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Wer soll wer im neuen Kabinett sein? ++ Heute soll Merzens neues Kabinett vorgestellt werden ++ Rekordkosten für Bürgergeld ++ BSW Parteitag: Niederlage für Wagenknecht ++ NAEB zu Stromkosten: Energiewende: teuer, unsicher, schöngeredet ++ Kirchenasyl mehr als vervierfacht ++ Vancouver: Zahl der Opfer von Amokfahrt auf elf gestiegen ++ TE Energiewendewetterbericht ++ Webseite: https://www.tichyseinblick.de ++ Heute soll Merzens neues Kabinett vorgestellt werden ++ Rekordkosten für Bürgergeld ++ BSW Parteitag: Niederlage für Wagenknecht ++ NAEB zu Stromkosten: Energiewende: teuer, unsicher, schöngeredet ++ Kirchenasyl mehr als vervierfacht ++ Vancouver: Zahl der Opfer von Amokfahrt auf elf gestiegen ++ TE Energiewendewetterbericht ++ Webseite: https://www.tichyseinblick.de
Abgelehnte Asylbewerber können in Kirchen Schutz finden. So die Idee des Kirchenasyls. Die Zahl der Fälle steigt. Nur sind sie nun auch dort nicht mehr sicher vor Abschiebungen. Abgelehnten Flüchtlingen Schutz zu gewähren, dafür stand das Kirchenasyl. Kirchengemeinden brachten Flüchtlinge in ihren Räumlichkeiten unter und der deutsche Staat tolerierte diesen Schutzraum. So war es seit über 40 Jahren Praxis. Angesichts einer schärferen Asyldebatte in den letzten Jahren, nutzen immer mehr Gemeinden diese kirchenrechtliche Ausnahme und bringen abgelehnte Asylbewerber bei sich unter. Zugleich mehren sich Berichte, wonach Polizei und Behörden das Kirchenasyl brechen, und abgelehnte Flüchtlinge abschieben. Wie steht es also um das Kirchenasyl?
Dota Kehrs Song zeigt die Notwendigkeit auf, die Grenzen der Menschen besser zu schützen und weniger die Grenzen der Länder, insbesondere bei Menschen, die Schutz suchen.Es gibt Frontex und Pushbacks, Zäune, Waffen, Flüchtlingsabwehr Konferenzen das Mittelmeer wird ein Massengrab - es gibt Grenzen. Diese Brutalisierung an den Außengrenzen, wo das Menschenleben nicht mehr zählt, wo allein die Abschottung des europäischen Wohlstands gegen den Rest der Welt im Zentrum steht, da geht Menschlichkeit verloren. Jetzt nach der Bundestagswahl sieht es so aus, als ob diese Brutalität auch weiter zunehmen wird, dass sie an Fahrt aufnimmt, dass noch mehr investiert wird in Inhumanität, in Ausgrenzung, in Abschottung und Abschiebung. Das Kirchenasyl ist der Versuch Menschen, die in der Situation sind, abgeschoben zu werden, zu schützen. Es ist oft die letzte Möglichkeit, die bleibt, um Menschen eine Perspektive zu eröffnen."Warum schützt man die Grenzen der Staaten so gut und die Grenzen der Menschen so schlecht?" – diese Frage aus dem Lied ist hochaktuell. Menschen auf der Flucht sind oft an ihren psychischen und physischen Grenzen, weil sie auf ihrem Weg Misshandlungen, Angst und Ausweglosigkeit erleben. Kirchenasyl bietet ihnen eine Atempause – einen geschützten Raum, in dem sie nicht nur vor Abschiebung sicher sind, sondern auch wieder zur Ruhe kommen können. Doch Kirchenasyl ist nicht nur ein Schutzraum für die Betroffenen, sondern auch ein Zeichen für die Kirche selbst: Es zeigt, dass Christsein mehr ist als Worte – es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und konkrete Solidarität zu leben.Mit in der Folge ist Benedikt Kern, ein Theologe, der Kirchengemeinden in Fragen des Kirchenasyls berät https://www.katholisch.de/artikel/46751-theologe-kirchenasyl-entscheidend-fuer-relevanz-der-kirchenFoto ©Annika Weinthal Homepage: https://7tage1song.dePlaylist Podcast und Song: https://open.spotify.com/playlist/20KHRuuW0YqS7ZyHUdlKO4?si=b6ea0b237af041ecInstagram: https://www.instagram.com/7tage1song/Facebook: https://www.facebook.com/pg/7tage1song/Kontakt: post@7tage1song.deLink zum Song: https://open.spotify.com/intl-de/track/56tnCUAec2vaY6N5IBj3L7?si=c0f503daafc54699Spotify Playlist: https://open.spotify.com/playlist/0M5tOXTC0lM8RVycUBQnjy?si=idKC-CFaRp2ZD992gvWvsQ
250321PC: Refugees welcome! Deutschland 2025Mensch Mahler am 21.03.2025Unsere Politiker sollten sich ins Stammbuch schreiben, dass Deutschland immer Einwanderungs- und Auswanderungsland war. Heute die Grenzen dicht zu machen für die, die Schutz und Freiheit suchen, bricht mit allen Traditionen und Werten, auf die wir zu Recht immer stolz sein konnten.Das Asylrecht ist mit das höchste und edelste Rechtsgut, das wir uns in unserer freiheitlichen Demokratie erkämpft haben. Als der Staat aus wahltaktischen Gründen dieses Recht immer mehr aushöhlte, sprangen die Kirchen mit ihrem Kirchenasyl ein. Leider sinkt der Einfluss der Hüter der Menschlichkeit immer weiter gegen Null.Aber wir haben doch noch die C-Parteien. Das C stand doch einmal für christliche Grundwerte, wenn ich mich recht entsinne. Aber da sieht es leider auch finster aus.Die Flüchtlingshilfsorganisation Pro Asyl hat den Unionsparteien eine "Radikalisierung" in der Asylpolitik und einen populistischen Wahlkampf vorgeworfen. "Es ist extrem besorgniserregend, dass die Unionsparteien bei ihren Forderungen an vielen Stellen Grund- und Menschenrechte missachten, um Wähler rechter Parteien zu umwerben", sagte Pro-Asyl-Rechtsexpertin Wiebke Judith. Man erlebe eine Erosion von Grundprinzipien wie Rechtsstaatlichkeit, Menschenwürde und Menschenrechten.Ausverkauf von Menschenwürde und Menschenrechte zur Festigung der Macht. Stammtischwähler umgarnen mit üblen Parolen. Liebe Unionspolitiker, ob aus Bayern oder dem Sauerland: tut mir den Gefallen, und streicht endlich das C aus dem Parteinamen. Ihn weiter zu verwenden, ist pure Blasphemie. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Bernhard Stecker ist nicht etwa nur Propst in Bremen, sondern auch Pfarrer, Dechant, Leiter des katholischen Büros, Aufsichtsratsvorsitzender der Caritas, Mitglied im Kirchensteuerrat der Diözese Osnabrück, in der Synodalversammlung und im Domkapitel des Bistums Osnabrück. Die neue Folge „Hinten links im Kaiser Friedrich“ dreht sich aber nicht nur um die Vielzahl seiner Ämter und die besondere Konstruktion der Katholischen Kirche Bremen. Es geht auch um das Kirchenasyl, das C in Namen der Unionsparteien, um Kirchenaustritte, die Reformfähigkeit der katholischen Kirche und Bernhard Steckers Werdegang.
Hollenbach, Michael www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag
Kirchengemeinden beherbergen in ihren Räumen Geflüchtete, die eigentlich abgeschoben werden sollen in andere Länder. Rund 2400 Fälle an Kirchenasyl gab es im vergangenen Jahr. Lange vom Staat geduldet, häufen sich nun die Versuche der Behörden, Menschen aus dem Kirchenasyl zu holen. Gemeinden wehren sich dagegen. Ist das eine Anmaßung der Kirchen? Stellen sie sich über die Gesetze? Oder ist es eine legitime ethische Entscheidung, ein Akt der Nächstenliebe?
Der Tag in NRW: Essen will Bezug von Bürgergeld erschweren; NRW-Praxen testen elektronische Patientenakte; Interview mit "Digitalcourage" zur ePA; Ausbeutung in Nagelstudios; SPD-Fraktion zum Jahresauftakt; Kritik an Ausbildung angehender Ärzte; Nachfrage nach Kirchenasyl steigt. Moderation: Wiebke Dumpe Von WDR 5.
In Deutschland hat die Kirche Supersonderrechte. Selbst wenn die Bundesrepublik nach einem ausführlichen Rechtsweg beschließt, dass eine Person ausreisepflichtig ist, nimmt sich die Kirche ein Vetorecht heraus und gewährt den Menschen in ihren (in der Regel durch Steuermittel bezahlten) Einrichtungen Asyl. Der Staat, so meinen die Christenmenschen, hat dabei nicht einzugreifen. Anhand eines Artikels von Tim Niendorf in der FAZ ( https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/verhinderte-abschiebungen-wird-das-kirchenasyl-ausgenutzt-110036111.html ) geht Till das Thema an: Was ist Kirchenasyl, wie funktioniert es? Wie begründen die Kirchen ihre Superrechte? Warum tun die Behörden nichts gegen die Kirche als Staat im Staate? Kommentare bitte unter https://manglaubtesnicht.wordpress.com/?p=4882
In der neuen Kirchengemeinde der Diakonie-Dachstiftung können neben evangelischen Christen auch Katholiken, Muslime und konfessionslose Menschen Mitglied werden. Die Idee ist es, eine kulturell bunte Gemeinschaft zu schaffen, die den Austausch fördert und stärkt. Die Mitglieder sollen die Angebote und Programme der Gemeinde selbst bestimmen können, wie zum Beispiel Hilfsangebote für Menschen im Kirchenasyl. Von Daily Good News.
In der neuen Kirchengemeinde der Diakonie-Dachstiftung können neben evangelischen Christen auch Katholiken, Muslime und konfessionslose Menschen Mitglied werden. Die Idee ist es, eine kulturell bunte Gemeinschaft zu schaffen, die den Austausch fördert und stärkt. Die Mitglieder sollen die Angebote und Programme der Gemeinde selbst bestimmen können, wie zum Beispiel Hilfsangebote für Menschen im Kirchenasyl. Von Daily Good News.
