»LEBEN IST MEHR« ist ein Lesebuch, das Impulse und Gedankenanstöße gibt. Es lädt ein zum Nachdenken – über Gott und die Welt, das Woher, Wohin und Wozu – und nicht zuletzt über uns selbst, und das an jedem Tag des Jahres. »LEBEN IST MEHR« hat ein individuelles Konzept und nimmt Stellung zu wichtigen Lebensbereichen wie Ehe, Familie, Gott, Christsein, Krisen, Beruf, Wirtschaft, Wissenschaft, Zukunft, u.v.a. »LEBEN IST MEHR« möchte Mut machen, ein echtes und erfülltes Leben zu entdecken. »LEBEN IST MEHR« gibt es schon seit 1999, sämtliche Beiträge aller Jahrgänge sind online verfügbar.

Letzten Winter machten ein Freund und ich eine 3-monatige Fitness-Challenge. Das Ziel war es, sportlich fit aus der meist so bewegungsarmen, dafür essensreichen dunklen Jahreszeit herauszukommen. Wir setzten uns Trainings- und Gewichtsziele, und schon ging's los. Viele junge Leute nehmen heutzutage solche Challenges (Herausforderungen) an. Vom Handyentzug über einen Marathonlauf, bis hin zum Besteigen eines hohen Berges.Aber wie ist das eigentlich mit Gott? Darf man es wagen, den Schöpfer von Himmel und Erde, den Erschaffer von dir und mir zu challengen? Die unfassbare Antwort lautet: JA! Der allmächtige Gott wünscht sich von uns, dass wir an seine Versprechen glauben und ihn in dem Sinn »herausfordern«, dass er sie tatsächlich wahr macht. Dafür finden wir in der Bibel erstaunlich viele Menschen als Vorbilder. Eine dieser Personen ist Gideon. Er hatte von Gott einen Auftrag bekommen, der aus menschlicher Sicht seinen sicheren Tod bedeuten würde. Kurz vor der Ausführung bot ihm Gott an, sich an das feindliche Heereslager heranzuschleichen, sodass er dadurch ermutigt würde. Gideon challengete Gott und ging dorthin. Und tatsächlich erfüllt sich Gottes Ankündigung! Anschließend erlebte Gideon Gottes wunderbares Handeln.Viele Menschen haben schon verzweifelt gebetet: »Gott, wenn es dich wirklich gibt, dann zeige dich mir!« Die Bibel verspricht, dass wenn man Gott mit aufrichtigem Herzen sucht und ihn dazu herausfordert, sich einem ganz persönlich zu zeigen, ER genau das tun wird. In Jeremia 29,13-14 heißt es: »Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden; ja, wenn ihr ernsthaft, mit ganzem Herzen nach mir verlangt, so werde ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR.« Gott nimmt uns ernst, obwohl wir vor ihm eigentlich gar nicht bestehen können.Daniel BeckDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Ab und zu fahre ich auf der A 52 im Bereich der Auffahrt Mönchengladbach-Nord. Während der Fahrt musste ich dort schon wiederholt telefonieren. Doch kurz vor der Auffahrt gibt es ein Funkloch: gerade noch klarer Empfang, und von jetzt auf gleich Funkstille. Wichtige Gespräche werden einfach abgeschnitten. Ob ich will oder nicht, ich erreiche meinen Gesprächspartner nicht. Mittlerweile weiß ich das schon und versuche es dort erst gar nicht mehr.Der Mann, der die Worte des Tagesverses gesprochen hat, befand sich zu diesem Zeitpunkt in einer Situation, in der man auch nicht mit gutem Empfang rechnen konnte: Er war mitten auf hoher See während eines gewaltigen Sturmes aus einem sinkenden Schiff in das tosende Meer geworfen worden. Und damit nicht genug: Er war von einem großen Fisch verschlungen worden und in dessen Bauch in die Tiefen des Mittelmeeres abgetaucht. Von dort unten hätte wohl auch bei modernster Netzabdeckung niemand eine Verbindung herstellen können. Hinzu kam, dass dieser Mann, Jona, völlig selbstverschuldet in diese Situation gekommen war. Anstatt das zu tun, womit Gott ihn ausdrücklich beauftragt hatte, flüchtete er vor Gott. Würde er jemals noch eine Chance haben, mit Gott verbunden zu werden?Wir Menschen neigen dazu, andere, die sich gegen uns gestellt haben, eigene Wege gegangen sind und nun in der Klemme stecken, zu ignorieren. Soll er doch sehen, wo er bleibt! Aber bei Gott ist das anders. Gott benutzt diese scheinbar ausweglose Lage, um Jona zur Besinnung zu bringen. Und obgleich von dort unten, aus dem Fisch, jede Kontaktaufnahme unmöglich erscheint, hört Gott doch ganz genau auf das Gebet dieses Mannes. Für Gott gibt es nämlich nirgendwo auf dieser Welt ein Funkloch.Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Eine Depression ist eine schwere seelische Erkrankung, die in jedem Alter auftreten kann. Die Patienten fühlen sich sehr niedergeschlagen, verlieren ihr Interesse an allem und sind erschöpft, hoffnungs- und antriebslos. Die Krankheit besteht über längere Zeit und bessert sich ohne Behandlung nur selten von allein. Im schlimmsten Fall kommt es zum Versuch, sich zu umzubringen, oder gar zu einem vollendeten Suizid. Im Jahr 2022 starben in Deutschland insgesamt 10 119 Menschen durch Selbsttötung, im Durchschnitt fast 28 pro Tag. Erst vor Kurzem hat sich ein entfernter Bekannter von mir, ein junger Mann, aus mir nicht bekannten Gründen das Leben genommen.Während meiner langjährigen Dienstzeit als Polizeibeamter habe ich so manchen Suizid erlebt. Die Angehörigen, die zurückblieben, waren oft traumatisiert, und nicht selten fühlten sie sich schuldig. Ich habe auch mehrfach mit Menschen gesprochen, die versucht hatten, sich das Leben zu nehmen. Kann der Glaube an Gott in solchen Lagen helfen?Es ist – auch als Christ – nicht einfach, die Hilfe Gottes zu erwarten und auszuhalten, wenn man in einer Lebenskrise steckt oder unter einer Depression leidet. Aber Gott verheißt demjenigen, der an ihn glaubt, Beistand in allen Nöten. Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass alle Probleme auf einen Schlag verschwinden. Aber Gott bietet sich uns als Begleiter und festen Halt an, wenn wir uns an ihn wenden und darauf vertrauen, dass er helfen kann. Das will er gern tun, denn er hat durch Jesus Christus den Grundstein für unsere Versöhnung mit ihm gelegt. Wenn wir uns auf diesen »Felsen« stellen, wird er uns halten und uns einen Ausweg zeigen, auch wenn es einen solchen zunächst nicht zu geben scheint.Axel SchneiderDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Im Religionsunterricht haben wir in unserer IVK (Internationale Vorbereitungsklasse / Flüchtlinge) das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter behandelt. Barit (Name geändert), der 2017 von Kabul (Afghanistan) nach Deutschland kam, ist heute 18 Jahre alt. In seiner Heimat wurde er von den Taliban entführt und an der Waffe ausgebildet, konnte aber fliehen. Bei einem zweiten Entführungsversuch verhinderte nur die Menschenmenge vor Barits Schule, dass er ein weiteres Mal verschleppt wurde. Die Familie beschloss daraufhin, das Land zu verlassen. Über Russland setzten sie sich in Richtung Europa ab, um weitere Entführungen durch die Taliban zu verhindern. Auf der Flucht jedoch verlor Barit irgendwo in Russland seine Eltern und hat bis heute keinen Kontakt mehr zu ihnen gehabt. Das Deutsche Rote Kreuz versucht derzeit, die Eltern ausfindig zu machen und eine Verbindung herzustellen – bislang vergeblich.Zum Gleichnis des Barmherzigen Samariters schreibt Barit: »Sie (der Priester und der Levit) hätten helfen müssen. … Wenn ich einen Überfall sehe, dann reagiere ich. Ich gehe zu dem Überfallenen und helfe ihm, so gut ich kann, weil ich das durch Jesus und die Bibel gelernt habe. Egal, ob wir einen Menschen oder ein Tier in Not sehen, gebietet die Nächstenliebe uns, zu helfen.