Podcasts about aufenthaltsdauer

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Best podcasts about aufenthaltsdauer

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Hörgang
Neue Geschichten aus der Psychiatrie

Hörgang

Play Episode Listen Later Apr 16, 2025 24:57


Der ehemalige Primar der psychiatrischen Abteilung in Klagenfurt, Herwig Oberlerchner, will sein Fach öffnen und ein realistisches Bild seiner Patienten zeichnen. Das ist auch nötig, denn bis heute noch herrscht die Vorstellung, dass Psychiatrien abgeschlossene Anstalten sind, und dass das, was hinter ihren Mauern passiert, auch dort bleibe, sowie dass die Patienten für sehr lange Zeit in stationärer Behandlung bleiben. Tatsächlich sind es nicht Monate, wie viele denken, sondern rund zwei Wochen durchschnittliche Aufenthaltsdauer. Und zwei Drittel der Patienten kommen freiwillig, was die wenigsten glauben. Oberlerchner nimmt seine Hörer mit auf eine Reise in die für viele unbekannte und mit Mythen und Fehlmeinungen durchsetzte Welt einer psychiatrischen Abteilung. Er gewährt im Wortsinn Einblicke, denn Oberlerchner liest aus seinem neuen Buch „Einblicke", erschienen im Drava-Verlag, und erklärt das Coverbild, das die Ruine des alten Hauptgebäudes von 1877 zeigt, hinter der ein Park sichtbar wird. Oberlerchner: „Ich wollte einen Einblick geben in diese oft ein bisschen unheimliche Binnenwelt einer psychiatrischen Abteilung." Aber wozu, mit welchem Ziel? „Einerseits hat die psychiatrische Abteilung in Kärnten eine ganz außergewöhnliche Geschichte, die eben mit dem Neubau 1877 beginnt. Aber wir haben dann eine Ära in Klagenfurt zu betrauern, die 1938 begann und 1945 endete, nämlich die Ära der NS-Euthanasie. Wir waren in Kärnten mit der Tatsache konfrontiert, dass die damalige Landesirrenanstalt eine Tötungsanstalt war. Es wurden 739 Menschen ins Schloss Hartheim deportiert, weitere 700 Menschen danach in den 1940er-Jahren an der Abteilung in der Siechenanstalt und im Hinterhaus aktiv getötet. Die Auseinandersetzung mit dieser menschenverachtenden Ära der Medizingeschichte war zögerlich in Kärnten, insbesondere in den 50er-, 60er-, 70er-Jahren." Der Hörgang bat Oberlerchner anlässlich des ÖGPP-Kongresses (2. bis 5. April 2025, Wien) zum Interview.

Relevant Retail Podcast
ZDE Podcast 215: Das müssen Händler über TikTok (Shop) wissen

Relevant Retail Podcast

Play Episode Listen Later Mar 17, 2025 32:24


Jetzt aber wirklich. Es ist der dritte Anlauf: TikTok will nun auch in Deutschland mit dem TikTok Shop starten. Eine Plattform, die weltweit Milliarden Nutzer:innen hat und eine beispiellose Aufenthaltsdauer vorweisen kann, geht unter die E-Commerce-Player. Der Handel stellt sich die Frage: was kommt da auf uns zu? Für wen wird der TikTok Shop relevant sein? Handelsexpertin Marilyn Repp wirft einen umfassenden Blick auf das Thema TikTok. Wie funktioniert die In-App-Shop Funktion eigentlich? Was kann man aus den USA und UK lernen, wo der TikTok Shop schon jahrelang Milliarden Umsätze macht? Welche Features, welche Segmente und welche Strategien sind die richtigen? Marilyn zeigt außerdem einige gute Beispiel aus dem Handel, zeigt aber auch die massiven Risiken in Bezug auf Jugend- und Datenschutz auf. Viele Posts zum Thema auf Marilyns Linkedin-Profil: https://www.linkedin.com/in/marilyn-repp-92050422/ Webseite Marilyn Repp: https://marilynrepp.com/

CamperStyle - Der Camping-Podcast
Zwischen Fortuna und Wohnmobilen: Der Balanceakt P1 beim Caravan Salon 2024

CamperStyle - Der Camping-Podcast

Play Episode Listen Later Sep 4, 2024 19:05 Transcription Available


Wed, 04 Sep 2024 10:51:41 +0000 https://camperstyle.de/podcast-zwischen-fortuna-und-wohnmobilen-der-balanceakt-p1-beim-caravan-salon-2024/ 65cd6de6da68b5b11f22b87962c95536 In dieser Folge nimmt euch Sebastian mit hinter die Kulissen des P1, dem gigantischen Stellplatz des Caravan Salon in Düsseldorf. Zu Gast ist Ian Hume, Director Logistik der Messe Düsseldorf und Manager des P1. Ihr erfahrt faszinierende Details über die Dimensionen des P1 während des Caravan Salon: Bis zu 3000 Fahrzeuge finden hier Platz 800 Stellplätze sind mit Stromanschlüssen versorgt An Spitzentagen werden zusätzlich 10.000 PKW erwartet Ian Hume gibt Einblicke in die logistischen Herausforderungen: Koordination von über 230 Mitarbeitern Management der Infrastruktur, einschließlich 2800 Bäumen und Stromanschlüssen Bewältigung unerwarteter Situationen wie parallele Fußballspiele Besonders spannend sind die Neuerungen für 2024: Veränderte Anreisezeit ab 19 Uhr Begrenzung der Aufenthaltsdauer auf 48 Stunden Ihr erfahrt auch, wie der P1 außerhalb des Caravan Salon genutzt wird und welche besonderen Herausforderungen die Betreiber mit den Besuchern erleben. Habt ihr selbst Erfahrungen auf dem P1 gemacht oder möchtet uns etwas mitteilen? Schreibt uns gerne eine Nachricht an podcast@camperstyle.de oder per WhatsApp. WhatsApp-Kanal Um immer auf dem Laufenden zu bleiben, kommt in unseren WhatsApp-Kanal. Dort versorgen wir euch jeden Tag mit spannenden News rund ums Camping. Unser Buch: Camping – das große Handbuch Impressum von CamperStyle Du möchtest deine Werbung in diesem und vielen anderen Podcasts schalten? Kein Problem!Für deinen Zugang zu zielgerichteter Podcast-Werbung, klicke hier.Audiomarktplatz.de - Geschichten, die bleiben - überall und jederzeit! 240 full no caravan salon,parkplatz p1,wohnwagen,wohnmobile,camperstyle Nele Landero Flores, Sebastian Vogt 1145 240

Smart Hotel Key, dein Podcast für erfolgreiches Hotelmanagement

1 x im Monat wird "Nachgefragt", denn die ÖGZ will es genau wissen. Diesmal geht es vertieft um Kennzahlen. Dazu lässt Alexander Grübling (Chefredakteur der ÖGZ) die letzten Wochen revue passieren und stellt konkrete Fragen zu den Themen der vorangegangenen Podcastfolgen. Daraus ergibt sich ein schöner Abriss über die wichtigsten Themengebiete, sowie die ein oder andere weiterführende Frage! Shownotes/Links: - Nachgefragt auf SmartHotelKey https://smarthotelkey.at/nachgefragt/ - ÖGZ goes Podcast https://www.gast.at/podcast - Folge uns auf Instagram https://www.instagram.com/smart.hotel.key/ - Prodinger Tourismusberatung https://tourismusberatung.prodinger.at/

Goldgrube Franchise
#12 Pano Brot & Kaffee, Thomas Walser und Alexander Grieb

Goldgrube Franchise

Play Episode Listen Later Oct 29, 2023 41:09


Goldgrube Franchise - der Podcast über Zahlen, Daten und Fakten hinter Franchise-Geschäftsmodellen. Wer  den üblichen Franchise-Smalltalk sucht, ist hier falsch - den es  geht um Business.Pano Brot & Kaffee, ein Gastrokonzept, das keine Werbung macht, denn die Werbung ist der 1A - Standort, die Lage mit vielen (zahlungskräftigen) Passanten.Ist Pano Brot & Kaffee ein echtes Gastronomiekonzept oder doch ein "Einzelhandel mit Gastronomieprodukten"?Wieso macht Pano nur 5% Umsatzsteigerung pro Jahr - oder ist das sogar ein riesiger Vorteil?Warum es keinen Wein am Abend gibt und warum jemand, der Miete für 24 Stunden am Tag bezahlt trotzdem um 19 Uhr zusperrt...Am Ende der Folge gibt's in gewohnter Weise die Bierdeckelkalkulation. Dabei fasse ich die wichtigsten Zahlen zusammen und rechne auf einem Bierdeckel aus, wie viel man mit einem Pano Standort verdienen kann. Diese Rechnung findet Ihr auch auf meiner Website www.goldgrube-franchise.deRechtliche Hinweise: https://www.goldgrube-franchise.de/danke-sponsoren-disclaimer/(02:26) Über Pano, Thomas & Alexander(14:55) Standortsuche, Mietpreise(20:44) Personalkosten(22:37) Umsätze, Investitionen(25:27) Alltag(28:57) Kein Abendgeschäft(34:04) Kleiner Standort profitabler(34:52) Aufenthaltsdauer im Pano(39:41) BierdeckelkalkulationThomas WalserAlexander GriebPano GmbHwww.pano.coopwww.pano.coop/franchise.htmlKontakt über Vanessa Bieg+49 751 33558804 v.bieg@pano.coopKlaus MecLinkedIn https://www.linkedin.com/in/klaus-mec/www.goldgrube-franchise.deklaus@goldgrube-franchise.de 

Vermiete dich reich by PowerBnB
#31 Wie gestalte ich meine Preise im Airbnb Business?

