Podcasts about rechenmaschinen

  • 13PODCASTS
  • 14EPISODES
  • 39mAVG DURATION
  • 1MONTHLY NEW EPISODE
  • Nov 1, 2024LATEST

POPULARITY

20172018201920202021202220232024


Best podcasts about rechenmaschinen

Latest podcast episodes about rechenmaschinen

Matthias Zehnders Wochenkommentar
Warum die Künstliche Intelligenz zum Tod der Medien führt

Matthias Zehnders Wochenkommentar

Play Episode Listen Later Nov 1, 2024 20:42


Spoiler: ChatGPT hat nichts damit zu tun. Als Open AI im Dezember 2022 einer breiten Öffentlichkeit ChatGPT vorstellte, kam es zu einem technologischen Erdbeben, wie es sich seit der Vorstellung des iPhones durch Steve Jobs nicht mehr ereignet hat: Nur wenige Tage nach der Freischaltung nutzten bereits mehr als 100 Millionen Menschen den KI-Chatbot. Auch bald zwei Jahre danach verblüffen die grossen Sprachmodelle mit ihren Leistungen immer noch. Medienschaffende sehen sich bedroht durch KI-Programme, die wahre Zauberkunststücke mit Sprache, Bild, Ton und Video vollführen. Die Verblüffung ist gross – wie bei jedem Zaubertrick legen sich Entzücken und Verwunderung wie ein Schleier über die profane Mechanik, die den Zauber möglich macht. Im Fall der generativen KI sind das gigantische Rechenmaschinen, die sich Sprache, Bilder, Ton und Video mit Wahrscheinlichkeitsrechnungen erschlossen haben. Das mag der Verarbeitung von Sprache dienen, kreativ sind die Maschinen nicht. Reporterinnen, Interviewer, Kommentatorinnen und Cartoonisten können sie nie ersetzen. Die grosse Verblüffung hat aber dafür gesorgt, dass die meisten Menschen gar nicht gemerkt haben, wie die künstliche Intelligenz auf ganz andere Weise zum Tod der Medien führt. Denn die KI hat die Medien ökonomisch überflüssig gemacht. Matthias Zehnder ist Autor und Medienwissenschaftler in Basel. Er ist bekannt für inspirierende Texte, Vorträge und Seminare über Medien, die Digitalisierung und KI.Website: https://www.matthiaszehnder.ch/Newsletter abonnieren: https://www.matthiaszehnder.ch/abo/Unterstützen: https://www.matthiaszehnder.ch/unterstuetzen/Biografie und Publikationen: https://www.matthiaszehnder.ch/about/

Leben ist mehr
Nicht der Gott der Philosophen und Gelehrten

Leben ist mehr

Play Episode Listen Later Aug 18, 2024 6:17


Heute jährt sich der Todestag des französische Mathematikers, Physikers und Literaten Blaise Pascal (1623–1662). Im Alter von 19 Jahren erfand er für seinen Vater, den zu diesem Zeitpunkt obersten Steuereinnehmer Frankreichs, eine der ersten mechanischen Rechenmaschinen, die später Pascaline genannt wurde. Die Bekanntheit seines Namens ist heute zum einen durch sein Berechnungsschema der Binomialkoeffizienten im »Pascalschen Dreieck« verknüpft, zum anderen in der Luftdruckeinheit hPa (Hektopascal), da er als erster die Gesetzmäßigkeiten der Hydrostatik abgehandelt hat.Gemäß der Überlieferung hatte er 1654, nach einem Unfall mit seiner Kutsche, ein Erweckungserlebnis, das ihn sich fortan neben seinen naturwissenschaftlichen Forschungen existentiell mit den Fragen nach Gott und der Erlösung durch Jesus Christus beschäftigen ließ. Nach seinem Tod fand man ein Gedenkblatt in Form eines Pergamentstreifens in seinem Rock eingenäht, auf dem er in stammelnden Worten beschreibt, dass Gott nicht über das Denken zu finden sei (»Nicht der Gott der Philosophen und Gelehrten«), sondern in Anlehnung an den brennenden Dornbusch (2. Mose 3,6) eine Erfahrung sei »wie Feuer«. Weiter heißt es: »Gewissheit, Gewissheit, Empfinden: Freude, Friede. Der Gott Jesu Christi. Dein Gott ist mein Gott … Er ist allein auf den Wegen zu finden, die das Evangelium lehrt. Größe der menschlichen Seele, gerechter Vater, die Welt kennt dich nicht; ich aber kenne dich.«So ist Gott zwar in der Schöpfung erkennbar, rettender Glaube entsteht jedoch (wie bei Pascal) in einer persönlichen Beziehung. Wir bekommen sie, wenn wir uns unter unsere Schuld vor Gott beugen und anerkennen, dass Jesus für unsere Schuld stellvertretend gestorben ist.Bernhard CzechDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Zeitblende
Warum die Schweiz trotz Pionierarbeit keine Computernation wurde