«Ist es nicht bewegend, wenn Schüler, die viel Leid erlebten, Jesus kennenlernen und auch verstehen, worauf es ihm ankam? Jesus will uns nach seinem Vorbild ausrichten und verändern, egal woher wir kommen. Ob aus Afghanistan (Barit) oder aus Deutschland. Er möchte uns alle an die Hand nehmen und in den Himmel bringen. »Und als Jesus Barit sah, wurde er innerlich bewegt über ihn, denn er war wie ein Schaf, das keinen Hirten hat« (vgl. Markus 6,34).Martin von der MühlenDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Im Laufe meines Lebens habe ich immer wieder erlebt, dass neben mir ein Platz frei blieb, weil sich niemand auf den Stuhl neben mir setzte. Das war manchmal in Ordnung, manchmal unangenehm, manchmal peinlich, und manchmal tat es auch weh. Je nach Situation und meiner momentanen seelischen Verfassung. Ich habe keine Ahnung, warum dies immer wieder passierte. Mein Deo hat jedenfalls nicht versagt, kann ich heute mit Humor sagen!Leider blieb es nicht bei diesen einzelnen Situationen, jahrelang fühlte ich mich abgelehnt. Zuerst von meiner Mutter, dann von meiner Stiefmutter, später von Klassenkameraden und Kollegen. Auch Mobbing habe ich erlebt. Meine seelischen Verletzungen und meine Einsamkeit wurden immer größer.Vor 15 Jahren ist dann Jesus Christus in mein Leben und Herz gekommen, nachdem ich bei einem Bibelkurs für Einsteiger mitgemacht habe. Dort habe ich zum ersten Mal verstanden, dass Jesus mich liebt und mich annimmt, so wie ich bin. Dass ich bei ihm keine Leistung bringen muss, sondern dass ich mit all meiner Schuld, meiner Einsamkeit und meinen Verletzungen zu ihm kommen kann. Dieses Wissen hat mein Leben total verändert!Aber auch nach dieser Wende kommt es immer einmal wieder vor, dass der Platz neben mir frei bleibt und mich das kränkt. Eines Abends habe ich Jesus gefragt, ob er mir nicht sagen könnte, warum das so ist. Ich hatte den Eindruck, dass er mich trösten will mit seiner Antwort: »Ganz einfach, weil ich gern neben dir sitzen möchte!« Ja, Jesus ist an meiner Seite, egal, ob ich gehe, stehe oder sitze! Er ist da, und er ist für mich da. Immer und überall. Das ist heilsamer Trost. Bei Jesus bin ich angenommen, egal, was Menschen von mir denken.Karen WieckDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Ein Bürge ist einer, der für einen anderen den Kopf hinhält. Als pensionierter Bankkaufmann kenne ich aus Erfahrung Menschen, die als Bürgen ziemlich draufgezahlt haben. Ein Landwirt aus meinem Dorf z. B. übernahm Bürgschaften für andere Bauern. Die wurden zahlungsunfähig. Er musste dafür geradestehen und verlor dabei fast seinen gesamten Besitz, damit die anderen schuldenfrei wurden. Nun kann man sich vielleicht noch vorstellen, dieses immense Risiko einer Bürgschaft für einen Freund auf sich zu nehmen. Doch für einen Fremden? Gar für einen, der wirklich in Schwierigkeiten steckt? Da muss man doch damit rechnen, dass man am Ende einen Riesenverlust einfahren wird. Wer würde so etwas tun, wenn schon die Bibel (siehe den Tagesvers) davor warnt?Doch tatsächlich gibt es einen himmlischen Bürgen, der dieser Warnung zum Trotz die Schulden fremder Menschen auf sich genommen hat, die wirklich in Schwierigkeiten steckten: Jesus Christus. Er, der Gottessohn, wusste, dass unsere Schulden vor Gott von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde, immer höher werden. Unsere Schulden bei Gott sind unsere Sünden, die sich anhäufen. Wir selbst haben keine Möglichkeit, sie in irgendeiner Weise zu erstatten. Wir sind aus Gottes Sicht hoffnungslos verarmte Schuldner.Doch weil Gottes Liebe zu uns unvorstellbar groß ist, hat er seinen eigenen Sohn als Bürgen eingesetzt (Hebräer 7, 22). Jesus wusste: Wenn ich dieser Bürge werde, dann muss ich einen unermesslichen Schuldenhaufen bezahlen. Er musste die Folgen der Sünde, den Tod, für andere auf sich nehmen. Jeder, der Jesu Bürgschaft für sich annimmt, wird aber nicht nur frei von jeder Schuld: Jesus Christus, der vollkommene Bürge, wird uns auch an seinen himmlischen Reichtümern teilhaben lassen.Sebastian WeißbacherDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Und wieder sitzt der Pfeil in der Triple 20! Ausgelassener Jubel über 180, noch eine Runde Bier. Dart-Spielen fasziniert viele – nicht nur in Kneipen, sondern auch bei professionellen Turnieren oder mit Freunden in der Garage.Der beliebte Sport hat eine interessante Geschichte. Er wurde in England erfunden; die runden Dartscheiben waren anfangs aus den Böden alter Bierfässer hergestellt. Als um die Jahrhundertwende das Glücksspiel auf der grünen Insel verboten war, mussten jedoch auch die Pubs ihre Dartscheiben wegräumen. 1908 stand ein Pub-Besitzer in Leeds vor Gericht, weil er gegen das Gesetz verstoßen hatte. Doch er bestand darauf, dass Dart kein Glücks-, sondern ein Geschicklichkeitsspiel sei. Der Richter ließ sich auf eine Demonstration ein. Der Angeklagte nahm den besten Spieler der Region und ließ ihn werfen. Alle drei Pfeile landeten sicher in der zuvor angesagten 20. Ein Gerichtsdiener versuchte, es ihm nachzutun – vergeblich. Daraufhin sagte der Richter den bekannt gewordenen Satz: »This is no game of chance!« – »Das ist kein Glücksspiel.« Damit war das Dartspielen in den Pubs wieder erlaubt.Drei Pfeile in derselben Zahl überzeugten den Richter, dass er es nicht mit Glück, sondern mit Plan und Geschicklichkeit zu tun hatte. Sehr viel größere Übereinstimmungen schreiben wir hingegen gern dem Zufall zu. Allein die exakte Entfernung der Erde zur Sonne spricht nicht für Willkür, sondern für eine bewusst gewollte Platzierung unseres Planeten. Und jeder kann Beispiele aus seinem Alltag aufzählen, bei denen er merkt: Hinter diesem oder jenem Ereignis steht kein blinder Zufall, sondern eine geschickte Hand, die die Dinge absichtsvoll lenkt. Zum Glück ist unser Leben »no game of chance«, sondern ein Werk des allmächtigen Gottes!Elisabeth WeiseDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Von den Wortneuschöpfungen unserer zweijährigen Tochter mag ich eine besonders: »rettarieren«. Es ist ganz einfach: Beim Spielen und Toben geht etwas »haputt« und muss dann am besten sofort von Mama oder Papa »rettariert« werden. Die zerrissene Seite im Bilderbuch oder die Fensterlade am Duplo-Fensterrahmen, oft braucht es nur einige Sekunden, um den vermeintlich großen Schaden wiedergutzumachen. Manchmal ist ein abgebrochenes Kleinteil aber auch nicht zu reparieren. Ich weiß nicht, ob unser kleines Mädchen so oft schon von dem Konzept »Rettung« gehört hat – jedenfalls finde ich es sehr passend, beide Wörter miteinander zu vermischen: Rettung für den Fall, dass etwas nicht zu reparieren ist.Spätestens, wenn es in unserem Leben um mehr geht als um Gegenstände, können wir aus eigener Kraft nichts mehr reparieren, dann brauchen wir Rettung: ein medizinischer Notfall, eine kaputte Freundschaft oder die aussichtslose Lage, in die wir uns durch falsche Entscheidungen manövriert haben. Dann sehnen wir uns nach einem starken Retter, der all das zum Guten wenden kann, woran wir vorher erfolglos »rumgemurkst« haben.Wie großartig ist es, dass wir uns besonders während der Adventszeit darüber freuen können, dass dieser Retter gekommen ist: Jesus. Sein Name bedeutet: »Der Herr ist Rettung.« Und schon vor seiner Geburt erklärt ein Engel, dass er sein Volk von seinen Sünden erretten wird: von all den falschen Taten und Gedanken, die uns von anderen Menschen und besonders von Gott trennen und für die wir einmal Verantwortung übernehmen müssen. Jesus ist gekommen, um uns von dieser Last zu befreien und schon hier auf der Erde Heilung zu geben. Das ist echte Weihnachtsfreude!Janina und Philipp StrackDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Als Barack Obama 2008 in die Vorwahlen um die Präsidentschaft startete, prägte er in einer Rede den Slogan, der sich später durch den ganzen Wahlkampf ziehen würde: »Yes, we can!« (»Ja, wir können, wir schaffen das.«) Er begann in seiner Rede damit, die Bürgerinnen und Bürger der USA zu fragen, ob man z. B. die großen Probleme unserer Zeit lösen könne: Ungerechtigkeit, Armut, Krieg. Und als Antwort rief er seinen Zuhörern immer wieder zu: »Yes, we can!«Ich denke schon, dass Barack Obama ernsthaft die Absicht hatte, Gerechtigkeit, Wohlstand und Frieden zu schaffen. Und er wollte seinen Landsleuten den Eindruck vermitteln, dass man dies auch gemeinsam erreichen kann, wenn alle sich anstrengen und am selben Strang ziehen – »yes, we can«. Doch trotz dieser optimistischen Haltung haben sich seit 2008 die Probleme dieser Welt nicht nachhaltig verbessert. Es sind eher – so mein Eindruck – weitere und schwerwiegendere hinzu gekommen: Die Krise in Nahost hat sich verschärft, in Europa tobt wieder ein Krieg, veränderte Klimabedingungen bedrohen weltweit die Existenzgrundlage der Menschheit usw. Es ist, wie es schon Tucholsky ausdrückte, »ein großer Irrtum zu glauben, dass Menschheitsprobleme gelöst werden. Sie werden von einer gelangweilten Menschheit liegen gelassen«. Die Wirklichkeit ist: »No, we can´t« (»Nein, wir können nicht«).Der Tagesvers weist jedoch auf einen entscheidenden Ausweg hin: Gott kann! Gott kann sogar das völlig Undenkbare schaffen: von den Toten auferwecken. Denn der Tod ist die allerwichtigste Katastrophe, in die Ungerechtigkeit, Armut und Krieg regelmäßig münden. Wenn Gott aber auch dieses Problem nicht zu groß ist, dann kann er auch alles andere. »Yes, he can!« Mit der Auferweckung Jesu Christi, dem wahren Retter und Herrn, hat er es bewiesen.Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

