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Der Berliner Rapper Ben Salomo ist für viele deutsche Schüler der erste Jude, dem sie begegnen. Seit Jahren tourt er durch Schulen, spricht über Antisemitismus und hat nun das Buch "Sechs Millionen, wer bietet mehr? Judenhass an deutschen Schulen" geschrieben.
Die Vorstellungen von Österreichs berühmter Herrscherin sind voller Klischees. Forschende werfen ein neues Licht auf die Monarchin und zeichnen das Bild einer extrem konservativen Frau mit großem PR-Talent und ausgeprägtem Judenhass.
Die Podcastin am Weltmädchentag. Isabel Rohner & Regula Staempfli in ihrem feministischen Wochenrückblick: Bari Weiss, Judenhass im Kulturbetrieb, EU-Wurststory & Pharmalobby in der EU-Kommission
„Wenn die Erinnerung verblasst, hat die Barbarei gesiegt“. Unter diesem Motto hat Sonja Lahnstein-Kandel mit ihrer Organisation „step 21 – Initiative für Toleranz und Verantwortung“ nach dem Massaker der Hamas im Herbst 2023 „siebteroktober.de“ gegründet. Die Website ist ein Mahnmal gegen das Vergessen, zugleich Kampagne gegen den seither zunehmenden Antisemitismus, gegen Täter-Opfer-Umkehr und für Verständigung und ein friedliches Miteinander – wie es die Volkswirtin als Jüdin und Tochter kroatischer Holocaust-Überlebender bereits mit „step 21“ in Haifa, Hamburg und Jerusalem praktiziert.
Polizei sucht Zeugen nach einem sexuellen Übergriff, zwei Staufallen nerven Autofahrer in Bottrop, Gelsenkirchen will Zeichen gegen Judenhass setzen
In der heutigen Rheinpfalz, in der in meiner Region und in der gesamten Pfalz verbreiteten Zeitung, erschien heute ein Artikel samt Kommentar mit der oben wiedergegebenen Überschrift. Im Text wird dann ausführlich berichtet, was der Vizepräsident des Verfassungsschutzes gesagt haben soll. Es wurde aber kein einziger Beleg für die Behauptung angeführt, kein einziges Beispiel fürWeiterlesen
Als Christen glauben wir: Jesus ist 100 % Gott und 100 % Jude. Wenn wir das ernst nehmen, dann dürfen wir Antisemitismus niemals tolerieren. In dieser Predigt spricht Lukas Knieß darüber, warum wir als Christen pro Israel stehen, was die Bibel über unser Verhältnis zu den Juden sagt – und wie wir heute ganz praktisch gegen Judenhass und für Versöhnung eintreten können.
Nein, wehrt Sonja Lahnstein ab, ihr jahrzehntelanger Einsatz für den Dialog von Israelis und Palästinensern sei trotz des grauenvollen Hamas-Überfalls am 7. Oktober 2023 nicht für die Katz gewesen. „Weil alle meine Engagements und was real vor Ort in Israel im Sinne von Verständigung zwischen Juden und Palästinensern stattfindet weitergeht.“ Sowohl ihre Dialogreihe „Bridging the Gap“ als auch das Kinder- und Jugend-Kulturprogramm „step21“ am Israel Museum in Jerusalem liefen unbeeindruckt vom Krieg im Gazastreifen weiter, betont die 1950 in Zagreb geborene Volkswirtin. „In Israel gibt es eine extrem starke Zivilgesellschaft, die immer noch frei ist. Ich würde gern in Deutschland sehen, dass wir gegen die AfD, die Linksextremisten oder die Islamisten solche Demonstrationen haben, wie sie jeden Samstag in Israel stattfinden. Seit Monaten. Davor schon seit Jahren gegen das Bestreben der Regierung, demokratische Institutionen zu schwächen.“ Sonja Lahnstein, die sich selbst als säkulare Jüdin bezeichnet, beklagt im Gespräch mit Jürgen Deppe, dass der deutsche Blick auf Israel sehr auf die amtierende Regierung verengt sei. „Es macht jüdischen Menschen in Deutschland das Leben seit dem 7. Oktober sehr schwer, dass sie in Haft genommen werden für die israelische Regierung.“ Gerade in den Bereichen Kultur und Wissenschaft führe das zu eindeutigem Antisemitismus, der sich in der Ausladung jüdischer Künstler oder Nicht-Berücksichtigung israelischer Wissenschaftler zeige. „Es geht hin bis zum offenen Judenhass, der praktisch wieder normal ist.“
Heute mit Kommentaren zur Drohnenabwehr und zur britischen Debatte über Judenhass nach dem Terroranschlag auf eine Synagoge in Manchester. Doch zunächst in den Nahen Osten. www.deutschlandfunk.de, Internationale Presseschau
Heute mit Kommentaren zur Drohnenabwehr und zur britischen Debatte über Judenhass nach dem Terroranschlag auf eine Synagoge in Manchester. Doch zunächst in den Nahen Osten. www.deutschlandfunk.de, Internationale Presseschau
„Unser Israel gibt es nicht mehr“ das ist der Titel eines Buches von Susanne Glass und Jenny Havemann, das zu Beginn dieses Jahres beim Langen Müller Verlag erschien. Die beiden Autorinnen verbindet nicht nur eine Freundschaft, sondern die beiden Nahost Expertinnen schildern im Buch aus unterschiedlichen Perspektiven ganz offen ihre jeweiligen Erfahrungen und Ängste. Sehr persönlich berichten beide über ihre Erlebnisse in Israel und den Palästinensergebieten im Zusammenhang mit dem traumatischen Anschlag am 7. Oktober 2023. Mein heutiger Podcast-Gast ist Jenny Havemann. Sie ist Politikanalystin und Unternehmerin, lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Tel Aviv und sieht sich als deutsche Bloggering immer wieder mit offenem Antisemitismus konfrontiert. Auch das Thema unseres Podcast-Interviews ist Antisemitismus Meine Fragen an Jenny führen in ihr Engagement, ihre Erfahrungen in Deutschland und Israel, ihre persönliche Perspektive, sowie ihre Sicht auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen. Denn seit dem 7. Oktober 2023 ist die Welt eine andere … auch darüber werden wir sprechen. Herzlichst Ihre Claudia Lutschewitz
Der 7. Oktober 2023 war auch für Jüdinnen und Juden in Deutschland ein Schock. Das Massaker der Hamas hat traumatische Erinnerungen geweckt. Der folgende Gaza-Krieg wiederum zog einen ungeahnten Judenhass nach sich, ständig müssen sie sich für Israel rechtfertigen. Angesichts der Eskalation in Gaza wird aber auch in der jüdischen Community die Kritik an Netanjahus Regierung lauter.
