Podcasts about die assoziation

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Best podcasts about die assoziation

Latest podcast episodes about die assoziation

Audiostretto 59/4/24
Assoziiert

Audiostretto 59/4/24

Play Episode Listen Later Jul 11, 2024 1:27


Früher gab es in der Schweiz eine Marke, die Joghurt herstellte und diese in einem ganz speziellen Glas mit einer ganz charakteristischen Form verkaufte. Dasselbe gilt für die Flasche eines koffeinhaltigen kalten Getränks aus den USA. Wenn man also das leere Glas sieht, assoziiert man automatisch, was der Inhalt war. Aber der Behälter selbst - das Glas oder die Flasche - können auch mit irgendeinem anderen Inhalt gefüllt werden. Das Joghurtglas kann als Windlicht dienen und die Flasche als Wasserbehälter für das Giessen von Pflanzen. Die Assoziation erfolgt zum einen, weil diese Formen quasi einzigartig sind und genau zu einem bestimmten Produkt gehören und zum andern, weil wir sie immer und immer wieder gesehen und so den kausalen Zusammenhang hergestellt haben. Mit Menschen tun wir das auch: er oder sie ist so oder so. Aber damit schränken wir sie ein. Erlaubst Du anderen auch mal ganz anders zu sein, als du es von ihnen gewohnt bist oder erwartest? Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!

Podcast – Znipcast – Podcast der Znip Academy

Ballermann Aus unserer Zweijahre Znipcast Folge sind noch Fragen wie „Woher kommen die Assoziationen zu Ballermann-Liedern, wie ‚Reiß die Hütte ab‘?“ übriggeblieben. Auch diese beantworten wir gern. Die Assoziation stammt, glaube ich aus der Burn Down Folge. Achtung, diese Folge ist komplett sinnlos! Spaß bei der Arbeit Für uns ist das ein Spaßfaktor. Wir sind... The post Sommerpause: Ballermann appeared first on Znipcast - für gute Zusammenarbeit | Agilität, Scrum, KanBan, Psychologie, Teamentwicklung und NLP | Podcast der Znip Academy.

(Un)glaublichi Sache
Der Missbrauch & das Missbrauchen

(Un)glaublichi Sache

Play Episode Listen Later Sep 13, 2021 45:45


Das Wort Missbrauch ruft wohl bei jedem Lesenden schreckliche Bilder hervor. Die Assoziation lässt einem an körperliche Übergriffe, an Kinder oder Kirchen denken. Doch ist dies das korrekte Bild? In dieser Podcastfolge gehen wir unter anderem der Wortbedeutung auf den Grund. Was kann alles ein Missbrauch sein? Wo fängt Missbrauch an und was ist der Unterschied zu einer Grenzverletzung? Zusätzlich philosophieren wir darüber wie die Welt ohne Missbrauch aussehen würde und was jede Einzelperson dafür beitragen kann. In diesem Podcast möchten wir uns mit den verschiedensten Glaubens und Lebensthemen auseinandersetzen. Dafür unterhalten sich jeweils zwei Personen über ein spezifisches Thema. Dabei ist das Gespräch eine Momentaufnahme. Was wir sagen sind persönliche Aussagen und nicht gezielt die Einstellung der Evangelisch-Methodistischen Kirche. Euch Hörer möchten wir in die verschiedenen Themen mitnehmen und ermutigen zu hinterfragen, sich auseinanderzusetzen und weiter zu denken. Es gilt das Motto nach 1. Thessalonicher 5,21: Prüft aber alles, das Gute haltet fest! Weitere Infos unter: www.emk-aarau.ch/podcast

Carl-Auer Sounds of Science
#84 Astrid Habiba Kreszmeier - Natur-Dialoge

Carl-Auer Sounds of Science

Play Episode Listen Later Sep 8, 2021 43:34


Im Gespräch mit Carl-Auer Sounds of Science gibt Astrid Habiba Kreszmeier ausführlich Auskunft über ihren Ansatz und dessen Kontexte. Die Assoziation zu Humberto Maturanas und Francisco Varelas Konzept der Autopoiese ist nicht zufällig. Der sympoietische Ansatz greift aber weiter aus. Mehr Information zu Astrid Habiba Kreszmeier finden Sie hier: www.carl-auer.de/autoren/astrid-habiba-kreszmeier "Carl-Auer Sounds of Science" finden Sie auch auf: Apple Podcasts podcasts.apple.com/de/podcast/carl…ce/id1487473408 Spotify open.spotify.com/show/6wX82k2waqcU8IDUK9Vn7o Stitcher www.stitcher.com/show/carlauer-sounds-of-science Deezer www.deezer.com/de/show/862242 Google Podcasts podcasts.google.com/feed/aHR0cHM6Ly…DegQIARAC&hl=de SoundCloud @carlauersoundsofscience Facebook www.facebook.com/carlauersoundsofscience/ Folgen Sie auch unserem anderen Podcast, der "autobahnuniversität", auf: SoundCloud @carlauerverlag Apple Podcasts podcasts.apple.com/de/podcast/carl…1479529658?mt=2 Spotify open.spotify.com/show/0HVLyjAHZkFMVr9XDATMGz Google Podcasts podcasts.google.com/feed/aHR0cDovL2…DegQIARAC&hl=de Facebook www.facebook.com/carlauerautobahnuniversitaet/ Sowie dem Carl-Auer Verlag auf: Twitter twitter.com/carlauerverlag Instagram www.instagram.com/carlauerverlag/ YouTube www.youtube.com/carlauerverlag Facebook www.facebook.com/carlauerverlag/ Oder schauen Sie hier vorbei www.carl-auer.de

Mosaik-Podcast
Kämpfe um Wohnraum: Wie Mieter*innen-Bewegungen auf die Krise reagieren

Mosaik-Podcast

Play Episode Listen Later Jun 1, 2020 48:14


Ein Mittschnitt der digitalen Diskussionsreihe der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung vom 27. Mai 2020. In der Corona-Krise - wie auch schon nach der Finanzkrise 2008 – ist eine Verschärfung von sozialer Ungleichheit und Unsicherheit von Wohnsituationen zu beobachten. Die Pandemie ist für Menschen ohne festen Wohnsitz oder in überfüllten Unterkünften existenzbedrohend. Gleichzeitig haben die Lockdown-Maßnamen zu Einkommensengpässen in vielen Haushalten geführt. Diese stehen nun vor dem Problem ihre Mieten oder Hauskredite nicht bezahlen zu können. Schon seit einigen Jahren setzen sich Mieter*innen gegen Mietsteigerung und Verdrängung in vielen Deutschen Städten zur Wehr. Daraus entstand eine Mieter*innenbewegung mit geteilten Aktionsformen, Forderungen und Netzwerken. Für diese Bewegung stellt die Corona-Krise eine große Herausforderung dar. Viele Organisations- und Aktionsformen sind zunächst nicht mehr möglich und Ressourcen für politische Arbeit sind weggebrochen. Gleichzeitig bietet die Krise die Möglichkeit und Notwendigkeit neue Forderungen zu artikulieren. Nach den gegenwärtigen Hilfspaketen droht eine vertiefte Austeritäts- und Neoliberalisierungspolitik. Ob es geling wird, dieser eine Alternative entgegen zu stellen, hängt zentral von sozialen Bewegungen wie der Mieter*innenbewegung ab. Auch in einigen anderen europäischen Staaten (allen voran Spanien und Großbritannien) zeichnet sich eine verstärkte Zuspitzung der Kämpfe um Wohnraum ab. Dabei organisieren Aktivist*innen in großem Umfang Mietstreiks und stellen verstärkt Forderungen nach umfassenden politischen und ökonomischen Transformationen. In dieser Ausgabe der digitalen Diskussionsreihe der AkG, diskutieren Lisa Vollmer (Bauhaus-Universität Weimar) und Bernd Bonfert (Radboud University) die strukturellen und politischen Dimensionen dieser Kämpfe um Wohnraum. Dabei werden übergreifende Tendenzen und Strategien aufgezeigt. Moderieration durch Sascha Radl (Universität Kassel). Die Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG) existiert seit 2004 als ein offener Zusammenschluss von Sozialwissenschaftler*innen aus dem deutschsprachigen Raum. Sie hat sich gegründet, um gesellschaftskritische Theorieansätze in einer Zeit weiterzuentwickeln, in der eben solche Ansätze an Hochschulen kaum noch Platz finden. Ihre digitale Diskussionsreihe zum Zustand der Welt in Zeiten von Corona steht allen interessierten Personen offen und findet immer mittwochs von 16 bis 17 Uhr via zoom statt. Links dazu finden sich unten. Außerdem können alle Ausgaben hier im Mosaik-Podcast nachgehört werden. https://akg-online.org/aktuelles/digitale-diskussionsreihe-der-akg-gesellschaftsforschung-zeiten-sozialer-distanzierung https://www.facebook.com/events/172405694205434/

