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Fröhliche Weihnachten. Heute, am Tag der Veröffentlichung dieser Folge, habt ihr das Weihnachtsfest bereits hinter euch und seid wahrscheinlich gerade am planen, wie der Jahreswechsel von statten gehen soll. Vielleicht habt ihr auch gerade Dienst und haltet die Stellung. Danke schon mal dafür, an dieser Stelle. Für die heutige Folge haben wir wieder einen spannenden Gast eingeladen. Markus ist Product Manager bei GE Healthcare und hat vor nicht allzu langer Zeit von der Magnetresonanztomographie in den Bereich Imaging Digital Solutions gewechselt. Er war also quasi live dabei, als GE AIR Recon DL gelauncht hat. Eine Software-Lösung, die mittels künstlicher Intelligenz das Bildrauschen in MRT Bilder nahezu eliminiert hat. Hierdurch wurde über ein Nacht ein Paradigmenwechsel ausgelöst, da nun nicht mehr die Untersuchung an sich der limitierende Faktor in der MRT ist, sondern, ähnlich wie in der Computertomographie, das Patientenhandling. Dass das nur der Anfang einer spannenden Reise sein muss ist heute, wo Künstliche Intelligenz in aller Munde ist, jedem klar. Wir wagen einen Blick in die Zukunft von KI in der bildgebenden Diagnostik aber auch darüber hinaus. Wenn euch das Thema auch so begeistert, dann hört rein und teilt uns eure Meinung in den Kommentaren auf unseren Social Media Kanälen. Ansonsten bleibt uns nur zu sagen: Vielen Dank fürs Zuhören und einen guten Rutsch ins Jahr 2024! Eure Tabea & Martin AIR Recon DL - GE Healthcare EDISON - GE Heathcare Anton S. Quinsten - Informationstechnologie und Künstliche Intelligenz in der Radiologie --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/auf-knopfdruck/message
Fröhliche Weihnachten. Heute, am Tag der Veröffentlichung dieser Folge, habt ihr das Weihnachtsfest bereits hinter euch und seid wahrscheinlich gerade am planen, wie der Jahreswechsel von statten gehen soll. Vielleicht habt ihr auch gerade Dienst und haltet die Stellung. Danke schon mal dafür, an dieser Stelle. Für die heutige Folge haben wir wieder einen spannenden Gast eingeladen. Markus ist Product Manager bei GE Healthcare und hat vor nicht allzu langer Zeit von der Magnetresonanztomographie in den Bereich Imaging Digital Solutions gewechselt. Er war also quasi live dabei, als GE AIR Recon DL gelauncht hat. Eine Software-Lösung, die mittels künstlicher Intelligenz das Bildrauschen in MRT Bilder nahezu eliminiert hat. Hierdurch wurde über ein Nacht ein Paradigmenwechsel ausgelöst, da nun nicht mehr die Untersuchung an sich der limitierende Faktor in der MRT ist, sondern, ähnlich wie in der Computertomographie, das Patientenhandling. Dass das nur der Anfang einer spannenden Reise sein muss ist heute, wo Künstliche Intelligenz in aller Munde ist, jedem klar. Wir wagen einen Blick in die Zukunft von KI in der bildgebenden Diagnostik aber auch darüber hinaus. Wenn euch das Thema auch so begeistert, dann hört rein und teilt uns eure Meinung in den Kommentaren auf unseren Social Media Kanälen. Ansonsten bleibt uns nur zu sagen: Vielen Dank fürs Zuhören und einen guten Rutsch ins Jahr 2024! Eure Tabea & Martin AIR Recon DL - GE Healthcare EDISON - GE Heathcare Anton S. Quinsten - Informationstechnologie und Künstliche Intelligenz in der Radiologie --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/auf-knopfdruck/message