So hieß es in einer Zeitungsmeldung vom Dezember 2022: »Mexikanisches Gefängnis wird Touristenziel«. Auf den Islas Marias im Pazifik befand sich über hundert Jahre die berüchtigste Strafkolonie Mexikos. Nun soll sie nach dem Willen des bisherigen Präsidenten López Obrador zu einem exklusiven Ausflugsziel werden. Geplant sind Villen für Übernachtungsgäste sowie ein Restaurant und ein Café. Die Inseln bieten eine reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt, und das Baden im Pazifischen Ozean ist sicherlich ein Vergnügen. So wird aus der Hölle einer ehemaligen Strafkolonie, in der Menschen ihre bittere Strafe verbüßten, ein Urlaubsparadies.Neben solchen diesseitigen Gefängnissen gibt es aber auch ein ewiges Gefängnis. Jesus Christus hat viel darüber gesprochen. So redet er 17-mal vom Gericht oder dem Tag des Gerichts. Dreimal nennt er die Gerichtsvollstreckung »Gefängnis« (u. a. Matthäus 5,25); von dort gibt es kein Entrinnen, »bis der letzte Cent bezahlt« ist. Dabei macht der Zusammenhang klar, dass unsere Schuld viel zu groß ist, als dass sie von einem Gefangenen, der dort einsitzt, je bezahlt werden könnte.Das mexikanische Gefängnis war berüchtigt und sicherlich kein angenehmer Ort. Aber das ewige Gefängnis, das die Bibel meint, wird zu Recht »Hölle« genannt (Jesus Christus spricht elfmal davon). Es ist ein Ort, wo »Weinen und Zähneknirschen« herrschen. Anders als in einem irdischen Gefängnis sitzt dort niemand zu Unrecht ein. Es gibt auch keine Chance auf Entlassung. Und erst recht wird dieses Gefängnis niemals zu einem paradiesischen Urlaubsort umfunktioniert werden können. Dorthin kommen aber nicht nur schlimme Verbrecher, sondern jeder Mensch, der das Rettungsangebot Jesu Christi in diesem Leben nicht in Anspruch genommen hat.Martin ReitzDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Spoiler-Warnung! Jeder, der sich leidenschaftlich für Serien und Filme interessiert und gleichzeitig im Internet unterwegs ist, dürfte diesen Begriff bereits mehr als einmal in Kommentaren oder Videos gesehen haben. Diese gefürchteten »Spoiler« (vorweggenommene Informationen) sind wie eine Landkarte der Handlung. Sie reichen von winzigen Details bis hin zu epischen Ereignissen wie der Rückkehr eines beliebten Charakters, dem finalen Kampf gegen den Bösewicht oder sogar dem Tod eines geliebten Helden. Wer schon einmal »gespoilt« wurde, kennt das Gefühl: Das raubt einem die Freude! Denn wer das Ende eines Films bereits kennt, wird ihn nie mit einer unbefangenen Begeisterung erleben können. Dennoch lässt sich nicht leugnen: Spoiler haben letzten Endes keine Auswirkungen auf das eigene Leben … oder?Für diejenigen, die Spoiler nur aus dem Internet kennen, mag es überraschend sein zu erfahren: Auch in der Bibel sind Spoiler zu finden! Und zwar solche, die heute noch große Bedeutung haben. Der wohl bedeutendste lautet: Jeder Mensch wird eines Tages sterben – und danach kommt ein Gericht! Der Tod ist scheinbar eine einfache Wahrheit, die man doch nicht in einem uralten Text nachzulesen braucht, aber der Spoiler geht tiefer. Er offenbart, dass das Dasein nach dem Tod für jeden ewig weitergeht. Und je nachdem, ob man sich zu Lebzeiten für ein Leben mit oder ohne Gott entscheidet, erwartet einen entweder der Himmel oder die Hölle.Diese grundlegende Wahrheit hat das Potenzial, das ganze Leben zu verändern, ohne dabei die Freude zu nehmen. Noch wichtiger ist jedoch, dass die Bibel davon schreibt, dass nur ein Leben mit Gott dem Menschen wahre und vollkommene Freude schenken kann!Hung Thanh ThaiDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Max Planck hatte gerade seinen Nobelpreis bekommen und hielt nun an vielen Orten Vorträge. Irgendwann sagte sein Chauffeur zu ihm: »Herr Planck, ich habe Ihren Vortrag nun schon über 40-mal gehört und kenne ihn in- und auswendig. Was halten Sie davon, wenn wir mal tauschen?« Herr Planck hatte genügend Humor, das Spiel mitzumachen, und so war es am nächsten Abend tatsächlich sein Chauffeur, der im Anzug hinterm Rednerpult stand, während der Nobelpreisträger mit Chauffeursmütze in der ersten Reihe Platz genommen hatte. Der Chauffeur spielte seine Rolle wirklich gut, denn er kannte jedes Wort des Vortrages auswendig. Doch am Ende stellte ein Physikprofessor aus dem Publikum eine komplizierte, fachspezifische Frage. Da sagte der Chauffeur: »Als ich in das hochgebildete München kam, hätte ich nie gedacht, eine so simple Frage beantworten zu müssen. Wissen Sie was? Diese Frage lasse ich meinen Chauffeur für Sie beantworten.«Ich weiß nicht, ob diese Geschichte wahr ist, oder ob es sich nur um eine Anekdote handelt. Aber sie zeigt auf humorvolle Weise, dass es einen Unterschied macht, ob man eine Sache einfach nur kopiert, oder ob man sie wirklich verstanden hat.Genauso ist es auch mit dem Glauben an Gott. Vordergründig mag es ausreichend erscheinen, die richtigen Vokabeln und Verhaltensweisen zu kennen und einen Christen quasi nachzuspielen. Doch so, wie die Frage des Physikprofessors den Chauffeur an seine Grenze brachte, so wird es in jedem Leben Situationen geben, in denen sich herausstellt, ob man wirklich echt ist – in Krisenzeiten und ganz sicher in jener Stunde, wenn angesichts des Todes jede Schauspielerei ihr Ende findet. Dann tragen nicht nachgeplapperte Phrasen, sondern nur ein persönlicher, selbst erfahrener Glaube.Elisabeth WeiseDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Der Song »stairway to heaven« (»Treppe zum Himmel«) der britischen Band »Led Zeppelin« steht auf Ranglisten der weltbesten Songs auf den oberen Plätzen. Das Gitarrensolo in der Mitte gilt als legendär. Doch wenn man in dem Liedtext die Antwort auf die Frage finden will, wo man denn die besungene Treppe zum Himmel findet, sucht man vergebens. Der Text bleibt zweideutig und diffus.Der Tagesvers verwendet auch das Bild einer Treppe, die allerdings tatsächlich bis in den Himmel reicht. Diese Treppe zeigt Gott einem Mann im Traum. Der Träumende heißt Jakob. Seine Lage zum Zeitpunkt dieses Traumes war nicht günstig. Er war auf der Flucht, weil er seine Familienangehörigen betrogen hatte. Er befand sich einsam in der Wüste. Ein Stein war sein Kopfkissen. Seine Zukunft war unsicher. An sich keine Zeit zum Träumen. Doch Gott offenbarte sich genau in diesem Moment diesem Mann ohne Perspektive. Er versprach ihm Gemeinschaft statt Einsamkeit, Sicherheit statt Unsicherheit und Führung statt Orientierungslosigkeit. Jakob hatte das nicht verdient. Er war selbstverschuldet in diese Lage geraten. Er war kein guter Mensch. Doch das hinderte die Fürsorge und Menschenliebe Gottes nicht. Mitten in das selbstverschuldete Elend des Menschen hinein offenbart Gott seine Gedanken des Heils und der Liebe.Im Neuen Testament wird dieser Gedanke noch klarer: Gottes Sohn selbst steigt die Treppe vom Himmel herab. Mitten hinein in das Elend einer verlorenen Menschheit offenbart er den Weg zur Gemeinschaft mit und die Geborgenheit bei Gott. Gottes Antwort auf die Frage nach dem Weg zum Himmel ist nicht zweideutig und diffus: Sie ist ganz eindeutig an Jesus Christus gebunden. Und sie gilt gerade den Entmutigten, Einsamen und Hoffnungslosen.Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Die Geburt eines Kindes durch eine Jungfrau widerspricht unseren Erfahrungen. Die Jungfrauengeburt Jesu ist für viele Kritiker ein Schwachpunkt des Christentums. Für sie gehörte sie bestenfalls in die Schublade christlicher Mythologie. Aber was spricht für die Jungfrauengeburt?1. Die Jungfrauengeburt wird in der Bibel als Tatsache berichtet. Die Bibel ist für mich Gottes Wort. Was sie sagt, stimmt – auch dann, wenn ich es mit meinem kleinen Verstand nicht nachvollziehen kann. Wenn Gott Gott ist, dann ist ihm auch alles möglich – auch die Geburt eines Kindes durch eine Jungfrau.2. Die Jungfrauengeburt ist die Erfüllung prophetischer Aussagen. Der Prophet Jesaja schreibt 700 Jahre vor Christi Geburt in Kapitel 7, Vers 14: »Der Herr selbst wird euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären.«3. Die Jungfrauengeburt entspricht der Verheißung Gottes nach dem Sündenfall. Gott sagt zu der Schlange: »Ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen.« (1. Mose 3,15) »Ihrem Samen« und »Frau« – das sind deutliche Hinweise auf die Jungfrauengeburt – ein Mann ist offenbar nicht beteiligt.4. Die Jungfrauengeburt ist ein Ereignis, das Gott so gewollt hat. Gott suchte ein »Gefäß«, durch das sein Sohn Mensch werden sollte. Nur so konnte ein sündloser Mensch geboren werden. Hätte eine natürliche Zeugung durch Josef stattgefunden, wäre ein Mensch, belastet mit der Sünde zur Welt gekommen. Dann hätte Jesus Christus niemals den Lohn der Sünde, den Tod, stellvertretend für uns Menschen bezahlen können.Jeder, der Jesus Christus als seinen Retter erleben will, kommt an der Art seiner Menschwerdung nicht vorbei.Hartmut JaegerDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

»Kōgeki! Kōgeki!« Kapitän Mitsuo Fuchida gibt über Funk den Befehl zum Angriff. Es ist Sonntag, der 7. Dezember 1941. Die Armeeangehörigen des US-Marinestützpunkts Pearl Harbor auf Hawaii werden durch den Überraschungsangriff der japanischen Flugzeuge jäh aus dem Schlaf gerissen. Als dekorierter Marineflieger leitet Fuchida die erste Angriffswelle. Nach dem erfolgreichen Überfall wird er als Nationalheld gefeiert. Als Antwort auf den Überfall erklären die USA Japan allerdings den Krieg, der von nun an im Pazifik unerbittlich von Insel zu Insel ausgefochten wird. Fuchida kämpft bis zum bitteren Ende mit brennender Begeisterung für Japan. Doch am 2. September 1945, nach fast fünf Jahren Krieg, kapituliert Japan bedingungslos, und für Mitsuo Fuchida bricht eine Welt zusammen.Der gefeierte Nationalheld wird nach dem Krieg ein einfacher Bauer. In der ländlichen Stille beginnt er zu grübeln: »Der Hass der Völker wird immer wieder zu Kriegen führen. Wie werden wir das jemals ändern können?« Doch als ein Kamerad aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft heimkehrt, traut Fuchida seinen Ohren kaum. Dort kümmerte sich eine junge Amerikanerin aufopferungsvoll um die japanischen Gefangenen. Wie konnte das sein? Die Antwort der jungen Frau war: »Ihr Japaner habt meine Eltern umgebracht. Doch Jesus sagt mir, ich soll meine Feinde lieben!«Für Fuchida ist das der entscheidende Hinweis. Er besorgt sich eine Bibel und erkennt, welche Kraft die Botschaft von der Liebe Gottes zu den Menschen entfaltet. So wird aus dem ehemaligen Bomberpiloten ein überzeugter Christ und ein Botschafter des Friedens und der großen Liebe Jesu, die allen Hass und alle Feinschaft überwindet. In dieser Liebe steckt die Kraft, die von innen neu macht und echte Versöhnung schafft.Jan KleinDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Fragt man, was »Advent« bedeutet, so wissen viele Leute noch, dass es das Wort für »Ankunft« ist. Leider ist das für die meisten nur ein Begriff, den sie vor allem aus der Weihnachtszeit kennen, mit dem sie aber in Wirklichkeit nichts verbinden. Dabei hat Jesus Christus, der Sohn Gottes, nachdem er schon längst nicht mehr als Kind in der Krippe lag, zu seinen Jüngern gesagt, was in unserem Tagestext steht. Da lesen wir von einem wunderbaren, ganz neuen Advent, nämlich von dem Kommen des Sohnes Gottes, um seine Nachfolger zu sich in sein himmlisches Reich zu holen.Nun wissen wir allerdings, dass in allen Ländern der Erde nur wenige zu den Nachfolgern Christi gerechnet werden können. Die anderen glauben weder an das Kommen dieses großen Königs, noch haben sie ein Ohr für seine Botschaft. Und in der Bibel wird uns noch dazu gesagt, dass, je länger der verheißene König abwartet, auch seine Nachfolger immer schläfriger werden, bis sie völlig eingeschlafen sind.Da bedarf es wohl einiger energischer Weckrufe, aber die erleben wir gerade in unseren Tagen in verstärktem Maß. So verändert sich das Wetter in der Weise, dass vielerorts die Menschen nicht mehr satt werden und verdursten. An anderen Orten werden die Menschen durch den Anstieg der Meeresspiegel ihrer Existenzgrundlage beraubt. Aber am deutlichsten erkennen wir die Anzeichen der Endzeit daran, dass die Regierenden ratlos Löcher zu stopfen versuchen, indem sie neue Löcher aufreißen, und die Regierten immer unregierbarer werden, weil sie ohne Unrechtsbewusstsein nur an den eigenen Vorteil denken.Wenn das zutrifft, wäre es doch wohl höchste Zeit, sich auf den Empfang, also auf den Advent, des großen Himmelskönigs vorzubereiten.Hermann GrabeDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Was heißt eigentlich glauben im biblischen Sinne? Man kennt den Spruch: »Glauben heißt nicht wissen.« Die Bibel behauptet das Gegenteil: »Glauben heißt wissen.«Stellen Sie sich vor, an ihrem Arbeitsplatz wurde ein neuer Kollege eingestellt! Sie fragen nach seinem Namen, und er stellt sich Ihnen mit »Philipp« vor. Am nächsten Tag fragt Sie ein anderer Kollege: »Weißt du, wie der Neue heißt?« Sie sagen: »Ja, weiß ich: Philipp.« Um Philipps Namen herauszufinden, war kein Beweis nötig. Zwar hätten Sie bei Ihrem Gespräch auch Philipps Ausweis verlangen können; aber das wäre eine merkwürdige Art, jemanden kennenzulernen, oder? Sie haben seinem Wort vertraut. Der Glauben an sein(e) (Ant)Wort gibt Ihnen Gewissheit.Jesus will, dass wir aufgrund seines Wortes glauben. Misstrauen, also Zeichen, Wunder, Beweise fordern, ist nicht glauben. Nein, wir sollen auf der Basis von Vertrauen mit ihm umgehen.Die Bibel lehrt uns vieles, das wir von uns aus niemals wissen könnten. Zum Beispiel eröffnet sie uns, was nach dem Tod geschieht, oder welche Wesensmerkmale Gott hat. Die großen Zusammenhänge kenne ich als Mensch mit meinem eingeschränkten Horizont nicht. Aber wenn Gott mich informiert, dann weiß ich, was ich vorher nicht einmal geahnt habe, weil ich seinem Wort vertraue. Glauben heißt also wissen: »Ich wusste es nicht. Du sagst es mir. Ich vertraue dir. Darum weiß ich es jetzt.«In Samaria hat Jesus nach allem, was wir wissen, keine Wunder vollbracht. Umso mehr muss sich Jesus über den Glauben der Samariter gefreut haben, die sagten: »Nun glauben wir, weil wir ihn selbst gehört (nicht Zeichen gesehen) haben ... Jetzt wissen wir, dass er wirklich der Heiland der Welt ist« (Johannes 4,42).Markus WäschDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Ein König bereitet die Hochzeit für seinen Sohn vor. Nachdem die Ehrengäste die Einladung ausgeschlagen haben, lädt er dazu alle ein, die auf den Straßen und Plätzen zu finden sind. So füllt sich der Hochzeitssaal mit Gästen. Schließlich kommt der König selbst in den Saal und sieht, wer gekommen ist. Da entdeckt er eine Person, die nicht die Hochzeitskleidung trägt, die in diesem Land für eine Hochzeit erforderlich ist. Er fragt ihn: »Mein Freund, wie bist du überhaupt ohne Festgewand hereingekommen?« Der Mann gibt ihm darauf keine Antwort. Da befiehlt der König seinen Dienern: »Fesselt ihm Hände und Füße, und werft ihn hinaus in die Finsternis.