Stimmen der Kulturwissenschaften

Follow Stimmen der Kulturwissenschaften
Share on
Copy link to clipboard

Stimmen der Kulturwissenschaften ist eine Interviewreihe, bei der HistorikerInnen und KulturwissenschaftlerInnen in ausführlichen Interviews ihre Forschungen vorstellen und erläutern.

Daniel Meßner

  • Nov 3, 2014 LATEST EPISODE
  • infrequent NEW EPISODES
  • 45m AVG DURATION
  • 80 EPISODES


Search for episodes from Stimmen der Kulturwissenschaften with a specific topic:

Latest episodes from Stimmen der Kulturwissenschaften

SdK 81: Stefan Höltgen über Medienarchäologie

Play Episode Listen Later Nov 3, 2014 58:18


Auf einem C64 Flappy Bird spielen? Alte Computertechnik und Spielkonsolen sammeln, neu programmieren und reparieren für die Wissenschaft? Der Medienwissenschaftler Stefan Höltgen arbeitet an einem Projekt zur Computerarchäologie. Im Signallabor der HU Berlin untersucht er Computer als Medien und versucht ihre Funktionsweise zu verstehen – anknüpfend an die Praktiken der Selbstermächtigung der Hackerkultur. Dabei geht es nicht um eine historische Fragestellung, sondern um die derzeitige Nutzung der Systeme. Allerdings nicht im Sinne einer Wirkungsforschung, sondern als eine Archäologie der Gegenwart, bei der an konkreten Objekten untersucht wird, wie die Apparate Wissen formieren, übertragen und speichern.

SdK 80: Michaela Maria Hintermayr über Suizid

Play Episode Listen Later Oct 15, 2014 33:42


Suizidales Verhalten gilt in vielen Gesellschaften seit Jahrhunderten als moralisch verwerflich und wurde lange Zeit kriminalisiert. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wurde Suizid als Phänomen zunehmend mit Hilfe der Kategorie Geschlecht erklärt und rückte in den Fokus der neu entstandenen Soziologie. Das spiegelt sich dementsprechend in statistischen Analysen wider: Die Mehrzahl der Suizide werden von Männern begangen, die sich mit "harten" Methoden, wie Schusswaffen, das Leben nehmen. Die "weichen" Methoden, wie Gift, hingegen werden von Frauen bevorzugt. Die Historikerin Michaela Hintermayer untersucht den Zusammenhang zwischen suizidalem Verhalten und Geschlechtlichkeit. Sie erklärt, warum Suizid von Frauen häufig pathologisiert wurde, in dem körperliche Erklärungen für ihr Verhalten herangezogen wurden, während der Suizid von Männern als ernsthaftes, gesellschaftliches Krisensymptom interpretiert wurde.

SdK 79: Michael Seemann über den Kontrollverlust

Play Episode Listen Later Oct 9, 2014 81:28


Der Blogger und Kulturwissenschaftler Michael Seemann hat ein Buch geschrieben, in dem er Erklärungen und Strategien liefert für gesellschafts-politische Veränderungen, die wir im Zuge der Digitalisierung gegenwärtig erleben. Im Kontrollverlust erkennt er dabei das Paradigma dieses Jahrzehnts. Wir reden über seine Theorie des Kontrollverlusts, die Regeln des neuen Spiels, Meinungsfreiheit und darüber, was Plattformen mit dem Kontrollverlust zu tun haben. Außerdem erzählt er, wie es zur Crowdfunding-Kampagne kam, durch Das neue Spieldie das Projekt finanziert wurde, und wie er das Schreiben des Buchs organisiert hat.

SdK 78: Karl Fröschl über die Softwarekrise

Play Episode Listen Later Sep 26, 2014 64:20


Ende der 1960er Jahre trafen sich Programmierer bei zwei Nato-Konferenzen, in Garmisch-Partenkirchen und in Rom, um über Probleme bei der Herstellung von Software zu diskutieren. Ausgangspunkt war die Beobachtung, dass sich das Verhältnis zwischen Software und Hardware wesentlich verändert hatte. Die erarbeiteten Lösungsansätze wirken sich bis heute auf die Softwareentwicklung und ihr Qualitätsmanagement aus. Nicht nur wurde bei den Treffen das Konzept von Software Engineering entworfen, sondern führte letztlich die Theoretisierung des Programmierens auch zur Entstehung der Informatik als akademisches Fach. Der Wirtschaftsinformatiker Karl Fröschl arbeitet an einem Projekt zur "Informatisierung Österreichs", bei dem er zahlreiche ZeitzeugInnen der österreichischen Computergeschichte interviewt hat. Im Gespräch erläutert er die Gründe für die Softwarekrise und warum sie letztlich bis heute nicht überwunden ist.