Wenn von Antisemitismus die Rede ist, dann denken viele zuerst an rechtsextremen Judenhass - durchaus zurecht, denn von Neonazis geht immer noch die größte Gefahr für Jüdinnen und Juden aus. Doch Antisemitismus hat viele Gesichter, wie Beispiele aus den vergangenen Tagen zeigen: In Berlin wurde eine FDP-Politikerin von Teilnehmern einer Pro-Palästina-Demo angegriffen und verfolgt, weil sie eine Israel-Fahne gezeigt hatte. In Frankfurt am Main haben Teilnehmer eines linken Protestcamps jüdische Aktivisten angegriffen, weil diese Plakate mit Fotos der Hamas-Geiseln aufhängen wollten. Thies Marsen hat mit dem Politikwissenschaftler Lars Rensmann von der Uni Passau über "linken Antisemitismus" gesprochen. Weitere Themen: Warum ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj eine Illusion ist und bleibt - eine Analyse von Clemens Verenkotte / "Wir haben das geschafft!" Zehn Jahre nach dem Flüchtlingssommer 2015 berichten Betroffene von ihrem neuen Leben in Deutschland. Von Caroline von Lowtzow / Syriens neue Machthaber geben sich moderat, doch bei Minderheiten und Frauen herrscht großes Misstrauen. Eine Reportage aus Nordostsyrien von Ramin Sina
Mein heutiger Podcast Gast ist Frieder Löhrer … Wenn Sie bereits Zuhörende dieses Podcasts sind, dann kennen Sie ihn aus der Episode 20 zum Thema: „Jerusalem und die gemeinsame Geschichte von Christen, Juden und Muslime ziehen mich wie ein Magnet an …“ Frieder Löhrer teilt als Autor und Vortragender seine persönlichen Erfahrungen, Gedanken und Erkenntnisse u.a. aus seinen Pilgerreisen. Es weiß spannend und wissend zu berichten, denn er liebt es, in jeder Form durch die Welt zu ziehen, Abenteuer zu sammeln und seine Eindrücke zu teilen. Er streut Impulse, weckt Neugierde und baut Wissens-Brücken zwischen Religionen & Menschen und er regt das Denken an, fordert die Übernahme von Verantwortung. Das Thema das heutigen Podcast-Interviews ist: Antisemitismus! Antisemitismus ist nicht verschwunden. Antisemitismus trägt heute andere Masken, aber seine Botschaft ist dieselbe: Ausgrenzung, Hass, Schuldumkehr. Mit meinen Fragen an Frieder Löhrer zum Thema Antisemitismus wollte ich tiefer gehen, ich wollte mehr verstehen, begreifen … Denn für mich betrifft Antisemitismus nicht nur die Vergangenheit, sondern nach meinem Verstehen formt er leider auch die Gegenwart und Zukunft von uns Menschen. Fragen, die mich schon seit längerem beschäftigen und begleiten, sind: • Woher kommt dieser tief verwurzelte Hass gegen Juden und den jüdischen Glauben? • Warum nimmt er aktuell wieder zu … auf Schulhöfen, in Social Media, in politischen Debatten? • Und wie können wir – als Menschen - ihm begegnen … wissenschaftlich, gesellschaftlich und ganz persönlich? Dieses Gespräch ist keine leichte Kost und gleichzeitig notwendig. UND dieses Gespräch ist kein fertiges Urteil. Das Podcast-Gespräch ist eine Einladung zum Hin-Sehen, zum Hin-Spüren und zur Begegnung. Herzlichst Ihre Claudia Lutschewitz P.S.: Wunderbar wäre es, wenn Sie diesen Podcast abonnieren, bewerten (holen Sie bitte gerne die 5 Sterne vom Podcast-Himmel) und empfehlen Sie den Podcast weiter … P.S.S.: Und wenn Sie Ideen dazu haben, welche interessante Menschen ich zum Podcast-Gespräch einladen könnte, dann freue ich mich auf Ihre Rückmeldung unter: kontakt(at)Lutschewitz.de Von HERZEN DANK!
Radikale Gruppen, zerstörte Hörsäle, antisemitische Netzwerke – was passiert wirklich an den Hochschulen?