«Diese Geschichte erzählte Jesus seinen Zuhörern im Tempel in Jerusalem; sie hat eine übertragene Bedeutung: Mit dem König ist Gott gemeint, der Hochzeitssaal ist eine Metapher für den Himmel. Die angemessen gekleideten Gäste sind Menschen, die Gottes Einladung in den Himmel angenommen haben, indem sie Jesus ihre Schuld gebracht und so Vergebung bekommen haben. Sie wissen genau, dass sie an und für sich nicht in den Himmel gehören; sie verdienen ihn nicht. Aber Gott rechnet ihnen ihre Schuld nicht zu, weil Jesus sie auf sich genommen hat.Und wie steht es mit dem Mann, der völlig »underdressed« ist? Auch er war eingeladen, hätte allerdings passend angezogen kommen müssen. So aber hat er seinen Platz an der königlichen Tafel verwirkt. Übertragen heißt das: Wer nicht mit Jesu Gerechtigkeit »bekleidet« ist, kann auch nicht im Himmel sein.Wir brauchen also dringend neue Kleidung, um in den Himmel zu kommen. Wie können wir die bekommen? Die Bibel sagt es uns: »Kehrt jetzt um und wendet euch Gott zu, damit er eure Schuld auslöscht!« (Apostelgeschichte 3,19).Uwe Harald BöhmDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Letztes Jahr hätte ich beinahe durch Unwissenheit einen Hausbrand verursacht. Ich wollte unansehnlich gewordene Stühle abschleifen und anschließend durch eine Leinölbehandlung wieder frisch machen. Aus Zeitgründen verschob ich die Aufarbeitung des zweiten Stuhls auf den nächsten Tag und legte den mit Leinöl getränkten Baumwolllappen auf einen Holzstoß im Kellerabgang unseres Hauses. So gegen Mitternacht stach meiner Frau und mir ein brenzliger Geruch in die Nase, da wir bei geöffnetem Fenster schlafen. Wir ordneten diesem Umstand einem vermeintlichen Brand drei Häuser weiter zu, da genau zu diesem Zeitpunkt drei große Fahrzeuge mit Blaulicht auf der Straße standen.Am nächsten Morgen stellte ich mit Erschrecken fest, dass sich der ölgetränkte Lappen im Treppenabgang unter unserem Schlafzimmerfenster selbst entzündet hatte und auch bereits einige Holzscheite angekohlt waren. Gott sei Dank war nicht mehr passiert. Ich hatte die kleingedruckte Warnung auf der Leinöldose nicht gelesen, dass leinölgetränkte Tücher sich selbst entzünden können.In unserem Tagesvers spricht der Apostel Paulus in Athen von einer Zeit der Unwissenheit, die Gott bisher großzügig übersehen hat. Nun jedoch, nachdem Gott Jesus von den Toten auferweckt hat, sei es an der Zeit, durch Umkehr und Glauben auf dieses Ereignis zu reagieren. Wenn einem wichtige Informationen fehlen, kann das weitreichende und schlimme Folgen haben. Gott hat uns aber in der Bibel alle wichtigen Informationen für ein gelingendes Leben gegeben. Lesen wir diese aber nicht, wird es dramatische Folgen haben. Eine sehr wichtige Anweisung lautet: Wir müssen von unserer Sünde gereinigt werden, um nicht im Feuer der ewigen Verdammnis zu enden.Bernhard CzechDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Jedes Jahr wählt die Gesellschaft für deutsche Sprache aus zehn Vorschlägen das Wort des Jahres aus. 2023 war es das Wort »Krisenmodus«, das die öffentliche Diskussion geprägt hatte. Das Wort wurde ausgewählt, weil sich die Gesellschaft mit Blick auf die Corona-Pandemie, den Überfall Russlands auf die Ukraine, die Energiekrise, die Bildungsmisere und den Angriff der Terrormiliz Hamas auf Israel ständig im Krisenmodus befinde. Krise bedeutet so viel wie kritischer oder entscheidender Punkt, Höhe- oder Tiefpunkt einer gefahrvollen Entwicklung. Dagegen steht Modus u. a. für Verfahrensweise. Krisenmodus wäre also zu übersetzen mit einer planmäßigen Verfahrensweise in einer schwierigen Lage. Es wird alles getan, um aus der Krise wieder herauszukommen.Auch wenn es um die Beziehung zwischen Gott und uns Menschen geht, befindet sich die Welt im Krisenmodus. Kaum jemand fragt nach Gott, und viele leben ihr Leben völlig ohne ihn und sind nicht bereit, auf ihn zu hören und seinen Willen zu tun. Doch das ist eine ernsthafte Krise, denn ohne Gott laufen wir unweigerlich auf eine Katastrophe zu.Gott will, dass die Krise zwischen ihm und seinen Geschöpfen bewältigt wird. Und er hat den ersten Schritt dazu getan. Er hat seinen Sohn Jesus Christus für uns und unsere Sünden am Kreuz von Golgatha sterben lassen! Jesus hat alles getan, um die Krise zu bewältigen, und jeder, der das glauben kann, wird mit Gott versöhnt. – Ist das nicht erstaunlich? Der allmächtige Gott bittet die Menschen, sich mit ihm zu versöhnen! Dabei müssten doch eigentlich die Menschen um die Versöhnung bitten. Gott zwingt also niemanden. Aber er freut sich, wenn Menschen den Weg aus der Krise suchen und in Jesus Christus den Weg zu ihm finden.Herbert LaupichlerDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Hier wird ein Mann des Alten Testaments bei einer königlichen Audienz nach seinem Alter befragt. Jakob, so sein Name, ist schon 130 Jahre alt, und seine Rückschau auf diese Zeit fällt ernüchternd aus: Wenig und böse. Rein menschlich betrachtet hat Jakob recht. Er hatte seinen Bruder hinsichtlich des Erstgeburtsrechts und Erbes über den Tisch gezogen und seinen Vater mehrfach belogen, um seine Ansprüche zu sichern. Er war ein Betrüger. Das wird sich rächen: Später wird er selbst von seinem Schwiegervater mehrfach betrogen, hinsichtlich seiner Braut und seines Lohnes für seine viele Arbeit. Seine vielen Söhne machen ihm wenig Freude: Sie bringen ihn in der Nachbarschaft in Verruf, ein Sohn schläft mit einer von Jakobs Frauen, und schließlich täuschen sie den Tod seines Lieblingssohnes Joseph vor, über den Jakob dann jahrelang Trauer trägt.Vielleicht geht es manchem Leser ähnlich: Rückblickend auf das Leben fallen einem die vielen Fehler und ihre bitteren Konsequenzen ein. Schnitte man all diese Sequenzen zu einem Film zusammen – wie schrecklich wäre der anzuschauen. Welches Bild vom eigenen Leben ergäbe das: böse und kurz.Doch derselbe Jakob schildert kurz vor seinem Tod einen Rückblick anderer Art: »Der Gott, vor dem meine Väter Abraham und Isaak gewandelt sind, der Gott, der mein Hirte gewesen ist mein Leben lang bis auf diesen Tag, der Engel, der mich erlöst hat von allem Übel ...« (1. Mose 48, 15f.). Jakob weiß um seine Fehler und ihre negativen Folgen. Aber er hat auch erlebt, was es bedeutet, wenn sich ein gnädiger Gott einem sündigen Menschen zuwendet und ein krummes Leben gerade macht. Er hat erlebt, dass dieser Gott sein Hirte und sein Erlöser war, bis zu seinem Tod.Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Weihnachtszeit in der ältesten Stadt Deutschlands. Die adventliche Stimmung genießen bei Glühwein, gebrannten Mandeln und Jingle Bells. Geselligkeit im abendlichen Lichterglanz. Einfach schön. Wer erwartet da etwas Böses?Am 1. Dezember 2020 fuhr jemand ein Auto in die Fußgängerzone der Trierer Innenstadt und tötete dabei sechs Menschen, darunter ein wenige Wochen altes Baby. 23 weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Die Schrecklichkeit dieses Ereignisses ist nicht in Worte zu fassen und noch weniger zu begreifen. Dabei stellt sich mir unweigerlich die Frage: Was, wenn ich dabei gewesen wäre? Als jene verstorbenen Menschen am Morgen des 1. Dezembers aus dem Bett aufstanden, wussten sie nicht, dass ihnen nur noch wenige Stunden blieben. Sie waren völlig ahnungslos, wurden jäh aus dem Leben gerissen.Die Plötzlichkeit und Unvorhersehbarkeit dieser Tragödie zeigen die Aktualität des Tagesverses. Zwar sind es eher wenige Menschen, die auf so tragische Weise ihr Ende finden, aber es gibt noch zahllose weitere Beispiele für ein unerwartetes Ableben, z. B. durch Herzinfakt, Schlaganfall oder Unfälle jeglicher Art. Niemand kann am Morgen sagen, dass er am Abend noch leben wird. König David sagt einmal: »Nur ein Schritt ist zwischen mir und dem Tod!