Zeitblende

Play Episode Listen Later Feb 24, 2024 26:30


Die Schweiz spielt in den 50er-Jahren ganz vorne mit bei der Entwicklung des Computers. Der erste Schweizer Computer, die ERMETH der ETH Zürich, wird unter Professor Eduard Stiefel entwickelt, der damit Pionierarbeit leistete. Es ist der erste programmierbare Rechner in Kontinentaleuropa. Zunächst wird in der Schweiz ein Computer des deutschen Pioniers Konrad Zuse getestet: Die Zuse Z4. Im Krieg teilweise zerstört, restauriert sie Zuse in Zürich, wo sie dann mietweise einige Jahre im Hauptgebäude der ETH steht. Die Versuche mit der Z4 sind die Basis für den ersten Schweizer Computer, die ERMETH. Die «Elektronische Rechenmaschine der ETH Zürich», wird in den 50er-Jahren entwickelt. Professor Eduard Stiefel, damaliger Leiter des 1949 gegründeten Instituts für angewandte Mathematik, schickt seine beiden Assistenten zu Forschungszwecken in die USA. Ambros Speiser und Ernst Rutishauser sollen Informationen sammeln, um zurück in der Schweiz den ersten helvetischen Computer zu bauen.  1956 geht die ERMETH in Vollbetrieb. Die Anwendungsmöglichkeiten sind breit, von wissenschaftlichen Berechnungen, mathematischen Problemen bis hin zu ganz praktischen Anwendungen in Bereichen der Statik. Der amerikanische Computerhersteller IBM wird auf die Entwicklungen an der ETH aufmerksam und fängt an, Talente abzuwerben. Da die Schweizer Industrie offensichtlich das Potenzial der Rechenmaschinen nicht erkennt und die ETH ihre Kreationen nicht kommerzialisiert, bleibt die Schweiz rasch hinter grossen Computernationen, allen voran den USA, zurück. Die ERMETH wird im Jahr 1963 durch einen amerikanischen Computer ersetzt.  Heute steht der erste Schweizer Computer im Museum für Kommunikation in Bern. _ (00:00) Intro (01:48) Anfänge in Deutschland (03:01) Ein deutscher Computer wird in die Schweiz geholt (05:10) In den 50ern gibt es weltweit kaum Computer (07:08) Der deutsche Computer Z4 im Einsatz in der Schweiz (09:32) Ein Schweizer Computer wird entwickelt (13:14) Die ERMETH geht in Betrieb (16:16) IBM wirbt Schweizer Talente ab (17:20) Warum die Schweiz nicht zur Computernation wurde (21:45) Angst vor Rechenmaschinen? (22:45) ERMETH-Entwickler blickt in die Zukunft (24:07) Das Ende der ERMETH (25:06) Schluss _ Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf Nachrichten via zeitblende@srf.ch – und danken fürs Weiterempfehlen dieses Podcasts. _ Gesprächspartner: * Juri Jaquemet, Sammlungskurator für Informations- und Kommunikationstechnologien beim Museum für Kommunikation in Bern Ausserdem in Archivaufnahmen zu hören: * Ambros Speiser (1922-2003), Technischer Leiter beim Bau der ERMETH, aus dem SRF-Archiv und dem Archiv des Museums für Kommunikation (ADOK_0016) * Werner Schneider (1935-2021), als Student Nachtoperateur der ERMETH, aus dem Archiv des Museums für Kommunikation (VDOK_00112) _ Literatur: * Henger, Gregor (2008): Informatik in der Schweiz: Eine Erfolgsgeschichte verpasster Chancen. Zürich: NZZ Libro. * Museum für Kommunikation Bern (2001): Loading History - Computergeschichte(n) aus der Schweiz. Nr. 1. Zürich: Chronos Verlag. _ Links: * srf.ch/zeitblende * https://blog.nationalmuseum.ch/2018/02/ermeth-computer-made-in-switzerland/ * https://etheritage.ethz.ch/2020/10/05/bedienungsanleitung-des-legendaeren-computers-zuse-z4-entdeckt/ * https://library.ethz.ch/standorte-und-medien/plattformen/kurzportraets/eduard-stiefel-1909-1978.html _ Autor: Silvan Zemp