Mosaik-Podcast
Autoritärer Staatsumbau in der Corona-Krise: Zur Situation in Israel und Polen

Mosaik-Podcast

Play Episode Listen Later May 24, 2020 54:21


Ein Mittschnitt der digitalen Diskussionsreihe der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung vom 20. Mai 2020. Rechtspopulistische Politiker machen gerne mit Angst Politik. Im Zeichen der Coronakrise findet diese Politik mit der Angst eine neue Anwendung und Gestalt. In dieser Ausgabe der digitalen Diskussionsreihe der AkG wird am Bispiel von Polen und Israel diskutiert, wie die Pandemie von rechten Kräften genutzt wird, um einen autoritären Staatsumbau voranzutreiben und mit rechtsstaatlichen Prinzipien zu brechen. In Israel ist es dem unter Anklage stehenden Premierminister Benjamin Netanjahu gelungen, die Coronakrise zur Bildung einer Einheitsregierung mit dem Oppositionsführer Benny Gantz zu nutzen. Damit konnte ein vierter Wahlgang innerhalb nur eines Jahres abgewendet werden. Allerdings nur um den Preis erheblicher Legitimationsgewinne des rechten Lagers. Wie die Angriffe gegen den Obersten Gerichtshof im Vorfeld der Regierungsbildung zeigen, ist die israelische Rechte bereit, mit rechtsstaatlichen Prinzipien zu brechen, wenn sie ihre Vormachtstellung bedroht sieht. Diese Praktiken werden zu einem gewissen grad durch die Bildung der Einheitsregierung sanktioniert. Genauso wird sanktioniert, dass ein unter Anklage stehender Premierminister die Regierungsgeschäfte führen kann. Der Beitrag von Michael Elm (FU Berlin, Minerva Institute for German History (Tel Aviv University)) stellt einige Hintergründe zur Bildung der Einheitsregierung im Kontext der Coronakrise vor. Außerdem geht er auf tieferliegende Probleme der israelischen Demokratie ein. In Polen nutzt die rechte Regierung die Pandemie, um ihre Macht weiter zu festigen und jegliche politische Opposition zu marginalisieren. Dies macht sie über eine autoritäre Transformation des Staates und einen Abbau von Demokratie. Der Beitrag von Jennifer Ramme (Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)) stellt die wichtigsten Gesetzesinitiativen und Veränderungen seit Ausbruch der Krise vor. Sie untersucht, wie sich die politischen Machtverhältnisse seither verändert haben und zeigt, welche neuen Protestformen sowie Formen der Repression gegenüber Protestierenden entstanden sind. Moderation: Norma Tiedemann (Universität Kassel). Die Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG) existiert seit 2004 als ein offener Zusammenschluss von Sozialwissenschaftler*innen aus dem deutschsprachigen Raum. Sie hat sich gegründet, um gesellschaftskritische Theorieansätze in einer Zeit weiterzuentwickeln, in der eben solche Ansätze an Hochschulen kaum noch Platz finden. Ihre digitale Diskussionsreihe zum Zustand der Welt in Zeiten von Corona steht allen interessierten Personen offen und findet immer mittwochs von 16 bis 17 Uhr via zoom statt. Links dazu finden sich unten. Außerdem können alle Ausgaben hier im Mosaik-Podcast nachgehört werden. https://akg-online.org/aktuelles/digitale-diskussionsreihe-der-akg-gesellschaftsforschung-zeiten-sozialer-distanzierung https://www.facebook.com/events/2740035702792470/

Mosaik-Podcast
Die Corona-Krise als Stunde der Autokraten: Brasilien, Thailand und die Philippinen

Mosaik-Podcast

Play Episode Listen Later May 15, 2020 49:22


Ein Mittschnitt der digitalen Diskussionsreihe der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung vom 13. Mai 2020. In der globalen Berichterstattung wurde zu Beginn von Corona angenommen, dass autoritäre Regierungen im Zuge der Pandemie in die Krise geraten würden. Die Annahme war: Populisten würden ‚demaskiert‘ und autoritäre Regierungen delegitimiert werden. Diese These diskutierten Caronlina Vestena (Universität Duisburg-Essen/Universität Kassel) und Wolfram Schaffar (Universität Tübingen) in der digitalen Diskussionsreihe der AkG vom 13. Mai. Dabei besprachen sie die Fälle Thailand, die Philippinen und Brasilien. Thailand und die Philippinen waren einst die Vorzeige-Demokratien in Südostasien. Heute sind sie Beispiele dafür, wie sich weltweit nach und nach autoritäre Regime ausbreiten. Thailand wird seit 2014 von einem Militärregime regiert; mit Duterte ist seit 2016 auf den Philippinen ein autoritärer Populist an der Macht. In Brasilien wiederum wird die Pandemie dadurch verschärft, dass das Land von einem rechtsextremistischen Präsidenten (nicht-)regiert wird. Neben einem Blick auf das aktuell katastrophale Krisenmanagement in Brasilien, wird besprochen warum Bolsonaro weiterhin auf eine loyale Anhängerschaft bauen kann. Die Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG) existiert seit 2004 als ein offener Zusammenschluss von Sozialwissenschaftler*innen aus dem deutschsprachigen Raum. Sie hat sich gegründet, um gesellschaftskritische Theorieansätze in einer Zeit weiterzuentwickeln, in der eben solche Ansätze an Hochschulen kaum noch Platz finden. Ihre digitale Diskussionsreihe zum Zustand der Welt in Zeiten von Corona steht allen interessierten Personen offen und findet immer mittwochs von 16 bis 17 Uhr via zoom statt. Links dazu finden sich unten. Außerdem können alle Ausgaben hier im Mosaik-Podcast nachgehört werden. Moderation: Daniela Caterina (Huazhong University of Science and Technology Wuhan) https://akg-online.org/aktuelles/digitale-diskussionsreihe-der-akg-gesellschaftsforschung-zeiten-sozialer-distanzierung https://www.facebook.com/events/2676313935958970/

