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Asien beherrscht den Markt für Solarzellen, Europa ist abgehängt. Forschende hierzulande wollen das nicht mehr hinnehmen, und sagen: Mit neuen Ideen kommen wir wieder an die Weltspitze. Ausserdem: Mögliche neue Medikamente gegen Aneurysmen. Und: Seegraswiesen und ihre Rolle für den Klimaschutz. (00:37) Solarzellen made in Europe Asien beherrscht den Markt für Solarzellen weltweit, Europa ist abgehängt. Forscher und Forscherinnen hierzulande wollen das nicht mehr hinnehmen, und sagen: Mit neuen Ideen kommen wir wieder an die Weltspitze und werden zum Innovationstreiber. Das Ziel: hocheffiziente Solarpanels, die auf sehr viel weniger Fläche mehr Sonnenenergie ernten sollen. Ein Besuch am CSEM in Neuenburg. (06:40) Meldungen ein wissenschaftsjournalistischer Rückblick auf die Amtszeit von Bundesrat Alain Berset. Ein Gesetzentwurf der EU zur grünen Gentechnik wurde geleakt und sorgt für Diskussionen. (14:20) Aneurysmen - Gefahr im Blutgefäss Aneurysmen sind ballonartig aufgeblasene Blutgefässe, die plötzlich platzen und zum Tod führen können. Fünf Prozent der Bevölkerung tragen sie in sich, so Schätzungen, viele, ohne es zu wissen. Auch wenn sie frühzeitig entdeckt werden, gibt es kaum Therapien - ein japanischer Forscher will das ändern. (20:15) Das Zaubergras Seegras gilt manchen Meeresbiologen als Alleskönner, vor allem in Sachen Klimaschutz, sie trauen dem Gras und seinen Wiesen erhebliche Fähigkeiten beim Speichern von CO2 zu. Unsere Autorin fragt nach, und findet raus, es gilt, wie so oft: Ja, aber.
Sign up to a weekly email to access translations and more: https://storylearner.com/Emilia Clarke, die weltweit als Daenerys Targaryen aus Game of Thrones bekannt ist, hatte ihre ersten zwei Aneurysmen als sie 24 Jahre alt war. Dies passierte einige Wochen nachdem der Dreh der ersten Staffel beendet war und Clarke wollte nicht, dass die Öffentlichkeit davon erfährt.Nachdem sie von ihrer ersten Gehirnoperation aufwachte, konnte sie sich nicht an ihren Namen erinnern. Einen Monat, nachdem sie in das Krankenhaus eingeliefert wurde, wurde sie wieder entlassen und für mehrere Interviewtermine verbucht.In nur wenigen Wochen sollte sie mit dem Dreh der zweiten Staffel von Game of Thrones beginnen.
Christopher & Jobst im Gespräch mit Diggen. Wir reden über Lieblings-Slime-Platten, Noch nicht Kaputt, Glam-Rock & Proto-Punk, Vater als Matrose, Autoritätshörigkeit, wegen Pottschnitt & Cordhose auf die Fresse, Troublemaker, mit 16 von zuhause weg, leicht politisierte Kiffer-Szene, vom Süden über die Elbbrücken geht des Herz auf, das andere Hamburg aufsaugen, das Treiben auf der Reeperbahn, ein Interview mit dem Veto-Magazin, ein Deal mit dem Mathelehrer, der Laden „Zum Flohmarkt“ bzw. Krawall 2000 als Keimzelle des HH-Punk, Buttocks & Razors, Bindeglied zwischen der Punk- & Polit-Szene, Anti-AKW, RAF & Anti-Imp, der Arbeiterkampf von K-Gruppen, keine Gewalt ist manchmal auch keine Lösung, alle vier Ecken der Zelle gezeigt bekommen, Hafenstrassen-Stories, Zucker in den Bagger-Tank, Baldur Springmann, Bewegung 2. Juni um Fritz Teufel, die Macker-Musik Punk, Punk auf Majorlabel, Aggressivität & 220 Volt, der Einstieg bei Slime, Blutsbruder Eddie, die Sauna-Club-Tour mit Swiss, mit Leuten interagieren, der Clash-Flügel und der Ramones-Flügel, so DIY wie es nur geht, mit der Gang los, gute