neuen Stand zu bekommen! Fehlermeldungen, wie die Cam kann sich nicht mit der App verbinden, obwohl das Handy klar eine bestehende Verbindung zeigt, waren noch das harmloseste. Eine Firmware sollte mitten im Einrichtungsprozess geladen werden. Und davon war die App nicht anzubringen. Was nun sowohl den Ladevorgang als auch die Einrichtung sofort beendete. Manuelle Freundlichkeit hat die Cam zu einem Neustart gezwungen, schon wieder will Einrichtung und Firmware gleichzeitig alles umsetzen. Ich spiele mit dem Gedanken, das ganze Geraffel wieder einzupacken und eine andere Marke zu kaufen. Aber kaum lässt man den Elektroschrott mal liegen, weil besagtes Handy klingelt, schon streiten die Prozesse untereinander und die Firmware ist installiert - es geht also an die Einrichtung. Ach, wie schön, dank der neuen Firmware kann man nun die Kamera nicht mehr ansprechen... genau so habe ich mir das vorgestellt! Einen Reset später ging auch das. Das WiFi ist nun ein wenig stabiler aus "out of the box" - aber Videos von der Kamera zu laden, ist eine Zumutung. Die App versagt hier auf ganzer Linie. Geschwindigkeit? Da male ich es schneller. Komfort? Null, Downloads gehen nur in die App, keine automatische Weitergabe ans Handy-Dateisystem. Und habe ich erwähnt, dass ich schneller in Berlin bin, als dass ich ein Video herunterladen kann? Und das runterladen die Aufnahme neuer Videos abschaltet, um das runterladen überhaupt erst zu ermöglichen? Wer setzt sich bitte drei Stunden ins Auto, um ein Videoschnippselchen, welches hoffentlich DSGVO-konform noch nicht überschrieben wurde, wenn man vor 37 Minuten in der Innenstadt doch von seinem Nebenmann gestreift wurde und nun Kennzeichen als auch Beweismaterial sichten und sichern möchte? Auch ist, was mir wichtig war, die Heckkamera schwierig im Umgang. Die Anleitung sowohl für den besten Ort der Anbringung als auch die nötige Verkabelung an sich öffnenden Kofferraumdeckel ist einfach... Scheißdrecksdummfickarschlochmist! Und ich bin gerade wirklich noch höflich! Und dass der Hersteller weiß, dass seine Tipps Müll sind, belegt auch der "Service", dass für beide Kameras zusätzliche Klebepads ab Werk in der Lieferung beiliegen! Und, damit ich es noch los bekomme: Warum zum Teufel, kann ich die Uhr in der Kamera nicht einstellen, sondern nur die Zeitzone? Und wenn sie sich schon ausschließlich per GPS die Zeit und das Datum zieht, warum dann keine Umstellung auf die Drecksscheißhauswinterzeitpolitikversagensmüllkacke??? Wollt ihr mich alle verarschen, bei Nextbase? Gut, damit ist der Hersteller raus. Wer es nicht glauben kann, diese Ausfahrt gibt es wirklich! / Bild-/Quelle: privat Über die Bildqualität kann ich nicht jammern. Auch nachts nicht. Die Park-Funktion habe ich deaktiviert, da sie nicht DSGVO-konform ist, Tesla-Fahrer kennen das Problem. Auch das "verstecken" der Kabel, für die ein primitives Werkzeug beiliegt, habe ich lieber Profis überlassen. Allerdings, und so logisch es klingt, man vergisst es einfach: Die Heckkamera habe ich nach Anleitung positioniert - aber genau so war es kacke. Ich habe nun immer ein bisschen Heckleuchte im Bild. Und wenn die Heckscheibe nicht sauber ist - was soll die Kamera dann aufnehmen? Das wird beim nächsten Auto definitiv besser positioniert! Da die App eine echte Plage ist und ich eben nicht stundenlang im Auto sitzen möchte, ein Abziehen und mitnehmen dank der katastrophalen USB-Mini-Anschlüsse auch nicht so einfach machbar ist, werde ich wohl mal eine Langstrecke brauchen, um die letzten, nicht nach Zeitintervall automatisch gelöschten Videos zu sichten - nicht, dass ich was verpasst habe... Aber, bevor ihr es mir jetzt gleichtut und schnell eine Dashcam ins Auto klebt: seid euch immer bewusst, dass auch das eigene Fehlverhalten auf die Speicherkarte rutscht. Es ist also kein Freifahrtschein und kein Sicherheitsgewinn, wer mit 75 durch die Innenstadt brettert! Aber um ganz ehrlich zu sein, die Cam ist bei mir für den Fall der Fälle nun immer aktiv - in der Hoffnung, dass ich sie nie brauchen werden...! PodCast abonnieren: | direkt | iTunes | Spotify | Google | amazon | STOLZ PRODUZIERT UND AUFGENOMMEN MIT Ultraschall5 Folge direkt herunterladen