In der Rubrik “Investments & Exits” begrüßen wir heute Tina Dreimann, Co-Founder von better ventures. Tina spricht über die Finanzierungsrunden von Ecoplanet, Springbok Analytics und Albatroz Therapeutics. Das münchner ClimateTech ecoplanet hat in einer Seed-Finanzierungsrunde unter der Führung von HV Capital 2,6 Millionen Euro eingesammelt. Außerdem beteiligten sich prominente Angel Investoren. Das Startup wurde 2022 von Maximilian Dekorsy und Dr. Henry Keppler gegründet. Ecoplanet bietet Industrieunternehmen ein ganzheitliches Energiemanagementsystem, um den Übergang zu erneuerbaren Energien zu erleichtern. Durch die Nutzung von Smart-Meter-Daten und KI- und Big-Data-Analysen sollen Kunden Kosten senken und Nachhaltigkeitsziele erreichen können. Das US-amerikanische Unternehmen Springbok Analytics hat in einer Seed-Finanzierung 3 Millionen US-Dollar erhalten. Die Runde wurde von Transition Equity Partners angeführt, mit Beteiligung der Chicago Blackhawks aus der NHL, der FSHD Global Research Foundation und Folgeinvestitionen von Titletown Tech, CAV Angels und frühen Angel Investoren. Das von Scott Magargee und Silvia Blemker gegründete Startup entwickelt ein KI-gestütztes Scan-Verfahren, um MRT-Bilder in personalisierte 3D-Muskelvisualisierungen umzuwandeln. Die präzise Darstellung soll einen Beitrag zur Behandlung von Muskel-Skelett Erkrankungen leisten. Das Singapurer BioTech Albatroz Therapeutics hat in einer von Outram Bio und Seeds Capital angeführten Finanzierungsrunde 3 Millionen US-Dollar eingesammelt. Albatroz Therapeutics entwickelt neue Therapieansätze zur Behandlung von bestimmten Tumoren und arthritischen Erkrankungen. Das Unternehmen wurde von Frederic Bard und Guy Heathers 2020 gegründet.
Alle Infos und Shownotes auf: https://wunderweltkörper.com/039 www.fabletics.de/wunderwelt MRT-Bilder: https://www.vice.com/de/article/qvgkzw/die-geschichte-des-paars-das-sex-im-mrt-hatte
Was ist Schmerz? Wie entsteht Schmerz? Was kannst Du nachhaltig gegen Schmerz machen? Ist es möglich dauerhaft schmerzfrei zu werden? All diese Fragen klären wir in der heutigen Podcast Episode? Wir gehen der Frage auf den Grund, warum Du zum Beispiel Rückenschmerzen hast und warum es vermutlich nichts mit Deinem Rücken zu tun hat. Wir haben tolle Beispiele zum Thema => BANDSCHEIBENVORFALL und SCHMERZ => Rückenschmerzen => Armschmerzen => warum 2 identische MRT Bilder zu unterschiedlichen Auswirkungen führen: sprich ein Patient ist schmerzfrei und der andere leidet. Die ganze Episode ist vollgepackt mit wichtigen und hilfreichen Infos, die Du Dir auf jeden Fall anhören solltest, wenn Du unter Schmerzen leidest und wenn Du auf keinen Fall Schmerzen bekommen möchtest. Wir geben Dir ein Beispiel, was in ein gutes warm up auf jeden Fall hineingehört und was Du in einem Warm Up auf jeden Fall vermeiden solltest. Du siehst, es ist wirklich für jeden etwas interessantes dabei. Wenn Dir diese Episode gefallen hat würde es uns riesig helfen, wenn Du: auf Spotify diese Episode downloadest und dann hörst wenn Du auf Apple I Tunes eine Bewertung hinterlässt und wenn Du uns eine Spende via PAYPAL zukommen lassen würdest Der Empfänger lautet: info@rebellu.com Jeder Euro hilft uns, denn wir stecken viel Zeit und Liebe in diesen Podcast. Herzlichen Dank, Deine Mimi Lawrence. PS: unser Trainingsprogramm für zu Hause kannst Du 10 Tage kostenlos testen: www.rebellu.training Unsere Instagram Seite bietet jeden Tag tolle Tips und Tricks zum Thema Fitness und Gesundheit und wir bieten jeden Tag online Live Kurse via Zoom an. Hier geht es zum Kursplan.
MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
Diesmal interviewe ich den Neuroradiologen Dr. Hagen Kitzler vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden. Er erläutert die Bedeutung der MRT, ihrer Standardisierung und an welchen Verbesserungen geforscht wird. https://ms-perspektive.de/interview-mit-dr-hagen-kitzler-zur-bedeutung-der-mrt-bei-multipler-sklerose/ Wann macht es Sinn Kontrastmittel einzusetzen? Welche Aussagekraft hat ein Scan vom Gehirn? Wann schaut man sich zusätzlich den Sehnerv an? Und vor welchen Herausforderungen stehen Neuroradiologen bei der Darstellung der Hirnrinde und den Nerven in der Wirbelsäule? Viele Fragen und noch einige mehr, auf die Dr. Kitzler die Antworten gibt. Dr. Hagen H. Kitzler ist Funktionsoberarzt am Institut für Interventionelle und Diagnostische Neuroradiologie des UK Dresden, Ärztlicher Leiter für den Bereich MRT-Forschung am CarusNeuroImagingCenter und Leiter einer Forschungsgruppe für die Entwicklung quantitativer MRT-Techniken für die MS und neurodegenerative Erkrankungen. Vorstellung Dr. Kitzler hat zwei Kinder. Sein Sohn war viele Jahre Kruzianern im Dresdner Kreuzchor und engagiert sich gerade als BuFDi (Bundesfreiwilligendienst). Seine Frau ist Kinder- und Jugendpsychaterin in eigener Praxis. Seine Freizeit verbringt er gern in der Natur und generell unter freiem Himmel. Gerade ist er mit seiner Frau und Tochter aus einem Urlaub in Mexiko zurückgekehrt, wo es in die Petén-Region, den Akalché-Wald und zu Stätten der Maya-Kultur ging. Hagen H. Kitzler interessierte bereits früh Biologie und Geschichte und er verbrachte einen Teil seiner Kindheit in Nordafrika, wo seine Eltern als Kinderarzt und Hebamme in der Entwicklungshilfe arbeiteten. Wichtigste Stationen bis zur jetzigen Position? Nach dem Abitur war die erste Station die Pflege schwerstbehinderter Kinder in der Diakonie, was sehr prägend war. Eigentlich wollte Hagen H. Kitzler Biologie studieren, doch durch den Kontakt zum Verhaltensforscher Prof. Günter Tembrock (Humboldt Universität Berlin – HUB) kam es anders. Sein humanethologisches Seminar und sein Umgang mit Studenten prägte ihn seitdem. Hagen H Kitzler studierte Humanmedizin an der HUB und absolvierte seine klinische Ausbildung in Dresden. Es folgten Stationen am Brain Tumor Center des Princess-Margaret-Hospital in Toronto, Kanada und der Traumatologie am Groote-Schuur- Hospital in Kapstadt, Südafrika. Die Dissertation schrieb er in Dresden bei Prof. Reichmann in der Klinik für Neurologie. Dann folgte die Ausbildung zum Neurologen an der Charité in Berlin bei Prof. Karl-Max Einhäupl. Dort arbeitete Dr. Kitzler in der Arbeitsgruppe Neuroimmunologie unter Prof. Frauke Zipp mit Dr. Klaus Schmierer als Tutor an einem MRT-Projekt. Weiter ging es zu einer Hospitation in die Neuroradiologie der Charité bei Prof. R. Lehmann, die dann zum Wechsel der Ausbildung vom Neurologen zum Neuroradiologen führte. Bei der Rückkehr nach Dresden startete Dr. Kitzler in der Neuroradiologie bei Prof. Rüdiger von Kummer. Dort standen das Schlaganfall-CT und das Tumor-MRT im Fokus. Seine allgemeinradiologische Facharztausbildung führte er in der Radiologie unter Prof. Michael Laniado durch. Im Anschluss ging es in die Neuroradiologie wo er mit der MRT-Forschung begann. Es ging um Diffusions-Tensor-Bildgebung (DTI) zur Rekonstruktion von Fasertrakten, was zur Vorbereitung der Operationen von Gehirntumoren benötigt wird. Er traf Prof. Tjalf