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Im Kalten Krieg standen sich zwei deutsche Armeen gegenüber und doch kam es 1984/85 in Afrika zu einem historischen Moment der Zusammenarbeit: Bundeswehr und Nationale Volksarmee (NVA) beteiligten sich gleichzeitig an einem internationalen Hilfseinsatz gegen den Hunger in Äthiopien. Eine neue Sonderausstellung im MHMBw Berlin-Gatow erinnert daran. Politik, Propaganda und Pragmatismus Mitte der 1980er-Jahre befand sich Äthiopien in einer tiefen Krise: Neben einer schweren Dürre trugen Bürgerkrieg, Misswirtschaft und die politischen Verhältnisse zur Hungerkatastrophe bei. Das äthiopische Regime unter Mengistu Haile Mariam ließ gezielt die Bevölkerung in bestimmten Regionen hungern. Dennoch akzeptierte es – aus machtpolitischem Kalkül – humanitäre Hilfsangebote aus Ost und West. So leisteten erstmals Bundeswehr und NVA gleichzeitig in einem Land humanitäre Hilfe. Auf Seiten der DDR war auch die staatliche Fluggesellschaft „Interflug“ beteiligt. Ihren jeweiligen Einsätzen lag offiziell weder eine gemeinsame Koordination noch Planung zugrunde. Beide Seiten agierten formal unabhängig voneinander unter dem Mandat der Vereinten Nationen (UN). Auf denselben Flugfeldern, mit ähnlichen Maschinen und angesichts der Not entstand eine stille Form der Zusammenarbeit – geprägt von gegenseitigem Respekt und pragmatischem Handeln zweier ideologischer Gegner. Militärlogistik gegen den Hunger Die topografischen Bedingungen in Äthiopien erforderten robuste Lufttransportmittel. Nur mit militärischen Flugzeugen und Hubschraubern war es möglich, Hilfsgüter in abgelegene Regionen zu bringen. Bundeswehr und NVA setzten auf bewährte Transportflugzeuge und trainierte Crews. Zusätzlich entwickelte die Bundeswehr ein neues Verfahren zum Abwerfen von Hilfsgütern aus niedrigster Höhe. Trotz aller politischen Spannungen zwischen Ost und West ermöglichte diese Zusammenarbeit eine effektive Hilfeleistung. Die Bundeswehr zog aus dem humanitären Einsatz Erfahrungen, die auch Ausbildung und Ausrüstung künftiger deutscher Hilfsmissionen prägten. Erfahrungen aus Äthiopien flossen in Konzepte der militärischen Katastrophenhilfe ein. Zugleich stellte sich die Frage nach der Rolle von NGOs, westlicher Außenpolitik und der Instrumentalisierung von Hilfe. In einem Bürgerkriegsland mit sozialistischer Diktatur war Neutralität kaum möglich. Auch die UN gerieten in ein Spannungsfeld aus Moral, Macht und Machbarkeit. Live Aid und öffentliche Aufmerksamkeit Die internationale Aufmerksamkeit für das Leid in Äthiopien erreichte mit dem Benefizkonzert „Live Aid“ im Sommer 1985 ihren Höhepunkt. Bob Geldofs Initiative sammelte ca. 100 Millionen US-Dollar an Spenden, doch bis heute ist umstritten, wie wirksam ihre Hilfe war und wer letztlich davon profitierte. Die bereits laufenden Einsätze von Bundeswehr und NVA gerieten dabei in den Hintergrund. In Äthiopien selbst fand der militärische Hilfseinsatz kaum Eingang in die kollektive Erinnerung. Auch in Deutschland ist der Hilfseinsatz heute weitestgehend vergessen. Gerade deshalb ist die Berliner Ausstellung des MHMBw Gatow ein wichtiges Erinnerungszeichen. Ein vergessenes Kapitel militärischer Hilfe Die Sonderausstellung des MHMBw auf dem Flugplatz Berlin-Gatow trägt den Titel „Äthiopien ´84/85. Hunger – Hilfe – Kalter Krieg“. Auf rund 3.000 Quadratmetern im Außenbereich erwartet die Besucherinnen und Besucher eine eindrucksvolle Inszenierung mit historischen Transportflugzeugen wie der Transall C-160 und der Antonow An-26. Das begehbare Modell des Bundeswehr-Camps in Dire Dawa, ein eigens entwickeltes Videospiel zur Logistik des Abwurfs von Hilfsgütern und eine Tribüne mit „Live Aid“-Atmosphäre vermitteln eindrucksvoll das Spannungsfeld von Not, Engagement und Weltpolitik.
