Podcasts about analysemethode

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Latest podcast episodes about analysemethode

L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG
L.I.S.A. - Clarissa Agricola | Vom Zahlenwust zur archäologischen Erkenntnis. Potenzial geochemischer Analysen in der Archäologie anhand ausgewählter Beispiele

L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG

Play Episode Listen Later Sep 24, 2023 23:29


Das Festsymposium führte Forschende aus dem Gebiet der Klassischen Archäologie, der Historischen Bauforschung, den Digital Humanities und der Landschaftsarchäologie online zusammen, um gemeinsam die Zukunftsperspektiven der Klassischen Archäologie als eines Faches, das sich gegenwärtig mehr denn je in einem transitorischen Zustand befindet zu besprechen. CLARISSA AGRICOLA (Köln) legt mit ihrem Beitrag „Vom Zahlenwust zur archäologischen Erkenntnis. Potenzial geochemischer Analysen in der Archäologie anhand ausgewählter Beispiele“ den Fokus auf den Bedeutungsgewinn archäometrischer Methoden in der archäologischen Forschung. Mithilfe der portablen Röntgen-Fluoreszenz-Analyse (p-RFA) ist es möglich, qualitative Herkunftsanalysen durchzuführen und diese in die Überlegungen zu den einzelnen Fundplätzen einfließen zu lassen. Anhand dreier Fallbeispiele der Helleburg, einer Villa Rustica, der Herkunftsbestimmung der Terra Nigra und römischer Gusstiegel aus Augusta Raurica konnte Agricola aufzeigen, dass im Fall der Helleburg in Verbindung mit archäologischen Prospektionsmethoden mittels der p-RFA auch die Phasenzuweisung der Keramik möglich ist. Durch die geochemische Analyse der Terra Nigra konnte durch Abgleich mit den entsprechenden Signaturen bekannter Tonlagerstätten eine Herkunft dieser Keramikgattung aus dem Rheinland gesichert werden. Im Fall der Gusstiegel aus Augusta Raurica konnten zudem für diese spezialisiert hergestellte Gattung verschiedene, räumlich weit getrennte Tonlagerstätten identifiziert werden. Derartige Beobachtungen lassen Rückschlüsse auf überregionale Vernetzungs- und Produktionsabläufe zu. Abschließend stellt Agricola nochmals fest, dass die p-RFA bei allem Potenzial als Analysemethode in einen Mix von Untersuchungsmethoden eingebunden werden muss, um weitergehende Fragen zu beantworten. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/transit_klassischearchaeologie_agricola

Golf in Leicht - Der Podcast rund um dein Golfspiel
#147: So setzt du dir die richtigen Ziele

Golf in Leicht - Der Podcast rund um dein Golfspiel

Play Episode Listen Later Nov 22, 2021 19:36


Nur, wer sein Ziel kennt, findet den Weg. Oder kann sich überhaupt auf den Weg machen. Denn, er weiß, wo er hin will. In der neuen Golf in Leicht Podcast Folge spreche ich darüber, warum es so wichtig für dich ist, dass du dir für dein Golfspiel oder für die neue Saison ein ganz konkretes Ziel setzt. Aber und das ist viel wichtiger, ich spreche auch darüber, wie du mit einer ganz simplen Analysemethode herausfinden kannst, welche Bereiche du in deinem Spiel verbessern musst, um dein Ziel auch zu erreichen. Und wie du dann einen Schritt für Schritt Plan für eben genau diese Bereiche erstellst, in dem du beschreibst, wie du trainieren möchtest und wie dein Training aussehen soll. Du schreibst dir deinen eigenen ersten Trainingsplan. Denn daran scheitert es doch meistens. An der Umsetzung, um eben seine Ziele auch zu erreichen. Ziele sind leicht gesetzt und jeder weiß mittlerweile auch, dass Ziele konkret ausformuliert sein müssen, mit einem Datum versehen bis wann man sie erreichen möchte und nicht zu herausfordernd aber auch nicht zu leicht zu erreichen sein dürfen. Nach dieser Folge weißt du aber, was genau du tun kannst, um neben der Zielformulierung in die Umsetzung zu kommen. Das lernst du im Podcast: Warum du unbedingt ein Ziel für die neue Saison benötigst.Warum du aber auch nur 1 Ziel verfolgen solltest.Wie die Gut-Besser-Wie-Analyse funktioniert.Wie du dein Ziel erreichst.Und vieles mehr...Möchtest du konstanter Golf spielen und deine Ziele mit einem strukturierten Trainingsplan erreichen? Dann bewirb dich für ein kostenfreies Analysegespräch mit mir oder meinem Team unter: https://www.fabianbuenker.de/termin. Für noch mehr Trainingstipps bestelle dir auf www.handicapverbesserer.de mein Buch „Der Handicapverbesserer“. Ich schenke es dir (alles, was du bezahlst ist das Porto). Folge uns außerdem auf Social Media: Facebook: https://www.facebook.com/fabianbuenker Instagram: https://www.instagram.com/fabianbuenker YouTube: https://www.youtube.com/channel/UCS7T5u9An1OUjLkNkNcU8qg Abonniere und bewerte den Podcast auf iTunes Hast du unseren Podcast abonniert? Wir veröffentlichen wöchentlich neue Episoden und es wäre schade, wenn du eine Folge verpasst, die für dich und dein Golfspiel wichtig sein kann. Außerdem veröffentlichen wir dort exklusive Zusatzmaterialien wie Checklisten, Anleitungen oder Trainingspläne, die du einfach ausdrucken und direkt auf den Platz mitnehmen kannst. Außerdem wären wir dir sehr dankbar, wenn du uns eine ehrliche Bewertung auf iTunes dalässt. Die Bewertungen helfen anderen Menschen, unseren Podcast zu finden, und es hilft uns besonders, den Inhalt der Episoden genau auf dich und deine Bedürfnisse anzupassen. Vielen Dank! Up & Down Dein Fabian und das gesamte Team der Fabian Bünker Golfakademie Team P.S.: Solltest du Fragen oder Themenvorschläge für neue Folgen haben, dann schreib sie uns doch einfach an: hallo@fabianbuenker.de