Vermiete dich reich by PowerBnB

Play Episode Listen Later Oct 21, 2023 20:38


Um den Gewinn im Airbnb Business zu maximieren, musst du eine dynamische Preisstrategie etablieren. Das bedeutet, dass die Preise sich täglich nach Angebot und Nachfrage anpassen. Aber neben dem Preis, spielt bei der Gewinnmaximierung auch die Aufenthaltsdauer eine wichtige Rolle. Du möchtest die Folge nicht nur hören, sondern auch sehen? Dann schau auf unserem Youtube-Kanal vorbei. Hier findest du noch weitere spannende Inhalte rund um die Themen Kurzzeitvermietung, Ferienwohnungen, Airbnb & Co.: https://www.youtube.com/@saadiatouzri Du hast Lust, selbst mit der Kurzzeitvermietung zu beginnen? Dann trage dich für ein Beratungsgespräch ein: https://www.powerbnb-consulting.de Mehr von uns: Instagram PowerBnB: @powerbnb.consulting Instagram Saadia: @saadiatouzri

SWR2 Tagesgespräch und Interview der Woche
Sachverständigenrat: Gesetzentwurf zum Staatsbürgerschaftsrecht ist zeitgemäß und notwendig

SWR2 Tagesgespräch und Interview der Woche

Play Episode Listen Later Dec 2, 2022 7:26


Die Vorsitzende des Sachverständigenrats für Integration und Migration, Petra Bendel, sieht Deutschland mit den geplanten Änderungen am Staatsbürgerschaftsrecht auf einem guten Weg. Die Reform sei angesichts der geringen Einbürgerungsquote Deutschlands im Vergleich zum EU-Durchschnitt zeitgemäß und nötig. Von einem Verschleudern oder einem Verramschen der Staatsbürgerschaft könnte keine Rede sein, sagte Bendel im SWR2 Tagesgespräch. "Die deutsche Staatsbürgerschaft ist ja weiterhin an klare Voraussetzungen geknüpft. Sie ist geknüpft an eine bestimmte Aufenthaltsdauer, die jetzt nur verkürzt werden soll. Sie ist geknüpft an die Bedingung der Straffreiheit, sowie an nachgewiesene gute Deutschkenntnisse und natürlich auch an das Selbstbestreiten des Lebensunterhalts. Es gibt jetzt eigentlich nur ein paar kleine Verbesserungen, da kann ich keine Verramschung erkennen.“ Die Integrationsexpertin wies darauf hin, dass Prognosen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung einen Fachkräftemangel von sieben Millionen Menschen bis 2035 prognostizieren würden. Auch in dieser Hinsicht sei die Reform sinnvoll. Allerdings schränkte Bendel ein, dass Gesetzesreformen allein nicht ausreichend seien, um für mehr Zuwanderung insbesondere von Fachkräften zu sorgen. "Es kommt auch darauf an, wie die Körpersprache des Staates ist. Wie also werden die Berechtigten angesprochen und informiert? Wie setzen die Behörden die Reformen in der Praxis um, und welche Wertschätzung bringen wir neuen Mitbürgerinnen und Mitbürgern entgegen?“ In diesem Zusammenhang seien beispielsweise die bereits in einigen Kommunen existierenden Einbürgerungsfeiern eine gute Initiative, so Bendel.

Smart Hotel Key, dein Podcast für erfolgreiches Hotelmanagement
SHK 088: Mit Kennzahlen zum Fitness-Check

Smart Hotel Key, dein Podcast für erfolgreiches Hotelmanagement

Play Episode Listen Later Jul 24, 2022 12:00


Dass Kennzahlen in der Hotellerie wichtig sind, dürfte ja niemand mehr in Frage stellen. Jeder Hotelier, der sich unternehmerisch weiterentwickeln will, wird seine Zahlen ganz genau im Blick haben und diese auch laufend interpretieren, um rechtzeitig die möglichst richtigen Entscheidungen treffen zu können. Shownotes/Links: - Link zum Blogbeitrag https://smarthotelkey.at/mit-kennzahlen-zum-fitness-check - Prodinger Tourismusberatung https://tourismusberatung.prodinger.at/

Länderzeit - Deutschlandfunk
Aufenthaltsdauer ungewiss. Welche Unterstützung brauchen ukrainische Flüchtlinge?

Länderzeit - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Mar 23, 2022 71:14


Ensminger, Petrawww.deutschlandfunk.de, AgendaDirekter Link zur Audiodatei

brauchen welche unterst ensminger petrawww aufenthaltsdauer
Der Retailtalker - Gespräche über Innovation im Einzelhandel
Talk mit Alexander Gehle von Knoblauch

Der Retailtalker - Gespräche über Innovation im Einzelhandel

Play Episode Listen Later Jun 2, 2021 31:34


Alexander Gehle ist Division Manager bei der Ladenbaufirma Knoblauch. Er verantwortet den Bereich retail und hospitality. Eine seiner Aufgaben ist die Implementierung des Coffee Shop Echt.Zeit bei Einzelhändlern, um das Kundenerlebnis und die Aufenthaltsdauer zu steigern.

Tagescast - Politik und Nachrichten
Wie der Coronavirus elegant verschwindet – die Viruslast und das Kippfenster - tagescast - Christian Saalberg

