„DW-Reporter“ ist ein Video-Podcasting-Angebot der Deutschen Welle. Hier finden jede Woche Reportagen aus allen gesellschaftlichen Bereichen. DW-Reporter berichten aus Deutschland und aller Welt.
Ausgestoßen, vergewaltigt, ermordet: In Nigeria werden laut Schätzungen von Hilfsorganisationen jedes Jahr Tausende Kinder beschuldigt, Hexen zu sein. Oft sind es die eigenen Eltern, die glauben, ihre Töchter und Söhne seien von Dämonen besessen.
Seit 2015 hat es im Süden Madagaskars nicht recht geregnet. Alles ist ausgetrocknet, die Menschen leiden unter Hunger und Durst. Laut UN ist es die erste Hungersnot, die direkt durch den Klimawandel verursacht ist. Aber ist das wirklich so?
Ludovic Mohamed Zahed will einen Islam, der mit LGBTQ-Minderheiten toleranter umgeht. Muslim und schwul sein zu können, ohne sich dafür schämen oder sich verstecken zu müssen, dafür kämpft er.
Der deutsche Zahnarzt Alexander Schafigh hat im Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Chios eine Zahnklinik eröffnet. Der Bedarf ist riesig.
Wegen der grassierenden Armut nach der Machtergreifung der Taliban, sehen sich immer mehr afghanische Eltern gezwungen, ihre Kinder zu verkaufen: an kinderlose Ehepaare, als Bräute oder Kämpfer für radikalislamische Gruppen – oder an Menschenhändler.
Es sind nicht mehr viele, aber es gibt sie noch: Gruppen Kleinwüchsiger, die in spanischen Stierkampfarenen für Lacher sorgen. Sie nennen sich selbst "Zwergen-Toreros" und kämpfen mit Jungstieren oder Kälbern, töten sie aber nicht.
Bürgerkrieg, Atomschlag oder weitere Pandemie: Darauf wollen Prepper vorbereitet sein. Sie horten Vorräte, manche lassen sich Bunker bauen oder kaufen sich in Überlebenscamps ein. Panikmache oder rationales Verhalten? Und wer verdient daran?
Die meisten pro-demokratischen Medien in Hongkong haben aufgegeben, führende Journalisten wurden verhaftet. Reporter Jacky berichtet auf eigene Faust online weiter. Ex-Journalist Kris will mit einem Buchladen Hongkongs kritischen Geist wachhalten.
In der modernen Türkei sind sie eine Rarität: Nomaden, die im Sommer ins Gebirge ziehen, Zelte aufschlagen und ihre Ziegen versorgen. Sie wissen, dass ihre Zahl immer weiter sinkt. Und doch wollen die Nomaden an ihren Traditionen festhalten.
Lange hat sich Mariupol gewehrt, doch letztlich musste sich die Stadt in der Ukraine den russischen Angreifern ergeben. Mariupol steht heute für den zähen Widerstandsgeist der Ukrainer. Die Geschichte von Mychailo Puryshev ist dafür ein Beispiel.
Der Krieg gegen die Ukraine spaltet auch die russischsprachige Community in Deutschland. Gegner und Anhänger von Präsident Putin geraten aneinander. Auch vor einer Woche in Berlin, als der Kapitulation Nazi-Deutschlands vor 77 Jahren gedacht wurde.
Sue Parfitt lebt in England und ist viermal so alt wie die deutsche Studentin Carla Rochel. Doch in Sachen Umweltschutz sind sie einer Meinung: Es muss viel mehr gegen die Erderwärmung getan werden und zwar jetzt!
Hamed Valy liebt die Mode und alles, was damit zusammenhängt. Deshalb hat er vor einiger Zeit die erste und einzige Modelagentur Afghanistans gegründet. Dann kamen die Taliban und setzten seinem Traum ein Ende.
Arthur Soufflet ist ein ungewöhnlicher Junge. Nicht nur, dass er begeistert malt und seine Bilder erfolgreich verkauft – mit dem Erlös unterstützt er Obdachlose, seit Jahren. Inzwischen eifern ihm andere Kinder und Jugendliche in Frankreich nach.
