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In dieser Podcastfolge spreche ich mit Lina Stranghöner (hier klicken und ihr erfahrt mehr über Lina) über das Zusammenleben mit ihren belgischen Schäferhunden aber insbesondere über einen Vetreter: den Malinois!Was macht die Rasse so besonders? Für wen ist sie geeignet? In welchem Lebensumfeld sollte ein Malinois leben? Und wie sieht das mit dem Problemverhalten dieser Rasse aus?Wir blicken ungeschönt ehrlich, auf das Zusammenleben mit einem Malinois und Lina erzählt eindrücklich aus ihrem Alltag als Bezugsperson. Lina ist zudem Trainerin und arbeitet mit positiver Verstärkung, Markern und nach den neuesten Erkenntnissen der Hundeforschung. Auf Instagram findet ihr Lina hier. Viel Freude beim Hören!Wenn Du aktuell Themen mit Deinem Hund hast, die Du trainieren möchtest, schreib mir einfach eine Mail an info@cintadogs.deBis bald,Cinta
Heute beantworte ich folgende Fragen aus der Community: 1. Wiederkehrende Aufgaben lege ich mir immer auf den ersten des jeweiligen Monats und werde dann von der Vielzahl der Aufgaben an diesem Tag erschlagen. Was kann ich tun? 2. Gestern hörte ich in einer Podcast-Folge, dass du japanische Füller verwendest und dass es Tinte gibt, die beim Markern nicht so sehr verschmiert. Verrätst du, was du da genau verwendest? 3. Ich tue mich schwer Aufgaben aufzuschreiben, die weiter in der Zukunft liegen, also die direkte Woche nicht betreffen oder kein konkretes Datum haben, aber gemacht werden müssen. Ich merke aber, dass es mir gut tut, wenn ich Aufgaben oder Routinen einer Woche von den eigentlichen Terminen trennen kann und nicht 10 Aufgaben jeden Tag habe ohne echte Fälligkeit. Wie machst du es? 4. Welche Listen sind nach David Allen notwendig und nach deiner Erfahrung sinnvoll? 5. Ich bin auf der Suche nach einem guten Buch zum Thema Zeitmanagement. Gibt es die Zeitplanerin-Blogtexte auch in Buchform? Das fände ich perfekt. Sollte das leider nicht der Fall sein, kannst du mir Äquivalentes dazu empfehlen? Wenn du auch eine Frage hast, dann schick sie mir am besten per E-Mail an: info@zeitplanerin.de Skript zur Episode: https://zeitplanerin.de/faq-ix/ Episode auf Youtube: https://youtu.be/1ByrlHy8y6w Zeitplanerin-Podcasts nachhören: https://zeitplanerin.de/podcast/ zum Zeitplanerin-Newsletter anmelden: https://zeitplanerin.de/newsletter/ zur Amazon-Shoppingliste: https://www.amazon.de/hz/wishlist/ls/1BHJGAMOXG6DY?ref Zeitplanerin auf Instagram: https://www.instagram.com/zeitplanerin/ zum Account @kirmesimkopf auf Instagram: https://www.instagram.com/krmesimkopf/
In dieser Folge geht es um die „STOMP und ORIOLE Studie." Es werden langfristige onkologische Ergebnisse dieser beiden Studien berichtet und zusätzlich wird der Einfluss von genomischen Markern auf das onkologische Ansprechen analysiert.
In den Urzeiten der AAA- Open Words scheint sich eine Best Practice herauskristallisiert zu haben, die bis heute das Design vieler Spiele dominiert. Die sogenannte Ubisoft-Formel, die vor allem durch die Assassin's Creed Reihe etabliert wurde.Weltkarten waren plötzlich übersät mit Fragezeichen, Markern, Aktivitäten, Neben Quests und Missionen. Dabei war die Welt eigentlich meist nur eine schöne Kulisse, um auf dem Weg von A nach B für das Gefühl einer großen Welt zu sorgen, wobei die Schnellreise das ganze System sehr schnell ad absurdum führte.Für viele Jahre schien es kaum eine Alternative zu diesem Konzept zu geben, bis dann im Jahr 2017 Nintendo der Ubisoft-Formel mit dem Release von The Legend of Zelda: Breath of the Wild den Kampf ansagte.Doch was macht das Open World Zelda so anders? Wie gut kann sich diese neue Art einen virtuelle Welt zu gestalten, wirklich gegen das alte, etablierte Prinzip behaupten? Welche Spuren hat das Spiel in der Videospiel-Historie hinterlassen und ist The Legend of Zelda: Breath of the Wild heute noch ein Must-Play oder wird es seinem guten Ruf nicht mehr gerecht?Dies und mehr finden wir heute gemeinsam mit Lilischote heraus.------------------------------------Hier findet ihr Lilischote aus YoutubeUnd hier auf Twitter------------------------------------HIER GEHT'S ZU STEADY und zu COOLEM BONUS-CONTENTHier kommt ihr zu unserem Discord-Channel:Hier findet ihr uns auf YouTube:Hier geht's zu Landsquids (Sebastians) KanalHier geht's zu Thaneros (Michales) KanalHier findet ihr Caffee, Cake and Games auf YouTubeDesign: SkadiIntro-Musik: Daniel HrenIntro: Thaneros und Bäckerin & Kamerafrau Akazie_
Moin! In der aktuellen Folge wagen wir einen kleinen Jahresrückblick. Anschließend diskutieren ein wenig über die neuen Gerüchte zur kommenden Warzone-Saison und berichten über unsere Vorbereitung für die anstehenden German Finals. Viel Spaß beim Hören! Link zu den angesprochenen Markern von Andre: www.daredbutton.com
.... und bumms war das Wasser weg!Eure Schwafelritter laufen heute einen Madness-Marathon, bewaffnen sich mit Markern und mähen alles nieder... außer Rocker. Rocker sind cool!
„One size fits all“ funktioniert nicht, vor allem nicht in Bezug auf Ernährung, Diäten und Lebensstil. Aber woher weiß ich, was für mich am besten funktioniert? Die Wissenschaft ist ständig auf der Suche nach Werten und Markern, die auch von Nicht-Experten & -Expertinnen genutzt werden können, um die eigene Gesundheit besser zu verstehen. Der Blutzuckerspiegel ist der Schlüssel, der datenbasierte Selbstfürsorge für jeden möglich macht. Dr. Anne Latz erklärt, warum Blutzucker ein Game Changer für uns alle ist und erzählt wie ihr Wunsch nach Personalisierung von Gesundheitsempfehlungen zum Startup „HELLO INSIDE“ geführt hat. Als Mitgründerin dieses Digitalunternehmens beschäftigt sie sich mit personalisierter Prävention auf Basis von kontinuierlicher Glukosemessung. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht! Ziel von „HELLO INSIDE“ ist es, Wissen so verfügbar zu machen, dass man nicht von Komplexität erschlagen wird. Stattdessen bietet die App einfache individualisierte Empfehlungen basierend auf dem eigenen Blutzuckerspiegel, um den Alltag gesundheitsfördernder gestalten zu können. Zudem gibt Dr. Anne Latz Einblicke in das Leben einer Gründerin. Sie erzählt, warum sie nach dem Leitsatz “Be the change you want to see” lebt und warum Diversität in Startup-Teams für sie nicht bedeutet, dass man als Gründerin der bessere Mann sein muss. Kernthemen: • Allgemeine Ernährungsformen, Diäten, etc. funktionieren nicht für jeden – der Wunsch nach Personalisierung von Gesundheitsempfehlungen ist stark. • „HELLO INSIDE“ macht datenbasierte Gesundheitsempfehlungen dank Blutzuckerspiegel-Messung für ALLE zugänglich. • Der Blutzuckerspiegel sollte nicht nur niedrig, sondern vor allem auch stabil gehalten werden. • Hormone machen einen Unterschied: Weibliche Körper verwerten Kohlenhydrate in der ersten Zyklushälfte beispielsweise besser als in der zweiten. • Den eignen Körper zu verstehen ist Macht („Understanding yourself is power“). Daten über den eigenen Körper zu haben ermöglicht einen personalisierten Ansatz zu mehr Wohlbefinden. Zitate: „Zwei ganz einfache Regeln: a) wir wollen einen recht niedrigen Blutzuckerspiegel haben und b) wir wollen einen stabilen haben, also wenig Variabilität.“ — Dr. Anne Latz [00:05:33] “Gründerteams sollten divers sein und sollten unterschiedliche Expertise und unterschiedliche Persönlichkeiten haben.“ – Dr. Anne Latz [0:30:53] Links: · https://helloinside.com · Podcast: HELLO INSIDE: Scientific Self Care · https://linktr.ee/anne.ella · https://twitter.com/latzanne · https://www.linkedin.com/in/drannelatz/ · https://www.instagram.com/doctor_annelatz/
Es ist soweit, ein neuer Prep-Talk mit spannenden neuen Fragen steht an!!! 1.) Wo steht ihr aktuell? Wann sind eure nächsten Wettkämpfe geplant? 2.) Wie sah eure Post-Diät Phase in Bezug zum Training und in der Ernährung aus (v.a. Sophie und Franzi)? 3.) Wann war für euch der Zeitpunkt, dass ihr gedacht habt: Jetzt fühl ich mich wieder „gesund“ und an welchen Markern (körperlich und mental) macht ihr das fest? 4.) Was waren in der Post-Competition Phase eure größten Herausforderungen und wie seid ihr damit umgegangen? Für Franzi: wie bist du mit dem „Abbruch/Unterbrechen“ deiner Prep umgegangen und was waren die Gründe dafür? Was hast du daraus gelernt? 5.) Was sind eure 3 Learnings aus der letzten Prep und was würdet ihr gern beim nächsten Mal besser machen? 6.) Was waren eure 3 größten Learnings aus der Post-Competition Phase und was wollt ihr beim nächsten Mal besser machen? 7.) Was sind eure Ziele für dieses Jahr? (Kann auch gern über die sportlichen Ziele hinaus gehen) #################################################################### Hier sind die ersten Folgen: #1: https://open.spotify.com/episode/76YfOFEqRvqHZ1oBsmb9ZN?si=TZJxbmngTPSHbxKq-4krVg&dl_branch=1 #2: https://open.spotify.com/episode/1A13Uhje8Bf3zJXfmtF3wb?si=c4239070c24a4027 #3: https://open.spotify.com/episode/0yKsJjSCyjh1GmZpTNZCDz?si=QwHSXTH8SWmNyyct_1HV8A&dl_branch=1 #4: https://open.spotify.com/episode/7mAxNfPs5BA0OmJVBj8rBx?si=14d2d22ff9ef45fd #5: https://open.spotify.com/episode/1XJ1Y7mHGIdcvYXkqSuZF4?si=d6f409c8e7b44a7e Auf Instagram findest Du uns unter: Lena: @fitness.prinzessin Franzi: @franziska_lohberger Sophie: @sophie_diem Maja: @maja.powergirl Danke fürs Zuhören! Wenn Dir die Folge gefallen hat teil sie gern mit deinen Freunden und gib mir ein Feedback! XOXO
Ein sehr persönliches Gespräch zwischen (Stammzellen)Spender und Empfängerin Bisher haben wir uns noch nicht live getroffen, aber schon viel geschrieben und telefoniert. 20016 war Falk einem Aufruf seiner Schule gefolgt. Die Mutter eines Bekannten war an Leukämie erkrankt und benötigte dringend eine Stammzellenspende. Für ihn, für seine Familie, für die ganze Schule und die Einwohner von Mettmann, war es damals überhaupt keine Frage: Wir lassen uns alle typisieren. So kam es, dass er im Juni 2017 zwar nicht für die Mutter des Bekannten seine Stammzellen spendete, sondern für mich. Er ist mein Lebensretter (was er aber gar nicht gerne hört). „Ich bin einfach nur Falk.“ Fragen und Themen: [2:16] Falk über seine sportlichen Aktivitäten [03:38] Warum hast du dich typisieren lassen? [04:26] Was ging dir nach dem Aufruf von der DKMS durch den Kopf? [05:18] Hattest du Bedenken? [06:22] Wie wurdest du über den Ablauf der Spende informiert, oder: wie wurdest du aufgeklärt und von wem? [09:37] Viele Empfänger haben Angst davor, dass ihre Spender abspringen. [11:50] Was ist eine GvHD (Graf versus Host Disease)? [13:34] Haben dir den Menschen im Umfeld abgeraten, oder gesagt: „Ach nee, das wäre mir ja zu heiß, dass du dich so was traust.“ Wie war der "Eingriff"? [15:14] Meine (Nellas) Erfahrung bei der autologen Stammzellenspende. Wir tauschen uns aus über den Ablauf der Spende. [19:13] Mein kleiner Erfahrungsbericht über die Durchführung der Transplantation in der Klinik [20:59] Falk fragt mich: Wann hast du denn das erste Mal eine Veränderung gespürt, also sei es jetzt negativ oder positiv? Hat man das relativ zeitig danach gemerkt, dass und was passiert? [23:14] Musstes du dir frei nehmen, wurden dir die Anfahrtskosten erstattet? [24:15] Lass uns Botschafter für die Stammzellenspende werden. [27:15] Warst du sehr ungeduldig, mich kennen zu lernen? [28:10] Ich könnte jetzt gut einen „perfekten“ Mord begehen, oder: die Sache mit der Blutgruppe und den Markern. [30:51] Was hast du gedacht, als meine erste E-Mail bei dir eintrudelte? [35:14] Die Spendenbereitschaft ist sehr gesunken. Der Aufruf damals hat viele mobilisiert. [37:38] Die Beziehung zwischen Spender und Empfänger. Wie ist es bei uns? [41:53] Hat sich deine Sichtweise aufs Leben nach der Spende verändert? [43:20] Das Leben kurz nach der Spende bei mir als Patientin (Mobilität, Verhalten, Ernährung und Hygiene). [49:55] Würdest du es wieder tun? [52:15] Unser Wunsch: Viele Bilder von Menschen, die Stammzellen spenden. https://www.zellenkarussell.de/mein-genetischer-zwilling-und-ich/
No B-S Body | Klartext auf dem Weg zum Traumkörper mit Sjard Roscher
Ein Kaloriendefizit ist die Grundvoraussetzung für jeglichen Fettverlust - doch wie können wir uns wirklich sicher sein, dass wir uns tatsächlich in einem waschechten Defizit befinden?Wie fühlt es sich an?Welche Begleiterscheinungen treten auf und anhand welcher Markern können und sollten wir uns orientieren, wenn wir sicherstellen wollen, dass wir auch tatsächlich Fett verlieren und nicht einfach nur unsere Zeit verschwenden?In der Praxis gibt es hier einige spannende Indizien, anhand derer wir uns orientieren können - nur werden diese leider oft übersehen oder komplett fehlgedeutet, was dann häufig zu Frustration und Verwirrung führen kann.Welche die 7 stärksten Anzeichen für ein reales Kaloriendefizit sind und anhand welcher Parameter du in deinem täglichen Leben bemerkst, dass du auch tatsächlich Fett verlierst - das erkläre ich dir in dieser Podcast-Episode.Viel Spaß beim Hören Dir und noch mehr Erfolg bei der Umsetzung!►►► Bestelle Dir die Fettverlust Fibel GRATIS https://fettverlust.de/ ►►► Bestelle Dir die Fitness Fibel 2.0 GRATIS https://fitnessfibel.de/►►► Bestelle Dir die Female Fitness Fibel GRATIS https://femalefitnessfibel.de/-------------------- VERBINDE DICH MIT MIR -------------------- Blog: https://quantumleapfitness.de/ Facebook: https://www.facebook.com/sjardfitness/ Instagram: https://www.instagram.com/sjard_roscher/
In drei Schritten zu mehr Selbstvertrauen. Nur, weil jemand etwas hat, bedeutet das nicht, dass diese Person damit automatisch selbstbewusst ist. Egal, ob es um Geld, einen Bikinibody oder viele Freunde geht. Es gibt Models, die sich nicht schön fühlen. Es gibt reiche Unternehmer:innen, die immer noch das Gefühl haben zu wenig zu haben. Es gibt Celebrities, die sich trotz immenser popularität unsicher und ungeliebt fühlen. Welche Theorie können wir aufstellen? Selbstvertrauen muss nicht unbedingt etwas mit externen Markern zu tun haben. Es hat wohl mehr damit zu tun, wie wir uns selbst sehen. Mehr im Podcast. Werbung: Wenn du auch Lust bekommen hast HelloFresh einmal auszuprobieren dann kannst du mit dem Code HFFOXI bis zu 80€, je nach Boxgröße, sparen. Für Schweizerhörerinnen kannst du bis zu 140CHF je nach Boxgröße aufgeteilt auf die ersten 4 Boxen sparen. Link für DE/AT: https://hlfr.sh/HFFOXI HelloFresh für alle Schweizer HörerInnen: https://hlfr.sh/HFFOXICH Mein Buch: https://amzn.to/2JkymhP
In unserer Gesellschaft ist das Bild und die Wahrnehmung eines Zahnarztes ziemlich festgelegt. Die Idee eines Zahnarztes ist in der Regel mit Reichtum, sozialem Status und anderen solchen Markern verbunden. Dr. Philip Stehling arbeitet jedoch daran, diese Wahrnehmung aktiv herauszufordern und ein authentischeres, fundierteres Bild zu bieten, das für Patienten zugänglicher ist. Er führt seine Zahnklinik auf den Säulen Familie, Freunde und Freiheit und bringt diese Werte in seiner täglichen Arbeit ein. Unser Team von Zircon Medical hat kürzlich Dr. Philip Stehling, den Inhaber der Zahnarztpraxis für Implantologie und Oralchirurgie in Neumünster, in unserer Podcast-Serie eingeladen, um über den Wert von Authentizität in einer Zahnarztpraxis zu sprechen. Support the show (https://www.mypatent.com/blog/zircon-medical-magazine-1)
„Die Therapielandschaft im Lungenkarzinom ist sehr kleinteilig geworden - von der Empfehlung vor vielen Jahren eine beliebige Platin-Dublette einzusetzen sind wir heute weit entfernt”. Prof. Dr. Wolfgang Schütte (Martha-Maria Halle-Dölau) und Dr. Sebastian Enoch (Onkologisch-hämatologisches Zentrum Wendland) diskutieren über den Datendschungel im Lungenkarzinom und geben Tipps zum Umgang damit.(00:00) Intro(00:27) Einführung & Vorstellung des Themas Datendschungel(01:42) Welche Kriterien sind für eine Therapieentscheidung wesentlich?(03:13) Studienlandschaft: Welche Instrumente sind notwendig, um möglichst auf dem neuesten Stand zu bleiben?(04:49) Sind die Leitlinien die wichtigste Hilfe oder schnell veraltet. Müssen häufig eher individuelle Entscheidungen getroffen werden?(06:26) Umgang mit seltenen Markern(07:41) Ist der jetzige virtuelle Austausch in der Pandemie eine Weiterbildungsform der Zukunft?(09:20) Der persönliche Kontakt ist gerade bei Patienten mit Lungenkarzinom wichtig.(10:20) Fazit & Abschluss des Themas(11:09) OutroMelden Sie sich für E-Mail-Benachrichtigungen an, um keine neue Folge zu verpassen. Klicken Sie hier und gelangen Sie zum Roche-Podcast-Portal. Das Fachportal von Roche finden Sie hier.