Radio NJOY 91.3
Start Me Up: Mikroplastik - Die große Unbekannte

Radio NJOY 91.3

Play Episode Listen Later Oct 4, 2021 25:24


Niemand kann sagen, wie viel Mikroplastik unsere Erde verschmutzt. Das Startup Purency bietet eine neue Methode, die Fakten schaffen soll. 350 Millionen Tonnen Plastik werden jedes Jahr auf der Erde produziert. Das meiste davon zerfällt nach dem Gebrauch in kleinste Partikel. Diese überziehen Ozeane, Berge und letztlich auch uns selbst. Eine Kreditkarte aus Plastik isst ein Erwachsener im Durchschnitt pro Woche, ohne es zu merken. Das größte Problem dabei: Wir wissen zu wenig. Weder über die gesundheitlichen Folgen, noch über die Menge von Mikroplastik in der Welt.  Das Startup Purency aus Wien bietet eine neue Analysemethode, die Mikroplastik sehr viel genauer und wesentlich schneller finden soll als bisherige Methoden. Vor allem könnten sie einen neuen Standard etablieren, der Untersuchungen vergleichbar macht. Und dadurch zum ersten Mal Aufschluss geben könnte, wie viel Mikroplastik es wirklich gibt.

Money Train - Der Aktienexpress
Charttechnik – Wichtiges Hilfsmittel oder Kaffeesatzleserei?

Money Train - Der Aktienexpress

Play Episode Listen Later May 19, 2021 15:45


Charttechnik oder auch technische Analyse genannt, ist eine Form der Finanzanalyse. Oftmals wird sie auch mit Kaffeesatzleserei verglichen. Doch hinter der Analysemethode steckt weitaus mehr. Es werden die Kurs- und Umsatzentwicklung eines Wertes herangezogen, um die Wahrscheinlichkeiten der weiteren Entwicklung vorherzusagen. Noch bevor diese Analysemethode zu Rate gezogen, rät AKTIONÄR-Charttechniker Timo Nützel dazu die Intention eines Anlegers klar zu definieren. Bin ich Anleger oder Trader. Diese Aussage unterscheidet die Herangehensweise an die technische Analyse. In der aktuellen Ausgabe von Money Train spricht Martin Weiß, stellvertretender AKTIONÄR-Chefredakteur mit seinem Kollegen Timo Nützel, technischer Analyst bei DER AKTIONÄR über das richtige Lesen von Chartverläufen und den idealen Einstiegszeitpunkt bei einer Aktie. Host: Martin Weiß, stellvertretender Chefredakteur, DER AKTIONÄR Zu Gast: Timo Nützel, Redakteur, DER AKTIONÄR Hinweis: Die im Podcast besprochenen Aktien und Fonds stellen keine spezifischen Kauf- oder Anlageempfehlungen dar. Die Moderatoren oder der Verlag haften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung der Gedanken oder Ideen entstehen.

KenFM: Standpunkte
Corona-Untersuchungsausschuss – Teil 2 | Von Jochen Mitschka

KenFM: Standpunkte

Play Episode Listen Later Aug 6, 2020 22:38


Majestätsbeleidigung oder notwendige Prüfung? Ein Standpunkt von Jochen Mitschka. In Teil 1 dieser Serie berichteten wir über den Anfang der ersten Sitzung des außerparlamentarischen Untersuchungsausschusses, mit dem Titel "Lernen vom Untersuchungsausschuss Schweinegrippe" (1). Aber nach Darstellung der Geschichte und Entlarvung der ersten Pandemie, nachdem die WHO seine Definition über Pandemien anscheinend den offensichtlichen Wünschen der Pharmaindustrie angepasst hatte, ging es schnell über zu anderen Themen beim Interview von Dr. Wolfgang Wodarg. Es wurde bereits über die Analysemethode diskutiert, und die Frage angerissen, warum Deutschland so toll dastehe, im Vergleich zu den USA oder Italien. Dann, gegen Ende des zweiten Videos der Anhörung, kam das Thema auf den vermutlichen neuen Impfstoff, auf den die Politik wartet. Der Corona-Impfstoff im Gespräch Wodarg vermutete, dass ein eventueller Impfstoff gegen Corona ebenso wie der gegen Influenza, jedes Jahr erneuert werden müsste. Außerdem erwähnte er eine Untersuchung, die feststellte, dass gegen Influenza geimpfte Menschen zwar seltener an Influenza erkranken, dafür öfter an anderen Viren, als eine ungeimpfte Vergleichsgruppe. Weshalb die Sinnhaftigkeit einer Influenza oder Corona-Viren-Impfung durchaus umstritten ist. Ergebnisse von Studien deuten darauf hin, dass wenn ein Virus unterdrückt wird, andere "leichteres Spiel" haben. Wodarg wunderte sich, dass das Paul-Ehrlich Institut und das Robert-Koch-Institut die politische Aussage mittragen, dass "Normalität nur durch Impfung" erreicht werden könne. ... weiterlesen hier: https://kenfm.de/corona-untersuchungsausschuss-teil-2-von-jochen-mitschka/ Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde https://de.tipeee.com/kenfm https://flattr.com/@KenFM Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommst Du zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ https://www.kenfm.de https://t.me/KenFM https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://www.youtube.com/KenFM https://soundcloud.com/ken-fm See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.