Während Israel weiter mit voller Härte in den Gaza-Streifen vorstößt, schwindet die Geduld seiner westlichen Verbündeten. NGOs sprechen von einer “humanitären Katastrophe”. Israel freilich pocht auf sein Recht auf Selbstverteidigung – und verweist auf die israelfeindliche Voreingenommenheit in vielen Medien und den grassierenden Judenhass in ganz Europa. Die Zahl der antisemitischen Vorfälle steigt auch in Österreich, erstmals ist die Mehrzahl der Täter muslimisch. Überschreitet Israel alle Grenzen des Völker- und Menschenrechts? Muss Österreich aufgrund seiner Geschichte unverrückbar an der Seite Israels stehen? Und was ist von der Aussage von Ex-Präsident Heinz Fischer zu halten, das harte Vorgehen Israels stärke den Antisemitismus nur weiter? Pandemie und Pilnacek: Was bringt der U-Ausschuss der FPÖ?Die FPÖ beantragt einen Untersuchungsausschuss – denn sie vermuten sowohl bei der Corona-Aufarbeitung als auch im Fall des verstorbenen Justiz-Sektionsleiters Christian Pilnacek foul play der ÖVP. Doch Experten warnen: Der Verfassungsgerichtshof könnte den Ausschuss aus formalen Gründen abschmettern. Und auch die anderen Parteien im Nationalrat wollen den U-Ausschuss nicht. Ist bei Corona und dem Fall Pilnacek alles mit rechten Dingen zugegangen? Und kann ein U-Ausschuss Licht ins Dunkel bringen – oder wird den Blauen der Blick ins Innenministerium weiter verwehrt? Darüber diskutiert Michael Fleischhacker mit diesen Gästen:• Christoph Pöchinger, FPÖ-naher Kommunikationsberater• Corinna Milborn, Puls-4-Infochefin• Katharina Körber-Risak, Juristin und Unternehmerin• Bernhard Heinzlmaier, Publizist Learn more about your ad choices. Visit megaphone.fm/adchoices
Beschimpfungen, Anspucken, Tätlichkeiten oder Angriffe auf Leib und Leben. 2024 gab es in der Schweiz so viele antisemitische Vorfälle wie nie zuvor. Jede dritte jüdische Person erwägt, nach Israel auszuwandern. Es ist nicht einfach, Jüdinnen und Juden zu finden, die offen über das Thema Antisemitismus reden. Zu gross ist die Angst vor den Folgen. Wer sich offen zum jüdischen Glauben bekennt, lebt gefährlich. «Man ist immer davon ausgegangen, dass die Schweiz im Bereich Antisemitismus speziell ist, dass sie anders tickt als die europäischen Länder», sagt Jonathan Kreutner, Generalsekretär des Schweizerisch Israelitischen Gemeindebunds (SIG). «Das ist nicht mehr so.» «DOK» spricht mit Jüdinnen und Juden in der Schweiz und fragt, wie sie Antisemitismus in ihrem Alltag erleben und wie sie damit umgehen. Erfahrungen haben alle schon gemacht damit. Die Reaktionen sind sehr unterschiedlich: von resigniert bis kämpferisch. «Antisemitismus in der Schweiz hat sich spürbar gegen jeden Widerstand durchgesetzt. Was vor dem 7. Oktober im Versteckten gedacht und gesagt wurde, ist an die Oberfläche gespült worden», stellt der SIG fest.
Beschimpfungen, Anspucken, Tätlichkeiten oder Angriffe auf Leib und Leben. 2024 gab es in der Schweiz so viele antisemitische Vorfälle wie nie zuvor. Jede dritte jüdische Person erwägt, nach Israel auszuwandern. Es ist nicht einfach, Jüdinnen und Juden zu finden, die offen über das Thema Antisemitismus reden. Zu gross ist die Angst vor den Folgen. Wer sich offen zum jüdischen Glauben bekennt, lebt gefährlich. «Man ist immer davon ausgegangen, dass die Schweiz im Bereich Antisemitismus speziell ist, dass sie anders tickt als die europäischen Länder», sagt Jonathan Kreutner, Generalsekretär des Schweizerisch Israelitischen Gemeindebunds (SIG). «Das ist nicht mehr so.» «DOK» spricht mit Jüdinnen und Juden in der Schweiz und fragt, wie sie Antisemitismus in ihrem Alltag erleben und wie sie damit umgehen. Erfahrungen haben alle schon gemacht damit. Die Reaktionen sind sehr unterschiedlich: von resigniert bis kämpferisch. «Antisemitismus in der Schweiz hat sich spürbar gegen jeden Widerstand durchgesetzt. Was vor dem 7. Oktober im Versteckten gedacht und gesagt wurde, ist an die Oberfläche gespült worden», stellt der SIG fest.
Das vollständig AfD-Gutachten ist da / Bilanz nach einer Woche Grenzkontrollen / Merz: Wir müssen wieder mehr arbeiten! / Der neue Judenhass uvm.