Tagescast - Politik und Nachrichten

Play Episode Listen Later Jul 13, 2020 8:29


Wo bleibt sie eigentlich - die Sommerpause von Corona? Im Frühjahr wurde uns doch erklärt, nach der ersten Welle ist Pause und dann geht es im Herbst wieder weiter. In Deutschland hat es ja auch geklappt, da hat wohl der „totale Lockdown“ das Virus fast besiegt. Aber was ist mit den aktuellen Zahlen aus Texas, Florida, Brasilien oder nun schon wieder Spanien? Sind die Politiker in Katalonien unfähig und nur wir in Mitteleuropa sind so wohl organisiert, dass die Welle brach? 
 Nein, wohl eher nicht. Bei den neuen Hotspots des Virus gibt es ein erkennbares Muster. Aber bevor ich das erklären kann, muss ich erst eine Meldung vom vergangenen Freitag vorstellen. Die WHO, also die Organisation, die für unser aller gesundheitliches Wohl zuständig sein möchte, hat nun endlich die Verbreitung des Coronavirus über Aerosole anerkannt. Das hat ein paar Monate gedauert. Bislang ging man nur von der Möglichkeit der Tröpfcheninfektion aus. 
 Was bedeutet das? Tröpfchen fliegen durch die Luft und landen direkt auf einer anderen Oberfläche, einer Türklinke, dem Einkaufswagen oder der Haltestange im Bus oder am Besten gleich in Mund und Nase des Gegenübers. Seit vier Monate wird nun desinfiziert was das Zeug hält. Überall könnten Tropfen von Corona draufgehustet worden sein und diese müssen weg. Als fleißiger Hörer von Drostens Corona-Podcast konnte man aber schon Mitte Mai hören, dass die Übertragung über Flächen eher unwahrscheinlich ist; ja, dass es noch keinen einzigen Fall gab, bei dem eine Infektion nachweislich über eine Oberfläche erfolgt wäre. 
 Die WHO müsste folglich bis vergangene Woche davon ausgegangen sein, dass alle Infektionen über Husten oder feuchte Aussprache gingen. Obwohl mehr als 80% der Infizierten symptomlos waren und definitiv nicht husteten. Langsam verstehe ich Trumps Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieser Organisationen und seinen Rückzug von deren Finanzierung. 
 In Drostens Corona-Update konnte man aber auch etwas spannendes zu den Aerosolen lernen und zwar bereits Ende März: Da ging es um eine Person, die mit einem Infizierten Rücken an Rücken in einer Kantine saß und sich im Zeitlauf von einer Viertelstunde das Virus einfing. Das spannende Wort, das man hier kennenlernen durfte, heißt „Viruslast“. Es reicht nicht, zwei, drei kleine Viren abzubekommen. Damit kommt jedes Immunsystem klar. Es geht um viel, viel mehr. Und dies kann anscheinend entweder über den Tropfen erreicht werden, der vom Sprecher direkt rüberfliegt oder über die Aerosolwolke die sich unweigerlich um jeden Sprecher bildet, solange kein Wind sie wegbewegt. In dieser reichert sich mit der Zeit genügende Virus an, um einen anderen Menschen zu infizieren. Die Chance dabei krank zu werden ist bei 15 Minuten in unmittelbarer Umgebung in geschlossenen Räumen trotzdem nur 5%. (https://www.ndr.de/nachrichten/info/24-Coronavirus-Update-Wir-muessen-weiter-geduldig-sein,podcastcoronavirus166.html) 
 Wir können also mit diesem ganzen gesellschaftszerstörenden Distanzieren endlich aufhören. Pi mal Daumen kann man sagen: Solange ein Coronakranker keinen Husten hat, steckt er niemanden an, ausser bei längerer Aufenthaltsdauer in Räumen ohne bewegte Luft, in denen er viel redet oder singt. Also, keine Angst vor Kranken, macht das Fenster auf! Öffnet die Schulen unbegrenzt und öffnet in jedem Klassenzimmer zwei Fenster. Vermutlich kann ein Kind mit Coronainfektion aber ohne Symptome problemlos in so einem Klassenzimmer lernen, mit Freunden quatschen und normal leben, ohne ein anderes Kind oder einen Lehrer anzustecken. Nach zwei Wochen ist die symptomlose Erkrankung (das klingt sehr nach einem Oxymoron) wieder vorbei. 
 Doch wie hängt diese Erkenntnis mit den Coronaausbrüchen weltweit zusammen? Schalten wir mal unseren Alltagsverstand an; Frage an den Leser: Wann lüften Sie ein Zimmer, zum Beispiel Ihr Büro oder ein Klassenzimmer? Wann lassen Sie mal das Fenster auf Kipp und stören sich nicht daran, dass da Luft herein- und herauszieht? Natürlich nur, wenn draussen angenehme Temperaturen herrschen. Ausser Sie sind einer dieser im Büro verhassten Frischluftfanatiker. Und auch in der Freizeit treffen Sie sich draussen auf ein Bier mit Freunden nur in einem eng umrissenen Temperaturbereich, sagen wir mal zwischen 15ºC und 25ºC, aber sicher nicht bei unter 5ºC oder über 35ºC, da geht es in die Bar oder den Hobbykeller. Sie steigern also bei bestimmten Außentemperaturen Ihre Frischluftzufuhr exponentiell, ansonsten lieben Sie die vier Wände um sich herum. 
 Und jetzt schauen wir uns passend dazu die Klimatabellen für die USA an. Im Frühjahr war da ja in New York mächtig was los! Die meisten Infektionen der damaligen Welle müssten schon etwa im März erfolgt sein, bei Tageshöchsttemperaturen zwischen 5ºC-18ºC und ab und zu noch Nachtfrösten. Also größtenteils Indoor-Wetter. Mittlerweile ist es wesentlich angenehmer. Wie ist das Wetter in einem der aktuellen Hotspots? Nehmen wir Austin, Texas mit heute sonnigen 39ºC - da surrt die Klimaanlage und keiner bewegt sich nach draussen. Mit Bill Clintons Worten gesprochen: „It's the temperature, stupid!“. 
 Eine Ausnahme bei der weltweiten Virusausbreitung ist weiterhin Afrika, warum? Die Temperatur ist hier doch sicher noch höher als in Texas? Aber bei dieser Betrachtung geht es nicht allein um die Temperatur, sondern auch um so manche zivilisatorische Errungenschaft: geschlossene Räume, luftdichte Fenster, ergänzt mit Klimaanlagen bei Hitze und Heizungssystemen bei Kälte, so, dass sich Menschenansammlungen über längere Zeit richtig wohl fühlen und keiner das Bedürfnis verspürt, den Raum zu verlassen. Diesen Luxus bietet in Afrika für die breite Bevölkerung eigentlich nur ein Land: Südafrika. Und voilà, es ist das einzige Land südlich der Sahara mit entsprechenden Zahlen. 
 Das Fazit für Deutschland wäre also: Selbst wenn wir nicht dem sympathischen Weg Schwedens folgen - mit einer langsamen Durchsuchung der jungen Bevölkerung, bei zeitgleicher Abschirmung der Alten und Gefährdeten - kann man doch eine weitere Welle verhindern, durch Verlagerungen der meisten Aktivitäten nach außerhalb und übertriebenes Lüften. Wir könnten sogar auf den Mundschutz verzichten, draussen sowieso, aber auch beim Einkauf und in 95% unseres Alltags. Ein Schutz vor dem Mund müsste nur noch für Menschen mit Husten vorgeschrieben sein. 
 Aus dieser Betrachtung fällt jedoch eine Risikogruppe raus: die Super-Spreader mit ihren Super-Spreader-Events. Also diejenigen Ereignisse in unserer Gesellschaft, in denen die Menschen mal richtig aus sich rausgehen, singen, brüllen, lachen, sich umarmen und angeregt miteinander reden. Diese Events mit engen menschlichen Kontakten sind in Deutschland rar gesät, ein weiterer Grund für den milden Verlauf der Pandemie hierzulande, der nichts mit der Politik zu tun hat. Aber Corona verrät uns auf listige Weise, wo in Deutschland noch richtige Lebensfreude herrscht: bei Sportveranstaltungen und Volksfesten, in Klubs und Freikirchen. Der Text wurde in diesem Podcast erstveröffentlicht und ist unter Verlinkung zu diesem Eintrag zur weiteren Veröffentlichung freigegeben.

Der M-Faktor:  So wirst du zur Marke.
Erfolg durch Testimonials: Lass deinen Kunden für dich sprechen

Der M-Faktor: So wirst du zur Marke.

Play Episode Listen Later Apr 10, 2020 14:31


Wer träumt nicht davon, Kunden zu gewinnen ohne etwas dafür zu tun. Nie wieder Kaltakquise am Telefon oder endlose Meetings mit steinharten Verhandlungen. Stell dir doch einmal vor, wie sich das anfühlen würde, wenn der Kunde sich von alleine bei dir meldet und eigentlich bereits im Vorfeld gekauft hat? Das einzige, was du tun musst, ist den Vertrag zu unterschreiben. Traumhaft, oder? Ein Traum, der übrigens ganz einfach wahr werden kann. “Wie”, fragst du dich jetzt bestimmt? Indem du deine momentanen Kunden mit in dein Marketing einbeziehst. Die überzeugendste Werbebotschaft kommt nämlich nicht von dir – sie kommt von deinen zufriedenen Kunden. Falls dich, dieses Argument nicht überzeugt, habe ich hier noch 3 weitere für dich. 3 Gründe, wieso du sog. Testimonials im Online Marketing einsetzen solltest: #1 Glaubwürdigkeit als Experte erhöhen Überzeugen über Zeugen – Das Amazon-Prinzip hilft dir dabei deine Glaubwürdigkeit zu untermauern, denn was ein anderer über dich sagt, ist Gold wert. #2 Verkäufe enorm erhöhen Bis zu 80 % mehr Conversion! Durch ein geschickt platziertes Testimonial-Video, zum Beispiel auf deiner Landingpage, steigerst du die Aufenthaltsdauer und die Verkaufsrate enorm. #3 Storytelling deluxe Sehen, hören, fühlen – ein Video bietet Platz für eine spannende Geschichte zum immer wieder neu erleben. Mehr dazu und wie du die besten Testimonials erhältst, findest du in meiner neuen Folge, “Der M-Faktor: So wirst du zur Marke.” Viel Spaß dabei. ________________________________ Wenn dir diese Folge gefallen hat, freue ich mich über deine 5 ⭐Bewertung – hinterlasse mir gerne auch eine Rezension auf iTunes + abonniere den Podcast, damit du keine Folge verpasst. Damit hilfst Du mir den Podcast stets zu verbessern und Dir die Inhalte zu liefern, die Dir wichtig sind. Disclaimer: Dieser Podcast enthält unbezahlte Werbung wegen Markennennung. ________________________________

KenFM: Standpunkte
STANDPUNKTE • Zwischen den USA und China gibt es einen „Medienkrieg“

KenFM: Standpunkte

Play Episode Listen Later Mar 21, 2020 8:41


Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde Den vollständigen STANDPUNKTE-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier:https://kenfm.de/standpunkte-%e2%80%a... Wie ist es dazu gekommen und was sagt das über die Pressefreiheit in den USA aus? Ein Standpunkt von Thomas Röper Der Streit zwischen China und den USA, der nun zur wechselseitigen Ausweisung von Journalisten geführt hat, begann schon Anfang Februar. Am 4. Februar hatte das „Wall Street Journal“ einen Kommentar unter der Überschrift „China ist der ‚wahre kranke Mann‘ Asiens“ veröffentlicht. Der Artikel enthielt viel Kritik an China, unter anderem wurde den chinesischen Behörden vorgeworfen, viel zu zögerlich auf den Corona-Ausbruch reagiert zu haben. Aus heutiger Sicht, wo wir gerade beobachten können, wie die westlichen Staaten, inklusive den USA, kopflos, unkoordiniert, inkonsequent und viel zu spät auf die Pandemie reagieren, ist der Artikel fast schon lächerlich. Aber zu dem Zeitpunkt Anfang Februar stand China Kopf, die Quarantäne war gerade eingeführt worden und China fühlte sich durch den Kommentar verunglimpft, sprach sogar von Rassismus und forderte von der Zeitung eine Entschuldigung, die es natürlich nicht gab. Am 19. Februar passierten dann zwei Dinge fast gleichzeitig und es ist nicht ganz einfach, festzustellen, was die Henne war und was das Ei. Nach meiner Erinnerung waren es die USA, am 19. Februar chinesische Journalisten ausgewiesen und die Arbeit chinesischer Medien in den USA eingeschränkt haben. In anderen Quellen war zu lesen, dass China zuerst als Reaktion auf den Kommentar drei Journalisten des „Wall Street Journal“ des Landes verwiesen habe. Bei RT-Deutsch konnte man am Donnerstag zum Beispiel lesen: „Die wechselseitigen Ausweisungen von Journalisten begannen im Februar, als die chinesischen Behörden drei Journalisten des Wall Street Journal fünf Tage Zeit gaben, das Land zu verlassen. Mit der Maßnahme reagierte Peking auf einen Meinungsartikel in dem Blatt, der China als den „wirklich kranken Mann Asiens“ bezeichnete. Die Zeitung weigerte sich, sich für den Artikel zu entschuldigen. Kurz darauf reduzierten die USA dramatisch die Zahl der Journalisten, die für vier chinesische staatliche Medienunternehmen in den USA arbeiten durften. Man reduzierte die Zahl der erlaubten Journalisten von 160 auf 100 sowie die Aufenthaltsdauer.“ Auch die russische Nachrichtenagentur TASS schrieb am Donnerstag dasselbe, wie RT-Deutsch: China habe zuerst US-Journalisten ausgewiesen, danach hätten die USA mit den Beschränkungen gegen chinesische Journalisten reagiert. Das Problem dabei ist, dass ich mich auch an die Geschichte erinnere und nach meiner Erinnerung war es umgekehrt: Zuerst haben die USA die Arbeit der Chinesen eingeschränkt und danach haben die Chinesen die drei US-Journalisten ausgewiesen. Meine Erinnerung bestätigt ausgerechnet der Spiegel. Er hatte am 19. Februar in zwei Artikeln darüber berichtet. Der erste Artikel erschien um 3.17 Uhr in der Nacht unter der Überschrift „„Propaganda-Apparat“ – USA wollen Chinas Staatsmedien stärker kontrollieren„. In dem Artikel konnte man lesen:..weiterlesen hier:https://kenfm.de/standpunkte-%e2%80%a... Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unters... Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommst Du zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://www.youtube.com/KenFM https://soundcloud.com/ken-fm Bestelle Deine Bücher bei unserem Partner: https://www.buchkomplizen.de/ See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.