Implatalk #18 - Wann brauche ich wirklich ein 3D-Röntgenbild beim Zahnarzt? Du stehst vor der Entscheidung ob ein 3D-Bild z.B. DVT oder CT gemacht werden soll oder willst dich einfach nur darüber Informieren wie so ein 3D-Bild funktioniert und wozu es gut ist? Dann ist diese Folge Implatalk genau richtig für Dich! Viel Spaß Euer Dr. Stefan Helka ___________________________________________________________
Dr. Florian Petit ist einer der Gründer des deutschen High-Tech-Startups Blickfeld, das als einer der führenden Pioniere für Lidar-Technologie gilt. Autonomes Fahren, aber auch anonymisierte Verkehrs- und Frequenzzählung sind mit keiner anderen Technologie so preiswert und präzise möglich wie mit Lidar. Laser erstellen ein hochgenaues 3D-Bild ihrer Umgebung und vermessen Abstände mit eindrucksvoller Sicherheit. Im Gespräch mit Christoph Keese erläutert Florian Petit anschaulich und verständlich, wie Lidar funktioniert und warum seine Vorteile besonders bei der industriellen Massenproduktion zum Tragen kommen. Er beschreibt, warum Lidar auch außerhalb des autonomen Fahrens zu einer unverzichtbaren Technologie werden kann. Für die Zukunft des Standorts Deutschland ist Petit mehr als optimistisch: Nirgendwo sonst gebe es so viel Kompetenz für industrielle Absicherung anspruchsvoller Technologie, sagt er. Sprache: Deutsch Tonqualität: Studio
Ein digitales 3D-Bild von einem Menschen in weniger als einer Sekunde machen - das kann der neue Ganzkörperscanner der Münchner Uniklinik. Mit dem Gerät lassen sich Operationen besser planen und Hauttumore genauer erkennen.
Kommt das Fliegen - oder besser: der Weg dahin -, also, die "gute, alte Zeit" endlich wieder zurück? Der @MUC_Airport weiß es!Da muss man mal für ein paar Tage nach München fliegen und entdeckt auf dem Rückweg eine kleine Sensation: An einem Testaufbau im Terminal 2 bei der Security steht (ganz rechts, wenn ihr als Eco-Passagier durch die Selbst-Ticket-Kontrolle kommt, ich hoffe, dass hilft Euch so weiter - denn sonst ist es eher mittig!) eine Security Lane, an der die neueste Technik getestet wird. Ich musste mir das natürlich gleich mal ansehen - und war sowas von positiv überrascht, um nicht zu sagen - unfassbar begeistert... aber worum geht es jetzt und was hat diese Sicherheitskontrolle mit "guter, alter Zeit" zu tun? Schöne heile Kabinenwelt: in den 50ern wurde noch der Anzug und das Kostüm raus genommen, Fliegen als DAS Lebens-Ereignis! Und auch rauchen an Bord war erlaubt und üblich! / Bild-Quelle: fr.de Was war Fliegen früher, also ganz viel früher, noch für ein Erlebnis: da wurde der gute Sonntagsanzug aus dem Schrank gezogen, die beste Krawatte ans weiße Hemd gebunden und für die Frau war das beste Kostüm gerade gut genug. So war das damals, als Fliegen noch was besonderes war. Und in den Kabinen umfangreich geraucht und (viel Alkohol) getrunken wurde. Das meine ich aber gar nicht, so weit in der Zeit zurück will ich gar nicht gehen, wenn ich von der guten alten Zeit des Fliegens rede. Ich rede von "vor 2001" - als man nicht zwischen 60-90 Minuten für einen Inlandsflug am Airport schon in der Security-Schlange stehen musste, weil sich die "neuen" Regelungen für Flüssigkeiten immer noch nicht komplett durchgesprochen haben. Oder wenn Tegel mal wieder Quoten-Tag hat, und mir plötzlich weiß machen will, dass selbst ein einzelnes USB-Ladekabel AUS dem Rucksack AUF die Röntgen-Wanne gelegt werden muss - und andere Aberwitzigkeiten, die ich im In- und Ausland