Heute geht es um Hamburgs Fahrschüler, die praktisch zu den schlechtesten in Deutschland gehören – theoretisch aber nicht. Weitere Themen: Ein junger Mann wird aus dem Kirchenasyl das zweite Mal nach Schweden abgeschoben, eine Hotel-Kette meldet Insolvenz an – und Dubai-Schokolade soll den Tafeln helfen.
Ince, Hatice www.deutschlandfunk.de, Dlf-Magazin
Schulz, Benedikt www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag
Aufzeichnung der 208. Ausgabe von Europe Calling
Patentanwältin aus Hannover ist im Finale bei "Miss Germany" / Hannover 96 will Tabellenspitze gegen Darmstadt verteidigen
Heute geht es um die Planung des 105. Hamburger Stadtteils, die jetzt der Senat übernimmt. Weitere Themen: Innensenator Andy Grote findet klare Worte zum Kirchenasyl, der Motorradgottesdienst steht vor dem Aus – und ein bekanntes Café und Restaurant musste Insolvenz anmelden.
Marco Voigt besucht eine Trauergruppe und eine Kirche, informiert sich über Kirchenasyl und denkt an Oskar Schindler.
gesprochen von Thomas Przyluski
Es ist kein Gesetz, kein Recht der Kirchen, aber eine sehr alte Tradition und eine vertrauliche Absprache zwischen Kirchen und Staat, dass Gemeinden oder Klöster einzelnen Menschen Kirchenasyl gewähren können.
Eine Kirchengemeinde bietet Kirchenasyl für eine Person an. Nun kommt eine ganze Familie. Was tun? fragt sich unser Autor Ralf Ruckert
Oder auch Kirchenasyl genannt gibt es juristisch nicht. Wieso es dennoch wichtig ist, dass Kirchen dies Menschen, die von Abschiebung bedroht sind, anbieten können, erfahren Sie hier.
Schauen, Ulli www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag
Meyer, Luisa www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag
240301PC Kirche als SchutzraumMensch Mahler am 1. März 2024Zu allen Zeiten und in fast allen Regierungsformen waren die Sakralräume, die Klöster und die Tempel tabu. Schutzräume für Verfolgte, Aufnahmeorte für Geschändete, Zuflucht für Geflüchtete. Ich denke an die vielen Kirchenburgen in Siebenbürgen, ich denke an das Kirchenasyl hierzulande und auch an die vielen Klöster in der orthodoxen Kirche. Damit haben nicht nur die Nazis Schluss gemacht, auch andere Diktatoren schreckten nicht vor Übergriffen auf heilige Schutzräume zurück. Ich bin überzeugter Freikirchler. Die Trennung von Kirche und Staat ist ein unverzichtbares Gut. Hier gilt Gottesrecht, das noch weiter geht als die allgemeine Erklärung der Menschenrechte. In den USA machen die evangelikalen Christen Politik und stützen einen Nationalisten wie Donald Trump. Ungeachtet dessen, dass er pausenlos Gesetze bricht. In Russland gibt es die russisch-orthodoxe Staatskirche, Patriarch Cyril ist ein glühender Verehrer Putins und sanktioniert Krieg, Gewalt und Verfolgung.Putin hat Nawalny umbringen lassen, soviel steht fest. Jetzt ist zu befürchten, dass er heute nicht einmal eine würdige Trauerfeier und eine ungestörte Bestattung bekommen wird. Es wird mit Übergriffen und Verhaftungen durch die russischen Behörden gerechnet. Die Kirche hat den Auftrag, Menschen vor Unrecht und Gewalt zu schützen. Wenn sie gemeinsame Sache mit dem diktatorischen Staat macht, hat sie ihren Auftrag verwirkt und ist jeglicher Ethik und Moral in den Rücken gefallen. Sie verrät die Menschen, die Gott ihr anvertraut hat. Putin und Cyril gehören ins selbe finstere Loch gesteckt. Ersterer hat gestern mit einem Atomkrieg gedroht, sollte sich der Westen weiter in den Ukrainekrieg einmischen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der Bundesliga platzt ein Investoren-Deal und unser Gast freut sich über diesen seltenen Sieg der Demokratie im Profifußball. Außerdem: Das Kirchenasyl rückt wieder mehr in den Fokus. Und unser Host ist verschnupft über das Gesundheitsministerium. Von WDR 5.
Mit 17 haut sie von zuhause ab, weil sie nicht machterhaltend verheiratet werden will. Sie flüchtet zu Brüdern eines neuen Bettelordens, beansprucht Kirchenasyl und klammert sich am Altar fest, als sie mit Gewalt zurückgeholt werden soll. Sie lebt nur ganz kurz bei gut abgesicherten Benediktinerinnen und dann bei Aussteigerinnen, die als Waldschwestern leben. Dann findet sie ihren Ort und immer mehr junge Frauen folgen ihr. Sogar ihre leiblichen Schwestern und ihre Mutter. Ein Kardinal hat die Idee, einen neuen weltweiten Klausurorden zu gründen und will diese Gemeinschaft als Prototyp. Aber die junge Frau kommt immer mehr in Konflikt mit der Amtskirche, weil die Ideen dazu zu lasch sind. Ein Papst mischt sich ein und schreibt eine Ordensregel für Frauen. Da wird es der Frau zu bunt. Sie schreibt als erste Frau der Kirchengeschichte eine eigene Ordensregel mit demokratischen Elementen, der Betonung der Eigenverantwortung jeder Schwester und dem besonderen Augenmerk auf dem Privileg der Armut, also dem Privileg, ohne Absicherung zu leben. Bei einem Besuch legt sie sich lautstark mit dem Papst an und hat nicht vor nachzugeben. Als ein anderer, späterer Papst den Schwestern jeglichen Kontakt mit den Minderbrüdern verbieten will, tritt sie in den Hungerstreik, bis diese weltfremde Verordnung aufgehoben wird. Mit einer Königstochter in Prag tritt sie in einen angeregten Briefwechsel und die beiden Frauen bestärken sich auf ihrer Suche nach dem Weg der Art, wie sie vor Gott und für die Menschen leben wollen. Bei einem drohenden Überfall einer fremdländischen Armee stellt sie sich ihnen betend mit der Monstranz in den Weg. Das Kloster und die Stadt werden vor der Zerstörung bewahrt. Sie ist die liebevolle Chefin und macht auch jede Drecksarbeit. Aber sie bleibt stur, streng und energisch, wenn es darum geht die Zukunft ihrer Gemeinschaft zu verwässern oder in seichte Bahnen zu lenken. Zwei Tage vor ihrem Tod gibt der Papst nach und bestätigt ihre Ordensregel mit dem Privileg der Armut. Klara von Assisi, eine Aussteigerin völlig anderer Art. Mit energischen Zielen und liebevollem Dienst an den Mitmenschen, mit Bereitschaft bis in den Tod zu gehen und unkaputtbarem Gottvertrauen, mit jugendlich-fraulicher Frische und innerer und äußerer Schönheit und einem Leben im Dienst vor Gott und in brennender Liebe zu Christus, die auf dem Sterbebett sagt: "Herr sei gelobt, weil Du mich geschaffen hast." Ein Gebet für Sie und mich für heute über den Tag.
Heute im Fokus: Ein Sohn sollte für Russland in den Ukraine-Krieg ziehen. Um das zu verhindern, floh Leila mit ihren Kindern über Polen nach Deutschland. Warum hier das Kirchenasyl helfen konnte, hört ihr hier.
Vor 40 Jahren sprach ein Berliner Pfarrer das erste Kirchenasyl in Deutschland aus. Hunderte von Fällen gibt es jedes Jahr, zuletzt stieg die Anzahl an. Für den Theologen Benedikt Kern ein Zeichen, dass das deutsche Asylrecht "massiv bedroht" ist.Eglau, Victoriawww.deutschlandfunkkultur.de, ReligionenDirekter Link zur Audiodatei
Sammann, Luisewww.deutschlandfunk.de, Deutschland heuteDirekter Link zur Audiodatei
Wenn das Asylverfahren scheitert, haben Geflüchtete noch eine letzte Hoffnung: das Kirchenasyl. In Deutschland gibt es das seit 40 Jahren. Welchen Schutz bietet die Kirche? Hier entlang geht's zu den Links unserer Werbepartner: https://detektor.fm/werbepartner/zurueck-zum-thema >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/gesellschaft/zurueck-zum-thema-40-jahre-kirchenasyl
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Die Themen: Einst im Kirchenasyl - heute anerkannter Rechtsanwalt in Heidelberg / 40 Jahre Kirchenasyl - ein Grund zum Feiern? Gespräch mit Helmut Guggemos, dem Integrationsbeauftragten der Ev. Kirche der Pfalz / Lesetipp: Rafik Schami - Wenn Du erzählst, erblüht die Wüste / Gute Lebenszeit Zuhause schenken: das PalliKJUR-Team aus Ulm versorgt schwerstkranke Kinder ambulant / Ferienzeit - Stresszeit. Gespräch mit Bettina Klünemann, Seelsorgerin am Flughafen Frankfurt / Gut! - Der Entwurf zum neuen Einbürgerungsgesetz / SWR2-Glauben Teaser: Das ist ein großer Schmerz - Die katholische Kirche und der Konflikt um die Abtreibung / Heavy Metal - Sämtliche Glocken in Deutschland sollen digital erfasst werden / Apostel sein - Eine christliche Wohngemeinschaft in Trier / 47 Jahre Brieffreundschaft - Eine lange Brücke zwischen zwischen dem Westerwald und Australien / Neuer Einsatz - Die Feuerwehr Dammheim ist zurück / Unauffällig, aber wichtig - Stille Helfer auf der Buga / Klösterliche Tradition - Bierbrauen bei den Zisterziensern in Marienstatt / Das schwierige Miteinander der Christen - 75 Jahre Weltkirchenrat Redaktion: Ulrich Pick
1983 sprang der politische Flüchtling Cemal Kemal Altun aus Angst vor Abschiebung aus dem Fenster des Verwaltungsgerichts. Kurz darauf entschloss sich eine evangelische Gemeinde in Berlin, drei palästinensischen Familien Asyl in der Kirche zu gewähren. Seitdem bot das Kirchenasyl Hunderten Menschen Schutz vor dem Zugriff der Behörden. Allerdings droht heute meist nur die Abschiebung in ein anderes EU-Land. Warum halten die Kirchen dennoch daran fest?