Ziemssen wieder, den er bereits von früher kannte und der gerade das MS-Zentrum in Dresden aufbaute. Beide begannen intensiv miteinander wissenschaftlich und für die diagnostische Patientenversorgung zu koperieren. Dank Prof. Rüdiger von Kummerer konnte Hagen Kitzler von 2007 bis 2009 an die University of Western Ontario nach London, Ontario, Kanada gehen, wo er als Postdoc in der Biophysik und Neuroradiologie forschte. Dort wurde zum ersten Mal eine neue Form der Myelinbildgebung (mcDESPOT), die eine 3D-Aufnahme bei MS ermöglicht angewendet. Mit seiner Rückkehr nach Dresden transferierte er diese Technik an das Uniklinikum Dresden, startet eine dazugehörige Forschungsgruppe und initiierte internationale Kooperationen. Es folgte die Facharztausbildung zum Neuroradiologen und Master of Science für klinische Forschung an der Dresden International University. Persönliche Motivation für Beruf? Meine Zeit mit schwerstbehinderten Kindern war Ausschlag dafür, einen Beruf zu ergreifen, um etwas gegen chronische Leiden zu tun. Warum ist die MRT so gut als diagnostische Methode bei MS geeignet? Die Technik ist ursprünglich eigentlich eine Stoffprobenanalyse, die aufgrund der elektromagnetischen Kennung funktioniert, aber es kommt später zur Nutzung für die Bilderzeugung, weil Stoffe sich untereinander beeinflussen, beispielsweise Wasser. Und wir bestehen zu 98% aus Wasser (H2O). Können Sie die Begriffe T1, T2 und FLAIR einfach verständlich erklären? Was ist damit gemeint und was misst man? Längs- und Quermagnetisierung sind magnetische Grundeigenschaften. Wenn Stoffe elektromagnetisch angeregt und ausgerichtet werden, gehen sie zu ihrer charakteristischen Magnetisierung zurück. Die Zeit dieser Relaxation zurück zur Längsmagnetisierung ist die T1-Zeit. Das Gleiche gilt für die Quermagnetisierung. Hier wird die Zeit der Relaxation zurück zur Quermagnetisierung als T2-Zeit beschrieben. Beides kann man zur Bilderzeugung nutzen. FLAIR ist eine Variante der T2-Bildgebung, bei der wir das Wasser unterdrücken, um die krankhaften Veränderungen besser zu sehen, sozusagen zu kontrastieren. Was kann man bisher alles mittels MRT bei MS-Patienten sehen, vergleichen und auswerten? Prinzipiell sehen wir die Auswirkungen der für die MS typischen Entzündung, klassisch mit konventioneller MRT als Läsionen bezeichnet. Die Läsionen sind hauptsächlich von Demyelinisierung also Entmarkung geprägt. Außerdem kommt es [Anmerk. Nele Handwerker: unbehandelt] zu einer Abnahme des Hirnvolumens, die schneller verläuft, als bei Gesunden. Wir bemerken aber, dass wir mit immer besseren MRT-Methoden sehr viel mehr Details erkennen können, wie spezielle Veränderungen der Hirnrinde, Läsionen, die chronisch aktiv sind aber auch messbare Dinge wie den Myelingehalt oder die Dicke der Nervenzellfortsätze, der Axone. Wenn es sinnvolle Messungen sind, nennt man das dann Biomarker und dazu forschen wir. Wann ist eine Kontrastmittelgabe sinnvoll und was kann man dadurch sehen? Wenn eine starke Entzündung im Gehirn auftritt, verliert es dort kurzzeitig die Fähigkeit, den Übertritt von Stoffen aus dem Blut zu kontrollieren. Man macht sich das zunutze, um die Entzündung aufzuzeigen, da auch Kontrastmittel kurzzeitig dorthin gelangen. Macht es Sinn immer alle Bereiche zu untersuchen? Nein, macht es nicht. Das Gehirn sollte regelmäßig untersucht werden, die Wirbelsäule nur bei Symptomen. Und wenn es um den Sehnerv, die Orbita geht, wird das nur zur ersten