In seinem neuen Essayband arbeitet sich der Salzburger Essayist und Schriftsteller an der Antisemitismusoffenheit vieler Linker ab. Er kritisiert darin nicht nur Postkolonialisten nach dem 7. Oktober, sondern auch Michel Foucault. Gauß, Karl-Markus www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
In seinem neuen Essayband arbeitet sich der Salzburger Essayist und Schriftsteller an der Antisemitismusoffenheit vieler Linker ab. Er kritisiert darin nicht nur Postkolonialisten nach dem 7. Oktober, sondern auch Michel Foucault. Gauß, Karl-Markus www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Lesart - das Literaturmagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
In seinem neuen Essayband arbeitet sich der Salzburger Essayist und Schriftsteller an der Antisemitismusoffenheit vieler Linker ab. Er kritisiert darin nicht nur Postkolonialisten nach dem 7. Oktober, sondern auch Michel Foucault. Gauß, Karl-Markus www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Wie sich Hass auf Juden und Jüdinnen unbewusst, im Verborgenen, verbreitet und wirkt.
Adam, Martin www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Hate Speech und Judenhass in digitalen Räumen. Die Denkfabrik "Schalom Aleikum" hat ihre Erkenntnisse zu zusammengefasst in der Publikation "(Dis)like. Soziale Medien zwischen Zusammenhang und Polarisierung."Von Thomas Klatt
Judenhass im Kunst- und Kulturbetrieb. Der Überfall der Hamas-Terroristen auf Israel am 7ten Oktober 2023 hat zu einer seltsamen Ablehnung alles Israelischen und Jüdischen geführt. Von Thomas Klatt
Die Zentralwäscherei Zürich sorgt erneut für negative Schlagzeilen. Im Kulturlokal soll es an einer Veranstaltung letzte Woche zu Auseinandersetzungen gekommen sein. Es sei um Judenhass gegangen. Wie reagiert die Stadt Zürich? Weitere Themen: · Das Atommüll-Endlager in Stadel soll ab 2045 gebaut werden. · Der Zürcher Bezirksrat weist eine Beschwerde gegen eine Spende an das umstrittene UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge UNRWA ab. · Tomas Oral soll GC vor dem Abstieg retten.
Tenenberg, Miron www.deutschlandfunkkultur.de, Aus der jüdischen Welt
Wo stehen wir mit der Energiewende? ; Schwangerschaftspause bei Menschen? ; Straßenverkehr - So kann er sicherer werden ; Woher kommt der Judenhass? ; Geht Krabbenfischerei auch ökologisch? ; Vitamin D hilft - Oder ist das nur ein Mythos? ; Wirkstoff aus Gift des Höhlenkrebs ; Moderation: Sebastian Sonntag. Von WDR 5.
Vor einem Jahr, am 7. Oktober 2023, begingen palästinensische Terroristen das schlimmste Massaker an Juden seit dem Holocaust.
Naumann, Matthias www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Hass-Parolen im Internet, gewalttätige Übergriffe auf offener Straße, zuletzt der versuchte Anschlag auf das israelische Generalkonsulat in München: seit dem Massaker der Hamas am 07. Oktober ist die Zahl der antisemitischen Straftaten in Deutschland drastisch gestiegen. Als politische Antwort auf das zunehmend judenfeindliche Klima planen SPD, Union, Grüne und FDP eine gemeinsame Resolution: „Jüdisches Leben in Deutschland schützen, bewahren und stärken“. Doch was als Zeichen der Solidarität gedacht ist, führt zu massivem Widerstand: im Kulturbetrieb, unter Juristen, bei jüdischen Intellektuellen. Warum ist diese Resolution so umstritten? Und worauf kommt es beim Kampf gegen Judenhass an? Michael Risel diskutiert mit Prof. Dr. Julia Bernstein - Soziologin, Frankfurt University of Applied Sciences, Jerzy Montag - Rechtsanwalt und Richter am Bayerischen Verfassungsgerichtshof, Sonja Zekri - Kulturkorrespondentin der Süddeutschen Zeitung, Berlin
Mit uns diskutieren unsere Gäste: Dr. Michael Blume, Beauftragter der Landesregierung gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben, der Landtagsabgeordnete Jonas Hoffmann, die jüdische Autorin und Speakerin Sarah Blumenfeld, und der israelische Reiseleiter Assaf Zeevi. Sie berichten von ihren persönlichen Erfahrungen und geben tiefe Einblicke in die transgenerationalen Traumata, die epigenetischen Effekte von Trauma sowie die […]
Jahrzehntelang galt Israel als Zufluchtsort für Jüdinnen und Juden, falls der Antisemitismus in der Diaspora unerträglich werden sollte. Doch seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 hat das Urvertrauen in diesen Plan B gelitten. Zugleich sorgt der Judenhass in Folge des Krieges in Gaza dafür, dass auch Deutschland keine sichere Heimat mehr ist.
