Täglich die wichtigsten Gespräche: aktuell und hintergründig. Mit Menschen, die wirklich etwas zu sagen haben - Experten und Entscheider. Ganz exklusiv, hochkarätig und prominent. Die Themen sind breit gefächert: Von Politik, Gesellschaft und Kultur über Wirtschaft und Wissenschaft bis hin zu Sport.
Held der Arbeit, Mitarbeiterin des Monats, Bilanz König. Mitarbeitervergleiche in Unternehmen sind gedacht als Motivation zur Leistungssteigerung. Ob sie wirklich so wirken, hat Prof. Franziska Lauenstein untersucht.
Mit der Klimakrise kommt für Verbraucher auch die Unsicherheit. Was lohnt sich, was nicht? Und was kann man tun, um sich für Hitze und Hochwasser zu schützen? Der Chefredakteur von Finanztip, Saidi Sulilatu, hat hilfreiche Tipps.
Die Waffen schweigen, die Informationsquelle Internet funktioniert wieder, Arztpraxen und Schulen öffnen nach und nach. Wie finden die Menschen im Iran ihr Land nach zwölf Tagen Krieg vor. Gespräch mit der Journalistin Natalie Amiri.
Der neue CSU-Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer sucht keinen völligen Bruch zu seinem grünen Vorgänger Cem Özdemir. "Und muss man auch nicht alles zurückdrehen. Es waren ja auch Dinge dabei, die sehr gut sind", sagte Rainer.
Benedikt Bösel ist optimistisch, dass die deutsche Landwirtschaft sich an den Klimawandel anpassen kann und trotzdem wirtschaftlich bleibt. Sein Fokus liegt dabei auf den Böden.
Streamen, ChatGPT fragen, E-Auto fahren - alles und noch viel mehr braucht Strom. Prof. Dieter Kranzlmüller, Vorsitzender des Direktoriums des Leibniz-Rechenzentrums, über die Möglichkeiten der Nachhaltigkeit.
Der verteidigungspolitische Sprecher der Linken-Bundestagsfraktion, Ulrich Thoden, hat die geplante Steigerung der Verteidigungsausgaben im Bundeshaushalt kritisiert. Dem liege der "Irrglaube" zugrunde, dass die Welt sicherer würde, je mehr Waffen man anschaffe. "Man muss allerdings auch zur Kenntnis nehmen, dass eine Zunahme von Waffen natürlich auch die Welt unsicherer macht", sagte Thoden.
Im Alter ist es schwerer Freunde zu finden - stimmt das eigentlich? Und was kann man tun, um Freundschaften zu erhalten?
Ausgebuchte Hütten, E-Bike-Touren, Wellness-Urlaube in Luxus-Resorts, Kunstschnee, Verschmutzung ... Die Bergwelt kommt an ihre Grenzen. Georg Bayerle, Bergkenner und -liebhaber, berichtet viel über die Alpen, über den smarten Bergtourismus ebenso wie über die Gefahren des Klimawandels. Wir fragen ihn: Wie viel Mensch verträgt der Berg?
Wie denke ich eigentlich? Warum denke ich? Was will ich eigentlich wissen und fragen? Sich diese Frage zu stellen kann einen neuen Blick aufs Leben geben - und im besten Falle auch die Enge der Welt weiten und Optionen aufzeigen. Ina Schmidt: "Wofür es sich zu denken lohnt. Ein philosophischer Wegweiser für unsichere Zeiten" Rowohlt Verlag 2025
Eineinhalb mal so groß, wie die Einwohnerzahl Deutschlands, ist die Zahl der Menschen, die weltweit auf der Flucht sind. Hauptursachen sind Kriege, Klimafolgen, oder Unterdrückung, Gespräch mit Migrationsforscherin Petra Bendel.
KI kann an unerwarteten Stellen zu neuen Erkenntnissen führen: zum Beispiel, dass es mehr Bäume in Wüsten gibt, als die Wissenschaft wusste. Und: jeder Baum ist wichtig!
Starkregen und Hitzewellen, Trockenheit und Dürre beschäftigen uns immer öfter. Denn diese extremen Wetterereignisse richten immense Schäden an und kosten auch Menschenleben. Markus Keck leitet an der Uni Augsburg den deutschlandweit einzigen Lehrstuhl für urbane Klimaresilienz. Dort lehrt und erforscht er, wie Städte und Menschen mit diesen Extrem-Wetterereignissen besser zurechtkommen könnten. Ruslan Amirov hat mit ihm über die Schwammstadt gesprochen.
Warum Fake News auf die verschiedenen Generationen zugeschnitten werden und wie sie sich erkennen lassen, erklärt Autorin Ingrid Brodnig.
Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Jürgen Hardt, hat mit Verständnis auf die israelischen Angriffe auf die iranischen Atomanlagen reagiert. "Eine iranische Atombombe wäre nicht nur eine Bedrohung für Israel, sondern für weite Teile der Region", sagte Hardt.