Mandelbrot Talks
MBT012 – Chemie Teil 2

Mandelbrot Talks

Play Episode Listen Later Apr 13, 2018 91:23


Diese Woche hört ihr die Fortsetzung unserer Interview, die wir im Institut für Anorganische Chemie in Göttingen in der Arbeitsgruppe von Professor Stalke aufgezeichnet haben. Zunächst reden wir mit Annika Münch, die derzeit an ihrer Promotion schreibt. Sie beschäftigt sich mit Methoden zur Analyse chemischer Verbindungen, um Eigenschaften wir Atompositionen und Bindungswinkel zu bestimmen. Im zweiten Teil erklärt uns Dr. Christian Sindlinger live im Labor, wie man chemische Reaktionen unter Ausschluss von Wasser und Luft durchführt, und erklärt uns die Analysemethode der Röntgenspektrometrie. Viel Spaß dabei! :-)

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19
Quantitative Analyse der Kopfversion im epileptischen Anfall zur Frage der Lateralisation des Anfallsursprungs bei Frontallappenepilepsie im Vergleich zur Temporallappenepilepsie

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19

Play Episode Listen Later Jan 20, 2011


In der vorliegenden Studie wurde eine neue Methode zur Quantifizierung der Bewegungen im epileptischen Anfall entwickelt und auf die Kopfwendung im epileptischen Anfall angewendet. Hierfür wurden Algorithmen entwickelt, um Kopfwendungen in epileptischen Anfällen zu untersuchen, die mit der in den meisten Epilepsie- Monitoring- Einheiten genutzten 2D-Video-Technik aufgezeichnet werden. Die Kopfwendungen wurden nach der Bewegungsrichtung im Hinblick auf die Hemisphäre des Anfallsursprungs in ipsi- und kontralaterale Bewegungen unterteilt. Es wurde das Auftreten der Kopfwendung nach klinischem Anfallsbeginn, die Dauer und die Winkelgeschwindigkeit der ipsi- und kontralateralen Kopfwendung analysiert. Es wurden Videos von insgesamt 45 epileptischen Anfällen untersucht, die mittels EEG und Video simultan aufgezeichnet worden waren. Die Anfallsvideos stammten von 16 FLE- Patienten (22 Anfälle) und 18 TLE- Patienten (23 Anfälle) aus einem Kollektiv von 536 Patienten. Es wurden alle Patienten mit FLE und TLE in diese Studie aufgenommen, bei denen spontane Kopfwendungen im Anfall aufgezeichnet werden konnten und deren Körperposition zur Kamera die Einschränkungen der zweidimensionalen Analysemethode minimierte. Allerdings konnten deswegen viele Anfallsvideos nicht eingeschlossen werden. Die Kopfwendungen wurden untersucht, indem man die Bewegung der Nase im Verhältnis zu einem definierten Punkt auf dem Rumpf des Patienten untersuchte. Eine Kopfbewegung als Reaktion auf äußere Reize wurde ausgeschlossen. FLE und TLE wurden auf Basis von Bildgebung (MRT, PET, iktales SPECT) sowie interiktalem und iktalem EEG diagnostiziert. Ipsi- und kontralaterale Kopfwendungen wurden durch die Seite der iktalen EEG- Anfallsmuster definiert. Die Analyse erbrachte folgende statistisch signifikanten Unterschiede zwischen FLE und TLE: Die kontralaterale Kopfwendung tritt nach dem klinischen Anfallsbeginn bei der FLE (5s, SD +/- 7,4s) signifikant früher auf als bei der TLE (20s, SD +/- 16,3s) (p

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
Strategien für die Expressionsanalyse in funktionellen Gengruppen