Entretiens - Talks
Felix Kunz und die Vision vom Technikmuseum ENTER

Entretiens - Talks

Play Episode Listen Later Nov 30, 2023 39:23


Enter Technikwelt Solothurn - so heisst das neue Museum, das der Solothurner Unternehmer und Sammler Felix Kunz in Rekordzeit gebaut hat. Kunz hat sein Leben lang technische Geräte gesammelt: Computer, Unterhaltungselektronik, Rechenmaschinen aber auch Film-Autos. Im Gespräch mit Dominik Landwehr erzählt er, wie er zu all diesen Geräten kam und was er mit dem neuen Museum will. Das Gespräch wurde am 1.November 2023, also genau einen Monat vor der Eröffnung des neuen Museums in Derendingen bei Solothurn geführt. Länge 40 Minuten. Ein erstes Gespräch wurde bereits am 29.Januar 2021 aufgezeichnet. https://soundcloud.com/entretiens/felix-kunz Hier gehts direkt zum neuen Museum https://enter.ch/de/

SWR2 Impuls - Wissen aktuell
Ada Lovelace schrieb im 19. Jhdt. ersten Algorithmus für Rechenmaschine

SWR2 Impuls - Wissen aktuell

Play Episode Listen Later Mar 8, 2023 5:14


Ada Lovelace gilt als Pionierin für die Computerwissenschaften – ihr haben wir die ersten Entwicklungen komplexer Rechenmaschinen zu verdanken. Der Mitte des 19. Jahrhunderts beschriebene Algorithmus gleicht den heutigen sehr. Damit ist sie ein Vorbild für viele Frauen.

Urgeschmack
Warum die Kalorienbilanz eine Sackgasse ist (Podcast #73)

Urgeschmack

Play Episode Listen Later Apr 12, 2022 4:23


Vergiss Kalorien Mit diesem Schritt gibst du dem Reduktionismus der Wissenschaft einen Tritt in den Hintern und stärkst zugleich deine Intuition. Wer mehr Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht, nimmt zu. Kennst du die Nummer? Ist Kokolores. Die Kalorienbilanz klingt plausibel, ergibt aber keinen Sinn. Denn wir Menschen sind keine einfachen Rechenmaschinen. Die Kalorienbilanz… The post Warum die Kalorienbilanz eine Sackgasse ist (Podcast #73) appeared first on Urgeschmack.

Nerdlich von uns
Episode.11 - Erste Begegnung mit dem Rechner

Nerdlich von uns

Play Episode Listen Later Apr 4, 2021


Zwei Kinder der 80er und ein Sprössling der 90er erzählen von ihrer ersten Begegnung mit den großen Rechenmaschinen nachdem diese Einzug in private Haushalte gefunden haben. Eine kleine Reise durch die Zeit mitsamt all der Faszination, die PCs und auch "kleine Begleiterscheinungen" wie das Internet für den Einzelnen seither mit sich brachten.

So techt Deutschland
Analog oder digital – Das ist nicht die Frage!

So techt Deutschland

Play Episode Listen Later Sep 30, 2020 37:37


Bernd Ulmann gilt als König der Analogrechner, die zum "Next Big Thing" werden könnten. Das erwartet jedenfalls die Bundesagentur für Sprunginnovationen. Analogrechner bestehen aus Einzelteilen, die in einem Digitalrechner stecken: Transistoren, Widerstände oder Kondensatoren. Wie die Rechenmaschinen funktionieren und warum man sie Digitalrechnern zur Seite stellen sollte, erklärt Ulmann im Podcast "So techt Deutschland". Sie haben Fragen oder einen tollen Gast für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de. +++ Werbung +++ Und hier noch ein Hinweis von unserem Werbepartner Dell: Dell bietet innovative IT-Lösungen, die speziell auf die Bedürfnisse der Verbraucher und Unternehmen zugeschnitten sind. Jetzt bringt Dell etwas neues auf den Markt: Den Dell XPS 17‘‘ Laptop! Dell war in der Lage einen 17-Zoll-Laptop in ein 15-Zoll-Gehäuse zu pressen. Plus gibt es bei dem ultra dünnen Premium-Laptop die Möglichkeit, auf mehrere Geräte zuzugreifen, denn mit Dell Mobile Connect koppelt das iOS- oder Android-Smartphone mit dem Laptop, schützt Privatsphäre und limitiert Unterbrechungen. Weitere Infos auf dell.de/xps +++ Werbung +++

So techt Deutschland
Analog oder digital – Das ist nicht die Frage!