Über 40 Schweizerinnen und Schweizer sind unterwegs nach Gaza. Sie nehmen an der «Global Sumud Flotilla» teil. Um die fünfzig Boote mit Menschen aus aller Welt wollen die israelische Seeblockade durchbrechen und Hilfsgüter nach Gaza bringen. In der Nacht auf Mittwoch wurden sie teils von Drohnen attackiert, was auch das Schweizer Aussendepartement EDA auf den Plan rief.Gleichzeitig hat Israel eine neue Bodenoffensive in Gaza-Stadt gestartet. Dort, wo Hunderttausende Menschen leben.Was machen diese Menschen jetzt? Wie steht es um die humanitäre Lage in Gaza? Und warum bringen jetzt Zivilistinnen und Zivilisten Hilfsgüter dorthin?Diese Fragen beantwortet Bernd Dörries, Nahostkorrespondent der «Süddeutschen Zeitung» und des «Tages-Anzeigers», in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos».Host: Alexandra AreggerProduzentin: Jacqueline WechslerMehr zum Nachlesen:Über 40 Schweizer wollen Israels Seeblockade mit Hilfsgütern durchbrechen«Das Segel wurde zerfetzt»: Schweiz interveniert wegen Angriffen auf Gaza-HilfsflotteMacron: «Die Zeit ist gekommen, um dem Krieg in Gaza ein Ende zu bereiten» Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch Hosted by Simplecast, an AdsWizz company. See pcm.adswizz.com for information about our collection and use of personal data for advertising.
Über eine halbe Million Menschen ist im Gazastreifen laut UN-Angaben direkt vom Hungertod bedroht. Ändern die deutschen Hilfsgüter-Abwürfe und der Exportstopp für Rüstungsgüter die humanitäre Lage, während Israel die Besetzung von Gaza-Stadt beschließt? Wurzel, Steffen; Kitzler, Jan-Christoph; Boeselager, Felicitas; Pindur, Marcus
Über eine halbe Million Menschen ist im Gazastreifen laut UN-Angaben direkt vom Hungertod bedroht. Ändern die deutschen Hilfsgüter-Abwürfe und der Exportstopp für Rüstungsgüter die humanitäre Lage, während Israel die Besetzung von Gaza-Stadt beschließt? Wurzel, Steffen; Kitzler, Jan-Christoph; Boeselager, Felicitas; Pindur, Marcus
Im abgesperrten Gazastreifen ereignet sich gerade das «Worst Case Szenario» einer Hungersnot, gemäss der Klassifikation für Ernährungssicherheit IPC. Mindestens 74 Menschen sind laut WHO an Folgen der Mangelernährung verstorben, und viele weitere akut vom Hunger bedroht – insbesondere Kinder, ältere und vulnerable Personen.Länder wie Deutschland, Frankreich und Jordanien werfen mit einer Luftbrücke Hilfsgüter aus der Luft ab. Was bringen diese? Und warum lässt Israel nicht ausreichend humanitäre Hilfe ins Gebiet? In einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos» ordnet der Nahostkorrespondent Bernd Dörries die neusten Entwicklungen im Gazastreifen ein.Zudem kommt in dieser Folge der britische Anthropologe und Hungerforscher Alex De Waal zu Wort. Alice Britschgi, Gesellschaftsredaktorin, und Andreas Tobler, Leiter des Gesellschafts- und Debattenteams im Ressort Leben, haben mit De Waal über die Folgen von Hungersnöten gesprochen. Sie sprachen darüber, was passiert, wenn Hunger im Krieg als Waffe eingesetzt wird – und wie das ganze Gesellschaften zersetzen kann.Host: Mirja GabathulerProduktion: Sara SpreiterIn dieser Folge00:00 Intro04:54 Update zur aktuelle Lage 11:23 Ein Experte zu Hunger als Waffe Mehr zum Thema: «Wenn Israel wollte, hätte jedes Kind zu essen» – Interview mit Alex De WaalMenschen, die hungern, leiden ein Leben lang Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Weitere Kulturschaffende haben sich dem offenen Brief an den Kanzler angeschlossen – mit der Forderung, mehr Druck auf Israel auszuüben │ Beim Verteilen von Hilfsgütern im Gazastreifen hat es einen weiteren fatalen Zwischenfall gegeben │ Durch israelischen Siedlungsbau im Westjordanland werden Palästinenser vertrieben: Unser Korrespondent schildert die Lage vor Ort │ Der US-Sondergesandte Witkoff hat Kremlchef Putin in Moskau getroffen. Die Gespräche waren nach russischen Angaben "konstruktiv"
Boeselager, Felicitas www.deutschlandfunk.de, Informationen am Morgen
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Netanjahu will am Abend mit ranghohen Beamten über eine Ausweitung des Gaza-Kriegs beraten. │ In New York tagt der UN-Sicherheitsrat. In einer Dringlichkeitssitzung befassen sich die Mitgliedsstaaten mit den israelischen Geiseln in der Hand der Hamas. │ Israel führt ein neues Versorgungssystem für Hilfsgüter im Gazastreifen ein. Erstmals sollen wieder private Händler zugelassen werden. │ In der Ukraine ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt von Russland massiv angegriffen worden. │ Der Benzinpreis hat in Russland ein Allzeithoch erreicht.