Freundschaft zu Jello, Rock´n´Roller sein, gibt nix Geileres auf der Bühne zu sein, der deutsche Kommerz-Vorwurf, 1981 eine Woche mit Rio Reiser auf Tour, die Barrikaden-Zeit der Hafenstrasse, den FC St. Pauli auf links drehen, klassische Neben-Jobs, der Versuch mit CIA im Musik-Business anzukommen, die Reunion zum Viva St. Pauli 1991, der Auftritt bei der WDR Rocknacht, Bela B im Taxi zum Flughafen bringen, die smarte Notlösung mit den Erich Mühsam-Texten, das Hundertausendste Wah-Wah-Solo von Elf nicht mehr hören können, Slime 2.0, muss sich eine Band mit neuem Sänger auflösen, der 7. Frühling mit Swiss, zwei Aneurysmen im Kopf, Missglückte Welt, „Deutschland muss sterben“ singt nur Diggen sonst keiner, Videoblog mit „Diggen!“, in den härteren Moment etwas von Rage Against The Machine, linksradikaler Schlager auf Halbfascho-Dorffesten, Soziologie-Studium, seit zwei Jahren von Hartz4 leben, die Essenz von Punk sind Menschen, sich inhaltlich aber emotional nicht mit Fridays for Future verbunden fühlen, sich nicht mit alten weißen Männern gemein machen wollen, die Frisur wird durchgezogen, „Asche zu Staub“, Musik laut aufdrehen, uvm.
Aneurysmen werden weist zufällig, z.B. bei einem Ultraschall entdeckt. Gefährlich werden sie, wenn sie reißen, denn dann sind lebensbedrohliche Blutungen möglich. Männer sind sechsmal häufiger betroffen als Frauen. Aber was genau ist ein Aneurysma? Wo kann es entstehen und was kann man dagegen tun?
Gian erlitt zwei Hirnblutungen durch ein Aneurysma. Er überlebte nur durch eine Not-Operation und musste sich ins Leben zurück kämpfen. Seitdem ist für ihn nichts mehr so, wie es einmal war. Aneurysmen sind im allgemeinen eine Aussackung von jeglichen Blutgefäßen im Körper, was bedeutet das die Gefäßwände wie ein Sack bilden und im schlimmsten Fall dem Druck nicht mehr standhalten können und platzen. Dies kann nicht wirklich vorhergesagt werden aber wird mit einigen Faktoren im Zusammenhang gesetzt, wie zum Beispiel mit Rauchen, Bluthochdruck, Alkoholmissbrauch und auch Stress. Wie es Gian heute geht und ob er glücklich ist, erfahrt ihr in der neusten Folge!
Im Science-Fiction-Klassiker "Die phantastische Reise" aus dem Jahr 1966 wird ein U-Boot so verkleinert, dass es in den Adern eines Menschen Blutgerinnsel beseitigen kann. Forscher aus Lübeck kommen dieser Vision jetzt näher: Sie steuern einen winzigen Roboter durchs Modell einer Hirnarterie. Von Frank Grotelüschen www.deutschlandfunk.de, Forschung aktuell Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Petra wusste, dass sie Zystennieren hatte. Daß die Krankheit auch andere Auswirkungen haben könnte, zum Beispiel Aneurysmen, das hatte ihr kein Arzt gesagt. Auch als sie über starke Kopfschmerzen klagte, wurde sie nicht untersucht. Dann platzte ein Aneurysma in ihrem Kopf. Drei Wochen Koma folgten. Als Pflegefall wollte man sie aus der Klinik entlassen. Aber Petra wollte wieder zurück ins normale Leben. Es war ein harter und steiniger Weg zurück, aber sie hat es geschafft. Petra ist heute mit Anfang 50 im vorzeitigen Ruhestand. Sie ist schneller erschöpft und braucht mehr Ruhe. Und das gönnt sie sich auch. Sie arbeitet wieder stundenweise, singt in zwei Bands und freut sich darüber, dass sie mittlerweile Oma ist. Anderen Betroffenen macht sie Mut, die Hoffnung nicht aufzugeben und sich nicht von jeder Diagnose gleich entmutigen zu lassen.