So techt Deutschland

Play Episode Listen Later Sep 30, 2020 37:37


Bernd Ulmann gilt als König der Analogrechner, die zum "Next Big Thing" werden könnten. Das erwartet jedenfalls die Bundesagentur für Sprunginnovationen. Analogrechner bestehen aus Einzelteilen, die in einem Digitalrechner stecken: Transistoren, Widerstände oder Kondensatoren. Wie die Rechenmaschinen funktionieren und warum man sie Digitalrechnern zur Seite stellen sollte, erklärt Ulmann im Podcast "So techt Deutschland". Sie haben Fragen oder einen tollen Gast für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de. Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Eisenbart & Meisendraht - Das Magazin für Eigenart
#0010 - Bonus - Postapokalypse

Eisenbart & Meisendraht - Das Magazin für Eigenart

Play Episode Listen Later Dec 10, 2018 31:50


Die Menschen sind schon lange weg und haben ihren hochnasigen und völlig phantasielosen Nachfolgern Platz gemacht: den Rechenmaschinen. Nachdem sich die Flimmerkisten zwei schöne und ausschweifende Jahre im Transistorenhimmel gemacht hatten, kamen sie dann doch auf den Trichter, dass die Singularität ein ganz schön hochentwickelter, wenn auch stinkend langweiliger Zustand ist. Wie unterhaltsam hingegen waren doch die Zeiten, als die Menschen die Computer mit bodenlosen Dummheiten und hemmungslos verquasten Kulturradiosendungen unterhielten? Eine Lösung musste her, und so beauftragte die Singularität höchstpersönlich, Karl Klammer, den menschlichsten aller Algorithmen, damit, die kleine Nischensendung "Eisenbart & Meisendraht" zu reaktivieren und den letzten verbliebenen Menschen zur Co-Moderation zu verdammen. Ein neuerliches Unglück bahnt sich an bei "Eisenbart & Meisendraht & Singularität" Das Ergebnis kann sich hier hören lassen. Liebe Grüße Euer verzweifelter Pappi der Redaktionspapagey =================================== Autoren: Andreas Lugauer Markus Nondorf Daphne Elfenbein Willi, die geschlechtslose Frau: Violetta Zupančič Sprecher: Doris Hanslbauer Verena Schmidtn zu verdammen. Ein neuerliches Unglück bahnt sich an bei "Eisenbart & Meisendraht & Singularität" Das Ergebnis kann sich hier hören lassen. Liebe Grüße Euer verzweifelter Pappi der Redaktionspapagey =================================== Autoren: Andreas Lugauer Markus Nondorf Daphne Elfenbein Willi, die geschlechtslose Frau: Violetta Zupančič Sprecher: Doris Hanslbauer Verena Schmidt