Wir beginnen den ersten Teil unseres Programms mit der Veröffentlichung der „Pandora Papers“ am Sonntag. Das sind 12 Millionen Dokumente, die die Offshore-Geschäfte von Dutzenden von Staatsoberhäuptern, Beamten und Politikern aufdecken. Außerdem diskutieren wir über den gegen Facebook erhobenen Vorwurf, die Ergebnisse von Untersuchungen verheimlicht zu haben, die die schädlichen Auswirkungen der Social-Media-Plattformen auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen zeigen. Im wissenschaftlichen Teil unseres Programms werden wir über eine Studie eines niederländischen Wissenschaftlerteams sprechen, die zeigt, dass alle eineiigen Zwillinge eine Reihe von chemischen Markern in ihrer DNA gemeinsam haben. Außerdem werden wir darüber sprechen, dass Papua-Neuguinea versucht, seinen Bestand an Luxusautos der Marke Maserati zu einem ermäßigten Preis zu verkaufen. Diese Woche in „Trending in Germany“ werden wir über das Ergebnis der deutschen Bundestagswahl und über die historische Niederlage der CDU sprechen. Außerdem werden wir über die Punkband „Die Ärzte“ diskutieren, eine der erfolgreichsten Musikgruppen Deutschlands. Kurz vor der Bundestagswahl hatten sie ihr neues Album veröffentlicht, auf dem sie wie immer eine klare politische Haltung einnehmen. - Die „Pandora Papers“ entlarven führende Politiker der Welt, die Verbindungen zu Offshore-Firmen haben - Facebook verheimlicht Forschungsergebnisse, die zeigen, dass Facebook und Instagram der psychischen Gesundheit von Teenagern schaden - Niederländische Forscher haben vielleicht das Rätsel der eineiigen Zwillinge gelöst - Papua-Neuguinea will seine Flotte von Maserati-Luxusautos mit einem hohen Preisnachlass verkaufen - Historische Niederlage der Union unter Armin Laschet - Die Ärzte veröffentlichen neues Album
Wir beginnen den ersten Teil unseres Programms mit der Veröffentlichung der „Pandora Papers“ am Sonntag. Das sind 12 Millionen Dokumente, die die Offshore-Geschäfte von Dutzenden von Staatsoberhäuptern, Beamten und Politikern aufdecken. Außerdem diskutieren wir über den gegen Facebook erhobenen Vorwurf, die Ergebnisse von Untersuchungen verheimlicht zu haben, die die schädlichen Auswirkungen der Social-Media-Plattformen auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen zeigen. Im wissenschaftlichen Teil unseres Programms werden wir über eine Studie eines niederländischen Wissenschaftlerteams sprechen, die zeigt, dass alle eineiigen Zwillinge eine Reihe von chemischen Markern in ihrer DNA gemeinsam haben. Außerdem werden wir darüber sprechen, dass Papua-Neuguinea versucht, seinen Bestand an Luxusautos der Marke Maserati zu einem ermäßigten Preis zu verkaufen. Diese Woche in „Trending in Germany“ werden wir über das Ergebnis der deutschen Bundestagswahl und über die historische Niederlage der CDU sprechen. Außerdem werden wir über die Punkband „Die Ärzte“ diskutieren, eine der erfolgreichsten Musikgruppen Deutschlands. Kurz vor der Bundestagswahl hatten sie ihr neues Album veröffentlicht, auf dem sie wie immer eine klare politische Haltung einnehmen. - Die „Pandora Papers“ entlarven führende Politiker der Welt, die Verbindungen zu Offshore-Firmen haben - Facebook verheimlicht Forschungsergebnisse, die zeigen, dass Facebook und Instagram der psychischen Gesundheit von Teenagern schaden - Niederländische Forscher haben vielleicht das Rätsel der eineiigen Zwillinge gelöst - Papua-Neuguinea will seine Flotte von Maserati-Luxusautos mit einem hohen Preisnachlass verkaufen - Historische Niederlage der Union unter Armin Laschet - Die Ärzte veröffentlichen neues Album
Forrige uke var kanskje sesongstart, men denne uka er /SESONGSTART/. Gutta legger til det ekstra giret og fiser ut på motorveien med en tightere episode som inkluderer 100% av det du elsker: noen inni helvete ute og kjøre anekdoter, bunnsolid irritasjon (i mengder) og selvfølgelig et helhjerta, halvutført spel. For ikke å snakke om at Markern ikke skriker inn i øret på deg når vi starter da. Det er jo en hyggelig change of pace.
Første uke som indie-pod svinger som f*** og påsken har gått med til å k*******e alt fra de mest enorme spill til det mest eksperimentelle av film. Jespern a******r sine topp 3 protagonister mens Markern har laget spel etter han så såpeopera- versjonen av B***king Bad. Dette svinger. Dette b*** bra.
ALK, ROS1, RET & NTRK ... - eine ganze Reihe an Treiber lassen sich mittlerweile durch zielgerichtete Therapien behandeln. Basis hierfür ist die breite Testung beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom. Prof. Wilko Weichert (Technische Universität München) und Prof. Wolfgang Schütte (Martha-Maria Halle-Dölau) diskutieren in dieser Folge den Status Quo und welchen Stellenwert die breite molekulare Testung, mittels NGS, hat.Folgende Themen werden im Verlauf des Podcasts zwischen Prof. Dr. Wilko Weichert (Chef anatomische und chirurgische Pathologie, Direktor der technischen Universität München) und Prof. Dr. Wolfgang Schütte (Martha-Maria Halle-Dölau) besprochen:(00:00) Intro(00:33) Vorstellung & Einführung in das Thema Testung Lungenkarzinom(01:19) Vorstellung Prof. Dr. Wilko Weichert & Prof. Dr. Wolfgang Schütte(01:39) Wo stehen wir heute in Deutschland bei der Testung?(03:28) Lieber immer NGS Testung oder gibt es auch andere Optionen einzelne Marker zu testen?(04:44) Wenn mehr getestet wird kann zielgerichteter behandelt werden(05:17) Ist die Lunge Vorreiter für andere Indikationen?(07:08) Meinung & Stellenwert zu Molekularen Tumorboards(08:56) Probleme mit NGS in der Praxis(10:28) Einschätzung bezüglich der NGS Diagnostika zu einzelnen Markern(12:48) Erstattungssituation in Deutschland(15:25) Ansätze der wissenschaftlichen Weiterentwicklung & Nutzung(17:11) Mögliche Hürden oder Optimismus?(18:26) Abschließende Worte & Fazit(19:25) OutroMelden Sie sich für E-Mail-Benachrichtigungen an, um keine neue Folge zu verpassen. Klicken Sie hier und gelangen Sie zum Roche-Podcast-Portal. Das Fachportal von Roche finden Sie hier.
Die drei Super-S: Stephan, Steve und Sven im März-PodCast - DJ Gotschi, Aviation und Interview mit Ute Mündlein zur WueWebWeek! Anfang März trafen wir uns endlich wieder: Stephan, Sven und ich. Es gab auch wieder viel zu bereden und im Gepäck hatten wir eine Interview-Aufnahme mit Ute Mündlein. Seid gespannt! [caption id="attachment_1905" align="aligncenter" width="516"] Es ist wieder Zeit für einen PodCast! Bild-Quelle: privat[/caption] Ihr kennt das ja schon, dank "Live-Aufnahme" gibt es keine detaillierten Shownotes. Aber, damit ihr wisst, was Euch erwartet, hier eine kurze Übersicht: Neues von Gottschalk Neues von unserem Radio-Star-Aufsteiger DJ Gotschi und seine Erfolge Aviation, Fliegen und Terminalschließungen Und: ein Interview mit Ute Mündlein, ein echter Tausendsassa! Wir sprechen über die Würzburg Web Week (mein immerwährender Zungenbrecher!), kurz WueWebWeek - seid gespannt, Ute gibt viele Tipps und Infos aus der Praxis! Bis zu unserer nächsten Ausgabe von "Die drei Super-S"! PS: der zugehörige PodCast ist umfangreich nach vorstehenden Themen mit Markern versehen, so könnt ihr direkt mit dem Thema starten, das euch am meisten interessiert! PodCast abonnieren: | direkt | iTunes | Spotify | Google | amazon |
Die drei Super-S: Stephan, Steve und Sven im Jahresabschluss-PodCast - aktuelle Themen aus Politik, Technik, Aviation, Gesellschaft und mehr!23.12.2020, 18:30 Uhr. Ich hatte die Kleine auf dem Schoß, die Technik lief und alles war bereits zur Aufnahme. Doch dann… da fehlte doch noch jemand. So wurde es später und später – aber so sammelten sich spontan noch Themen und Stichworte an, die keiner von uns vorher auf dem Plan gehabt hätte. Und dann: Aufnahme gedrückt und los: hier ist unsere Jahresabschluss-PodCast-Episode! Früher war mehr Lametta! Kindersicher, 2020! / Bild-Quelle: privat Die größten News: Wir drei haben nun einen Namen. Was liegt näher, als, wenn wir alle den gleichen Anfangsbuchstaben haben und auch zu dritt sind, als ein Wortspiel mit „Drei“ und „S“. Und dann steht „S“ ja auch noch für super, es gibt Filme über Super und schon waren wir uns einig: wir sind nun offiziell: „Die drei Super-S“! Sonst, und das kennt ihr ja schon, dank „Live-Aufnahme“ gibt es keine detaillierten Shownotes. Aber, damit ihr wisst, was Euch erwartet, hier eine kurze Übersicht: Ein bisschen Weihnachten haben wir natürlich gleich zu Beginn mit musikalischem Einschnitt abgehandelt. Aber keine Angst, es wird nicht gesungen! Stephan ist Onkel geworden. Glückwunsch! Und nicht nur ich hatte kleine große Unterstützung bei der Aufnahme, auch Sven hatte Patenkind #3 im Hintergrund. Und, große News von Stephan: man kann ihn nun als DJ Gotschi im Live-Streaming-Radio Moments of Magics. Wir sind gespannt, was uns unser DJ nächstes Mal dazu zu erzählen hat! Ach: und die Auflösung der Top1.000 im Radio (die Top 3) hat Stephan auch dabei! Als auch alle News von Thomas Gottschalk… seid gespannt! Mit Sven ging es zum Thema Waschmaschine: was kann denn nun die geile neue Samsung und was kann man von außer Haus so nutzen – wenn man nicht Sven wäre? Nun aber zu unserem Lieblingsthema: Fliegerei. Los geht es mit den Wise Guys (die fliegenden, nicht die aufgelösten singenden), alles zur Wiederaufnahme des Fliegens der B737MAX und neue schlechte Nachrichten vom Dreamliner – und ja, den Umzug von Boeing’s Produktionsstätte der 787 sprechen wir auch an! Apropos USA: Stephan fasst die Wahl nochmal kurz für uns zusammen. Dann ein kleiner Rückblick aufs Jahr 2020: jeder von uns, überraschend und spontan, wurde zu seinem High- und Lowlight befragt – da darf auch Corona nicht außen vor bleiben! Und dann, mein Lieblingsthema – die von mir ausschließlich so benannte #StasiGEZSteuer. Milliardengrab öffentlicher Verdummungs-Rundfunk oder direkt gesagt, Merkels Handpuppenkabinett! Aber nun, weg mit dem harten Tobak und ran an den Ausklang des Jahres. Auch, ob und wann Sven wieder mit seinem PodCast „Sven sagt“ loslegt, wir haben hier die Infos aus erster Hand! Auch wenn es jetzt ein wenig gedauert hat, aber ich habe mal im öffentlichen Dienst gelernt, dass man bis zum 15. Januar immer noch mit „Gutes Neues!“ nichts falsch machen kann – daher: ein gutes neues Jahr Euch allen, danke für Eure Treue, gerne her mit Beiträgen, Ideen und Vorschläge! Wenn ihr ein Thema habt, gebt mir ein Zeichen – dann packen wir Euch mit in den PodCast! Passt auf Euch auf, bleibt gesund – und versucht erst gar nicht, die 1 auf 2 Kontaktregeln im maximalen 15 Kilometer-Umkreis zu verstehen! Bis zu unserer nächsten Ausgabe von „Die drei Super-S“! PS: der zugehörige PodCast ist umfangreich nach vorstehenden Themen mit Markern versehen, so könnt ihr direkt mit dem Thema starten, das euch am meisten interessiert! PodCast abonnieren: | direkt | iTunes | Spotify | Google | amazon |
Die Möglichkeiten, die uns die Liquid Biopsy bietet, werden sich zunehmend in der klinischen Praxis durchsetzen”. Dr. Niels Reinmuth (Asklepios München-Gauting) und Prof. Dr. Wolfgang Schütte (Martha-Maria Halle-Dölau) tauschen sich über die Vor- und Nachteile einer Liquid Biopsy zur Tumortestung aus.Folgende Themen werden im Verlauf des Podcasts zwischen Dr. Niels Reinmuth (Asklepios München-Gauting) und Prof. Dr. Wolfgang Schütte (Martha-Maria Halle-Dölau) besprochen:(00:00) Intro(00:27) Einführung & Vorstellung des Themas Liquid Biopsy(00:52) Vorstellung Dr. Niels Reinmuth & Prof. Dr. Wolfgang Schütte(01:03) Wird die Liquid Biopsy schon im klinischen Alltag eingesetzt?(02:10)Liquid Biopsy - Die elegante Methode(03:20) Persönliche Erfahrung und Vergleich von Liquid Biopsy mit Gewebebiopsien(05:05) Wie ist die Situation der Liquid Biopsy, wenn es zu einem Fund kommt?(06:29) Die Suche nach speziellen Markern(07:27) Schritte bei einem negativen Liquid Biopsy Ergebnis(08:35) Vor- und Nachteile der Liquid Biopsy(10:13) Ist eine erneute Liquid Biopsy im gleichen Quartal möglich?(10:55) Wo wird die Liquid Biopsy durchgeführt?(11:42) Ausblick in die nächsten 5 Jahre(14:07) Fazit(14:50) OutroMelden Sie sich für E-Mail-Benachrichtigungen an, um keine neue Folge zu verpassen. Klicken Sie hier und gelangen Sie zum Roche-Podcast-Portal. Das Fachportal von Roche finden Sie hier.
Nachdem Patrick und René die Umstellung auf die Winterzeit erfolgreich überstanden haben geht's in dieser 19ten Episode des SUPERGAU Podcasts nochmal kurz um Sprühdosen im Aufgabegepäck bei Flugreisen, unterschiedliche Lackqualitäten in Markern und Spraydosen, hinterlassene Fingerabdrücke, personalisiertes Graffiti Shopping, Privatsphären, Observierung und „Unsolved“, eine Netflix über die Ermittlungen in den Mordfällen Notorious B.I.G.und 2Pac. Ausserdem stellt Patrick die ultimative Karmafrage um dann im Anschluss den ersten Podcast Überraschungsgast zu erraten, mit dem die Beiden dann natürlich noch ein kurzes Gespräch führen. Weiter geht's mit Sekt oder Selters und einigen weiteren Themen! Viel Spaß beim Zuhören und über die etwas schlechtere Tonqualität werden sich Patrick und René sicherlich in der Jubiläumsepisode 20 nochmal ausführlich unterhalten, sorry dafür!
CRISPR/Cas, CAR-T-Zellen oder die Immuntherapien – immer präzisere Verfahren erobern die Medizin. Erstmals ist mit ihnen sogar die Heilung von Krankheiten möglich, für die es einst keine Therapien gab. Die Zauberformel lautet "Präzisionsmedizin". Mit molekularen, genetischen Markern können Therapien ganz spezifisch auf Patienten "zugeschnitten" werden. Doch diese Therapien haben ihren Preis: Wegen der immer kleineren Patientenkollektive steigen die Kosten pro Behandlung. Und für Wissenschaftler wird es zunehmend schwierig, große randomisierte Studien zu erstellen. Der wissenschaftliche Beirat der Bundesärztekammer (BÄK) hat jetzt die "medizinisch-wissenschaftlichen und ökonomischen Aspekte" der Präzisionsmedizin bewertet. In dieser "ÄrzteTag"-Episode reden wir mit Professor Manfred Dietel, einem der beiden federführenden Autoren, über die Bewertung – und ob diese Therapien nun Wunderwaffen oder Kostenfallen sind. Foto: privat
Strategie Machen! Henning Wolf hat mich im Hotelzimmer bei einer Konferenz interviewt. Es geht um mein Thema Nummer eins, neben Produkt: Strategie Machen! Wir erklären, was an Strategie kaputt ist und wie man es fixen kann. Wir erklären, was die drei relevanten Ebenen in Strategie sind und wie man sie wieder koppeln kann, um alles zu reparieren. Denn es ist das Koppeln dieser drei Ebenen, was Strategie repariert. Die drei Ebenen sind: Marker: unsere Identität, ausgedrückt über unseren Antrieb, langfristige Ziele. Alles was ausdrückt, wer uns was wir sind und was wir in der Gesellschaft bewirken wollen. Unsere Identität eben. Optionen: Das ist alles, was wir als nächstes tun könnten. Alle Möglichkeiten, die wir haben. Da wir nicht alles machen können, was wir gerne machen würden, entscheidet die beste Auswahl, die Qualität unserer Entscheidungen und Committments darüber, wie es uns geht. Arbeit: Arbeit soll fliessen und es muss passend viel Arbeit auf gute Optionen angewandt werden. Arbeit auf schlechten Optionen ist nutzlos. Viel Arbeit auf guten Optionen bringt viel. Dies erklärt auch warum Output wichtiger sein kann als gedacht ;) Arbeit realisiert Optionen, Optionen verwirklichen unsere Marker. Umgekehrt helfen Marker Optionen zu bewerten (und abzuleiten) und Optionen helfen Arbeit abzuleiten. Wichtig ist, die stabilisierende Natur und langfristige Wirkung von Markern zu verstehen und akzeptieren. Ebenso ist es wichtig, die mittelfristige Wirkung und die Notwendigkeit von längerfristigen Optionen zu verstehen. nur Arbeit soll fliessen, nur hier gelten Flow-Gesetze und ähnliches. Mechanismen von Arbeit auf die anderen Ebenen zu transportieren, zerstört diese Ebenen. Deshalb ist Business Agilität mit ähnlichen Mechanismen auf diesen Ebenen auch oberflächlich gedacht und toxisch. Viel Spaß bei dieser Folge. Vielen Dank an Henning Wolf für die Zusammenarbeit und die Geduld beim Fragen unter widrigen Bedingungen im Hotel bei einer Konferenz!