SdK 77: Helmut Lethen über Bilder und ihre Wirklichkeit

Play Episode Listen Later Sep 15, 2014 64:28


Wer das Wort "Wirklichkeit" in einer kulturwissenschaftlichen Debatte verwendet, ist stets darum bemüht, Anführungszeichen zumindest anzudeuten, um sich nicht verdächtig zu machen, mit einem naiven Realitätsbegriff zu hantieren. Helmut Lethen, Direktor des IFK, ist diese Diskussion inzwischen leid, weshalb er sein Buch "Der Schatten des Fotografen" der Frage widmet, in welchem Verhältnis Bilder und Fotografien zur Wirklichkeit stehen. Im Gespräch folgen wir nLethen_Schatten des Fotografenicht nur einigen Beispielen und theoretischen Bezügen, die im Buch besprochen werden – wie zum Beispiel die scheinbar idyllische Szene auf dem Coverfoto –, sondern reden auch über die Entstehung und den Schreibprozess. Für das Buch erhielt Helmut Lethen 2014 den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik. Unterstützt werde ich in dieser Episode von dem Philosophen Jakob Moser.

SdK 76: Florian Bettel über Rohrpost und Pneumatik

Play Episode Listen Later Aug 18, 2014 52:28


Ende des 19. Jahrhunderts erschien einigen Ingenieuren Pneumatik als Beförderungs- und Kommunikationstechnik der Zukunft. Mit Hilfe von Luftdruck statt Elektrizität sollten etwa Menschen in atmosphärischen Eisenbahnen transportiert oder Briefe in Büchsen durch die Stadt geschossen werden. Der Kulturwissenschaftler Florian Bettel hat sich mit den Anfängen der (Wiener) Rohrpost auseinandergesetzt. Er erklärt unter anderem, warum der Plan eines pneumatischen Leichentransports zum Wiener Zentralfriedhof scheiterte und wie sich die Stadtrohrpost in einigen Großstädten wie Wien, Paris oder Berlin etablierte. Während es Rohrpostanlagen in vielen Gebäuden heute noch gibt, gilt die Rohrpost als Sinnbild für überbordende Bürokratie.

SdK 75: Sebastian Vehlken über Computersimulation

Play Episode Listen Later Jul 3, 2014 51:51


Computerbasierte Simulationsmodelle haben einige Wissenschaften, wie die Atomphysik oder die Biologie, in den letzten Jahrzehnten maßgeblich verändert. Denn Forschung basiert nun nicht mehr nur auf den erprobten Verfahren von Theorie und Experiment, sondern versucht, Zukunft quantifizierbar zu machen – etwa zur Berechnung eines Restrisikos. Der Medienwissenschaftler Sebastian Vehlken arbeitet zur Theorie und Geschichte der Computersimulation und beschäftigt sich mit Schwarmforschung und Supercomputing. Er erklärt, welche Rolle Hollywood und Batman bei der Entwicklung von Simulationsmodellen spielte und warum Computersimulationen häufig Katastrophen imaginieren.

SdK 74: Jan Hecker-Stampehl über digitale Geschichte

Play Episode Listen Later Apr 28, 2014 47:14


Wichtige Grundlagen geschichtswissenschaftlichen Arbeitens scheinen sich im Moment zu verändern: Texte können mit Hilfe von Software kollaborativ verfasst werden, Quellen liegen häufig als Digitalisate und Onlineressourcen in Datenbanken vor. Die Publikation eines Aufsatzes erfolgt dann bei einem Open Access-Verlag. Diskutiert wird der Text anschließend nicht mehr nur mit FachkollegInnen auf der nächsten Tagung, die natürlich einen Twitterhashtag bekommt, sondern auch auf dem Projektblog, wo in zahlreichen Blogposts die Argumentation des Beitrages erläutert wird. Handelt es sich dabei lediglich um wenige Ausnahmen, oder erleben wir tatsächlich gerade einen 'digital turn'? Jan Hecker-Stampehl ist Historiker und mit zahlreichen Webpräsenzen sichtbarer Teil einer sich wandelnden Geschichtswissenschaft. In einem Forschungsprojekt untersucht er die Veränderungen der Geschichtskultur durch das Internet. Wir sprechen über die Auswirkungen des digitalen Wandels und über die Frage, ob es eine 'digitale Geschichtswissenschaft' überhaupt gibt.