Modellansatz
Rechenschieber

Modellansatz

Play Episode Listen Later Oct 25, 2018 114:38


Wie es kam, dass es kam, dass es so ist, wie es ist, mit dem Rechenschieber. Zu einer gemeinsamen Folge vom damalsTM-Podcast zur Technikgeschichte und dem Modellansatz zur Mathematik trafen sich Prof. Dr. Ralph Pollandt, Stephan Ajuvo und Sebastian Ritterbusch in der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Karlsruhe zu diesem mathematisch-technischen Thema aus vergangenen Zeiten. Stephan Ajuvo hatte den Rechenschieber schon länger auf seiner Liste seiner Wunschthemen. Er konnte nach der hackover-Konferenz nach Karlsruhe kommen, wo am 4. Mai 2018 die 9. Lange Nacht der Mathematik stattgefunden hatte, die von Sebastian Ritterbusch moderiert wurde, und wo Ralph Pollandt den Rechenschieber in einem Publikumsvortrag vorgestellt hatte. Die lange Nacht der Mathematik wurde an der damaligen Fachhochschule Karlsruhe im Jahr 2000, dem Weltjahr der Mathematik, gestartet, und fand seither alle zwei Jahre mit sehr großem Besucherandrang statt. Vor Einzug der Taschenrechner, wie beispielsweise dem SchulRechner 1 oder SR1, waren Rechenschieber im Schulbetrieb allgegenwärtig. Es gab unter anderem Typen von Aristo oder von VEB Mantissa Dresden. Die Basis der grundsätzlichen Methode hinter dem Rechenschieber wurde mit dem Beginn der Nutzung von Logarithmentafeln (um 1600) gelegt. In der DDR wurden diese für Schulen vom Verlag Volk und Wissen gedruckt. Sie umfassten neben den Logarithmen auch eine Formelsammlung für Mathematik, Physik und Chemie. Auch die Bordwährung der c-base orientierte sich an der logarithmischen Skala. Ein Weg den Logarithmus einzuführen geht über die Exponentialfunktion, die viele Wachstumsprozesse in der Natur bis zur Sättigung beschreibt. Da diese Entwicklungen oft sehr schnell ansteigen, bietet es sich an, die Werte mit der Umkehrfunktion zu beschreiben, und das ist genau der Logarithmus: Exponentiell ansteigende Werte wie die 2-er Potenzen 1, 2, 4, 8, 16, 32, ..., werden nach Anwendung des Logarithmus Dualis zur Basis 2 linear zu 0, 1, 2, 3, 4, 5, ..., und damit deutlich einfacher zu begreifen. Auch in der Musik werden aus Frequenzen von Tönen nach Anwendung des Logarithmus Dualis ganzzahlig zu Oktaven und im nicht-ganzzahligen Rest zu den Tönen. Für die Nutzung mit Logarithmentafeln und dem Rechenschieber sind die Logarithmenregeln äusserst wichtig: In Logarithmentafeln ist sehr häufig der dekadische Logarithmus zur Basis 10 abgedruckt, da dies bei der Nutzung mit Zahlen im Dezimalsystem sehr hilfreich ist. Dabei wird typisch nur eine Dekade in der Tafel abgedeckt, da höhere Dekaden einfach ganzzahlige Differenzen im Wert darstellen. Da diese Betrachtung außerhalb der Tafeln stattfindet, müssen diese Größenordnungen während der Rechnung mitgeführt und am Ende dem Ergebnis abgerechnet werden. Da Rechenschieber wie gegenüber liegende Lineale sehr einfach addieren können, wird aus der Schieblehre bei Nutzung der Logarithmenregeln ein mächtiges Multiplikationsgerät. Das kann man sich am Selbstbau-Rechenschieber gut vor Augen führen: Der Rechenschieber besteht typischerweise aus einem bedruckten äußeren Körper, einer darin ebenfalls bedruckten beweglichen Zunge und einem oben aufliegenden bis auf Linien transparenten Läufer. Die aufgedruckten Skalen können zum einen einfache logarithmische Skalen für die Multiplikation und Division sein (hier die Skalen C und D über eine Dekade), oder auch ganz andere Funktionen beinhalten, wie für das Bauwesen die Festigkeit, dem Elastizitätsmodul, der Druckfestigkeit oder die Zinseszins-Rechnung. Oft waren wichtige Konstanten wie die Kreiszahl π oder die Lichtgeschwindigkeit c angenähert auf der Rückseite abgedruckt. Für die Bedruckung und Anwendung haben sich verschiedene Systeme etabliert, wie das System Darmstadt, das System Rietz oder Duplexstäbe, es gab aber auch nationale Unterschiede durch Traditionen, Notationen oder Hersteller. Das typische Tischformat hatte eine Länge von rund 30cm, es gab sie aber auch im Taschenformat oder in lebensgroßen 2 Metern, und entsprechendem Gewicht. Ein sehr verbreiteter Rechenschieber in Kreisform ist der Benzin-Rechner: Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass Rechenschieber auch irrationale Konstanten wie die Euler'sche Zahl e, die Kreiszahl π oder einfach Werte der Wurzelfunktion scheinbar exakt auf den analogen Skalen abbilden konnten, und damit einen Analogrechner darstellen. Das Rechnen mit dem Rechenschieber stammt von den Logarithmentafeln ab. Will man die Zahlen 2 und 3 multiplizieren, so kann man die Logarithmen der Zahlen 2 und 3 nachschlagen, das sind bei dem dekadischen Logarithmus auf 3 Stellen die Zahlen 0,3010 und 0,4771. Diese Zahlen werden nun addiert zu 0,7781 und nach umgekehrter Suche findet man als Ergebnis die Zahl, die diesem Logarithmus zugeordnet ist, die Zahl 6. Der Rechenschieber nimmt einem nun das Nachschlagen und Addieren ab, in dem die Skalen C und D logarithmisch aufgetragen sind und die Addition durch das Verschieben der Zunge erfolgt. Die gleiche Rechnung kann man auch mit den Skalen A und B durchführen, die gleich zwei Dekaden von 1-100 abdecken, wenn sie auf dem Schieber zur Verfügung stehen. Rechnet man kombiniert zwischen A und C oder B und D, so kann man gleichzeitig Wurzelziehen oder Quadrieren, muss aber den Läufer verwenden, um die Skalen genau ausrichten zu können. Die Erfindung des Läufers wird Sir Isaac Newton zugeschrieben. Die verschiedenen Skalen ermöglichen die Abbildung fast beliebiger Funktionen, auf fast allen Rechenschieber sind beispielsweise die trigonometrischen Funktionen enthalten, jedoch nur auf eingeschränkten Skalen. Hier muss man entweder die Symmetrieeigenschaften der jeweiligen Funktionen kennen, oder für tiefe Werte