Manchmal verhindern alte Negativ-Erfahrungen, das wir kraftvoll im Business wirken und unseren PS auf die Strasse bringen. Das liegt an den somatischen Markern im Gehirn, die durch negative Emotionen noch nachwirken und unbewusst negative Zukunftsprognosen erzeugen. Haben diese Erfahrungen z.B. mit ehemaligen Vorgesetzten, Kolleginnen oder anderen beruflichen Bezugspersonen zu tun, dann hören Sie den Podcast. Sie bekommen darin eine schnell wirkende Selbstcoachingmethode an die Hand direkt von einer Kundin erzählt.
Homocystein, Cholesterin, VitaminD, Sekundäre Pflanzenstoffe, Omega-Fettsäuren - eine Kurzauswahl von Markern und Stoffen, über die du nur ein paar Fakten wissen solltest - Gesundheit!!! Lies zu dieser Folge bitte unbedingt den dazugehörigen Blog-Artikel auf unserem Zeitautomaten unter dem Link: http://bit.ly/2vG8CCX In einem weiteren interessanten Blog-Beitrag von Susanne findest du auf ihrer persönlichen Webseite noch Informationen zum wichtigen, ich würde es nennen "Unternehmer-Hormon" Vitamin D. Zu finden unter diesem Link: http://bit.ly/2wT48Yt P.S.: Deine Rezensionen auf iTunes sind uns sehr wichtig! Bitte nimm dir die Zeit und gib uns ein Feedback! Wir freuen uns über jede Rückmeldung und natürlich auch ganz besonders über eine 5-Sterne Bewertung, damit wir mehr Menschen inspirieren können! Du bist gerade am Smartphone oder Tablet? Dann kannst du uns am schnellsten eben eine Bewertung und eine Rezension hinterlassen, indem du auf diesen Link klickst: http://getpodcast.reviews/id/1248928121 Hier erfährst du, wenn du noch nicht weißt, wie das genau geht: http://bit.ly/2ungs3U Sharing is Caring! Wir freuen uns auch sehr, wenn du unsere Beiträge teilst! Für inspirierende Gedanken abonniere doch auch unsere Facebookseite des #Freiheitspodcasts hier: https://www.facebook.com/freiheitspodcast/ Oder folge uns auf INSTAGRAM hier: https://www.instagram.com/freiheitspodcast/ Erfolg ohne Freiheit ist Misserfolg. Freiheit kann man erschaffen. Jeder. Im Freiheitspodcast Mach.Dich.Frei. von Dr. Susanne Vornweg und Dr. Hartmut Voss-Vornweg lernst du in einzelnen Storys und inspirierenden Interviews die Strategien von erfolgreichen Unternehmern und Prominenten. Du lernst in Experten-Interviews, welchen Stellenwert die Freiheit für erfolgreiche Unternehmer zunehmend gewinnt, um dauerhaft frei und erfolgreich zu bleiben. Wie sie die richtige Einstellung zum Erfolg gefunden haben, wie sie echte Freiheit generieren und weshalb ihnen das so wichtig ist. Das Hamsterrad ist kein Erfolgskriterium. Das richtige Mindset ist wichtig, um in Freiheit viel Geld zu verdienen, glückliche Beziehungen zu führen, mit sich selbst im Einklang zu sein und dadurch Beruf und Familie bestens miteinander in Freiheit vereinbaren zu können. Einschalten. Zuhören. Sich motivieren und inspirieren. Lernen. Tun. Erfolg haben. Wirklich frei und unabhängig sein. Viele Storys sind inspiriert von Persönlichkeiten wie Sir Richard Branson, T. Harv Eker, Tony Robbins, John Lee Dumas, Tim Ferris, Pat Flynn, Dirk Kreuter, Alex Fischer, Said Shiripour. Spannend für Selbständige, Freiberufler, angestellte Führungskräfte, Jungunternehmer und Unternehmensgründer, alle Menschen, denen die persönliche Freiheit wichtig ist, die nicht weiterhin Zeit gegen Geld tauschen und nicht für die Träume anderer arbeiten wollen. Mach.Dich.Frei. – Wir helfen dir dabei! ☺
Die Review App ist vor allem für einen Usecase gedacht: Audiofile in die App laden, iPhone in die Tasche packen und Zeitmarker bequem beim Hören direkt über den Apple EarPods Klicker erstellen. Das bringt allerdings zwei Probleme mit sich: Mit dem EarPod Klicker lassen sich nur zwei vorher konfigurierte Typen von Markern anlegen (2x oder 3x klicken). Mit den neuen Apple AirPods klappt das leider gar nicht mehr, da es keinen Klicker mehr gibt. Daher kommt die Review App in der Version 1.4 jetzt mit Apple Watch Support! Wer eine Apple Watch besitzt kann nun auf dem iPhone eine Audiodatei abspielen und direkt vom Handgelenk über die Apple Watch Marker beim Hören erstellen! Auf der Apple Watch gibt es auch genug Platz für alle Marker Typen (aktuell Edit, Chapter und Shownote).
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Hintergrund dieser Arbeit ist die in den letzten Jahrzehnten stetig abnehmende Fruchtbarkeit der Rinderrasse Holstein-Friesian (SILVIA, 1998, PRYCE et al., 2004). Dem Titel entsprechend hat es sich diese Studie zum Ziel gesetzt, Genom-regionen mit Einfluss auf die Fruchtbarkeit durch einen Kartierungsansatz ausfin-dig zu machen. Aufgrund ihres Einflusses auf quantitative Merkmale werden sol-che Regionen auch als Quantitative Trait Loci (QTL) bezeichnet. Bei den in dieser Arbeit untersuchten zehn Fruchtbarkeits- und Kalbemerkmale handelt es sich um die folgenden vom VIT übermittelten Zuchtwerte: Verzögerungszeit für Rinder (VZR) und Kühe (VZK); der Anteil der nicht erneut brünstigen Tiere 56 Tage nach Besamung bei Rindern (NR56R) und Kühen (NR56K); Rastzeit (RZ); Güstzeit (DO); paternaler (direkter) Kalbeverlauf (pKV) für Rinder; maternaler (indirekter) Kalbeverlauf (mKV) für Rinder; paternale Totgeburt (pTG) für Rin-der und maternale Totgeburt (mTG) für Rinder. Die für diese Studie verwendeten 2527 HF Bullen wurden auf BOVINE SNP50 BEADCHIPS (Illumina) genotypisiert. Die eigentliche Kartierung der 29 bovinen Autosomen erfolgte anschließend mit einer kombinierten Kopplungsungleichge-wichts- und Kopplungsanalyse (cLDLA). Hierzu wurde das Genom in 40 SNP umfassende Gleitfenster unterteilt und in jeder Fenstermitte eine Varianzkompo-nentenanalyse durchgeführt. Basierend auf dem cLDLA-Kartierungsansatz wurden insgesamt 90 signifikante lokale Maxima gefunden, die anhand mehrerer Kriterien 50 verschiedenen QTL zugeordnet werden konnten. Einige dieser kartierten Loci bestätigten bereits zuvor publizierte QTL, andere QTL waren neu. Der signifikanteste QTL wurde auf BTA18 in einer Region gefunden, welche bereits durch zahlreiche Autoren als besonders signifikant deklariert wurde. Allerdings befand sich das hier kartierte Maximum (59.179.424 bp) etwa 1,59 Megabasen von der Stelle entfernt, an welcher aufgrund der Ergebnisse früherer Studien aktuell geforscht wird, dem SNP ARS-BFGL-NGS-109285 bei 57.589.121 bp. Nach genauerer Analyse des signifikantesten 40-SNP Fensters konnte ein ‚ursächlicher‘ Haplotyp identifiziert werden, der im weiteren Verlauf als Haplotyp Q1 bezeichnet wird. Dieser Haplotyp ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ursächlich für den QTL, welcher für pKV und pTG im Bereich 55.282.968 60.119.636 bp kartiert wurde. Um den Haplotyp Q1 weiter zu verfeinern, wurden 86 Bullen zusätzlich auf BOVINEHD BEADCHIPS (Illumina) mit wesentlich mehr Markern und dadurch höherer Markerdichte genotypisiert. So konnte der auf BTA18 identifizierte Haplotyp Q1 schließlich auf einen Bereich von 58.280.048 bis 58.819.413 bp eingegrenzt werden. In weiterführenden Analysen, unter anderem in zwei genomweiten Assoziations-studien (GWAS), die keine SNP-Fenster sondern einzelne SNP betrachteten (MLMA#1 und MLMA#2), sowie vier weiteren cLDLAs (MODELL#2 - MODELL#5) auf Chromosom 18, konnte gezeigt werden, dass die gewählte Methode (cLDLA) als Hauptursache für die oben genannte Positionsabweichung gesehen werden kann. Die Ergebnisse der Modelle zeigten, dass der Einfluss des Haplotyps Q1 in der Lage ist, die Effekte bezüglich der Kalbemerkmale im Bereich von 50 bis 60 Megabasenpaaren weitestgehend auszulöschen und nicht der von vielen Forschern für paternalen Kalbeverlauf kartierte SNP ARS-BFGL-NGS-109285 für den Effekt als ursächlich angesehen werden kann. Trotz reger bisheriger Forschung im Bereich dieses SNP konnten erst jüngst vier mögliche kausale Varianten im Bereich um den SNP ARS-BFGL-NGS-109285 identifiziert werden. Da aber in vier sequenzierten HF Bullen mit Haplotyp Q1 keine der Varianten von PURFIELD et al. (2015) entsprechend der Genotypen nachvollzogen werden konnte, können diese nicht als gegenseitige Bestätigung verstanden werden. Unsere Ergebnisse sprechen deutlich für eine weiterhin unbe-kannte Mutation innerhalb des Haplotyps Q1. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die hier in dieser Arbeit dargelegten Ergebnisse wichtige neue Fakten zum aktuellen Wissensstand beitragen und sich somit für die erfolgreiche Identifizierung kausaler Variante(n) als hilfreich erwei-sen werden. In der Zwischenzeit steht der für direkten Kalbeverlauf und Totgeburt als ‚schädlich‘ identifizierte Haplotyp Q1 zur Verfügung, so dass unverzüglich begonnen werden kann, indirekt gegen die kausale Variante zu selektieren, um sie langfristig aus der Holstein-Friesian Population zu entfernen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Zusammenfassung Die Schizophrenie ist eine der schwerwiegendsten psychiatrischen Erkrankungen mit weit reichenden psychischen und sozialen Auswirkungen auf die betroffenen Patienten und ihre Angehörigen. Die Lebenszeit-Prävalenz beträgt etwa 1%. Die Ergebnisse von Kopplungs- und Assoziationsuntersuchungen zeigen den starken Einfluss einer genetischen Komponente bei der Entstehung der Krankheit. Die bisherigen Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass es sich bei der Schizophrenie um eine genetisch komplexe Erkrankung handelt, deren Ätiologie sich durch das Zusammenwirken von Umweltfaktoren und genetischen Faktoren auszeichnet. Bislang ist es noch nicht gelungen, alle an der Pathogenese beteiligten Faktoren, vor allem aber die Mechanismen ihres Zusammenspiels zu entschlüsseln. Aufgrund von morphologischen und molekularbiologischen Untersuchungen sowie genetischen Kopplungs- und Assoziationsstudien fand sich eine Reihe von Suszibilitätsgenen für Schizophrenie, darunter auch das Gen DTNBP1. Es ist auf dem Chromosom 6 in der Region 22.3 lokalisiert und kodiert für das Protein Dysbindin-1. Im Gehirn nimmt dieses Protein Einfluss auf das Zytoskelett und die synaptische Plastizität und ist an der Signaltransduktion von Neuronen über NMDA- und GABA-Rezeptoren und damit am Glutamat- und Dopaminstoffwechsel beteiligt (Benson et al. 2001; Harrison und Weinberger, 2005). Morphologische Untersuchungen zeigen, dass die Konzentration von Dysbindin-1 in wichtigen Bereichen des Gehirns bei schizophrenen Patienten vermindert ist (Talbot et al. 2004; Tang et al. 2009). Eine Reihe von Assoziationsstudien, teils auch familienbasiert, haben in unabhängigen Kollektiven mit verschiedenstem ethnischen Hintergrund signifikante Assoziationssignale an unterschiedlichen Varianten im DTNBP1-Gen gefunden (Straub et al. 2002b; van den Oord et al. 2003; Schwab et al. 2003; Morris et al. 2003; van den Bogaert et al. 2003;, Tang et al. 2003; Kirov et al. 2004; Williams et al. 2004; Numakawa et al. 2004; Funke et al. 2004; de Luca et al. 2005; Duan et al. 2007; Riley et al. 2009 und Voisey et al. 2010). Dabei handelte es sich teilweise um Einzelbasen-Polymorphismen oder Haplotypen im DTNBP1-Gen, die sich als signifikant mit Schizophrenie assoziiert gezeigt haben. Folgestudien konnten diese Ergebnisse oftmals aber nicht bestätigen (Turunen et al. 2006, Datta et al. 2007, Joo et al. 2007, Holliday et al. 2006, Peters et al. 2008, Sanders et al. 2008; Strohmaier et al. 2010). In der vorliegenden Arbeit wurden die sechs Einzelbasenpolymorphismen, rs3213207, rs2619538, rs1011313, rs1047631, rs2056943 und rs2619522 untersucht. Bei ihnen hatten sich in Studien zuvor teilweise deutliche Assoziationsbefunde gezeigt. Die Marker wurden hier erneut an einem unabhängigen kaukasischen Kollektiv von 503 Patienten und 1290 gesunden Kontrollpersonen untersucht. Zustätzlich wurde die Patientengruppe in vier verschiedene Kategorien unterteilt, je nachdem ob Angehörige mit psychischen Störungen, mit Schizophrenie oder Angehörige 1.Grades mit Schizophrenie in der Familienanamnese vorlagen, sowie als vierte Gruppe das Patientenkollektiv insgesamt. Dabei zeigten sich in den unterschiedlichen Patientengruppen signifikante Assoziationshinweise und Trends zur Assoziation bei den Markern rs3213207 und rs2619538, der Marker rs1011313 zeigte lediglich Trends zur Assoziation mit Schizophrenie. Die höchste Signifikanz erreichte mit einem p-Wert von 0,034 der Marker rs3213207 in der Gruppe der Patienten mit schizophrenen Angehörigen. Hier trat der heterozygote Genotyp A/G signifikant häufiger bei Patienten auf als die homozygoten Genotypen A/A und G/G. Ebenfalls Signifikanzniveau erreichte der Marker rs2619538. Dabei zeigte sich in der Gruppe der Patienten mit schizophrenen Angehörigen ersten Grades ein signifikant niedrigerer Anteil homozygoter Träger des selteneren Allels Adenin bei einem p-Wert von 0,044. Die Marker rs1047631, rs2056943 und rs2619522 zeigten in dieser Arbeit keine Hinweise auf Assoziation mit Schizophrenie. Aufgrund der Ergebnisse dieser Arbeit und der anderer Forschungsgruppen besteht weiterhin Grund zur Annahme, dass es sich bei DTNBP1 um ein Suszeptibilitäts-Gen für Schizophrenie handelt. Zwar konnten auch in dieser Arbeit die positiven Assoziationsergebnisse von Vorläuferstudien nicht in vollem Umfang repliziert werden, jedoch stützen die Ergebnisse die Annahme, dass Variationen im DTNBP1-Gen an der Pathogenese der Schizophrenie beteiligt sind. Dabei weisen die Ergebnisse in dieser Arbeit durchaus darauf hin, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen positiver Familienanamnese in Bezug auf Schizophrenie und genetischen Variationen im DTNBP1-Gen. Gründe für die Inkonsistenz in den Ergebnissen der bisherigen Untersuchungen könnten die abweichenden Stichprobengrößen sowie die unterschiedliche ethnische Herkunft der untersuchten Kollektive sein. Auch die Einschlusskriterien für die Patienten- und Kontrollgruppen wichen voneinander ab. Vermutlich aber ist eine der Hauptursachen auch die genetische und phänotypische Heterogenität der Erkrankung an Schizophrenie. Weitere Studien mit höheren Fallzahlen werden nötig sein, um die genetischen Risikomarker auf dem DTNBP1-Gen und ihr mögliches Zusammenspiel mit Markern auf anderen Genen genauer zu detektieren.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Die Schizophrenie ist eine schwerwiegende psychiatrische Erkrankung, die ca. 1% der Weltbevölkerung betrifft und zu den teuersten Krankheiten der westlichen Gesellschaft gehört. Ihre Ätiopathogenese ist multifaktoriell bedingt, wobei bisher noch viele Faktoren ungeklärt sind. Mit Hilfe von Familien-, Zwillings- und Adoptionsstudien konnte die hohe genetische Komponente in der Schizophrenie nachgewiesen werden, wobei von einem polygenen Erbgang auszugehen ist. Bisher konnten anhand von genomweiten Assoziationsstudien, Kandidatengen- und Kopplungsstudien weit über 100 Gene und chromosomale Bereiche identifiziert werden, deren Replikation häufig inkonsistente Ergebnisse lieferte. Aufgrund dessen wird erhofft, durch Untersuchungen der Ausprägung einzelner krankheitsassoziierter Endophänotypen und Assoziation mit Genen einen neuen Weg gefunden zu haben, um auf weitere Gene zu stoßen. Endophänotypen bzw. intermediäre Phänotypen spiegeln der Krankheit zugrunde liegende, neurobiologische Eigenschaften wider, die mit der Krankheit assoziiert und vererbbar sind. Ihnen liegen quantitative Messgrößen neuropsychiatrischer Funktionen zu Grunde, die die Verbindung zwischen dem klinische Phänotyp und Genen ermöglichen könnten. GRIA1 ist ein Kandidatengen der Schizophrenie. Es ist auf Chromosom 5 in einer Region lokalisiert, die schon in mehreren unabhängigen genomweiten Studien als Suszeptibilitätsort für die Schizophrenie identifiziert wurde. GRIA1 kodiert für einen von vier AMPA Rezeptoren und ist somit an der glutamatergen Dysfunktion der Schizophrenie beteiligt. Desweiteren sind GRIA1-Untereinheiten bei schizophrenen Patienten im Hippokampus in verringerter Anzahl anzutreffen, hingegen im präfrontalen Kortex in höherer Anzahl im Vergleich zu Gesunden, wobei man annimmt, dass dies mitunter Einfluss auf bestimmte Gedächtnisprozzesse nimmt. Beide Hirnabschnitte sind an Gedächtnisfunktionen wie dem Erlernen und Einspeichern von Informationen beteiligt, und nehmen im Verlauf der Krankheit an Volumen ab. In der vorliegenden Arbeit wurde in einer Fall-Kontroll-Assoziationsstudie der Zusammenhang von zwei Markern des GRIA1- Gens und der Schizophrenie an 139 Schizophreniepatienten und 301 kaukasischen, gesunden Kontrollprobanden untersucht. Die Studienteilnehmer wurden dem Wechsler-Gedächtnistest (WMS-R) unterzogen und auf neuropsychologische Endophänotypen hin untersucht. Es konnte sowohl mit der Schizophrenie als auch mit den Endophänotypen verbales und visuelles Gedächtnis eine Assoziation mit dem GRIA1-Gen festgestellt werden. Der Marker rs11742573 war sowohl mit der Schizophrenie als auch mit den Endophänotypen verbales und visuelles Gedächtnis assoziiert, wobei Träger des A-Allel bzw. der AA-Genotyp häufiger bei Patienten zu finden war und gleichzeitg auf ein besseres verzögertes visuelles aber schlechteres verbales Gedächtnis hinwies. Der zweite Marker rs578772 zeigte keine Assoziation zur Schizophrenie, jedoch konnte ein Zusammenhang zu den Endophänotypen verbales und visuelles Gedächtnis festgestellt werden. Auch hier war das eine Allel mit besseren Leistungen im visuellen Testteil assoziiert, während das komplementäre Allel mit besseren Leistungen im verbalen Bereich assoziiert war. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit deuten daraufhin, dass das GRIA1 Gen an der Entstehung der Schizophrenie beteiligt sein könnte, sowie auch ein Zusammenhang zu den neuropsychologischen Endophänotypen verbales und visuelles Gedächtnis besteht. Um genauere Aussagen treffen zu können, werden allerdings noch weitere Studien mit mehreren Polymorphismen des GRIA1 Gens an einer größeren Stichprobe benötigt.