Die digitale Sprechstunde von Hamburger Abendblatt und Asklepios
„Wenn an der Aorta, dem größten Gefäß unseres Körpers und dem zentralen Verteiler, Probleme auftreten, dann kann man sich leicht vorstellen, dass das dramatische Konsequenzen haben kann“, erklärt Professor Dr. Thomas Koeppel in einer neuen Folge der „Digitalen Sprechstunde“, dem erfolgreichen Podcast von Hamburger Abendblatt und Asklepios. Der habilitierte Mediziner, der nach Stationen an den Universitätskliniken von Aachen und München seit knapp fünf Jahren als Chefarzt die Gefäßchirurgie an den Asklepios Kliniken St. Georg und Wandsbek verantwortet, gilt als renommierter Experte auf dem Gebiet der Aorta-Erkrankungen. „Wir sehen und behandeln in unserem Gefäßzentrum verschiedene Krankheitsbilder, darunter entzündliche Veränderungen der Aorta, kalkbedingte Verschlüsse, aber vor allem Aneurysmen, damit meinen wir krankhafte Aussackungen. Auch Einrisse im Bereich der Hauptschlagaderwand sind möglich.“ Wie diese sogenannte Dissektion behandelt wird und welche beiden Operationen bei Aneurysmen das Mittel der Wahl sind, das erklärt der Chefarzt im Gespräch mit Vanessa Seifert.
Sandra ist eine tolle Persönlichkeit! Sie lebt mit lebensbedrohlichen Aneurysmen auf eine grossartige Art und Weise. In diesem Interview erfährst du, was Sandra dadurch in ihrem Leben gelernt hat und was sie verändert hat, damit sie heute selbstbestimmt und glücklich leben kann. Ohne Sorgen und Ängste! Schaue jetzt rein! ----------------------------- Sandra findest du auch im Netz: Instagram: https://www.instagram.com/schmitzmaus Facebook: https://www.facebook.com/sandra.creut... ----------------------------- Wenn Du Fragen hast, so zögere nicht und stellt sie mir gerne in den Kommentaren. Wenn Dir meine Interviews gefallen, dann abonniere meinen Kanal, teile diesen mit deinen Freunden und gebe mir eine 5-Sterne-Bewertung auf iTunes. Interview ist auch als Podcast auf Spotifiy: Das Leben lehrt mich,... https://spoti.fi/2U1lVvJ Interview ist auch als Podcast bald auf iTunes: Das Leben lehrt mich,... https://apple.co/2GgD2Qr Interview ist auch auf Youtube: https://www.youtube.com/channel/knoch... Folge mir auf Facebook http://bit.ly/2uqq4YG oder auf Instagram: http://bit.ly/IntsaKnochenmarc (knochen_marc) oder melde dich für mein Newsletter an und bekomme meine Zusammenfassung " Endlich Positiv" geschenkt: https://www.coach-knochenmarc.com/ Bis zum nächsten Interview! Dein Knochenmarc
Aortenaneurysmen und aortale Notfälle - interdisziplinäre Herausforderungen Collegium Publicum - Ärztekammer Wien Wien vom 2009-03-21
Aortenaneurysmen und aortale Notfälle - interdisziplinäre Herausforderungen Collegium Publicum - Ärztekammer Wien Wien vom 2009-03-21
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Die koronare Herzkrankheit stellt die am häufigsten zum Tode führende Erkrankung in den Industrienationen dar und die daraus resultierende gesundheitsökonomische Belastung ist beträchtlich. Der Goldstandard der Koronarplaque-Diagnostik stellt bis heute die Stenosen-Beurteilung mittels der invasiven Herzkatheter-Untersuchung dar. Neueste Erkenntnisse unterstreichen, dass das Risiko für die Entstehung eines akuten koronaren Syndroms jedoch eher von der Koronarplaque-Zusammensetzung, als von dem Grad der koronaren Stenosierung abhängt. Vor allem nicht-kalzifizierte Plaques scheinen zur Ruptur und damit zur Auslösung eines akuten, thrombotischen Koronararterienverschlusses zu neigen. Auch auf Grund der Invasivität und der relativ hohen Kosten einer Herzkatheter-Untersuchung