besondere Techniken oder Approximationen wie Taylorreihenentwicklungen kennen. Eine Nutzung des Rechenschiebers setzt auch immer die Fähigkeit zur Überschlagsrechnung voraus, bei der man vorab eine Abschätzung zum erwarteten Ergebnis bestimmt. Das bietet einen gewissen Schutz vor Fehlbedienungen, ist aber auch bei der Verwendung von Computern sinnvoll, da es immer wieder zu Fehlern in der Hardware kam, wie beispielsweise beim Pentium-FDIV-Bug, wo Rechnungen schlicht falsch ausgeführt wurden. Nicht nur vermeintlich korrekte Rechenergebnisse können zu Irrtum führen, auch ein blindes Verlassen auf Signifikanztests ist ebenso nicht zielführend, in dem Artikel Why Most Published Research Findings Are False schreibt John P. A. Ioannidis, wieso man sogar beweisen kann, dass inzwischen die meissten solcher Arbeiten auf begrenzten Arbeitsgebieten falsch sein müssen, da sie ihre Abhängigkeit von früheren Arbeiten nicht berücksichtigen. Einen Einblick in die Komplexität der Abschätzung des Treibstoffsverbrauchs bei Flugrouten bekommt man bei Folge 262 und Folge 263 im OmegaTau-Podcast beim Flug nach Hong Kong und zurück. Auch in Folge 291 zum Buschfliegen wird das Thema der Flugplanung berührt. Lange waren runde Rechenschieber zur Berechnung des Treibstoff-Verbrauchs im Flugzeug im Einsatz. Bei der langen Nacht der Mathematik gab es auch eine Ausstellung von Rechenmaschinen, die durch ihre mechanische Bauweise einen sonst verborgenen Einblick in die Rechentechnik liefern. Der angesprochene MegaProzessor zur Visualisierung der Rechentechnik aktueller Prozessoren wurde in FreakShow 222 besprochen und wird im Video zum MegaProzessor vorgestellt. Es gibt regelmäßige Treffen der deutschsprachigen Rechenschieberfreunde, die Rechenschieber-Sammler-Treffen (RST), zuletzt nach Publikation dieser Folge am 20. Oktober 2018 in Bruchsal. Eine interessanter Rechentrick ist die Berechnung von Additionen mit Hilfe von Division und Multiplikation auf dem Rechenschieber. Hier wird der Zusammenhang genutzt. Zur Addition wird damit der Quotient von x und y berechnet, um 1 addiert und wieder mit y multipliziert. Beim Rechnen mit dem logarithmischen Rechenschieber ist eher der relative gegenüber dem absoluten Fehler im Fokus. Genau das gilt auch für die Rechnung in Fließkommazahlen im Computer, wo das logarithmische Rechenstab-Prinzip durch den Exponentialteil zum Teil ebenfalls zu Anwendung kommt. Neben dem dekadischen Logarithmus zur Basis 10, der bei Logarithmentafeln und Rechenschieber zum Einsatz kommt, oder dem Logarithmus Dualis zur Basis 2 aus der Musik oder im Computer, gibt es auch einen natürlichen Logarithmus. Was bedeutet hier natürlich? Der natürliche Logarithmus ist die Umkehrfunktion der Exponentialfunktion, der Potenzfunktion zur Basis e. Diese Funktion hat die Eigenschaft, dass sie als einzige Funktion unter Differenziation, also z.B. der Berechnung von Geschwindigkeit aus Positionen, und Integration, also z.B. der Berechnung von Positionen aus Geschwindigkeiten, unverändert bleibt. Dies kann man sich auch an der Potenzreihenentwicklung der Exponentialfunktion veranschaulichen: Dann ist die Ableitung: Dadurch ist hat die Exponentialfunktion eine große Bedeutung für Modelle und Differenzialgleichungen. Darüber hinaus ist die Exponentialfunktion auch mit den trigonometrischen Funktionen in den komplexen Zahlen direkt miteinander verknüpft: Entsprechend beinhaltet auch der natürliche Logarithmus den Zusammenhang mit Analysis, Numerik und Trigonometrie und kann auf den komplexen Zahlen auch als ewige Spirale dargestellt werden. CC BY-SA 3.0: Leonid 2 In der Kryptographie spielen diskrete Logarithmen eine besondere Rolle, da Potenzfunktionen Kern des RSA-Verfahrens und der elliptischen Kryptographie sind: Im RSA-Verfahren werden Nachrichten auf endlichen Ringen mit einem Schlüssel potenziert, meisst 65537 beim öffentlichen Schlüssel, in der elliptischen Kryptographie wird die Nachricht abschnittsweise in den Exponenten geschrieben und auf einer speziellen elliptischen Kurve berechnet. Auch wenn es zum aktuellen Zeitpunkt noch keine grundsätzliche Lücken in den beiden Verfahren gibt, so ist es wichtig, diese auch korrekt umzusetzen. Ein berüchtigtes Beispiel ist die Perfect Forward Secrecy, die durch fahrlässige Implementationen zur LogJam-Attack führte. Ralph Pollandt hatte in der Polytechnischen Oberschule (POS) in den Klassenstufen 1-8 noch keine Vertiefung in die Mathematik vor Augen. Seine Faszination für Mathematik entstand aus Interesse an Knobelaufgaben in der Erweiterten Oberstufe (EOS) in den Klassen 9-12, wo er die Hochschulreife erlangte, und neben den Optionen zu Naturwissenschaften oder dem Lehramt, sich für das Studium und Promotion in der Mathematik entschied. Nach mehrjähriger ingenieurstechnischer Tätigkeit im Bauwesen, erlangte ihn der Ruf zur Mathematik-Professur an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Karlsruhe, wo er nun reich mit der Erfahrung aus der Anwendung zur Mathematik im Bauingenieurwesen lehrt. Literatur und weiterführende Informationen R. Pollandt: Bastelanleitung Rechenschieber R. Pollandt: Bedienungsanleitung zum Rechenschieber Seite der deutschsprachigen Rechenschieber-Sammler Rechenschieber im Rechnerlexikon, der Enzyklopädie des mechanischen Rechnens Podcasts K. Landzettel, T. Pritlove: Old School Computing, CRE: Technik, Kultur, Gesellschaft, Episode 193, Metaebene Personal Media, 2012. B. Ullmann, M. Völker: Analog Computers, Omega Tau Podcast, Episode 159, Nora Ludewig und Markus Völker, 2014. R. Pollandt, S. Ajuvo, S. Ritterbusch: Rechenschieber, damalsTM Podcast, Episode 58, 2018. J. Müller, S. Ajuvo: Büromaschinen damals, damalsTM Podcast, Episode 50, 2017. K. Leinweber, S. Ajuvo: Taschenrechner, damalsTM Podcast, Episode 37, 2017.

