Podcasts about tonfilms

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Filmton - Schnitt fühlen

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Play Episode Listen Later Sep 1, 2024 56:55


Ton ist aus dem Kino nicht wegzudenken. Man denke an die Filmpianisten, die den Stummfilm mit ihrer Musik emotional aufgeladen haben. Mit der Einführung des Tonfilms änderte sich dann die Kinowelt grundlegend: Die Dialoge der Schauspieler mussten nicht länger durch Texttafeln vermittelt werden, sondern waren direkt im Kino als Stimmen zu hören. Das Kino wurde zu einem Ort, an dem wir Filme mit allen Sinnen erleben können. Heutige Kinos ziehen uns regelrecht in die Handlung hinein, indem sie die emotionale Ebene des Films durch Sounddesign, Dialogton, Atmosphären und Musik aus allen Perspektiven erfahrbar machen.   Ton ist aus dem Schneideraum nicht wegzudenken. Schon während ein Film am Schneidetisch entsteht, wird der Ton mitgedacht. Zunächst arbeitet man mit dem Originalton und fügt bereits in frühen Phasen erste einfache Sounddesigns hinzu. Später übernehmen Sounddesigner diesen Prozess und bringen ihn dramaturgisch voran, idealerweise in enger Abstimmung mit dem Schneideraum. Doch was kann Ton eigentlich bewirken? Kann er alles? Wie entscheidet man, welche Klänge für einen Film geeignet sind? Und was haben eigentlich Vögel damit zu tun? Darüber sprechen wir mit unseren preisgekrönten Sounddesign-Gästen Corinna Fleig und Prof. André Bendocchi-Alves.   Corinna Fleig Corinna Fleig ist seit 2004 als Sounddesignerin und Filmeditorin in der Filmbranche tätig. Nach ihrem Studium an der Universität zu Köln unterrichtete sie den Schnitt von Spiel- und Dokumentarfilmen an der Filmakademie Baden-Württemberg. Gemeinsam mit Tobias Fleig gründete sie das Studio MPS Sonnenstudio GmbH, das in Berlin und Köln angesiedelt ist. Im Laufe ihrer Karriere war sie an zahlreichen nationalen und internationalen Kinoproduktionen beteiligt. Zuletzt wurde sie zusammen mit ihren Kollegen Tobias Fleig und Michael Schlömer ausgezeichnet mit der Lola für die Beste Tongestaltung beim Genrefilm “The Dive”.   André Bendocchi-Alves André Bendocchi-Alves, geboren in São Paulo, Brasilien, ist ein Sounddesigner und Filmeditor, der in Köln und Lissabon lebt und arbeitet. Seine Karriere begann André in den späten 1980er Jahren als freiberuflicher Filmeditor und Sounddesigner in München. Seit 2001 lehrt er an der Internationalen Filmschule Köln (ifs), wo er den Kurs für Sounddesign initiierte und 2009 den Bachelor-Studiengang “Editing Bild & Ton” mitgestaltete. Bendocchi-Alves hat an zahlreichen preisgekrönten Filmen mitgewirkt, darunter "Der Hauptmann" (2017), für den er den Deutschen Filmpreis und den Europäischen Filmpreis für bestes Sounddesign erhielt.    Timeline-Shortcuts 00:15 - Anmoderation 02:15 - Gesprächsstart – Was kann Ton? 12:00 - Der Klang des Films 21:50 - Beginn der Tonarbeit 27:00 - Schnittbegleitung 34:55 - Ton mitdenken beim Schnitt 38:53 - Kategorien 53:39 - Abmoderation   Links Sonnenstudio (Firma von Tobias und Corinna Fleig) Editing Bild & Ton The Dive (Sounddesign: Corinna Fleig) Der Hauptmann (Sounddesign: André Bendocchi-Alves)

WDR 3 Der geheime Garten des Jazz. Mit Götz Alsmann

Ein großer Star, vom Alkohol aus der Bahn geworfen, versucht ein Comeback. Das Album "Lillian Roth Sings" war 1957 die beeindruckende Rückmeldung einer Top-Kraft des Jazz Age und einer Ikone des frühen Tonfilms. Von Götz Alsmann.