SdK 73: Sascha Foerster über Nachkriegskinder

Play Episode Listen Later Apr 11, 2014 39:09


In den Jahren 1951 bis 1962 wurden an sechs Standorten in Deutschland insgesamt 4.000 Kriegs- und Nachkriegskinder für die Studie "Deutsche Nachkriegskinder" medizinisch und psychologisch untersucht. Zwar bieten die Datenbestände für die Wissenschaftsgeschichte einen wichtigen Einblick in die Methoden und Arbeitsweisen der Psychologie in den 1950er Jahren, gleichzeitig eröffnet sich aber die Chance für eine einzigartige Langzeitstudie. Denn in einer Nachfolgestudie könnte die Entwicklung der "Nachkriegskinder" über die gesamte Lebensspanne nachvollzogen werden, und das auf der Grundlage historischer Originaldaten, die bislang noch nie vollständig ausgewertet wurden. Voraussetzung dafür ist es allerdings, die "Nachkriegskinder" wiederzufinden, und das auf Basis der Meldedaten aus den 1950er Jahren. Der Historiker und Psychologe Sascha Foerster machte sich deshalb auf die schwierige Suche nach den "Nachkriegskindern". Eine Suche, die zumindest für ein Jahr, auf einem für wissenschaftliche Projekte noch immer ungewöhnlichem Weg finanziert wurde.

SdK 72: Wolfgang Schmale über Privatheit

Play Episode Listen Later Mar 28, 2014 31:38


Privatheit ist Bedingung für menschliche Freiheit und Kernelement des zivilen Lebens, heißt es in dem Buch "Privatheit im digitalen Zeitalter", das der Historiker Wolfgang Schmale gemeinsam mit der Datenschutzexpertin und Juristin Marie-Theres Tinnefeld herausgegeben hat. Wie lässt sich jedoch ein Begriff wie "Privatheit" oder das Konzept der informationellen Selbstbestimmung in die Vergangenheit übertragen und wie kann eine historische Perspektive und kulturgeschichtliche Einbettung die gegenwärtige Datenschutz-Debatte in Zeiten nach den Snowden-Leaks erweitern? Im Gespräch erläutert Wolfgang Schmale, inwiefern das massenhafte Sammeln von Daten durch Geheimdienste nicht unbedingt immer einen Qualitätssprung staatlicher Überwachung bedeutet und warum Staaten letztlich Schaden nehmen, wenn sie ihre Bürgerinnen und Bürger in hohem Maße ausspähen.

SdK 71: Andrea Wald über das Ornament

Play Episode Listen Later Mar 19, 2014 41:18


Ornamente galten vor 1900 als bloßes Beiwerk, Zierde oder Staffage. Zwar wurde das Ornament, als "Haut der Gegenstände nach Außen", auch vorher schon thematisiert, jedoch als verdächtiger, problematischer Grenzfall zwischen Zeichen, Rahmen oder Funktion und nicht als eigenständige Form. Sichtbaren Ausdruck erhält das Ornament als autonome Kunstform im Jugendstil, der ersten Lifestyle- und Designbewegung im Fin de Siècle. Zu deren bekanntesten Vertretern gehörten in Wien beispielsweise Gustav Klimt oder Otto Wagner. Andrea Wald ist Kulturwissenschaftlerin und sie untersucht das Ornament als Denkstil im Kontext von wissenschaftlichen Studien und kunsthistorischer Theorien. Es handelt sich außerdem um die erste SdK-Episode, für die sich ein Spaziergang durch Wien empfiehlt, weil die Debatten um das Ornament im Stadtraum erfahrbar sind, etwa beim Weg von der Wiener Ringstraße zum Looshaus am Michaelerplatz hin zur Linken Wienzeile.