Diagnostik gemacht. Wie genau kann man Läsionen im MRT konkreten Symptomen beim Patienten zuordnen? Wenig, da nur ein Teil eindeutige Funktionen trägt. Das Gehirn ist in der Lage sich flexibel anzupassen, was ein großer Vorteil ist. Ein paar Funktionen, wie Bewegung, Sehen und Hören sind jedoch an definierten Stellen im Gehirn zu finden. Auf welche Schlagworte oder Passagen der MRT-Auswertung sollten wir MS-Patienten achten? Neue oder vergrößerte T2-Läsionen. Zunahme von T1-Läsionen, gegebenenfalls Kontrastmittel-Enhancement (Anreicherung) und die Beschreibung zur Messung der Hirnatrophie (Hirnvolumenminderung). Wichtig: Falls die MS erst viel später diagnostiziert wurde, ist der Anfangswert beim Hirnvolumen höchstwahrscheinlich unter dem Altersniveau. Dann geht es darum, ihn auf diesem Level zu halten mit Hilfe der Therapie und einem gesunden Lebenswandel. Wie wichtig ist die Standardisierung beim MRT, um eine Aussage über den Krankheitsverlauf und Wirksamkeit von Therapien treffen zu können? Enorm wichtig. Durch die Standardisierung kann man wirklich sehen, was im Gehirn passiert, weil das dann die einzigen Unterschiede sind und nicht zusätzlich noch Einflüsse der Qualität der Aufnahmen (Details, Schichtdicke, etc.). Wie intensiv und auf in welcher Weise arbeiten sie mit den Neurologen vom MS-Zentrum zusammen? Die MRT-Diagnostik arbeitet sehr intensiv mit dem MSZ zusammen. Es ist fast wie eine Familie. Ich kenne Prof. Tjalf Ziemssen seit meiner Studentenzeit. Wichtig sind der regelmäßige Austausch und die Patientenbesprechungen. Wo liegen die Grenzen vom MRT? Was kann man (noch) nicht darstellen? Und woran forschen sie als Neuroradiologe? Der Kortex, die Hirnrinde, ist noch eine Nuss, die wir knacken müssen und das Rückenmark stellt uns vor biophysikalische Probleme. Dort passiert auch Aktivität durch die Multiple Sklerose, die wir aber leider bisher nur ungenügend darstellen können. Welche Vorteile hätten wir von der standardisierten und computerunterstützten Auswertung der MRT-Bilder? Dass wir immer präziser werden und genau beobachten können, wie die individuelle MS-Entwicklung abläuft und damit auch wissen, ob eine Therapie erfolgreich ist oder gewechselt werden sollte. Wie können wir als MS-Patienten bei diesem Vorhaben helfen? Bislang muss man als Patient zustimmen, da wir uns in der Erprobung beziehungsweise der Einführung in Alltag befinden. Das heißt, die computer-assistierte Software ist noch im Prototypen-Stadium. Bitte nehmen sie an den entsprechenden Studien teil, das hilft uns beim Forschen und stetig besser werden. Welchen Durchbruch wünschen Sie sich für die Forschung und Behandlung der MS in den kommenden 5 Jahren? Für die Behandlung, dass es hochpotente, die Defekte reparierende Mittel, zur Remyelinisierung gibt. Für die Bildgebung wünsche ich mir, dass wir alles Gelernte aus dem Kopf auch auf die Wirbelsäule übertragen können. Blitzlicht-Runde Was war der beste Ratschlag, den Sie jemals erhalten haben? Von meinem Vater MR Dr. Heinz Kitzler: „Such dir ein kleines Spezialgebiet, um etwas Wirksames zu leisten“. Von Prof. Rüdiger von Kummer zum Auslandsaufenthalt: „Junge, geh (zum Forschen) mal woanders hin!“ Wie lautet Ihr aktuelles Lebensmotto? Freude am Lernen, Spaß bei der Arbeit. Mit welcher Person würden Sie gern einmal ein Kamingespräch führen und zu welchem Thema? Mit Prof. Robert Koch, darüber was ihn motiviert hat. Und gern noch einmal Prof. Günter Tembrock, um ihm zu zeigen welches Vorbild er für mich war und was ich als Hochschullehrer heute ähnlich dem mache, wie er damals. Vervollständigen Sie den Satz: „Für mich ist die Multiple Sklerose…eine Herausforderung und Ansporn.