Kirchenfenster auf Radio BeO
Ruhe in Frieden

Kirchenfenster auf Radio BeO

Play Episode Listen Later Apr 30, 2019 61:41


Die Pflegeabteilung im Heim wird meistens die letzte Station von alten Leuten sein. Da die Aufenthaltsdauer in den Heimen wesentlich kürzer geworden ist – die Menschen wollen möglichst lange im trauten Heim leben – müssen sich diese Institutionen auf veränderte Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner einrichten. Weniger Aktivierung, mehr individuelle Betreuung, Schmerzmanagement und Sterbebegleitung. Im BeO Kirchenfenster vom 30. April um 21 Uhr sprechen wir über dieses Thema mit einer Leiterin einer Altersresidenz, einer diplomierten Pflegefachfrau sowie mit einem Aktivierungstherapeuten. Hans Stalder

Switzerland Global Enterprise
Saudi-Arabien erhöht Visa-Gebühren

Switzerland Global Enterprise

Play Episode Listen Later Sep 13, 2016 1:08


http://www.s-ge.com/schweiz/export/de/blog/saudi-arabien-erhoeht-visa-gebuehren Das saudische Kabinett hat eine massive Erhöhung der Visa-Gebühren beschlossen. In Kraft tritt sie am 2. Oktober. Ein einfaches Einreisevisum wird nach der neuen Gebührenregelung umgerechnet CHF 500 kosten. Bisher waren es CHF 54. Bei mehrfachen Einreisen innerhalb von sechs Monaten verlangen die Saudis ab 2. Oktober CHF 750. Erstreckt auf ein Jahr CHF 1250 und auf zwei Jahre CHF 2000. Für Transit-Visa steigen die Gebühren auf CHF 75, für Ausreisevisa (beim Verlassen des Landes über einen Seehafen) CHF 13. Die Visas zur Aus- und Wiedereinreise für in Saudi-Arabien wohnhafte Ausländer veranschlagen die Saudis neu mit CH 130 bei einer Aufenthaltsdauer von drei Monaten in Saudi-Arabien. Für jeden weiteren Monat Aufenthaltsdauer erhöht sich die Visagebühr um CHF 50.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19

In der vorliegenden Arbeit wurde versucht, Konzepte für die Evaluation der Behandlungskosten von Intensivpatienten zu erstellen. Die so gewonnenen Erkenntnisse fanden Eingang in Ansätze für eine Optimierung der Ausgaben. Abschließend wurden alternative, vom DRG-System unabhängige Modelle für die Erlösberechnung untersucht. Hierfür wurden bei 390 Patienten die Behandlungskosten für ihren Intensivaufenthalt erhoben und mit aus DRG Datensätzen errechneten, durchschnittlichen Behandlungskosten, hier als „Fallwert“ bezeichnet, verglichen. Zusätzlich wurden die Ausgaben für Labordiagnostik, eventuell erwirtschaftete Zusatzentgelte (ZE), Liegedauer, Beatmungsstunden und die erreichte Anzahl an TISS28 und Intensivkomplexbehandlungspunkten (IKB) eines jeden Falles bestimmt. Die summierten Kosten aller betrachteten Fälle beliefen sich auf 5.594.345,89€ und lagen damit 389.541,65€ über dem errechneten Fallwert von 5.204.804,24€. Erst durch die ZE ergab sich eine positive Kostendeckung von 327.044,87€. Die 139 prä MDC Fälle des betrachteten Kollektivs verursachten Kosten von 4.794.728,03€ (4.060.487,28€ abzüglich ZE) und lagen damit 766.822,68€ (51.317,58€) über dem Fallwert. 55% der prä MDC Ausgaben entfielen auf die Personalkosten (PK) für ärztlichen Dienst (ÄD), Pflege (PD) und medizinisch-technischen Dienst (MTD). Sowohl bei den PK ÄD als auch den PK PD wiesen Fälle mit nichtgedeckten PK signifikant höhere Liegezeiten und PK pro Stunde auf. Die Kalkulation der PK basiert auf der aufwandsgewichteten Liegedauer, somit bilden die Kosten pro ungewichteter Stunde indirekt die Komplexität eines Falls ab. Eine lineare Regressionsfunktion zeigte jedoch, dass dieser Faktor im Vergleich zu der Liegedauer nur einen geringen Einfluss auf die Abweichung der Personalkosten vom geschätzten Fallwert hatte. Die Kosten der 251 nicht-prä MDC Fälle lagen bei 799.617,86€ und damit 377.281,02€ unterhalb des errechneten Fallwertes von 1.176.898,88€. Die ZE beliefen sich auf nur 1.081€. Die Personalkosten verursachen in diesem Kollektiv 61% der Gesamtkosten, und auch hier wiesen Fälle mit nicht gedeckten PK signifikant höhere Liegezeiten und Kosten pro Stunde auf, wobei der erstgenannte Faktor wiederum den größten Einfluss auf die Abweichung der Kosten vom Fallwert hatte. Verlässt man die Aufteilung nach MDC, so verursachten Pneumoniepatienten mit median 28.082,43€ die höchsten Kosten, gefolgt von Fällen mit Organersatztherapie mit 25.088,12€. Beide Male führte auch die Berücksichtigung von ZE nicht zu einer Deckung der medianen Ausgaben. Bei den Patienten mit Organersatztherapie lagen jedoch die summierten Kosten nach Abzug der ZE unterhalb des Fallwertes. Bei Aufnahmen aus externen Kliniken waren die mediane Kosten auch mit ZE über dem medianen Fallwert angesiedelt (14.728,89€ vs. 12.415,49€), die summierten Kosten wiesen hier von allen betrachteten Kollektiven die größte Abweichung vom summierten Fallwert auf (1.227.248,42€ bzw. abzüglich ZE 975.405,76€ vs. 789.660,45€). Die medianen Kosten der 30 Nonsurvivor waren selbst mit den ZE nicht gedeckt. Aufgrund von Ausreißern bei den Erlösen aus ZE lagen die summierten Kosten dieses Kollektivs jedoch 233.988,43€ unterhalb des Fallwertes. Somit erzielte diese Gruppe einen positiven Erlös, der über dem alle übrigen Fälle (93.056,44€) lag. Die medianen Ausgaben bei Transplantationspatienten lagen bereits ohne ZE unterhalb des geschätzten medianen Fallwertes (9.501,64€ vs. 18.735,66€). Der in einem nächsten Schritt durchgeführte Versuch, Fallkosten nicht anhand von vordefinierten Fallwerten, sondern alleine über die Kosten pro TISS28, IKB, Beatmungsstunde oder Behandlungsstunde zu evaluieren, erwies sich als wenig erfolgreich. Legte man die aus den DRG Daten errechneten Fallwerte zugrunde, so konnte nur für die Kosten pro TISS28 und nur im Kollektiv der prä MDC Patienten eine suffiziente Vorhersagekraft bezüglich der Kostendeckung festgestellt werden (AUC=0,797). Die Sachkosten Arzneimittel (SK AM) beliefen sich auf insgesamt 1.185.556,65€ und lagen damit 577.937,51€ über dem errechneten Wert. Von den Gesamtkosten entfielen 555.220,06€ auf den Ist-Verbrauch von teuren Antibiotika, Antimykotika und bestimmten Blutprodukten (SK AM mit Einzelkosten). Dies wurde als Ansatzpunkt für eine Überlegung zur Ausgabensenkung gewählt. In der Literatur besteht der Konsens, dass durch zielgerichtete Pharmakotherapie Kosten gesenkt werden können. Hiervon ausgehend wurde überprüft, ob in dem betrachteten Datensatz ein statistischer Zusammenhang zwischen den Ausgaben für Labordiagnostik und Arzneimittel bestand. Eine lineare Regressionsanalyse zeigte einen negativen Einfluss der Laborausgaben auf die SK AM mit Einzelkosten. Eine getrennte Betrachtung der mikrobiologischen Diagnostik und der klinischen Chemie ergab nur für letztere ein negatives Einfließen in die Regressionsfunktion. Ausgehend von den erhobenen Daten scheinen Mehrausgaben für einen bestimmten Bereich der Labordiagnostik somit eine Kostenersparnis bei Arzneimitteln zu ermöglichen. Abschließend wurde die Problematik der Kostendeckung bei hochkomplexen Fällen zum Anlass genommen, alternative, vom DRG-System unabhängige Methoden für die Erlösberechnung zu untersuchen. Es sollte gezeigt werden, dass aus klinischen Daten die tatsächlichen Behandlungskoten suffizient berechnet werden und diese Werte damit auch als Grundlage für die Erlösbestimmung dienen können. Von den vier untersuchten Variablen (TISS28, IKB, Beatmungsdauer und Liegedauer) zeigten der TISS28 und die Liegedauer die höchste Kostenkorrelation (R²=0,964 und R²=0,944). Bei Patienten mit einer Aufenthaltsdauer von unter 48 Stunden korrelierte von allen Variablen jedoch nur noch der TISS28 suffizient mit den Ausgaben (R²=0,884). Nach Randomisierung der betrachteten Fälle auf zwei Gruppen wurde an Kollektiv 1 für jede Variable eine Regressionsfunktion erstellt, welche bei Kollektiv 2 die Behandlungskosten vorhersagen sollte. Zuvor durchgeführte Überlegungen kamen zu dem Schluss, dass eine kubische Funktion das Verhältnis von Kosten zu Variable am besten abbildet. Die mit dem TISS28 geschätzten Kosten wichen bei den prä MDC um median -1,76%, beim Gesamtkollektiv um median -1,78% von den tatsächlichen Kosten ab. Die Schätzung anhand der Liegedauer erreichte Abweichungen von median -6,75% und -1,30%. Die mit der IKB erzielten Werte divergierten dagegen stark von den tatsächlichen Kosten (-9,57% und 16,02%). Die Kosten pro IKB Punkt wiesen jedoch eine hohe Varianz auf, was zusammen mit einer geringen Fallzahl zu einem ungenauen Regressionsmodell und damit einer eingeschränkten Beurteilbarkeit der Ergebnisse führte. Durch den Vergleich mit definierten Fallwerten ist es folglich möglich, die intensivmedizinischen Kosten von verschiedenen Patientenkollektiven zu evaluieren und Ansätze für die Optimierung der Ausgaben zu entwickeln. Auch wäre ein von Fallpauschalen losgelöstes System der Erlösberechnung, welches auf relativ simplen, klinischen Parametern basiert, denkbar.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
Ethologische Untersuchungen zur Nutzung von offenen Wassersystemen bei Nerzen (Neovison vison)