Der US- Bundesstaat North Dakota lebt von der Ölförderung. Im Zuge der Ukrainekrise hoffen viele dort, dass die Nachfrage wieder steigt. Andere wollen dagegen in erneuerbare Energien investieren. Ein Konflikt, der North Dakotas Identität berührt.
Wilma Peters hat alles immer noch einmal überdacht: Soll sie mit ihrem Konvoi bis zum Bahnhof von Przemyśl fahren? Oder zur Aufnahmestelle für Geflüchtete? Klappt die Übergabe der Hilfsgüter? Endlich machen sich die Kleinbusse auf den Weg.
Cyril Maillot trägt auf La Réunion die Post aus. Und das ist wörtlich zu nehmen: Im Tropenparadies im indischen Ozean sind manche Dörfer nicht über Straßen zu erreichen. Maillot macht sich darum mit dem Rucksack voller Post auf den Weg.
Jeden Winter erfrieren in Deutschland Obdachlose. Kathy Kaiser will das nicht hinnehmen: Mit dem Berliner Kältebus fährt sie nachts durch die Straßen und bietet Hilfe, einen warmen Schlafsack, oder ein heißen Tee – denn beides kann Leben retten.
Emile Hoarau will sich endlich seiner Vergangenheit stellen. Neun Jahre ist er alt, als die Behörden des französischen Übersee-Départements La Réunion ihn seiner Familie wegnehmen. Statt einer glänzenden Zukunft erwartet Emile ein langer Leidensweg.
Vor 30 Jahren zerfiel die sozialistische UdSSR, ihre Mitgliedstaaten erlangten die Unabhängigkeit. Was denken Menschen, die damals erst geboren wurden, heute über die Auflösung des sowjetischen Imperiums? In Georgien, der Ukraine und in Russland?
Liebe und Sex von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung ist oft noch ein Tabu. Im Wohnheim der Lebenshilfe in Langenhagen, einer Hilfseinrichtung bei Hannover, findet man: Jeder soll sein Bedürfnis nach Nähe selbstbestimmt ausleben können.
Nach sechzehn Jahren Kanzlerin Angela Merkel sortiert sich Deutschland politisch neu. Die Bundestagswahl hat auch vielen jungen Politikern ihr erstes Mandat beschert, darunter Kassem Taher Saleh (Grüne) und Ria Schröder (FDP).
Maria hat noch nie eine KZ-Gedenkstätte besucht, Vida auch nicht. Jetzt ist es soweit: Die zwei jungen Frauen gehören zu einer Gruppe von Muslimen, Christen und Juden, die gemeinsam nach Auschwitz fahren.
Flüge, Autofahrten, Lebensmittel, Konsumgüter: Täglich ist jeder von uns für CO2-Emissionen verantwortlich. Der Unternehmer Dirk Gratzel will seine Klimabilanz auf Null drücken.
Angela Merkel gilt als eine der mächtigsten Frauen der Welt. Nun wird sie bald ihr Amt aufgeben und damit aus freiem Entschluss auch ihre machtvolle Position in der deutschen wie in der internationalen Politik. Zeit, zurückzuschauen auf die 16 Jahre Kanzlerschaft von Angela Merkel.
Seine Paradedistanz: die Mittelstrecke im Rennrollstuhl. Alhassane Baldé aus dem westafrikanischen Guinea ist seit seiner Geburt gelähmt. Als Kind lernte er, dass Rollstühle auch schnell sein können. Heute rast er mit knapp 40 km/h über die Strecke.
Mit dem Skateboard cruisen Maximilian Bode und Christopher Schlicht zum Altar. Der Mann mit den lilafarbenen Haaren und sein Kumpel mit dem Basecap und den auffälligen Tattoos sind die Pastoren der Bremerhavener Emmaus-Gemeinde.
Die nigerianische Mafia breitet sich in Europa aus. Eine ihrer wichtigsten Einnahmequellen: Menschenhandel. Tausende junge Nigerianerinnen fallen den Banden zum Opfer. Eine von ihnen ist Juliet Osabo.