seitdem schon erleben durfte. Aber hier tut sich ein Lichtblick im aktuell doch lästig-unkomfortablen Sicherheitsdschungel auf, und zwar an - für mich - Deutschlands schönsten und modernsten internationalen Airport, München Franz Josef Strauß. Mir ist als erstes der neue halbkreisförmige Aufbau ins Auge gesprungen. Es erinnerte mich stark an Amsterdam und die mir immer wieder gestellte Frage, warum dieses "Wannenprinzip" an mehreren Stationen sich nicht weiter verbreitet hat - da man somit parallel Passagiere bedienen kann und eben auch langsamere Passagiere ohne Druck in Ruhe alles bereit legen können. So sieht der Aufbau aus: Halbkreisförmig, mit von unten entnehmbaren Wannen - vier Positionen und der Absicht, langsamere Passagiere zu überholen. Aber: es kommt noch besser! /Bild-Quelle: Flughafen MünchenAllerdings geht München einen Schritt weiter und hat nach dieser Station als Nadelöhr nicht die normalen Durchgangs-Körperscanner oder die mittlerweile veralteten "Hände hoch!"-Geräte im Einsatz, sondern auch hier die neueste Generation: man steht zwischen zwei "Wänden", wenn auch immer noch fix auf zwei aufgemalten Fußspuren, und streckt die Hände leicht versetzt vom Körper ab - aber ohne die Notwendigkeit, sie, wie in der älteren Ausgabe dieser Technik, hoch zu heben und dort halten zu müssen, bis eben der Scanner seine Halbkreise abgeschlossen hat. Wer ein wenig Zeit im Flieger verbringt, kennt die hier angesprochenen Techniken und die jeweiligen Nachteile für den Passagier. Blick vom anderen Ende auf den Komplettaufbau: vorne im Bild mittig die Stationen zur Nachkontrolle von Gepäck, das doppelte Bank (links Nachkontrolle, rechts einfach aus der Wanne nehmen und in der Mitte in aller Ruhe das persönliche Sortieren "genießen") und davor die beiden "Wände", die die Durchleuchtung der Passagiere ermöglichen... Na, auf den ersten Blick alles erkannt? / Bild-Quelle: Flughafen MünchenAber... das beste kommt noch! Und jetzt nochmals zurück in die schöne alte Zeit. Die Zeit, wo man einfach mal in aller Ruhe zur Sicherheit gehen konnte, da man nach einer halbwegs kalkulierbaren Zeit wusste, man ist durch. Also nicht 90 Minuten vorher. Und um das Passagier-Dasein auch hier - ENDLICH! - zu vereinfachen, setzt die Durchleuchtung des Handgepäcks an dieser Versuchsstrecke eine neue, aber uns allen bekannte Technologie ein: Eine Abwandlung der Computer-Tomografie, oder besser in ihrer Kurzform bekannt: CT! Computer-Tomografie-Technik macht alles besser, leichter und auch für uns Passagiere einfacher: Schicke 3D-Bilder mit individuell-unterschiedlicher Färbung zum schnellen Erkennen von Gegenständen und eben in alle Richtungen drehbar / Bild-Quelle: Flughafen MünchenUnd der gigantischste und unglaublichste Hammer an dieser Technik ist: lasst Eure Flüssigkeiten und Eure Elektronik einfach im Koffer! Ja, kein Witz! Laptop, Kindle, Tablet, Handy, Ladekabel, Drohne, Akku, Wasser, Creme, Gel, Sonnencreme und Zahnpasta: einfach IM Koffer lassen. Egal, ob ihr vorbereitet und es griffbereit hattet oder ob es im obligatorischen Zipper-Beutel bereits nach unten gerutsch ist, der Tomograf findet es und bringt es den Mitarbeitern vor Ort als farblich vorkodiertes 3D-Bild mit Dreh- und Neigungswinkel in alle Richtungen zum Vorschein. Und, dank moderner Technik, können die einzelnen Elemente voneinander separiert werden und somit noch mehr Details zeigen - ganz ohne an den Koffer physikalisch ran zu müssen! Glück nun, wer sein Gepäck nach der "Durchsicht" auf dem äußeren Band wieder findet: alles gut, raus nehmen, gehen. Die leeren Wannen laufen automatisch bis zum Ende und verschwinden im Untergrund, um kurz darauf wieder am anderen Ende zur erneuten Verwendung aufzutauchen. Ich war auf den Test leider schlecht vorbereitet, hätte es mich doch zu sehr interessiert, wie weitere Gegenstände von