1. 40 Jahre Kirchenasyl. 2. Ev. Ratsvorsitzende stützt Kirchenasyl, Gespräch mit Bendikt Kern. 3. Pleite wegen Missbrauchsklagen: Erzdiözese San Francisco. 4. Mönchengladbach Umgang mit Missbrauch in Gemeinde. 5. Uiguren sind glücklich. Sagt Chinas Propaganda. 6. Gamerpfarrer im Gespräch. 7. Die Popup-Hochzeit in Köln. 8. Unsinn und Sinn. Moderation: Wolfgang Meyer Von WDR 5.
Das erste Kirchenasyl in Baden-Württemberg wurde im Jahr 1990 gewährt. Mehrere Monate lebte eine türkisch-kurdische Familie in einer Kirche in Sinsheim.
Das Kirchenasyl wird 40 Jahre alt. Die Zuflucht in Kirchengemeinden für abgelehnte Asylbewerber ist umstritten. Und hilft doch vielen, ihren Fall noch einmal vorzubringen. Gespräch mit Helmut Guggemos, dem Integrationsbeauftragten der Ev. Kirche der Pfalz.
Heute mit Lothar Bauerochse. Einen schönen Sonntag wünsche ich Ihnen. Und das Wörtchen „schön“ ist heute mal ganz besonders ernst gemeint. Unser Himmel und Erde Sonntagsthema dreht sich heute nämlich rund um die schönen Dinge des Lebens. Die Sommer-Reisezeit ist ja so eine Zeit, in der wir gerne schöne Orte aufsuchen, schöne Momente erleben, die schönen Dinge des Lebens genießen. Aber Schönheit hat noch eine tiefere Dimension. Die Journalistin und Autorin Gabriele von Arnim hat gerade ganz frisch ein Buch herausgebracht über den „Trost der Schönheit“. Und der Kulturwissenschaftler und Philosoph Frank Berzbach sagt, Schönheit ist ein wichtiges Element der Lebenskunst. Mit beiden spreche ich in dieser Sendung.
Urlaub am Meer, Salz auf der Haut, sich treiben lassen auf dem Toten Meer, beim Sport schwitzen, und eine Prise Salz zum Frühstücksei - Salz spielt im Leben eine große Rolle. Wir nutzen es ständig in der Küche, es kommt sogar im Wasser vor, es kann aber auch bei Überdosierung zu Bluthochdruck und Verengung der Zellen führen. Es gibt Menschen wie Karl Lauterbach, die ganz darauf verzichten. Andererseits: im Gradierwerk in Bad Nauheim atmen wir heilsames Salz ein. Verliebte Köche versalzen gerne mal das Essen. Und wem langweilig ist, dem fehlt das Salz in der Suppe. Jesus ermahnt in der Bibel seine Leute: „Ihr seid das Salz der Erde“. Kann man mit Salz mehr Würze ins Leben bringen? Unser Thema in hr-info Himmel und Erde am Sonntagmorgen.
Ein Darmstädter Pfarrer kritisiert die städtische Asylpolitik, der Darmstädter Oberbürgermeister spricht sich für einen Geflüchteten aus und das Hessenderby zwischen Darmstadt 98 und Eintracht Frankfurt steht an. Das und mehr gibt es heute im Podcast. https://www.echo-online.de/lokales/darmstadt/pfarrer-festnahme-im-standesamt-hat-vertrauen-beschaedigt-2770004 https://www.echo-online.de/ratgeber/gesundheit/laut-dak-ist-der-krankenstand-auf-einem-neuem-hoechststand-2771054 https://www.echo-online.de/lokales/darmstadt/bedrohtes-kirchenasyl-darmstadts-ob-unterstuetzt-gemeinde-2771835 https://www.echo-online.de/lokales/kreis-darmstadt-dieburg/otzberg/geplantes-kirchensterben-im-raum-otzberg-2771463 https://www.echo-online.de/sport/fussball/fussball-bundesliga/eintracht-gegen-lilien-hessenderby-voller-fan-brisanz-2771666 Ein Angebot der VRM.
Darmstädter Kirchengemeinde prüft, ob die Behördenvertreter in die Kirche gelassen werden müssen, um einen Flüchtling abzuschieben. Zuständig ist die Kreisverwaltung Mainz-Bingen.
„Friedenskirche“ – Was bedeuten Religionsfreiheit, Respekt und gesellschaftlicher Zusammenhalt im Alltagsleben in der Migrationsgesellschaft? Was tun gegen Gewalt, Antisemitismus, Rassismus, LGBTIQ*-Feindlichkeit und Sexismus in einer widersprüchlichen Alltagswelt? Über diese Fragen spreche ich mit dem Pastor Hendrik Kissel von der Baptisten-Gemeinde der Friedenskirche aus Charlottenburg. Als Streetworker, Pastor und gesellschaftlich Engagierter hat er in den letzten Jahrzehnten die Widersprüche des Alltagslebens in der (Post-)Migrationsgesellschaft als Aktiver erfahren. Wir sprechen über Diskriminierung, Vorurteile und Gewalt – sowohl in nicht-migrantischen als auch (post-)migrantischen Milieus und über praktische Lösungen, die der widersprüchlichen Realität gerecht werden. Außerdem sprechen wir über die Arbeit eines Pastors, über die Geschichte des Baptismus und der Friedenskirche sowie über erstaunliche Verbindungen zu jüdischem und muslimischem Leben in Vergangenheit und Gegenwart. Außerdem werdet Ihr zum Schluss Ohrenzeuge, wie Hendrik spontan und voller Energie mit mir ein gemeinsames Cricket-Projekt entwickelt. Damit wollen wir „Cricket for Respect“ auf eine neue Stufe heben. Also; hört unbedingt rein. Hendrik hat vieles Spannendes zu erzählen – und dann werdet Ihr noch mehr Bock auf Cricket haben! Kapitel - Vorspann und Intro 0:00 - Hendrik, was ist ein Pastor? 1:41 - Zur Person: Wie wurdest Du Pastor? 7:53 - Gewalt und Diskriminierung: Erfahrungen als Streetworker 10:35 - Was und wer sind Baptisten? 16:33 - Gewalt: Theorie der Gewalt und Praxis der Prävention 23:59 - Das Stolperstein-Projekt: Arbeit mit muslimischen Kindern und Jugendlichen 39:02 - Jüdische Vergangenheit der Friedenskirche und Zusammenarbeit mit jüdischen Akteuren 47:47 - Religion im 21. Jahrhundert: Zusammenhalt oder Spaltung 55:07 - Der "Interreligiöse Dialog" in CW und Umgang mit Menschenfeindlichkeit 1:06:41 - Die Friedenskirche und die Migrationsgesellschaft 1:19:27 - Kirchenasyl 1:25:50 - Konflikte in der Migrationsgesellschaft CW, Wünsche an Staat und Zivilgesellschaft 1:31:22 - Was bedeutet Respekt für Dich, Hendrik? 1:37:22 - Cricket! Lass uns zusammen ein Projekt machen! 1:42:44 - Outro und Abspann mit Fördererhinweis 1:51:07 - Nachtrag 1:52:38 https://kawod-respekt.de/der-kawodpod/
Dies sind die IDEAHEUTE-Nachrichten für Sie. Gerne können Sie IDEA und dieses Format mit einer Spende unterstützen: https://idea.de/spenden.
Kirchenasyl - Verfahren gegen Äbtissin Mechtlid Thürmer eingestellt / C.O.N.SONANZA - Ein Orchester für alle Kinder / "Aleksandra" - Der Debütroman der ukrainischen Autorin Lisa Weeda / Grenzenlose Vielfalt - Die Kulturtipps der Woche /
Kirchen gelten als heilige, geschützte Räume. Eine alte Tradition, aber kein durchs Gesetz geschütztes Recht. Unser Autor Jens Haupt erklärt, wie Kirchengemeinden im Fall von Schutzbegehren handeln.
1. Die TOPs der EKD-Synode. 2. Kirchenasyl. 3. Das 2. vatikanische Konzil. 4. Katholischer Preis für Kirchenkritiker. Kommentar. 5. ARD-TW22: Was hält uns zusammen? Interkulturelle Musik! 6. Unsinn und Sinn. Mod. Wolfgang Meyer Von WDR 5.
Weiß, Lisawww.deutschlandfunk.de, Tag für TagDirekter Link zur Audiodatei
Krone, Tobiaswww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei
Menschen im Kirchenasyl werden Gastgeber. Sie stehen stundenlang in der Küche, kochen für die Helferinnen und Helfer, um ihre Dankbarkeit zeigen. Und das Essen ihrer Heimat, ihr "soul food". Momente wie im Reich Gottes.
Seit Russlands Überfall auf die Ukraine Ende Februar kommen in Deutschland Tag für Tag Menschen an, die vor dem Krieg und der Gewalt fliehen. Während sich an vielen Orten schnell eine breite Willkommenskultur mit verschiedensten Hilfsangeboten herausgebildet hat, gibt es weiterhin Kritik am Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).
War Jesus Pazifist? - Die christliche Friedensbotschaft steht unter Druck. Honecker und der Pastor - Film über das Kirchenasyl des letzten DDR-Regierungschefs
Die Pfaffenlupe - Episode 12 - Folge 5 - Staffel 2 - Kirchenasyl / Die erste Folge im Jahr 2022. Aufgenommen am 24.01.2022, sprechen wir über die neue Jahreslosung und das Kirchenasyl. Außerdem gibt es Neues in der Kategorie "Konvex oder Konkav" und wieder zwei Titel auf die Loop-List der Pfaffenlupe. Hört rein!
Der Magdeburger Oberbürgermeister ist mit dem Ergebnis der Impfoffensive der Stadt der vergangenen Wochen nicht komplett zufrieden. Mehr dazu in unserem Podcast „Der Tag in Sachsen-Anhalt“ – heute mit Christoph Dziedo.