Mosaik-Podcast
Zur Kritik der politischen Ökonomie der EU in der Corona-Krise

Mosaik-Podcast

Play Episode Listen Later May 8, 2020 50:49


Ein Mittschnitt der digitalen Diskussionsreihe der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung vom 06. Mai 2020. Die Corona-Pandemie entwickelt sich zu einer weltweiten Wirtschaftskrise. In der EU droht eine Wiederholung der Eurokrise, denn die Eurozone ist heute noch fragiler als sie dies im Zuge der Krise von 2008 war. In Südeuropa wurde die Krise bis heute nicht überwunden, die institutionelle Reform der Architektur der Währungsunion war in den vergangenen Jahren blockiert. Mit Italien steht nun jenes Land im Fokus, in dem sich bereits vor der Corona-Pandemie die Widersprüche der ungleichen Entwicklung in Europa kumuliert und verdichtet haben. Felix Syrovatka diskutiert vor diesem Hintergrund Gefahren und Chancen, die auf progressive Akteure angesichts einer neuen Eurokrise zukommen könnten. Angela Wigger untersucht in ihrem Vortrag die Umverteilung von Steuergeldern im Zuge der Corona-Krise und deren gesellschaftliche Folgen. Die Not-Staatsbeihilfen umfassen schon jetzt gute zehn Prozent des Bruttosozialprodukts in der EU. Der Vortrag vergleicht die gegenwärtigen Maßnahmen mit dem austeritätspolitischen Krisenmanagement der EU in den Folgejahren nach 2008 und erörtert Handlungsspielräume für Protest und Alternativen. Die Moderation verdanken wir Tobias Boos. Die Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG) existiert seit 2004 als ein offener Zusammenschluss von Sozialwissenschaftler*innen aus dem deutschsprachigen Raum. Sie hat sich gegründet, um gesellschaftskritische Theorieansätze in einer Zeit weiterzuentwickeln, in der eben solche Ansätze an Hochschulen kaum noch Platz finden. Ihre digitale Diskussionsreihe zum Zustand der Welt in Zeiten von Corona steht allen interessierten Personen offen und findet immer mittwochs von 16 bis 17 Uhr via zoom statt. Links dazu finden sich unten. Außerdem können alle Ausgaben hier im Mosaik-Podcast nachgehört werden. https://akg-online.org/aktuelles/digitale-diskussionsreihe-der-akg-gesellschaftsforschung-zeiten-sozialer-distanzierung https://www.facebook.com/events/2677128309184906/

Mosaik-Podcast
Notstand der Arbeitsgesellschaft – Streiks und Proteste von Arbeiter*innen in der Pandemie

Mosaik-Podcast

Play Episode Listen Later May 2, 2020 51:43


Ein Mittschnitt der digitalen Diskussionsreihe der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung vom 29. April 2020. In den ersten Wochen der Corona-Pandemie lag der öffentliche Fokus fast ausschließlich bei Verlautbarungen aus Krisenstäben. Dabei geriet fast alles andere in Vergessenheit. Seit Anfang April jedoch, wird die Frage nach den sozialen Dimensionen des Lockdowns stärker in den Blick genommen. Es wird sichtbar, wie schnell sich die Corona-Krise in einen Notstand der Arbeitsgesellschaft verwandelt: Es kommt zu massiven Angriffen auf soziale Rechte und Ansprüche. Die Ausbeutung unbezahlter Sorgearbeit wird stark erweitert. Eine verschärfte Austeritätspolitik ist mittlerweile mehr als wahrscheinlich. Millionen von Arbeiter*innen im Süden und Osten der Welt werden suspendiert oder entlassen. Sie bekommen dabei nur geringe oder gar keinen Entschädigungen. Andere werden gezwungen, in unsicheren Fabriken zu arbeiten, weil dies der einzige Weg ist, Elend zu vermeiden. In dieser Ausgabe der digitalen Disskussionsreihe der AkG, diskutieren Peter Birke (Universität Göttingen) und Artemisa Ljarja (Clean Clothes Campaign) über den Notstand der Arbeitsgesellschaft. Der Input von Peter Birke fragt erstens danach, welche Arbeitskämpfe aktuell zu beobachten sind. Zweitens wird kurz und thesenartig entwickelt, was sich aus diesen Beobachtungen in Bezug auf den Begriff und die politischen Potenziale von Arbeitskämpfen ableiten lässt. Artemisa Ljarja bepricht die Folgen der Pandemie für Beschäftigte in den internationalen Lieferketten für Bekleidung und Schuhe. Sie zeigt wie das Modell der Lieferkette Dutzende Millionen von Arbeiter*innen ungeschützt lässt, gegen die wirtschaftlichen Verwüstungen der Pandemie. Dabei schildert sie eindrückliche Beispiele aus verschiedenen Ländern Ost- und Südosteuropas. Die Moderation verdanken wir Nikolai Huke (Universität Tübingen). Die Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG) existiert seit 2004 als ein offener Zusammenschluss von Sozialwissenschaftler*innen aus dem deutschsprachigen Raum. Sie hat sich gegründet um gesellschaftskritische Theorieansätze in einer Zeit weiterzuentwickeln, in der eben solche Ansätze an Hochschulen kaum noch Platz finden. Ihre digitale Diskussionsreihe zum Zustand der Welt in Zeiten von Corona steht allen interessierten Personen offen und findet immer mittwochs von 16 bis 17 Uhr via zoom statt. Links dazu finden sich unten. Außerdem können alle Ausgaben hier im Mosaik-Podcast nachgehört werden. https://akg-online.org/aktuelles/digitale-diskussionsreihe-der-akg-gesellschaftsforschung-zeiten-sozialer-distanzierung https://www.facebook.com/events/841249689717909/ Grundlage des Beitrags von Peter Birke ist dieses Papier der Gruppe Blauer Montag (Stand: 7. April): https://sozialgeschichte-online.org/2020/04/09/aus-aktuellem-anlass-vom-notstand-der-arbeitsgesellschaft/ Zum Weiterlesen: https://corona-at-work.de/

Mosaik-Podcast
Corona-Klimapolitik: Umsteuern oder Vertiefung der Klimakrise?

Mosaik-Podcast

Play Episode Listen Later Apr 24, 2020 45:48


Ein Mittschnitt der digitalen Diskussionsreihe der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung vom 22. April 2020. In der Coronakrise wird möglich, was die Klimabewegung schon lange fordert: Der Flugverkehr steht fast still, globale Warenströme sind reduziert, Emissionen gehen zurück. Zugleich setzen Regierungen weltweit alles daran, den "Wachstumsmotor" wieder anzuwerfen und schmutzige Industrien holen sich Überlebenshilfen aus öffentlichen Geldern. In dieser Ausgabe der digitalen Disskussionsreihe der AkG, besprechen Ullrich Brand und Sophie Lampl die Fragen: Welche Möglichkeiten für eine klimagerechte Zukunft gibt es in den aktuellen Auseinandersetzungen mit Corona und welche Gefahren lauern in dem aktuellen Krisenmanagement? Sophie Lampl ist Programmdirektorin bei Greenpeace Österreich. Ulrich Brand (Universität Wien) ist unter Anderem Co-Autor von „Imperiale Lebensweise“ und Redaktionsmitglied bei Mosaik. Den Mitschnitt und die Moderation verdanken wir Sascha Radl (Universität Kassel). Die Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG) existiert seit 2004 als ein offener Zusammenschluss von Sozialwissenschaftler*innen aus dem deutschsprachigen Raum. Sie hat sich gegründet um gesellschaftskritische Theorieansätze in einer Zeit weiterzuentwickeln, in der eben solche Ansätze an Hochschulen kaum noch Platz finden. Ihre digitale Diskussionsreihe zum Zustand der Welt in Zeiten von Corona steht allen interessierten Personen offen und findet immer mittwochs von 16 bis 17 Uhr via zoom statt. Links dazu finden sich unten. Außerdem können alle Ausgaben hier im Mosaik-Podcast nachgehört werden. https://akg-online.org/aktuelles/digitale-diskussionsreihe-der-akg-gesellschaftsforschung-zeiten-sozialer-distanzierung https://www.facebook.com/events/2305377413089280/