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19

Play Episode Listen Later Feb 20, 2009


Die Analyse von Genexpressionsdaten, die durch die Microarray-Technologie bereit gestellt werden, ist in den letzten Jahren zu einem interessanten Forschungsfeld der Statistik geworden. Die ersten Verfahren auf diesem Gebiet zielen darauf ab, differentiell exprimierte Gene aus der riesigen Menge aller Gene eines Microarrays heraus zu filtern. Das Resultat einer solchen genweisen Analyse ist eine Liste interessanter Gene. Derartige Listen einzeln ausgewählter Gene sind allerdings schwer in einen biologischen Kontext zu bringen. Überdies hängen sie stark von der verwendeten Analysemethode und vom jeweiligen Datensatz ab, so daß Genlisten verschiedener Arbeitsgruppen meist eine relativ schlechte Übereinstimmung aufweisen. Eine Alternative beziehungsweise Weiterführung der genweisen Herangehensweise bietet die Analyse funktioneller Gengruppen. Diese beinhalten biologisches Vorwissen über das Zusammenspiel von Genen. Somit sind relevante Gengruppen sinnvoller interpretierbar als einzelne relevante Gene. Es werden verschiedene Verfahren für die Untersuchung funktioneller Gengruppen hinsichtlich differentieller Expression vorgestellt und auf methodischer Ebene sowie anhand von realen Datenbeispielen und Simulationsstudien verglichen. Von speziellem Interesse ist hier die Familie von Gengruppen, die durch die Gene Ontology definiert wird. Die hierarchische Struktur dieser Ontologien bedeutet eine zusätzliche Herausforderung für die Analyse, insbesondere für die Adjustierung für multiples Testen. Ein globaler Test auf differentielle Expression in Gengruppen ist das GlobalAncova Verfahren, welches im Rahmen dieser Arbeit weiter entwickelt und als R Paket bereit gestellt wurde. Die Signifikanz von Gengruppen kann dabei durch ein Permutationsmodell sowie über die asymptotische Verteilung der Teststatistik bewertet werden. Wir legen die theoretischen Grundlagen und Aspekte der Programmierung des Verfahrens dar. GlobalAncova eignet sich für die Analyse komplexer Fragestellungen. Hierzu werden einige ausführliche Auswertungen präsentiert, die im Rahmen von Kooperationen mit Medizinern und Biologen durchgeführt wurden.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19
Ein mathematisches Verfahren zur Detektion a priori unbekannter Signalverläufe in der funktionellen Magnetresonanztomographie

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19

Play Episode Listen Later Jul 3, 2008


Die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) ist ein nicht-invasives Verfahren, das es ermöglicht, die Reizverarbeitung im Gehirn zu visualisieren. Für die statistische Analyse der Daten werden standardmäßig hypothesengeleitete Auswerteverfahren auf Basis des allgemeinen linearen Modells (general linear model, GLM) verwendet. Da der Signalanstieg in den Arealen sehr gering ist, muss, um in einem Experiment, das mit der Methode des GLMs ausgewertet werden soll, die Ruhe- und Aktivitätsbedingung mehrere Male wiederholt werden, um das erhaltene Signal besser vom Hintergrundrauschen trennen zu können. In bestimmten Fällen neuronaler Aktivität kann ein Stimulus nicht mehrere Male wiederholt werden, zum Beispiel nach Präsentation eines Reizes durch den ein sensorisches System für längere Zeit verändert wird (z.B. durch Adaptation). Die Methode der Independent Component Analysis (ICA) ist ein datengeleitetes Auswerteverfahren, das es ermöglicht Bilddaten so auszuwerten, dass a priori keine Hypothese über den Verlauf der Zeitkurve oder die Signalintensität bekannt sein muss. In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass die ICA als datengeleitete Analysemethode reliable Ergebnisse sowohl im Bereich der trigeminalen Stimulation in fMRT Experimenten, als auch im relativ neuen Forschungsfeld der pharmakologischen Stimulation in der funktionellen Bildgebung liefert. Das Auswerteverfahren der ICA stellt somit eine vielversprechende Bereicherung der fMRT-Methodik dar.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Zweidimensionales Speckle Tracking im Vergleich zu dopplerbasierten Ultraschallmethoden zur Bestimmung der myokardialen Funktionsparameter Tissue Velocity, Strain Rate und Strain