Die Bundesregierung ist unzufrieden mit dem israelischen Vorgehen im Gazastreifen. Deswegen beteiligt sich die Bundeswehr trotz Kritik am Abwurf von Hilfsgütern. Zugleich bleiben politische Schritte, wie etwa Sanktionen gegen Israel, aus. Wurzel, Steffen www.deutschlandfunk.de, Informationen am Mittag
Die Bundesregierung ist unzufrieden mit dem israelischen Vorgehen im Gazastreifen. Deswegen beteiligt sich die Bundeswehr trotz Kritik am Abwurf von Hilfsgütern. Zugleich bleiben politische Schritte, wie etwa Sanktionen gegen Israel, aus. Wurzel, Steffen www.deutschlandfunk.de, Informationen am Mittag
Den Horror überlebt: Interview mit der freigelassenen Hamas-Geisel Tal Shoham, Deutschland wirft erneut Hilfsgüter über dem Gazastreifen ab, Vor dem Neustart?: Wie Parteichef Banaszak die Zukunft der Grünen sieht, Trolltunga in Norwegen: Wie Social Media den Felsvorsprung berühmt machte, Schlusstag der Finals 2025, Das Wetter Hinweis: Die Sendung wurde nachträglich bearbeitet
Den Horror überlebt: Interview mit der freigelassenen Hamas-Geisel Tal Shoham, Deutschland wirft erneut Hilfsgüter über dem Gazastreifen ab, Vor dem Neustart?: Wie Parteichef Banaszak die Zukunft der Grünen sieht, Trolltunga in Norwegen: Wie Social Media den Felsvorsprung berühmt machte, Schlusstag der Finals 2025, Das Wetter Hinweis: Die Sendung wurde nachträglich bearbeitet
Bahnsabotage: Eine linksradikale Gruppe wird hinter den Anschlägen auf die Strecke Düsseldorf-Duisburg vermutet. Der Gerichtshof der Europäischen Union hat Leitplanken für das italienische «Albanien-Modell» zu beschleunigten Asylverfahren im Ausland aufgestellt. Die Bundeswehr wirft Hilfsgüter ab und die Bundesregierung will bald über ihr weiteres Vorgehen im Gaza-Konflikt entscheiden. Moderation: Lukas Kreling Von WDR 5.
250731PC Den Druck auf Israel erhöhen Mensch Mahler am 31.7.2025Die Bundesregierung weiß selbst, dass die Abwürfe der Hilfsgüter über dem Gazastreifen die ineffektivste Art der Hilfe für die leidende Bevölkerung im Gaza-Streifen darstellt. Warum tut sie es trotzdem? Hauptsächlich deswegen, um den Druck auf Israel zu erhöhen. Denn Israel lässt inzwischen zwar Hilfsgüter auf dem Landweg zu den Palästinensern. Allerdings darf nur ein einziger von 5 möglichen Grenzübergängen von der internationalen Helfern genutzt werden: der in Kerem Shalom im Dreiländereck Gaza-Israel-Ägypten. Das hat den einfachen Grund, dass die Ladung der LKW akribisch kontrolliert wird, um Hilfe für die Hamas auszuschließen. Das funktioniert so, dass die Palletten einzeln abgeladen und kontrolliert werden. Befindet sich darauf Ladung, die von den Terroristen gekapert und zu ihren Zwecken genutzt werden könnte, wird der komplette Truck zurückgeschickt. Dann müssen die Helfer eine neue Genehmigung für die gesamte Hilfslieferung beantragen – ohne die beanstandeten Waren. Medizinische Hilfe wie Sauerstoffgeräte, Verbandsmaterial, Anästhesiemittel – aber auch Gehhilfen und Rollstühle – werden in der Regel nicht durchgelassen. Ebenso wie Treibstoff, der aber dringend benötigt wird, um die Notstromaggregate in den Krankenhäusern zu betreiben. Wird eine Ladung durchgehende genehmigt, muss sie auf einen anderen LKW umgeladen werden und darf passieren.Die Luftbrücke via Jordanien hat nur einen Grund: Netanjahu die Botschaft zu bringen: wir kommen rein. Die internationale Gemeinschaft hilft. Ein weiteres Druckmittel auf den israelischen Premier ist die Anerkennung Palästinas. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat angekündigt, Palästina als Staat anerkennen zu wollen. Das soll offiziell im September vor der UN-Generalversammlung geschehen. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Regierungen von Norwegen, Spanien, Irland und Slowenien die Staatlichkeit Palästinas anerkannt. Ich meine, jedes Mittel muss genutzt werden, um Israel, das sich politisch in der Geiselhaft der ultra-orthodoxen befindet, vom Völkermordkurs in Gaza abzubringen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
In der heutigen Folge spricht Thilo mit Jouanna Hassoun, politische Bildnerin, Menschenrechtsaktivistin und Mitbegründerin des Vereins Transaidency e.V.. Sie floh als Kind vor dem Bürgerkrieg im Libanon nach Deutschland, hat palästinensische Wurzeln und engagiert sich seit über 15 Jahren für Dialogarbeit und humanitäre Hilfe. Die Lage in Gaza ist aktuell katastrophal: Millionen Menschen stehen vor einer Hungersnot, Hilfsgüter erreichen die Bevölkerung nur eingeschränkt, die medizinische Versorgung ist nahezu zusammengebrochen. Kinder sterben an Mangelernährung, während die politische Blockade jede Form von Hilfe erschwert. Internationale Organisationen sprechen von einer Krise historischen Ausmaßes. Im Gespräch erzählt Jouanna, wie sie trotz dieser Bedingungen versucht, gemeinsam mit ihrem Team und Partner:innen aus Berlin konkrete Hilfe in den Gazastreifen zu bringen. Sie spricht mit Thilo darüber, was humanitäre Arbeit unter Blockade bedeutet, wie sich politischer Dialog und praktische Hilfe verbinden lassen und was es braucht, um nicht in Ohnmacht zu erstarren, während vor den Augen der Welt eine humanitäre Katastrophe geschieht. Hast du Fragen, Feedback oder Anmerkungen? Schreib uns eine Nachricht an [amr@pqpp2.de](mailto:amr@pqpp2.de) oder auf Instagram: https://www.instagram.com/allesmussraus_podcast/ und wenn du möchtest unterstütze unsere Arbeit auf Patreon: https://www.patreon.com/c/AllesMussRaus?l=de Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/allesmussrauspodcast Du möchtest in „Alles Muss Raus“ werben? Dann hier* entlang: https://podstars.de/kontakt/?utm_source=podcast&utm_campaign=shownotes_alles-
Ob eine Luftbrücke den Menschen im Gazastreifen wirklich helfen kann, ist umstritten. Mehrere Hilfsorganisationen sehen es kritisch, Hilfsgüter per Fallschirm abzuwerfen. Welche Herausforderungen gibt es dabei? Darüber hat SWR-Aktuell-Moderator Andreas Fischer mit Oliver Müller gesprochen. Er leitet das katholische Hilfswerk Caritas International mit Sitz in Freiburg. Die Organisation ist im Gazastreifen aktiv, arbeitet dort mit lokalen Partnern.