Mosaik-Podcast
Leave No One Behind. Kämpfe um das europäische Grenzregime

Mosaik-Podcast

Play Episode Listen Later Apr 19, 2020 47:21


Ein Mittschnitt der digitalen Diskussionsreihe der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung vom 15. April 2020. Geflüchtete an den europäischen Außengrenzen befinden sich während der Corona-Pandemie in besonders verletzlichen Situationen. Doch wie genau wirkt sich die Pandemie auf Migrationsbewegungen im Mittelmeer aus? Diesem Thema widmet diese Ausgabe der AkG Diskussionskreise „Gesellschaftsforschung in Zeiten der sozialen Distanzierung: Die Corona-Krise und ihre Folgen“. Maurice Stierl (University of Warwick) und Sonja Buckel (Universität Kassel) bieten dabei einen Einblick in die aktuelle Situation auf dem Mittelmeer und zeigen kritische theoretische Perspektiven auf, die helfen die besprochenen Ereignisse einzuordnen. Maurice Stierl, der unter anderem bei der Organisation Alarm Phone aktiv ist, gibt einen kurzen Überblick über die Migrationsbewegungen in den letzten Monaten in der Ägäis, im westlichen Mittelmeer und im zentralen Mittelmeer. Dabei spricht er insbesondere über die Situation im zentralen Mittelmeer und den dortigen Grenzschutzmaßnahmen: der Luftraumüberwachung, Aktivitäten der libyschen Küstenwache sowie “refoulement” und“push-back by proxy”, Praktiken die grundlegende rechtsstaatliche Prinzipien und Menschenrechte von Geflüchteten ignorieren. Es werden auch gegenwärtige politische Kämpfe um diese Praktiken besprochen: etwa die Aktivitäten des Alarm Phone oder die Kampagne "Free Elhiblu3”. Sonja Buckel bietet anschließend eine theoretische Einordnung. Sie spricht über den Zusammenhang von Grenzen, imperialer Lebensweise, Biopolitik und Rassismus. Die Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung existiert seit 2004 als ein offener Zusammenschluss von Sozialwissenschaftler*innen aus dem deutschsprachigen Raum. Ihre gemeinsame Arbeit verfolgt das Ziel, gesellschaftskritische Theorieansätze in einer Zeit zu diskutieren und weiterzuentwickeln, in der eben solche Ansätze an Hochschulen kaum noch Platz finden. Ihre digitale Diskussionsreihe versteht sich daher als ein Versuch, trotz physischer und sozialer Isolation ein kollektives Nachdenken über den Zustand einer sich rapide wandelnden Welt zu ermöglichen. Die Vorträge finden dabei immer mittwochs von 16 bis 17 Uhr via zoom statt und sind anschließend hier im Mosaik-Podcast nach zu hören. Die Links zu den Veranstaltungen finden sich unten. Die Moderation verdanken wir dieses mal dem Mosaik-Redakteur Benjamin Opratko. https://akg-online.org/aktuelles/digitale-diskussionsreihe-der-akg-gesellschaftsforschung-zeiten-sozialer-distanzierung https://www.facebook.com/events/209738703790627/

Helle Panke
Jennifer Stange: Mutter oder Mörderin. Evangelikale und ihr Welt- und Frauenbild

Helle Panke

Play Episode Listen Later Aug 15, 2019 46:51


Referentin: Jennifer Stange (Journalistin) Mitschitt einer Veranstaltung 2013 “Wenn Mütter töten, stirbt die Welt”, singt ein evangelikaler Liedermacher gern. Denn “Massenmord an Unschuldigen” durch Abtreibung ist eines der Hauptkampffelder christlicher Hardliner weltweit. Einmal im Jahr treffen sie sich zum “Marsch für das Leben” in Berlin. Sünderinnen sollen auch im irdischen Leben nicht ungeschoren davon kommen, deshalb fordern Lebensschützer das Ende des straffreien Schwangerschaftsabbruchs. Selbstbestimmungsrechte von Frauen? - Egal. Denn es geht um die Durchsetzung eines religiösen Dogmas: Gott soll über den Beginn und das Ende des Lebens entscheiden und nicht der Mensch. Deshalb sind Lebensschützer auch gegen Pränataldiagnostik und Sterbehilfe. Religiöse Spinner aus dem Abseits? Weit gefehlt, denn die Lebenschützer finden Unterstützung in der Breite: Die Bahn verkauft Billigtickets zum “Marsch für das Leben”, und die wirklich Frommen aus der CDU-Bundestagsfraktion schicken genauso Grußworte wie die Oberen der beiden großen Kirchen. Abtreibung wird von Lebensschützern oft als “Massenmord” oder auch mal als “neuer Holocaust” bezeichnet und Pränataldiognostik und Sterbehilfe gelten ihnen als “Euthanasie”. Die Assoziation mit dem Nationalsozialismus, um den vor über zehn Jahren mühsam austarierten Kompromiss zum Schwangerschaftsabbruch in Frage zu stellen, ist gewollt. Für Argumente aus der rechten Ecke ist man sich aber auch nicht zu schade. Die Schlachten von gestern werden insbesondere in stark von Abwanderung betroffenen Regionen vor dem Hintergrund der schwierigen demografischen Entwicklung geführt: Die Deutschen stürben aus, wird proklamiert, und deutsche Frauen sollten es zwangsweise ausbaden.

Ralilly EU-Wahl 2019 für Familien
FDP Kandidatin Svenja Hahn - Podcast-Reihe Wahl-O-Mat für Familien zur EU-Wahl 2019