“ Welches Buch oder Hörbuch, das Sie kürzlich gelesen haben, können Sie uns empfehlen und worum geht es? Aus meinem Sommerurlaub: Ulrike Peters „Das Alte Mexiko: und seine Hochkulturen“ – Spannend daran ist, dass es auch zeigt, wie die alten Kulturen bis heute Land, Leben und Leute prägen. Möchten Sie den Hörerinnen und Hörern noch etwas mit auf dem Weg geben? Fragen sie, wie ihr Gehirn aussieht. Ihr Neuroradiologe wird es ihnen zeigen. Informieren sie sich, lernen sie stetig dazu. Denn ein informierter Patient, ist der beste Patient. Wenn wir als Team zusammenarbeiten, macht es beiden Seiten mehr Spaß und es gelingt uns effektiver gegen die MS vorzugehen. Wie erreicht man die Neuroradiologie am Universitätsklinikum Dresden am besten? Auf der Webseite der Neuroradiologie oder telefonisch unter 0351 458-13202. ++++++++++++++++++++ Vielen Dank an Dr. Hagen H. Kitzler für das geführte Interview und all die Informationen zur MRT-Untersuchung. Bestmögliche Gesundheit wünscht dir, Nele Mehr Informationen rund um das Thema MS erhältst du in meinem kostenlosen Newsletter. Hier findest du eine Übersicht zu allen bisher veröffentlichten Podcastfolgen.
Überholte Mythen - wo wir allgemein verbreitetes Wissen kritisch hinterfragen und der Wahrheit auf den Grund gehen. Heute: müssen wir unsere MRT Bilder bis aufs Kleinste erklärt bekommen? Hilft uns das bei der Heilung? Eine brandneue Studie zeigt: Leider nein. Vorallem bei Rückenschmerzen war je mehr die Patienten über Ihre Bildgebung und Abnormalitäten erläutert bekamen negativ im Verlauf - sie hatten mehr Schmerzen wie die Kontrollgruppe. Erwähnte Studien: "The catastrophization effects of an MRI report on the patient and surgeon and the benefits of 'clinical reporting': results from an RCT and blinded trials", S. Rajasekaran et al., 2021: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33748882/ "Is spinal surgery effective for back pain? N. Bogduk & G. Andersson, 2009, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2948294/
Bei Rückenschmerzen, Hüfte-, Knie-, oder Schulterarthrose können wir heute auf verschiedene bildgebende Verfahren zurückgreifen. Diese zeigen uns immer nur einen Teil des Problems. Die Röntgen oder MRT Bilder zeigen oft nichts, was den Schmerz erklären könnte. Da wir die Muskeln für die Kniebewegung, z.B. bei Meniskusriss, an der Hüfte nicht sehen können. Unser Gehirn bildet ein chronisches Schmerzgedächtnis oft dann aus, wenn immer wieder am Knie behandelt wird. Ohne dass die weiterlaufenden Muskelketten / Meridiane untersucht und behandelt werden, die im Kiefer ihren Anfang nehmen. Aber auch das Schmerzgedächtnis ist veränderbar und regenerierbar. Es kommt immer darauf an, welche Rückschlüsse der behandelnde Arzt oder Orthopäde, aufgrund seiner Erfahrung und Ausbildungen aufgrund der Darstellungen zieht. Diese Rückschlüsse passen nicht immer zu dem, was mir meine Patientinnen und Patienten in der Praxis in Köln / Haslach erzählen. Was wir bei Schmerzen am Rücken sehen ist von vielen Faktoren und unserer Erwartungshaltung abhängig. Auch die Muskeln spielen eine wichtige Rolle bei Schmerzgeschehen. Fast immer viel zu angespannt, fast nie zu locker! Meine Bitte: Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, hinterlassen