Auf den Vorschlag von Henning Krause verbreiteten viele Forschende unter dem Hashtag #1TweetForschung ihr Forschungsthema in Kurzform. So auch Lorenz Adlung, der in der Abteilung Systembiologie der Signaltransduktion am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg die mathematische Modellbildung für biologische Prozesse erforscht. Bei der Anwendung einer Chemotherapie leiden Krebspatienten oft unter Blutarmut. Hier kann neben der Bluttransfusion das Hormon Erythropoetin, kurz EPO, helfen, da es die körpereigene Erzeugung von roten Blutkörperchen (Erythrozyten) unterstützt. Leider ist EPO als Dopingmittel bekannt, und um dem Doping noch deutlicher Einhalt zu gebieten, wurde im November 2014 in Deutschland ein Entwurf eines Anti-Doping-Gesetz vorgelegt. Trotz gängigem Einsatz und erprobter Wirkung von EPO ist die genaue Wirkung von EPO auf Krebszellen nicht bekannt. Daher verfolgt Lorenz Adlung den Ansatz der Systembiologie, um im Zusammenwirken von Modellbildung und Mathematik, Biologie und Simulationen sowohl qualitativ und quantitativ analysieren und bewerten zu können. Vereinfacht sind rote Blutkörperchen kleine Sauerstoff-transportierende Säckchen aus Hämoglobin, die auch die rote Farbe des Bluts verursachen. Sie stammen ursprünglich aus Stammzellen, aus denen sich im Differenzierungs-Prozess Vorläuferzellen bzw. Progenitorzellen bilden, die wiederum durch weitere Spezialisierung zu roten Blutkörperchen werden. Da es nur wenige Stammzellen gibt, aus denen eine unglaubliche große Anzahl von Trillionen von Blutkörperchen werden müssen, gibt es verschiedene Teilungs- bzw. Proliferationsprozesse. Das Ganze ergibt einen sehr komplexen Prozess, dessen Verständnis zu neuen Methoden zur Vermehrung von roten Blutkörperchen führen können. Den durch Differenzierung und Proliferation gekennzeichnete Prozess kann man mathematisch beschreiben. Eine zentrale Ansichtsweise in der Systembiologie der Signaltransduktion ist, Zellen als informationsverarbeitende Objekte zu verstehen, die zum Beispiel auf die Information einer höheren EPO-Konzentration in der Umgebung reagieren. Von diesem Ansatz werden durch Messungen Modelle und Parameter bestimmt, die das Verhalten angemessen beschreiben können. Diese Modelle werden in Einklang mit bekannten Prozessen auf molekularer Ebene gebracht, um mehr über die Abläufe zu lernen. Die erforderlichen quantitativen Messungen basieren sowohl auf manuellem Abzählen unter dem Mikroskop, als auch der Durchflusszytometrie, bei der durch Streuung von Laserlicht an Zellen durch Verwendung von Markern sogar Aussagen über die Zelloberflächen getroffen werden können. Zusätzlich kann mit der Massenspektrometrie auch das Innere von Zellen ausgemessen werden. In diesem Anwendungsfall werden die mathematischen Modelle in der Regel durch gekoppelte gewöhnliche Differenzialgleichungen beschrieben, die Zell- oder Proteinkonzentrationen über die Zeit beschreiben. Die Differenzialgleichungen und deren Parameter werden dabei sowohl mit Messungen kalibriert, als auch mit den Kenntnissen in der Molekularbiologie in Einklang gebracht. Die Anzahl der Parameter ist aber oft zu hoch, um naiv auf geeignete zu den Messungen passende Werte zu gelangen. Daher wird unter anderem das Latin Hypercube Sampling verwendet, um schnell nahe sinnvollen Parameterwerten zu gelangen, die durch gradienten-basierte Optimierungsverfahren verbessert werden können. Die Basis für diese Art von Optimierungsverfahren ist das Newton-Verfahren, mit dem man Nullstellen von Funktionen finden kann. Ein wichtiger Aspekt im Umgang mit Messergebnissen ist die Berücksichtigung von Messfehlern, die auch vom Wert der Messung abhängig verstanden werden muss- denn nahe der Messgenauigkeit oder der Sättigung können die relativen Fehler extrem groß werden. Die Bestimmung der Modellparameter ist schließlich auch ein Parameteridentifikationsproblem, wo insbesondere durch eine Sensitivitätsanalyse auch der Einfluss der geschätzten Parameter bestimmt werden kann. Sowohl die Parameter als auch die Sensitivitäten werden mit den biologischen Prozessen analysiert, ob die Ergebnisse stimmig sind, oder vielleicht auf neue Zusammenhänge gedeuten werden können. Hier ist die Hauptkomponentenanalyse ein wichtiges Werkzeug, um zentrale beeinflussende Faktoren erfassen zu können. Ein wichtiges Ziel der Modellbildung ist die numerische Simulation von Vorgängen, die als digitale Experimente sich zu einem eigenen Bereich der experimentellen Forschung entwickelt haben. Darüber hinaus ermöglicht das digitale Modell auch die optimale Planung von Experimenten, um bestimmte Fragestellungen möglichst gut untersuchen zu können. Die Umsetzung auf dem Computer erfolgt unter anderem mit Matlab, R (The R Project for Statistical Computing) und mit der spezialisierten und freien Software D2D - Data to Dynamics.Literatur und Zusatzinformationen M. Boehm, L. Adlung, M. Schilling, S. Roth, U. Klingmüller, W. Lehmann: Identification of Isoform-Specific Dynamics in Phosphorylation-Dependent STAT5 Dimerization by Quantitative Mass Spectrometry and Mathematical Modeling, Journal of Proteome Research, American Chemical Society, 2014. (PubMed) Studium der Systembiologie D2D-Software L. Adlung, C. Hopp, A. Köthe, N. Schnellbächer, O. Staufer: Tutorium Mathe für Biologen, Springer Spektrum, 2014. Science: NextGen Voices zur globalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit- mit Lorenz Adlung Lorenz Adlung auf Twitter L. Adlung, et. al: Synbio meets Poetry, CreateSpace, 2013. Kollaborationspartner: U.a. Thomas Höfer, Heidelberg, Jens Timmer, Freiburg i. B., Fabian Theis, München Resonator-Podcast 015: DKFZ-Forscher Christof von Kalle Resonator-Podcast 014: Das DKFZ in Heidelberg Omega Tau-Podcast 069: Grundlagen der Zellbiologie Omega Tau-Podcast 072: Forschung in der Zellbiologie Konscience-Podcast 024, Kapitel 5: Das Hochlandgen aus "Wie kam das bloß durch die Ethikkommission?"
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Unsere Forschungsgruppe hat eine neue, sensitive und robuste Methode entwickelt, um selektiv die Fettsäuren der Glycerophospholipidfraktion im Plasma zu bestimmen, welche nur wenig vom postprandialen Status des Probanden beeinflusst werden. Bei diesem neuen Verfahren wird die konventionelle Lipidextraktion und deren Auftrennung durch eine methanolische Ausfällung der Proteine mit zusätzlicher Ausfällung von Triglyceriden und Cholesterinestern ersetzt. In Kombination mit basenkatalysierter Synthese von Methylestern bei Raumtemperatur wird die ausschließliche Umesterung der Glycerophopholipid (GPL) Fettsäuren gesichert. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass sich dieses Verfahren nicht einfach von Plasma auf Erythrozyten übertragen lässt, sodass es notwendig war, die Anwendbarkeit der Plasma-GPL Methode auf Erythrozyten zu überprüfen, zu optimieren und zu validieren, bevor sie in klinischen Studien Anwendung finden kann. Im Rahmen dieser Untersuchung bestimmten wir auch den Omega-3-Index und verglichen diese mit in der Literatur beschriebenen Werten. Außerdem haben wir eine robuste Methode für die Analyse von Wangenschleimhaut Glycerophopholipid (GPL) gebundenen Fettsäuren entwickelt, welche nur wenig Probenmaterial benötigt und einfach anzuwenden ist. Die genannten Methoden zur Extraktion von GPL wurden im Rahmen einer klinischen Interventionsstudie evaluiert. Dabei wurden vor allem der Docosahexanensäure(DHA)-Anstieg im zeitlichen Verlauf der Studie zwischen den verschiedenen Kompartimenten Plasma, Erythrozyten und Wangenschleimhautzellen verglichen und Korrelationen berechnet, um eine Aussage darüber treffen zu können, welcher Biomarker, welche Änderungen widerspiegelt und wie geeignet die Analyse von GPL der Fettsäuren im Vergleich zu langjährig etablierten Markern, wie Gesamt-Phospholipide ist.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
It is widely known that cells from epithelial tumors, e.g., breast cancer, detach from their primary tissue and enter blood circulation. We show that the presence of circulating tumor cells (CTCs) in samples of patients with primary and metastatic breast cancer can be detected with an array of selected tumor-marker-genes by reverse transcription real-time PCR. The focus of the presented work is on detecting differences in gene expression between healthy individuals and adjuvant and metastatic breast cancer patients, not an accurate quantification of these differences. Therefore, total RNA was isolated from blood samples of healthy donors and patients with primary or metastatic breast cancer after enrichment of mononuclear cells by density gradient centrifugation. After reverse transcription real-time PCR was carried out with a set of marker genes (BCSP, CK8, Her2, MGL, CK18, CK19). B2M and GAPDH were used as reference genes. Blood samples from patients with metastatic disease revealed increased cytokine gene levels in comparison to normal blood samples. Detection of a single gene was not sufficient to detect CTCs by reverse transcription real-time PCR. Markers used here were selected based on a recent study detecting cancer cells on different protein levels. The combination of such a marker array leads to higher and more specific discovery rates, predominantly in metastatic patients. Identification of CTCs by PCR methods may lead to better diagnosis and prognosis and could help to choose an adequate therapy.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Das Glioblastoma multiforme zählt auch heute noch zu den unheilbaren Erkrankungen [14]. Die Behandlung und auch die Prognose hängen stark von der Operabilität, Lokalisation und anderen Faktoren, wie z.B. MGMT-Status, ab. Andere konventionelle bildgebende Verfahren, wie MRT oder CT, konnten bislang, insbesondere nach Therapiebeginn aufgrund von unspezifischen Entzündungsreaktionen, keine sichere Aussage bezüglich Tumoraktivität und Therapieansprechen treffen. Das vorrangige Ziel bestand daher unter anderem darin, durch nicht-invasive Maßnahmen den Krankheitsverlauf des Patienten im Voraus einschätzen zu können, um hierdurch eine Therapie speziell an die Bedürfnisse des Patienten anzupassen, aber auch darin, eine bereits begonnene Therapie auf ihren Erfolg überprüfen zu können. Anhand der Daten durch FET-PET-Untersuchungen zu verschiedenen Zeitpunkten innerhalb eines Therapieprotokolls wurden 79 Patienten auf eine Korrelation zwischen Volumen, SUVmax/BG bzw. Kinetik und Gesamtüberlebenszeit bzw. progressionsfreier Zeit untersucht. Es stellte sich heraus, dass alle drei untersuchten Marker (SUVmax/BG, Volumen, Kinetik) in der Eingangsuntersuchung geeignete Marker sind, um sowohl die progressionsfreie Zeit als auch die Gesamtüberlebenszeit bei einem Patienten einschätzen zu können. Hier erscheint insbesondere das BTV vor Radio-Chemotherapie interessant, da es mit PFS und GÜZ korreliert. Ebenso konnte gezeigt werden, dass nach Therapiebeginn die Untersuchung der Kinetik ein hervorragender Marker ist, um prognostische Aussagen bezüglich des weiteren Krankheitsverlaufs treffen zu können. Ein Therapieansprechen und, im Falle einer Operation, ein Resttumor können erkannt werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die additive FET-PET einen festen Stellenwert in der Diagnostik und der Beurteilung des Therapieansprechens bei Glioblastoma multiforme haben könnte, da mit den hier untersuchten Markern bessere Ergebnisse erzielt werden konnten als mit den konventionellen Standardverfahren.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Beim kolorektalen Karzinom treten Biomarker zunehmend in den Fokus. Ziel muss daher die Etablierung von effektiven Markern sein, um den Patienten eine möglichst effektive, auf das Individuum zugeschnittene Diagnostik und Therapie anbieten zu können. In unserer Studie zum kolorektalen Karzinom sind nach Ausschlusskriterien n=108 Patienten mit Primärtumoren und n=59 Patienten mit Lebermetastasen vom KRK in die statistische Analyse eingegangen. Aus postoperativ entnommenem, N2-schockgefrorenem Gewebe wurde ein Biomarker-Profil aus molekulargenetischen und immun-histologischen Markern erstellt. Genetische Mutationen auf dem KRas- und BRaf-Gen wurden mittels Mikrodissektion/PCR/Pyrosequenzierung detektiert und mittels immunhistochemischer Färbungen die Moleküle EGF-R, Her2/neu, IGF1-R, c-Met, CD44v6, Ki67, CD45 und HLA-DR analysiert. Die statistische Analyse erfolgte univariat mittels Chi-Quadrat-Test, T-Test, Mann-Whitney-U-Test und Kruskal-Wallis-Test. Überlebensanalysen erfolgten mittels Kaplan-Meier-Schätzer und Cox-Regressionsanalyse. Hierbei ergaben sich in der univariaten Analyse zwischen den einzelnen Parametern der Primärtumoren folgende statistisch signifikante Korrelationen: Eine Mutation/der Wildtyp im KRas-Gen korrelierte mit dem L-Stadium, einer Mutation/der Wildtyp im BRaf-Gen und IGF1-R (p=0,007; 0,003; 0,034). Der um die Mutation G13D erweiterte KRas Wild-typ bzw. mutiert (ohne G13D) korrelierte hierunter mit dem L-Stadium, der Histologie, sowie ebenfalls mit BRaf (p=0,038; 0,039; 0,011). Eine Mutation im BRaf-Gen (Exon 15) war mit dem Geschlecht, der Lokalisation und dem Grading des Primärtumors signifikant verbunden (p=0,042; 0,003; 0,002). Der EGF-R korrelierte mit der Lokalisation, dem Grading, dem L-Stadium und CD44v6-Positivität (p=0,031, 0,020, 0,006, 0,021). Bei Her2/neu fand sich für das Geschlecht, die Lokalisation, CD45 und für HLA-DR eine Ver-knüpfung (p=0,005, 0,021, 0,032, 0,006). Zudem konnte ein Zusammenhang zwischen Her2/neu (Score) und dem Geschlecht (p=0,009) sowie der Tumorlokalisation (p=0,010) nachgewiesen werden. Für c-Met und IGF1-R (p=0,021) und für IGF1-R mit der Lokalisation des Primarius (p=0,027) bestand eine positive Korrelation. Des Weiteren korrelierten CD45 mit HLA-DR (p=0,046) und Ki67 mit dem Alter der Patienten (p=0,015). Hinsichtlich der Lebermetastasen konnte eine Verbindung von EGF-R mit der Histologie, mit IGF1-R und c-Met (p=0,046; 0,004; 0,007) nachgewiesen werden. Zudem konnte für c-Met und der Tumor-größe, dem löslichen präoperativen Tumormarker CA19-9 und CD44v6 (p=0,004; 0,003; 0,044) eine positive Korrelation nachgewiesen werden. HLA-DR und der BMI wiesen einen statistisch signifikanten Wert (p=0,022) auf und für Ki67 und CD44v6 bestand ebenfalls eine signifikante Verbindung (p=0,007). Ki67 und das Grading (p=0,017) sowie Her2/neu (Score) und die Histologie der Lebermetastasen (p=0,018) wiesen ebenfalls Signifikanz auf. Für das Gesamtüberleben im Kollektiv der Primärtumoren konnte im Kaplan-Meier-Schätzer ein Zusammenhang von N-Stadium (p
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 14/19
Wed, 31 Oct 2012 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/15034/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/15034/1/Sappl_Julia.pdf Sappl, Julia
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19