Ralilly EU-Wahl 2019 für Familien

Play Episode Listen Later May 20, 2019 17:18


Svenja Hahn, Spitzenkandidatin der Junge Liberale für die FPD zur Europawahl 2019 Ich habe mich zusammen mit Cornelia Spachtholz, Vorsitzende des Verband berufstätiger Mütter e.V. (VBM), mit der Spitzenkandidatin der Jungen Liberalen für die FDP getroffen. Svenja Hahn heißt sie und tritt für ein Mandat im Europäischen Parlament an. Ihr liegt die EU-Wahl sehr am Herzen. Wie sieht es bei Euch aus? Mit dem Motto „Ein Europa für ALLE Familien – Europa DIE Familie“ haben wir ihr auf den Zahn gefühlt. Wie immer, stelle ich fünf persönliche Fragen, um Svenja näher kennenzulernen und dann hakt Cornelia mit ihren Fragen nach, damit wir dann mehr darüber erfahren, wofür Svenja mit den Jungen Liberalen und der FDP steht und was sie für Familien vorhaben zu tun. Lustig wird dann, wenn mir zum Abschluss des Interviews dann ein Wort, Statement oder eine Frage gestellt wird, auf die ich spontan reagiere – die Assoziation nach dem Interview. Habt Ihr auch so ein persönliches Erlebnis wie Svenja mit den großen Bildungsstreiks, die sie veranlasst haben im politischen Bereich arbeiten zu wollen? Das war für sie der Anlass sich auf europäischer Ebene zu engagieren, da dort die großen Rahmenbedingungen gesetzt werden – auch für Bildung. Ist Eis als Lieblingsessen zu jeder Tageszeit auch Eures? Freiheit und Meeresrauschen als Lieblingserinnerung der Kindheit teilen sicher auch einige von Euch. Svenja liebt Karaoke und ratet mal welche Interpretin sie richtig cool fände zum Nachsingen. Spannend auch, was Svenja bewegt, für das Europäische Parlament anzutreten. Was sie dazu zu sagen hat, hört Ihr in unserem Podcast. https://gmy5s5.podcaster.de/download/190515_Svenja_Hahn_-_17.05.19_12.24.m4a Was bedeutet dann konkret für Dich ein gutes Leben für alle Familien in Deutschland? Aber natürlich auch europawei?. Svenja: „…Ich glaube, wir müssen vor allen Dingen viel Respekt vor der Individualität von Menschen haben und Familie muss ja nicht immer klassisch Mutter, Vater, Kind sein,,.. Ich glaube deswegen ist das ein ganz starker Mittelpunkt, diese Selbstbestimmung zu ermöglichen, sei es nun auf steuerlicher Seite, sei es im Arbeitsleben, sei es im Bereich Kinderbetreuung, sei es in der Unterstützung von Pflege von pflegebedürftigen Angehörigen. ….“ Familien brauchen Zeit. Das wissen wir aus der Praxis und nicht nur von Studien. Wie sehen Eure Forderungen aus seitens Juli oder FDP den Familien mehr Zeit zu geben? Svenja: „…Ich selber habe keine Kinder. Das muss man vielleicht auch mal sagen. Aber ich arbeite mit unglaublich vielen Menschen zusammen die Kinder haben und was ich in meinem Berufsalltag erlebe, wie viel das ausmacht, wenn Du flexible Arbeitszeitmodelle hast und Du Dir Zeit nehmen kannst….viele Frauen zeitlich zurückstecken in der Arbeitszeit, dass es auch normal ist, auch Führungskraft zu sein in Teilzeit….“ Bei Flexibilität haben wir die Gefahr der Entgrenzung der Arbeit. Viel Freiheit heißt auch mit der Freiheit umgehen zu können und ein Instrument, was sicher wichtig ist, ist Infrastruktur. Aber ein Instrument, das auch der Rahmen in dem das Ganze ist, das heißt die Steuerpolitik. Wo siehst Du die Hebel der Steuerpolitik national aber auch auf europäischer Seite um für alle Familien gute und noch bessere Lebensbedingungen zu schaffen als aktuell der Fall? Svenja: „…Steuerpolitik ist ja Kompetenz der Mitgliedsländer der Europäischen Union. Genauso wie Familienpolitik auch zum Großteil haben wir auf europäischer Ebene im Rahmen der Säule sozialer Rechte gemeinsame Mindeststandards definiert wo wir sagen: Das müssen alle Länder erreichen…Ich glaube, wenn wir über Steuerpolitik reden, ist es ganz wichtig, da steuerlich Vorteile zu schaffen, wo Menschen Verantwortung für Kinder übernehmen…..Wir wollen tatsächlich Steuerklasse III und fünf abschaffen…“ Wenn wir uns dann aber zum Beispiel den Bildungsbereich angucken, der die Grundlage für die Erwerbsbiografie ist, deutschlandweit und europaweit. Dann stellen wir fest, dass eben nicht alle Menschen und alle Familien chancengleich Zugang in jedem Lebensabschnitt zu Bildung haben. Was ist da Euer Rezept und Eure Forderungen seitens Julies oder auch seitens FDP für Deutschland und Europa? Svenja: „…Wir müssen wegkommen von dem Gedanken Bildung ist nur etwas für Schule…es heißt lebenslanges Lernen….unterschiedliche Bildungswege…das ist noch immer nicht der Regelfall, dass das Menschen sich auch trauen und den Mut haben vielleicht auch mal nochmal eine neue Bildungskarriere zu starten, weil die Rahmenbedingungen oft nicht so einfach sind….“ Warum sollte ich mich als Familie entscheiden Euch - der FDP - meine Stimme in der Europawahl zu geben? Svenja: „…Ich glaube, wir setzen vor allen Dingen in den Mittelpunkt von Familienpolitik. Respekt. Respekt davor, dass Familien für sich selber erst einmal am Besten wissen, wie sie ihr Leben gestalten wollen…“ Die Assoziation des Tages für Rally könnt Ihr nachhören. Uns hat das Interview großen Spaß gemacht und wir hoffen, dass wir Euch ein paar spannende Informationen und Neuigkeiten über Svenja Hahn und die Julis und FDP vermitteln konnten – als ein Baustein Eurer Entscheidungshilfe zur anstehenden EU-Wahl. Liebe Grüße, eure Ralli

Podcast Vertrieb Verkauf und Verhandlung
036 - Überzeugen in Verhandlungen und Manipulationsversuche - Beeinflussen

Podcast Vertrieb Verkauf und Verhandlung

Play Episode Listen Later Jan 22, 2018 14:57


Psychologie: Zu überzeugen, Beeinflussen und Zustimmung bekommen Die besten Überzeuger verwenden sehr viel Zeit auf die Vorbereitung der Beeinflussung – wie man leichter überzeugen kann. Und ich meine hier nicht die inhaltliche Vorbereitung, sondern die Psychologie der Vorbereitung um Menschen dazu zu  bringen, Ihnen zuzustimmen. Sie bereiten den Boden der Einflussnahme vor, damit dann, wenn sie ihre Argumente unterbreiten auch Zustimmung kommt. Diese Psychologie der Überzeugung und Beeinflussen hat ein fast größeres Gewicht als die Überzeugungsarbeit selbst. Ein Weg, Menschen von einer Botschaft zu überzeugen, besteht darin, die Assoziationen zu manipulieren, die sie im Kopf haben, wenn sie die Botschaft hören. Es geht ja in sehr vielen Berufsgruppen auch darum, Menschen zu einer Zustimmung zu bringen. Das ist nicht nur im Verkauf so. Auch im Projektmanagement ist es förderlich Zustimmung für Ressourcenfreigaben wie Zeit der Mitarbeiter für das Projekttteam zu bekommen. Die meisten Projekte scheitern ja nicht an dem Projektmanagement, sondern an den Social Skills um Projekte ins Laufen zu bekommen. Gelenkte Aufmerksamkeit Wenn Aufmerksamkeit auf eine Haltung, eine Erinnerung oder Überzeugung oder ein Gefühl beim Gesprächspartner gelenkt wird, wird das der späteren Beeinflussung sehr dienlich sein. Das, worauf ein Mensch seine Aufmerksamkeit richtet, erscheint ihnen in diesem Moment auch wichtig und richtig. Jeder Begriff ist im Gehirn eines Menschen mit bestimmten Bildern und Assoziationen verbunden. Diese Links werden beim Beeinflussen bewusst hergestellt. Warum es wichtig ist, was Menschen vor dem Beeinflussungsversuch denken um zu überzeugen Wir beeinflussen andere Menschen nicht mit der direkten Verbindung unserer Botschaften auf ihre Gedanken und Wahrnehmung sondern indem wir die mentalen Assoziationen nutzen, die sie erleben, wenn sie unsere Botschaft hören. Die Assoziation wird vorbereitet, damit es auch die richtige Assoziation ist. Assoziationen werden wesentlich dadurch beeinflusst, welche Gedanken ein Mensch bereits im Kopf hat und wo die Aufmerksamkeit ist. Verbale Taktiken der Einflussnahme und wie Sie leichter überzeugen Bei einer Marktstudie in einem Einkaufszentrum wurde zunächst eine erste Frage gestellt um die Gedanken entsprechend zu beeinflussen. „Sind Sie ein hilfsbereiter Mensch?“ Die meisten antworteten mit ja und interessant war daran, dass genau diese Menschen nun doppelt so oft bereit waren die Fragen der Studie zu beantworten, als die Menschen, welchen diese Frage nicht vorher gestellt wurde. Die Frage bewirkte ein mentales Konzept im Kopf, dass sie ein hilfsbereiter Mensch seinen. Zudem möchten Menschen gerne als konsistent, also verlässlich, wahrgenommen werden und vor Anderen auch so zu wirken. Durch diese Doppelwirkung konnte ein Mensch, der sich als hilfsbereit erklärt hatte, kaum ohne Gesichtsverlust die Fragen nicht beantworten.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Untersuchungen zu spezifischen hippokampalen Läsionsmustern bei epileptischen Katzen