Das Gespräch | rbbKultur
Dascha Dauenhauer - Filmkomponistin

Das Gespräch | rbbKultur

Play Episode Listen Later Sep 17, 2023 50:18


Als die Filmbilder laufen lernten, hatten sie noch keinen Ton und damit auch keine Emotionen, kein Gefühl. Deswegen waren auch die Stummfilme nicht stumm, sondern hatten Musik. Erst das Klavier, dann die Kinoorgel – seit der Erfindung des Tonfilms sind der Filmmusik keine Grenzen mehr gesetzt. Ohne Musik kommt so gut wie kein Film aus. Wer diese Musik komponiert, das interessiert, bis auf eine Handvoll Stars, meist nur besondere Fans. Dascha Dauenhauer ist Filmkomponistin. Geboren in Moskau, lebt sie seit ihrer Schulzeit in Berlin. Ihre musikalische Stimme ist eigen, sucht den unerwarteten Klang und steht doch ganz im Dienst der Bilder. Für die Musik zu Burhan Qurbanis "Berlin Alexanderplatz" gewann sie 2020 den Deutschen Filmpreis und den European Film Award, ihr aktueller Film "Golda", ein Porträt der israelischen Ministerpräsidentin Golda Meir, ist gerade in den USA gestartet.

Der Tele-Stammtisch - Filmkritiken
Babylon - Rausch der Ekstase - Brad Pitt und Margot Robbie im Hollywood-Exzess

Der Tele-Stammtisch - Filmkritiken

Play Episode Listen Later Jan 16, 2023 20:43


Babylon - Rausch der Ekstase - Brad Pitt und Margot Robbie im Hollywood-Exzess Holt euren Elefanten aus dem Käfig, füllt das Kokain nach und stimmt euer Saxofon. Damien Chazelle, Regisseur von "La La Land", erzählt in seiner Hollywood-Chronik "Babylon - Rausch der Ekstase" vom Ende der Stummfilm-Ära, dem Siegeszug des Tonfilms und den flirrenden Höhen sowie desaströsen Tiefen der Stars und Sternchen der Traumfabrik. Ein dreistündiges Epos mit Starbesetzung (u.a. Margot Robbie und Brad Pitt), von dem Chris und Stu überaus angetan waren. Warum genau, das erfahrt ihr in diesem Podcast. Viel Spaß mit der neuen Folge des Tele-Stammtischs! Trailer Wir liefern euch launige und knackige Filmkritiken, Analysen und Talks über Kino- und Streamingfilme und -serien - immer aktuell, informativ und mit der nötigen Prise Humor. Viel Spaß mit unseren Besprechungen! Website | Twitch | PayPal | BuyMeACoffee Großer Dank und Gruß für das Einsprechen unseres Intros geht raus an Engelbert von Nordhausen - besser bekannt als die deutsche Synchronstimme Samuel L. Jackson! Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro! I used the following sounds of freesound.org: 16mm Film Reel by bone666138 wilhelm_scream.wav by Syna-Max backspin.wav by il112 Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup License (Copyright): Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Folge direkt herunterladen Folgt uns ab sofort regelmäßig live auf Twitch: twitch.tv/dertelestammtisch

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen
Ernst Lubitsch über den Tonfilm | 12.11.1932

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen

Play Episode Listen Later Nov 12, 2022 5:18


"Wenn der Mensch die Lippen bewegt, muss man auch hören, was er sagt." – Im Januar 1929 beginnt die Tonfilmära in Deutschland. Auch vorher wurden Filme schon akustisch begleitet, aber die synchrone Verbindung von Bild und Ton und damit das hörbare gesprochene Wort – das war neu! Deshalb werden diese Filme anfangs auch "Talkie" genannt. Der Filmregisseur Ernst Lubitsch (1892 - 1947) gehörte zu den Pionieren des Tonfilms mit seinem Hollywoodfilm "Loveparade". Hier ein Interview mit ihm vom 12.11.1932, aufgenommen im Berliner Hotel "Adlon".

WDR ZeitZeichen
Sam Warner, US-amerikanischer Filmproduzent (Geburtstag, 10.08.1887)

WDR ZeitZeichen

Play Episode Listen Later Aug 9, 2022 14:47


Er gilt als der Vater des Tonfilms: Sam Warner überzeugte seine drei Brüder im Jahr 1927, den Film zu produzieren, mit dem die Ära des Tonfilms eingeläutet wurde: „The Jazz Singer“. Damit legten die Warner Brothers dank Sams Initiative das Fundament für ein Film- und Unterhaltungsimperium. Dabei glaubte Sam Warner zwar an den Ton, allerdings nicht an sprechende Schauspieler! Autor: Christian Kosfeld Von Christian Kosfeld.