Der Magdeburger Oberbürgermeister ist mit dem Ergebnis der Impfoffensive der Stadt der vergangenen Wochen nicht komplett zufrieden. Mehr dazu in unserem Podcast „Der Tag in Sachsen-Anhalt“ – heute mit Christoph Dziedo.
Nachdem im Frühling 3 Menschen aus Afghanistan ins Kirchenasyl unserer Gemeinde gegangen sind, hatte meine Kinder viele Fragen: Warum müssen Menschen fliehen? Wo ist der Papa der Familie? Was ist Krieg? Alles Fragen, die nicht so leicht zu beantworten sind und dann schon gar nicht in kindgerechter Sprache. Ich habe darum die zwei Bücher „Wie ist es, wenn es Krieg gibt“ und „Wie ist es, wenn man kein Zuhause hat?“ bestellt. Die Bücher sind aus dem Gabriel-Verlag und wurden von dem Sohn des scheidenden Ratsvorsitzenden Jonas Bedford-Strohm ins Deutsche übersetzt. Ich mag den Aufbau der Bücher sehr: kurzen, leicht verständliche Erklärungen einzelner Begriffe. Die Summe der Begriffe hilft, die komplexen Themen als Ganzes zu verstehen – die anschaulichen Illustrationen tun ihr Übriges. Copyright: Gabriel, Wie ist es, wenn man kein zu Hause hat? & Wie ist es, wenn es Krieg gibt?, 2016 & 2017 Am Ende gibt es bei beiden Büchern die Kategorien „Wie kannst du helfen“ und „informiere dich“. Es ist gut, mit einem so bedrückenden Thema nicht einfach stehen gelassen zu werden. Copyright: Gabriel, Wie ist es, wenn man kein zu Hause hat?, 2016 Die Bücher haben keine Altersempfehlung. Nach der Erfahrung mit meinen Kindern, würde ich es älteren Grundschulkindern empfehlen. Der Gabriel-Verlag war so nett, uns eine Leseprobe zu gestatten, also können Sie sich selbst ein Bild machen. Die Bücher sind in der Wandlitzer Buchhandlung bestellbar oder im Pfarramt ausleihbar. Krieg & Flucht für Kinder erklärt
Es geht um zwei, die träumen: Jakob aus der Bibel und Hassan, der im Kirchenasyl im Rhein-Main-Gebiet lebt. Anja Harzke erzählt, wie aus Alpträumen und Sorgen gute Aussichten für die Zukunft werden.
Geflüchteten, die keine Möglichkeit haben, Asyl zu beantragen, bleibt oft nur das Kirchenasyl. Doch selbst hier, im geschützten Raum, harren Familien in Angst und Ungewissheit. Manche warten Jahre darauf, ein ganz normales Leben führen zu können. Von Kai Adler www.deutschlandfunkkultur.de, Die Reportage Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Bei dem Genozid in Ruanda waren im Jahr 1994 auch viele katholische Priester als Massenmörder aktiv. Natürlich wurde deren Schuld von Seiten der Katholik:innen und der Kirche selbst jahrzehntelang geleugnet. Die Kirche hat sogar systematisch Priester aus Ruanda geschmuggelt und sie in Europa im Kirchenasyl versteckt – zum Teil werden die Massenmörder immer noch in Gemeinden als Pfarrer eingesetzt. Die Kirche bestreitet jede Schuld am Massaker und verhindert die Bestrafung der Täter — genau, wie sie es fünfzig Jahre zuvor schon bei den Nazis gemacht hatte. Katholik:innen halten das alles nicht für einen Grund zum Kirchenaustritt — Was soll schon das bißchen Völkermord? Ein Hörer hat uns auf ein Interview der ZEIT mit dem Richter Wolfgang Schomburg aufmerksam gemacht, in dem er seine Erfahrungen mit den Heiligen Männern und ihren kirchlichen Beschützern beschreibt. Vielen Dank. Kommentare bitte unter https://manglaubtesnicht.wordpress.com/?p=4103
Jedes Jahr stellen in Deutschland unzählige Menschen einen Antrag auf Asyl. Oft wird der allerdings abgelehnt und die Bewerber:innen wieder abgeschoben - entweder in ihre Heimatländer oder in das EU-Land, in dem sie zum ersten Mal registriert wurden. In beiden Fällen kann es sein, dass die Verhältnisse, in die sie zurückkehren sollen, nicht sicher sind und ihnen dort Gefahr droht. Oft wenden sich die Betroffenen dann in ihrer Verzweiflung an die Kirche - in der Hoffnung, dass diese ihnen Schutz gewährt. Aber darf die Kirche das überhaupt? Was ist ein Kirchenasyl? Und was bedeutet ein Kirchenasyl dann für alle Beteiligten? Darüber sprechen Anna O'Connell und Christina Böltl in der neuen Folge des M94.5 TO GOPodcasts. Weitere Informationen unter: https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/AsylFluechtlingsschutz/merkblatt-kirchenasyl. pdf?__blob=publicationFile&v=7 - Merkblatt des BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) zum Kirchenasyl bei sog. Dublin-Fällen https://matteo-asyl.de/ - Website des Vereins matteo e.V. unseres Interviewpartners https://www.br.de/nachrichten/bayern/kirchenasyl-neue-eskalationsstufe-in-bayern,SaPk14g - Artikel über aktuell laufende Gerichtsverfahren gegen Ordensleute in Bayern und ihre Bedeutung ----------- **M94.5 TO GO** ist ein M94.5-Podcast. Konzept: Jonas Bayer & Moritz Batscheider © [M94.5 - ein Angebot der MEDIASCHOOL BAYERN.](https://www.m945.de/) Lust auf mehr junge & frische Formate?
Kirchenasyl in Bayern unter Druck / Islamkolleg Deutschland nimmt Arbeit auf. / Bischofskonferenz stellt Studie zur Bekämpfung des Klimawandels vor. / Die "Jüngerschaftsschule" in Passau von Bischof Stefan Oster / Regensburger Domspatzen nehmen erstmals Mädchen auf.
Kirchenasyl am Pranger - Ordensschwester in Würzburg angeklagt / Abzug aus Afghanistan - Was wird aus den Ortskräften? / "ILfest" - Italienische Literatur in München / Grenzenlose Vielfalt - Die Kulturtipps der Woche
1. Jüdisch-orthodoxe Lag Baomer-Feier in Israel. 2. Rückenwind für's Kirchenasyl nach Freispruch - Interview. 3. Sozialdienst muslimischer Frauen (SMF) beim Bundespräsidenten. 4. 500 Jahre Petrus Canisius. 5. Kommentar Erzbischof von Köln. 6. Corona-Maßnahmen im Knast. 6. Unsinn und Sinn.
In der Kirche von Pfarrer Martens leben Christen aus dem Iran. Sie sind nach Deutschland geflüchtet, weil sie wegen ihrer Religion im Iran verfolgt wurden. Trotzdem droht ihnen nun die Abschiebung. Mit dem Kirchenasyl will der Pfarrer das verhindern.
Kontroverse Debatte um assistierten Suizid in kirchlichen Einrichtungen / Geistlicher Missbrauch? Die Skandalgeschichte der "Katholischen Integrierten Gemeinde" / Neue Corona Regeln für Gottesdienste / Kirchen sind erleichtert: BAMF hat Regeln für das Kirchenasyl entschärft / Vatikan verurteilt ehemaligen Vatikanbankchef zu Gefängnisstrafe
No border, no nation, stop deportation: In unserem Weihnachts-Special sprechen wir mit Pfarrerin Phine über das Kirchenasyl und darüber, warum die Linke die Kirche nicht aufgeben darf. Außerdem machen wir uns mal wieder über die SPD lustig.
Vor Gericht: Kirchenasyl in Bayern / Kritik an Personalie - ein umstrittenes Religionsprojekt des Auswärtigen Amtes / Haddsch 2020 - die Pilgerfahrt unter dem Vorzeichen von Corona / Muslimisches Leben in Deutschland - Start des BR-Podcasts 'Primamuslima‘ / Auch an der Basis umstritten: die Instruktion der Kleruskongregation
Eine Äbtissin steht in Bayern vor Gericht, weil sie Geflüchteten half. Vor einem Jahr wurde im Allgäu der evangelische Pfarrer Ulrich Gampert schuldig gesprochen, weil er und seine Frau vier Menschen Kirchenasyl gewährten. Sie würden wieder helfen. Von Regina Steffens www.deutschlandfunkkultur.de, Länderreport Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Asyl im Dialog - der Podcast der Refugee Law Clinics Deutschland
Heute eine Folge mit Dietlind Jochims, Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche und Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche e.V. Manchmal gibt es Härtefälle, bei denen eine Abschiebung kurz bevorsteht und hier kann das Kirchenasyl eine ultima ratio sein. Die Kirche kann Asylsuchenden Schutz geben, auch wenn das gesetzlich überhaupt nicht geregelt ist. Wie das entstanden ist und wie ein Kirchenasyl abläuft - das erfahrt ihr heute! Dietlind Jochims erzählt insbesondere auch von den derzeitigen Herausforderungen, von schwindender Toleranz in der Politik und der Kriminalisierung von Kirchenasylen. Hier erfahrt ihr noch mehr:https://www.kirchenasyl.de/
Kommentare bitte unter https://manglaubtesnicht.wordpress.com/?p=3340 Darf man sich über geltendes Recht hinweg setzen? Die Süddeutsche Zeitung meint: Die Kirche ja, Schüler nein. Till ärgert sich über ungleiche ethische Standards gegenüber Kirchenasyl und „Fridays for Future“.
Für Flüchtlinge, deren Antrag auf Asyl abgelehnt wird, ist das Kirchenasyl oft die letzte Hoffnung. Denn in Kirchen stehen sie unter besonderem Schutz. So wie Harman, der mit anderen Flüchtlingen in einem Kloster lebt.
Mehr als 700 Menschen waren im August bundesweit im Kirchenasyl. Doch der politische Stimmungswandel macht auch vor dem Gotteshaus nicht halt. Noch vor drei Jahren wurde die Mehrheit als Härtefall anerkannt und deshalb nicht abgeschoben. Heute geht die Quote gegen Null. Das Kirchenasyl steht unter Druck. Eine Sendung von Michael Hollenbach.