Vor 130 Jahren stimmte die Schweiz über die erste eidgenössische Volksinitiative ab. Das Schächtverbot war von viel Antisemitismus begleitet, aber auch dem noch neuen Tierschutzgedanken. Einer der Köpfe hinter der Initiative war der Aargauer Andreas Keller-Jäggi - was trieb ihn an? Diese Zeitblende aus dem August 2023 gewann im Frühling 2024 den Medienpreis Aargau/Solothurn in der Kategorie Radio/Audio. Aus diesem Grund wiederholen wir sie in diesem Feed. __ Im August 1893 nahm das Schweizer Stimmvolk das Schächtverbot – die allererste eidgenössische Volksinitiative – an. Tiere durften fortan nicht mehr ohne Betäubung geschlachtet werden, also so wie es das rituelle Schlachten nach jüdischer (Koscher) und islamischer (Halal) Art vorsieht. Das Verbot zielte damals, Ende des 19. Jahrhunderts, auf die jüdische Gemeinschaft. Der Abstimmungskampf war entsprechend von viel Antisemitismus geprägt – aber auch von der noch immer relativ neuen Idee des Tierschutzes. Einer der Köpfe hinter der Initiative war Andreas Keller-Jäggi, der Präsident des Aargauischen Tierschutzvereins. Wer war Keller-Jäggi und was trieb ihn an, das Schächten zu bekämpfen – Tierliebe oder Judenfeindlichkeit? Eine Spurensuche, die unter anderem ins Archiv in Aarau führt, in ein Tierheim in Untersiggenthal und, zumindest virtuell, bis nach Japan. __ Zu Wort kommen unter anderen: * Stephan Häsler, ausgebildeter Tierarzt und in den 2000er Jahren als stellvertretender Direktor des damaligen Bundesamtes für Veterinärwesen mit dem Schächtverbot befasst; heute engagiert er sich für die «Schweizerische Vereinigung für Geschichte der Veterinärmedizin» * Yoko Akiyama, Historikerin und Assistenzprofessorin an der Doshisha Universität in Kyoto, Japan * Astrid Becker, heutige Präsidentin des Aargauischen Tierschutzvereins * Laura Bitterli, Doktorandin am Historischen Seminar der Universität Zürich und Co-Projektkoordinatorin von «Ad fontes» __ Literatur zum Thema: * Thomas Metzger (2020): Argumentative Konstruktion von Differenz. Die Schächtverbotsinitiative und die Antiminarettinitiative im Vergleich * Yoko Akiyama (2019): Das Schächtverbot von 1893 und die Tierschutzvereine. Kulturelle Nationsbildung der Schweiz in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts * Stephan Häsler (2010): Die Entwicklung des Tierschutzes in der Schweiz vom 19. Jahrhundert bis zum Erlass des Tierschutzgesetzes * Sibylle Horanyi (2004): Das Schächtverbot zwischen Tierschutz und Religionsfreiheit. Eine Güterabwägung und interdisziplinäre Darstellung von Lösungsansätzen * Pascal Krauthammer (2000): Das Schächtverbot in der Schweiz, 1854-2000, die Schächtfrage zwischen Tierschutz, Politik und Fremdenfeindlichkeit
Burak Yilmaz ist selbstständiger Pädagoge und Autor des Buches "Ehrensache: Kämpfen gegen Judenhass". Der 37-jährige Duisburger mit kurdisch-türkischen Wurzeln erzählt im Podcast vom Innenhof-Hopping im Dichterviertel, warum er eine Pittbull-Einstellung auf dem katholischen Privatgymnasium an den Tag legte und weshalb er zu schreiben begann. Mit Frank redet er über Radikalisierung, Verharmlosung und Pauschalisierung, über exportierten Terror und "importierten Antisemitismus" – und was passierte, als er mit muslimischen Jugendlichen nach Auschwitz fuhr. Buraks Buch: "Ehrensache: Kämpfen gegen Judenhass" Buraks Podcast: Brennpunkt (02:50) Passkontrolle (08:45) Klischee-Check (12:15) Innenhof-Hopping, Alltagsbrutalität & Mädchen/Jungs-Unterschied (22:30) Schule: Parallelgesellschaft, Alman-Modus & Pittbull-Einstellung (36:40) Teenager: Einziger Muslim, Schreiben als Anker & Radikalisierung (57:15) Beruf: Arbeiten im Jugendzentrum, Terror-Export und „importierter Antisemitismus“ (1:18:20) Fahrt nach Auschwitz: „Das erste Mal werden wir als Deutsche wahrgenommen“ (1:34:35) Muslimisch-jüdisch-deutsche Beziehungen: „Es geht derzeit viel Vertrauen verloren“ SUPPORT: Halbe Katoffl unterstützen: https://halbekatoffl.de/unterstuetzen/ Website: https://halbekatoffl.de Instagram: https://www.instagram.com/halbekatoffl/ Facebook: http://www.facebook.com/HalbeKatoffl LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/frank-joung-76-fjo/
Sieben Monate nach dem Hamas-Überfall steht der jüdische Staat im Kreuzfeuer der Kritik.