Israel lässt mehr Hilfslieferungen nach Gaza. Die israelische Armee will taktische Feuerpausen einhalten und Korridore für die Durchfahrt von Konvois einrichten. Aus der Luft werden Hilfsgüter abgeworfen. Wie viel Hilfe kommt nun an? Das weiss Martin Frick vom Uno-Welternährungsprogramm. (00:00) Intro und Schlagzeilen (01:29) Gaza braucht mindestens 100 Lastwagen mit Hilfe pro Tag (05:54) Nachrichtenübersicht (11:18) Der durchzogene Start der Gaza Humanitarian Foundation (17:32) Wer bezahlt schlussendlich die US-Zölle? (24:29) Deutsche Grenzstadt sucht Kita-Personal in Indien (29:45) Wie stark übergewichtige Menschen mit dem Stigma umgehen
Israel lässt mehr Hilfslieferungen nach Gaza. Die israelische Armee will taktische Feuerpausen einhalten und Korridore für die Durchfahrt von Konvois einrichten. Aus der Luft werden Hilfsgüter abgeworfen. Wie viel Hilfe kommt tatsächlich an? Das weiss Martin Frick vom Uno-Welternährungsprogramm. Weitere Themen: Wegen des Fachkräftemangels rekrutiert ein deutscher Metzgermeister aus Weil am Rhein seine Lehrlinge aus Indien. Und weil das bisher so gut klappt, will die Stadt dieses Modell nun weiterführen - und auf Kindertagesstätten ausweiten. Spitzensportlerinnen und Spitzensportler gehen körperlich oft an ihre Grenzen. Wenn Athletinnen und Athleten auf längere Sicht weniger Energie aufnehmen, als sie durch den Sport verbrauchen, kann das relative Energiedefizit-Syndrom auftreten. Swiss Olympic hat dazu nun eine Kampagne lanciert.
Die Bundesregierung richtet wegen der Notlage im Gazastreifen zusammen mit Jordanien eine Luftbrücke für Hilfsgüter mit ein. Das kündigte Bundeskanzler Merz nach der Sitzung des Sicherheitskabinetts an. Zugleich forderte er eine Waffenruhe für Gaza. Pindur, Marcus www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Zwei Bundeswehr-Transportflugzeuge mit Hilfsgütern an Bord sind auf dem Weg in den Gazastreifen++Vereinbarte Energie-Importe aus den USA in die EU stoßen auf Kritik++Zwei Tote bei Zugunglück in Niedersachsen
Hunger, Gewalt, Grenzsschließungen: Die Lage in Gaza ist teils „katastrophal“. Mehr als 2 Millionen Palästinenser leiden unter schwerwiegenden Versorgungsengpässen, da das Hilfssystem in Gaza zusammengebrochen ist.
Einigung im Streit um Zölle zwischen EU und USA / Albanese: Keine Anerkennung Palästinas / Hilfsgüter in Gaza angekommen / Studie: 20 Prozent können Stromrechnung nicht bezahlen / Tote und Verletzte bei Zugunglück in Baden-Württemberg / England gewinnt Frauen-Fußball EM
Aus Gaza häufen sich die Berichte von Verhungernden und Hungertoten. Organisationen der UNO betonen, es brauche eine Flut an Hilfsgütern, um zu verhindern, dass sich die Krise noch weiter verschärfe. Die Kritik am Vorgehen Israels wird lauter - auch unter israelischen Expats in der Schweiz. Weitere Themen: Unter Präsident Donald Trump ziehen sich die USA aus Projekten der internationalen Zusammenarbeit mehr und mehr zurück. Im Kreis der G7-Staaten engagiert sich die Trump-Regierung kaum noch, auch in der Gruppe der G20-Staaten befinden sich die USA auf dem Rückzug. Dem Gipfeltreffen in Südafrika im November will man fernbleiben, denn die USA sperren sich gegen Agendapunkte wie Umweltschutz, Armutsbekämpfung und Klimaschutz. Am Sonntag endete die Fussball-Europameisterschaft in der Schweiz mit der Titelverteidigung der Engländerinnen. Eine EM, die vielen Menschen im In- und Ausland in Erinnerung bleiben wird: Zuschauerinnenrekorde, Fanmärsche, ausverkaufte Stadien und hohe Preise, sorgten für Gesprächsstoff. Ein Rückblick in Tönen.