Hintergrund: Asthma ist weltweit die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter. In Lateinamerika sind die Asthmaprävalenzen hoch und in vielen Ländern, wie zum Beispiel Chile, deutlich steigend. Hier ist Asthma in zunehmendem Maße ein Gesundheitsproblem, epidemiologische Daten sind jedoch limitiert. Die Hygienehypothese besagt, dass eine erhöhte mikrobielle Belastung im Lebensumfeld von Kindern diese vor der Entwicklung von Asthma schützen kann. Sie konnte in zahlreichen Studien vor allem in westlichen Industrienationen bestätigt werden, nicht jedoch in Lateinamerika. Ziel der vorliegenden Studie war es, zu untersuchen, ob die Hygienehypothese in Bezug auf die aktuelle Exposition gegenüber Markern der Hygiene auch in Chile, einem Land im epidemiologischen Wandel, bestätigt werden kann. Methoden: Es wurden in einer Fall-Kontroll-Studie Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren mit ärztlich diagnostiziertem Asthma (NFälle = 178) mit einer entsprechenden Kontrollgruppe (NKontrollen = 310) aus pädiatrischen Abteilungen der gleichen medizinischen Einrichtungen verglichen. Der Atopiestatus aller Teilnehmer wurde mit dem Pricktest bestimmt. Als Marker der Hygiene wurden mittels Fragebogen die Familiengröße, der sozioökonomische Status der Eltern, aktueller Tierkontakt und das Vorhandensein von Schimmel oder Feuchtigkeit im Wohnbereich erfasst. In medizinischen Untersuchungen und Hausbesuchen wurden aktuelle Daten zu Parasitosen (Stuhlmikroskopie), Flohbefall (Inspektion der Unterarme und Befragung der Teilnehmer) und der aktuellen Endotoxinbelastung im Hausstaub gewonnen. Die Daten wurden zunächst deskriptiv ausgewertet, anschließend wurden Fälle und Kontrollen mittels der multiplen logistischen Regression verglichen. Ergebnisse: Der starke Einfluss der familiären Disposition wurde in unserer Studie bestätigt (Odds Ratio (OR) 3,6; 95% Konfidenzintervall (CI) 2,2-6,0). 78% der Fälle und 48% der Kontrollen waren gegenüber mindestens einem der getesteten Allergene sensibilisiert. Nach Adjustierung für potentielle Confounder zeigte sich eine positive Assoziation zwischen der Sensibilisierung gegen Küchenschaben und Asthma (OR 2,9; 95% CI 1,8-4,9). Für die anderen untersuchten Marker der Hygiene ergab sich in Bezug auf die aktuelle Exposition kein statistisch signifikanter Zusammenhang mit Asthma. Diskussion: Bis auf die Sensibilisierung gegen Küchenschaben-Allergene konnte die Hygienehypothese in Bezug auf die aktuelle Exposition gegenüber den untersuchten Markern der Hygiene nicht bestätigt werden. Weitere Analysen frühkindlicher Exposition stehen noch aus.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19
Der starke Einfluss genetischer Faktoren auf die Ätiologie der Schizophrenie gilt heute als unbestritten. In der vorliegenden Arbeit wurden an einer Fall- Kontroll- Stichprobe im Zuge eines Hochdurchsatzgenotypisierungsprojektes 11 Polymorphismen im Serotonin- 2A- Rezeptorgen (HTR2A) auf einen Zusammenhang mit der Erkrankung untersucht. Dieser Rezeptor, der in verschiedenen, auch für die Schizophrenie relevanten Regionen des humanen Gehirns in hoher Dichte exprimiert wird, dient als Zielrezeptor für atypische Antipsychotika. Des Weiteren üben Serotonin und seine Rezeptoren einen bedeutenden Einfluss auf kognitive Prozesse aus, die bei schizophrenen Patienten defizitär ausgeprägt sind. Somit scheint HTR2A ein vielversprechendes Kandidatengen für die Erkrankung darzustellen. Bisher wurden zahlreiche Studien mit variablen Stichprobengrößen und verschiedener Ethnizität zu Polymorphismen in dem hier beschriebenen Gen publiziert. Die dabei erzielten Ergebnisse sind nicht konsistent, eine Replikation positiver Befunde ist bisher nur sehr selten gelungen, so dass eine Assoziation des HTR2A- Gens mit der Erkrankung als nicht gesichert gilt. Auch die vorliegende Arbeit zeigte keinen positiven Zusammenhang des HTR2AGens mit der Schizophrenie. Weder bei der Untersuchung von Allel- und Genotypfrequenzen noch bei der Analyse der Häufigkeiten von Haplotypen konnte in der hier untersuchten deutschen Population aus 1325 gesunden Kontrollpersonen und 513 schizophrenen Patienten eine signifikante Assoziation (p
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Der Einsatz von Tumormarkern beim Mammakarzinom ist weit verbreitet. Während sie zur Primärdiagnostik nicht geeignet sind, ist eines ihrer Haupteinsatzgebiete die Rezidivdiagnostik. Der Nutzen regelmäßiger Tumormarkerbestimmungen in der Nachsorge ist jedoch umstritten. Zum einen konnte bisher ein Überlebensvorteil durch die Verwendung von Tumormarkern in der Nachsorge nicht endgültig belegt werden, zum anderen ist sowohl die Sensitivität als auch die Spezifität der Marker bei grenzwertorientiertem Vorgehen derzeit noch immer zu gering, um ihren Einsatz vorbehaltlos zu empfehlen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde daher untersucht, welche Tumormarker unter hohen Anforderungen an die Spezifität gleichzeitig eine hohe Sensitivität in der frühen Diagnostik von Fernmetastasen beim Mammakarzinom erreichen. Dazu wurden zum einen die beim Mammakarzinom etablierten Marker CA 15-3 und CEA an einem Kollektiv von 494 Patientinnen evaluiert. Zusätzlich wurde an einem Subkollektiv von 95 Patientinnen untersucht, welche weiteren Marker (CA 125, CYFRA 21-1, HER-2/neu shed antigen, LDH und CRP) und Markerkombinationen sich zur frühzeitigen Diagnostik von Fernmetastasen eignen. Daneben wurde analysiert, in welchen Lokalisationen und in welcher Ausdehnung Metastasen mit Hilfe von Tumormarkern gefunden werden können. Die Erhebung der Markerwerte erfolgte in regelmäßigen Abständen (6 Wochen) im zeitlichen Verlauf, wodurch eine möglichst frühzeitige Entdeckung von Metastasen gewährleistet werden sollte. Ausgehend vom individuellen Basiswert einer Patientin war ein reproduzierbarer 100%-Anstieg des jeweiligen Markers – unter Ausschluss benigner Einflussfaktoren – das Kriterium für einen richtig-positiven Befund. Auf Basis dieser Kriterien war es für alle evaluierten Marker möglich, eine Spezifität von 100% zu erzielen und somit falsch-positive Befunde auszuschließen. Die Untersuchung der beim Mammakarzinom etablierten Tumormarker CA 15-3 und CEA erzielte Sensitivitäten von 44,3% bzw. 18,0%. Durch die kombinierte Verwendung von CA 15-3 und CEA ließ sich eine deutlich gesteigerte Sensitivität von 57,4% erzielen. Unter den retrospektiv im Subkollektiv evaluierten Markern erreichten – unter den gleichen Anforderungen an die Spezifität wie im Gesamtkollektiv – CA 125 und CYFRA 21-1 mit einer Sensitivität von jeweils 29,8% den größten Nutzen in der frühzeitigen Metastasendiagnostik. CRP erzielte eine Sensitivität von 12,8%, HER-2/neu im Serum von 10,6% und LDH von 4,3%. Als sensitivste Markerkombination erwies sich mit 87,2% der gleichzeitige Einsatz von CA 15-3, CEA, CA 125, CYFRA 21-1, CRP und LDH. Alle diese Marker konnten einzeln zu einer Steigerung der durch andere Kombinationen erzielten Sensitivität beitragen. HER-2/neu im Serum hingegen konnte die durch CA 15-3 und CEA erzielte Sensitivität nicht steigern. Mit Hilfe des Einsatzes von Tumormarkern konnten alle im Kollektiv vorhandenen Patientinnen mit Lebermetastasen frühzeitig entdeckt werden. Zudem stieg die Sensitivität für alle Marker außer LDH in Abhängigkeit von der Anzahl der Metastasen an. Für den Anstieg von CA 15-3 und CEA zeigte sich eine Abhängigkeit vom Hormonrezeptor- und HER-2/neu-Gewebestatus des Primärtumors: Bei dreifacher Negativität (ER-, PR- und HER2-) trat signifikant seltener eine Freisetzung eines der beiden Marker zum Zeitpunkt der ersten Fernmetastasierung auf als bei Positivität eines der drei Merkmale. Insgesamt konnte mit dieser Arbeit gezeigt werden, dass der Einsatz von Tumormarkern im Rahmen der Nachsorge beim Mammakarzinom bei kinetikbasierter Interpretation eine hohe diagnostische Sicherheit bietet. Somit könnten Tumormarker eine leicht verfügbare, kostengünstige und strahlenarme Ergänzung der derzeitgen Nachsorgeempfehlungen für das Mammakarzinom darstellen.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
In der vorliegenden Arbeit wurde geprüft, wie sich der Anteil an Ω-3-Fettsäuren im Gesamtfettsäuremuster von Pferden nach Fütterung von Algen, die reich an Ω-3-Fettsäuren sind, verändert. Neben Fischöl gelten Mikroalgen als Quelle für die beiden Ω-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Positive Effekte von Ω-3-Fettsäuren auf den Knochen werden diskutiert. Aufgrund dessen wurde in der hier durchgeführten Studie erstmals die Wirkung von Ω-3-Fettsäuren auf den Knochenstoffwechsel des Pferdes untersucht. Während des insgesamt 24-wöchigen Versuchs wurden dem Futter von 4 Ponies über einen Zeitraum von 12 Wochen DHA-reiche Mikroalgen (0.32g/kg KM) zugesetzt. Im Serum wurden das Gesamtfettsäuremuster und die Knochenformationsmarker, gesamtalkalische Phosphatase und Osteocalcin bestimmt. Im Urin wurden die Knochenresorptionsmarker Collagen-Crosslinks (Pyridinolin und Desoxypyridinolin) und der Calciumgehalt untersucht. Im Serum der Tiere konnte nach Zusatz der Algen zum Futter ein deutlicher Anstieg der beiden Ω-3-Fettsäuren EPA und DHA auf das 13-fache bzw. das 23-fache nachgewiesen werden. 6 Wochen nach Absetzen der Algensupplementierung wurde die DHA-Konzentration des Ausgangswertes fast wieder erreicht. Die Verabreichung der Omega-Algen führte weder bei den Markern der Knochenformation noch bei den Markern der Knochenresorption zu signifikanten Veränderungen. Es lassen sich lediglich Tendenzen feststellen. Eventuell ist eine längere Verabreichung oder eine höhere Dosierung nötig, um eine Veränderung des Knochenstoffwechsels zu erzielen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen sind multifaktorielle Erkrankungen. Man geht heute davon aus, dass die Summe aus genetischer Prädisposition und mehreren Umweltfaktoren die Entstehung der Erkrankungen begünstigt. Dabei scheint besonders eine fehlerhafte Reaktion des angeborenen mukosalen Immunsystems gegenüber luminalen bakteriellen Antigenen eine wichtige Rolle zu spielen. Die erste genetische Assoziation von M. Crohn mit Mutationen im NOD2/CARD15-Gen unterstützt diese These. Diese Mutationen führen zu einer verminderten Erkennung bakterieller Bestandteile mit der Folge einer verringerten Elimination von Pathogenen. Der IBD5-Locus auf Chromosom 5q31 wurde durch genetische Kopplungsstudien mit folgender Feinkartierung örtlich eingegrenzt. Dieser Abschnitt ist in mehrere Haplotyp-Blöcke unterteilt. Ein bestimmter Risikohaplotyp ist besonders stark mit M. Crohn assoziiert (Rioux 2001, Daly 2001). Die Assoziation des IBD5-Locus mit M. Crohn wurde vielfach bestätigt und phänotypisch besonders mit perianalem und ausgedehntem Befall in Verbindung gebracht. Erste Studien geben allerdings auch Hinweise auf eine mögliche kausale Rolle bei Colitis ulcerosa. Der IBD5-Locus beinhaltet fünf Gene - darunter auch IRF1, PDLIM4 und P4HA2. Deren Funktion ist mitunter proinflammatorisch. Als wichtigste Gene sind die organischen Kationentransporter OCTN1/2 zu sehen. Zwei Polymorphismen in diesen Genen konnten im Jahre 2004 von Peltekova und Mitarbeitern direkt mit dem M. Crohn assoziiert werden. Hierbei handelt es sich um die Polymorphismen OCTN1 C1672T (L503F) und OCTN2 G207C. Für diese Mutationen konnte in vitro ein Funktionsverlust beschrieben werden mit möglichen Folgen für den intrazellulären Carnitingehalt und die Immunantwort des Körpers (Peltekova 2004, Reinhard 2006). Die beschriebene Assoziation war besonders stark in Anwesenheit von NOD2/CARD15-Mutationen, aber unabhängig vom IBD5-Locus. In Folgestudien konnte die Assoziation des TC-Haplotyp mit M. Crohn bestätigt werden, allerdings ist die mögliche Unabhängigkeit vom IBD5-Locus umstritten. Erklären könnte dies jedoch der Umstand, dass Peltekova und Mitarbeiter einen IBD5-Marker benutzten, der mehrere Haplotypblöcke von den untersuchten OCTN-Genen entfernt war. Welche Rolle jedoch die OCTN-Gene im besonderen spielen, ist noch nicht völlig geklärt. Urban und Mitarbeiter konnten weitere Polymorphismen in den OCTN-Genen mit einer zum Teil hohen Frequenz unter der schwarzen und asiatischen Bevölkerung nachweisen (Urban 2005). Diese Bevölkerungsgruppen haben eine niedrige Inzidenz von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Eine Assoziation von OCTN-Mutationen in diesen Bevölkerungsgruppen würde somit einen starken Hinweis auf eine kausale Rolle geben. Studienergebnisse diesbezüglich stehen jedoch noch aus. Um die Rolle der OCTN-Gene weiter zu untersuchen, wurden in der vorliegenden Arbeit drei der von Urban und Mitarbeitern beschriebenen Polymorphismen in den OCTN1/2-Genen, welche auch in der kaukasischen Bevölkerung vorkommen, auf eine mögliche Assoziation mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen untersucht. Es konnte keine der drei Mutationen direkt mit M. Crohn oder Colitis ulcerosa in Verbindung gebracht werden. Allerdings ließ sich für homozygote Träger des OCTN1 917T-Allels eine niedrigere Stenoserate nachweisen, und für T-Allelträger eine erhöhte Operationsrate. Letzteres steht für ein erhöhtes entzündliches Geschehen – das möglicherweise durch diese Mutation günstig beeinflusst wird. In bezug auf genotyp-genotyp Interaktionen konnten keine signifikanten Interaktionen zwischen den hier untersuchten Polymorphismen und dem TC-Haplotyp der OCTN-Gene, weiteren Markern im IBD5-Locus oder Mutationen im NOD2/CARD15-Gen festgestellt werden. Das starke Kopplungsungleichgewicht macht es bisher unmöglich, eine einzige ursächliche Mutation im IBD5-Locus zu identifizieren. Zukünftige groß angelegte Studien werden die Aufgabe haben, auch andere Polymorphismen in der Region auf eine Assoziation mit M. Crohn und Colitis ulcerosa hin zu untersuchen. Im positiven Falle müssen funktionelle in vitro Versuche die zugrunde liegenden Mechanismen auf molekularer Ebene klären. Dies könnte nicht zuletzt auch neue therapeutische Ansätze liefern, um die Entität der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen in Zukunft besser verstehen und entsprechend behandeln zu können.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19
Fri, 15 Feb 2008 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8165/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8165/1/vierheilig_alexander.pdf Vierheilig, Alexander