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07

Play Episode Listen Later Jul 17, 2009


Ziel der Studie war es zu untersuchen, welche Beckengrößen, -formen und –anordnungen geeignet sind, den Nerzen eine weitgehende Ausübung ihres arteigenen Verhaltens zu ermöglichen. Von Ende Juli bis Anfang Dezember 2007 fand der erste Versuchsdurchgang (Grundlagenforschung) im Rahmen eines längerfristig angelegten Nerzprojekts statt. Für das Projekt wurden 40 amerikanische Nerze (Neovison vison) aus einer kommerziellen Pelztierfarm in zwei identisch aufgebauten Freigehegen (ca. 300 m2) in zwei Gruppen (A und B) mit jeweils 20 Tieren aufgestallt. Die Tiere wurden vom Muttertier mit neun Wochen abgesetzt und in der 13. LW in das Versuchsgehege eingesetzt. Der Vergleich dreier unterschiedlicher Ausführungen ist besonders wichtig, um geeignete Ableitungen für die Ausgestaltung der Vorgaben der Tierschutz- Nutztierhaltungsverordnung (2006) zu ermöglichen. In den beiden Arealen wurden den Nerzen je drei verschiedene Wasserbereiche angeboten, die sich jeweils in Form, Tiefe und Fläche voneinander unterschieden. Es standen eine rechteckige „Schwimmrinne“ (Wasserfläche ca. 20,5 m2, Tiefe ca. 30 cm), ein runder „Teich“ (Wasserfläche ca. 4,9 m2, Tiefe ca. 80 cm) und ein fließender „Bach“ (Länge ca. 10 m, Tiefe 3 bis 4 cm mit zwei gumpenartigen Vertiefungen) zur Verfügung. Die Beurteilung des Tierverhaltens erfolgte mittels Direkt- und Videobeobachtung. Es wurde insgesamt fünfmal jeweils in ca. einmonatigem Abstand an sieben aufeinanderfolgenden Tagen beobachtet. Die Direktbeobachtung wurde mit der „Scan Sampling“-Methode nach Martin und Bateson (1993) durchgeführt. Alle 2,5 min wurden folgende Verhaltensweisen der Tiere erfasst: wasserassoziiertes Verhalten, jeweils „an“ (mind. eine Pfote am Beckenrand) oder „in“ (alle vier Pfoten im Wasser) der Schwimmrinne, dem Teich oder dem Bach. Bei dem Verhalten auf dem Gelände wurde unterschieden zwischen Sozialverhalten, Gehen/Stehen/Laufen/, Ruhen, Trinken an den Nippeltränken, Graben, Klettern, Wälzen, Tragen und Sonstiges. Für die Videobeobachtung wurden pro Areal drei Kameras installiert, jeweils eine Kamera pro Wasserbereich. Die Aufnahmen erfolgten an jeweils sieben aufeinanderfolgenden Tagen vom Morgengrauen bis zur Abenddämmerung in Echtzeit. Es wurden von je drei Tagen pro Beobachtungswoche jeweils zwei Stunden in den Hauptaktivitätszeiten der Tiere ausgewertet. Für die Auswertung wurden die oben beschriebenen wasserassoziierten Verhaltensweisen herangezogen. Die Auswertung erfolgte mittels „behaviour sampling“ und „continuous recording“ (Martin und Bateson, 1993). Um eine Aussage über die Nutzung der Wohnkästen und den Aktivitätsrhythmus der Nerze zu erzielen, wurden alle Tiere mit einem Mikrochip versehen und alle Wohnkästen der Gruppe A mit einem elektronischen Registrierungssystem ausgestattet, das am Institut für Landtechnik, entwickelt wurde. Mit diesem elektronischen Registrierungssystem konnte sekundengenau individuell für jeden Nerz erfasst werden, ob er sich im Wohnkasten, im Schlupfrohr oder auf dem Gelände befand. Somit war eine Aussage über Ruhe- und Aktivitätsphasen, deren tageszeitlichen Schwankungen und deren Dauer möglich. Diese Daten wurden auch zur Festlegung der Auswertungszeiten der Videobeobachtung herangezogen. Des Weiteren sollte mittels des elektronischen Registrierungssystems geklärt werden, ob mehrere Nerze einen Wohnkasten nutzen und ob die Tiere bestimmte Wohnkästen zum Ruhen bevorzugen. Sowohl die Ergebnisse der Direkt- als auch der Videobeobachtung zeigten, dass die Nerze beider Versuchsgruppen grundsätzlich alle drei angebotenen Wasserbecken annahmen und von Versuchsbeginn bis zum Versuchsende nutzten. Diese grundsätzlichen Beobachtungen stehen im Einklang mit dem in der Literatur geschilderten Verhalten wildlebender Nerze, die semiaquatisch leben. Dabei konnte im Versuchsverlauf von Ende Juli bis Anfang Dezember eine insgesamt tendenziell steigende Nutzungsintensität festgestellt werden. Bei dem Vergleich der Becken miteinander zeigten die Ergebnisse eine eindeutige Präferenz für die Schwimmrinne. Diese wies über den gesamten Zeitraum gesehen die längste Aufenthaltsdauer auf. Der Bach wurde insgesamt am kürzesten aufgesucht. Zu beachten ist dabei, dass bei den statistischen Auswertungen die Becken als in sich geschlossene Einheit betrachtet wurden, obwohl sie sich in jeweils mehreren Faktoren, wie Umfang, Wasserfläche, Wasservolumen und Entfernung zu den Wohnboxen, unterschieden. Da die Haltung von Jungnerzen in der Gruppe mit dem freien Zugang zu Schwimmbecken erfolgreich war, sollte dieser Ansatz weiter verfolgt werden. Die Ergebnisse dieser Studie legen die Verwendung eines Wasserbeckens mit ca. 30 cm Tiefe und eine Größe von 1 m2 pro Tier nahe. Fließendes Wasser ist nach den Ergebnissen dieser Studie nicht notwendig. Dies stimmt weitgehend mit den Anforderungen der aktuell gültigen Tierschutz- Nutztierhaltungsverordnung (2006) überein, die ein Wasserbecken mit 30 cm Tiefe und einer Mindestfläche von 1 m2 vorschreibt. Die Ergebnisse des elektronischen Registrierungssystems zeigten, dass die Nerze nach einer mehrwöchigen Eingewöhnungsphase einen festen Aktivitätsrhythmus entwickelten, der jeweils in der Morgen- und in der Abenddämmerung einen Aktivitätspeak aufwies. Tagsüber hielten sich die meisten Tiere in den Wohnkästen auf und schliefen. Im Versuchsverlauf stieg die in den Wohnkästen verbrachte Zeit an, das während der Aktivitätsphasen beobachtete Verhalten in und an den Wasserflächen blieb jedoch konstant bzw. nahm tendenziell zu. Die Nerze hielten sich bevorzugt in den Wohnboxen auf, die zu den Futterstellen hin ausgerichtet waren, und verbrachten weniger Zeit in den Boxen, die zur Wasserseite hin lagen. Sie entwickelten dabei (ebenfalls nach einer Eingewöhnungsphase) Präferenzen für bestimmte Wohnboxen auf beiden Seiten. Bestimmte Boxen dienten als Schlafboxen und wiesen überdurchschnittlich lange Aufenthaltsdauern auf. Andere Boxen wurden als „Kotboxen“ verwendet und immer nur sehr kurz aufgesucht. Diese Wohnboxpräferenz variierte im Lauf der Zeit. Die einzelnen Tiere entwickelten dagegen keine Standorttreue hinsichtlich bestimmter Wohnboxen. Gemeinsame Aufenthalte von zwei bis sechs (maximal zehn) Tieren kamen sehr häufig vor, sodass ein Tier-/Wohnboxverhältnis von 1:1 nicht erforderlich zu sein scheint, obwohl Nerze in der Literatur als Einzelgänger beschrieben sind.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
Aktueller Stand der Antirefluxchirurgie in Deutschland im Jahre 2000