Mit ihrem Einstehen für Menschenrechte im syrischen Bürgerkrieg machte sich Aktivistin Razan Zeitouneh Feinde auf allen Seiten. 2013 wurde sie entführt. Von wem, wohin und warum, hat das Investigativteam der DW recherchiert.
Nachdem Peking ihre Konten gesperrt hatte, musste die Zeitung "Apple Daily" aufgeben. Damit ist eine der letzten chinakritischen Stimmen Hongkongs verstummt. Wie geht es für die Stadt nun weiter? Wir begleiten einen Reporter und einen Fotografen.
Moutai ist ein scharf schmeckender Schnaps aus dem gleichnamigen Ort in Südchina. Es ist aber auch die wertvollste Alkoholmarke der Welt, denn es ist der Lieblingsschnaps der Parteielite und beliebt als Schmiermittel für Geschäfte und Gefälligkeiten.
Rechtsanwalt Manolo, 65, pilgert zum 99. Mal nach Santiago de Compostela – als Atheist. Ihm geht es um innere Einkehr, um den Weg zu sich selbst. Und dieses Mal will er sich auch beweisen: Nach seiner COVID-Erkrankung ist er endlich wieder fit.
Als Laila Haidari nach einem längeren Auslandsaufenthalt nach Afghanistan heimkehrt, erlebt sie einen Schock: Ihr geliebter Bruder ist drogenabhängig, lebt mit anderen Süchtigen unter einer Brücke. Sie beschließt, dagegen etwas zu unternehmen.
Wenn die Luft stinkt, Trinkwasser braun ist und Schnee schwarz - dann stimmt etwas nicht. Wie sehr die Menschen leiden, wenn ihre Umwelt zu sehr verdreckt wird, zeigt unsere Reportage aus drei Gegenden in Russland.
Fort Yukon in Alaska ist eine der abgelegensten Siedlungen der Welt, doch auch hier fürchten die Menschen das Coronavirus. Jetzt aber soll geimpft werden - auch wenn die verstreut lebenden Familien nur schwer zu erreichen sind.
Vor der Pandemie hatte Sixta vier Jobs als Putzfrau, jetzt nur noch einen. Um die 600 Dollar Miete für ihr Zimmer zahlen zu können, geht sie jeden Tag Flaschen sammeln. Ihr jüngster Sohn ist während der Pandemie am Alkohol gestorben.
Was macht der Dauerlockdown mit Deutschlands Schülern? Umfragen zufolge fühlt sich eine Mehrheit perspektivlos, antriebslos, gar depressiv. Das Homeschooling überfordert viele, die Familie kann nicht alles auffangen. Wir waren bei Schülern zuhause.
Im Nordosten des Kongo führen Milizen ein grausames Regiment. Der Staat hat hier wenig zu sagen. Das musste auch Mama Faida erfahren, deren Familie ermordet wurde – und die sich trotzdem den Milizen anschloss.
Die beiden Pfarrerinnen Ellen und Stefanie Radtke sind verheiratet. Sie leiten zusammen eine Gemeinde - und betreiben den YouTube-Kanal "Anders Amen". Im Internet werden sie dafür gefeiert - ihr Bischof sagt dagegen, seine Sache sei das eher nicht.
Folter in Syrien - seit einem Jahr verhandelt darüber nun ein deutsches Gericht. Es ist ein außergewöhnlicher Prozess: Zur Verantwortung gezogen werden nicht nur die Angeklagten, sondern auch das Assad-Regime. Überlebende hoffen auf Gerechtigkeit.
In der Kirche von Pfarrer Martens leben Christen aus dem Iran. Sie sind nach Deutschland geflüchtet, weil sie wegen ihrer Religion im Iran verfolgt wurden. Trotzdem droht ihnen nun die Abschiebung. Mit dem Kirchenasyl will der Pfarrer das verhindern.
Der Chirurg Camilo Prieto führt ein privilegiertes Leben in Bogotá. Seit der Pandemie hat er eine Mission: Er fliegt Dörfer in Kolumbiens Hinterland an, um dort gegen Corona zu kämpfen.