« (1. Samuel 20,3). Im Grunde ist das eine Feststellung, die immer und für jeden gilt.Darum ist es weise, aus der Allgegenwart des Todes die richtige Konsequenz zu ziehen. Was wäre denn diese? Klugheit angesichts des drohenden Todes bedeutet, noch heute unseren Frieden mit Gott zu machen. Das können wir nämlich nur im Diesseits, im Jenseits ist es zu spät. Dort werden wir vor ihn treten müssen, dann ist die Stunde der Wahrheit gekommen. Die Zeit läuft ab. Worauf warten Sie noch?Jacob AmeisDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Ein Freund von mir schrieb mir eine E-Mail zum Geburtstag. Er würde zurzeit den Hausstand seiner Eltern auflösen, die beide vor ungefähr zwei Jahren im Abstand von wenigen Monaten gestorben waren. Sein Vater gehörte zu den Leitern einer christlichen Gemeinschaft und suchte für die Geburtstagskinder immer mit viel Liebe einen passenden Bibelvers aus. Den er dann auch sonntags nach dem Gottesdienst vorlas und überreichte. Weiter schrieb mein Freund, dass ihm jetzt ein Zettel seines Vaters in die Hände gefallen sei. Den hatte er seiner E-Mail angehängt. Ich öffnete die Datei und las: »Wer aber auf den HERRN vertraut, den umgibt er mit Gnade« (Psalm 32,10). Darunter standen in roter Schrift mein Geburtsdatum und mein Name. Wahrscheinlich als Vorbereitung für einen Geburtstagsgruß.Diese unerwartete Botschaft aus dem Himmel hat mich sehr berührt, und ich dachte über die Gnade Gottes nach: Gott bietet uns seine Gnade an. Doch wir müssen entscheiden, ob wir sie annehmen oder nicht. Solange wir leben und bei klarem Bewusstsein sind. Gnade und Gerechtigkeit sind für uns Menschen eigentlich unvereinbar. Wenn ein Verbrecher begnadigt wird, ergeht Gnade vor Recht. Menschliche Gnade setzt die Gerechtigkeit beiseite.Bei Gott ist das anders. Seine Gnade gibt er nie auf Kosten der Gerechtigkeit. Bei ihm stimmen Gnade und Gerechtigkeit überein. Ja, seine Gerechtigkeit fordert die Bestrafung der Menschen für ihre Sünden, aber in seiner Liebe und Gnade hat Gott seinen eigenen Sohn als »Sühnung für unsere Sünden« gesandt. Am Kreuz auf Golgatha sind Gottes gerechte Forderungen durch Jesus vollständig erfüllt worden. Und auf dieser Grundlage bietet Gott uns jetzt seine Gnade an. Wir müssen ihm nur vertrauen und die Gnade annehmen.Herbert LaupichlerDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Seit einigen Jahren beteiligt sich unsere christliche Gemeinde an dem Hilfsprojekt »Weihnachtsfreude«. Es werden Lebensmittelpakete für rumänische Familien in Not gepackt, die nach Fertigstellung von einem ehrenamtlichen Mitarbeiter Mitte November abgeholt werden.Da 2023 außer Weihnachtspäckchen noch einige Sachspenden zusammenkamen, befüllte ich damit ein weiteres Paket. Allerdings war ich am Abend vor der Abholung zu müde, um es einzupacken. Ich dachte mir, dass dafür am nächsten Tag noch ausreichend Zeit bleiben würde. Aber ich kam verspätet heim und hörte bereits kurz darauf das Motorengeräusch des Kleinbusses. Ich bat den Mitarbeiter um fünf Minuten Zeit. Nach circa 15 Minuten kam ich mit einem sehr schlechten Gewissen sowie den fertigen Päckchen nach draußen. Aber der Fahrer erklärte mir beruhigend, dass er sich in der Zwischenzeit gut mit unserem Postboten unterhalten hatte. Dieser hatte ihn lachend gefragt, ob hier wohl die Konkurrenz am Werk sei, mit den zahlreich bunten Weihnachtspäckchen auf der Ladefläche. Dabei hatte sich herausgestellt, dass die Frau des Postboten rumänischer Abstammung ist. Die Weihnachtspäckchen waren eine Brücke für ein gutes Gespräch, in dem es auch um den christlichen Glauben ging. Beschämt und dankbar zugleich staunte ich, wie Gott das Beste aus meinem Versäumnis gemacht hatte.Es gibt zahlreiche Situationen, in denen wir unzulänglich sind. Wenn Gott eingreift, bringt er aus unserer Schwachheit Gutes hervor. Aber wir brauchen nicht nur in unseren kleinen Versäumnissen seine Hilfe, sondern auch in der großen Not unseres Lebens, dass wir nämlich Sünder und auf Gottes Gnade angewiesen sind. Gott lädt uns nicht nur zum Staunen über seine Hilfe im Alltag ein, sondern vielmehr zum grundsätzlichen Glauben und Vertrauen an ihn.Manuela BasistaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Eine Fahne auf einer Burg oder auf einem Schloss weht dort nicht ohne Grund. Zum Beispiel hat in Großbritannien die »Royal Standard« eine besondere Bedeutung: Als Flagge oder Standarte ist sie das offizielle Hoheitszeichen des jeweiligen britischen Monarchen in seiner Funktion als Staatsoberhaupt des Vereinigten Königreichs. Die in Großbritannien verwendete »Royal Standard« besteht aus den Wappen von England, Schottland und Nordirland.Diese Fahne auf dem Schloss signalisiert die Anwesenheit des Monarchen. Beim Buckingham Palace in London wird die »Royal Standard« gehisst, wenn der amtierende britische Souverän im Palast residiert. Die Flagge zeigt also an: »Der König oder die Königin ist da.« Wenn der Monarch nicht im Palast ist, wird stattdessen der »Union Jack« – so heißt die britische Nationalflagge – gehisst.Eine entsprechende Fahne bei einem Christen sollte seine Freude sein. Sie weht über ihm, weil der König Jesus im Haus ist. Wer im Glauben mit Jesus verbunden ist, der kann sich an dem neuen Leben, das Gott ihm zusichert, freuen. Wenn Christus in einem Menschen residiert, dann ist die Beziehung zu ihm nicht nur eine gelegentliche Erfahrung. Er, der Herr, ist immer im Christen gegenwärtig, und der Christ ist immer »im Herrn«, wie die Bibel sagt, und das ist immer Grund zur Freude. Selbst wenn der Christ einmal mit unerfreulichen äußeren Umständen konfrontiert ist, wenn er durch Trauer, Krankheit oder andere Schwierigkeiten hindurchmuss, kann er sich immer noch seines Herrn erfreuen. Jesus Christus ist und bleibt derselbe. »Kraft und Freude sind in seiner Stätte.« Weil er seine Leute niemals aufgibt und niemals verlässt, können sie sich beständig freuen.Markus WäschDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Im sogenannten Abendland, also in dem Teil der Welt, in dem wir leben, hat es schon immer Leute gegeben, die entweder nichts von den Verheißungen und Warnungen der Bibel wussten oder ihnen keinen Glauben schenkten. Sie meinten, wir Menschen würden wie die Tiere und die Pflanzen zufällig entstehen, um nach einiger Zeit ebenso zufällig wieder zu vergehen. Ihnen steht daher nur die Zeit zwischen ihrer Geburt und ihrem Tod zur Verfügung, und alles, was sie an Schönheit, Freude, Macht und Besitz erleben wollen, muss folgerichtig in diesem engen Rahmen stattfinden.Um in dieser begrenzten Spanne möglichst viel unterzubringen, wenden solche Leute vor allem das Gesetz des Stärkeren an. Deswegen herrschen zwischen Eltern und Kindern, Firmen und Völkern dauernde Spannungen, die sich jederzeit entladen können. Nur Künstler haben nach ihrer Meinung die Chance, sich durch Bücher, Bilder oder Musik so etwas wie ein wenig Ewigkeit zu verschaffen.Die Bibel aber sagt, dass alle Menschen ewig existieren, zunächst auf der Erde und dann entweder im Himmel oder in der Hölle. Sie sagt auch, dass der Schöpfer alle in den Himmel einlädt. Jeder ist vor die Entscheidung gestellt, ob er dem göttlichen Angebot folgen will, oder ob er »Nein« dazu sagt.»Ja«, sagt vielleicht jemand, »viele wissen doch von dem Gott der Bibel gar nichts.« Aber das stimmt nicht; denn – um mit Kant zu reden – »der gestirnte Himmel über ihnen und das moralische Gesetz in ihnen« sind zeichenhaft genug, um auf einen gewaltigen Schöpfer und auf einen gerechten Richter hinzuweisen. Und weil Gott gerecht ist, wird er nicht mehr von ihnen verlangen, als was er ihnen offenbart hat.Hermann GrabeDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Hinter diesem Kürzel verbirgt sich das Völkerstrafgesetzbuch, das heute (leider) immer mehr Anwendungsfälle findet. Denn es werden weltweit immer mehr Straftaten wie etwa Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit bekannt. Und während unser (deutsches) Strafgesetzbuch (in der Regel) einen begrenzten örtlichen und sachlichen Anwendungsbereich hat, gilt das VStGB für die genannten Verbrechen, ganz gleich, auf welchem Teil der Welt diese begangen wurden. Man nennt dies das »Weltrechtsprinzip«. Der Verdächtige soll sozusagen nirgendwo auf der Welt vor der Strafverfolgung sicher sein. Überdies gilt auch keine zeitliche Begrenzung für die Strafverfolgung, denn nach § 5 VStGB tritt keine Verjährung ein. Diese rechtlichen Grundsätze spiegeln das Bedürfnis von uns Menschen nach einer Gerechtigkeit wider, die unabhängig von Ort und Zeit gelten sollte, einfach, weil diese Taten so schwer wiegen und niemand, der solche Taten begeht, ungeschoren davon kommen soll.Doch trotz des VStGB wird es auf dieser Welt viel Unrecht geben, das ungesühnt bleibt. Und spätestens mit dem Tod entzieht sich auch der grausamste Verbrecher letztendlich jedem Zugriff der Gerichte.Allerdings unterliegt das Gericht Gottes nicht solchen Begrenzungen: Seiner Strafgewalt unterliegen auch alle Menschen, ganz gleich, aus welcher Nation. Aber er wird nicht nur die ganz schweren Taten bestrafen, sondern jede Lüge, jeden Neid usw. Und schließlich befreit auch der Tod nicht von der Bestrafung, denn er wird auch die Toten richten. Gibt es einen Ausweg für einen Menschen, der seine Lebensschuld versteht? Ja: Wer seine Schuld Jesus Christus übergibt, kommt nicht in Gottes Gericht! Denn an Jesus Christus ist die Strafe für jedes Unrecht schon vollzogen.Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Es gibt Situation in unserem Leben, die uns verzweifeln lassen und uns alle Kraft rauben. Es erscheint uns unmöglich, darin einen Sinn oder gar etwas Gutes zu erkennen. Lapidare Sprüche wie »Leid gehört zum Leben dazu« oder »Das wird schon wieder« helfen wenig weiter.Fragen wie »Wo ist denn Gott?« und »Warum hilft er denn nicht?« erscheinen berechtigt, wenn wir Schicksalsschläge erleben, in denen Gott uns fern und abwesend erscheint. Schnell besteht die Gefahr, dass Verbitterung in unseren Herzen Wurzeln schlägt und wir uns von Gott abwenden. Doch wird es ohne Gott besser? Ändert sich an unserem Zustand etwas zum Guten, wenn wir blind und taub werden vor lauter Groll?Der heutige Tagesvers sagt etwas anderes: Wer Gott die Treue hält, wird bei ihm Freude und Zuflucht finden. Wie passt das zusammen? Es ist eine bewusste Entscheidung, sich nicht von seinen Gefühlen leiten zu lassen, sondern an an dem festzuhalten, was in der Bibel steht. Gottes Wort ist wahr und bleibt beständig, auch wenn wir das nicht fühlen.Auch wenn Sie schwere Zeiten erleben, seien Sie ermutigt und halten Sie an Gottes Zusagen fest! Bleiben Sie ihm treu! Ihre Haltung zu ihm wird nicht umsonst sein, sondern Gott verspricht Ihnen, dass Sie wieder Freude erleben werden. Sie werden bei ihm Schutz, Unterstützung und Kraft finden. Gott erspart keinem von uns Leid, doch er geht mit uns hindurch, damit wir diese Zeit meistern können.In schweren Zeiten ist unsere Herzenshaltung gefragt. In dem Psalm geht es um ein redliches, sprich ehrliches und aufrichtiges Herz. Bringen Sie Ihre Not ehrlich vor Gott, er hört Sie!Annegret HeyerDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Kalte Gleichgültigkeit, das war die Atmosphäre in Birmingham, als Pfarrer Wright sein Amt antrat. Am ersten Sonntag predigte er in einer völlig leeren Kirche. Am zweiten Sonntag war es genauso. Und wenn der Pfarrer an den Werktagen seine Gemeindeglieder besuchte, erging es ihm nicht besser. »Die Kirche ist tot«, so sagte man ihm. Etliche Wochen später erschien eine Todesanzeige in der Zeitung. Dort konnte man lesen: »Mit dem Ausdruck tiefsten Bedauerns gebe ich den Tod der Kirche zu Birmingham bekannt. Die Trauerfeier findet am Sonntag um 11 Uhr statt. Herbert Wright, Pfarrer zu Birmingham.«Die Anzeige löste lebhafte Diskussionen aus. Am Sonntag war bereits um halb elf die Kirche gedrängt voll. Pünktlich um 11 Uhr bestieg Pfarrer Wright die Kanzel: »Meine Freunde, Sie haben mir klargemacht, dass Sie überzeugt sind, unsere Kirche sei tot. Sie haben auch keine Hoffnung auf Wiederbelebung. Ich möchte nun diese Ihre Meinung auf eine letzte Probe stellen. Bitte gehen Sie einer nach dem anderen an diesem Sarg vorbei und sehen Sie sich die tote Kirche an. Sollten aber einige unter Ihnen Ihre Ansicht ändern und meinen, eine Wiederbelebung der Kirche sei vielleicht doch möglich – dann bitte ich diese, durch das Nordportal wieder hereinzukommen. Statt der Trauerfeier würde ich dann einen Dankgottesdienst halten.« Ohne weitere Worte trat der Pfarrer an den Sarg und öffnete ihn.Ich war einer der letzten in der Reihe vor dem Sarg und dachte: ›Wer oder was wird wohl im Sarg liegen?‹ Ich merkte, wie mich ein Schaudern überkam, je näher ich dem Sarg kam. Nun war es so weit, dass ich die tote Kirche sehen sollte. Unwillkürlich schloss ich die Augen, als ich mich über den Sarg beugte. Als ich sie öffnete, sah ich mich selbst – in einem Spiegel.Peter LülingDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Wir verwenden den Begriff »ewig« häufig eher unpassend. Muss man ein paar Minuten warten, sagt man: »Das hat ja ewig gedauert!« Haben wir jemanden einige Jahre nicht gesehen, heißt es: »Dich habe ich ja ewig nicht gesehen.« Doch diese relativ überschaubaren Zeitspannen sind keine Ewigkeit. Ewigkeit ist zeitliche Unendlichkeit. Und da unser irdisches Leben endlich ist, haben wir Menschen verstandesgemäß Schwierigkeiten damit, die Dimension der Ewigkeit auch nur ansatzweise zu erfassen.Dabei ist der Begriff der Ewigkeit ein eminent wichtiger biblischer Begriff. Der Tagesvers macht deutlich, dass der Mensch, der sein (endliches) Leben nach Gottes Maßstäben gestaltet, ewig in der Gegenwart Gottes leben wird. Vielfach sagt Jesus den Menschen, die an ihn glauben, ewiges Leben zu (Johannes 6,51.58; 10,28; 11,26 etc.). Das ist eine wunderbare Perspektive. Andererseits erwartet die, die ohne Gott leben, eine ewige Gottesferne, in der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung regieren. Das ist eine schreckliche Perspektive. Vor diesem Hintergrund erscheint es mir wichtig, über die Ewigkeit nachzudenken. Dabei hat mir ein Bild geholfen, das schon die Grundschullehrerin meiner Mutter verwendete, um ihren Schülern die Dimension der Ewigkeit etwas näher zu bringen: »Stellt euch vor, ein kleiner Spatz flöge jeden Tag in die Alpen und wetzte sein kleines Schnäbelchen am Mont Blanc. Und wenn es dies so lange täte, bis von diesem gewaltigen Bergmassiv nichts mehr übrig wäre, dann wäre gerade einmal eine Sekunde der Ewigkeit verstrichen!«Auch wenn dies nur ein unzulängliches Bild ist, macht es doch deutlich, wie dramatisch die Dimensionen sind, wenn wir unsere Weichen für die Ewigkeit falsch stellen.Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Heute vor 222 Jahren (am 21. November 1803) wurde der Schinderhannes hingerichtet. Dieser Räuber gilt als der »Robin Hood des Hunsrücks«. Seine kriminelle Karriere begann er im Alter von 15 Jahren. Seinem Lehrherren stahl er sechs Kalbsfelle und eine Kuhhaut. Dafür erhielt er eine öffentliche Prügelstrafe. Das hielt ihn aber nicht von weiteren Straftaten ab. Mit gerade einmal 25 Jahren wurde er unter dem Fallbeil hingerichtet.Schinderhannes nannte man den jungen Hannes Bückler wegen seiner Tätigkeit als Abdecker bzw. Schinder. Diese waren für die Beseitigung toter Tiere zuständig. Schinder verwerteten Tierkadaver so weit wie möglich: Denn Hörner, Häute, Hufeisen ließen sich weiterverkaufen. Fett, Talg und Knochen ließen sich zu Kerzen, Seife oder Leim weiterverarbeiten. Ein verendendes Tier nannte man damals Luder, und Tierkadaver wurden als Schindluder bezeichnet. »Mit jemandem Schindluder treiben« bedeutet also: »Jemanden abfällig wie ein nutzloses Aas behandeln, das sich aber noch für eigene Zwecke ausschlachten lässt.«Ähnliches Schindluder trieb man bei der Hinrichtung von Jesus Christus: Ihn, den Herrn der Herrlichkeit, hängte man zwischen zwei Schwerverbrecher, als sei er ihr Rädelsführer. Vorher zog man ihm seine Kleider aus, um seine letzte Habseligkeit zu verwerten. Das ganze geschah vor aller Augen, denn Golgatha lag an einer Hauptstraße. »Die Vorübergehenden lästerten über ihn« (Matthäus 27,39). Das kaltblütig-abschätzige Würfelspiel seiner Henker wurde schon Jahrhunderte zuvor geweissagt und erfüllte sich präzise: »Sie schauen und sehen mich an; sie teilen meine Kleider unter sich, und über mein Gewand werfen sie das Los« (Psalm 22,18-19).Andreas FettDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