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07

Play Episode Listen Later Jul 18, 2015


Epilepsie ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen beim Menschen, ebenso wie bei unseren Haustieren. Weltweit sind um die 50 Millionen Menschen an Epilepsie erkrankt (ANONYMOUS, 2014a). Die der Epilepsie unterliegenden Ursachen und ihre klinischen und pathologischen Ausprägungen können sehr vielfältig sein. Ein Zusammenhang zwischen epileptischen Anfällen und Hippokampussklerose (HS) wurde bereits vor fast 200 Jahren gezogen, als Bouchet und Kollegen den Hippokampus epileptischer Patienten erstmals als aufgehellt, verkleinert und verhärtet beschreiben (BOUCHET, 1825). Seitdem wurden das Auftreten und die Auswirkungen von HS oft und eingehend untersucht (THOM, 2009). Unter HS versteht man Neuronenverlust im Pyramidenzellband, der von reaktiver Astrogliose begleitet wird. Außerdem treten häufig auch Körnerzellpathologien (GCP) wie Körnerzellnekrosen oder Körnerzelldispersion (GCD) auf (HOUSER, 1990; BLUMCKE et al., 2002; WIESER, 2004). Beim Menschen ist die Temporallappenepilepsie (TLE) mit etwa 10% eine recht häufig auftretende Epilepsieform (TELLEZ-ZENTENO & HERNANDEZ-RONQUILLO, 2012). Sie geht mit typischen fokalen Anfällen einher, die sich hauptsächlich als Kontraktionen der Gesichts- und Kaumuskulatur manifestieren (FRENCH et al., 1993; SPENCER, 2002). Die Assoziation von TLE mit HS wird als einer der Schlüsselfaktoren für die bei dieser Epilepsieform häufig auftretende Pharmakoresistenz betrachtet (BLUMCKE et al., 2002). Untermauert wird dies durch die Tatsache, dass 80% der Patienten, die unter HS litten, nach einer chirurgischen Entfernung der veränderten Areale, von Anfallsfreiheit über mindestens die folgenden zwölf Monate profitieren (BLUMCKE et al., 2007).Über die Entstehung und die Frage, ob HS ein Auslöser oder eine Folge der Krampfanfälle ist, lässt sich trotz der bisher gewonnenen Fülle an Erkenntnissen zum heutigen Zeitpunkt nur spekulieren (JEFFERYS, 1999). Bei epileptischen Katzen wurde in den letzten Jahren vermehrt von limbischen Anfällen mit orofazialen Symptomen berichtet (FATZER et al., 2000; PAKOZDY et al., 2010; PAKOZDY et al., 2011). Durch frühere Arbeiten, die die Katze als Modelltier für die Epilepsieforschung verwendeten, war bereits bekannt, dass diese Art von Anfällen ihren Ursprung im Temporallappen haben (GASTAUT et al., 1959a; WADA et al., 1986a). Zudem wurden in letzter Zeit einzelne Fälle publiziert, bei denen die Hippocampi von Katzen mit orofazialen Anfällen histologische Veränderungen aufwiesen, die der HS des Menschen ähnelten (PAKOZDY et al., 2011; KLANG et al., 2015). Aufgrund fehlender systematischer Erhebung von gehirnpathologischen Daten, konnte jedoch bisher keine Aussage bezüglich der Häufigkeit des Auftretens dieser hippokampalen Veränderungen getroffen werden. In der hier vorgestellten Studie wurden daher das Vorkommen und die Ausprägung von Hippokampuspathologien bei epileptischen Katzen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Krankheitsursachen untersucht. Besonderes Augenmerk wurde auf das Auftreten von HS und GCP und deren speziesspezifische Besonderheiten gelegt. Es wurde außerdem analysiert, ob die beim Menschen verwendeten Algorithmen zur Beurteilung epilepsieassoziierter Hippokampuspathologien auch bei der Katze angewendet werden könnten (BLUMCKE et al., 2007; BLUMCKE et al., 2009). Aus diesen Daten konnten schließlich Parallelen und auch Unterschiede zur Pathologie des Pyramiden- und Körnerzellbands des Menschen gezogen werden. Dadurch sollte der Grundstein dafür gelegt werden, dass einerseits die Tiermedizin von der großen Fülle an Informationen über humane HS profitieren kann, und andererseits für die Humanmedizin durch die Möglichkeit der Etablierung der Katze als Spontanmodell für HS neue Erkenntnisse gewonnen werden können.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19
Der Einfluss genetischer Variationen im GAD2-Gen auf kognitive Phänotypen

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19

Play Episode Listen Later Oct 20, 2009


Es ist anzunehmen, dass genetische Faktoren einen Großteil der kognitiven Fähigkeiten eines Menschen beeinflussen. Hereditätsschätzungen gehen von etwa 50% aus. Einzelne Polymorphismen innerhalb verschiedener Gene können dabei Auswirkungen auf die kognitive Leistungsfähigkeit haben. In dieser Arbeit wurden die Polymorphismen rs913964 und rs1330581 innerhalb des GAD2-Gens auf eine Assoziation mit Intelligenz untersucht. Das GAD2-Gen, welches für das Enzym Glutamatdecarboxylase 65 codiert, wird insbesondere in Nervenzellen des Gehirns exprimiert. Die von der Glutamatdecarboxylase 65 synthetisierte gamma-Aminobuttersäure, GABA, stellt den wichtigsten inhibitorischen Neurotransmitter im Zentralnervensystem dar und übernimmt bedeutende Aufgaben bei der Entwicklung des Nervensystems sowie bei der Weiterleitung und Regulierung von sensorischen und motorischen Signalen. Verschiedene Ergebnisse aus Tierversuchen sowie neurologische und psychiatrische Erkenntnisse lassen auf eine bedeutende Rolle der Glutamatdecarboxylase 65 im Hinblick auf GABAerge, synaptische Vorgänge im menschlichen Gehirn schließen. Eine Beteiligung des Enzyms an der Entwicklung kognitiver Fähigkeiten beim Menschen kann somit in Erwägung gezogen werden. Für Polymorphismen im GAD1-Gen, das für eine andere Isoform der Glutamatdecarboxylase codiert, wurden bereits Assoziationen zu unterschiedlichen kognitiven Phänotypen erstellt. Mit 286 neuropsychiatrisch gesunden, deutschstämmigen Probanden aus München wurde der Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Erwachsene – Revision 1991 durchgeführt. Die Genotypisierung der Polymorphismen erfolgte mit Hilfe eines SNP-Microarrays. Für den Polymorphismus rs913964 wurde bei den Untertests Rechnerisches Denken und Figurenlegen ein Zusammenhang mit der Allelverteilung nachgewiesen. Dem G-Allel konnten dabei jeweils bessere Ergebnisse zugeschrieben werden als dem A-Allel. Für den Untertest Rechnerisches Denken zeigte die Assoziation einen signifikanten Unterschied und für den Untertest Figurenlegen einen Trend. Die Analyse des Polymorphismus rs1330581 erbrachte einen Trend für die Assoziation der Genotypverteilung mit Werten des Handlungs-IQs und einen signifikanten Unterschied für die Rohwerte aus dem Untertest Bilderordnen. Dabei schnitten Personen mit dem heterozygoten Genotyp A/G besser ab als solche mit den homozygoten Genotypen A/A und G/G. Personen mit dem Genotyp G/G erzielten die schlechtesten Leistungen. Zudem konnte, ähnlich wie für den Polymorphismus rs913964, ein deutlicher Trend für die Assoziation der Allelverteilung mit den Ergebnissen aus dem Untertest Rechnerisches Denken ermittelt werden. G-Allelträger erzielten hierbei bessere Ergebnisse als A-Allelträger. Die Assoziation zweier Polymorphismen im GAD2-Gen mit kognitiven Leistungen in einer deutschen Stichprobe weist somit auf eine Mitbeteiligung dieses Gens an der Ausbildung von Intelligenz hin. Beide analysierten Polymorphismen liegen auf Introns innerhalb des GAD2-Gens. Folglich handelt es sich hierbei um keine funktionellen Polymorphismen. Als denkbare Ursachen für eine quantitative oder funktionelle Veränderung der Glutamatdecarboxylase 65 kommen verändertes Spleißen, die mögliche Lage in Linkage Disequilibrium zu einem bisher nicht untersuchten, funktionellen Polymorphismus oder ein unterschiedlicher Expressionsgrad durch Beeinflussung der DNA-Bindungsaffinität zu regulatorischen Proteinen in Frage. Ein Mangel oder eine Fehlfunktion von GAD65 würde in Folge einer reduzierten GABA-Synthese bzw. -Freisetzung zu einer gestörten Feinregulation der inhibitorischen Signalübertragung an sensorischen und motorischen Schaltstellen führen. Die postnatale Reifung der Gehirnwindungen, die neuronale Migration, die Zelldifferenzierung und die Synaptogenese sind ebenfalls abhängig von GAD65 bzw. GABA. Veränderungen der Expression oder der Funktion des Enzyms könnten somit Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten haben.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
Untersuchung von Polymorphismen mit möglicher funktioneller Relevanz in den Genen der organischen Kationentransporter OCTN1 und OCTN2 bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19