erscheint es sinnvoll, neue, risikoärmere Methoden der Koronarplaque-Darstellung zu entwickeln, um frühe Stadien der Erkrankung rechtzeitig zu detektieren und geeignete therapeutische Massnahmen einleiten zu können. Das Hauptziel der vorliegenden Arbeit war es zu untersuchen, ob mittels minimal-invasiver Mehrzeilen-Detektor-CT-Angiographie (MDCTA) nicht-kalzifizierte Plaques erkannt und sowohl qualitativ als auch quantitativ bewertet werden können. Zusätzlich sollte diese Arbeit noch weitere Einsatzbereiche der MDCT-Technologie in der kardialen Diagnostik aufzeigen. Insbesondere sollte geprüft werden, inwieweit mittels der MDCT myokardiale Minderperfundierungen, die auf Infarzierungen des Herzmuskelgewebes hinweisen können, darstellbar sind. 179 Patienten wurden in die MDCT-Koronarplaque-Diagnostik eingeschlossen. Dazu wurde zunächst an Hand der nativen, nicht kontrastverstärkten MDCT-Datensätze ein Kalzium-Screening durchgeführt. Zusätzlich wurden die bei allen eingeschlossenen Patienten zusätzlich akquirierten kontrastverstärkten MDCT-Angiographie-Datensätze auf die Existenz nicht-kalzifizierter Koronarplaques hin untersucht und die dabei detektierten Plaque-Areale qualitativ und quantitativ ausgewertet. Die Ergebnisse dieser beiden Untersuchungsverfahren wurden miteinander und gleichzeitig mit den Befunden einer konventionell durchgeführten, invasiven Katheter-Koronarangiographie verglichen und korreliert. In die MDCT-Infarkt-Diagnostik wurden 106 Patienten eingeschlossen, von denen 27 einen Myokardinfarkt erlitten hatten. Dazu wurden die kontrastverstärkten Herz-MDCTA-Datensätze dieser Patienten auf Auffälligkeiten der kardialen Morphologie und der myokardialen Kontrastmittelverteilung hin untersucht. Die dort erkannten Kontrastmittelverteilungsdefekte wurden als Minderperfusion und damit als mögliche myokardiale Infarzierung interpretiert. Bei den richtig positiv erkannten Myokardinfarkten wurde der CT-Dichtewert im Unterschied zum gesunden Myokard, die Wanddicke und das Infarktvolumen ermittelt. Morphologische Auffälligkeiten wie myokardiale Aneurysmen, intracavitäre Thromben oder intramurale Verkalkungen wurden festgehalten. Die Ergebnisse der Koronarplaque-Diagnostik haben gezeigt, dass mit Hilfe der kontrastverstärkten MDCT-Angiographie nicht-kalzifizierte Gefäßwandveränderungen in vivo nachgewiesen und quantifiziert werden können. Die Volumina dieser nicht-verkalkten Gefässwand-Läsionen zeigten eine positive Korrelation zu den ermittelten Kalk-Scores sowie dem Schweregrad der koronaren Herzkrankheit laut Herzkatheterbefund. Es zeigten sich allerdings überproportional hohe Anteile von nicht-verkalkten Plaques in frühen Stadien der koronaren Atherosklerose. Des Weiteren konnte festgestellt werden, dass durch die Durchführung einer kontrastverstärkten MDCTA einige Patienten mit koronaren, atherosklerotischen Läsionen identifiziert werden konnten, die im CT-Kalzium-Screening und/oder bei der konventionellen Koronarangiographie keine Hinweise auf eine KHK-Erkrankung zeigten. Nach den Ergebnissen dieser Studie ist zu überlegen, ob Patienten mit einem charakteristischen und hohen KHK-Risikoprofil sich trotz negativer Kalzium-Screening-Untersuchung zusätzlich einer MDCT-Angiographie ihrer Koronararterien unterziehen sollten. Dazu sollte das konkrete Gesundheits-Risiko durch nicht-kalzifizierte Plaques in umfangreichen, prospektiven Studien nochmals systematisch bewertet werden. Eine MDCTA-Studie, in der z.B. die Auswirkung einer lipidsenkenden, medikamentösen Therapie auf die koronare Belastung