dem System erkannt und auf dem Monitor bei der Kontrolle angezeigt werden. Oder wie der Unterschied zwischen 125 und 100ml, also un- und erlaubter Menge Zahnpasta so aussieht - und ob dies auch noch zu erkennen ist, wenn die Tube nach Wochen Gebrauch bereits für die letzten Reste "aufgerollt" ist. Andererseits... vielleicht auch besser so... oder eben nächstes Mal! (ich scherze!) Ich drücke jetzt ganz doll die Daumen, dass sich die Teststation im täglichen Einsatz bewährt. Alleine die vergrößerten Wannen beschleunigen das "Umpacken" ungemein. Keine lästigen hoch- und quer-kant Versuche mehr, ob der Handgepäck Trolley nicht doch noch irgendwie passt, bevor er "ohne" gleichgültig aufs Band geschmissen wird - nein, die Maße passen und lassen Luft für Jacke und Tascheninhalt. Und jetzt eben nochmals zu dem eigentlichen Clou: Dank der Technik in Form der Computer-Tomografie bleibt Technik und Flüssigkeit ab sofort wieder im Koffer! Kein rum sortieren, panisches Koffer öffnen, EDV-Tablet-Zweithandy-Stapelbauen, nur um dann alles einzeln nebeneinander in zwei Wannen verteilen zu müssen - und dazwischen Tascheninhalt und Jacke unter zu kriegen. All das bleibt fein säuberlich im Koffer - und wird als 3D-Bild auf die Monitore des Sicherheitspersonals gebracht. Das ganze Konstrukt zeigt auch seine Vorteile im Falle einer Nachkontrolle: hier wird die Wanne direkt und automatisch zur zugeordneten Station transportiert, ohne das jemand "anpacken", ziehen oder schieben muss. Dort ermöglicht die IT eine Separierung der erkannten Elemente des Koffers - auch wieder alles in 3D. So kann, im besten Fall, eine Nachkontrolle ohne Kofferöffnung erfolgen. Und sollte, einen Schritt vorher, der Personenscanner Alarm schlagen, sind die Zeiten, auf Socken zurück laufen und seine Schuhe am Anfang auf das Band stellen zu müssen, auch vorbei: Schuhe, Gürtel und kleine Schmuckstücke können direkt an Ort und Stelle, beim Personenscanner, auf einem "Extraband", quasi "instant" nachgecheckt werden. Also bei "Alarm" kein Aufhalten der Schlange, kein zurück- und dann wieder nach vorne "drängeln" - einfach direkt vor Ort untersuchen und fertig. Wer nun auch testen möchte, muss mit einer Star Alliance Airline ab München fliegen, um im Terminal 2 die Sicherheitsschleuse nutzen zu können. Beeilen solltet ihr Euch trotzdem ein wenig: der ganze Testaufbau ist nur noch bis Ende 2019 verfügbar, dann wird ausgewertet. Und hier hat das Luftamt Südbayern mit Sitz in der Landeshauptstadt das letzte Wort. Zwar vermutet man im Referat Luftsicherheit in der Maximilianstraße, wie ich aus Erfahrung bestätigen kann, dass damit "wesentlich mehr Passagiere pro Stunde durch eine Spur kommen als bisher". Bleibt wirklich zu hoffen, dass das neue, und mit Sicherheit nicht unbedingt günstige, System sich bewährt und auch bundesweit schnell den Durchbruch schafft - mir würden Airports einfallen, die diese neue und schnelle Technik dringend brauchen würden! Kleine Randbemerkung: Da Fotografieren im Sicherheitsbereich an sich verboten ist - solange nicht ein kleiner Frankfurter Giftzwerg offene Koffer nebst zerbrechlichen Inhalten vom Band wirft und glaubt, austeilen zu müssen, während Passagiere erneut nach ihrem Vorgesetzten fragen -, habe ich mir das Bildmaterial zu diesem Beitrag vom Flughafen München zur Verfügung stellen lassen. Dieses Copyright des Airport München bezieht sich auf das Banner-Bild und die drei Bilder im Text - mit Ausnahme der Aufnahme aus der frankfurter rundschau (fr.de), die das Passagierleben der 50er darstellt. Im Detail könnt ihr die Bilder des Airports München und weitere Infos auf der Seite vom Flughafen München finden. Für die schnelle Unterstützung danke ich dem ganzen Social Media Team, dass ich durch Twitter mit viel Begeisterung im Gesicht exzessiv genervt habe, um schnell an Infos zu kommen. Danke