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Diese Promotionsschrift versucht zu klären, ob die Freisetzung von Nukleosomen innerhalb der ersten Tage einer Radiochemotherapie frühzeitig die Effizienz der Therapie und damit das progressionsfreie Intervall erkennen lässt. Dazu wurden 32 Patienten mit einem Karzinom der Bauchspeicheldrüse und 25 Patienten mit einem Malignom des Dickdarms in eine prospektive Studie eingeschlossen. Mehrere Serumproben wurden im Verlauf der Therapie abgenommen und darin die Konzentration an Nukleosomen gemessen und mit den etablierten biologischen Markern CEA, CA 19-9 und CYFRA 21-1 sowie den Resultaten bildgebender Verfahren korreliert. Patienten mit postoperativer Radiochemotherapie nach kompletter Resektion (R0-Resektion) eines kolorektalen Karzinoms wiesen niedrige Nukleosomenwerte mit geringer Schwankungsbreite auf. Signifikant höhere Konzentrationen der Nukleosomen wurden bei Patienten mit noch vorhandenen Tumormassen gemessen, die sich einer präoperativen oder Rezidiv-Radiochemotherapie unterzogen. Dieses Ergebnis korrelierte auch mit anderen biologischen Markern wie CEA, CA 19-9 und CYFRA 21-1. Bei kolorektalen Malignomen konnte in der Gruppe der präoperativ behandelten Patienten frühzeitig das Therapieansprechen vorhergesagt werden. Hier korrelierte eine kleine Fläche unter der Kurve (area under the curve, AUC) mit fehlender Progression, eine hohe AUC mit Progression der Tumorerkrankung unter Therapie. Bei Patienten mit Pankreaskarzinom während Radiochemotherapie konnte anhand der Nukleosomenkonzentrationen im Serum frühzeitig das progressionsfreie Intervall abgeschätzt werden. Eine kleine Fläche unter der Kurve korrelierte dabei mit einem langen progressionsfreien Intervall. Dagegen erlitten Patienten mit einer großen AUC frühzeitig eine Progression. Biologische Marker und bildgebende Verfahren ermöglichen oft erst nach Wochen bis Monaten die Beurteilung einer Therapie. Nukleosomen dagegen, insbesondere die AUC, ergeben frühzeitig wertvolle prognostische Hinweise für das Ansprechen von Pankreas- und kolorektalen Karzinomen auf eine Radiochemotherapie. Nukleosomen stellen somit einen einfach und günstig zu bestimmenden Laborparameter dar, der sich zum Therapiemonitoring während Radiochemotherapien eignet. Werden die hier vorliegenden Daten in umfangreicheren, prospektiven, klinischen Studien bestätigt, könnten Nukleosomen als wertvolles laborchemisches Instrument dienen, um das therapeutische Vorgehen bei Patienten mit einer Tumorerkrankung individuell zu optimieren.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Eine ausreichende Versorgung mit wichtigen Nährstoffen, besonders im Kindesalter, ist von großer Bedeutung für die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit. Bei Kindern und anderen Bevölkerungsgruppen bestehen immer noch Nährstoffdefizite, vor allem bei den essentiellen Spurenelementen Eisen und Jod. Eine ungenügende Zufuhr kann zu körperlichen und intellektuellen Schädigungen und Einschränkungen der betroffenen Personen führen. Somit kommt einer adäquaten Eisen- und Jodaufnahme über die Nahrung eine wichtige Bedeutung zu. Die folgende Untersuchung hat zum Ziel in einer Querschnittsuntersuchung die Versorgungslage mit den Mikronährstoffen Eisen und Jod bei 6-7jährigen Schulanfängern in Raum Erlangen zu dokumentieren. Neben der Erfassung der alimentären Jodzufuhr, wird anhand von laborchemischen Parametern überprüft, ob die verbesserte Gesetzgebung für die Verwendung von Jodsalz bei der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln sowie jodierten Futter-Mineralstoffmischungen und dadurch stetig zunehmenden Gehalt an Jod in der Nahrung sowie nationale Aufklärungsmaßnahmen zur Schließung der Bedarfslücke und Deckung des Jodbedarfes auch in dieser Region führen. Ein weiterer Schwerpunkt stellt auch die Qualität der Eisenversorgung sowie die Auswirkungen familiärer Gewohnheiten im Hinblick auf den Verzehr von Jodsalz und mit Jodsalz hergestellten Brot und Backwaren dar. Bislang liegen nicht genügend Daten für die Beurteilung der Bedeutung der sTfR als Indikator für einen Eisenmangel bei Kindern vor. Deshalb wird diagnostische Bedeutung der Rezeptoren zur Ermittlung der Prävalenz möglicher Eisendefizite in einer gesunden Population von Schulanfängern im Vergleich zu konventionellen Eisenparametern untersucht. Altersspezifische Referenzwerte werden sowohl für sTfR als auch für den Quotienten sTfR:Ferritin erstellt. Im Schuljahr 1997/98 wurden an 16 Erlanger Grundschulen 427 Schulanfänger im Alter von 6 und 7 Jahren sowie ein Teil deren Familienangehörige rekrutiert. Anthropometrische Daten zu Körpergröße und Körpergewicht sowie zur Körperzusammen-setzung wurden im nüchternen Zustand von 408 Schülern ermittelt. Zur Erfassung der täglichen Energie- und Nährstoffzufuhr wurde von 168 Schulanfängern bzw. durch deren Eltern ein auswertbares 3-Tage-Wiegeprotokoll (Sonntag bis Dienstag) angefertigt sowie der Fragebogen zu den Ernährungsgewohnheiten von 278 Familien beantwortet. Zur Validierung des Ernährungserhebunginstruments wurde von 28 Kindern eine Duplikatsammlung durchgeführt. Für die Analyse der Konzentrationen verschiedener biochemischer Serum-parameter der Eisen- und Jodversorgung wurde auf freiwilliger Basis bei 181 Kindern venöses Blut im nüchternen Zustand entnommen. 207 Kinder gaben eine Spontanurinprobe im nüchternen Zustand zur Bestimmung der Jodidausscheidung ab. Die Bestimmung der Eisen- und Jodstoffwechselparameter erfolgte nach standardisierten Analysenmethoden. Die löslichen Transferrinrezeptoren (sTfR) wurden mittles partikel-verstärktem Immuno-nephelometrischem Assay „N Latex sTfR“ automatisch analysiert. Nach dem Body Mass Index sind 7 % der Erlanger Schulanfänger als übergewichtig und ca. 4,2 % als stark übergewichtig einzustufen. Die mittlere Energiezufuhr der Erlanger 6-7jährigen liegt im Mittel bei den Jungen um – 6,3 %, bei den Mädchen um – 3,9 % unterhalb der Richtwerte für die Nährstoffzufuhr der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DACH 2000). Während die Versorgung mit Vitamin C und B12 durchschnittlich die Empfehlungen der DACH überschreitet, liegen Jod, Folat-Äquivalent und Calcium (vor allem bei den Mädchen) deutlich unterhalb der Empfehlungen. Dies resultiert aus einer durchschnittlich zu niedrigen Zufuhr an Milch und Milchprodukten sowie durch eine zu geringe Zufuhr an Gemüse und Obst. Die Serumkonzentrationen für Folat und Vitamin B12 liegen noch im Bereich der Norm. Die Zufuhr von Eisen trifft im Mittel mit 9,4 mg den täglichen Bedarf. Die kalkulierte mittlere Resorption von Eisen aus tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln beträgt im Durchschnitt 0,84 mg. Davon sind ca. 21 % Hämeisen und 79 % Nicht-Hämeisen. Die wichtigsten Quellen für resorbierbares Eisen stellen mit ca. 20 % Brot und Backwaren dar, gefolgt Teigwaren und Eier (13 %), Fleisch und Wurstwaren (11 %) sowie Gerichten, die überwiegend aus tierischen Menükomponenten (11 %) bestehen. Auch Gemüse (8 %) und Gerichte mit überwiegend pflanzlichen Menükomponenten (8 %) tragen zur Eisenversorgung bei. Ein Anteil von 51 % der Jungen und Mädchen liegt dennoch unterhalb der Eisen-Richtwerte der DACH. Zwischen Jungen und Mädchen bestehen keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der mittleren Eisenzufuhr sowie hinsichtlich der Höhe der Zufuhr von Lebensmittelgruppen, die für die Eisenversorgung relevant sind. Die alimentäre Versorgung mit Jod stellt sich bei den Schulanfängern im Gegensatz zur Eisenaufnahme im Mittel als mangelhaft dar, denn die mittlere Zufuhr liegt in etwa 50 % unterhalb der Sollzufuhr. 96 % der Familien verwenden zwar jodiertes Speisesalz, dagegen kaufen nur knapp 32 % der Familien regelmäßig Brot und Backwaren, die mit jodiertem Speisesalz hergestellt wurden. Die wichtigste Quelle für die Jodzufuhr stellen mit 31 % Milch und Milchprodukte dar, gefolgt von Teigwaren und Eiern sowie Getränke mit 12 %. Brot und Backwaren tragen dagegen nur zu mit 6 % und Fisch nur mit 3 % zur täglichen Jodversorgung bei. Geschlechtsspezifische Differenzen bestehen hinsichtlich der mittleren Serum-Ferritin-Konzentrationen sowie der anderen biochemischen Marker des Eisenstoffwechsels nicht. Die mittleren Konzentrationen aller Parameter liegen innerhalb physiologischer Grenzwerte. Von 174 Schulanfänger haben 23,6 % (25 Mädchen, 16 Jungen) der eine Serum-Ferritinkonzentration 20 ng/ml und somit eine marginale Eisenversorgung. Ein Anteil von 2,9 % (4 Mädchen, 1 Junge) der Kinder hat einen latenten Eisenmangel mit Serum-Ferritinkonzentrationen 12 ng/ml. 1,7 % der Schulanfänger (1 Mädchen, 2 Jungen) haben einen Hb-Wert < 11,5 g/dl. Ein Anhaltspunkt für das Vorliegen einer manifesten Eisenmangelanämie liegt nicht vor. Neben dem Serum-Ferritin wurden zur Beurteilung hinsichtlich eines prävalenten Eisenmangels sowie zur eindeutigeren Differenzierung zwischen einem möglichen Eisenmangel und sich entwickelnder Eisenmangel-Erythropoese zusätzlich die löslichen Transferrinrezeptoren (TfR) sowie der Transferrinrezeptor:Ferritin-Quotient (sTfR:Ferritin) bestimmt. Die ermittelten Referenzbereiche liegen für das Kollektiv von Schulanfängern bei den löslichen TfR zwischen 0,93 bis 1,98 mg/l (MW ± SD: 1,46 ± 0,27) und für log sTfR:Ferritin zwischen 1,25 – 2,15 (MW ± SD: 1,70 ± 0,23). Nach den löslichen TfR befinden sich 5,9 % (n=10) der Schulanfänger oberhalb des oberen Referenzwertes, wobei hier von einem Eisenmangel auszugehen wäre. Es kann aber nur ein Kind mit einer Serum-Ferritin-Konzentration von 12 ng/ml mit einem latenten Eisenmangel identifiziert werden. Vier weitere Kinder mit einer Serum-Ferritin-Konzentration von 12 ng/ml werden dagegen falsch negativ klassifiziert. Im Gegensatz dazu werden durch sTfR:Ferritin 3,4 % (n = 6) der Schulanfänger mit latentem Eisenmangel identifiziert. Ein Kind liegt hier mit einer Serum-Ferritin-Konzentration von 13 ng/ml zwar im Grenzbereich, wird aber auch unter Berücksichtigung der Eisen-Transferrin-Sättigung (< 10 %) richtig positiv klassifiziert. Ein signifikant positiven Zusammenhang zeigt sich mit r = 0,21 (p < 0,05) für das untersuchte Gesamtkollektiv (n = 115) nur zwischen der Zufuhr aller getreidehaltigen Lebensmittel (wie Brot und Backwaren, Nährmittel) und dem Serum-Ferritin. Eine Korrelation zwischen der Eisenzufuhr aus tierischen Nahrungsmitteln zu den untersuchten biochemischen Markern besteht nicht. Ebenfalls kein Zusammenhang wird zwischen der Eisenzufuhr und dem SE, dem SF, der TS, den sTfR sowie dem Hb beobachtet. Eine Beziehung zum ermittelten resorbierbaren Anteil von Hämeisen aus tierischen Lebensmitteln zu den hämatologischen Parametern ist nicht zu erkennen. Die mittleren Konzentrationen aller analysierten Parameter für den Jodstoffwechsel liegen Normbereich. Die durchschnittlich ermittelte Jodidausscheidung liegt in Grad 0 der WHO-Einteilung. Hinsichtlich der Jodausscheidung pro g Kreatinin sind nach den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) (Jodausscheidung < 100 µg/g Kreatinin/d) knapp 43 % der 6-7jährigen in die Jodmangelschweregrade I bis III einzustufen. Knapp 25 % der Kinder scheinen eine ausreichende Versorgung > 150 µg Jod pro g Kreatinin zu haben. Nach der Jodkonzentration weisen 2,9 % der FIT-Schulanfänger einen schweren Jodmangel ( 20 µg/l), 9,2 % einen mäßigen ( 50 µg/l) und 31,9 % der Kinder einen milden Jodmangel ( 100 µg/l) auf. 56 % der Schulanfänger scheinen ausreichend versorgt zu sein. Anhand der Hormone fT4 und TSH lässt sich nur bei einem Jungen eine Hypothyreose nachweisen, eine latente Unterfunktion besteht bei 3,3 % (2 Mädchen, 4 Jungen) der 6-7jährigen Kinder. Geschlechts-pezifische Unterschiede hinsichtlich der mittleren Jodzufuhr und Jodausscheidung sowie der Hormonkonzentrationen bestehen, außer beim TSH (p < 0,05), nicht. Im Gesamtkollektiv besteht mit r = 0,31 (p < 0,001) nur ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Milch und Milchprodukten und der Jod-Kreatinin-Quotienten sowie mit r = 0,19 (p < 0,05) zur Jodidkonzentration. In keiner der nach der WHO definierten Jodmangelgruppen besteht ein Zusammenhang zwischen der Jodurinkonzentration und dem TSH oder dem fT4 oder auch der Jodausscheidung pro g Kreatinin und den Serum-Parametern. Die Ergebnisse der FIT-Studie lassen bei Schulanfängern eine suboptimale Nährstoff-versorgung für Eisen erkennen, während die Versorgung mit Jod weiterhin als unzureichend angesehen werden kann. Eine Verbesserung der alimentären Eisenzufuhr durch die Aufnahme eisenreicher Lebensmittel sowie durch geeignete Lebensmittelkombinationen zur Steigerung der Eisenresorption sollte erzielt werden. Weiterhin sollten verstärkte Bemühungen seitens der verbraucheraufklärenden Institutionen auch dahingehend erfolgen, den täglichen Konsum von mit Jodsalz hergestellten Lebensmitteln oder anderen jodhaltigen Grundnahrungsmitteln noch weiter zu erhöhen. Die Analyse der löslichen TfR scheint bei gesunden Kindern nur wenig zusätzliche Informationen zu den konventionellen biochemischen Parametern des Eisenstoffwechsels, vor allem dem Serum-Ferritin, zu liefern. STfR:Ferritin ist dagegen ein sensitiverer Indikator für Probanden mit bestehendem Eisenmangel und teilweiser beginnender Eisenmangel-Erythropoese. Die Identifikation von Grenzfällen zwischem prä- und latentem Eisenmangel scheint durch TfR:Ferritin eher gewährleistet als durch die Bestimmung von Serum-Ferritin allein. Mögliche Vorteile der Bestimmung von löslichen TfR und der Ermittlung des TfR:Ferritin zur Beurteilung der breiten Spanne des Eisenstatus für eine gesunde Schülerpopulation, aber auch für Kinder dieser Altersgruppe generell, bleibt anhand verschiedener Studienkonzepte zu überprüfen. Weiterhin sollten unbedingt altersspezifische international gültige Referenzwerte für sTfR zur besseren Beurteilung der Prävalenz von Eisenmangel und Eisenmangelanämie erstellt werden. Es wird als unbedingt erforderlich angesehen, primärpräventive Maßnahmen vom Kindesalter an zu fördern, um das Risiko einer Mangelversorgung sowie der möglichen Folgen für Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit zu reduzieren. Eine intensivierte Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie ggf. gezielte Untersuchungen im Einzelfall oder auch Vorsorgeuntersuchungen könnten zur Verbesserung der Nährstoffsituation in der Bevölkerung beitragen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Das Auftreten einer Metastasierung ist von großer prognotischer Relevanz für Patienten mit einer Tumorerkrankung und hat einen bedeutenden Einfluß auf die Heilungsrate. Bisher gibt es keine Therapie, die die Ausbreitung der Krebserkrankung verhindern oder stoppen kann, unter anderem, weil der Prozess der Metastasierung noch weitgehend unklar ist. Deswegen ist es wichtig, die molekularen Mechanismen der Tumorzelldisseminierung zu verstehen: Gibt es bestimmte Gene, die in disseminierten Zellen unter- oder überexprimiert sind? Hat ihre differentielle Expression einen Einfluss auf die Disseminierung? An welchen Signalwegen sind die dazu gehörigen Proteine beteiligt? Um Antworten auf diese Fragestellungen zu erhalten, ist es von großem Interesse, disseminierte Tumorzellen direkt zu studieren. Die Detektion solcher Zellen ist allerdings schwierig, da die Zellen extrem selten sind und es an spezifischen Markern mangelt. Das Ziel dieser Arbeit war es, neue Marker für die Detektion epithelialer Zellen in mesenchymalem Gewebe zu finden. Dafür wurde die differentielle Genexpression zwischen vier metastatischen Zellen von Brustkrebspatienten (Tester) und Knochenmarkzellen gesunder Patienten (Driver) mit der Suppression Subtractive Hybridization (SSH) Methode analysiert. Da das Ausgangsmaterial aus global amplifizierter cDNA einzelner Zellen besondere Adaptersequenzen trägt, musste die SSH zuerst daran angepasst werden. Neun der gewonnenen Sequenzen zeigten eine differentielle Expression, die positiv im Tester und negativ im Driver war. Drei der identifizierten Sequenzen (BAF57, IGF1R und LPP) sind für ihre potentielle Beteiligung bei der Tumorentstehung bereits bekannt. Die Expression der neun Sequenzen wurde in elf Tumorzelllinien und Knochenmark geprüft. Drei Sequenzen sind nur in Zelllinien und nicht in Knochenmark nachzuweisen: IGF1R, BAF57 und eine Sequenz von uns #288 genannt, die keinem bereits bekannten Gen entspricht. Sie konnte als Fragment eines von ERV9 Long Terminal Repeat (LTR) gesteuerten Transkriptes identifiziert werden. LTRs von humanen endogenen Retroviren (HERV) enthalten Virale Promotoren, Enhancer und Polyadenylierungssignale und können die Genexpression regulieren. Es wurden bereits verschiedene zelluläre mRNA-Transkripte gefunden, die von ERV9 LTRs gesteuert werden. Die differentielle Expression der Sequenz #288 zwischen Karzinomzelllinien und Knochenmark deutet darauf hin, dass der ERV9 LTR für eine Gewebespezifizität verantwortlich zeichnen könnte. Da in Krebsgewebe auch eine höhere Transkriptionsaktivität für nicht kodierende Transkripte festgestellt wurde, stellt sich die Frage, ob die Sequenz #288 entweder einen neuen Tumormarker darstellen könnte oder an der Regulation anderer Gene beteiligt ist.
Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06
Maligne Erkrankungen sind in den Industrieländern, nach Herz-Kreislauferkrankungen, die zweithäufigste Todesursache. Aufgrund der Erfolge bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wird Schätzungen zufolge Krebs in den nächsten Jahren die häufigste Todesursache in den entwickelten Ländern sein. Trotz des klinischen und wissenschaftlichen Fortschritts ist die Prognose der meisten Tumorentitäten unverändert schlecht. Eine der Hauptursachen ist der Mangel an spezifischen Markern, um eine geeignete Frühdiagnostik, Vorsorge und Therapie zu ermöglichen. Biomarker, wie tumorspezifische oder tumorassoziierte Antigene, werden als potente Strukturen diskutiert, Karzinome bereits im Frühstadium zu diagnostizieren und im Rahmen von Therapien als Zielstrukturen eingesetzt zu werden. Seit einigen Jahren werden daher systematische Techniken zur Identifizierung neuer Tumorantigene entwickelt. Im Rahmen dieser Arbeit sollte eine bestehende Technologie zur Identifizierung von Tumorantigenen weiterentwickelt und optimiert werden. Die in der Arbeitsgruppe etablierte Technik namens AMIDA (Autoantibody-mediated Identification of Antigens) basiert auf der spezifischen Autoantikörper-vermittelten Selektion und Aufreinigung potenzieller Tumorantigene und deren anschließender zweidimensionaler Auftrennung und Isolierung. AMIDA ermöglicht prinzipiell die Identifizierung von Tumorantigenen, die durch posttranslationale Modifikationen immunogen wurden, wobei für die Isolierung das komplette Proteom zur Verfügung steht. Es wurde eine allogene Variante etabliert, welche die Technik unabhängig von autologen Tumorbiopsien macht (allo-AMIDA). Neben der Einführung geeigneter Kontrollen kann allo-AMIDA nun im präparativen Maßstab durchgeführt werden. Der Vorteil von allo-AMIDA gegenüber AMIDA und anderen Strategien ist, neben der schnellen und reproduzierbaren Durchführung, die nunmehr universelle Einsetzbarkeit der Methode. Zur Identifizierung von Tumorantigenen werden lediglich Seren von Tumorpatienten und eine geeignete Tumorzelllinie benötigt. Allo-AMIDA wurde am Beispiel von Karzinomen des Kopf-Hals-Bereiches eingesetzt und führte zur Identifizierung von insgesamt 12 potenziellen Tumorantigenen. Neun der 12 Tumorantigene wiesen zum Zeitpunkt der Identifizierung eine Assoziation mit Tumoren auf, fünf davon sind etablierte Tumorantigene, was die Eignung von allo-AMIDA zur Identifizierung von TAs beweist. Für die allo-AMIDA-Antigene Grb-2 und Hsp-27 konnte eine starke Expression in Tumorzellen der Kopf-Hals-Entität gezeigt werden. Drei der allo-AMIDA Antigene waren bis zum Zeitpunkt ihrer Identifizierung nicht mit malignen Erkrankungen assoziiert. Eines dieser Proteine – hnRNP H (heterogeneous ribonucleoprotein H) – stellte sich als geeigneter Marker für Tumorzellen des Kopf-Hals-Bereiches heraus. Es konnte auf Transkript- und Proteinebene gezeigt werden, dass hnRNP H bereits in hyperplastischem Epithelien vermehrt gebildet wird und mit zunehmender Karzinogenese in den meisten primären Tumoren bzw. Metastasen dieser Tumorentität stark überexprimiert ist. Interessanterweise war diese starke Expression auf Tumorzellen beschränkt. In anderen Tumorentitäten (Kolon-, Pankreas-, Mamma-Karzinom) war hnRNP H ebenfalls stark über-exprimiert, die Expression in humanen nicht-malignen Geweben war sehr heterogen. Da bis dato wenige Informationen über die Funktion dieses nukleären Proteins bekannt sind, wurde hnRNP H detaillierter analysiert. In der Literatur wird diskutiert, dass hnRNP H am alternativen Spleißen von prä-mRNAs bzw. an der Regulation dieses Prozesses beteiligt ist. Es konnte gezeigt werden, dass die Repression von hnRNP H durch RNAi zur Apoptose von Tumorzelllinien führt. Mittels Genexpressionanalyse konnten potenzielle Zielgene im Bereich Apoptose identifiziert werden, die von hnRNP H durch alternatives Spleißen reguliert werden. hnRNP H ist an der Regulation des Bcl-X-Gens beteiligt, was von Garneau und Kollegen (2005) kürzlich ebenfalls gezeigt werden konnte. Die Regulation von ARAF1 durch hnRNP H wurde erstmals gezeigt; ein potenzieller Weg, wie die Deregulation von ARAF1 Apoptose induzieren kann, wird vorgeschlagen. Die Validierung der Zielgene von hnRNP H im Kontext von Tumorzellen ist Gegenstand laufender Projekte und weiterer Analysen.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07
Über die Lokalisation, Morphologie und Kompartimentierung aviärer myeloider Zellen ist zum derzeitigen Stand der Forschung nur sehr wenig bekannt, und das obwohl dieses Wissen unverzichtbar für das Verständnis der Funktion dieser Zellen und damit der grundlegenden Mechanismen der Immunabwehr beim Vogel ist. In der vorliegenden Arbeit wurden daher drei stark exponierte Organsysteme, nämlich die äußere Haut, die Bursa und die Lunge immunhistologisch mit verschiedenen myeloiden Markern untersucht und die positiven Zellen hinsichtlich ihrer Morphologie und ihrer Verteilung im Gewebe ausgewertet. Bei den untersuchten Hühnern handelte es sich um Weiße Leghörner im Alter von neun bis zwölf Wochen. An Antikörpern wurden der Panleukozytenmarker 16-6, die gegen Monozyten, Makrophagen und interdigitierende DCs gerichteten mAks KUL01 und CVI-ChNL-68.1, die für MHC II-Moleküle spezifischen mAks 2G11 und LD42, der mit reifen Gewebemakrophagen reagierende mAk CVI-ChNL-74.2, der gegen follikuläre DCs gerichtete mAk CVI-ChNL-74.3 sowie der mAk 3-6, ein Antikörper mit unbekannter Spezifität, eingesetzt. Bei den Hautproben kamen zusätzlich die für g/δ T-Zellen beziehungsweise α/β T-Zellen spezifischen mAks anti-TCR-1 und anti-TCR-2 zum Einsatz.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06
Für die stabile, regulierte Expression eines therapeutischen Gens in Zielzellen stellen künstliche menschliche Chromosomen (HACs) derzeit das einzige Konzept dar, das hohe Sicherheit und technische Realisierbarkeit bietet. Künstliche Chromosomen (HACs) mit dem CFTR-Gen sollen sich durch den Transfer definierter HAC-Konstrukte effizient formieren, ohne dabei die Zielzellen zu stören. Im Augenblick werden künstliche Chromosomen zur Klärung vieler grundlegender Fragen auf dem Gebiet der Chromosomenstruktur und -funktion sowie der Genregulation konstruiert. In der vorliegenden Arbeit sollte die zugrundeliegende de novo HAC-Technologie der Arbeitsgruppe, die sich auf die Konstruktion und den intakten Transfer von PACs mit den funktionellen Komponenten menschlicher Chromosomen (zentromerische, telomerische und genomische Sequenzen mit oris und Gene) konzentriert, weiterentwickelt werden. Die Verwendung von PACs als Kloniervektoren erlaubt die stabile Klonierung langer, genomischer DNA, die biochemische Verknüpfung über lox/Cre vermittelte Rekombination, sowie die Darstellung grosser Mengen intakter, supercoiled PAC DNA durch Anwendung einer in der Arbeitsgruppe entwickelten Technik (Reinigung der supercoiled DNA Fraktion in Agaroseplugs von gebrochener und genickter DNA im elektrischen Feld). Eine Verbesserung der Vektoren ist nötig, da die Effizienz der HAC Formierung bisheriger Vektoren für eine klinische Anwendung nicht ausreicht. Dafür wurden zunächst Marker benötigt, die Anzeigen können wieviele Zellen mit wievielen Vektormolekülen transfiziert wurden und wieviele der physikalisch erfolgreich transfizierten Zellen stabile HACs bilden (genetische Funktion). Im Rahmen dieser Arbeit wurden Expressionsmarker entwickelt, die eine Formierung stabiler HAC-Linien durch grüne Fluoreszenz anzeigen können. So wurde ein tetratelomerischer PAC-Vektor „pTT“ konstruiert, der stabil eine EGFP-Kassette exprimiert, ein funktionelles Zentromer trägt (TTE1), und für die Klonierung weiterer genomischer Komponenten eine weiss/blau selektionierbare Sal I Stelle enthält. Ausserdem wurde ein CFTR-Gen-basierender „genomischer“ Marker (159 kb) vorgestellt, der den intakten Transfer langer, genomischer DNA und die Expression vom CFTR Promoter anzeigen kann. Besonders hervorzuhebende Ergebnisse aus der Arbeit sind: 1) Kopiezahlabhängigkeit bei der transienten Expression. Einzelne Markergen-Kopien genügen nicht, um Anwesenheit der transfizierten DNA mittels transienter Expression nachzuweisen. 2) Sichtbar transient exprimierende HAC Konstrukte (große Zahl) führen nicht zu stabilen Linien, was nahelegt, dass ein „low copy“ HAC Transfer benötigt wird. Für eine Optimierung und besseres „low copy“ HAC-Monitoring wurden multimere Marker (EGFP Array) und DNA-tags (Gal4-BD, Lac-Operator) entwickelt und stehen nun für einen Einsatz bereit. 3) Für den „low copy“ Transfer wurden neben Lipofektionsassays und der Mikroinjektion insbesondere eine neue Methode, die Baktofektion, eingesetzt, bei der die DNA nicht aus Bakterien isoliert werden muss: Modifizierte Transferbakterien dringen in die Zelle ein und geben die DNA-Konstrukte nach Autolyse frei („suicidal transfer“). Dabei wurde ein funktioneller Transfer genomischer DNA nachgewiesen. Es konnte zum einen gezeigt werden, dass Zentromer tragende Konstrukte effizient de novo HACs bildeten, und zum anderen, dass das lange genomische CFTR Expressionskonstrukt CGT21 stabil vom CFTR Promoter exprimiert wird. Damit steht nun die Baktofektion als effizienteste Methode zur HAC Optimierung zur Verfügung. 4) Durch Auszählung der stabilen Klone, Isolierung von Stichproben klonaler Linien und einem HAC-Formierungsassay mittels FISH Analyse, wurden folgende grundlegende Beobachtungen gemacht: Die Rate der Formierung stabiler Klone mit HAC Konstrukten hängt nicht von a) der Zahl der im einzelnen Konstrukt vorhandenen, oder cotransfizierten Zahl der BS Marker, b) nicht von der Orientierung der alpha-sat DNA relativ zum BS-Gen oder dem entgegengesetzt gerichteten EGFP-Gen, und c) nicht absolut von der Verwendung unterschiedlicher alpha-sat Sequenzen der zwei homogenen Array Typen auf Chr.5 ab, wobei der Vektor pTT mit dem Zentromer E1 die besten Ergebnisse der HAC Bildung erzielte und die höchsten Klonzahlen in Cotransfektionen mit einem telomerisierten Genkonstrukt erhalten wurden, nicht aber in Cotransfektionen mit dem Telomervektor ohne einklonierte genomische DNA. Diese Erkenntnisse haben direkte Relevanz für die Weiterentwicklung CFTR exprimierender HAC Vektoren. Mit den Konstrukten pTTE1 und CGT21, und den zukünftig erweiterten Konstrukten mit multimeren Markern bzw. Tags und einem kompletten CFTR Gen, kann nun auch der physikalische Transfer der HAC Konstrukte in Zielzellen, sowie deren Funktion effizient untersucht werden. Damit konnten wichtige Voraussetzungen für die Weiterentwicklung einer stabilen CFTR Gentherapie geschaffen werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Die Malaria bleibt auf Grund ihrer geographischen Verbreitung und durch schätzungsweise 500 Millionen Neuerkrankungen pro Jahr eine der häufigsten Infektionskrankheiten. Sie gehört global gesehen zu den Krankheiten, die u.a. am stärksten die Gesundheitssysteme, die Wirtschaft und nicht zuletzt den betroffenen Patienten selbst beeinflussen. In Hochendemiegebieten verursacht die Malaria jährlich einen enormen Verlust an Wirtschaftskraft und fordert eine große Anzahl an Menschenleben. Die häufigste und oftmals potentiell lebensbedrohlich verlaufende Malaria tropica, verursacht durch Plasmodium falciparum, ist in vielen Ländern der Tropen, nicht zuletzt auf Grund des wachsenden Resistenzpotentials der Erreger zu einer großen und zunehmend schwer kontrollierbaren Bedrohung geworden. Auch durch nach Europa importierte Fälle, kommt es immer wieder zu diagnostischen und therapeutischen Problemen. Bedingt durch den wachsenden Tourismus ist die Zahl der nach Deutschland und andere europäische Länder eingeschleppten Malariainfektionen in den letzten Jahrzehnten erheblich angestiegen. Bei der Auswertung der vorliegenden Daten und Blutproben von 574 Patienten wurden die afrikanischen Länder südlich der Sahara als Hauptinfektionsgebiete identifiziert. In 92,2% der Fälle konnte eine Infektion mit einem Plasmodium falciparum Stamm, einem Land in Zentralafrika, Ostafrika, Südafrika oder Westafrika zugeordnet werden. Weitere Ziele der Arbeit waren die Verteilung und Prävalenz unterschiedlicher, pathogenetisch und immunologisch bedeutsamer Plasmodium falciparum Proteine an Hand von importierten Infektionen nach Europa zu bestimmen. Ebenso sollte die Verbreitung und Prävalenz von diversen mit Medikamentenresistenz assoziierten Punktmutationen auf unterschiedlichen Plasmodium Genen bestimmt werden. Zunächst wurden hierzu verschiedene Methoden entwickelt, um mit Hilfe der PCR- und der Restriktionsenzymverdau- Technik ein schnelles und zuverlässiges Verfahren zu etablieren und zu evaluieren, welche die Punktmutationen in verschieden Genabschnitten der Erreger DNA detektiert. Um ggf. Aussagen über den klinischen Verlauf der Malaria oder Zusammenhänge zwischen Patientengruppen und einigen molekularen Markern machen zu können wurden diese untereinander korreliert. Die Ergebnisse sprechen für Virulenzunterschiede verschiedener P. falciparum-Stämme. Mutationen in bestimmten Genabschnitten von P. falciparum können dazu führen, daß sich enzymatisch- biochemische Zielstrukturen verändern und somit eine Medikamentenresistenz gegen Antimalariamedikamente induziert werden kann. So beruht die Resistenz gegen Sulfonamid/Pyrimethamin (SP)-Kombinationen, wie das in Afrika häufig als „first-line-drug“ eingesetzte Fansidar, auf bestimmten Mutationen der für die Dihydrofolatreduktase (DHFR) und die Dihydropteroatsynthetase (DHPS) codierenden Gene. Die Ergebnisse der Studie zeigen, daß in der Verteilung der Polymorphismen auf dem afrikanischen Kontinent sowohl Gemeinsamkeiten, als auch signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen bestehen. Die erzielten Ergebnisse machen deutlich, daß zahlreiche mit Resistenz gegen SP assoziierte Mutationen auf den untersuchten Genen vorliegen. Die gewonnenen Daten dienen der Früherkennung sich ausbildender Resistenzen und als Grundlage für Malaria-Kontrollprogramme. Zudem ergibt die Verteilung der EBA-175 Fragmente Hinweise für die Zusammensetzung möglicher Impfstoffkandidaten.