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07

Play Episode Listen Later Jul 20, 2007


Ultraschalltechnisch können die myokardialen Funktionsparameter Tissue Velocity, Strain Rate und Strain auf verschiedene Arten berechnet werden. Es besteht die Möglichkeit, die Parameter mittels Gewebedoppler zu analysieren. Neue Techniken sind die Methode des Speckle Tracking und Kombinationen beider Methoden. Der Gewebedoppler ist in der Human- und beginnend auch in der Tiermedizin bereits untersucht und etabliert. Limitiert ist diese Technologie vor allem durch den Winkelfehler und aufwendiges manuelles Tissue Tracking. Das Speckle Tracking ist dopplerunabhängig und berechnet die Funktions¬parameter durch die Bewegung von Graubildpixeln von Bild zu Bild. In der Theorie ist das Speckle Tracking unabhängig vom Anschallwinkel und das Tracking erfolgt automatisch. Auch diese neue Untersuchungstechnik beginnt in der Humanmedizin Fuß zu fassen und wird in klinischen Studien bereits eingesetzt. Für die Tiermedizin existieren zu dieser Technologie noch keine Veröffentlichungen. Ziel der Arbeit „Zweidimensionales Speckle Tracking im Vergleich zu dopplerbasierten Ultraschallmethoden zur Bestimmung der myokardialen Funktionsparameter Tissue Velocity, Strain Rate und Strain beim Hund“ war es, an einer Population von 116 herzgesunden Hunden verschiedener Rassen (Alter 1 bis 15 Jahre, Gewicht 2 bis 72 kg) Referenzwerte zu erstellen. Gewebegeschwindigkeit, Strain Rate und Strain wurden mit (1) Speckle Tracking, (2) einer kombinierte Methode aus Speckle Tracking und Gewebedoppler, (3) einer Methode, die automatisches Tracking verwendet, jedoch zur Analyse der Parameter auf Dopplerdaten zurückgreift sowie (4) der konventionellen Gewebedoppler-Echokardiographie mit manuellem Tracking evaluiert. Die Datenakquirierung erfolgte mit einem Vivid 7® System, die offline-Analyse mit den Programmen EchoPac Q-Analyse® und EchoPac 2D Strain® (Versionen BT 04 und BT 05) der Firma GE (Horten, Norwegen). Bei der Untersuchung der neuen Methoden – auch im Vergleich mit der konven¬tionellen Gewebedopplertechnologie – und bei der Erstellung von Referenz¬werten, wurde auf Mittelwerte innerhalb von Myokardsegmenten zurückgegriffen. Die verglichenen Analysemethoden korrelierten gut miteinander, wobei die neuen Techniken teilweise niedrigere Messwerte als die konventionelle Gewebe¬dopplertechnologie lieferten. Im Vergleich von Myokardsegmenten innerhalb einzelner Herzwände zeigte die Tissue Velocity einen Gradienten von basal nach apikal. Strain Rate und Strain dagegen waren homogen verteilt. Mit der konventionellen Gewebedoppler¬technologie konnte diese homogene Verteilung von Strain Rate und Strain in der Tiermedizin bisher nicht gezeigt werden. Eine Ursache für die durch den Gewebedoppler ermittelte inhomogene Verteilung von Strain Rate und Strain kann die Winkelabhängigkeit der Messungen sein. Das Fehlen eines Gradienten in Strain Rate und Strain weist darauf hin, dass eine Winkelabhängigkeit der neuen Methoden nicht vorhanden ist. Im Vergleich der Herzwände zeigte die rechte Wand mit den neuen Methoden bei der Messung der meisten Parameter die höchsten Werte. Die Messung der Parameter in der Einzelwanddarstellung lieferte aufgrund höherer Bildraten größere Messwerte als im Vierkammerblick. Einige der Parameter zeigten eine Abhängigkeit von physiologischen Einfluss¬faktoren wie Alter, Gewicht, Geschlecht, Rasse und Herzfrequenz. Klinisch relevant war vor allem der Einfluss des Gewichts. Dies macht die Erstellung von Referenzwerten für einzelne Gewichtsgruppen notwendig. Die Reproduzierbarkeit des Speckle Tracking und der Dopplerdatenanalyse mit automatischem Tracking war für die meisten Parameter gut und teilweise war sie besser, als mit der konventionellen Gewebedoppleranalyse. Die kombinierte Analysemethode zeigte eine schlechtere Reproduzierbarkeit als die anderen Methoden. Diese relativ schlechte Reproduzierbarkeit der kombinierten Analyse¬methode und die Tatsache, dass diese Methode teilweise nicht erklärbare, von den anderen Methoden abweichende Untersuchungsergebnisse lieferte, lässt sie für den Hund als wenig geeignet erscheinen. Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse können als Grundlage für weiter¬führende Untersuchungen dienen. Hier sind das Verhalten der myokardialen Funktionsparameter bei Herzerkrankungen oder der Einfluss von Medikamenten mögliche Fragestellungen für zukünftige Studien. Zudem können die erzielten Ergebnisse teilweise in die Humanmedizin übernommen werden.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Plazentares Wachstumshormon und seine Bedeutung bei Patientinnen mit Glukosestoffwechselstörungen