Es war ein eindringlicher Appell: Über 100 Hilfsorganisationen warnten diese Woche vor einer Massenhungersnot im Gazastreifen. Und mehrere Staaten verlangten, dass mehr Hilfe in das Gebiet gelangen muss. Nun hat Israel auf den Druck reagiert. (00:00) Intro und Schlagzeilen (01:08) Grössere Mengen Hilfsgüter treffen in Gaza ein (02:59) Nachrichtenübersicht und Sport (07:41) Abkommen oder nicht - der Handel mit den USA bleibt unberechenbar (11:33) Thailändische Flüchtlinge leben in prekären Verhältnissen (18:51) Menschen in der Ukraine kämpfen für Antikorruptionssystem
Es kommen wieder Hilfsgüter in den Gazastreifen. Kann das die Not lindern?
Segador, Julio www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
In Gaza sind allein in den letzten Tagen dutzende Menschen verhungert. Die Situation ist katastrophal. Der Schriftsteller Akram Surani lebt im Gazastreifen und schildert das Leid und die Hoffnungslosigkeit der Bevölkerung. Sie würden Sand und Sträucher essen. Und die Kinder würden vom Essen träumen. Die wenigen Lebensmittel, die es in Gaza noch gibt, seien extrem teuer. Israel lasse viel zu wenige Lastwagen mit Hilfsgütern in den Gazastreifen, sagt Auslandredaktorin Susanne Brunner. Die öffentliche Ordnung sei komplett zusammengebrochen. Und vor den Lebensmittelverteilzentren herrsche Chaos. ____________________ Habt Ihr Fragen oder Themen-Inputs? Schreibt uns gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder sendet uns eine Sprachnachricht an 076 320 10 37. ____________________ Links: - «Jetzt ist eine ganz andere Stufe des Horrors erreicht»: Martin Frick, Leiter des Welternährnugsprogramms der UNO im Gespräch: https://www.srf.ch/news/international/krieg-in-nahen-osten-jetzt-ist-eine-ganz-andere-stufe-des-horrors-erreicht ____________________ In dieser Episode zu hören: - Susanne Brunner, Auslandredaktorin Radio SRF - Akram Surani, Schriftsteller, lebt im Gazastreifen _________________ Team: - Moderation: Reena Thelly - Produktion: Silvan Zemp - Mitarbeit: Oliver Kerrison ____________________ Das ist «News Plus»: In einer Viertelstunde die Welt besser verstehen – ein Thema, neue Perspektiven und Antworten auf eure Fragen. Unsere Korrespondenten und Expertinnen aus der Schweiz und der Welt erklären, analysieren und erzählen, was sie bewegt. «News Plus» von SRF erscheint immer von Montag bis Freitag um 16 Uhr rechtzeitig zum Feierabend.
Millionen Menschen hungern auf der Welt - auch weil die Hilfe nicht ankommt. „Das Problem liegt beim Zugang, nicht beim Mangel an Hilfsgütern“, sagt Mathias Mogge von der Welthungerhilfe. Besonders betroffen seien neben Gaza auch der Sudan und Mali. Mogge, Matthias www.deutschlandfunkkultur.de, Interview
Kurswechsel bei der Unterbringung renitenter Asylsuchender, Schüsse bei Hilfsgüterverteilungen in Gaza, «Die Idee»: Junge in die Gemeindepolitik
Seit einem Monat verteilt die undurchsichtige Gaza Humanitarian Foundation einen Grossteil der Hilfsgüter in vier Verteilzentren. Doch immer wieder kommt es dort zu Angriffen auf die Palästinenser, mutmasslich durch israelische Soldaten. Gast: Rewert Hoffer, Israel-Korrespondent Host: Nadine Landert Wie die Menschen in Gaza über die neuen Verteilzentren reden, lest ihr in der [NZZ](https://www.nzz.ch/international/gaza-die-neuen-verteilzentren-fuer-hilfsgueter-werden-zu-todesfallen-ld.1890632).