mit nicht-kalzifizierten Plaques evaluiert wird, könnte hier weitere Erkenntnisse erbringen. Ferner sollten größer angelegte Untersuchungen die Reproduzierbarkeit der quantitativen Volumenbemessungen von nicht-kalzifizierten Plaques überprüfen. In der vorliegenden Studie konnte eine Sensitivität von 85%, eine Spezifität von 91% und eine diagnostische Genauigkeit von 90% für die Erkennung myokardialer Infarzierungen mittels der MDCT ermittelt werden. Zu der Infarkt-Diagnostik mittels MDCT ist zu vermerken, dass kein Zweifel daran existiert, dass andere Techniken wie Myokardszintigraphie oder MRT weitreichende Informationen über kardiale Funktion, Perfusion und Vitalität liefern können, die von der routinemäßig eingesetzten, kontrastverstärkten MDCT-Herz-Untersuchung nicht ermittelt werden können. Trotzdem konnte in dieser Arbeit gezeigt werden, dass die MDCT Angiographie des Herzens neben der morphologischen Darstellung der Koronararterien zusätzlich wichtige und detaillierte Informationen über die kardiale Morphologie liefern kann und eine relativ sensitive Methode zur Erkennung von Myokardinfarzierungen darstellt. Die Ergebnisse dieser Arbeit untermauern den möglichen klinischen Wert der kontrastverstärkten MDCT Untersuchung des Herzens in der Diagnostik der koronaren Herzkrankheit, da sie eine angiographische Bildgebung der Koronararterien ermöglicht, detaillierte Informationen zu atherosklerotischen Gefässwandläsionen der koronaren Atherosklerose liefert und eine Beurteilung des Myokards hinsichtlich ischämischer Veränderungen mit minimalster Invasivität möglich macht. Die klinische Etablierung neuerer 16-Zeilen- und 64-Zeilen MDCT-Systeme mit ihrer verbesserten räumlichen und zeitlichen Auflösung wird das Potential der MDCT noch weiter erhöhen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Der Begriff Thoracic-Outlet-Syndrom (T.O.S.) faßt alle Kompressionssyndrome des neurovaskulären Bündels im Bereich der oberen Thoraxapertur zusammen. Den unterschiedlichen Kompressionsmechanismen entsprechend ist das klinische Bild des T.O.S. vielfältig bunt, schwer erkennbar und kaum objektivierbar. Wichtig sind die Früherkennung von vaskulären Kompressionen und therapieresistenten, neurogenen Beschwerden, die eine absolute Indikation für eine operative Therapie darstellen. Ziel dieser Untersuchung war die differenzierte Erfassung der spezifischen Symptome, die ausführliche Darstellung der Indikation zur operativen Therapie sowie der daraus resultierenden Ergebnisse vor allem unter Berücksichtigung der vaskulären Komplikationen. Anhand eines standardisierten Untersuchungsbogens wurden neben demographischen Daten die OP-Techniken, die anatomischen, klinischen und radiologischen Befunde, sowie Komplikationen und der postoperative Verlauf erfaßt. Eingang in den Fragebogen fand dabei jeweils auch die subjektive Einschätzung der Patienten zu ihren Beschwerden sowie zum Behandlungsergebnis. In die vorliegende Arbeit gingen 56 Patienten (36 Frauen und 20 Männer) mit 64 Operationen ein, die im Zeitraum zwischen 1983 und 1999 in der Gefäßchirurgie der Chirurgischen Klinik und Poliklinik, Klinikum Innenstadt LMU-München wegen eines T.O.S. behandelt wurden. Eine vaskuläre Komplikation aufgrund eines T.O.S. wurde in 22 Fällen diagnostiziert, dabei hatten 9 Patienten arterielle Embolisationen und 13 Patienten eine Thrombose der V. axillaris und subclavia erlitten. Bei 24 Patienten wurden Halsrippen nachgewiesen, davon bei 7 Patienten beidseits und bei 14 rechtsseitig. In 43 Fällen wurde nur die 1. Rippe und in 13 