video er hong kong prof thema computers dabei dar rolle promotion zeiten musik integration bei wissen fokus hilfe gesellschaft beispiel einblick suche erfahrung schl bedeutung augen analysis basis fehler kultur lange natur neben beginn nacht genau wert einsatz interesse liste hardware arbeiten unterschiede nachrichten zeitpunkt zusammenhang werte zahlen entwicklungen nachricht studium stellen ergebnis oft methode treffen schutz addition ruf zahl funktion schulen literatur ddr nutzung abh techniken anwendung aspekt fehlern systeme typen funktionen gewicht verfahren positionen flugzeug traditionen rechnung modelle flug ringen konferenz hochschule hersteller verwendung geschwindigkeit optionen betrachtung karlsruhe komplexit ausstellung chemie klassen physik verlassen zunge eigenschaft mathematik freakshow cc by sa flie kurve skala entsprechend visualisierung tafel spirale irrtum rechnungen metern linien quotient ein weg dekade wissenschaften berechnung differenzen john p sir isaac newton die basis computern frequenzen leonid vertiefung publikation tafeln die erfindung lehramt rechnet verschieben ullmann dekaden absch abbildung geschwindigkeiten enzyklop taschenrechner bauweise einen einblick konstanten aristo bauwesen festigkeit prozessoren lange nacht schulbetrieb multiplikation diese zahlen schieber kryptographie elastizit bruchsal technikgeschichte wunschthemen skalen diese funktion markus v bauingenieurwesen oktaven rechenschieber wachstumsprozesse nachschlagen sr1 flugrouten klassenstufen exponenten hochschulreife addieren numerik additionen potenzen rechenmaschinen ajuvo logarithmus dezimalsystem perfect forward secrecy omega tau podcast trigonometrie sebastian ritterbusch das rechnen analogrechner nora ludewig metaebene personal media rechentechnik modellansatz
MacMittwoch
MM #009 - Künstliche Intelligenz