SdK 70: David Lindschinger über Römische Geschichte

Play Episode Listen Later Mar 12, 2014 37:12


Die römische Geschichtsschreibung setzte erstaunlich spät ein. Erst gegen Ende des 3. Jahrhunderts vor Christus, nachdem Rom bereits ein bedeutender Akteur im Mittelmeerraum war, begannen römische Aristokraten mit den ersten schriftlichen Aufzeichnungen. Ein besonderes Merkmal dieser Historiographie ist, dass die frühen römischen Historiker ausschließlich Gesamtgeschichten verfassten, von der mythischen Stadtgründung durch Romulus und Remus bis zur eigenen Gegenwart im 2. Jahrhundert vor Christus. Der Historiker David Lindschinger untersucht diese nur in zahlreichen Fragmenten überlieferten Texte von insgesamt 15 Autoren und bettet sie in ihren sozio-politischen Kontext ein. Er versucht damit zu erklären, warum die römische Geschichte immer wieder so erzählt wurde, schießlich spielte die Erinnerungskultur bei den römischen Eliten eine zentrale Rolle, was sich zum Beispiel in komplexen Begräbnisritualen zeigt.

SdK 69: Johannes Mattes über Höhlenforschung

Play Episode Listen Later Mar 5, 2014 76:29


Höhlen werden seit vielen Jahrhunderten als Wirtschaftsräume genutzt und gelten zugleich als mythische Orte, die häufig mit Fruchtbarkeit assoziiert wurden. Mitte des 19. Jahrhunderts setzte eine neue Form der Tiefenaneignung ein: Höhlen wurden vermessen, kartografiert und benannt. Anschließend entstand nicht nur eine deutschnationale Vereinsbewegung durch engagierte Tiefenalpinisten, sondern setzte auch eine Verwissenschaftlichung ein, die mit der Einrichtung eines eigenen Lehrstuhls an der Universität Wien ihren Höhepunkt erreichte. Der Historiker Johannes Mattes hat eine Kulturgeschichte der Höhlenforschung geschrieben, in der es um das "Reisen ins Unterirdische" geht. Wir sprechen über das Begehen von Höhlen von der Antike bis zur einsetzenden Verstaatlichung im Zuge ihrer wirtschaftlichen Ausbeutung im Rahmen der Höhlendüngeraktion und über die Popularisierung durch Schauhöhlen, die bis in die Gegenwart reicht.

SdK 67: Ramón Reichert über die Macht der Vielen

Play Episode Listen Later Feb 5, 2014 60:55


Der Medienwissenschaftler Ramón Reichert untersucht digitale Medienkulturen und hat vor kurzem das Buch "Die Macht der Vielen. Über den neuen Kult der digitalen Vernetzung" veröffentlicht. Darin geht es ihm um eine Zeitdiagnose, in der er beschreibt, wie die digitale Kommunikation neue Formen der Subjektivierung etabliert. Zwar kommt es zu einer Aufwertung kollektiver Partizipation, doch schwankt ihre Bewertung in einem breiten Spektrum zwischen Euphorie und Dystopie. Je nachdem, ob wir vom Internet als Freiheitstechnologie sprechen oder den Kontroll- und Steuerverlust beklagen. Wir reden unter anderem über Kulturen der Selbstregulierung, die durch digitale Vernetzung eine neue Qualität erreicht haben, etwa mit der Quantifed Self-Bewegung und neuen Formen der Katalogisierung des Selbst, und darüber, warum die Frontend-Euphorie nach Snowden zum Problem wird und wieso "Die Macht der Vielen" nicht "Die Unmacht der Vielen" heißt.

SdK 66: Roland Wittje über die Geschichte der Elektroakustik

Play Episode Listen Later Nov 28, 2013 67:51


Zu Unrecht, wie der Wissenschaftshistoriker Roland Wittje zeigt. Denn gerade in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts führte die Beschäftigung mit Akustik und Schall zu neuen Messmethoden und war von zentraler Bedeutung während des Ersten Weltkriegs, etwa für Ortungen von Artillerie, U-Booten oder Flugzeugen. Sichtbare Effekte der Arbeiten zur Elektroakustik waren die Durchsetzung des Radios und des Tonfilms ebenso wie die Weiterentwicklung der Lautsprechertechnik.

SdK 65: Daniel Siemens über die Geschichte der SA

Play Episode Listen Later Nov 13, 2013 37:53


Die Niederlage im internen Machtkampf gegen die SS unter Heinrich Himmler nach der Eskalation im sog. »Röhm-Putsch«, führte allerdings dazu, dass sie nach 1934 aus dem Blickfeld der Aufmerksamkeit verschwand. Zu Unrecht, wie der Historiker Daniel Siemens argumentiert. Er wagt sich an eine neue Gesamtgeschichte der SA, in der die Geschichte der SA nach 1934 nicht nur Nachklang oder Epilog darstellt, schließlich blieb die SA eine paramilitärische Millionenorganisation, die weiterhin im nationalsozialistischen Machtgefüge wichtige Funktionen erfüllte und identitätsstiftend wirkte.