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19

Play Episode Listen Later Feb 9, 2006


Das Plazentare Wachstumshormon (hGH-V) gehört der Wachstumshormonfamilie an und unterscheidet sich nur in 13 AS von hGH-N. Es wird ab der Früh-SS von den Synzytiotrophoblasten der Plazenta exprimiert und kontinuierlich in die maternale Zirkulation ausgeschüttet. Schon kurze Zeit nach der Entbindung ist hGH-V nicht mehr nachweisbar. HGH-V korreliert positiv mit der maternalen IGF-I-Konzentration und hat eine dem hGH-N vergleichbare somatogene Aktivität. Über die Funktion von hGH-V während der SS herrscht bis heute Unklarheit. Es wird angenommen, dass es eine wichtige regulatorische Rolle im Glukosestoffwechsel während der SS spielt. Der in dieser Arbeit beschriebene immunofluorometrische Assay, basierend auf spezifischen monoklonalen Antikörpern gegen hGH-V, stellt eine hochsensitive Messmethode für hGH-V im menschlichen Serum dar. Bereits ab der 7. SSW ist ein Nachweis von hGH-V möglich. Seine kurze Inkubationszeit von zwei Stunden, das geringe Probenvolumen und das gefahrenlose Arbeiten ohne Radioaktivität stellen wichtige praktische Aspekte für die weitere Erforschung der physiologischen und pathophysiologischen Rolle von hGH-V dar. In einer ersten prospektiv longitudinalen, klinischen Studie wurde der Hypothese nachgegangen, ob hGH-V den Glukosemetabolismus während der SS beeinflusst. Hierfür wurden 69 Patientinnen ohne Glukosestoffwechselstörung (NORM), 27 Patientinnen mit Diabetes mellitus Typ I (DM I) und 43 Patientinnen mit Gestationsdiabetes (GDM) während der SS untersucht. In vierwöchentlichen Abständen wurde den Patientinnen Blut entnommen und der Verlauf der SS wie auch der Geburt notiert. Es konnte gezeigt werden, dass die hGH-V-Konzentration in allen Gruppen kontinuierlich während der SS ansteigt und nach der Geburt rasch wieder aus dem Körper der Mutter eliminiert wird (HWZ: 15 min). Innerhalb fest definierter Zeiträume der SS unterscheidet sich die hGH-V-Konzentration der Patientinnen mit GDM und DM I nicht signifikant von der des Normalkollektivs. Innerhalb des Normalkollektivs lässt sich ein deutlicher Unterschied zwischen normal-, unter- und übergewichtigen Personen erkennen. So zeigen untergewichtige Patientinnen im Verlauf der SS signifikant höhere hGH-V-Werte als normal- und übergewichtige Patientinnen. Dies spricht für eine inverse Korrelation zwischen hGH-V und Fettgewebe, wie es auch bei hGH-N beschrieben ist. Funktionell kann diskutiert werden, dass bei schlanken Patientinnen höhere hGH-V-Spiegel zur Induktion einer relativen Insulinresistenz erforderlich sind, die ihrerseits einen hinreichenden Glukose-Flux zur fetoplazentaren Einheit sicherstellt. Zudem konnte bei gewichtskorrigierter Betrachtung der Gruppen zueinander ein signifikanter Unterschied zwischen der hGH-V-Konzentration der Patientinnen mit DM I und der des Normalkollektivs festgestellt werden. HGH-V korreliert positiv mit der maternalen IGF-I-Konzentration. Diese unterscheidet sich signifikant in beiden pathologischen Gruppen von der des Normalkollektivs. Es besteht keine Korrelation zwischen hGH-V und den morphologischen Daten des Kindes, jedoch zwischen hGH-V und dem Plazentagewicht. In der Folgestudie wurde der Frage nachgegangen, ob die Veränderung der Insulin- sensitivität in der SS mit der hGH-V-Konzentration in Verbindung steht. Hierfür wurde bei 13 Patientinnen ohne Glukosestoffwechselstörung zweimal in der SS ein oraler Glukose-Toleranztest (OGTT) vorgenommen und zu definierten Zeitpunkten während des Tests Blut entnommen. Die Insulinsensitivität verringerte sich bei 12 der 13 Patientinnen mit Fortschreiten der SS. Ein kausaler Zusammenhang zwischen dem Grad der Insulinresistenz und der hGH-V-Konzentration kann durch Korrelation dieser beiden sich bekanntermaßen mit der Gestationsdauer verändernden Parameter statistisch nicht nachgewiesen werden, liegt jedoch nahe. Diese Vermutung wird auch gestützt durch den hier erbrachten Nachweis einer Korrelation von hGH-V und HbA1c innerhalb des Normbereichs. Zudem zeigte sich eine signifikante Abnahme der hGH-V-Konzentration 30 Minuten nach Gabe der Glukoselösung in beiden Tests. Diese Beobachtung erlaubt erstmals die Feststellung, dass die plazentare hGH-V-Ausschüttung, gleich dem hypophysären hGH-N, durch Glukose akut in vivo geregelt wird. Zusammenfassend lässt sich die Hypothese bestätigen, dass dem hGH-V bei der Regulation der Glukosebereitstellung zum Kind eine bedeutende Rolle zukommt. So wird die hGH-V-Sekretion bei hohen maternalen Glukose-Konzentrationen supprimiert, während es bei untergewichtigen Müttern zu einer vermehrten hGH-V-Ausschüttung kommt. Letztlich ist der genaue Interaktionsmechanismus noch unklar und erfordert weitere Untersuchungen, die durch die hier vorgestellte Analysemethode des hGH-V-Immunoassays signifikant erleichtert werden.

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/05
Einzelmolekül-Kraftspektroskopie an molekularen Maschinen und Rezeptor-Ligand-Systemen