Seit dem Massaker der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 ist die Zahl antisemitischer Straftaten in vielen Ländern Europas gestiegen, so auch in Österreich. Die Israelitische Kultusgemeinde betreibt eine Meldestelle für solche Übergriffe. Im Jahr 2023 wurden dort 1147 Vorfälle gemeldet, ein explosionsartiger Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Viele der Gewalttaten und Bedrohungen hängen wohl mit Israels Krieg in Gaza zusammen. Sie haben einen islamistischen Hintergrund. Doch auch rechtsextreme Vorfälle bleiben auf konstant hohem Niveau. So wurde etwa im November 2023 ein Brandanschlag auf den jüdischen Teil des Wiener Zentralfriedhofs verübt und die Außenmauern mit Hakenkreuzen und dem Wort Hitler besprüht. »Da ist etwas, das wir in der Form noch nie erlebt haben in den vergangenen Jahrzehnten«, sagt Benjamin Nägele, Generalsekretär der Israelitischen Kultusgemeinde in Österreich im Podcast »Angst, sich als Jude erkennbar zu zeigen, Angst, den Davidstern zu tragen.« Sorgen macht ihm auch das Erstarken der rechtspopulistischen FPÖ, die bei den Nationalratswahlen im Herbst laut Umfragen stärkste Kraft in Österreich werden könnte – eine Partei, die immer wieder mit antisemitischen Ausfällen für Schlagzeilen sorgt und deren Parteichef zum Teil NS-Rhetorik benutzt. In dieser Folge von »Inside Austria« sprechen wir darüber, ob Österreich für Jüdinnen und Juden noch sicher ist. Wir wollen wissen, ob Vorurteile gegen Jüdinnen und Juden auch etwas damit zu tun haben, wie Österreich mit seiner eigenen NS-Vergangenheit umgeht. Zur Auflistung der antisemitischen Vorfälle geht es hier: https://www.derstandard.at/story/3000000212832/chronologie-antisemitischer-vorfaelle-in-oesterreich-seit-dem-7-oktober In der Podcast-Serie Inside Austria rekonstruieren der SPIEGEL und der österreichische STANDARD gemeinsam Fälle, Skandale und politische Abgründe in Österreich. Wenn Ihnen unser Podcast gefällt, folgen Sie uns doch und lassen Sie uns ein paar Sterne da. Kritik, Feedback oder Themenideen gerne an insideaustria@spiegel.de oder an podcast@derstandard.at Einen Überblick über Themen und Entwicklungen in Österreich finden Sie auf derstandard.at und auf spiegel.de. +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Es gibt Lokale in Österreich, da landet jedes Jahr genau am 20. April ein spezielles Gericht auf der Karte: Eiernockerln mit grünem Salat. Auch Einzelpersonen posten Fotos des Gerichts immer wieder an diesem Tag auf Social Media. Beides klingt erst einmal harmlos – tatsächlich verbirgt sich dahinter aber ein nationalsozialistischer Code. Denn der 20. April ist der Geburtstag von Adolf Hitler, und Eiernockerln mit grünem Salat sollen die Lieblingsspeise des nationalsozialistischen Diktators gewesen sein. Fast 80 Jahre nach Ende der Herrschaft der Nationalsozialisten verherrlichen nach wie vor Menschen Adolf Hitler – und das ganz unverholen. Dazu kommt es in Österreich immer häufiger zu antisemitischen Vorfällen. Viele davon stehen im Zusammenhang mit dem Krieg im Nahen Osten, aber auch rechtsextreme Gewalttaten bleiben konstant auf sehr hohem Niveau. Ausgerechnet in einem Land wie Österreich mit NS-Vergangenheit müssen Jüdinnen und Juden wieder um ihre Sicherheit fürchten. In dieser Folge von "Inside Austria" fragen wir uns, warum antisemitische Angriffe fast 80 Jahre nach Ende des Dritten Reichs wieder zunehmen. Wir schauen auf Hitler-Glorifizierung und wollen wissen, warum sich Österreich mit der Aufarbeitung seiner NS-Vergangenheit bis heute so schwertut. Und wir fragen, was passieren muss, damit sich Jüdinnen und Juden in Österreich wieder sicherer fühlen. Unsere Hörerinnen und Hörer können mit dem Rabattcode "Standard" 12Wochen das Angebot von SPIEGEL+ für nur 2,49 € pro Woche testen. Alle Infos dazu finden Sie auf [spiegel.de/derstandard](http://spiegel.de/derstandard).
Deutschland in den 1920ern: Klassenkampf und Judenhass, Verschwendung und Armut, Kunst und Spiritualität finden zusammen in Kurt Münzers “Jude ans Kreuz!“ von 1928 über den Geigenvirtuosen Abel. Dieser wird Opfer eines antisemitischen Mobs. Hueck, Carsten www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Keim, Stefanwww.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Paul Ronzheimer konfrontiert den Kultur-Senator von Berlin, Joe Chialo, mit dem Skandal auf der Abschluss-Veranstaltung der Berlinale. Dort wurde Israel von Künstlern „Völkermord“ vorgeworfen, ohne die Gräueltaten der Hamas auch nur zu erwähnen.
Rabbiner Abraham Grünbaum hatte als Kind den Holocaust überlebt und in Israel eine neue Heimat gefunden. Mit 70 Jahren wird er im Juni 2001 mitten in Zürich erschossen. Der Täter flüchtet. War das Motiv Judenhass? Beweise dafür fehlen, doch bleibt es die wahrscheinlichste Hypothese. Seit bald 30 Jahren war Abraham Grünbaum nach Zürich gereist, um in Synagogen Spenden für seine orthodoxe Talmud-Schule in Israel zu sammeln. Meistens übernachtete er privat bei einem Bekannten. Ein stiller Gast sei er gewesen, erinnert sich Esra Berkovics im «DOK»-Film. An jenem Abend im Juni 2001 erwartete er seinen Gast zum Abendgebet in einer Synagoge. Doch Grünbaum taucht nicht auf. Später am Abend wird klar: Abraham Grünbaum wurde erschossen, mitten in Zürich auf offener Strasse in der Nähe des Hallwyl-Platzes. Der Täter flüchtet. Bargeld und Flugticket werden auf der Leiche sichergestellt – also kein Raubmord. Auch ein Beziehungsdelikt im privaten oder geschäftlichen Bereich schliesst die Polizei bald aus. Wurde Grünbaum getötet, weil er, ein orthodoxer Rabbiner, als Jude erkennbar war? Ein Mord aus Judenhass mitten in Zürich? Beweise werden dafür keine gefunden, doch ist es nach Ausschluss anderer möglicher Motive die wahrscheinlichste Erklärung – und das beschäftigt seine Bekannten aus der jüdischen Gemeinde bis heute. Den Ermittlern läuft die Zeit davon: In sieben Jahren verjährt die Tat.