Play Episode Listen Later Mar 5, 2009


Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen sind multifaktorielle Erkrankungen. Man geht heute davon aus, dass die Summe aus genetischer Prädisposition und mehreren Umweltfaktoren die Entstehung der Erkrankungen begünstigt. Dabei scheint besonders eine fehlerhafte Reaktion des angeborenen mukosalen Immunsystems gegenüber luminalen bakteriellen Antigenen eine wichtige Rolle zu spielen. Die erste genetische Assoziation von M. Crohn mit Mutationen im NOD2/CARD15-Gen unterstützt diese These. Diese Mutationen führen zu einer verminderten Erkennung bakterieller Bestandteile mit der Folge einer verringerten Elimination von Pathogenen. Der IBD5-Locus auf Chromosom 5q31 wurde durch genetische Kopplungsstudien mit folgender Feinkartierung örtlich eingegrenzt. Dieser Abschnitt ist in mehrere Haplotyp-Blöcke unterteilt. Ein bestimmter Risikohaplotyp ist besonders stark mit M. Crohn assoziiert (Rioux 2001, Daly 2001). Die Assoziation des IBD5-Locus mit M. Crohn wurde vielfach bestätigt und phänotypisch besonders mit perianalem und ausgedehntem Befall in Verbindung gebracht. Erste Studien geben allerdings auch Hinweise auf eine mögliche kausale Rolle bei Colitis ulcerosa. Der IBD5-Locus beinhaltet fünf Gene - darunter auch IRF1, PDLIM4 und P4HA2. Deren Funktion ist mitunter proinflammatorisch. Als wichtigste Gene sind die organischen Kationentransporter OCTN1/2 zu sehen. Zwei Polymorphismen in diesen Genen konnten im Jahre 2004 von Peltekova und Mitarbeitern direkt mit dem M. Crohn assoziiert werden. Hierbei handelt es sich um die Polymorphismen OCTN1 C1672T (L503F) und OCTN2 G207C. Für diese Mutationen konnte in vitro ein Funktionsverlust beschrieben werden mit möglichen Folgen für den intrazellulären Carnitingehalt und die Immunantwort des Körpers (Peltekova 2004, Reinhard 2006). Die beschriebene Assoziation war besonders stark in Anwesenheit von NOD2/CARD15-Mutationen, aber unabhängig vom IBD5-Locus. In Folgestudien konnte die Assoziation des TC-Haplotyp mit M. Crohn bestätigt werden, allerdings ist die mögliche Unabhängigkeit vom IBD5-Locus umstritten. Erklären könnte dies jedoch der Umstand, dass Peltekova und Mitarbeiter einen IBD5-Marker benutzten, der mehrere Haplotypblöcke von den untersuchten OCTN-Genen entfernt war. Welche Rolle jedoch die OCTN-Gene im besonderen spielen, ist noch nicht völlig geklärt. Urban und Mitarbeiter konnten weitere Polymorphismen in den OCTN-Genen mit einer zum Teil hohen Frequenz unter der schwarzen und asiatischen Bevölkerung nachweisen (Urban 2005). Diese Bevölkerungsgruppen haben eine niedrige Inzidenz von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Eine Assoziation von OCTN-Mutationen in diesen Bevölkerungsgruppen würde somit einen starken Hinweis auf eine kausale Rolle geben. Studienergebnisse diesbezüglich stehen jedoch noch aus. Um die Rolle der OCTN-Gene weiter zu untersuchen, wurden in der vorliegenden Arbeit drei der von Urban und Mitarbeitern beschriebenen Polymorphismen in den OCTN1/2-Genen, welche auch in der kaukasischen Bevölkerung vorkommen, auf eine mögliche Assoziation mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen untersucht. Es konnte keine der drei Mutationen direkt mit M. Crohn oder Colitis ulcerosa in Verbindung gebracht werden. Allerdings ließ sich für homozygote Träger des OCTN1 917T-Allels eine niedrigere Stenoserate nachweisen, und für T-Allelträger eine erhöhte Operationsrate. Letzteres steht für ein erhöhtes entzündliches Geschehen – das möglicherweise durch diese Mutation günstig beeinflusst wird. In bezug auf genotyp-genotyp Interaktionen konnten keine signifikanten Interaktionen zwischen den hier untersuchten Polymorphismen und dem TC-Haplotyp der OCTN-Gene, weiteren Markern im IBD5-Locus oder Mutationen im NOD2/CARD15-Gen festgestellt werden. Das starke Kopplungsungleichgewicht macht es bisher unmöglich, eine einzige ursächliche Mutation im IBD5-Locus zu identifizieren. Zukünftige groß angelegte Studien werden die Aufgabe haben, auch andere Polymorphismen in der Region auf eine Assoziation mit M. Crohn und Colitis ulcerosa hin zu untersuchen. Im positiven Falle müssen funktionelle in vitro Versuche die zugrunde liegenden Mechanismen auf molekularer Ebene klären. Dies könnte nicht zuletzt auch neue therapeutische Ansätze liefern, um die Entität der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen in Zukunft besser verstehen und entsprechend behandeln zu können.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19
Die Assoziation von ABCB1 Genpolymorphismen mit der Wirksamkeit und Verträglichkeit von Antiepileptika bei Kindern

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19

Play Episode Listen Later Apr 17, 2008


Thu, 17 Apr 2008 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8475/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8475/1/Stuelpnagel_Celina_von.pdf Stülpnagel, Celina von

vertr wirksamkeit bei kindern ddc:600 die assoziation antiepileptika
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Krankheitsspezifische Bildgebung mittels Ganzkörper-MRT bei langjährigem Diabetes mellitus