Während Israel und Iran eine Waffenruhe vereinbart haben, geht der Krieg im Gazastreifen unvermindert weiter. Israel geht dort gegen die Hamas vor. Zwischen Trümmern – und weitgehend abgeschnitten von der Aussenwelt – kämpfen rund zwei Millionen Zivilistinnen und Zivilisten um das tägliche Überleben. Um einen sicheren Ort, einen Platz zum Schlafen, medizinische Versorgung, Essen und Trinken.Seit gut vier Wochen gilt ein neues Verteilsystem für Hilfsgüter, betrieben von der amerikanischen Gaza Humanitarian Foundation (GHF). Es wurde offiziell eingeführt, damit keine Hilfsgüter in die Hände der Hamas geraten. Seither kommt es jedoch zu Chaos und Gewalt: über vierhundert Menschen sind laut der UN rund um die Essensausgaben erschossen worden.Inwiefern ist die humanitäre Hilfe in diesem Krieg zu einem Druckmittel geworden, um die Gegner politisch unter Druck zu setzen? Und welche Rolle könnten die USA und Europa in der weiteren Entwicklung dieser Situation spielen?Darüber spricht Bernd Dörries, Nahostkorrespondent der «Süddeutschen Zeitung» und Tamedia in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos».Host: Mirja GabathulerMehr zum Thema: «Apropos» vom 27. Mai: Satellitenbilder zeigen, wie Menschen vertrieben werdenIsrael blockiert erneut alle Lebensmittellieferungen nach GazaDie Todeszahlen in Gaza dürften deutlich höher sein als bisher berichtetTote bei Gaza-Verteilzentren: «Es ist eine Todeszone» – Bericht setzt Israels Militär unter DruckWie es nach den US-Angriffen im Iran weitergehen könnteNewsticker zum Krieg in Nahost Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Nach Telefonat mit US-Präsident Trump wollen Israel und der Iran die Waffenruhe einhalten, Erneut getötete Zivilisten durch israelische Soldaten bei Verteilung von Hilfsgütern in Gaza, Start des NATO-Gipfels im niederländischen Den Haag mit US-Präsident Trump, Regierungserklärung von Kanzler Merz über mehr Verantwortung der Bundeswehr in der NATO, Bundeskabinett beschließt Haushaltsentwürfe von Finanzminister Klingbeil mit Reaktionen von Bund und Kommunen, Bundesverwaltungsgericht hebt Verbot gegen rechtsextremistisches Magazin "Compact" auf, Sturmtief "Ziros" richtet große Schäden in Berlin und Brandenburg an, Das Wetter
Die Themen: Meerschwein Herbert frisiert; Urinale für Frauen begeistern bei Festival; Zikade bedroht Pommes-Ernte; Millionen U-Bahnhöfe und Tiefgaragen sollen zu Schutzräumen werden; Pentagon-Pizzabestellungen als Krisen-Warnzeichen; Trump setzt Nationalgarde in Los Angeles ein; Thunberg-Flotte mit Hilfsgütern illegal von Militär gestoppt; Indien will bei Volkszählung erstmals Kastenzugehörigkeit abfragen; Diese Lebensmittel helfen gegen depressive Verstimmungen und Alfons Schuhbeck wegen Erkrankung auf freiem Fuß Hosts der heutigen Folge sind Yasmine M'Barek (Zeit Online) und Markus Feldenkirchen (DER SPIEGEL). Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/ApokalypseundFilterkaffee
Die humanitäre Hilfe im Gazastreifen ist erneut gestoppt. Die israelische Armee warnt die Bevölkerung im Gazastreifen eindringlich davor, die wegen «Renovierungsarbeiten» geschlossenen Verteilungszentren für Hilfsgüter zu besuchen. Hilfswerke wie das IKRK stecken in einem riesigen Dilemma.
Kitzler, Jan-Christoph www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Grossoffensive im Gazastreifen: Die UNO warnt vor einer Hungersnot. Corinne Fleischer, Leiterin des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen für den Nahen Osten, berichtet von ihren Verhandlungen mit Israel, der umstrittenen Stiftung, die nun Hilfsgüter verteilt, und vom Chaos vor Ort. Das UNO-Welternährungsprogramm ist eine der führenden humanitären Organisationen im Gazastreifen und spielt eine zentrale Rolle bei der Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmittel. Die Leiterin Corinne Fleischer beschreibt die Situation vor Ort, nimmt Stellung zur umstrittenen neuen Stiftung Gaza Humanitarian Foundation und sagt, wie sie mit israelischen Behörden verhandelt, damit mehr Hilfslieferungen möglich sind. Corinne Fleischer ist zu Gast bei David Karasek.
Segador, Julio www.deutschlandfunk.de, Kommentare und Themen der Woche
Tausende hungernde Menschen haben am Dienstag versucht, an Essensrationen zu kommen, die die umstrittene Stiftung «Gaza Humanitarian Foundation» verteilt hat. Weil es dabei zu tumultartigen Szenen kam, eröffnete die israelische Armee das Feuer. Ein Palästinenser wurde getötet, 48 wurden verletzt. Weitere Themen: Vor Jahren bedrohte eine starke Gletscherschmelze den Hof eines Bauern in den peruanischen Anden. Der Mann klagte gegen den deutschen Energiekonzern RWE. Dieser sei mitverantwortlich an der Klimaerwärmung und der Gletscherschmelze. Am Mittwoch verkündete ein Gericht in Deutschland das Urteil. Einst starteten und landeten auf dem Tessiner Flughafen Lugano-Agno 32 Linienflüge pro Tag. Damit ist es längst vorbei, heute wird der Flughafen fast nur noch für Privat- und Geschäftsflüge genutzt. Eine Rückkehr zur alten Grösse dürfte kaum möglich sein.
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
27.05.2025 – Langsam Gesprochene Nachrichten – Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der DW von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.