Drei Cold Cases, drei Mutmassungen: Ein Mord aus Judenhass. Ein inszenierter Selbstmord, um eine Abstimmung zu gewinnen. Ein Tessiner Terrorist, der einem Rachemord zum Opfer fällt. «DOK» porträtiert Schweizer True Crime-Fälle, die bis heute zu reden geben und nicht aufgeklärt sind. Tod im Jura – Der Fall Flükiger Rudolf Flükiger, 21-jähriger Bauernsohn aus Jegenstorf BE, absolviert im Herbst 1977 im Jura die Unteroffiziersschule – nach einem nächtlichen Orientierungslauf wird er vermisst. «HG zerriss den Unteroffizier!», lautet eine Schlagzeile, und dann: «Höchstwahrscheinlich Selbstmord». An dieser offiziellen Sicht gibt es bis heute Zweifel. Das Verschwinden des Tessiner Terroristen – Der Fall Breguet Der Gymnasiast aus Minusio TI Bruno Breguet hatte sich Ende der 1960er-Jahre im Zug des Nahost-Konflikts radikalisiert und wollte für die palästinensische Terrororganisation PFLP in Israel einen Bombenanschlag verüben. Später schliesst er sich der Gruppe des bekannten Terroristen «Carlos» an. 1991 wird er Agent des CIA. 1995 besteigt er eine Fähre – und verschwindet spurlos. Verdacht Judenhass – Der Fall Grünbaum Rabbiner Abraham Grünbaum hatte als Kind den Holocaust überlebt, in Israel eine neue Heimat gefunden, und mit 70 Jahren wurde er an einem Sommerabend im Juni 2001 mitten in Zürich erschossen. Der Täter konnte flüchten. Wurde der Rabbi getötet, weil er als Jude erkennbar war? Beweise dafür fehlen, doch bleibt es die wahrscheinlichste Hypothese für ein Motiv. Erstausstrahlung 08. Februar 2024.
Der brutale Angriff auf einen israelischen Studenten in Berlin facht die Debatte um Antisemitismus an Universitäten an. Wie ernst ist es den Unis und anderen Institutionen mit ihren Bekenntnissen? Die Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Hanna Veiler findet: Nicht ernst genug. Judenhass ist auch an Universitäten nichts Neues. Veiler beobachtet seit dem Hamas-Terror am 7. Oktober jedoch einen massiven Anstieg antisemitischer Aussagen und Drohungen. Jüdische Studierende fühlten sich nicht sicher. Antisemitismus werde immer da benannt, »wo es bequem ist«, sagt Veiler. »Rechte werden auf den Antisemitismus der Linken hinweisen, Linke auf den Antisemitismus der Rechten. So werden wir niemals vorankommen.« Als Studentin hat sich die 25-Jährige selbst in linken Hochschulgruppen engagiert – und erlebt, wie sie trotz Übereinstimmung in vielen politischen Fragen in ein Dilemma geriet. »Sobald es um Israel geht, wird man vor die Wahl gestellt«, sagt Veiler. »Man kriegt regelrecht Sätze zu hören wie: ›Es ist okay, dass du Jude bist, aber wenn du Zionist bist, hast du hier nichts verloren‹.« Sie haben Themenvorschläge oder Feedback zu unserem Podcast? Sprechen Sie auf unsere Mailbox oder schicken Sie uns eine Sprachnachricht per WhatsApp an +49 40 38080 400 oder per Mail an stimmenfang@spiegel.de. Links zur Folge: Mirna Funk im SPIEGEL-Podcast »Moreno+1« Was über den Angriff auf den israelischen Studenten in Berlin bekannt ist Nach Angriff auf jüdischen Studierenden: Freie Universität Berlin will juristisch gegen Täter vorgehen Shahak Shapira über das mutmaßliche Motiv des Angriffs auf seinen Bruder +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Wolf Biermann ist einer der bekanntesten politischen Künstler in Deutschland – das Schicksal seiner jüdischen Familie und sein Konflikt mit der DDR haben nicht nur sein Leben geprägt, sondern auch seine Lieder und Gedichte. In dieser Sonderfolge singt und spricht er über den Umgang mit den Schrecken der Gegenwart, insbesondere mit dem Hamas-Terror in Israel und dem Krieg in Gaza. Als Kind entging Wolf Biermann den Luftangriffen der Alliierten auf Nazideutschland, heute erinnert er sich an Gespräche mit seiner Mutter. »Wir freuten uns über die Bomben, die nur den Fehler hatten, dass sie uns selber auf den Kopf fielen.« Sein Vater wurde als jüdischer Kommunist in Auschwitz ermordet. Über das Leid der Palästinenser sagt Biermann, Israels Bomben träfen nun tausende unschuldige Menschen. Die Bevölkerung des Gazastreifens sei jedoch nicht nur Opfer des Weltgeschehens. »Wenn man ihre Menschenwürde achten will, muss man auch achten, dass sie für sich selber verantwortlich sind.« Hier hören Sie ein neues Lied von Biermann und die Highlights des SPIEGEL-Gesprächs. Sie haben Themenvorschläge oder Feedback zu unserem Podcast? Sprechen Sie auf unsere Mailbox oder schicken Sie uns eine Sprachnachricht per WhatsApp an +49 40 38080 400 oder per Mail an stimmenfang@spiegel.de. Links zur Folge: Wolf Biermann im SPIEGEL-Gespräch: »Falsche Feinde sind gefährlicher als falsche Freunde« Wolf Biermann: Der Störenfried Stimmenfang: Terror in Israel, Judenhass in Deutschland Podcast »Acht Milliarden« über die Diskussion einer Zweistaatenlösung+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Ende der 90er war der Jurist Michael Friedman eine der bekanntesten Medienpersönlichkeiten Deutschlands, bis 2003 eine Affäre um Zwangsprostitution und Drogenkonsum ihn erschüttert hat. Mittlerweile publiziert der jüdische Jurist und Philosoph wieder. Mit seiner Streitschrift "Judenhass" beklagt er ein Versagen der Politik und darüber, wie wir verhindern können, dass die Gewalt gegen Juden weiter um sich greift. Moderation: Norbert Joa