Cap vs Ap
Cap vs Ap 74: Minari (2021) & M - Eine Stadt sucht einen Mörder (1931)

Cap vs Ap

Play Episode Listen Later Nov 7, 2021 34:54


Irgendwo zwischen Berlin und Arkansas entdecken wir dieses Mal Licht im Schatten. Wir besprechen einen Geniestreich des frühen deutschen Tonfilms, prüfen die filmischen Hypotheken von Lee Isaac Chungs Minari und starren mit Fritz Lang in menschliche sowie gesellschaftliche Abgründe.

Auf den Tag genau
Vom Unwesen der sizilianischen Mafia

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Dec 30, 2020 6:33


Der Begriff fällt im gesamten Artikel der Berliner Volks-Zeitung vom 30. Dezember 1920 kein einziges Mal und doch beschreibt der Bericht „Aus dem dunkelsten Sizilien“ ein uns von dort sehr vertrautes, mit dem modernen Sizilien fest assoziiertes Phänomen: das Treiben der ehrenwerten Gesellschaft, der Cosa nostra, kurz: der Mafia. Historiker datieren deren Anfänge mittlerweile auf das frühe 19. Jahrhundert zurück, für den Berliner Zeitungsleser der 1920er Jahre dürfte die Beschreibung von organisiertem Viehdiebstahl, Clanstrukturen und Schutzgelderpressung in süditalienischem Ambiente gleichwohl Neuigkeitswert gehabt haben. Als Kinogenre etablierte sich der Mafiafilm jedenfalls erst nach der Erfindung des Tonfilms in den 30ern. Für uns liest Paula Leu.

Goldstaub - Der Zwanziger Jahre  Podcast
Folge 5 - Holterdipolter

Goldstaub - Der Zwanziger Jahre Podcast

Play Episode Listen Later Nov 4, 2020 68:06


Erst hat das Bild laufen gelernt, jetzt lernt es sprechen. Der Übergang vom Stummfilm zum Tonfilm ist einer der entscheidenden Brüche in der Filmgeschichte. Eine Revolution, die eine neue Kunstform, neue Arten von Künstlern und eine neue Technik geschaffen hat. Wie dramatisch und wie aufregend dieser Wandel war, zeigen wir in unserer neuen Folge mit unserem Gesprächspartnern: dem Gründer und Dirigenten eines Stummfilmorchesters, dem Geschäftsführer eines Stummfilmkinos, der Expertin für den Star, der den ersten Satz des ersten richtigen deutschen Tonfilms gesprochen hat. Und auch Tom Tykwer, Regisseur von Babylon Berlin, leistet seinen Beitrag zu unserer Folge 5. Also: holterdipolter huppa huppa muppa muppa!

Ein Filmarchiv
Episode 156: Die schwarze Katze (The Black Cat), 1934

Ein Filmarchiv

Play Episode Listen Later Oct 11, 2020 58:01


Zum Start des #Horroctober geht es in die Untiefen der bürgerlichen Psyche Europas zwischen den Weltkriegen. Der noch in Österreich-Ungarn geborene Edgar Ulmer inszeniert seinen Universal-Schocker als Blick auf Europa: der Kampf der Monster Karloff und Lugosi ist der eines gebildeten Architekten gegen einen Doktor der Psychologie, also der beiden ausgewiesensten Professionen der Wiener Moderne oder auch der Weimarer Republik. Karloffs Haus im Stile der Neuen Sachlichkeit steht auf den Ruinen eines in Beton gegossenen Zweckbaus, der im gerade beendeten Ersten Weltkrieg als Kaserne diente. Hier hinein verlegt Ulmer das unübersichtliche Spuckschloss des Poe-schen Gothic Horror. Dessen titelgebende Geschichte verbleibt in der Motivik – die eingemauerte Tote, verdrängte Schuld des Mörders, alles ist vorhanden. Nur trifft es jetzt das europäische Bürgertum nach dem Krieg. Menschen zwischen Umarmung ultimativ gedachter Ratio auf der einen und Lust an der überhöhten Mystifizierung und dem Spiel mit dem Exzess und Perversion auf der anderen Seite. Kein Wunder, dass unsere behaupteten Protagonisten, ein amerikanisches Paar auf den Flitterwochen, blass bleibt. Die beiden europäischen Figuren zeigen aber, dass es brodelt und dass bald Einiges wieder schief gehen kann in Europa. Wie die beiden Amerikaner bleiben wir als Zuschauer immer verunsichert: in dem Willen zur Ambivalenz wird nie klar, was genau passiert, wer die Figuren wirklich sind. Ulmer nimmt uns die klaren Kausalketten, hinterlässt eher eine Vermengung widersprüchlicher Ästhetik zwischen expressionistischem Stummfilm und deklarierender Erzählmontage des frühen Tonfilms. Dadurch kann er auch ambivalente Themen am frischen Hays-Code vorbeischmuggeln. Nekrophilie und Inzest könnten Themen sein, aber ist man sich da sicher?