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19

Play Episode Listen Later Feb 19, 2009


In der vorliegenden Untersuchung zur Situation der Antirefluxchirurgie in der Bundesrepublik Deutschland wurden von 546 angeschriebenen Kliniken und Chirurgen 392 ausgefüllte Fragebögen zurückgesandt. Der Rücklauf entspricht somit 71,8%. Alle ausgewerteten Fragebögen umfassen zusammen 2.540 im Jahre 1999 durchgeführte Antirefluxoperationen. Die vorgelegte Analyse ist damit die umfassendste detaillierte Antirefluxchirurgieerhebung im internationalen Schrifttum. Die Kernaussagen der Auswertung sind: Der Grossteil (80,8%) der Operationen wird in laparoskopischer Technik durchgeführt und entspricht damit dem allgemein anerkannten Standard. Die laparoskopische Technik setzte sich vor allem in den letzten Jahren deutlich durch. Die fünf am häufigsten durchgeführten Operationsmethoden sind in absteigender Reihenfolge Nissen-Rossetti, Toupet, Floppy-Nissen, AHFP und Original-Nissen. Bei der präoperativen Diagnostik spielen objektive Methoden wie Ösophagogastroduodenoskopie, Histologie, Breischluckuntersuchung und funktionelle Methoden wie Manometrie und pH-Metrie die wichtigste Rolle. Hinzu kommt in Bezug auf die Indikationsstellung neben den Ergebnissen aus oben genannten Methoden die Berücksichtigung subjektiver Beschwerden wie Leidensdruck, Sodbrennen, Volumenreflux, Versagen der konservativen Therapie, Medikamentenunverträglichkeit sowie das Vorliegen einer Ösophagitis oder eines Barrett-Ösophagus. Die Konversionsrate beträgt 2,2%, am häufigsten wegen intraoperativer Blutungen (42%) und apparativ-technischer sowie verwachsungsbedingter Komplikationen (je 17%). Bei der Verfahrenswahl verfolgen über 50% der Chirurgen ein sogenanntes maßgeschneidertes „tailored concept“, wobei je nach Ergebnissen der präoperativen Diagnostik von der genannten Standardoperationsmethode abgewichen wird. So zeigt sich ein deutlicher Trend zu partiellen Verfahren, obwohl als Standardmethode meist (64%) eine 360o-Fundoplikatio genannt wird. Bezüglich der technischen Details der einzelnen Verfahren herrscht eine überraschende Variabilität. So erscheint es fast so, als würde jeder Chirurg nach persönlichem Belieben und Erfahrung einzelne Details verändern und häufig wird auch von Empfehlungen der Konsensus- Konferenzen abgewichen. Die Gesamtkomplikationsrate liegt nach offener Fundoplikatio mit 15,0% signifikant höher als nach laparoskopischer Fundoplikatio mit 7,7%. Die Hauptkomplikationen 48 nach offener Fundoplikatio sind Wundheilungsstörungen, Milzverletzung und nichtchirurgische Komplikationen, nach laparoskopischer Fundoplikatio sind dies überwiegend Pleuraläsionen und Magenwandverletzung. Bei den schwerwiegenden Perforationskomplikationen zeigt sich kein Unterschied. Als eigenständiger Risikofaktor muss die Operationsfrequenz angesehen werden. So sinkt die Komplikationsrate von 14,0% in unerfahrenen Kliniken auf 4,2% in erfahrenen Kliniken. Die Letalität liegt bei 0,1%, die durchschnittliche postoperative Aufenthaltsdauer bei 10 (offene Operation) bzw. 6 (laparoskopische Operation) Tagen. Bezüglich des Outcomes sind die partiellen den 360o-Techniken im Vergleich der Langzeitdysphagieraten und Interventionen signifikant überlegen. Außerdem treten mehr Rezidive nach Nissen-Rossetti/Original-Nissen als nach Short-Floppy-Nissen auf. Sonst zeigt sich kein Unterschied im Outcome zwischen den verschiedenen Methoden bezüglich der Rezidiv- und Kurzzeitdysphagierate. Somit lässt sich in den vorliegenden Daten eine große Variabilität bezogen auf die von den verschiedenen Chirurgen geforderte präoperative Diagnostik und Indikationsstellung als auch auf das gewählte Operationsverfahren belegen. Eindeutig zeigt sich in den letzten Jahren eine deutliche Zunahme der laparoskopischen Verfahren, die in der Hand des Erfahrenen offensichtliche Vorzüge gegenüber den offenen Operationsmethoden hat, wobei sich dieser Trend zur laparoskopischen Antirefluxchirurgie in Zukunft sicherlich fortsetzen wird. Eine eindeutige Empfehlung für einen „Goldstandard“ der Antirefluxoperationen kann trotz des ausführlichen Datenmaterials nicht abgegeben werden, es scheinen sich aber Tendenzen zugunsten der laparoskopischen partiellen Verfahren abzuzeichnen. Aufgrund all dieser Beobachtungen müssen für die Zukunft weitere prospektive randomisierte Multicenter-Studien gefordert werden, um die verschiedenen operativen Antirefluxverfahren im Rahmen von Qualitätsmanagementprogrammen beurteilen zu können. So kann auch zukünftig eine operative Versorgung der Refluxerkrankung auf hohem Niveau zur Verfügung gestellt werden.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
Wissen über HIV/AIDS und ihre Prävention bei Aussiedlern und jüdischen Kontingentflüchtlingen aus der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) in Bayern