SdK 64: Jan Vermeers »Malkunst« und die Provenienzforschung

Play Episode Listen Later Oct 24, 2013 53:28


Das Gemälde »Die Malkunst« von Jan Vermeer ist heute eines der wertvollsten Ausstellungsstücke des Kunsthistorischen Museums in Wien. Dass das Bild in Wien hängt, ist das Resultat einer außergewöhnlichen Überlieferungsgeschichte.

SdK 63: Helene Dearing über Elternkarenzmodelle

Play Episode Listen Later Sep 26, 2013 62:00


Regelungen zur beruflichen Freistellung nach der Geburt eines Kindes gehören in Europa mittlerweile zum Standard – das gilt für Mütter und Väter. Gleichzeitig ist Elternkarenz ein wichtiges Instrument staatlicher Gleichstellungspolitik.

SdK 62: Nele Heise über Code Literacy

Play Episode Listen Later Sep 3, 2013 40:00


Code, Software oder Algorithmen haben einen wesentlichen Einfluss auf unser Leben. Aber inwiefern spiegelt sich die Bedeutung von Code in den Themen der Sozial- und Geisteswissenschaften wider?

SdK 61: Karl Vocelka über die Habsburger und den 1. Weltkrieg

Play Episode Listen Later Aug 19, 2013 61:17


Kaum ein Ereignis prägte die Landkarte Europas stärker als der Erste Weltkrieg, dessen Ausbruch sich 2014 zum hundertsten Mal jährt.

SdK 60: Hans-Ulrich Wagner über Klangarchäologie

Play Episode Listen Later Jul 19, 2013 40:42


Hans-Ulrich Wagner rekonstruiert in einem archäologischen Prozess vergangenes Hören aus einer Fülle von Materialien. Einen besonderen Stellenwert nimmt die Stimme ein, mit deren Hilfe nach 1945 ein demokratischer Ton etabliert werden sollte.

SdK 59: Sylvia Kühne über Biometrie

Play Episode Listen Later Jul 6, 2013 39:28


Die Kriminologin und Soziologin Sylvia Kühne untersucht Biometrie als "soft surveillance" und fragt danach, wie Akzeptanz für die Techniken hergestellt wird. Denn biometrische Techniken zur Identifizierung von Personen sind längst im Alltag angekommen.

SdK 58: Martin Almbjär about Supplications in Early Modern Sweden

Play Episode Listen Later Jun 30, 2013 35:57


The historian Martin Almbjär is writing about political communication in Early Modern society. More precisely he is working on supplications in the Age of Liberty (1718–1772). A short period of parliamentarianism in Sweden.

SdK 57: Sebastian Gießmann über Netze und Netzwerke

Play Episode Listen Later Jun 20, 2013 58:14


Der Kulturwissenschaftler Sebastian Gießmann erforscht Netzwerke und untersucht, wie das Netz in das Netzwerk kam. Ausgangspunkt seiner Überlegungen war die Frage, welche Raumvorstellungen das Internet prägen.

SdK 56: Daniel Morat über Sound History

Play Episode Listen Later May 21, 2013 53:04


Daniel Morat untersucht akustische Kulturen in der Großstadt um 1900. Das gängige Motiv von der Hegemonie des Sehsinns in der Moderne ergänzt er um die Dimension des Hörens und zeigt damit die historische Gewordenheit akustischer Praktiken.

SdK 55: Alexander Geppert über Astrofuturismus

Play Episode Listen Later May 16, 2013 55:49


Alexander Geppert ist Historiker und beschäftigt sich mit der Kulturgeschichte des Weltraums. In seinem Forschungsprojekt zum Astrofuturismus versucht er, das Nachdenken über den Weltraum zu historisieren.

SdK 54: Hans-Jürgen Krug über die Geschichte des Hörspiels

Play Episode Listen Later May 10, 2013 53:50


Das Hörspiel ist die Kunstform des Radios. Eine akustische Kunst, die seit ihrer Entstehung in den 1920er Jahren fast ausschließlich in den öffentlich-rechtlichen Sendern stattfand.