Ein Filmarchiv
Episode 252: Die Spielregel (La Règle Du Jeu), 1939

Ein Filmarchiv

Play Episode Listen Later Aug 30, 2020 58:31


Jean Renoir folgt der Form der Mise en Scène schon lange, bevor sie einen Namen hat, und baut einen radikalen Realismuseffekt auf, natürlich auf Kosten der Möglichkeiten der Kamera in diesen noch recht frühen Tagen des Tonfilms. Wir folgen der Pariser Elite aufs Land: den reichen Adeligen, der Dienerschaft, dem etablierten Bürgertum, aber auch Zugezogenen und den Helden der Moderne, die leider die Spielregeln der oberen Schicht nicht kennen. So entsteht ein Film, der zwischen Genres changiert, vom Lustspiel in die Tragödie, die den baldigen Zweiten Weltkrieg vorausahnt. Der Film erlaubt uns einen fast freien Blick in seine Welt, die uns unterhält, aber auch verunsichert und überfordert, in einer Form, die in uns ein emotionales Chaos erzeugt, das wir selbst wieder aufräumen müssen, womit DIE SPIELREGEL lange nach dem Schauen bei uns bleibt.

Country Special
Von Nashville nach Hollywood

Country Special

Play Episode Listen Later Aug 9, 2020 113:57


Countrymusik im Film hat seit Beginn des Tonfilms seine Spuren hinterlassen. Einst waren es singende Cowboys, heute sind es schauspielernde Countrymusiker, die ihr Glück versuchen. Ein musikalischer Rundgang durch countrygefärbte Soundtracks, Spielfilme und Biopics mit prominenten Besetzungen.

Time to swing!
Ben Bernies «Sweet Georgia Brown» geht um die Welt

Time to swing!

Play Episode Listen Later Apr 22, 2020 57:28


Millionen von Melodien gibts auf der Welt. Die meisten werden eine Zeit lang gespielt, dann geraten sie in Vergessenheit, ein kleiner Teil davon aber wandeln sich von Eintagesfliegen zu Evergreens und werden im Lauf der Jahrzehnte immer wieder von verschiedensten Formationen neu entdeckt.  Gesammelt sind viele dieser Kompositionen im «Great american songbook». Bis zum heutigen Tag bedienen sich Musiker dieser Lieder- und Melodiensammlung. Im heutigen «Time to swing!» erinnern wir uns an einen dieser grossen Evergreens: «Sweet Georgia Brown» entstand 1925 in einem Aufnahmestudio in New York City. Im Fahrwasser des grossen Erfolgs, und dank der Erfindung des Tonfilms, wurde im gleichen Jahr ein kurzer Musikfilm gedreht. Dabei zu sehen ist die erstmals filmtechnisch aufgezeichnete Präsentation eines Saxophon-Solos.

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen
Ernst Lubitsch über den Tonfilm

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen

Play Episode Listen Later Dec 30, 2019 5:18


"Wenn der Mensch die Lippen bewegt, muss man auch hören, was er sagt." - Im Januar 1929 beginnt die Tonfilmära in Deutschland. Auch vorher wurden Filme schon akustisch begleitet, aber die synchrone Verbindung von Bild und Ton und damit das hörbare gesprochene Wort – das war neu! Deshalb werden diese Filme anfangs auch "Talkie" genannt. Der Filmregisseur Ernst Lubitsch gehörte zu den Pionieren des Tonfilms mit seinem Hollywoodfilm "Loveparade". Hier ein Interview mit ihm vom 12.11.1932, aufgenommen im Berliner Hotel "Adlon".