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19

Play Episode Listen Later Oct 22, 2008


Aussiedler und jüdische Kontingentflüchtlinge (GUS-Immigranten) aus der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) bilden in Deutschland eine der größten Immigrantenpopulationen. Im Zeitraum zwischen 1991 und 2005 wurden über 2 Mill. GUS-Immigranten in Deutschland aufgenommen. Seit 2001 entwickelt sich eine HIV-Epidemie in den GU-Staaten, in denen Ukraine, Russische Föderation und Moldawien am meisten betroffen sind. Es fehlen bis jetzt die Untersuchungen über das Wissen hinsichtlich der HIV-Infektion und –Prävention sowie über die Einstellung zum Thema HIV/AIDS bei den GUS-Immigranten, was in der Zeit der hohen HIV-Prävalenz in ihren Herkunftsländern und laufender Aufnahme in Deutschland sehr aktuell erscheint. Ziel dieser kontrollierten Pilotstudie war das Wissen und die Einstellung zum Thema HIV/AIDS und HIV-Prävention, Informationsquellen, mögliches Verhalten beim Verdacht auf eine HIV-Infektion oder bei diagnostizierter HIV-Infektion bei den GUS-Immigranten zu untersuchen. 1.205 GUS-Immigranten im Alter zwischen 16 und 65 Jahren wurden mittels anonymer postalischer Befragung in München und in Bayern befragt und 6 HIV-positive bzw. STD-kranke GUS-Immigranten interviewt. 448 deutschsprachige Patienten der dermatologischen Allgemeinambulanz der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) wurden anonym in der allgemeinen Poliklinik (als Kontrollgruppe) zu gleichen Themen befragt. Es wurde ein vierstufiger HIV/AIDS-Risikowissensindex (HIV/AIDS Transmission through Sex and Intravenous Drug Use, HATSIDU) zum Untersuchen des Wissens über das Risikoverhalten in Bezug auf HIV-Übertragung und Schutz vor einer HIV-Infektion beim Sexualkontakt und beim intravenösen Drogengebrauch ausgearbeitet. Es wurde festgestellt, dass mehr GUS-Immigranten (22,7 %) im Vergleich zur Kontrollgruppe (12,8 %) ihre Informiertheit über HIV/AIDS als schlecht einschätzten. Die GUS-Immigranten waren sehr gut über HIV-Übertragung durch Spritzen/Nadeln (96,5 % der richtigen Antworten) und Vaginalverkehr (83,4 %) informiert. Es fehlte ihnen aber das Wissen über HIV-Übertragung durch Anal- (67 %) und Oralverkehr (49,7 %). Außerdem glaubte ein erheblicher Teil (bis zu 30 %) der GUS-Immigranten an verschiedene HIV-Übertragungsmythen. Kondom und Einmalspritzen/-nadeln als Schutz vor einer HIV-Infektion waren bei den GUS-Immigranten sehr gut bekannt (entsprechend 91,8 % und 81,5 % der richtigen Antworten). Trotzdem war der Mittelwert des HIV/AIDS-Risikowissensindex (HATSIDU) bei den GUS-Immigranten (HATSIDU-Mittelwert 2,44) signifikant (p < 0,05) niedriger als in der Kontrollgruppe (HATSIDU-Mittelwert 2,84) und vom Alter, der Ausbildung und dem sozialen Status abhängig. So wurde der höchste HIV/AIDS-Risikowissensindex bei 40-49jährigen GUS-Immigranten mit einem Universitätsabschluss und bei Studenten festgestellt. Der niedrigste HIV/AIDS-Risikowissensindex war bei 60-65jährigen GUS-Immigranten mit einer 8-jährigen Schulausbildung und bei Rentnern zu beobachten. Der HIV/AIDS-Risikowissensindex war bei den Aussiedlern von der Aufenthaltsdauer abhängig: vor kurzem Eingereiste waren besser über HIV-Infektion und –Prävention informiert als die länger in Deutschland Lebenden. Geschlecht, Familienstatus, Herkunftsland und Religion spielten dabei keine Rolle. Die Interviews mit den HIV-positiven und STD-kranken GUS-Immigranten haben gezeigt, dass das Thema HIV/AIDS in dieser Immigrantengruppe tabuisiert ist, dass HIV-Positive Angst vor sozialer Zurückweisung und Diskriminierung haben, und dass die GUS-Immigranten die HIV-Gefahr nicht wahrnehmen. Die Unkenntnis der HIV-Übertragungswege schafft ein diskriminierendes und stigmatisierendes Umgehen mit den HIV-Positiven, was erhebliche Störfaktoren sowohl bei der HIV/AIDS-Präventionsarbeit, als auch bei der medizinischen, psychologischen Betreuung und Beratung von HIV-positiven GUS-Immigranten darstellen. Konventionelle HIV/AIDS-Präventionsbotschaften in Deutschland bleiben oft von den GUS-Immigranten nicht bemerkt, oder sie können wegen mangelnder Deutschkenntnis nur begrenzt verstanden werden. Es sollten die HIV-Präventionsbotschaften über HIV-Übertragung durch Anal- und Oralverkehr sowie die Aufklärung bezüglich der HIV-Übertragungsmythen den GUS-Immigranten vermittelt werden. In diesem Forschungsprojekt wurden zum ersten Mal die wissenschaftlichen Erkenntnisse über das Wissen zum Thema HIV/AIDS bei den Aussiedlern und jüdischen Kontingentflüchtlingen in Deutschland gewonnen. In Anbetracht der HIV-Epidemie in GUS, laufender Immigration sowie zunehmender beruflicher Migration aus GUS nach Deutschland, ist es zu erwarten, dass die Zahl der HIV-positiven GUS-Immigranten und –Migranten sowie die Aktualität des Themas HIV/AIDS in dieser Population in Deutschland zunehmen wird.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Die Entwicklung der pharmakologischen Behandlung Schizophrener, überprüft anhand repräsentativer Stichproben aus den Jahren 1985, 1989, 1993 und 1997

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19

Play Episode Listen Later Oct 6, 2005


Die Pharmakotherapie schizophrener Patienten wurde an vier repräsentativen Stichproben für die Jahre 1985, 1989, 1993 und 1997 untersucht. Hauptergebnis ist, dass zur stationären Behandlung einer schizophrenen Psychose im Mittel etwa 4,5 DDD (Defined Daily Dose)an Neuroleptika und Benzodiazepinen als Tagesdosis benötigt werden, unabhängig von der Zusammensetzung der Medikamente, die Erhaltungsdosis nach Entlassung liegt bei durchschnittlich 2 DDD. Das Durchschnitttsalter der Gruppen lag bei 37 Jahren, die Frauen waren 3,8 Jahre älter als die Männer. Zwischen 1985 und 1997 verkürzte sich die Aufenthaltsdauer von 112 auf 83 Tage, vor allem verringerten sich lange (> 150 Tage ) Aufenthalte. Wie in der Psychiatrie allgemein erhöhten sich dagegen die Wiederaufnahmeraten von 7,5% auf 33,5%. Von 1985 bis 1997 kam es zu einem kontinuierlichen Anstieg der Atypika (0,2 DDD auf 1,0 DDD) bei Rückgang der Typika (von 3 DDD auf 2 DDD). Mit dem Wechsel der Neuroleptika von den Typika zu den Atypika konnte auch ein deutlicher Rückgang der Patienten, die mit Biperiden aufgrund von Frühdyskinesien behandelt werden mußten, nachgewiesen werden (1985-37,5%; 1997-10%) . Bei den Typika war die stärkste Stoffklasse die Gruppe der Butyrophenone. Ihr Einsatz blieb nahezu konstant, bezüglich der Dosierung ergab sich ein Wandel, einmal durch Verlassen der Hochdosistherapie, zum anderen durch Wegfall der bis zu 3 Wochen dauernden Aufdosierungsphase. Die Depotmedikation wurde in den ersten 3 Gruppen als Standardmedikation verordnet, in der 1997er Gruppe zeichnete sich ab, dass hauptsächlich schwer therapierbare Patienten auf eine Depotmedikation eingestellt wurden. Die Benzodiazepine wurden 1989 und 1993 aufgrund der allgemeinen Abhängigkeitsdiskussion vergleichsweise zurückhaltend verordnet, dafür stieg in diesen Jahrgängen der Anteil der schwachpotenten Neuroleptika an. Der Vergleich des Einsatzes von schwachpotenten Neuroleptika und Benzodiazepinen ergab, dass eine durchschnittliche Dosierung von etwa 2 DDD zur Sedierung und Entängstigung bei einer schizophrenen Psychose notwendig sind.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Moderner Brandschutz: Einfluss von normobarer Hypoxie auf arbeitsmedizinisch relevante Aspekte der kognitiven und psychomotorischen Leistungsfähigkeit

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19

Play Episode Listen Later Dec 16, 2004


Im modernen Brandschutz kommt es vor, dass Angestellte für eine gewisse Zeit in Räumen arbeiten, in denen die Sauerstoffkonzentration auf bis zu 13 Vol.% reduziert wurde. Eine Verringerung der kognitiven und psychomotorischen Leistungsfähigkeiten könnte eine Veränderung von Vorschriften, die Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit betreffen, notwendig machen. Die untersuchten Qualitäten der geistigen Leistungsfähigkeit - Gedächtnis, Konzentration, Sorgfalt, logisches Denken und Reaktionszeit - waren bis zu einer Aufenthaltsdauer von 2 Stunden und einer Luftsauerstoffkonzentration von 13 und 15 Vol.% in Ruhe nicht verändert.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
Frakturen der langen Röhrenknochen beim neugeborenen Kalb

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07

Play Episode Listen Later Jul 23, 2004


In dieser retrospektiven Untersuchung wurden die Krankenakten von neugeborenen Kälbern, die in der Rinderabteilung der Chirurgischen Tierklinik der Universität München mit einer Fraktur der langen Röhrenknochen vorgestellt worden waren, ausgewertet. Die Untersuchung erstreckte sich über einen Zeitraum von 16 Jahren und erfasste 125 Tiere. Frakturen der Metakarpal- und Metatarsalknochen fanden dabei keine Berücksichtigung, da sie in der Regel konservativ zu behandeln sind. Die Mehrzahl der Kälber (77; 61,6 %) erlitt die Frakturen im Verlauf einer assistierten Geburt. Viele von ihnen (68; 54,4 %) wiesen bei der Einstellungsuntersuchung zusätzliche Erkrankungen - wie Nabelerkrankungen, Gliedmaßenfehlstellungen und beeinträchtigtes Allgemeinbefinden - auf. Begleiterkrankungen beeinflussten sowohl die Entscheidung zu einer Therapie als auch die Frakturheilung signifikant (Chi²-Test: p< 0,01). Vergleichsweise häufiger als die Knochen der Schultergliedmaße waren die der Beckengliedmaße, die Tibia (58; 46,4 %) und das Os femoris (50; 40 %) betroffen. Lediglich in 8 Fällen (6,4%) bestanden offene Frakturen. Als Hinweis für eine Verkeilung der Hintergliedmaßen im mütterlichen Becken ist zu werten, dass die Frakturen oft in der Nähe des Kniegelenkes lokalisiert waren (54,4%). Insgesamt 107 Kälber wurden behandelt. Konservativ therapiert wurden 16 Frakturen, vor allem solche von Humerus und Radius/ Ulna, aber auch fünf der Tibia. Letztere im Bereich der proximalen Metaphyse lokalisierte Frakturen (5) heilten ohne Verband allein durch Boxenruhe ab. Die bei den restlichen 91 Kälbern angewendeten operativen Techniken bestanden aus Plattenosteosynthesen (64), Rush Pin (10), Fixateur externe (8), Steinmann Nagel (7) und Veterinär- Fixateur (2). Nach einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von zwei Wochen konnten 66 (61,7%) der behandelten Kälber aus der Klinik entlassen werden. Bei den übrigen traten Komplikationen auf, so dass sie starben oder eingeschläfert werden mussten. Kälber mit zusätzlichen Erkrankungen und instabilen Fixationen (37) waren prädisponiert für Infektionen (22). Bei 67 (62,6 %) der 107 behandelten Tiere kam es zu Komplikationen, von diesen konnten dennoch 26 aus der Klinik entlassen werden. Die spätere Entfernung der Implantate erfolgte bei 39 Tieren. Mittelfristig (bis sechs Monate nach der Frakturbehandlung) gesundeten 60 (56,1%) und langfristig (> sechs Monate) 54 (50,5%). Die Erfolgsquote der konservativen Frakturbehandlung lag etwas höher als die der operativen (55%). Eine besonders ungünstige Prognose weisen nach dieser Studie die Frakturen im distalen Bereich der Tibia auf. Bei lediglich einem von acht Kälbern kam es zur Frakturheilung. Im Vergleich zu den Os-femoris-Frakturen traten bei den Tibiafrakturen nach operativer Versorgung signifikant häufiger Infektionen auf (Chi²-Test < 0,05). Die Versorgung mit intramedullären Kraftträgern war wenig erfolgreich. Bei neugeborenen Kälbern ist die Behandlung von Frakturen der langen Röhrenknochen aufgrund ihres unausgereiften Immunsystems, der häufig zu konstatierenden Begleiterkrankungen sowie der noch weichen Knochenbeschaffenheit als schwierig zu bewerten. Es ist anzunehmen, dass in den landwirtschaftlichen Betrieben viele Frakturen der langen Röhrenknochen vorkommen, aber wegen der ökonomischen Situation die Kälber nicht behandelt werden. Günstig für eine erfolgreiche Behandlung sind die Abwesenheit von Begleiterkrankungen, die einfache Frakturkonfiguration sowie die Frakturlokalisation in der Diaphyse oder Metaphyse. Bei wenig dislozierten Frakturen, wie sie des öfteren an Radius/Ulna und an der Tibia gefunden werden können, ist die konservative Therapie angebracht. Meist sind die Fragmente jedoch stark disloziert und müssen durch eine Osteosynthese adaptiert und fixiert werden. Trotz aller Nachteile erscheinen hierzu die Plattenosteosynthese sowie eingeschränkt der Veterinär-Fixateur (Vet Fix) am ehesten geeignet.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Trabekulektomie vs. Trabekulektomie mit intraoperativer 5 Fluorouracil Applikation bei Patienten mit primaerem Glaukom in Kambodscha