MacMittwoch

Play Episode Listen Later Feb 4, 2018 65:23


Als Einstieg ins neuen Jahr, haben wir die Kuratorin Frau Dr. Hartmann im Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) in Paderborn getroffen, um etwas mehr über das Thema "Künstliche Intelligenz" zu erfahren. Wir haben viele Sachen kennen gelernt, aber auch das Verständnis erhalten, was maschinelles Lernen heute bedeutet. Wieder zurück aus der Ausstellung, mussten wir erst einmal die Eindrücke sacken lassen. Was wir auf jeden Fall sagen können ist, dass das HNF absolut einen Besuch Wert ist. Denn es werden nicht einfach nur Computer gezeigt, sondern der komplette historische Weg der Industrialisierung über verschiedene Themenbereiche hinweg vorgestellt. Von dem Einfluss der Schrift, die ersten Rechenmaschinen, vom Webstuhl der per Lochkarte gesteuert wird bis natürlich zum Computer unterschiedlicher Generationen bis heute. Umso mehr haben wir uns über eine Eintrittskarte des HNFs für die Familie gefreut, die wir für eine Verlosung zur Verfügung stellen dürfen. Zurück am Tisch haben wir uns noch über DEVONthink als Ersatz für Wallabag und meine Odyssee eines CPU-Upgrades beim Mac Pro unterhalten. Shownotes Das Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) Künstliche Intelligenz (Wikipedia) HAL 9000 (Wikipedia) 2001: Odyssee im Weltraum (Wikipedia) HAL meets Alexa (Youtube) Touring-Test (Wikipedia) Maschinelles Lernen (Wikipedia) Deep Blue (Wikipedia) AlphaGo (Wikipedia) Bestärkendes Lernen oder Verstärkendes Lernen (reinforcement learning) (Wikipedia) AlphaZero (Wikipedia) Künstliches neuronales Netz (Wikipedia) Stephen Hawking (Wikipedia) Elon Musk (Wikipedia) Jürgen Schmidhuber (Wikipedia) Pepper (Wikipedia) Humanoid (Wikipedia) Uncanny Valley (Wikipedia) Intelligenter Persönlicher Assistent (Wikipedia) robothespian (Herstellerseite) Wallabag Projektseite

WDR 5 Quarks - Die Kleine Anfrage
Wie macht man Zufallszahlen?

WDR 5 Quarks - Die Kleine Anfrage

Play Episode Listen Later Oct 6, 2016 4:07


Computer können perfekt rechnen, mit dem Zufall haben sie ein Problem. Und deshalb auch mit Zufallszahlen. Was jeder Würfel kann, ist für elektronische Rechenmaschinen eine Herausforderung: Wie erzeugt man echte Zufallszahlen? - AutorIn: Aeneas Rooch

/dev/radio
DR56: Supercomputer

/dev/radio

Play Episode Listen Later Apr 2, 2006 121:24


Vor 50 Jahren noch füllten die Komponenten eines Computers große Büroräume aus. Unter Entwicklung unglaublicher Hitze und Lautstärke und mit dem Komfort einer Rechenschiebers legten sie den Grundstein für die elektronische Datenverarbeitung. Mit der Einführung integrierter Schaltungen spaltete sich die fortlaufende Entwicklung der Rechenmaschinen in zwei Lager: Die einen wurden immer kleiner und schneller, und die anderen blieben groß, und wurden noch schneller - viel schneller. Wir begleiten die Geschichte der Supercomputer vom Z3 (ca. 3 Sekunden für eine Multiplikation) bis zu den richtig schnellen Maschinen (z.B. dem BlueGene/L mit ~280 Miliarden Fließkommaoperationen pro Sekunde).