SdK 53: Jörn Esch über Fußball

Play Episode Listen Later Apr 23, 2013 30:00


Jörn Esch ist Historiker und untersucht, wie Fußball in Deutschland von der Fußlümmelei zu einer legitimen Bewegungspraxis wurde.

SdK 52: Thomas Ballhausen über Archivtheorie

Play Episode Listen Later Apr 21, 2013 35:06


Thomas Ballhausen ist Literatur- und Filmwissenschaftler und arbeitet am Filmarchiv Austria. Er begreift das Archiv als einen Ort der Praxis und der intellektuellen Wertschöpfung.

SdK 51: Meike Wolf über Globalisierung der Grippe

Play Episode Listen Later Apr 15, 2013 37:31


Als 2009 mit H1N1 2009/10 – besser bekannt als Schweinegrippe – ein pandemischer Erreger auftauchte, traten weltweit Pandemiepläne in Kraft. Gerade Städte spielen bei der Verbreitung und Bekämpfung von Erregern eine wichtige Rolle.

SdK 50: Ingo Lauggas über Antonio Gramsci

Play Episode Listen Later Feb 25, 2013 97:51


Ich spreche mit dem Kulturwissenschaftler Ingo Lauggas über die Möglichkeiten, Kulturwissenschaften bzw. Cultural Studies an der Uni Wien zu studieren und über einen der weltweit meistzitierten Autoren – den italienischen Denker Antonio Gramsci.

SdK 49: Nacim Ghanbari über (soziale) Netzwerke und Patronage

Play Episode Listen Later Feb 1, 2013 33:55


Die Kulturwissenschaftlerin Nacim Ghanbari untersucht Netzwerktheorien und wendet sie an für die Zeit der Aufklärung.

SdK 48: Robert Pfundner über archivierte Tonaufzeichnungen

Play Episode Listen Later Nov 27, 2012 81:44


Robert Pfundner ist in der Österreichischen Mediathek für die historischen Aufnahmen zuständig. Das audiovisuelle Archiv sammelt neben Tonaufnahmen auch Videos und macht sie für BenutzerInnen zugänglich.

SdK 47: Inter-Geschlechtlichkeit

Play Episode Listen Later Nov 14, 2012 53:31


Wie können wir Geschlecht jenseits der Binarität denken, wo sich doch die Zeichen des wahren Geschlechts im Laufe der Jahrhunderte immer wieder geändert haben?

SdK 46: Christian Bachhiesl über Kriminal-Wissenschaften

Play Episode Listen Later Nov 5, 2012 47:25


Wie geht eine Gesellschaft um mit den Leuten, die sich nicht an die Regeln halten? Regeln, die häufig unter politischen und ideologischen Vorzeichen stehen, wie der Blick in die Vergangenheit verdeutlicht.

SdK 45: Sponsored Films

Play Episode Listen Later Oct 29, 2012 62:56


Werbe- und Industriefilme sind ein wichtiges Genre des ephemeren Films. Darunter verstehen ForscherInnen – wie Rick Prelinger – Filme, die von einem oder mehreren Sponsoren finanziert sind und deren Hauptanspruch nicht künstlerisch ist.

SdK 44: Dominik Schuh über ritterliche Männlichkeiten

Play Episode Listen Later Oct 16, 2012 52:50


Wann ist ein Mann ein Mann? Während Männer sich ihrer Geschlechtlichkeit im Alltag meist nicht bewusst sind, werden Frauen ständig mit ihrem Frausein konfrontiert.

SdK 43: Johannes Dillinger über Blutreliquien

Play Episode Listen Later Oct 9, 2012 23:09


Einen Tag nach Christi Himmelfahrt findet jedes Jahr in Weingarten eine Reiterprozession zu Ehren des Heiligen Blutes Christi statt – eine Blutreliquie, die das Blut Jesu enthalten soll.

SdK 42: Matthias Röhr über die Anfänge des Chaos Computer Clubs

Play Episode Listen Later Oct 3, 2012 68:18


In den 1980er Jahren gründete eine Gruppe in Berlin/Hamburg eine "galaktische Vereinigung ohne feste Strukturen" – mittlerweile zählt der Chaos Computer Club zu den wichtigsten Vereinen, was die Themen Netz, Technik und Gesellschaft betrifft.