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/05

Play Episode Listen Later Dec 6, 2005


Biologische molekulare Maschinen erfüllen in der Natur zentrale Aufgaben und erstrecken sich über alle Bereiche des Lebens. Ihren Aufbau und ihre Funktionsweise im Detail zu untersuchen und zu verstehen, ist ein großes Feld der aktuellen Forschung. Inspiriert durch die biologischen molekularen Maschinen wurde in den letzten Jahren versucht, künstliche molekulare Maschinen aufzubauen. Einer dieser Ansätze verwendet ein photoaktives Polymer, das durch das Bestrahlen mit Licht unterschiedlicher Wellenlänge kontrahiert oder relaxiert werden kann. Wird dieses photoaktive Polymer an ein Kraftspektroskop gekoppelt und über Totale Interne Reflexion (TIR) angeregt, so lässt sich damit eine künstliche molekulare Maschine realisieren, die aus einem einzelnen Polymer besteht. Bestandteil dieses photoaktiven Polymers sind Azobenzoleinheiten, die reversibel zwischen der cis- und der trans-Konformation geschaltet werden können. Dadurch wird das Polymer (Azobenzolpolypeptid) kontrahiert oder relaxiert und kann Arbeit an der Cantileverspitze des Kraftspektroskops verrichten. Ein Ziel dieser Arbeit war es, ein detailliertes Verständnis dieser künstlichen molekularen Maschine zu erlangen. Dazu wurde zuerst das Schalten der Azobenzoleinheiten im Polymer bei niedriger Kraft demonstriert. Anschließend wurde eine externe Kraft angelegt und beobachtet, dass sich das Schaltverhalten erst bei sehr hohen Kräften verändert. Das zweite Ziel war die Entwicklung eines theoretischen Modells, zur Beschreibung der Kraft-Abstandskurve des Azobenzolpolypeptid über den gesamten Kraftbereich. Dazu wurden ab-initio quantenmechanische Rechnungen für das Azobenzol durchgeführt und mit dem Modell der „Frei-Rotierenden-Kette“ kombiniert. Dieses Modell hat den Vorteil, dass es mit der Segmentlänge und der Anzahl der Monomere als Fittparameter auskommt. Es ist nun möglich die Kraft-Abstandskurven des Azobenzolpolypeptid direkt durch die Anzahl der Azobenzoleinheiten in der trans- und in der cis-Konformation über den ganzen Kraftbereich (0 bis 1000pN) zu beschreiben. Das Schaltverhalten des Polymers wird damit durch das Verhältnis der Anteile im cis- bzw. trans-Zustand ausgedrückt. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Arbeit war die Untersuchung eines Rezeptor-Ligand-Systems. Am Beispiel des anti-Digoxigenin Antikörpers gegen Digoxigenin wurden Experimente über einen großen Bereich von Kraftladungsraten durchgeführt. Dadurch zeigte sich, dass die bisherige Analysemethode nur grobe Einblicke in die Energielandschaft der Rezeptor-Ligand-Wechselwirkung zulässt. Es konnte beispielsweise eine natürliche Dissoziationsrate von koff=0.015s-1 aus den kraftspektroskopischen Experimenten bestimmt werden, die mit Messungen an Fv-Fragmenten am Ensemble gut übereinstimmen (koff=0.023s-1). Aussagen bezüglich der Energielandschaft gestalteten sich schwieriger. Zuerst wurde das Maximum der Krafthistogramme als Funktion der Maxima der Ladungsratenhistogramme in einem Diagramm dargestellt. Dieses Diagramm wurde nach der Methode von Evans ausgewertet. Daraus ergab sich für den niedrigen Ladungsratenbereich die obige Dissoziationsrate von koff=0.015s-1 und eine Potentialweite von Dx=1.15nm. Für den hohen Ladungsratenbereich ergab sich eine Dissoziationsrate von koff=4.56s-1 und eine Potentialweite von Dx=0.35nm. Mit diesen Werten wurde nun versucht, die einzelnen Krafthistogramme für alle Ladungsraten zu fitten. Es hatte sich gezeigt, dass es bei niedrigen und bei hohen Ladungsraten eine Übereinstimmung zwischen dem gemessenen Krafthistogramm und der berechneten Wahrscheinlichkeitsverteilung gab. Allerdings konnte bei sehr hohen Ladungsraten und in dem Übergansbereich zwischen den beiden Bereichen keine Übereinstimmung erzielt werden. Daher sind Aussagen über die Energielandschaft nur beschränkt möglich. Um eine vollständige Auswertung der experimentellen Daten zu erreichen, werden weitere Entwicklungen bezüglich des theoretischen Modells nötig sein. Ein Ansatz besteht darin, ein mögliches Potential anzunehmen und darauf die Theorie von Kramers anwenden. Das Ergebnis wäre dann eine kraftabhängige Dissoziationskonstante koff für ein spezielles Potential. Des Weiteren wurde in dieser Arbeit ein Mehrkanal-Oberflächen-Plasmonen-Resonanz (SPR)-Spektrometer aufgebaut und charakterisiert.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
Untersuchung zum antioxidativen Status von Kühen und deren neugeborenen Kälbern