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Das biologische Geschlecht wird als ein Risikofaktor für die Entstehung und den Verlauf von septischen Zustandsbildern kontrovers diskutiert. In der hier vorgelegten Arbeit werden die Einflüsse genetischer Faktoren unter Berücksichtigung des biologischen Geschlechts und der Wirkung von Sexualsteroiden auf die entzündliche Antwort in einem Tiermodel untersucht. Hierzu wurde genotypisch verschieden Mausstämmen (A/J, C57BL6/J, DBA/2J, BALB/cJ und AKR/J) bakterielles Endotoxin (Lipopolysaccharid, LPS) intraperitoneal injiziert. Als Ausdruck der entzündlichen Antwort wurden Plasmaspiegel der Zytokine Tumor Nekrose Faktor alpha (TNF-a) und Interleukin 10 (IL-10) mittels ELSIA gemessen. Es zeigten sich deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede in der LPS-induzierten entzündlichen Antwort von C57BL6/J-Mäusen (=B6), die hormonell bedingt zu sein scheinen. Der Vergleich mit A/J-Mäusen weist hier jedoch eine unterschiedliche Ausprägung und somit eine Abhängigkeit von genetischen Faktoren auf. Außerdem lässt sich die entzündliche Antwort durch Gabe von Sexual-Steroiden modulieren. Hierzu wurden Mäuse kastriert bzw. ovariektomiert und vor der Injektion von LPS mit 17-ß-Estrogen oder 5-a-Dihydrotestosteron behandelt. Männliche Tiere reagierten dabei allerdings deutlich besser auf diese Beeinflussung von außen. Darüber hinaus sind diese Effekte abhängig von genetischen Faktoren. Nach Änderung der hormonellen Bedingungen fanden sich bei den Männchen der einzelnen Stämme deutliche Unterschiede: Während sich einige Stämme z.T. unbeeinflusst, wie z.B. die IL-10 Plasmaspiegel von DBA/2J und BALB/c Mäusen nach Östrogen-Behandlung zeigten, fanden sich bei andere Stämme gar gegensätzliche Antworten, so z.B: die TNF-a Plasmaspiegel von A/J und B6 Mäusen nach Östrogen-Behandlung. Untersuchungen an der F1-Generation von A/J und B6 Mäusen zeigten, dass die beobachteten Effekte unabhängig von den Geschlechtschromosomen oder genetischem Imprinting zu sein scheinen. Die beobachteten Veränderungen durch hormonelle Manipulation wurden auch in ihrer Auswirkung auf den Verlauf nach einer letalen LPS-Injektion untersucht. Da Androgene allgemein als hauptsächlich verantwortlich für geschlechtsspezifische Unterschiede der entzündlichen Antwort eingeschätzt werden, wurde von der Verringerung der systemischen Androgenspiegel ein Überlebensvorteil erwartet. Um so interessanter war die Beobachtung, dass diesbezüglich lediglich A/J Mäuse nach chirurgischer Kastration vor den Auswirkungen von LPS geschützt waren. Dieser protektive Effekt könnte die Folge von sexual-steroid-abhängigen Änderungen in der Relation von pro- zu anti-inflammatorischer Komponente der entzündlichen Antwort sein. Es ist anzunehmen, dass dieser Schutz nur bei entsprechender genetischer Konstellation und wahrscheinlich in Abhängigkeit vom Verletzungsmechanismus zustande kommt. Östrogen-Behandlung von männlichen A/J and B6 Mäusen brachte kein verbessertes Überleben nach Endotoxinschock. Die vorgelegten Daten erlauben die Schlussfolgerung, dass biologisches Geschlecht und individuelle genetische Ausstattung gemeinsam einen messbaren Einfluss auf die LPS-induzierte entzündliche Antwort haben. Könnte man diese Ergebnisse auf Menschen übertragen, so ließe sich hieraus eine Erklärung für gegensätzliche Beobachtungen bei geschlechtsspezifischen Unterschieden in klinischen Studien ableiten. Genetische Marker könnten helfen, die Einflüsse des biologischen Geschlechts auf die entzündliche Antwort klinisch besser untersuchen zu können. Die Suche nach solchen Markern sollte in Zukunft intensiviert werden, da ihnen auch eine große Bedeutung für das Design von Laborexperimenten und klinischen Studien zukommt, aus denen sich dann eventuell sogar therapeutische Ansätzen zur Milderung der sekundären Effekte von Verletzungen ableiten lassen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Thu, 27 May 2004 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/2196/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/2196/1/Birk_Mi
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Mit zunehmendem Wissen über die Komplexität der Osteogenese wurde die Aussagekraft einzelner osteoblasten-assoziierter Marker in den letzten Jahren immer mehr in Frage gestellt. Denn der Nachweis einzelner Marker erlaubt weder eine eindeutige Identifikation undifferenzierter hMSC noch eine Abgrenzung von hMSC zu anderen Reifungsstufen der osteoblastären Kaskade. Das Ziel dieser Untersuchung war es daher, über die Erstellung eines immunzytochemischen Färbeprofils mehrerer Marker gleichzeitig, undifferenzierte hMSC eindeutig zu identifizieren und sie gegenüber hOB und evtl. weiteren Differenzierungsstufen der osteoblastären Kaskade abzugrenzen. Durch die Erstellung eines immunzytochemischen Färbeprofils ist es möglich, heterogene Zellpopulationen auf Einzelzellniveau zu charakterisieren und sie voneinander zu unterscheiden. Diese Untersuchung stellt einen sehr erfolgversprechenden Ansatz dar, undifferenzierte humane mesenchymale Stammzellen (hMSC) zu identifizieren und sie von Zellen der osteoblastären Differenzierungskaskade sowie anderen Zelltypen abgrenzen zu können. Insgesamt konnte in dieser Arbeit gezeigt werden, dass humane MSC und humane Osteoblasten jeweils spezifische Färbeprofile aufweisen, die eine eindeutige Diskriminierung der beiden Zellpopulationen erlauben. Für eine spezifische Unterscheidung auf Einzelzellnineau ist eine intensive Suche nach spezifischen Markern oder die Kombination mehrerer Marker notwendig. Von den in dieser Arbeit ausgewählten Proteinen ergaben Bone Sialoprotein, Osteocalcin, Decorin sowie Kollagen-IV und Kollagen-X unterschiedliche Färbemuster. Kollagen-IV und –X waren besonders in hMSC positiv, weswegen sie sich für eine Erkennung unreifer osteoblastärer Zellen anbieten. Bone Sialoprotein, Osteocalcin und Decorin eignen sich dagegen für einen Nachweis reifer osteoblastärer Zellen, denn sie waren nur in hOB positiv. Osteocalcin und Decorin erlaubten außerdem eine Abgrenzung differenzierter hOB. Die Proteine Versican und Matrixmetalloproteinase-2 erscheinen darüber hinaus für eine Unterscheidung von osteoblastären und fibroblastären Zellen nützlich zu sein. Die klassischen osteoblastären Marker alkalische Phosphatase, Kollagen-I, Osteopontin oder Osteonectin waren für eine Unterscheidung von hMSC und hOB nicht geeignet, da sie in beiden Zellpopulationen gleiche Ergebnisse lieferten. Insbesondere der Wert der alkalische Phosphatase als immunzytochemischer Marker der osteoblastären Kaskade wird in dieser Untersuchung in Frage gestellt. Eine osteogene Stimulation von hMSC mit Dexamethason, b-Glyzerophosphat und Askorbinsäure bewirkte eine deutliche Veränderung der Morphologie, der Wachstumseigenschaften und des Färbeprofils. Allerdings konnte durch eine osteogene Stimulation kein immunzytochemischer Phänotyp von hMSC induziert werden, welcher identisch mit dem der hOB war. Daher ist es unwahrscheinlich, dass eine Stimulation in vitro mit den oben aufgeführten Zusätzen die komplizierten Verhältnisse der Osteogenese in vivo nachahmen kann.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Die Aufgabe der vorliegenden Arbeit bestand in der Etablierung einer dissoziierten Kultur mesencephaler Vorläuferzellen der Ratte und deren nicht-virale Modifikation mittels kationischer Lipide. In Vorversuchen wurden Faktoren zur Optimierung nicht-viraler Transfektionsverfahren ermittelt. Zur Untersuchung des Einflusses der Zellproliferation auf die Transfektionseffizienz, wurden LAN-5 Neuroblastomzellen in zwei Ansätzen mit unterschiedlichem mitotischen Index mittels Effectene (Qiagen, Hilden) transfiziert. Es konnte gezeigt werden, dass proliferierende LAN-5 Zellen fast 15-fach höhere Transfektionsraten bei der Transfektion mit Effectene erzielen. In dem selben Versuchsansatz wurde die Transfektionsrate des klonierten RSV-GFP, basierend auf dem pRep7-Konstrukt, mit der des bereits bekannten CMV-GFP Plasmids verglichen. Im Gegensatz zu den Erwartungen wurden mit dem pRep7-Konstrukt deutlich niedrigere Effizienzen beobachtet. Das VM-Gewebe wurde in dissoziierten in vitro Kulturen gemäß den Protokollen von Studer und Kollegen (1998) kultiviert. Durch Gabe von bFGF wurden die neuronalen Vorläuferzellen zunächst expandiert, und erst durch Entzug von bFGF und Zugabe von fetalem Kälber Serum setzte die Differenzierung ein. Dies konnte mit immunhistochemischen Markern nachgewiesen werden. Da die Protokolle zur Transfektion von organotypischen VM-Kulturen mit Effectene zu toxisch für dissoziierte Vorläuferzellen waren, musste die eingesetzte Menge an Effectene (Qiagen, Hilden) um das 10-fache reduziert werden. Im Vergleich zu Effectene, erzielten die getesteten Versuchslipide (Qiagen, Hilden) bis zu 31-mal höhere Transfektionseffizienzen. Die immunhistochemische Charakterisierung der transfizierten Zellen belegte die Transfektion TH-positiver Neurone. Durch die vorgelegte Arbeit konnten Methoden zur genetischen Modifikation primären mesencephalen Gewebes etabliert werden, die auf chemisch genau definierten Lipid-Komponenten beruhen und die nicht mit den Risiken viraler Vektorsysteme behaftet sind. Durch den effizienten Einsatz Lipid-vermittelten Gentransfers entstehen damit neue Perspektiven für einen möglichen Einsatz nicht-viraler Transfektionsverfahren in ex vivo Gentherapie-Ansätzen.
Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Die vorliegende Promotionsarbeit beschäftigt sich vorwiegend mit der Untersuchung von Patienten mit partieller Monosomie 10p. Der Phänotyp dieser Patienten ähnelt häufig dem des DiGeorge-Syndroms. Neben fazialen Dysmorphien und weiteren Nebensymptomen ist die Symptomentrias Herzfehler, T-Zelldefekt und Hypoparathyreoidismus das typische Merkmal dieses Entwicklungsdefektes. Viele Patienten mit einer partiellen Monosomie 10p zeigen diese Symptome, was für einen DiGeorge-Syndrom-Locus auf Chromosom 10p spricht. Der Hauptlocus für das DiGeorge-Syndrom liegt jedoch auf Chromosom 22q11. Mehr als 90 % der DiGeorge-Syndrom-Patienten haben eine Mikrodeletion 22q11. Diese Mikrodeletion zählt mit einer Frequenz von etwa 1/4000 zu den häufigsten Deletionen beim Menschen überhaupt und ist deshalb schon seit langem das Ziel intensiver Forschungstätigkeit. Dennoch ist es erst in der jüngsten Zeit gelungen, zumindest ein Gen aus der Mikrodeletionsregion 22q11 (TBX-1) zu isolieren, welches für den beobachteten Herzfehler verantwortlich sein könnte. Ansonsten sind die molekularen Ursachen dieses Entwicklunsdefektes noch immer weitgehend unbekannt. Die Deletionen auf Chromosom 10p sind sehr selten. Sie sind aber von wissenschaftlichem Interesse, da die molekulare Aufklärung dieser Region zu einem tieferen Verständnis der Pathogenese des DiGeorge-Syndroms und isolierter Fehlbildungen insgesamt beitragen kann. Im ersten Teil der Arbeit wurden 16 Patienten mit partieller Monosomie 10p zytogenetisch und molekulargenetisch untersucht. Elf dieser Patienten zeigten einen DiGeorge-Syndrom ähnlichen Phänotyp, fünf Patienten wurden nicht in das DiGeorge-Syndrom-Krankheitsbild eingeordnet. Die Patienten besaßen terminale und interstitielle Deletionen im Größenbereich von 13-48 cM. Mit Hilfe von FISH mit genomischen YAC-, PAC- und BAC-Sonden wurden die Bruchpunktregionen in den Patienten bestimmt. Bei einigen Patienten, bei denen DNA der Eltern vorlag, konnte auch eine Genotypisierung mit polymorphen Markern aus der Region vorgenommen werden. Mittels zweier Patienten konnte eine Haploinsuffizienzregion (DGCR2) kartiert werden, die für den Herzfehler und den T-Zelldefekt verantwortlich sein sollte. Die Region DGCR2 ist um den Marker D10S585 lokalisiert und besitzt eine minimale Ausdehnung von etwa 300 kb. Eine genaue Genotyp-Phänotyp-Analyse unter Einbeziehung von Patienten aus der Literatur zeigte jedoch, daß der gesamte Phänotyp der partiellen Monosomie 10p nicht mit der Haploinsuffizienz nur einer Region erklärt werden konnte, sondern daß zumindest noch ein zweiter Locus (HDR1) deletiert sein mußte. Dieser Locus war mit dem typischen DiGeorge-Syndrom-Symptom des Hypoparathyreoidismus assoziiert. Zusätzlich kartierten in diesen Locus noch eine sensorineurale Taubheit und Nierendefekte. Patienten mit diesen drei Symptomen leiden an einem HDR-Syndrom. Dieser zweite Haploinsuffizienzlocus HDR1 kartiert etwa 3 Mb distal zur Region DGCR2. Im zweiten Teil der Arbeit wurde sowohl über die Region DGCR2 als auch über die HDR1-Region ein PAC/BAC-Contig etabliert. Ausgewählte Klone aus den Contigs wurden im Rahmen des Humangenomprojekts vom Sanger Centre sequenziert. Der dritte Teil der Arbeit beschäftigte sich mit der molekulargenetischen Untersuchung der beiden Haploinsuffizienzregionen DGCR2 und HDR1. Es konnten 12 EST-Klone in die Region DGCR2 kartiert werden. Bei allen Klonen handelte es sich um Transkripte, die nicht zu funktionellen Proteinen translatiert wurden. Nachdem die genomische Sequenz zugänglich war, konnte eine In-silico-Analyse dieser Region durchgeführt werden. Es handelt sich um eine sehr genarme Region. In die minimale Region DGCR2 kartiert nur das Gen NAPOR, das für ein RNA bindendes Protein kodiert. Es wurde als Kandidatengen für den mit dieser Region assoziierten Herzfehler und T-Zelldefekt näher charakterisiert. Eine Northern-Blot-Hybridisierung zeigte eine Expression in allen aufgetragenen Herzgeweben. Es wurden mindestens sechs verschiedene Transkripte identifiziert, was für die Existenz mehrerer Isoformen des Gens spricht. RNA-in-situ-Hybridisierungen auf Schnitte humaner Embryos und Foeten ergaben eine Genexpression in verschiedenen Geweben beginnend von Embryos des Carnegie-Stadiums C12 bis zu 18 Wochen alten Foeten. Es wurde eine Expression im Thymus vom Carnegie-Stadium C16 an und eine Expression im Herzen bei einem Foetus der 9. Woche beobachtet. Das Expressionsmuster machte NAPOR zu einem guten Kandidatengen für den mit der Haploinsuffizienzregion DGCR2 assoziierten Herzfehler und T-Zelldefekt. Mutationsanalysen in mehr als 100 Patienten ergaben keine Mutationen im NAPOR-Gen. Die meisten untersuchten Patienten besaßen einen DiGeorge-Syndrom ähnlichen Phänotyp waren aber zytogenetisch normal. Besonderer Wert wurde auf die Anwesenheit eines Herzfehlers gelegt. Nur bei etwa 10 % der untersuchten Patienten lag auch eine Thymus-Hypoplasie vor. Ein direkter Beweis für die Beteiligung des NAPOR-Gens am Herzfehler und/oder T-Zelldefekt bei Patienten mit partieller Monosomie 10p steht noch aus. Die HDR1-Region konnte mit Hilfe zweier Mikrodeletionspatienten auf etwa 200 kb eingegrenzt werden. In diese Region kartiert das Gen GATA-3. Mutationsanalysen in zytogenetisch normalen HDR-Patienten zeigten in drei Patienten Mutationen, die zu einem funktionslosen GATA-3-Protein führen. Damit wurde der Beweis erbracht, daß das HDR-Syndrom eine Einzelgenerkrankung ist und daß die Symptome Hypoparathyreoidismus,sensorineurale Taubheit und Nierendefekte bei Patienten mit partieller Monosomie 10p auf eine Haploinsuffizienz des GATA-3-Gens zurückzuführen sind. Zusätzlich zu Patienten mit einer partiellen Monosomie 10p wurden auch zwei Patienten näher charakterisiert, die eine interstitielle Deletion auf dem Chromosom 14q11-q13 aufwiesen. Diese Region war von Interesse, da das Gen PAX-9 dorthin kartiert und homozygote Pax9 -/- Knockout-Mäuse unter anderem eine Thymus-Hypoplasie und einen Hypoparathyreoidismus zeigen. Die Mäuse haben zwei der drei Leitsymptome des DiGeorge-Syndroms und stellen eine Beziehung zum Phänotyp der partiellen Monosomie 10p her. Die Deletionsbruchpunktregionen der beiden Patienten wurden über eine Genotypisierung mit polymorphen Markern identifiziert. Mit Hilfe eines Dosis-Blots und einer FISH-Analyse konnte gezeigt werden, daß beide Patienten für PAX-9 hemizygot waren. Beide Patienten zeigen keine Symptome des DiGeorge-Syndroms, was daraufhin weist, daß beim Menschen eine PAX-9-Haploinsuffizienz nicht zu einem DiGeorge-Syndrom ähnlichen Phänotyp führt. Die in der vorliegenden Arbeit durchgeführten Untersuchungen an Patienten mit partieller Monosomie 10p und an Patienten mit einer interstitiellen Deletion 14q11-q13 lieferten einen Beitrag zur molekulargenetischen Charakterisierung des DiGeorge-Syndroms. Der DiGeorge-Syndrom ähnliche Phänotyp bei vielen Patienten mit einer partiellen Monosomie 10p ist das Resultat eines Contiguous Gene Syndroms, bei dem mindestens zwei unabhängige Regionen (DGCR2 und HDR1) auf Chromosom 10p hemizygot vorliegen müssen. Es wurde gezeigt, daß eine GATA-3-Haploinsuffizienz u.a. zu einem Hypoparathyreoidismus führt, einem der drei Leitsymptome des DiGeorge-Syndroms. Für den mit dem Syndrom assoziierten Herzfehler und T-Zelldefekt wurde mit NAPOR ein gutes Kandidatengen aus der Haploinsuffizienzregion DGCR2 identifiziert und charakterisiert. Eine Haploinsuffizienz des PAX-9-Gens auf Chromosom 14q12 führt zu keinem DiGeorge-Syndrom beim Menschen.