WDR 3 Meisterstücke
Joseph Haydn: Die Schöpfung

WDR 3 Meisterstücke

Play Episode Listen Later Nov 16, 2018 12:09


Es ist 1799 und in Wien ist gerade kunstmusikalischer Ausnahmezustand. Joseph Haydns drittes Oratorium Die Schöpfung wird dem breiten Publikum vorgestellt. Ein ziemlich langer Abend, da ständig gejubelt wird und einzelne Nummern sogleich wiederholt werden müssen. Gott benötigte sechs Tage für die Schöpfung. Haydn für seine rund zwei Jahre. Von A bis O ein Meisterstück, findet Autor Martin Zingsheim und meint: teilweise fast schon Filmmusik über hundert Jahre vor Erfindung des Tonfilms.

Zeitreise: Schauspieler im Gespräch | Deutsche Welle
1967: Interview mit Rudolf Forster

Zeitreise: Schauspieler im Gespräch | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later May 28, 2014 5:47


"Außerordentlich charmant und ein großer Könner" – Rudolf Forster über den Regisseur Max Reinhardt Seinen ersten Film drehte er 1914, stumm und natürlich schwarz-weiß, das letzte Mal stand er 1969 vor der Kamera. Rund acht Dutzend Filme wurden es in den 55 Jahren dieser Schauspielerkarriere, die Rudolf Forster zu einem der größten Vertreter deutscher Schauspielkunst auf der Bühne und vor der Kamera machte. Bei Jarno am Theater in der Josefstadt Rudolf Forster kam am 30.10.1889 (nach manchen Quellen 1884) im österreichischen Gröbming zur Welt. Nach dem Gymnasium absolvierte er eine Schauspielausbildung am Konservatorium in Wien und fand seine ersten Rollen zunächst in der Provinz, bevor er seine ersten Erfolge am Theater in der Josefstadt, das damals von Josef Jarno geleitet wurde, verzeichnen konnte. Auch beim Film – damals noch ohne Ton - konnte Rudolf Forster seine ersten Rollen spielen: so etwa in dem Streifen "Das Bild der Ahnfrau" von Hubert Moest oder auch als Graf Ljewin in der Verfilmung der Tolstoj-Romans „Anna Karenina“. Doch den jungen Schauspieler zog es in die Welt. So schrieb er etwa in seinen Memoiren: "Eines Tages verließ ich Jarno. … Er kämpfte hartnäckig um mich, wir kamen sogar vor Gericht, aber ich wurde doch frei, wie, weiß ich heute nicht mehr. Und nach einigen Wochen Ferien ging es im Spätsommer nach Berlin." Hier sollte nun eine beispiellose Karriere ihren Anfang nehmen. Der aristokratische Gentleman Ab 1920 war Rudolf Forster an verschiedenen Berliner Bühnen tätig und stieg bald in die Reihen der großen Darsteller jener Zeit auf. In seinen Rollen verkörperte er vor allem den Typus des aristokratischen Gentleman, glänzte aber auch in Shakespeare-, Schiller- oder Sternheim-Stücken. Ebenso nahm auch seine Filmkarriere einen steilen Kurs nach oben. Rudolf Forster stand immer öfter vor der Kamera: nach Angaben des Frankfurter Deutschen Filminstituts alleine im Jahr 1920 ca. 20 Mal. Auch beim Einzug des Tonfilms gegen Ende der 1920er-Jahre war der Schauspieler der Mann der ersten Stunde. So glänzte Rudolf Forster etwa in dem Film "Die Gräfin von Monte Christo" von Karl Hartl als Hochstapler Rumowski oder auch in einer Doppelrolle in dem Film "… nur ein Komödiant" von Erich Engel. Und das Jahr 1937 sollte auch einen weiteren Erfolg bringen. Der Broadway ruft "An einem wolkenlosen Augusttag sah ich im Morgenlicht die Freiheitsstatue im Hafen von New York“ – schrieb Rudolf Forster in seinen Memoiren. Denn er wurde 1937 an den Broadway verpflichtet, wo er in der Komödie "Towarisch" von Jacques Deval die Hauptrolle übernahm. Zwischendurch drehte er auch in Hollywood den Film „Island of lost Men“ von Kurt Neumann. Seine Tätigkeit am Broadway dauerte bis 1940, und in diesem Jahr kehrte Rudolf Forster nach Deutschland zurück. Nach seiner Rückkehr übernahm er Verpflichtungen in Berlin an den Kammerspielen sowie in Wien am "Theater in der Josefstadt". Nach Ende des Zweiten Weltkrieges blieb Rudolf Forster ein vielgefragter Schauspieler sowohl am Theater, als auch beim Film. Er entwickelte eine rege Reisetätigkeit zu Gastspielen, war auf den Brettern des Wiener Burgtheaters zu sehen sowie auf verschiedenen Berliner Bühnen. Ebenso unendlich lang ist die Liste der Filme, in denen er mitwirkte. Streifen wie "Unvergängliches Licht", “Rittmeister Wronski“, "Via Mala" oder auch "Wälsungenblut" sind nur einige von rund acht Dutzend Filmen mit Rudolf Forster. Während seiner langen Schauspielertätigkeit wurde der Grandseigneur der deutschsprachigen Bühne und des Films mehrfach ausgezeichnet, unter anderem auch mit dem Deutschen Filmband in Gold. Rudolf Forster starb am 26.10.68 (nach anderen Quellen am 25.10.) in Bad Aussee. Im August 1967 sprach Rudolf Forster für die DW über seine Erlebnisse mit Max Reinhardt am Wiener Theater in der Josefstadt. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich

Zeitreise: Schauspieler im Gespräch | Deutsche Welle
1972: Interview mit Alfred Hitchcock

Zeitreise: Schauspieler im Gespräch | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later Dec 9, 2013 5:22


"Viele Leute wünschen sich Angstgefühle und zahlen dafür. Warum? Das weiß ich nicht" - Alfred Hitchcock über die Spannung in seinen Filmen Als Schüler soll er mit großem Interesse Mordprozessen beigewohnt haben, als diese am Londoner Schwurgericht Old Bailey verhandelt wurden, und bereits im Alter von 27 Jahren war er der höchstbezahlte Regisseur Englands, der sowohl das Kinopublikum wie auch die Kritik mit seinen Kriminalfilmen in Erstaunen setzte. Kein anderer Filmregisseur prägte das Kino so nachhaltig wie Alfred Hitchcock, der Maßstäbe setzte, die bis heute ihre Gültigkeit haben. Alfred der Zeichner Alfred Hitchcock kam am 13.8.1899 in London in einer streng katholischen Familie zur Welt. Als 11-Jähriger kam er sodann an das St. Ignatius College in London, an dem er nicht nur hervorragende schulische Leistungen, sondern auch ein Talent im "Fuchsen" seiner Jesuitenerzieher und Mitschüler an den Tag legte. Mit fünfzehn Jahren, nach dem Tod seines Vaters, war nun Alfred Hitchcock auf sich alleine gestellt und musste eine Anstellung suchen. Diese fand er zunächst als technischer Angestellter in einer Kabelfabrik. Zugleich besuchte er aber auch eine Abendschule, an der er sich mit Malen und Zeichnen beschäftigte. Und dies sollte sich für den jungen Alfred Hitchcock als glückliche Fügung erweisen, denn eben diese künstlerische Neigung führte ihn zum Film. Als 1919 die amerikanische Filmfirma Paramount Famous Players-Lasky in London ihre Produktionsstudios eröffnete, stellte sich Alfred Hitchcock dort mit selbstentworfenen Zwischentiteln für eine geplante Produktion vor. Nach einigen Aufträgen für Zwischentitel für andere Filme wurde ihm dort eine Festanstellung angeboten. Die Lernphase in der Filmindustrie konnte nun beginnen. Der Lehrling in der Filmbranche Der 20-Jährige Alfred Hitchcock entfaltete nun eine rege Tätigkeit in Filmproduktionen und entwickelte sich bald zu einem Multitalent bei Dekorationen, Requisiten oder auch Drehbüchern. So war es nur eine Frage der Zeit, bis er in jenem Beruf seine ersten Schritte machte, in dem er später weltberühmt werden sollte. 1922 wurde der junge Alfred Hitchcock zum ersten Mal zum Co-Regisseur ernannt und erhielt bald darauf seinen ersten Regieauftrag, jedoch mussten die Dreharbeiten mangels finanzieller Mittel eingestellt werden. Doch Alfred Hitchcock ließ sich durch dieses Fiasko nicht einschüchtern. Nach einem Firmenwechsel – sein amerikanischer Arbeitgeber war inzwischen pleite – setzte Alfred Hitchcock seinen Weg bei dem Filmproduzenten Michael Balcon fort, wobei ihm wieder seine Vielseitigkeit zu nutzen kam. Und bald drehte Alfred Hitchcock seinen ersten eigenen Film als Regisseur: den deutsch-britischen Stummfilm "Irrgarten der Leidenschaft". Nützlich hierbei erwiesen sich auch seine Deutschkenntnisse. Es war zwar eine simple Geschichte über zwei Revuetänzerinnen, sie bewirkte jedoch, dass sich für den jungen Regisseur die Tür zum