Sechs Wochen dauerte eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas. Doch diese scheiterte Anfang März. Nun startete die israelische Armee eine neue Grossoffensive – 1,5 Jahre nach dem Terrorangriff vom 7. Oktober 2023 bei dem knapp 1200 Menschen starben und 1,5 Jahre nach Ausbruch eines Krieges, der seither knapp 54'000 Menschen im Gazastreifen das Leben kostete. Unter den Opfern sind viele Zivilistinnen und Zivilisten, ein Drittel minderjährig.Am 18. Mai startete die neue Offensive mit Luftangriffen und Bodentruppen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und seine teils extremistischen Koalitionspartner wollen damit die Hamas definitiv besiegen, indem sie grosse Teile des Gebietes einnehmen, dauerhaft besetzen und Infrastruktur zerstören. Rund 2 Millionen Palästinenserinnen und Palästinenser sollen in einen schmalen Küstenstreifen im Süden des Gazastreifens zurückgedrängt werden.Dort droht gemäss NGOs eine humanitäre Katastrophe: Zu wenige Hilfsgüter erreichen die Zivilbevölkerung, ein neues Verteilsystem scheiterte bereits – viele Menschen sind vom Tod durch Hunger, mangelnde medizinische Versorgung oder Angriffe in zivilen Gebieten bedroht.Wie genau Menschen im Gazastreifen vertrieben werden und die verbleibende Infrastruktur zerstört wird – damit hat sich Dominik Balmer, Co-Leiter des Ressort «Daten & Interaktiv» gemeinsam mit seinem Kollegen Matthias Lutz befasst. Sie haben zahlreiche Satellitenbilder, Videos und Karten analysiert – seit Kriegsbeginn, aber insbesondere auch in den letzten Tagen. Was sich daraus lesen lässt, darüber spricht er in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos».Host: Mirja GabathulerMehr zum Thema: Humanitäre Katastrophe: Warum ein neuer Anlauf für Gaza-Hilfe scheiterteGrossoffensive beginnt – die Menschen sind nur noch KanonenfutterTod einer Familie: «Genug! Habt Erbarmen mit uns»Meinung: Israel wird das Leben noch unerträglicher machenAngriff auf Botschaft: Hinweise auf politischen HintergrundPodcast «Politbüro» Wie wir über den Krieg in Gaza sprechenTicker zu aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Menschen im Gazastreifen benötigen dringend mehr medizinische Hilfsgüter, Schwere russische Angriffe auf die Ukraine, Mehr deutsche Sportler als bekannt positiv auf Doping getestet, Parlaments- und Regionalwahlen in Venezuela, Weitere Meldungen im Überblick, Mehr als 100 Meerjungfrauen und Meermänner bei der ersten Mermaid-WM, Das Wetter
Bundeskanzler Merz und Verteidigungsminister Pistorius besuchen neue Bundeswehr-Brigade in Litauen, Nach zweieinhalb Monaten kommen erstmals wieder Hilfsgüter in den Gazastreifen, Zwei Mitarbeiter von Israels Botschaft in Washington erschossen, Warum sich junge Jugendliche radikalisieren, Tag der Biodiversität, Das Wetter
Nach zweieinhalb Monaten kommen erstmals wieder Hilfsgüter in den Gazastreifen, Zwei Mitarbeiter von Israels Botschaft in Washington erschossen, Lars Klingbeil zu Gast beim Treffen der G7-Finanzminister in Kanada, Bundeskanzler Merz und Verteidigungsminister Pistorius besuchen neue Bundeswehr-Brigade in Litauen, Weitere Nachrichten im Überblick, Die Zukunft der DDR-Garagen als ostdeutscher Wohlfühlort, Lygia Clark Ausstellung in der Neuen National-Galerie in Berlin, Das Wetter
Israel lässt nach zehn Wochen Blockade wieder Hilfsgüter in den Gazastreifen. Dahinter steckt weniger Menschenliebe als politisches Kalkül. Gast: Jonas Roth, Nahost-Redaktor Host: Nadine Landert Die Reportage von Gaza findet ihr [hier](https://www.nzz.ch/international/krieg-in-gaza-wie-die-menschen-inmitten-der-zerstoerung-leben-ld.1877628). Informiere dich kurz, kompakt und fokussiert über das Weltgeschehen mit unserem täglichen Newsletter, dem «[NZZ Briefing](https://abo.nzz.ch/registrieren/?target=https%3A%2F%2Fabo.nzz.ch%2Fbenutzerkonto%2Fnewsletter%2FMOBN%2F%3Ftrco%3D23053772-05-10-0097-0029-022906-00000004&nl=mobn)». Jetzt kostenlos registrieren und abonnieren.
Im Gazastreifen warten hunderttausende Menschen auf Hilfe. Knapp drei Monate lang hatte Israel Hilfslieferungen blockiert, nun ist die Blockade offenbar gelockert worden. Erreicht die Hilfe nun die Menschen? Das Interview mit Stephen Cornish, dem Generaldirektor von Ärzte ohne Grenzen.