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19

Play Episode Listen Later Dec 20, 2007


Hintergrund: Die diabetische Makroangiopathie ist die Hauptursache diabetischer Morbidität und Mortalität. Mit einer hoch innovativen MRT-Technik wurde in dieser Studie der vaskuläre Status (außer Koronararterien) von 65 langjährigen Typ 1 und Typ 2 Diabetiker erfasst, um das Screening-Potential der Methode zu untersuchen und Prädiktoren einer vaskulären Multimorbidität bei Diabetes zu identifizieren. Methodik: Das an einem 1,5 Tesla oder 3,0 Tesla eingesetzte Protokoll umfasste eine MRT-Bildgebung des Schädels, eine kardiale Funktions- und Vitalitätsbildgebung, eine kontrastverstärkte Ganzkörper-MR-Angiografie sowie Weichteiluntersuchungen der Unterschenkel und Füße. Die Prävalenz der gefundenen Komplikationen wurde erfasst und mit vorbekannten Befunden verglichen. Die in der Angiografie gefundene Atherosklerose wurde in jedem Gefäß in 6 Stufen kategorisiert und hieraus ein Gesamtscore errechnet. Die Assoziation dieses Scores mit einer KHK (klinisch) und anderen klinischen und biochemischen Parametern wurde untersucht (Generalized Linear Model, alters- und geschlechtsadjustiert, SAS 9.1). Ergebnisse: Im MRT zeigte sich eine sehr hohe Prävalenz vaskulärer Komplikationen. Zusätzlich waren je nach Untersuchungsgebiet 50-100% der entdeckten Läsionen Neudiagnosen, wobei fast alle vorbekannten Befunde im MRT gesehen wurden. In der Assoziation des Atherosklerosescores zeigte sich Alter (p=0,0008) und männliches Geschlecht (p=0,03) signifikant mit dem Score assoziiert (r²=0,23). Nach Alters- und Geschlechtskorrektur war der Score mit unabhängig festgestellter KHK (r²=0,32; p=0,005), Retinopathie (r²=0,31; p=0,007), Serumkreatinin (r²=0,34; p=0,007) sowie nur grenzwertig mit der Diabetesdauer (r²=0,26; p=0,07) assoziiert. Schlussfolgerung: Mit einer kardiovaskulären MRT-Ganzkörperuntersuchung ließen sich in unserem Kollektiv von langjährigen Diabetikern zuverlässig bekannte und zahlreiche unbekannte vaskuläre Läsionen nachweisen. Ein auf dem MRT-Befund basierender Atherosklerosescore war nach Korrektur für Alter und Geschlecht signifikant mit wichtigen, in einer Einmalmessung sinnvoll zu bestimmenden, kardiovaskulären Risikofaktoren und Prädiktoren sowie mit einer vorbekannten KHK assoziiert. Die Ganzkörper-MRT-Untersuchung ist eine viel versprechende Methode, um für wissenschaftliche und klinische Fragestellungen einen umfassenden vaskulären Status bei Diabetikern zu erheben.

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Expression und Funktion des Apoptose-assoziierten Moleküls PHLDA1 im humanen Melanom

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06

Play Episode Listen Later Jun 17, 2002


Das Melanom ist aufgrund seiner frühzeitigen und häufigen Metastasierung sowie seiner Resistenz gegenüber Chemotherapeutika einer der bösartigsten Tumoren des Menschen. Trotz dieser großen medizinischen Bedeutung, ist über die molekularen Mechanismen der Tumorigenese und Metastasierung bisher wenig bekannt. Deswegen ist die Identifizierung und Charakterisierung von Genen, die in diesem Prozess eine Rolle spielen, von größter Wichtigkeit. PHLDA1 (pleckstrin homology-like domain family A member 1) wurde in unserem Labor in einer mRNA differential display-Analyse auf der Suche nach Metastasierungs- assoziierten Molekülen im Melanom isoliert. Es ist das humane Homolog zu dem murinen TDAG51, das im Aktivierungs-induzierten Zelltod bei T-Zellen involviert ist. In der vorliegenden Arbeit wurde PHLDA1 charakterisiert und seine Funktion im humanen Melanom beschrieben. Es wurden sechs monoklonale Antikörper gegen PHLDA1 generiert, charakterisiert und die PHLDA1-Expression in der Westernblot-Analyse, in der Immunfluoreszenzfärbung auf lebenden Zellen, sowie immunhistochemisch auf Gewebegefrierschnitten untersucht. Dabei konnten folgende Resultate erzielt werden: In 11 untersuchten Zelllinien aus Melanommetastasen war die PHLDA1-Proteinmenge signifikant geringer (p < 0,0046) als in 17 Zelllinien aus Melanomprimärtumoren. Die verminderte Expression von PHLDA1 ist somit eine typische Eigenschaft von Zelllinien, die aus Melanommetastasen etabliert wurden. In normalem Haut- und Lymphknotengewebe war das PHLDA1-Protein nicht zu detektieren. Dagegen konnte in 55 untersuchten melanozytären Läsionen eine PHLDA1- spezifische Färbung nachgewiesen werden. 80% der benignen Nävi, dagegen nur 41% der Primärtumore und 22% der Metastasen zeigten eine starke und gleichmäßige PHLDA1- Expression. Damit bestätigten die in vivo gemachten Untersuchungen die Resultate aus den Versuchen mit den Zelllinien und zeigen, dass die PHLDA1-Expression während der Tumorprogression des humanen Melanoms vom Primärtumor bis hin zur Metastase herunterreguliert wird. Mit den monoklonalen Anti-PHLDA1-Antikörpern konnte PHLDA1 als zytoplasmatisches Protein lokalisiert werden. Außerdem konnte gezeigt werden, dass der zweite Translationsstartpunkt des offenen Leserahmens von PHLDA1 verwendet wird. Zur Aufklärung der Funktion von PHLDA1, wurden jeweils vier stabile PHLDA1- Transfektanten und zwei Neomycinvektor-Transfektanten in einer Melanomzelllinie und in einer immortalisierten Epithelzelllinie generiert. Die Analyse der klonierten Transfektanten ergab ein langsameres Wachstum der PHLDA1-Transfektanten, eine reduzierte Klonierungseffizienz sowie ein reduziertes Vermögen Kolonien zu bilden. Außerdem zeigten die PHLDA1-Transfektanten während des Wachstums eine stärkere Kontaktinhibition. Die konstitutive PHLDA1-Expression in den stabilen Transfektanten beeinflusste nicht den Zellzyklus. Dagegen konnte sowohl mit Hilfe der Annexin-V-Bindung sowie mit dem TdT-abhängigen Einbau von FITC-markiertem dUTP (tunel-assay) gezeigt werden, dass die basale Apoptoserate in den PHDLA1-Transfektanten erhöht war. Auch die Behandlung mit dem Chemotherapeutikum Doxorubicin erhöhte die Apoptoserate der PHLDA1- Transfektanten signifikant gegenüber der Neomycinvektor-Transfektanten. Um Aufschluss darüber zu bekommen auf welchem molekularen Weg PHLDA1 die Apoptose beeinflusst, wurde nach zytoplasmatischen Interaktionspartnern von PHLDA1 im yeast two hybrid screen gesucht. Dabei konnten aus 5,6x106 gescreenten Hefeklonen einer Gehirn-, einer Plazenta- und einer Hela-Genbank, zwei Gene isoliert werden, die in Hefe spezifisch mit PHLDA1 interagierten. Bei einem Gen handelte es sich um die p47- Untereinheit des humanen Translationsinitiationsfaktor eIF3, bei dem anderen Gen um das MRG-Gen (mammary-derived growth inhibitor-related gene). Translations- initiationsfaktoren werden mit der Blockade der Proteinbiosynthese während der Apoptose in Verbindung gebracht und MRG ist als Gen identifiziert worden, dass eine wachstumsreduzierende Wirkung auf Mammakarzinome ausübt. Ob die beiden Proteine auch die physiologischen Bindungspartner von PHLDA1 sind, ist noch nicht eindeutig geklärt. Das Expressionsmuster von PHLDA1, zusammen mit den funktionellen Ergebnissen, läßt vermuten, dass die starke PHLDA1-Expression in den Nävi für deren gutartigen Charakter mitverantwortlich ist. Im Melanom wird im Verlauf der Tumorprogression die PHLDA1- Expression schrittweise reduziert und korreliert dann mit der zunehmenden Deregulation des Wachstums und der Ausbildung der Apoptoseresistenz. Die Assoziation zwischen der PHLDA1-Expression und Apoptosesensitivität machen PHLDA1 zu einem interessanten Zielgen für die Entwicklung einer effizienteren Chemotherapie beim Melanom.