auch für das Infopaket, das per email kam, aus dem ich ein paar Fakten für vorstehende Zeilen entnehmen konnte, die ich beim Durchlaufen nicht alle gefunden hätte...! Und wie sieht es bei Euch so aus? Die Versuchsstrecke am Münchner Flughafen auch schon getestet? Oder noch gar nicht gewusst, dass es sie gibt, und nun wird panisch ein Umsteigen über EDDM eingeplant, sobald der nächste Flug ansteht? Oder seid ihr Team Greta und segelt lieber "CO2-neutral" in einer Plastikbadewanne über den Atlantik, weil ihr da auch keine IT und Flüssigkeiten aus dem Handgepäck nehmen müsst? Ich bin gespannt auf Eure Rückmeldungen zu der neuen Technik und dem neuen Aufbau im München, ich bin sehr gespannt, wie ihr die Sache vor Ort so erlebt habt! Packt das doch wie immer in Eure Mails, Tweets, Kommentare unter dem Blog oder den PodCast - immer her damit! Dann Blue Skies and Happy Landings - und guckt die Sicherheitsmenschen vor Ort nicht allzu verdutzt an, wenn sie Euch sagen, dass Flüssigkeiten und Technik IM, JA, WIRKLICH, IM Koffer bleiben können, nein, SOLLEN...! Meinen PodCast abonnieren: | direkt | iTunes | Spotify | Google |
In dieser Ausgabe der Netz News berichtet die ROCK ANTENNE Young Stars Redaktion u. a. über Online-Spielsucht als offiziell von der WHO anerkannte Krankheit, das erste von einem Deep-Learning-Algorithmus generierte 3D-Bild, das große Update bei Pokémon Go, die neue Instagram-Funktion IGTV, Flugtaxis im Testlauf (-flug?), neue Facebook-Abos für Gruppen, den Ausstieg des FC Bayern München aus dem E-Sport-Geschäft und mehr.
VRODO_cast #006: Augmented Reality mit dem Smartphone, VR-Serie Halycon und die Demokratisierung von 3D-Inhalten In der sechsten Ausgabe des VRODO Podcast über Virtual Reality und Augmented Reality berichtet Tobias über die neue App Fyusion, mit deren Entwickler er ein Gespräch führen konnte. Mit Fyusion kann man Objekte mit der Smartphonekamera aufnehmen, um daraus ein schwenkbares, multiperspektivisches 3D-Bild zu erstellen. Diese 3D-Bilder sind dann auch mit der AR-Brille aus allen Richtungen ansehbar. Wir besprechen, wie wichtig die Demokratisierung der Erstellung von 3D-Inhalten ist, damit AR im Mainstream ankommen kann. Tobias führte außerdem ein Interview mit dem CEO von Realwear, einer Firma, die AR-Brillen für die Industrie herstellt. Er berichtet vom ersten Eindruck des aktuellen Prototyps, den Anwendungsbereichen und den Anforderungen, die solch eine "Bauarbeiter-AR-Brille" draußen im Feld erfüllen muss. Halycon ist der Titel einer Krimiserie, die im Jahr 2058 spielt. In dieser Zukunft ist die virtuelle Realität so normal und allgegenwärtig wie Smartphones in unserer Zeit. Hauptfigur ist Julie Dover, eine Kriminalbeamtin für VR-Verbrechen, die einen echten Mord untersucht, der aber in der virtuellen Realität stattgefunden hat. Halycon erzählt in 15 Folgen eine Geschichte über Virtual Reality in Virtual Reality. Zehn der Episoden werden im regulären Fernsehen ausgestrahlt, fünf Ableger erscheinen jedoch nur für VR-Brillen wie Oculus Rift. Sven hat sich die Premiere der Serie im potenziellen Metaverse von Altspace VR angeschaut und berichtet darüber. Wir diskutieren, ob solche Crossover-Serien Potenzial haben. Außerdem im Podcast: Ein News-Roundup zu den neusten Oculus-Nachrichten bezüglich der Facebook-Integration und dem Warnsystem "Guardian" für (halbes) Room-Scale-VR. Und die Notwendigkeit eines virtuellen "Second Screen".
Die bildgebenden Verfahren und ihre Analyse mit Software machen Riesenfortschritte. In den Körper eingeschleuste Kamerasensoren senden Daten in Echtzeit über WLAN nach außen. Der Chirurg kann mit einem vom Radiologen vorbereiteten 3D-Bild des Patienten die Operation räumlich realistisch vorbereiten, ohne dass der Patient vor ihm liegt. Aber ein enger Datenschutz verhindert auch Innovationen. (Produktion 2014)