Israel will weite Teile des Gazastreifens erobern und langfristig kontrollieren. Das Kabinett von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat die Operation “Gideons Streitwagen” beschlossen. Die Hamas und ihre Tunnelnetzwerke sollen vollständig zerstört werden. So der Plan, sollte es zu keinem Waffenstillstand und zur Freigabe aller verbliebenen israelischen Geiseln kommen. Experten der Vereinten Nationen warnen vor einer drohenden Vernichtung der palästinensischen Bevölkerung und fordern dringende Maßnahmen, um eine humanitäre Katastrophe abzuwenden. Die Situation der Menschen im Gazastreifen ist ohnehin jetzt schon katastrophal. Nun könnte der Krieg in Gaza bald enden, nur wie groß werden die Opfer dann sein? Wir sprechen mit dem israelischen Journalisten Alon David, der Publizistin Khola Hübsch und dem Islamwissenschaftler Prof. Dr. Simon Wolfgang Fuchs. Podcast-Tipp: Weltspiegel-Podcast Kinder im Gaza-Krieg: Was tun gegen Hunger und Trauma? Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist katastrophal, vor allem, seitdem Israel die Hilfslieferungen blockiert. Wir schauen in dieser Podcastfolge auf die Kinder in Gaza. Die Bilder von abgemagerten Körpern sind schwer zu ertragen. Seit Anfang März lässt Israel keine Hilfsgüter mehr nach Gaza - die bisher längste Blockade. Die Vorräte sind fast aufgebraucht. Wie helfen sich die Menschen, wie ernähren Eltern ihre Kinder, wenn es eigentlich nichts mehr gibt? Davon berichtet Hanna Resch aus dem ARD Studio Tel Aviv. Sie ordnet auch ein, was Israels Ankündigung, den Gazastreifen (wieder) dauerhaft zu besetzen, bedeutet. https://www.ardaudiothek.de/episode/weltspiegel-podcast/kinder-im-gaza-krieg-was-tun-gegen-hunger-und-trauma/ard/14543763/
Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist katastrophal, vor allem, seitdem Israel die Hilfslieferungen blockiert. Wir schauen in dieser Podcastfolge auf die Kinder in Gaza. Die Bilder von abgemagerten Körpern sind schwer zu ertragen. „Wir lassen die Kinder in Gaza aushungern vor unseren Augen“, sagte kürzlich ein Sprecher der WHO. Seit Anfang März lässt Israel keine Hilfsgüter mehr nach Gaza – die bisher längste Blockade. Die Vorräte sind fast aufgebraucht. Wie helfen sich die Menschen, wie ernähren Eltern ihre Kinder, wenn es eigentlich nichts mehr gibt? Davon berichtet Hanna Resch aus dem ARD Studio Tel Aviv. Sie ordnet auch ein, was Israels Ankündigung, den Gazastreifen (wieder) dauerhaft zu besetzen, bedeutet. Neben den körperlichen Folgen sind die seelischen Schäden dramatisch. „Ich habe Zweijährige betreut, die sich die Haare ausgerissen haben vor Stress und Panik. Andere machen die Augen gar nicht mehr auf“, sagt Kinderpsychologin Katrin Glatz Brubakk im Weltspiegel Podcast. Sie ist regelmäßig im Gazastreifen und hilft den stark traumatisierten Kindern. Die ständige Angst zu sterben oder Angehörige und Freunde zu verlieren, wirke sich stark auf ihre Entwicklung aus. Im Gespräch erzählt sie, was ihr Hoffnung macht in einer fast aussichtslosen Situation und warum sie nie ohne Seifenblasen in den Gazastreifen reist. ----- Moderation: Joana Jäschke Redaktion: Steffi Fetz Mitarbeit: Caroline Mennerich, Anna Stosch Redaktionsschluss: 9.5.2025 ----- Alle Folgen des Weltspiegel Podcasts findet ihr hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/weltspiegel-podcast/61593768/ ----- Unser Podcast Tipp für diese Woche: https://www.ardaudiothek.de/sendung/das-wahre-leben-der-nachtcaf-podcast/73934942/
Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist katastrophal, vor allem, seitdem Israel die Hilfslieferungen blockiert. Wir schauen in dieser Podcastfolge auf die Kinder in Gaza. Die Bilder von abgemagerten Körpern sind schwer zu ertragen. „Wir lassen die Kinder in Gaza aushungern vor unseren Augen“, sagte kürzlich ein Sprecher der WHO. Seit Anfang März lässt Israel keine Hilfsgüter mehr nach Gaza – die bisher längste Blockade. Die Vorräte sind fast aufgebraucht. Wie helfen sich die Menschen, wie ernähren Eltern ihre Kinder, wenn es eigentlich nichts mehr gibt? Davon berichtet Hanna Resch aus dem ARD Studio Tel Aviv. Sie ordnet auch ein, was Israels Ankündigung, den Gazastreifen (wieder) dauerhaft zu besetzen, bedeutet. Neben den körperlichen Folgen sind die seelischen Schäden dramatisch. „Ich habe Zweijährige betreut, die sich die Haare ausgerissen haben vor Stress und Panik. Andere machen die Augen gar nicht mehr auf“, sagt Kinderpsychologin Katrin Glatz Brubakk im Weltspiegel Podcast. Sie ist regelmäßig im Gazastreifen und hilft den stark traumatisierten Kindern. Die ständige Angst zu sterben oder Angehörige und Freunde zu verlieren, wirke sich stark auf ihre Entwicklung aus. Im Gespräch erzählt sie, was ihr Hoffnung macht in einer fast aussichtslosen Situation und warum sie nie ohne Seifenblasen in den Gazastreifen reist. ----- Moderation: Joana Jäschke Redaktion: Steffi Fetz Mitarbeit: Caroline Mennerich, Anna Stosch Redaktionsschluss: 9.5.2025 ----- Alle Folgen des Weltspiegel Podcasts findet ihr hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/weltspiegel-podcast/61593768/ ----- Unser Podcast Tipp für diese Woche: https://www.ardaudiothek.de/sendung/das-wahre-leben-der-nachtcaf-podcast/73934942/