Behinderter Syrer im Kirchenasyl / Landeskomitee der Katholiken diskutiert mit Innenminister Herrmann über Migration / 800 Jahre Deutscher Orden / Maria 2.0 will sich nicht am "Synodalen Weg" beteiligen / Erfolgsmodell Hildegard-Medizin
Über 20 000 Menschen sind in den Flüchtlingslagern der Ostägäische Inseln registriert, nur wenige werden auf das Festland verlegt. Auf Lesbos ist das Lager Moria dreifach überbelegt, ein Camp, das für seine unwürdigen Lebensbedingungen bekannt ist. Krankheiten sind die Folge. Das Team von Ärzte ohne Grenzen arbeitet inzwischen am Limit. Weitere Themen der Sendung sind unter anderem die Abschiebung von Gastarbeiterinnen in Israel, wie Pfarrer die Regelungen mit dem Kirchenasyl erleben sowie der Antisemitismus und die Rolle der Erinnerungskultur – ein Gespräch mit Cem Özdemir. Redaktion und Moderation von Anna Koktsidou
Dies ist die erste Folge meines "neuen" Podcasts. Vom Inhalt her bleibt alles beim Alten, es gibt nur durch die Veränderung des Namens einige Änderungen, die euch gleich zu Beginn auffallen werden :) - Ich hoffe sehr es gefällt euch ! (gerne auch Feedback dazu) Das Thema heute: Kirchenasyl und Strafbefehl - Diese Folge knüpft an Folge 23 an. Ich habe mich nochmal mit Reza und Saskia unterhalten. Reza ist 2015 aus Afghanistan zu uns nach Deutschland gekommen und kämpft seitdem dafür, hier bleiben zu können. Wie es für ihn weiter geht, was er alles durchgemacht hat und was er tun muss um hier bleiben zu können? - Erfahrt ihr in dieser Folge. P.s: Wer die ganze Geschichte anhören möchte - gerne Folge 23 davor anhören - ansonsten gebe ich in dieser Folge einen kurzes groben Überblick, damit ihr wisst, mit wem ich mich unterhalten habe. Feedback und Anregungen sind wie immer erwünscht ! :) VIEL SPAß !!!
U-Boot Unglück: Papst gedenkt Opfer / Pueri Cantores-Festival startet / Dutzmann: Rückgang der Anerkennungen von Kirchenasyl gewollt / Geburtsstätte Jesu Christi kein gefährdetes Unesco-Welterbe mehr
Manchmal ist das Kirchenasyl der letzte Ausweg, um der Abschiebung zu entgehen - und es entspricht dem christlichen Gründungsmythos, denjenigen eine Herberge zu bieten, die in Not und Bedrängnis sind. Doch das Kirchenasyl ist umstritten - in der Politik, aber auch innerhalb der betroffenen Gemeinden selbst. Eine Sendung von Eva-Maria Götz und Jürgen Wiebicke (Moderation) www.deutschlandfunk.de, Agenda Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Pfarrer im Visier der Justiz: Ende des Kirchenasyls? | Angriff auf Attac: Was heißt hier eigentlich gemeinnützig? | Käufliche EU-Politik? Wie Konzerne die EU-Ratspräsidentschaft sponsern | Sieg über den IS? Die verschwiegenen Opfer der US-Koalition
Wir sind zu Gast im Bundestag und treffen Thomas de Maizière, der nach 28 Jahren in Regierungsverantwortung in Bund & Ländern seit einem Jahr "nur" noch Bundestagsabgeordneter ist. Hat er deshalb so viel Zeit für ein paar neue Nebenjobs? Wie sich sein Leben verändert und was er eigentlich vor seiner Zeit an den Schaltstellen der Republik gemacht hat, erfahrt ihr im Gespräch.Thomas spricht über seine Familie und wie die de Maizières im 17. Jahrhundert aus Frankreich flohen und sich in Preußen ansiedelten. Nach der deutschen Teilung blieb ein Teil der Familie im Osten, der andere Teil im Westen. Thomas' Cousin Lothar wurde 1990 der erste demokratisch-gewählte und zugleich letzte Ministerpräsident der DDR. Was Thomas damit zu tun und warum er den Mauerfall verschlafen hat, erzählt er im Gespräch.Es geht um die politische Haltung und das Menschenbild von Thomas de Maizière. Was hat seine Zeit als Landes- und Bundesinnenminister mit ihm gemacht? Hat er den Rechtsextremismus im Land unterschätzt? Warum werden die NSU-Akten nicht "geöffnet"? Welche Rolle spielt sein christlicher Glauben? Welche Rolle spielt Religion überhaupt noch in unserer Gesellschaft? Warum ist Thomas gegen das Kirchenasyl?Wie ist Thomas in die Politik gekommen? Warum wurder er Anfang der 70er CDU-Mitglied und wieso hat er in den 80ern für den Regierenden Bürgermeister Berlins gearbeitet? Warum war Thomas als "Wessi" Teil des ostdeutschen Verhandlungsteams zum Einigungsvertrag 1990? Was hat er genau verhandelt? Woran wäre der Vertrag fast gescheitert? Und welche Fehler wurden gemacht?Das und vieles, vieles mehr in Folge 403 - wir haben sie am 12. Februar 2019 im Bundestag aufgenommen.Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell:JungIBAN: DE36700222000072410386BIC: FDDODEMMXXXVerwendungszweck: Jung & NaivPayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv
Horst Seehofer will Abschiebungen schneller und effizienter machen. Was hat er vor? Und wo bleibt der Rechtsstaat? Ein Podcast über das Streitthema Abschiebungen, mit einem jungen Syrer im Kirchenasyl, dem ehemaligen bayerischen Innenminister Günther Beckstein und Martin Knobbe vom SPIEGEL. Sie haben Themenvorschläge oder Feedback zu unserem Podcast? Sprechen Sie auf unsere Mailbox oder schicken Sie uns eine Sprachnachricht per WhatsApp – beides unter der Nummer +49 40 38080 400. Sie können uns auch E-Mail an stimmenfang@spiegel.de schicken. Eine Übersicht aller bisherigen Stimmenfang-Episoden finden Sie hier: http://www.spiegel.de/thema/stimmenfang_podcast/
Heute ist mal wieder ein Lucas zu Besuch. Er treibt sich bei Twitter, in der Gemeinde, in der Gefängnisseelsorge und bei Asyl in der Kirche herum. Wie das alles bei ihm ganz wundervoll zusammenpasst besprechen wir bei Glühwein und Lebkuchen in unserer Adventsfolge. Viel Lustiges, viel Bedenkenskenswertes - Advent eben. Und natürlich darf grad auch #clickbaittheology nicht fehlen.
Fraktionen der Kasseler Stadtverordnetenversammlung wollen über einen offenen Brief des Bündnis "Seebrücke" beraten. In dem offenen Brief (Wortlaut unten) fordert die "Seebrücke" die Stadtverordnetenversammlung auf Kassel zur Zufluchtsstadt für Menschen in Seenot zu erkären und Geflüchtete zu unterstützen. Der Brief wurde letzte Woche am 29.10.18 vor dem Rathaus verlesen und der StaVo überreicht. Von den Stadtverordneten nahmen dazu Stellung: Harry Völler (SPD), Lutz Getzschmann (Linke), Boris Mijatovic (Grüne), Dr. Jacques Bassock (CDU), Volker Berkhout (Piraten), Andreas Ernst (fraktionslos), Violetta Bock (Linke) und als Magistratsmitglied Marlis Wilde-Stockmeyer (Linke). Am 24.09.18 hatte die StaVo bereits eine erste Resolution zur "Seebrücke" beschlossen: https://wwwsvc1.stadt-kassel.de/sdnet4/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZYvRicAeJ2RW2oHC8W-355NCaMrYV26HojX1qoIhwyMb/Gemeinsamer_Antrag_von_Fraktionen_101.18.1064.pdf --------------------------------------- Sehr geehrte Damen und Herren der Stadtverordnetenversammlung, die Kasseler Stadtverordnetenversammlung hat sich in ihrer am 24.09.18 verabschiedeten Resolution deutlich dafür ausgesprochen, dass die Behinderung der privaten Seenotrettung beendet werden muss und dass die EU selbst in der Seenotrettung aktiv wird, um das Sterben von Menschen auf der Flucht zu verhindern. Dieser Vorstoß ist sehr begrüßenswert! Die SEEBRÜCKE Kassel freut sich besonders darüber, dass die Stavo sich in derselben Resolution explizit mit der SEEBRÜCKE solidarisch erklärt. Solidarität bedeutet das „unbedingte Zusammenhalten mit jemandem aufgrund gleicher Anschauungen und Ziele“. Auf der Internetseite der Bewegung SEEBRÜCKE heißt es zu ihren Anschauungen und Zielen: „Wir solidarisieren uns mit allen Menschen auf der Flucht und erwarten von der deutschen und europäischen Politik sofort sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind – kurz: Weg von Abschiebung und Abschottung und hin zu Bewegungsfreiheit für alle Menschen.“ *1* Weiterhin ruft die SEEBRÜCKE dazu auf, dass „Städte, Stadtviertel und Gemeinden“ Menschen, die aus Seenot gerettet wurden, bei sich aufnehmen. Die Überzeugung der SEEBRÜCKE Kassel ist es, dass eine solche Aufnahme von Geflüchteten logische Folge des Bekenntnisses zur Seenotrettung ist. Wir fordern Sie deshalb auf, sich für die Aufnahme Geflüchteter einzusetzen und darüber hinaus die Aufgenommenen hinreichend zu unterstützen und zu schützen. Wir sind also heute hier, um die Abgeordneten der Stadtverordnetenversammlung – jede und jeden von Ihnen! - aufzurufen, im Sinne der von Ihnen erklärten Solidarität zu handeln. Wir appellieren deshalb an die Stadtverordnetenversammlung: 1. dass Kassel sich zur solidarischen Stadt und einhergehend damit explizit bereit erklärt, aus Seenot gerettete Geflüchtete aufzunehmen. Andere Städte haben dies schon getan: So haben z.B.die Bürgermeister*innen der Städte Köln, Bonn, Marburg und Düsseldorf in offenen Briefen an Bundeskanzlerin Merkel die aktive Aufnahme von Geflüchteten angeboten. 