Fällen die 1. Rippe und eine Halsrippe entfernt. In drei Fällen war lediglich die Entfernung einer Halsrippe und in fünf anderen Fällen nur eine Scalenotomie durchgeführt worden. Insgesamt wurden 56 mal der transaxilläre und fünf mal der supraklaviculäre Zugang gewählt. Bei zwei Patienten erfolgte die transaxilläre Resektion der 1. Rippe und die supraklaviculäre Resektion der Halsrippe kombiniert und in einem weiteren Fall wurde supra- und infraklavikulär vorgegangen. Bei 3 Patienten wurden die Aneurysmen der A. subclavia durch Gefäßprothesen und bei einem weiteren durch eine Stent-Implantation erfolgreich ausgeschaltet. Bei 94 % der untersuchten Patienten wurde ein kompletter Rückgang oder eine deutliche Besserung der Symptomatik durch die Operation erreicht. 6 % der Patienten haben unveränderte neurologische Beschwerden. Die standardisiert erhobene subjektive Einschätzung der Patienten über die Veränderung von Beschwerden durch die Behandlung steht in guter Übereinstimmung mit den klinischen und apparativen Untersuchungsbefunden. 88 Die transaxilläre Resektion der 1. Rippe (gegebenenfalls mit der Halsrippe) bei Patienten mit T.O.S. ist die Behandlung der Wahl. In besonderen Fällen ist der supraklaviculäre Zugang als alternative Technik zu erwägen. Vor allem, wenn die vaskuläre Symptomatik im Vordergrund steht, ist durch die Anwendung einer multimodalen Therapie bestehend aus Embolektomie, Lyse und anschließender Dekompressionsoperation und gegebenenfalls eine Gefäßrekonstruktion eine komplette Heilung zu erreichen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Die moderne Ära der Herzchirurgie begann mit der Einführung der Herz- Lungen- Maschine in den frühen 50er Jahren. Die grundlegenden Veränderungen, welche durch die Anwendung der HLM initialisiert werden, sind Veränderung des pulsatilen Blutflusses, Exposition des Blutes an unphysiologische Oberflächenstrukturen und Scherkräfte, sowie Auslösung einer überschiessenden systemischen inflammatorischen Reaktion. Diese Veränderungen haben nicht nur makrohämodynamische Auswirkungen, sondern beeinflussen auch die Mikrozirkulation. Zum Monitoring der Mikrozirkulation wurde von unserer Arbeitsgruppe OPS imaging, eine neue Technik, welche mit polarisiertem Licht und Epi- Illumination ohne Einsatz von Fluoreszenzfarbstoffen arbeitet, eingesetzt. Im Mittelpunkt unseres Interesses stand die Frage nach Anwendbarkeit und Praktikabilität, sowie Sicherheit und diagnostischem Potential von OPS imaging. Da wir insbesondere nach Eingriffen im Kreislaufstillstand tiefgreifende mikrozirkulatorische Veränderungen erwarteten, unterteilten wir die Studiengruppe in 27 Patienten mit koronarer Bypassoperation bzw. Herzklappenersatz ohne Kreislaufstillstand (Gruppe 1) und in 5 Patienten mit Operationen im Kreislaufstillstand (Gruppe 2). In tiefer Hypothermie (28- 16∞C) und im Kreislaufstillstand werden Operationen von Aneurysmen des Aortenbogens operiert. Es wurden erythrozytäre Fliessgeschwindigkeit (Vel), venolärer Gefässdurchmesser (Dia) und Funktionelle Kapillardichte (FCD) zu 4 bzw. 5 verschiedenen Zeitpunkten bestimmt. Mittels OPS imaging konnten die ersten Mikrozirkulationsbilder der veränderten Perfusion unter Herz- Kreislaufstillstand und extrakorporaler Zirkulation erhoben werden. Wir konnten zeigen, dass die Mikrozirkulation während Eingriffen an der HLM aufrecht erhalten wird. In Gruppe 1 stieg die Vel lediglich in der späten Phase der HLM signifikant an. Bei Eingriffen im Kreislaufstillstand (Gruppe 2) zeigte sich ein signifikanten Abfall der Vel während