SdK 41: David Petruccelli about International Criminal Policing

Play Episode Listen Later Sep 21, 2012 45:41


The worldwide cooperations of security agencies is not a special post-9/11 feature. One example is the International Criminal Police Organization, now known as Interpol, which was founded in Vienna shortly after the First World War in 1923.

SdK 40: Klaus Taschwer über Wissenschafts-Journalismus

Play Episode Listen Later Sep 13, 2012 76:17


Verkaufen sich Naturwissenschaften besser in den Medien? Und wenn ja, warum ist das so? Gibt es bei den Geistes- und Kulturwissenschaften weniger Bewusstsein für die eigene Außendarstellung?

SdK 39: Ulrike Krampl über Hexerei, Magie und Betrug

Play Episode Listen Later Aug 29, 2012 44:20


Seit Ende des 17. Jahrhunderts verfolgte die Pariser Polizei Hexen und Hexer, die Magie als Dienstleistung anboten und Reichtum oder Glück versprachen.

SdK 38: Drehli Robnik über europäische Horrorfilme

Play Episode Listen Later Aug 2, 2012 85:23


Horrorfilme zeigen eine Welt, die vom Alltag in den Ausnahmezustand kippt oder in einer apokalyptischen Szenerie der Ausnahmeszustand bereits zur Norm geworden ist.

SdK 37: Cathleen Sarti über Weblogs und ihren digitalen Alltag

Play Episode Listen Later Jul 2, 2012 17:50


Von den über 70 TeilnehmerInnen am Kulturgeschichtetag 2012 haben gerade einmal 3 getwittert. Eine der TwitterInnen war die Historikerin Cathleen Sarti von der Universität Mainz, die beweist, dass es auch netzaffine HistorikerInnen gibt.

SdK 36: Claus Oberhauser über Verschwörungs-Theorien

Play Episode Listen Later Jun 25, 2012 33:40


Nichts ist wie es scheint! Alles ist miteinander verbunden! Es gibt keine Zufälle! Stehen VerschwörungstheoretikerInnen heutzutage im Verdacht, unter Paranoia zu leiden, waren Verschwörungstheoretiker des 18./19. Jahrhunderts Eliten ihrer Zeit.

SdK 35: Martin Gierl über Organisations-Geschichte

Play Episode Listen Later Jun 5, 2012 34:39


Unsere Welt ist voll von versuchen, Ordnung zu schaffen und voll davon, Wissen und Dinge zu organiseren: Wir legen für alles mögliche Listen an, wir fassen Dinge zusammen, indem wir Akten erstellen oder uns Ordner machen.

SdK 34: Farming Styles

Play Episode Listen Later May 21, 2012 47:12


Wachsen oder Weichen! So lautete bislang in der Zusammenfassung die Entwicklung der Landwirtschaft in Österreich – und Europa – in der Nachkriegszeit.

SdK 33: Jörg Rogge über kultur-wissenschaftliches Arbeiten

Play Episode Listen Later May 7, 2012 42:28


Jörg Rogge erklärt in dieser Episode, warum er dank digitaler Textverarbeitung keine Angst vor einer Schreibblockade hat und inwiefern Historische Kulturwissenschaften für geisteswissenschaftliche Verbundforschung das Format der Wahl sind.

SdK 32: Peter Becker über den Kulturgeschichtetag

Play Episode Listen Later May 2, 2012 33:34


Wer nur lange genug sucht, findet zu fast allem eine Kulturgeschichte: Von der Kulturgeschichte der Schraube, bis hin zur Kulturgeschichte der Menschheit.

SdK 31: Sebastian Armbrust über Ethik und Moral in Fernsehserien

Play Episode Listen Later Apr 23, 2012 31:48


Sebastian Armbrust ist Medienwissenschaftler und er erklärt in dieser Episode, was der Mythos von Superhelden und Westernhelden mit Ethik und Moral in gegenwärtigen US-amerikanischen-Fernsehserien zu tun hat.

SdK 30: Gerhard Lüdeker über Emotionen und Literatur

Play Episode Listen Later Apr 17, 2012 29:31


Wie gehen Gesellschaften mit Emotionen um? Wie werden Emotionen kommuniziert und zu welchen Wechselwirkungen zwischen Literatur und Kultur kommt es dabei jeweils?

Claim Stimmen der Kulturwissenschaften

In order to claim this podcast we'll send an email to with a verification link. Simply click the link and you will be able to edit tags, request a refresh, and other features to take control of your podcast page!

Claim Cancel