2 Städte wie Flensburg, Bielefeld und jüngst Halle (Saale) haben sich durch ihre Verordnetenversammlung zum sicheren Hafen erklärt. 3 Und der Deutsche Städtetag spricht sich für diese lokalen Bemühungen aus und nennt sie ein „Signal der Humanität“.4 2. sich dafür einzusetzen, dass die Kriminalisierung von Seenotretter*innen aufhört und Ihre in der Resolution formulierte Forderung – u. U. in Kooperation mit anderen Städten - an höhere Stellen weiterzutragen, damit z.B. die unsäglichen Vorwürfe gegen die Besatzung der Iuventa fallengelassen und die Ermittlungen eingestellt werden. Sie können sich außerdem dafür einsetzen, dass Deutschland und die EU nicht nur private Seenotrettungsinitiativen nicht behindert, sondern diese unterstützt und durch eigene Initiativen ergänzt. Sie können aber auch viel dafür tun, wie in unserer Stadt mit Geflüchteten umgegangen wird und wie die Stadtgemeinschaft sich zu Rassismus und Ausgrenzung verhält. Dazu würde nach Überzeugung der SEEBRÜCKE Kassel gehören: 3. in Zusammenarbeit mit den lokalen Akteur*innen in der Geflüchtetenhilfe den Zugang zu Bildungsangeboten für Geflüchtete zu erleichtern und zwar unabhängig vom Aufenthaltsstatus. Dazu gehört eine signifikante Anhebung der Anzahl von Sprachkursen, insbesondere mit begleitender Kinderbetreuung, in denen bezahlte Lehrkräfte unterrichten. Weiterhin sollten auch über 18-Jährige einen niedrigschwelligen Zugang zu der Möglichkeit bekommen, an allgemeinbildenden Schulen Schulabschlüsse zu machen. 4. erschwinglichen Wohnraum nicht nur für Geflüchtete, sondern für alle Kasseler*innen zu schaffen und eine dezentrale Unterbringung von Geflüchteten ab der Ankunft voranzutreiben. 5. den Zugang zu medizinischer Versorgung von Geflüchteten mit dem aller Menschen in Kassel gleichzustellen und z.B. den Fortbestand der "Humanitären Sprechstunde" durch Finanzierung aus dem städtischen Haushalt langfristig zu sichern. 6. sich schützend hinter die Kirchen und Pfarrer*innen zu stellen, die Geflüchteten Kirchenasyl bieten. 7. sich gegen Abschiebung und Kriminalisierung von Geflüchteten einzusetzen, insbesondere dafür zu sorgen, dass keine Dublin-Abschiebungen aus Kassel stattfinden. 8. gegen Racial Profiling in Kassel vorzugehen. 9. in Zusammenarbeit mit den lokalen Akteur*innen in der Geflüchtetenhilfe die Einrichtung von mehr Beratungsstellen zu befördern, die der rechtlichen Unterstützung Geflüchteter dienen. 10. Geflüchtete, interessierte Betriebe und die IHK Kassel dabei zu unterstützen, die Arbeits- und Ausbildungsaufnahme von Geflüchteten signifikant zu erleichtern und zu befördern. Natürlich finden sich hier auch Dinge, die eigentlich Aufgabe des Landes oder des Bundes sind. Doch unsere Überzeugung ist, dass auch die Stadtverordneten der Stadt Kassel politische Wege finden können, um in all diesen Punkten tätig zu werden. Auf diese Weise – durch die Aktivität der Städte und Gemeinden – werden Signale gesetzt, die auch von EU und Bund längerfristig nicht ignoriert werden können, sodass diese mit Unterstützung reagieren müssen. Oberbürgermeister Geselle wird heute einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung einbringen, in dem es – im Zusammenhang mit dem Gedenken an die Ermordung Halit Yozgats – heißt, es gelte, „Rassismus, Terrorismus und Unmenschlichkeit immer und überall entgegenzutreten.“ Ein entscheidendes Mittel im Kampf gegen Rassismus und Ausgrenzung in der Stadt Kassel ist es, wenn die politisch Verantwortlichen den Bewohner*innen der Stadt Kassel vorleben, dass Geflüchtete in der Stadt willkommen sind. Dies muss sich äußern in einer Unterstützung, die Geflüchtete dazu befähigt, schnell und unkompliziert am städtischen Leben teilzuhaben. Die ethische Verantwortung, die Sie diesbezüglich tragen, ist insofern immens. Wir als SEEBRÜCKE KASSEL appellieren an Sie, dieser Verantwortung mit aller Kraft gerecht zu werden. Bitte antworten Sie uns doch ebenfalls öffentlich oder über unsere Emailadresse: seebruecke-kassel@gmx.de Vielen Dank! SEEBRÜCKE KASSEL 1 https://seebruecke.org 2 https://www.duesseldorf.de/aktuelles/news/detailansicht/newsdetail/duesseldorf-koeln-und-bonn-angebot-und-appellzur- fluechtlingshilfe-an-kanzlerin-merkel-1.html 3 https://umap.openstreetmap.fr/de/map/seebrucke-solidarische-stadte_251901#7/54.807/10.679 4 http://www.staedtetag.de/dst/inter/presse/statements/086067/index.html **Unterstützende Organsationen, Institutionen, Vereine, Betriebe und Kirchengemeinden** AIDS-Hilfe Kassel e.V. Arbeitskreis Psychotherapie Schwalm-Eder Attac-Regionalgruppe Kassel A & O – Anarchistische Aktion und Organisierung DGB Jugend Nordhessen Diakonisches Werk Region Kassel Dynamo Windrad Evangelisches Stadtdekanat Kassel Gemeinschaft Lebensbogen GEW - Regionalverband Hochschule und Forschung Nordhessen Gruppe d.o.r.n. IGM Jugend Mitte und Nordhessen Integrationskomitee Iranischer Flüchtlinge Deutschland e.V. (IIFD) Kasseler Friedensforum Katholisches Dekanat Kassel–Hofgeismar Katholische Kirchengemeinde Sankt Familia, Kassel Kollektivcafé Kurbad Kommune Niederkaufungen Kulturzentrum Schlachthof Rothe Ecke Solidarity City Wohnprojekt Sonnenallee
Fraktionen der Kasseler Stadtverordnetenversammlung wollen über einen offenen Brief des Bündnis "Seebrücke" beraten. In dem offenen Brief (Wortlaut unten) fordert die "Seebrücke" die Stadtverordnetenversammlung auf Kassel zur Zufluchtsstadt für Menschen in Seenot zu erkären und Geflüchtete zu unterstützen. Der Brief wurde letzte Woche am 29.10.18 vor dem Rathaus verlesen und der StaVo überreicht. Von den Stadtverordneten nahmen dazu Stellung: Harry Völler (SPD), Lutz Getzschmann (Linke), Boris Mijatovic (Grüne), Dr. Jacques Bassock (CDU), Volker Berkhout (Piraten), Andreas Ernst (fraktionslos), Violetta Bock (Linke) und als Magistratsmitglied Marlis Wilde-Stockmeyer (Linke). Am 24.09.18 hatte die StaVo bereits eine erste Resolution zur "Seebrücke" beschlossen: https://wwwsvc1.stadt-kassel.de/sdnet4/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZYvRicAeJ2RW2oHC8W-355NCaMrYV26HojX1qoIhwyMb/Gemeinsamer_Antrag_von_Fraktionen_101.18.1064.pdf --------------------------------------- Sehr geehrte Damen und Herren der Stadtverordnetenversammlung, die Kasseler Stadtverordnetenversammlung hat sich in ihrer am 24.09.18 verabschiedeten Resolution deutlich dafür ausgesprochen, dass die Behinderung der privaten Seenotrettung beendet werden muss und dass die EU selbst in der Seenotrettung aktiv wird, um das Sterben von Menschen auf der Flucht zu verhindern. Dieser Vorstoß ist sehr begrüßenswert! Die SEEBRÜCKE Kassel freut sich besonders darüber, dass die Stavo sich in derselben Resolution explizit mit der SEEBRÜCKE solidarisch erklärt. Solidarität bedeutet das „unbedingte Zusammenhalten mit jemandem aufgrund gleicher Anschauungen und Ziele“. Auf der Internetseite der Bewegung SEEBRÜCKE heißt es zu ihren Anschauungen und Zielen: „Wir solidarisieren uns mit allen Menschen auf der Flucht und erwarten von der deutschen und europäischen Politik sofort sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind – kurz: Weg von Abschiebung und Abschottung und hin zu Bewegungsfreiheit für alle Menschen.“ *1* Weiterhin ruft die SEEBRÜCKE dazu auf, dass „Städte, Stadtviertel und Gemeinden“ Menschen, die aus Seenot gerettet wurden, bei sich aufnehmen. Die Überzeugung der SEEBRÜCKE Kassel ist es, dass eine solche Aufnahme von Geflüchteten logische Folge des Bekenntnisses zur Seenotrettung ist. Wir fordern Sie deshalb auf, sich für die Aufnahme Geflüchteter einzusetzen und darüber hinaus die Aufgenommenen hinreichend zu unterstützen und zu schützen. Wir sind also heute hier, um die Abgeordneten der Stadtverordnetenversammlung – jede und jeden von Ihnen! - aufzurufen, im Sinne der von Ihnen erklärten Solidarität zu handeln. Wir appellieren deshalb an die Stadtverordnetenversammlung: 1. dass Kassel sich zur solidarischen Stadt und einhergehend damit explizit bereit erklärt, aus Seenot gerettete Geflüchtete aufzunehmen. Andere Städte haben dies schon getan: So haben z.B.die Bürgermeister*innen der Städte Köln, Bonn, Marburg und Düsseldorf in offenen Briefen an Bundeskanzlerin Merkel die aktive Aufnahme von Geflüchteten angeboten. 2 Städte wie Flensburg, Bielefeld und jüngst Halle (Saale) haben sich durch ihre Verordnetenversammlung zum sicheren Hafen erklärt. 