Sie bitte eine 5-Sterne-Bewertung, ein Feedback auf iTunes und abonnieren Sie diesen Podcast „Muskel, Gesundheit und Leistung“. Zeitinvestition: Maximal 2 Minuten. Dadurch helfen Sie mir, den Podcast stetig zu verbessern und Ihnen die Inhalte zu liefern, die Sie sich wünschen. Herzlichen Dank an dieser Stelle. Website: https://www.muskel-gesundheit.de Facebook: https://www.facebook.com/MyohydroTherapie/ Kontakt: Heilpraktiker Markus Rachl Dürener Straße 346 D - 50935 Köln-Lindenthal Anfragen und Terminvereinbarungen: Telefon: +49 221 16896105 E-Mail: praxis@muskel-gesundheit.de
029| In dieser Folge geht es um das Problem, dass Blutbefunde und MRT Bilder mehr aussagen als Patientenerzählungen und Geld viel zu oft über die Behandlungsart entscheidet.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Die vorliegende Dissertation „Radiologische Diagnostik von abdominalen Erkrankungen beim Hund – ein interaktives Lernprogramm“ deckt ein Teilgebiet der Tiermedizin im Rahmen des E-learning ab, für welches – soweit der Autorin bekannt – keine vergleichbare Lernsoftware in diesem Spezialbereich existiert. Die Lernsoftware deckt zwei große Bereiche des Abdomenröntgens des Hundes ab: Zum einen die allgemeinen Grundlagen des Abdomenröntgens mit den Unterkapiteln Lagerung, anatomische Lage der abdominalen Organe, Röntgendichte, Röntgenzeichen, Befundung von abdominalen Röntgenaufnahmen, Allgemeines zu pathologischen Befunden von Röntgenaufnahmen des Abdomens und schließlich Allgemeines zu Kontrastuntersuchungen. Zum anderen werden in Spezialkapiteln die röntgenologischen Befunde der jeweiligen Abdominalorgane erläutert. Dieser Abschnitt umfasst die Kapitel Leber, Milz, Pankreas, Lymphknoten, Nieren & Ureteren, Harnblase & Urethra, Prostata, Hoden, Ovarien, Uterus, Magen und Dünndarm & Colon. Die einzelnen Kapitel sind übersichtlich aufgebaut und strukturiert gestaltet, so dass ein effektives Durcharbeiten des Programmes und auch eine gründliche Vorbereitung auf die Prüfung ermöglicht wird. So sind beispielsweise die Organkapitel derart aufgebaut, dass sich zu Beginn des jeweiligen Kapitels ein kurzer Einleitungsteil mit den röntgenologisch sichtbaren physiologischen Begebenheiten – Lage, Größe, Form und Röntgendichte – des jeweiligen Organs befindet. Im Anschluss daran sind Unterkapitel mit möglichen pathologischen Radiologiebefunden aufgeführt. Zur Veranschaulichung dienen beschriftete, farbig hinterlegte und aussagekräftige Röntgenbilder sowie interaktive und dreidimensionale Grafiken, Filme, übersichtliche Tabellen und zum Teil auch Ultraschall- und MRT-Bilder. Das Lernprogramm wurde mit der Software Adobe Dreamweaver CS4 sowie den Grafik-Programmen Adobe Flash CS4 Professional, Adobe Fireworks CS4 und Adobe Media Player erstellt. Zur Veröffentlichung der Lernsoftware stehen mehrere Möglichkeiten, unter anderem die Verbreitung in CD-Form oder online auf dem E-learning Portal der Universität, zur Verfügung. Mit diesem interaktiven Lernprogramm wird im Bereich der bildgebenden Diagnostik der Tiermedizin – im speziellen in der Radiologie – ein weiterer Schritt in Richtung des Lernens und Arbeitens mit modernen, digitalen Medien gemacht.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