Weltruhm öffnete. Fotografien von redenden Leuten Als Regisseur nun etabliert, drehte Alfred Hitchcock meistens Kriminalfilme, die sein Prestige steigerten. In solchen Stummfilmen wie „Der Mieter“, „Der Weltmeister“ oder auch „Abwärts“ bewies der Regisseur sein Talent im Aufbau von filmischer Spannung. Doch bald sollte auch eine weitere Entwicklung beim Film eintreten, der Alfred Hitchcock anfänglich skeptisch gegenüber stand: der Tonfilm hielt Einzug in die Produktionsstudios. Bernhard Jendricke weiß in seiner Hitchcock-Biografie in dieser Hinsicht folgendes zu berichten: "Mit dem Aufkommen des Tonfilms, so Hitchcock, drohten die spezifisch filmischen Ausdrucksmittel an Qualität zu verlieren und die Filme zu Fotografien von redenden Leuten degradiert zu werden.“ Dennoch: trotz dieser ablehnenden Haltung gegenüber dem Ton, schuf Alfred Hitchcock 1929 einen Streifen, der als erster britischer Tonfilm sowohl die Kritik wie auch das Kinopublikum zu höchsten Lobeshymnen veranlasste. Doch die wahren Meisterwerke, mit denen Alfred Hitchcock neue Maßstäbe setzte, sollten in den USA entstehen. Auf dem Weg zum Weltstar Nach einigen weiteren Filmen – es waren vor allem Verfilmungen von Theaterstücken, die Alfred Hitchcock völlig langweilten - kam für ihn nun der endgültige Durchbruch als Thriller-Regisseur. Mit dem Krimi „Der Mann, der zuviel wusste“ eröffnete Alfred Hitchcock eine Reihe von Filmen, die ihm den Weg nach Hollywood ebneten. Sein Debüt in der Traumfabrik gab Alfred Hitchcock 1940 mit dem Streifen „Rebecca“, und von nun an sollten weitere Filme entstehen, die Filmgeschichte schrieben. Legendär wurden auch kurze Einblendungen von Hitchcock selbst in die Filmszenen. Von den über fünf Dutzend Filmen, die Alfred Hitchcock schließlich zum Weltstar machten, seien nur solche Werke erwähnt wie „Bei Anruf Mord“, „Das Fenster zum Hof“ oder auch „Psycho“. Alles Filme mit hochkarätiger Besetzung, die ihm höchste Anerkennung brachten. Diese Anerkennung spiegelt auch die unendlich lange Liste der Preise wider, mit denen Alfred Hitchcock geehrt wurde. Darunter finden sich mehrere Oscar-Nominierungen und Golden Laurels oder auch die Auszeichnung mit dem Golden Globe für sein Lebenswerk, um nur einige wenige zu nennen. Der weltberühmte Regisseur starb am 29.4.80 in Los Angeles. Im September 1972 sprach DW-Mitarbeiterin Elisabeth Bachtler in München mit Alfred Hitchcock über seine Arbeit. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich

Stimmen der Kulturwissenschaften
SdK 66: Roland Wittje über die Geschichte der Elektroakustik

Stimmen der Kulturwissenschaften

Play Episode Listen Later Nov 28, 2013 67:51


Zu Unrecht, wie der Wissenschaftshistoriker Roland Wittje zeigt. Denn gerade in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts führte die Beschäftigung mit Akustik und Schall zu neuen Messmethoden und war von zentraler Bedeutung während des Ersten Weltkriegs, etwa für Ortungen von Artillerie, U-Booten oder Flugzeugen. Sichtbare Effekte der Arbeiten zur Elektroakustik waren die Durchsetzung des Radios und des Tonfilms ebenso wie die Weiterentwicklung der Lautsprechertechnik.