3 Und der Deutsche Städtetag spricht sich für diese lokalen Bemühungen aus und nennt sie ein „Signal der Humanität“.4 2. sich dafür einzusetzen, dass die Kriminalisierung von Seenotretter*innen aufhört und Ihre in der Resolution formulierte Forderung – u. U. in Kooperation mit anderen Städten - an höhere Stellen weiterzutragen, damit z.B. die unsäglichen Vorwürfe gegen die Besatzung der Iuventa fallengelassen und die Ermittlungen eingestellt werden. Sie können sich außerdem dafür einsetzen, dass Deutschland und die EU nicht nur private Seenotrettungsinitiativen nicht behindert, sondern diese unterstützt und durch eigene Initiativen ergänzt. Sie können aber auch viel dafür tun, wie in unserer Stadt mit Geflüchteten umgegangen wird und wie die Stadtgemeinschaft sich zu Rassismus und Ausgrenzung verhält. Dazu würde nach Überzeugung der SEEBRÜCKE Kassel gehören: 3. in Zusammenarbeit mit den lokalen Akteur*innen in der Geflüchtetenhilfe den Zugang zu Bildungsangeboten für Geflüchtete zu erleichtern und zwar unabhängig vom Aufenthaltsstatus. Dazu gehört eine signifikante Anhebung der Anzahl von Sprachkursen, insbesondere mit begleitender Kinderbetreuung, in denen bezahlte Lehrkräfte unterrichten. Weiterhin sollten auch über 18-Jährige einen niedrigschwelligen Zugang zu der Möglichkeit bekommen, an allgemeinbildenden Schulen Schulabschlüsse zu machen. 4. erschwinglichen Wohnraum nicht nur für Geflüchtete, sondern für alle Kasseler*innen zu schaffen und eine dezentrale Unterbringung von Geflüchteten ab der Ankunft voranzutreiben. 5. den Zugang zu medizinischer Versorgung von Geflüchteten mit dem aller Menschen in Kassel gleichzustellen und z.B. den Fortbestand der "Humanitären Sprechstunde" durch Finanzierung aus dem städtischen Haushalt langfristig zu sichern. 6. sich schützend hinter die Kirchen und Pfarrer*innen zu stellen, die Geflüchteten Kirchenasyl bieten. 7. sich gegen Abschiebung und Kriminalisierung von Geflüchteten einzusetzen, insbesondere dafür zu sorgen, dass keine Dublin-Abschiebungen aus Kassel stattfinden. 8. gegen Racial Profiling in Kassel vorzugehen. 9. in Zusammenarbeit mit den lokalen Akteur*innen in der Geflüchtetenhilfe die Einrichtung von mehr Beratungsstellen zu befördern, die der rechtlichen Unterstützung Geflüchteter dienen. 10. Geflüchtete, interessierte Betriebe und die IHK Kassel dabei zu unterstützen, die Arbeits- und Ausbildungsaufnahme von Geflüchteten signifikant zu erleichtern und zu befördern. Natürlich finden sich hier auch Dinge, die eigentlich Aufgabe des Landes oder des Bundes sind. Doch unsere Überzeugung ist, dass auch die Stadtverordneten der Stadt Kassel politische Wege finden können, um in all diesen Punkten tätig zu werden. Auf diese Weise – durch die Aktivität der Städte und Gemeinden – werden Signale gesetzt, die auch von EU und Bund längerfristig nicht ignoriert werden können, sodass diese mit Unterstützung reagieren müssen. Oberbürgermeister Geselle wird heute einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung einbringen, in dem es – im Zusammenhang mit dem Gedenken an die Ermordung Halit Yozgats – heißt, es gelte, „Rassismus, Terrorismus und Unmenschlichkeit immer und überall entgegenzutreten.“ Ein entscheidendes Mittel im Kampf gegen Rassismus und Ausgrenzung in der Stadt Kassel ist es, wenn die politisch Verantwortlichen den Bewohner*innen der Stadt Kassel vorleben, dass Geflüchtete in der Stadt willkommen sind. Dies muss sich äußern in einer Unterstützung, die Geflüchtete dazu befähigt, schnell und unkompliziert am städtischen Leben teilzuhaben. Die ethische Verantwortung, die Sie diesbezüglich tragen, ist insofern immens. Wir als SEEBRÜCKE KASSEL appellieren an Sie, dieser Verantwortung mit aller Kraft gerecht zu werden. Bitte antworten Sie uns doch ebenfalls öffentlich oder über unsere Emailadresse: seebruecke-kassel@gmx.de Vielen Dank! SEEBRÜCKE KASSEL 1 https://seebruecke.org 2 https://www.duesseldorf.de/aktuelles/news/detailansicht/newsdetail/duesseldorf-koeln-und-bonn-angebot-und-appellzur- fluechtlingshilfe-an-kanzlerin-merkel-1.html 3 https://umap.openstreetmap.fr/de/map/seebrucke-solidarische-stadte_251901#7/54.807/10.679 4 http://www.staedtetag.de/dst/inter/presse/statements/086067/index.html **Unterstützende Organsationen, Institutionen, Vereine, Betriebe und Kirchengemeinden** AIDS-Hilfe Kassel e.V. Arbeitskreis Psychotherapie Schwalm-Eder Attac-Regionalgruppe Kassel A & O – Anarchistische Aktion und Organisierung DGB Jugend Nordhessen Diakonisches Werk Region Kassel Dynamo Windrad Evangelisches Stadtdekanat Kassel Gemeinschaft Lebensbogen GEW - Regionalverband Hochschule und Forschung Nordhessen Gruppe d.o.r.n. IGM Jugend Mitte und Nordhessen Integrationskomitee Iranischer Flüchtlinge Deutschland e.V. (IIFD) Kasseler Friedensforum Katholisches Dekanat Kassel–Hofgeismar Katholische Kirchengemeinde Sankt Familia, Kassel Kollektivcafé Kurbad Kommune Niederkaufungen Kulturzentrum Schlachthof Rothe Ecke Solidarity City Wohnprojekt Sonnenallee
Fraktionen der Kasseler Stadtverordnetenversammlung wollen über einen offenen Brief des Bündnis "Seebrücke" beraten. In dem offenen Brief (Wortlaut unten) fordert die "Seebrücke" die Stadtverordnetenversammlung auf Kassel zur Zufluchtsstadt für Menschen in Seenot zu erkären und Geflüchtete zu unterstützen. Der Brief wurde letzte Woche am 29.10.18 vor dem Rathaus verlesen und der StaVo überreicht. Von den Stadtverordneten nahmen dazu Stellung: Harry Völler (SPD), Lutz Getzschmann (Linke), Boris Mijatovic (Grüne), Dr. Jacques Bassock (CDU), Volker Berkhout (Piraten), Andreas Ernst (fraktionslos), Violetta Bock (Linke) und als Magistratsmitglied Marlis Wilde-Stockmeyer (Linke). Am 24.09.18 hatte die StaVo bereits eine erste Resolution zur "Seebrücke" beschlossen: https://wwwsvc1.stadt-kassel.de/sdnet4/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZYvRicAeJ2RW2oHC8W-355NCaMrYV26HojX1qoIhwyMb/Gemeinsamer_Antrag_von_Fraktionen_101.18.1064.pdf --------------------------------------- Sehr geehrte Damen und Herren der Stadtverordnetenversammlung, die Kasseler Stadtverordnetenversammlung hat sich in ihrer am 24.09.18 verabschiedeten Resolution deutlich dafür ausgesprochen, dass die Behinderung der privaten Seenotrettung beendet werden muss und dass die EU selbst in der Seenotrettung aktiv wird, um das Sterben von Menschen auf der Flucht zu verhindern. Dieser Vorstoß ist sehr begrüßenswert! Die SEEBRÜCKE Kassel freut sich besonders darüber, dass die Stavo sich in derselben Resolution explizit mit der SEEBRÜCKE solidarisch erklärt. Solidarität bedeutet das „unbedingte Zusammenhalten mit jemandem aufgrund gleicher Anschauungen und Ziele“. Auf der Internetseite der Bewegung SEEBRÜCKE heißt es zu ihren Anschauungen und Zielen: „Wir solidarisieren uns mit allen Menschen auf der Flucht und erwarten von der deutschen und europäischen Politik sofort sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind – kurz: Weg von Abschiebung und Abschottung und hin zu Bewegungsfreiheit für alle Menschen.“ *1* Weiterhin ruft die SEEBRÜCKE dazu auf, dass „Städte, Stadtviertel und Gemeinden“ Menschen, die aus Seenot gerettet wurden, bei sich aufnehmen. Die Überzeugung der SEEBRÜCKE Kassel ist es, dass eine solche Aufnahme von Geflüchteten logische Folge des Bekenntnisses zur Seenotrettung ist. Wir fordern Sie deshalb auf, sich für die Aufnahme Geflüchteter einzusetzen und darüber hinaus die Aufgenommenen hinreichend zu unterstützen und zu schützen. Wir sind also heute hier, um die Abgeordneten der Stadtverordnetenversammlung – jede und jeden von Ihnen! - aufzurufen, im Sinne der von Ihnen erklärten Solidarität zu handeln. Wir appellieren deshalb an die Stadtverordnetenversammlung: 1. dass Kassel sich zur solidarischen Stadt und einhergehend damit explizit bereit erklärt, aus Seenot gerettete Geflüchtete aufzunehmen. Andere Städte haben dies schon getan: So haben z.B.die Bürgermeister*innen der Städte Köln, Bonn, Marburg und Düsseldorf in offenen Briefen an Bundeskanzlerin Merkel die aktive Aufnahme von Geflüchteten angeboten. 2 Städte wie Flensburg, Bielefeld und jüngst Halle (Saale) haben sich durch ihre Verordnetenversammlung zum sicheren Hafen erklärt. 