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07

Play Episode Listen Later Jul 23, 2004


Zusammenfassung Freie Radikale und reaktive Sauerstoffspezies, die in zahlreichen Teilprozessen des Sauerstoffmetabolismus gebildet werden, können biologische Moleküle wie Lipide, Proteine und Nukleinsäuren nachhaltig schädigen. Der Körper verfügt deshalb über eine große Vielfalt an antioxidativen Abwehrmechanismen, um eine Schädigung zu vermeiden bzw. möglichst gering zu halten. In dieser Arbeit wurde der antioxidative Status im Blut von Kälbern und deren Müttern untersucht, wobei das Hauptaugenmerk bei den Kälbern lag. Dazu wurden bei dreißig Kühen bzw. deren Kälbern Blutproben zu bestimmten Zeitpunkten peripartal bzw. von der Geburt bis zum Alter von drei Monaten genommen und auf verschiedene für die antioxidative Kapazität im Blut relevante Parameter untersucht. Die TEAC (Trolox equivalent antioxidative capacity) wurde für Kühe und Kälber als Maß für den antioxidativen Status genommen. Darüber hinaus wurden neben den Vitaminen C und E bei den Kälbern auch das Gesamteisen und die latente Eisenbindungskapazität postnatal bis zum Alter von 79 Tagen bestimmt. Zur Charakterisierung des jeweiligen Stoffwechsel- und Gesundheitsstaus der Versuchstiere wurden auch typische Metabolite (Glucose, Bilirubin), Proteine (Gesamteiweiß, Albumin) und Enzyme (ALT, AST, GLDH, CK) im peripartalen (-30 d bis 30 d) und postnatalen (0 bis 79 d) Zeitraum erfasst. Die Untersuchung der Kuh-Proben erbrachte vor der Geburt ein signifikantes Absinken der Vitamine C und E im Blutplasma. So betrug der Vitamin-Gehalt im Mittel vor der Geburt (Tag -20) 15,4±2,5 µmol/l (Vit C) bzw. 6,7±3,1 µmol/l (Vit E) und fiel bis zum Tag der Geburt signifikant auf Werte von 10,3±2,5 µmol/l (Vit C) bzw. 3,5±1,3 µmol/l (Vit E) ab. Da die TEAC-Kurve im gesamten peripartalen Zeitraum keine Schwankungen zeigte, ist beim präpartalen Absinken der Vitamin C- und Vitamin E- Konzentrationen von einem speziellen Effekt auf die Vitamine C und E auszugehen. Möglicherweise spiegelt sich hierbei der Vitamin- Abfluss über die Kolostralmilch wieder. Bei der Betrachtung der Metabolite, Proteine und Enzymaktivitäten im Serum der Kühe konnte ein für die Transitionsperiode und das Geburtsereignis typischer Verlauf dieser Parameter beobachtet werden. So herrschten z.B. hohe Glucose- bzw. Gesamtbilrubin- Spiegel am Tag der Geburt bzw. auch bis zum 5. Tag danach. Der Gesamteiweißgehalt im Serum war kurz vor und nach der Geburt undeutlich niedriger und die Enzymaktivitäten von AST und GLDH erhöhten sich tendenziell in der ersten zehn Tagen nach der Geburt. Bei der Analyse der Kälberblutproben konnte eine deutlich schlechtere Ausgangslage bezüglich des antioxidativen Status (gemessen als TEAC) nach der Geburt im Vergleich zu den Kühen festgestellt werden. Dies hatte verschiedene Gründe: Es konnte ein Einfluss des Geburtsverlaufs gezeigt werden. Demnach hatten Kälber aus Schwergeburten im Beobachtungszeitraum durchgehend im Mittel um 15,5 % erniedrigte antioxidative Kapazität, gemessen über die TEAC-Konzentration im Plasma, als Kälber aus einfacher Geburt. Außerdem war der Abfall des TEAC-Wertes bei Schwergeburtskälbern ausgehend von einem TEAC-Wert von 0,36±0,14 µmol/l (Tag der Geburt) und 0,25±0,06 mmol/l (Tag 1) sehr viel deutlicher bzw. stärker ausgeprägt als bei Kälbern aus einfacher Geburt (von 0,33±0,04 mmol/l am Tag 0 auf 0,32±0,05 mmol/l am Tag 1). Die Hypoxie, welche beim Geburtsvorgang unweigerlich auftritt, war vermutlich bei Kälbern aus Schwergeburten ausgeprägter. Die Glucose-Konzentration im Blut der Schwergeburtskälber war in den ersten Lebenstagen zum Teil signifikant höher als bei Kälbern aus einfacher Geburt. Bei den weiteren gemessenen Parametern konnten keine Unterschiede in den Geburtsgruppen beobachtet werden. Sie zeigten einen für die neonatale Periode charakteristischen Verlauf, so war zum Beispiel die Gesamtbilirun-Konzentration nach der Geburt erhöht („Hyperbilirubinämie der Neugeborenen“) und auch die CK zeigte eine deutliche Aktivitätserhöhung zu diesem Zeitpunkt. Um den Einfluss abzuschätzen, den der Abbau des fetalen Hämoglobins auf den antioxidativen Status der Kälber hat, wurden die latente Eisenbindungskapazität, freies Eisen und das Gesamteisen im Serum der Kälber bestimmt. Mit der verwendeten Analysemethode konnte kein freies Eisen nachgewiesen werden. Die latente Eisenbindungskapazität verdreifachte sich vom Tag der Geburt (7,6±2,8 µmol/l) bis zum elften Lebenstag (20±4,4 µmol/l) und sank dann wieder auf das Niveau von 15,4±5,2 µmol/l (Tag 49) ab. Die geringen LEBK-Werte kurz nach der Geburt sind vermutlich auf die freien Eisenionen, die beim Abbau des fetalen Hämoglobins freiwerden, zurückzuführen. Die Konzentration des Gesamteisens im Serum zeigte erwartungsgemäß einen gegensätzlichen Verlauf, und sank nach der Geburt auf 60% des Ausgangswertes (16,4±6,7 µmol/l am tag 0) ab, um dann ab dem fünften Lebenstag kontinuierlich bis zum Ende des Untersuchungszeitraumes auf 26,5±3,2 µmol/l (Tag 79) anzusteigen. Es wurden die TEAC-Werte von kranken und gesunden Kälbern gegenüber gestellt. Dabei konnten keine Unterschiede im Niveau und im Verlauf der TEAC-Kurven nachgewiesen werden. Bei der geringen Anzahl an kranken Tieren (nur sechs Kälber) in dieser Untersuchung stellte sich die TEAC nicht als deutlicher prognostischer Faktor hinsichtlich der Morbidität heraus. Um eine endgültige Aussage darüber zu treffen, muss eine größere Tierzahl untersucht werden.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Etablierung einer Methode für die High-Performance-Liquid-Chromatography (HPLC) mit elektrochemischer Detektion (ECD) zur gleichzeitigen Messung von 3-Methoxy-4-hydroxyphenolglycol, 5-Hydroxyindolessigsäure und Homovanillinsäure im Liquor von Patienten mi

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19

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Es wurde eine Analysemethode für die High-Performance-Liquid-Chromatography (HPLC) mit elektrochemischer Detektion (ECD) zur gleichzeitigen Messung von 3-Methoxy-4-hydroxyphenolglycol(MHPG), 5-Hydroxyindolessigsäure (5-HIAA)und Homovanillinsäure (HVA)im Liquor von Patienten mit Fibromyalgiesyndrom (FMS)und neurologischen Erkrankungen etabliert. Beim anschließenden Gruppenvergleich fanden sich signifikante positive Korrelationen zwischen 5-HIAA und HVA in allen Patientengruppen, signifikant erhöhte Konzentrationen an HVA bei Patienten mit FMS sowie signifikant erhöhte Konzentrationen an MHPG bei Patienten mit FMS ohne Einnahme interferierender Pharmaka.