Jüdische Familien trauen sich nicht mehr, den Davidstern offen zu tragen. Judenfeindliche Vorfälle nehmen auch in der Schweiz zu. Ausserdem: Bunker bekommen wieder militärische Bedeutung. Und: die Weltcupabfahrt, der Gletscher und die Bagger. Angefeindet und angespuckt: Judenhass auf Schweizer Strassen Tätlichkeiten, Beschimpfungen und Drohbriefe. Die jüdische Gemeinschaft ist wegen der Eskalation im Nahen Osten vermehrt Anfeindungen ausgesetzt. Hat die Schweiz ein Antisemitismus-Problem? Die «Rundschau» besucht eine Synagoge und eine Moschee und trifft einen Juden sowie einen Muslim, die zusammen eine Beiz führen. Droht wegen dem Krieg in Gaza ein Flächenbrand in der muslimischen Welt? An der «Rundschau»-Theke ordnet Islamwissenschaftler Reinhard Schulze ein. Zurück in den Bunker: Festung im Berg für den Ernstfall Einst waren sie der Stolz der Réduit-Schweiz: die Militärbunker. Nach dem Ende des Kalten Kriegs verkaufte der Bund Tausende der geheimnisvollen Verteidigungsanlagen. Führt nun die angespannte internationale Sicherheitslage zu einem Bunker-Revival beim Militär? Reise ins Bunker-Netzwerk der Schweizer Alpen. Zoff um Weltcup-Piste: Bagger am Gletscher bei Zermatt VS Die spektakuläre Abfahrtsstrecke «Gran Becca» beim Matterhorn soll Zermatt VS neuen Glanz verleihen. Bis jetzt hat sie allerdings nur einen Baustopp und Streit gebracht. Um die Parade-Strecke fahrtüchtig zu machen, soll beim Theodul-Gletscher illegal gebaggert worden sein. Die Veranstalter wehren sich.
Iran unterstützt verschiedene Terrorgruppen, die gegen Israel kämpfen. Manche vermuten gar, dass Iran selbst den Überfall der Hamas auf Israel geplant, befohlen und koordiniert hat. Wie groß ist der Einfluss der Islamischen Republik auf Hamas und Hisbollah tatsächlich? Und wie wahrscheinlich erscheint eine Planungsherrschaft des Iran, wenn das Land im Inneren mit Protesten der Bevölkerung kämpft? In Deutschland positionieren sich Menschen arabischer Herkunft aufseiten der Palästinenser, demonstrieren gegen Israel und attackieren auch den Staat, in dem sie eine neue Heimat fanden. Woher kommt das? Welche Fehler haben wir in der Vergangenheit gemacht? Und wie schwierig ist es für Deutschland, sich zwischen Israel und Palästina zu positionieren? Darüber spricht SPIEGEL-Reporterin Susanne Koelbl in dieser Folge. Links zur Sendung: An der aktuell gefährlichsten Grenze der Welt Video: »Die Menschen sagen, es sei der unsinnigste, absurdeste Krieg« Alarm. Alle raus aus dem Flugzeug, auch der Kanzler Podcast »Stimmenfang«: Terror in Israel, Judenhass in DeutschlandAlle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Hamas-Terror in Israel, antisemitische Parolen auf deutschen Straßen: Radikale Demonstranten, oft palästinensisch- und arabischstämmig, verbreiten Hass gegen Juden und den Staat Israel. Aber auch Menschen aus dem linken Spektrum machen mit. Wie ernst ist die Lage? Wer trägt die Verantwortung? Und was ist bei der Integration falsch gelaufen? Wir fragen den Autor Ruben Gerczikow, der zu extremistischen Gefahren für jüdisches Leben in Deutschland recherchiert. Er kritisiert, dass radikale Gruppen wie »Samidoun«, die in Neukölln die Hamas feierten, nicht längst verboten sind. Und warnt zugleich davor, Ressentiments gegen Muslime zu schüren. Kein Verständnis hat Gerczikow für Linke, die im Terror der Hamas eine Art postkolonialen Widerstand sehen. Wir treffen den Israeli Aviv Koriat, der einst selbst im Libanonkrieg kämpfte und dann beschloss: »Ich sterbe hier nicht.« Heute betreibt er eine Kuchenmanufaktur in Berlin und wünscht sich, dass auch über die palästinensische Tragödie gesprochen wird. Außerdem berichtet SPIEGEL-Redakteurin Katrin Elger von ihren Recherchen in der Neuköllner Sonnenallee. Und wir hören, wie die Deutsch-Palästinenserin Jouanna Hassoun junge Menschen erreichen will, die mit Antisemitismus und Israelhass aufwachsen. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– in den ersten 4 Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren. +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/stimmenfang +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.