3 Und der Deutsche Städtetag spricht sich für diese lokalen Bemühungen aus und nennt sie ein „Signal der Humanität“.4 2. sich dafür einzusetzen, dass die Kriminalisierung von Seenotretter*innen aufhört und Ihre in der Resolution formulierte Forderung – u. U. in Kooperation mit anderen Städten - an höhere Stellen weiterzutragen, damit z.B. die unsäglichen Vorwürfe gegen die Besatzung der Iuventa fallengelassen und die Ermittlungen eingestellt werden. Sie können sich außerdem dafür einsetzen, dass Deutschland und die EU nicht nur private Seenotrettungsinitiativen nicht behindert, sondern diese unterstützt und durch eigene Initiativen ergänzt. Sie können aber auch viel dafür tun, wie in unserer Stadt mit Geflüchteten umgegangen wird und wie die Stadtgemeinschaft sich zu Rassismus und Ausgrenzung verhält. Dazu würde nach Überzeugung der SEEBRÜCKE Kassel gehören: 3. in Zusammenarbeit mit den lokalen Akteur*innen in der Geflüchtetenhilfe den Zugang zu Bildungsangeboten für Geflüchtete zu erleichtern und zwar unabhängig vom Aufenthaltsstatus. Dazu gehört eine signifikante Anhebung der Anzahl von Sprachkursen, insbesondere mit begleitender Kinderbetreuung, in denen bezahlte Lehrkräfte unterrichten. Weiterhin sollten auch über 18-Jährige einen niedrigschwelligen Zugang zu der Möglichkeit bekommen, an allgemeinbildenden Schulen Schulabschlüsse zu machen. 4. erschwinglichen Wohnraum nicht nur für Geflüchtete, sondern für alle Kasseler*innen zu schaffen und eine dezentrale Unterbringung von Geflüchteten ab der Ankunft voranzutreiben. 5. den Zugang zu medizinischer Versorgung von Geflüchteten mit dem aller Menschen in Kassel gleichzustellen und z.B. den Fortbestand der "Humanitären Sprechstunde" durch Finanzierung aus dem städtischen Haushalt langfristig zu sichern. 6. sich schützend hinter die Kirchen und Pfarrer*innen zu stellen, die Geflüchteten Kirchenasyl bieten. 7. sich gegen Abschiebung und Kriminalisierung von Geflüchteten einzusetzen, insbesondere dafür zu sorgen, dass keine Dublin-Abschiebungen aus Kassel stattfinden. 8. gegen Racial Profiling in Kassel vorzugehen. 9. in Zusammenarbeit mit den lokalen Akteur*innen in der Geflüchtetenhilfe die Einrichtung von mehr Beratungsstellen zu befördern, die der rechtlichen Unterstützung Geflüchteter dienen. 10. Geflüchtete, interessierte Betriebe und die IHK Kassel dabei zu unterstützen, die Arbeits- und Ausbildungsaufnahme von Geflüchteten signifikant zu erleichtern und zu befördern. Natürlich finden sich hier auch Dinge, die eigentlich Aufgabe des Landes oder des Bundes sind. Doch unsere Überzeugung ist, dass auch die Stadtverordneten der Stadt Kassel politische Wege finden können, um in all diesen Punkten tätig zu werden. Auf diese Weise – durch die Aktivität der Städte und Gemeinden – werden Signale gesetzt, die auch von EU und Bund längerfristig nicht ignoriert werden können, sodass diese mit Unterstützung reagieren müssen. Oberbürgermeister Geselle wird heute einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung einbringen, in dem es – im Zusammenhang mit dem Gedenken an die Ermordung Halit Yozgats – heißt, es gelte, „Rassismus, Terrorismus und Unmenschlichkeit immer und überall entgegenzutreten.“ Ein entscheidendes Mittel im Kampf gegen Rassismus und Ausgrenzung in der Stadt Kassel ist es, wenn die politisch Verantwortlichen den Bewohner*innen der Stadt Kassel vorleben, dass Geflüchtete in der Stadt willkommen sind. Dies muss sich äußern in einer Unterstützung, die Geflüchtete dazu befähigt, schnell und unkompliziert am städtischen Leben teilzuhaben. Die ethische Verantwortung, die Sie diesbezüglich tragen, ist insofern immens. Wir als SEEBRÜCKE KASSEL appellieren an Sie, dieser Verantwortung mit aller Kraft gerecht zu werden. Bitte antworten Sie uns doch ebenfalls öffentlich oder über unsere Emailadresse: seebruecke-kassel@gmx.de Vielen Dank! SEEBRÜCKE KASSEL 1 https://seebruecke.org 2 https://www.duesseldorf.de/aktuelles/news/detailansicht/newsdetail/duesseldorf-koeln-und-bonn-angebot-und-appellzur- fluechtlingshilfe-an-kanzlerin-merkel-1.html 3 https://umap.openstreetmap.fr/de/map/seebrucke-solidarische-stadte_251901#7/54.807/10.679 4 http://www.staedtetag.de/dst/inter/presse/statements/086067/index.html **Unterstützende Organsationen, Institutionen, Vereine, Betriebe und Kirchengemeinden** AIDS-Hilfe Kassel e.V. Arbeitskreis Psychotherapie Schwalm-Eder Attac-Regionalgruppe Kassel A & O – Anarchistische Aktion und Organisierung DGB Jugend Nordhessen Diakonisches Werk Region Kassel Dynamo Windrad Evangelisches Stadtdekanat Kassel Gemeinschaft Lebensbogen GEW - Regionalverband Hochschule und Forschung Nordhessen Gruppe d.o.r.n. IGM Jugend Mitte und Nordhessen Integrationskomitee Iranischer Flüchtlinge Deutschland e.V. (IIFD) Kasseler Friedensforum Katholisches Dekanat Kassel–Hofgeismar Katholische Kirchengemeinde Sankt Familia, Kassel Kollektivcafé Kurbad Kommune Niederkaufungen Kulturzentrum Schlachthof Rothe Ecke Solidarity City Wohnprojekt Sonnenallee
Klimawandel und Sommerhitze: Die Gegner machen mobil | Lebensversicherung als Ramschware: Private Altersvorsorge in Gefahr? | Angriff aufs Kirchenasyl: mit Schützenhilfe der Grünen
weitere Themen: Kirchenasyl, Polizeiliche Kriminalstatistik, Stormy Daniels, Anklage gegen Winterkorn, Personalauswahl der Post, Baukindergeld Shownotes: Eskalation in Ellwangen: http://einspruch.faz.net/recht-des-tages/2018-05-04/aufgebot-gegen-den-aufstand/84317.html http://einspruch.faz.net/recht-des-tages/2018-05-07/lehren-aus-ellwangen/85195.html OLG München zu Kirchenasyl: http://einspruch.faz.net/recht-des-tages/2018-05-04/kirchenasyl-schuetzt-vor-strafe-nicht/84149.html Dobrindt zu „Anti-Abschiebe-Industrie“: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/alexander-dobrindt-beklagt-eine-anti-abschiebe-industrie-15576403.html Kritik an Dobrindt: http://einspruch.faz.net/recht-des-tages/2018-05-07/magnet-rechtsstaat/85265.html Was dürfen Anwälte in Asylverfahren?: http://einspruch.faz.net/recht-des-tages/2018-05-08/das-recht-und-sein-weg/85773.html Polizeiliche Kriminalstatistik 2017: https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2017/pks2017_node.html Strafverfolgungsstatistik: https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Rechtspflege/StrafverfolgungVollzug/Strafvollzug.html;jsessionid=ED4EE516D407FBEB60314FFFAEEB1B81.InternetLive2 Unwägbarkeiten der Polizeilichen Kriminalstatistik: http://einspruch.faz.net/recht-des-tages/2018-05-08/nichts-genaues-weiss-man-nicht/85747.html Anklage gegen Winterkorn: http://einspruch.faz.net/recht-des-tages/2018-05-05/anklage-gegen-winterkorn-ueberrascht-vw/84785.html http://einspruch.faz.net/recht-des-tages/2018-05-07/die-anklage/85175.html Winterkorn und die deutsche Strafjustiz: http://einspruch.faz.net/recht-des-tages/2018-05-07/manager-vor-gericht/85299.html Freies Geleit für VW-Chef Diess: http://einspruch.faz.net/recht-des-tages/2018-05-08/amerikas-justiz-gibt-vw-chef-diess-freies-geleit/85689.html Trumps zahlreiche Widersprüche in Sachen Stormy Daniels: http://www.sueddeutsche.de/panorama/fall-stormy-daniels-trump-widerspricht-trump-1.3968752 Empörung über die Personalauswahl der Post: http://einspruch.faz.net/recht-des-tages/2018-05-08/empoerung-ueber-die-personalauswahl-der-post/85693.html Scheinheilige Kritik an der Post: http://einspruch.faz.net/recht-des-tages/2018-05-08/der-arbeitseinsatz-zaehlt/85709.html Das gerechte Urteil: https://vgnw.justiz.rlp.de/de/startseite/detail/news/detail/News/pressemitteilung-nr-718/
Kirchenasyl ist für viele Geflüchtete die letzte Rettung vor der drohenden Abschiebung – und deshalb auch umstritten. In Bayern werden Geistliche, die in ihren Gemeinden Asyl gewähren, sogar strafrechtlich verfolgt. Ist das gerecht? >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/gesellschaft/ist-das-gerecht-kirchenasyl
Nicht einmal einer Handvoll von Asylsuchenden, die in Hamburg oder München mit Hungerstreiks oder Kirchenasyl auf ihre Lage aufmerksam machen, soll ein dauerhaftes Bleiberecht eingeräumt werden. Das wäre das falsche Signal: Lässt man hundert Menschen heute herein, stehen morgen hundert Millionen vor der Tür! So argumentieren Politik und Öffentlichkeit. Europa schreibt einen ganzen Kontinent und seine Menschen ab, und zwar aus der Pose des überforderten Samariters, der schon mit seiner bloßen Flächenausdehnung den Abermillionen von Elendsgestalten nicht gewachsen sein kann. Die so ins Licht gerückte Rolle des gutwilligen, aber ohnmächtigen Helfers unterschlägt allerdings die Hauptsache, nämlich die Rolle des mächtigen Täters:Europa ist mit seinem grenzüberschreitenden Kapitalismus eine der wesentlichen Ursachen für die elende Lage der Menschen in Afrika und Produzent Nummer eins für deren Fluchtgründe.