der gesamten Messperiode unter extrakorporaler Zirkulation. Eine dramatische Reduktion der Vel um 74,6 % wurde in T after CA beobachtet. Da nach Beendigung der HLM Ausgangswerte erreicht wurden, ist anzunehmen, dass die nutritive Blutversorgung nach HLM und Kreislaufstillstand wieder hergestellt werden kann. Da während unkomplizierter HLM lediglich moderate Veränderungen der Vel, bei Eingriffen im Kreislaufstillstand aber eine signifikante Verminderung der Vel auftraten, müssen verschiedene Ursachen diskutiert werden. Eine entscheidende Rolle spielt die tiefe Hypothermie in Gruppe 2 mit Senkung der Körpertemperatur auf durchschnittlich 16,5∞C während des Stillstandes. In der Phase der Wiedererwärmung konnte eine rasche Erholung auf Initialwerte beobachtet werden. Auch die signifikante Verminderung des mittleren arteriellen Drucks während der HLM in beiden Gruppen, ausgeprägter jedoch in Gruppe 2 hat Einflüsse auf die Mikrozirkulation. Der Druckabfall mit Beginn der extrakorporalen Zirkulation wird durch eine Verminderung des systemischen Gefässwiderstands, bedingt durch eine erniedrigte Blutviskosität infolge Hämodilution, Dilution zirkulierender Katecholamine und temporärer Hypoxämie, verursacht. Die Hämodilution war in beiden Gruppen ausgeprägt. Die Abnahme der Hb-Konzentration betrug in Gruppe 1 –33 % und in Gruppe 2 –39 % (in T2). Es zeigte sich weder in Gruppe 1, noch Gruppe 2 eine signifikanten Veränderung des postkapillären Venolendurchmessers. Die FCD, als Indikator für den nutritiven Blutfluss war in Gruppe 1 unverändert. In Gruppe 2 mit Eingriffen im Kreislaufstillstand konnte ein signifikanter Abfall der FCD innerhalb 10 Minuten nach Beendigung des Kreislaufstillstandes auf 23 %, verglichen zum Ausgangswert beobachtet werden. Da die FCD in beiden Gruppen nach Beendigung der HLM Ausgangswerte zeigte, ist anzunehmen, dass die nutritive Blutversorgung sowohl nach unkomplizierter HLM, als auch nach Eingriffen im Kreislaufstillstand wieder hergestellt werden kann. Wir konnten in Übereinstimmung mit anderen Gruppen zeigen, dass durch die HLM eine systemische Entzündungsreaktion mit Leukozytenaktivierung und Expression von Adhäsionsmolekülen ausgelöst wird. In 8 Patienten der Gruppe 1 wurden die aktivierten Leukozyten und die Adhäsionsmoleküle CD 18 und CD 62L bestimmt. Die aktivierten Leukozyten wiesen in der späten Phase der HLM einen 3- fachen und eine Stunde nach Reperfusion einen 6,6- fachen Anstieg verglichen zum Ausgangswert auf. Die Adhäsionsmoleküle CD 62L zeigten keine signifikanten Veränderungen. CD 18 stieg in der späten Phase der Reperfusion um 31 % an. Auch in Gruppe 2 konnten wir Hinweise für einen Ischämie- Reperfusionsschaden finden. Wir konnten ein Laktatanstieg in T3 und T4 und ein Gewebeödem als indirekter Hinweis auf eine erhöhte Permeabilität der Endothelbarriere mit „capillary leak“ Syndrom erkennen. Durch die Veränderung des Blutflusses während HLM und die erhöhte Rigidität der Erythrozyten beobachteten wir vor allem innerhalb 10 Minuten nach Reperfusion eine Heterogenität der Perfusion, eine Verminderung der Vel mit Bildung von Mikroaggregaten und eine reduzierte FCD. Diese Verminderung der FCD wird auch als postischämisches „no reflow“ Phänomen bezeichnet. Zusammenfassend ist festzustellen, dass wir mit OPS imaging Mikrozirkulationsstörungen, hervorgerufen durch HLM und Kreislaufstillstand nachweisen konnten. Veränderungen im Sinne einer systemischen inflammatorischen Reaktion und eines Ischämie- Reperfusionsschadens konnten mittels OPS imaging visualisiert werden.