In dieser Arbeit sollte mit statistischen Methoden die Korrelation zwischen der Höhe von Temperatur, Anzahl der innerhalb der ersten 48 h verabreichten Antipyretika, CRP oder Leukozytose und der Ausdehnung von ischämischen Schlaganfällen oder Hirnblutungen geprüft werden. Außerdem wurde der zeitliche Verlauf dieser Parameter bei Patienten mit klinischer Besserung innerhalb von 24 h nach Lyse (Mittelwert: 6,6 h, Median: 4 h) mit dem Verlauf bei Patienten ohne Besserung nach Lyse verglichen. Dazu wurden die Daten von 998 konsekutiven Patienten retrospektiv gescreent und von 500 Patienten ausgewertet, die innerhalb von 24 h wegen eines Schlaganfalls im Krankenhaus Harlaching aufgenommen wurden. Davon konnte in der Bildgebung bei 422 Patienten eine Ischämie und bei 69 Patienten eine primäre Blutung nachgewiesen werden, 4 Patienten hatten bereits bei Aufnahme einen eingebluteten Infarkt. 52 Patienten wurden lysiert. Das Läsionsvolumen wurde anhand der CCT- und z.T. auch der MRT-Bilder gemessen. Zur Analyse des Zusammenhangs zwischen Läsionsvolumen und Temperatur, Anzahl der innerhalb der ersten 48 h verabreichten Antipyretika, CRP oder Leukozytose wurden die Daten von Patienten getrennt nach Ischämie und primärer Hirnblutung untersucht. Patienten mit Nachblutung oder Ventrikeleinbruch sowie mit Hinweisen auf einen Infekt (n=93) wurden nicht berücksichtigt. Die Analyse zeigt bei Patienten mit Ischämie ergaben sich signifikante Werte für die Korrelation von Volumen und Temperatur an den Tagen 2 und 3 sowie der Anzahl der Antipyretika, Volumen und CRP an den Tagen 1 bis 5 und Volumen und Leukozytose an den Tagen 1 bis 3. bei Patienten mit primärer Blutung bei deutlich niedrigeren Fallzahlen einen signifikanten Zusammenhang von Volumen und Temperatur an den Tagen 2 und 3 sowie der Anzahl der Antipyretika und Volumen und CRP an Tag 2. Ein Zusammenhang zwischen Volumen und Leukozytose kann nicht nachgewiesen werden. im Vergleich von Patienten mit Besserung innerhalb von 24 h nach Lyse und Patienten ohne Besserung nach Lyse einen unterschiedlichen zeitlichen Verlauf der Entzündungsparameter. Ein signifikanter Unterschied findet sich für die Temperatur an Tag 3, die Leukozytose an den Tagen 2 und 3 und das CRP an den Tagen 3 bis 5. Die Verlaufsdiagramme zeigen für Temperatur und Leukozytose an den Tagen 2 und 3 und für CRP an den Tagen 2 bis 5 einen rascheren Abfall bei erfolgreich lysierten Patienten. Insgesamt beweisen die vorliegenden Ergebnisse einen Zusammenhang zwischen dem Läsionsvolumen und der Höhe der Entzündungsparameter, wobei dieser Effekt bei Patienten mit Ischämie wesentlich deutlicher nachzuweisen ist als bei Patienten mit primärer Hirnblutung. Dies ist möglicherweise auf die wesentlich höhere Anzahl der ischämischen Schlaganfälle in dieser Serie zurückzuführen, könnte aber auch mit einer unterschiedlichen Entzündungsreaktion bei Hirnblutungen zusammenhängen. Zur Klärung dieser Frage sind weitere Untersuchungen notwendig. Aus dem Zusammenhang von Läsionsvolumen und Höhe der Entzündungsparameter ergeben sich mögliche Konsequenzen für die Therapie von Schlaganfallpatienten: Patienten mit nur mäßig erhöhten Entzündungszeichen sollte bei vermutetem grossen Läsionsvolumen nicht unbedingt antibiotisch behandelt werden. Eine Indikation besteht nur bei zusätzlichem Nachweis einer infektiösen Genese. Auch nach Beginn einer antibiotischen Behandlung muß bedacht werden, dass ein langsamer Rückgang der Entzündungsparameter durch die zerebrale Nekrose und nicht durch eine mangelnde Wirksamkeit der Antibiotika verursacht sein kann. Dies ist besonders unter Berücksichtigung der möglichen Nebenwirkungen von Antibiotika zu sehen.