"Cringe" war das Jugendwort des Jahres 2021. Es ist gekommen, um zu bleiben. Es bedeutet auf Deutsch so viel wie "peinlich" oder "zum "Fremdschämen". Theresa Heyd, Professorin für Anglistik an der Universität Heidelberg, hat zusammen mit einer Kollegin das Forschungsprojekt "Cringe - Ästhetik und diskursive Praxis der Schamlust" gestartet. Ruslan Amirov hat mit ihr darüber gesprochen.
Engagement für´s Ehrenamt: Der Sozialverband Vdk startet seine Aktion "Alles geht zusammen". Vdk Präsidentin Verena Bentele im Gespräch mit Klaus Schneider.
Die ungarische Regierung mobilisiert gegen homosexuelle Menschnen. Victor Orbans Begründung: Kinderschutz. Zum Beginn des Pride Month drohen Bußgelder für die Teilnahme an Paradaden. Gespräch mit Silke Hahne ARD Studio Wien.
Der Leiter der deutschen Delegation bei der UN-Ozeankonferenz in Nizza, Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD), fordert zu einer engeren internationalen Zusammenarbeit beim Meeresschutz auf: "Ich glaube, dass wir einen größeren Fokus auf die Ozeane brauchen - mehr politische Aufmerksamkeit, aber auch der Welt - und dass wir die Ozeane viel, viel mehr schützen müssen, als sie es bisher sind, weil sie doch sehr stark ausgenutzt werden."
Dem Partner oder der Partnerin sagen, dass Schluss ist oder sich bei der Chefin über die Arbeitsbedingungen beschweren. Wie bereitet man sich auf solche Gespräche vor und wie steht man sie durch? Darüber spricht Klaus Schneider mit der Buchautorin und Coachin Sabine Asgodom.
Der Ökonom Lars Feld begrüßt den "Investitionsbooster" der Bundesregierung grundsätzlich, hält ihn aber nicht für das richtige Instrument, um eine Abwanderung von Unternehmen aus Deutschland zu verhindern. "Was wäre denn besser geeignet, um eine solche Abwanderung zu verhindern? Von vorneherein Steuersenkungen", sagte Feld.
Muss Deutschland radikale Gruppierungen aushalten oder sollte man sie verbieten um die Demokratie zu schützen? Gespräch mit der Juristin Dr. Paula Rhein-Fischer.
Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Henning Otte, fordert, bei der Bundeswehr die Personalgewinnung in den Mittelpunkt zu stellen. "Die Bundeswehr muss kämpfen können, um nicht kämpfen zu müssen. Wir müssen einstehen für Frieden und Freiheit, damit wir diesen Zustand erhalten. Das ist unser gemeinsames Ziel", sagte Otte.
Wirtschaft muss für Menschen da sein und nicht umgekehrt. Ökonomin Feline Tecklenburg widerspricht Forderungen nach mehr Arbeitszeit, solange Sorgearbeit in Deutschland weder bezahlt noch als Wirtschaftsfaktor gilt.
Der Koalitionsausschuss von Union und SPD haben sich bei ihrem ersten Treffen auf ein vierseitiges Sofortprogramm mit einer Prioritätenliste verständigt. Ziel ist es nach Angaben der Koalitionäre, die Wirtschaft anzukurbeln und die Stimmung im Land zu verbessern. Der Präsident des Münchner ifo Instituts, Clemens Fuest, fordert zusätzlich zum angekündigten Sofortprogramm weitere Maßnahmen der Koalition: "Es ist der Beginn der Anstrengungen, es ist noch nicht der Durchbruch."
Auch ein Hartz-IV-Kind muss DAX-CEO werden können, sagt Natalya Nepomnyashcha, Gründerin von Netzwerk "Chancen". Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, Karrierechancen von Menschen mit schlechten Startbedingungen zu fördern.
Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt, hat Merz' Ankündigung, die Reichweitenbeschränkung deutscher Waffen für die Ukraine aufzuheben, begrüßt, auch wenn nicht klar ist, was das für die Waffenlieferungen konkret bedeutet: "Es muss auch ein Stück Unwägbarkeit auf der russischen Seite geben, darüber, welche Waffen hat die Ukraine? Wie kann sie sie einsetzen? Wie ist sie befähigt, sie entsprechend auch einzusetzen? Das hilft der Ukraine, weil es die gegnerischen Kräfte bindet und mehr Variationen und Eventualitäten für Putin bedeutet. Deswegen ist es gut, dass jetzt eine solche Aussage getroffen wurde."
"Eine bessere digitale Welt ist trotz alledem möglich", meint der netzpolitische Aktivist Markus Beckedahl: Dafür müssen wir auf die Wahrung der digitalen Grundrechte pochen - zum Beispiel dass das Internet ein sicherer Raum ist und dass wir dort unsere Meinung frei äußern dürfen.