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19

Play Episode Listen Later Apr 22, 2004


In der vorliegenden Arbeit wurden prospektiv 40 Augen von 34 Patienten operiert und untersucht, aufgeteilt in eine Gruppe von 20 Augen, die eine konventionelle Trabekulektomie erhalten hat und eine weitere Gruppe von 20 Augen, bei der intraoperativ 5 FU appliziert wurde. Es waren kambodschanische Patienten, die bisher keine antiglaukomatöse Lokaltherapie erhalten hatten und kein erhöhtes Vernarbungsrisiko aufwiesen. Die Mehrzahl der behandelten Augen (31) wies dabei ein chronisches Engwinkelglaukom auf, 5 Augen hatten ein chronisches Offenwinkelglaukom und 4 Augen ein Normaldruckglaukom. Es wurden verschiedene Gruppenmerkmale miteinander verglichen, wie z. B. Alter, Geschlecht, Sehschärfe und Augendruck jeweils vor und nach dem Eingriff, Gonioskopie, Anamnesedauer, Komplikationen, Papillenexcavation, Filterkissenaspekt und Aufenthaltsdauer. Die Nachkontrolle erstreckte sich über einen Zeitraum von bis zu einem Jahr, wobei die einzelnen Untersuchungen 1 Monat, 6 Monate und 12 Monate nach der Operation vorgenommen wurden. Nach Abschluß der Beobachtungen ergab die Analyse der Ergebnisse bei der Gruppe, die ohne 5 FU operiert wurde eine 88,23 % ige Erfolgsrate und bei der Vergleichsgruppe (Niederdruckglaukom ausgeschlossen) eine erfolgreiche Drucksenkung von 90,90 %. Die prozentuale Drucksenkung in der Gruppe ohne 5 FU betrug 56,94 % in der Vergleichsgruppe (Niederdruckglaukom ausgeschlossen) 57,23 %. Das postoperative Druckniveau bei der letzten Kontrolle betrug in der Gruppe ohne 5 FU 15,76 mmHg und in der Vergleichsgruppe (Niederdruckglaukom ausgeschlossen) 15,31 mmHg. Alle diese Ergebnisse weisen keine statistisch signifikanten Unterschiede auf, was mit dem Pearson Chi-Quadrat und dem T-Test nachgewiesen wurde. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die primäre Anwendung von intraoperativem 5 FU bei einer unkomplizierten Patientengruppe in Kambodscha nicht gerechtfertigt ist.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Retrospektive Verlaufsbeobachtung von Kindern mit Bewegungs-, Wahrnehmungs-, Lern- und Verhaltensstörungen unter Mototherapie

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19

Play Episode Listen Later Nov 6, 2003


ZUSAMMENFASSUNG In vorliegender Arbeit sollte eine retrospektive Verlaufsbeobachtung von Kindern mit Bewegungs-, Wahrnehmungs-, Lern- und Verhaltensstörungen unter Mototherapie durchgeführt werden. Unter dem Aspekt der Qualitätssicherung soll eine Sekundäranalyse archivierter Daten durchgeführt werden. Dies wird im Sinne einer Pilotstudie ohne Kontrollgruppe realisiert, in der die Prüfung der verwendeten Instrumente zur Erfassung der Veränderungen im Sinne der Evaluation im Zentrum des Interesses steht. Daneben sollen erste explorative Ergebnisse dargestellt werden, die auf mögliche Veränderungen unter mototherapeutischer Behandlung hinweisen. Die Kinder, deren Altersverteilung zwischen sechs und 11 Jahren lag, wurden in der Heckscher-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Abteilung Solln, in stationärem und teilstationärem Rahmen mototherapeutisch behandelt. Die Therapie wurde von qualifizierten Mototherapeutinnen zwei mal pro Woche über 30 Minuten durchgeführt. Von den untersuchten Kindern waren 9 weiblichen und 59 männlichen Geschlechts. Die Altersverteilung lag zwischen 6 und 11 Jahren. Die Intelligenzwerte, die anhand des Handlungsteils des HAWIK ermittelt wurden und somit die nonverbalen Intelligenzwerte darstellen, lagen zwischen 62 und 128. Das soziale Umfeld betreffend wurden mehrere Aspekte erfasst, und zwar über die Achse V „abnorme psychosoziale Umstände“ der Basisdokumentation Kinder- und Jugendpsychiatrie. Die untersuchten Kinder wurden nach ICD 10-Kriterien diagnostisch eingeordnet. Die Erstdiagnosen beinhalteten Störungen des Sozialverhaltens, emotionale Störungen und hyperkinetische Störungen. Der Untersuchungszeitraum lag zwischen dem 23.8.93 und dem 7.9.98; die Aufenthaltsdauer betrug zwischen fünf und 36 Monaten. Als Testverfahren wurden der LOS KF 18, des weiteren ein modifizierter Wahrnehmungstest und der CBCL Fremdbeurteilungsbogen verwendet. Die Tests wurden jeweils zu Beginn und zum Ende der Behandlung durchgeführt. Veränderungen im Sinne einer Verbesserung der Leistungen unter mototherapeutischer Therapie konnten mit den verwendeten Instrumenten erfasst werden. Es fanden sich hochsignifikante Unterschiede der Testergebnisse in den Aufnahme - und Enduntersuchungen mit Verbesserung der Leistungen der untersuchten Kinder: im LOS KF 18 - Test waren die T - Werte der Enduntersuchung hochsignifikant besser als in der Aufnahmeuntersuchung. Im Wahrnehmungstest zeigten sich ebenfalls hochsignifikant bessere Ergebnisse bei der Enduntersuchung, und zwar in allen einzelnen Untertests ( taktile, kinästhetische, vestibuläre Wahrnehmung, Raumwahrnehmung und Körperschema ). Statistisch nicht signifikant, aber mit deutlichen Tendenzen bis nah an die Signifikanzgrenze, waren die Unterschiede zwischen Aufnahme - und Enduntersuchung im CBCL Elternfragebogen. Die Verbesserung der mit diesem Fragebogen erfassten Verhaltensaspekte und der Emotionalität war dabei aber klinisch deutlich zu beobachten. Die Schlussfolgerung bei der Beurteilung der verwendeten Instrumente ist somit, dass sich der CBCL - Fragebogen zur Erfassung der spezifischen Verhaltensänderungen bei dieser Fragestellung nicht eignet. Die Ergebnisse bezüglich der Veränderungen der Leistungen der untersuchten Kinder unter Mototherapie waren mit den verwendeten Instrumenten erfassbar und unterschieden sich nicht unter Betrachtung der Faktoren nonverbaler Intelligenzquotient, soziales Umfeld und Diagnose, das heißt die Verbesserung war bei den untersuchten Kindern generell gegeben. Insgesamt können die erfassten Verbesserungen aufgrund des Studiendesigns nicht sicher auf die Mototherapie zurückgeführt werden. Um die Wirksamkeit der Mototherapie zu untersuchen sollten Gegenstand weiterer Studien Untersuchungen mit Kontrollgruppen und optimierten Instrumenten zur Erfassung von Verhaltensänderungen sein.