Die Mobilfunknetzabdeckung soll in Deutschland besser werden, aber dazu muss man erst mal wissen, wo die Funklöcher überhaupt sind. Laut der Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur, Daniela Brönstrup, kann jeder Mobilfunknutzer per App an der Messwoche teilnehmen. "Ziel der Messwoche ist es also, dass wir ein noch besseres, detaillierteres Bild bekommen, wie die Mobilfunkversorgung in Deutschland aussieht und zwar aus der Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer", so Brönstrup.
Deutsche Universitäten erreichen nach den Worten der Forschungsministerin Dorothee Bär mehr Anfragen von ausländischen Lehrkräften und Studierenden. "Wir merken schon jetzt, dass wir nicht nur aus den USA einen Zuspruch bekommen, sondern auch aus Ländern wie China, wie Indien, die normalerweise in die USA gegangen wären", sagte Bär.
Lügenpresse, zwangsfinanzierte Mainstreammedien, oder auch die Annahme in einer Meinungsdiktatur zu leben. Die Vorwürfe an die öffentlich-rechtlichen Medien sind lang. Aber auch Printmedien haben einen Vertrauensverlust erlitten. Wie bilden sich Menschen eine Meinung?
Mit beispielloser Geschwindigkeit sterben weltweit Tier- und Pflanzenarten aus. Das Ausmaß des Artensterbens gefährdet auch das Überleben der Menschheit.
Bundesfamilienministerin Karin Prien fordert stärkere Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt im Netz. "Die Zahlen sind alarmierend, auch wenn ich natürlich begrüße, dass es eine gewisse Dunkelfeldaufhellung jetzt gibt", sagte Prien.
Der renommierte Bildungsforscher Klaus Zierer von der Universität Augsburg hat sich hinter den Vorschlag von Bundesbildungsministerin Prien gestellt, private Handynutzung an Schulen zu verbieten. "Absolut muss es weggesperrt werden. Das private Gerät, von dem wir hier sprechen, wenn es um ein Handyverbot geht, brauchen wir nicht für einen guten Unterricht", sagte Zierer.
Fachkräftemangel, befristete Stellen, zu wenig Geld. Dr. Sabine Weingärtner, Präsidentin der Diakonie Bayern, fordert mehr Mittel zur Beratung von Menschen aus dem Ausland, egal ob sie als Fachkräfte oder Geflüchtete zu uns kommen.
Nein, findet Michael Schulze von Glaßer von der NGO "Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen". Um einen Krieg zu verhindern, brauche es viel mehr als ein paar Tausend weitere Soldaten.
Jasmin Riedl erforscht Social-Media-Trends im Wahlkampf. Der große Erfolg von AfD und Linken bei der Bundestagswahl ist Riedl zufolge jedoch nicht nur auf gute TikTok-Kampagnen zurückzuführen.
Wo bleibt die Menschlichkeit wenn KI Autos steuert, Arbeit rationaler macht, in Kriegen kämpft? Gespräch mit Prof. Christoph Lütge, welche Rolle die Ethik in der Computerwelt der Zukunft spielen muss.
Der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, hat die Deutschen dazu aufgerufen, die Regierung Netanjahu isoliert von der Gesellschaft in Israel zu betrachten und zu kritisieren: "Ich glaube, die Deutschen sollten verstehen, dass die Mehrheit der Israelis nicht hinter dieser Regierung steht". Laut Meinungsumfragen in Israel stünden mehr als 75 Prozent der Israelis nicht hinter ihrer Regierung, so Primor.
Pflegende Angehörige stärken - das wird schon lange gefordert und von der Politik auch versprochen. Doch was muss konkret passieren? Edeltraut Hütte-Schmitz von "wir pflegen" - Interessenvertretung und Selbsthilfe pflegender Angehöriger e.V."
Der Patienten- und Pflegebeauftragte der bayerischen Staatsregierung, Thomas Zöller (Freie Wähler) hat sich für eine bezahlte Pflegezeit für Angehörige ausgesprochen. "Warum gibt es Elternzeit mit Bezahlung und keine Pflegezeit mit Bezahlung?", so Zöller. Der Pflegebeauftragte kritisierte, dass oftmals gerade Frauen ihre Karriere aufs Spiel setzen müssten, um häusliche Pflege zu gewährleisten. "Hier sollte zumindest eine angemessene Bezahlung entgegenstehen." Der bayerische Pflegebeauftragte sieht in dieser Frage die Bundespolitik am Zug.
Mit was kämpfen Mütter heutzutage jenseits aller Ideologien? Und wie sollte Care-Arbeit aufgeteilt werden? Antworten dazu in "Rethinking Motherhood" (Droemer Knaur) von Anne Theiss. Dazu auch die Veranstaltung "Leben geben" der Evangelischen Akademie Tutzing.