»Vater – Mutter – Staat« – so heißt ein Buch von Rainer Stadler aus dem Jahre 2014. Der Verfasser bemerkt, Kinder seien heutzutage fast nur noch in wirtschaftlicher Hinsicht von Bedeutung und dürften nicht länger ein Hindernis für Beruf und Karriere sein. Um dieses Hindernis zu beseitigen, wird die gemeinsame Zeit der Eltern mit ihren Kindern zusehends reduziert – zugunsten der Zeit am Arbeitsplatz. Kinder kommen immer früher in den Kindergarten und bleiben täglich immer länger in der Schule.Das ist sicher hilfreich für Alleinerziehende und Familien, die auf den Vollzeitjob oder das zweite Einkommen angewiesen sind. Doch damit einher geht auch ein gesamtgesellschaftlicher Trend, die gemeinsame Zeit der Eltern mit ihren Kindern immer mehr zu verringern und auf die sogenannte »quality time« zu begrenzen. Doch das Bedürfnis von Kindern und Jugendlichen nach Aufmerksamkeit, Nähe, Liebe und Geborgenheit ist leider nicht immer kompatibel mit dem Terminkalender ihrer Eltern. Wenn die Gelegenheit zum offenen Austausch verstreicht, vielleicht am Mittagstisch, dann kommt sie oft nicht wieder. Unsere Kinder suchen sich dann andernorts Hilfe und Orientierung, z. B. über Medien in sozialen Netzwerken. Doch diese Quellen sind oft fragwürdig.Wenn wir die begrenzte Zeit, in der uns unsere Kinder anvertraut sind, nicht ausnutzen, sondern anderen überlassen, verpassen wir die Chance, diese nachhaltig zu prägen. Dabei ist das ein ungeheures Privileg: junge Menschen auf das Leben vorzubereiten. Und da Kinder ein Geschenk Gottes sind, denen Gottes besonderes Interesse gilt, ist es unsere höchste Aufgabe, den Kindern zu zeigen, wer der allerbeste Vater für ihr ganzes Leben ist: Gott. Dafür lohnt sich jede Zeit.Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Während meiner Referendarzeit besuchten wir eine Justizvollzugsanstalt. Für mich war es das erste Mal im »Knast«. Bereits an der Pforte war die Situation sehr beklemmend, als sich hinter uns die Tore schlossen. Dann ging es in den Zellenblock, mitten unter verurteilte Verbrecher. Aus aller Herren Länder waren hier Männer versammelt, die einiges auf dem Kerbholz hatten. Zum ersten Mal erlebten wir mit eigenen Augen, wie eng eine Zelle und wie begrenzt der Alltag der Häftlinge war. Die Führung übernahm ein Anstaltsgeistlicher, der viel Erfahrung im Umgang mit Straftätern hatte. Er berichtete: Wenn ich mit den Jungs ins Gespräch komme, dann sprechen wir irgendwann auch über das, weswegen sie verurteilt wurden. Die meisten sagen zu Beginn in etwa: Das und das ist mir passiert. Meine Aufgabe ist es dann, diese Menschen dazu zu bringen, dass sie sagen: Das und das habe ich getan!Dieser Unterschied leuchtete mir sofort ein, und ich muss es auch für mein (nicht strafbares!) Leben bezeugen: Wenn ich etwas tue, was ich nicht tun sollte, dann fange ich schnell an zu sagen: Das ist mir passiert! Das bedeutet dann in etwa: Daran bin ich ja gar nicht schuld, es waren die Umstände oder einfach der Lauf der Dinge. Doch der Satz »Das habe ich getan« enthält ein klares Bekenntnis zu meinem eigenen Versagen, zu meiner eigenen Schuld.Der König David hat diesen Schritt (im Tagesvers) vollzogen. Solch ein Schritt ist immer schwer. Doch es ist kein Schritt in den Abgrund. Wenn wir unsere Schuld vor Menschen bekennen, birgt das die Chance, dass zerstörte Beziehungen heilen können. Und wenn wir Gott unsere Sünden bekennen, dann vergibt er und schenkt ein von Schuld befreites Leben.Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Ich pflege seit mehr als 20 Jahren eine Brieffreundschaft, die ich nicht mehr missen möchte. Jetzt werden Sie vielleicht lachen, aber ich schreibe tatsächlich jeden Abend, bevor ich ins Bett gehe, einen Brief an Jesus Christus. Ich schreibe meine Briefe auf dem Computer, denn hätte ich das alles aufs Papier gebracht, würden es inzwischen wohl mehr als 8000 Seiten sein. Außerdem hat das Programm den großen Vorteil, dass ich mir durch die Suchfunktion schnell die vielen Wunder und Gebetserhörungen, die Gott mir bereits geschenkt hat, wieder ins Gedächtnis rufen kann.Allerdings muss ich gestehen, dass es Gott war, der mit dieser Brieffreundschaft angefangen hat. Er hat mir zuerst einen Brief geschrieben, und zwar einen sehr ausführlichen: die Bibel. Ich bin so dankbar, dass ich Gott antworten und ihm dabei mein ganzes Herz ausschütten kann. Ich durfte schon oft erleben, dass ich am Abend mein ganzes Leid, meine Sorgen und meine Tränen niedergeschrieben und im Gebet Gott hingelegt habe, und am nächsten Morgen war davon nichts mehr zu spüren. Das sind für mich wirkliche Wunder und Bestätigungen der Realität und Erlebbarkeit Gottes.Brauchen Sie auch einen Freund? Einen, der immer Zeit hat und bei dem kein Termin notwendig ist? Einen, auf den Sie sich tatsächlich verlassen können und der gern hilft? Einen, der Sie liebt, egal, was Sie getan haben, der all Ihre Geheimnisse bewahrt und mit dem Sie überall und jederzeit reden können? Dann kann ich Ihnen von Herzen meinen Freund Jesus Christus empfehlen! Fangen Sie doch einfach an, mit Jesus zu reden und bitten Sie ihn, in Ihr Herz zu kommen. Sie können ihm auch schreiben. Auf jeden Fall ist er näher, als Sie denken.Sabine StabreyDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Als ich an einem Sonntag durch unsere Stadt schlenderte, begegneten mir zahlreiche Menschen, die mit Rufen und Bannern das schnelle Ende aller Kriege forderten. Als ich diese Demonstranten näher beobachtete, fiel mir auf, dass sie selbst keinen allzu friedlichen Eindruck machten. Mit ihren Schlachtrufen, Plakaten und Aufnähern drückten sie eher viel Wut und Hass gegen die Regierung aus. Ich schlussfolgerte daraus, dass selbst Friedensdemonstranten offenbar nicht zwingend friedlich sind.Während wohl jeder von uns sich irgendwie das Ende aller Kriege wünscht, schaffen wir es einfach nicht, friedlich zu bleiben. Selbst Menschen, die sich einmal liebten, finden sich in vielen Fällen zerstritten vor dem Scheidungsrichter wieder. Kinder, die eben noch freundlich zusammen spielten, ziehen sich plötzlich an den Haaren und beißen sich. Wie viele Familien sind zerrüttet, wie viele Herzen verbittert? Da ist es doch kein Wunder, dass sich die Regenten dieser Welt auch nicht einig werden können und in etwa jedem siebten Land dieser Welt Krieg herrscht.Damit wirklich Frieden einkehren kann, ist Versöhnung nötig. Und damit Menschen sich mit Menschen dauerhaft versöhnen können, muss zunächst eine Versöhnung mit Gott stattfinden. Nur das gibt Frieden ins Herz des Einzelnen und versetzt uns in die Lage, dem anderen von Herzen zu vergeben und sich mit ihm auszusöhnen. Der Tagesvers verdeutlicht nun, dass Gott die Welt bereits mit sich selbst versöhnt hat, und zwar durch Jesus Christus. Diese Versöhnung Gottes muss allerdings jeder Mensch für sich ganz individuell in Anspruch nehmen. Tut man das, so gibt das inneren Frieden, der die Grundlage und Chance zur Versöhnung von Mensch zu Mensch und Volk zu Volk ist.Alexander StrunkDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Wie sieht Ihrer Meinung nach der Wohnort Gottes aus? Vielleicht ein herrlicher Palast, unerreichbar im Himmel? Ein Gott, der aus weiter Ferne ab und zu auf die Erde herunterschaut? Die Bibel kennt einen anderen Gott. Sie kennt einen Gott, der im Dornbusch wohnt. In einem Dornbusch?Mose, so heißt der Mann, der davon berichtet, erinnert sich genau. Sein Volk Israel war in ägyptischer Sklaverei grausam gefangen. So, als wäre man in einem großen Dorngestrüpp verheddert: überall Stacheln, Verletzungen, kein Herauskommen. Eine absolut schlimme und ausweglose Situation für alle Familien, für ein ganzes Volk – und das über Generationen hinweg! Sie fühlten sich im heißen Ägypten wie in einem brennenden Dornbusch gefangen. Wo war Gott? Sah er sie überhaupt?Und dann, so erinnert sich Mose, sah er in der Wüste einen brennenden Dornbusch und Gott sprach aus diesem zu ihm. Das hat er nie mehr vergessen. Darauf wäre er nie gekommen. Gott machte ihm damit deutlich: Er war nicht weit entfernt vom Leid des geknechteten Volkes, sondern mittendrin. Näher ging es nicht. Jeder Peitschenschlag, Gott war dabei. Jeder Schmerz, er sah ihn, spürte ihn. Gott war da, und es schmerzte ihn. Gott entzog sich der Situation nicht. Er durchlebte das Leid mit, das Menschen verursachten, und es schmerzte ihn.Viel später kam er in Jesus Christus mitten hinein in das Leid der Folter bis zum Tod am Kreuz. Freiwillig. Freiwillig ging Jesus durch das Feuer des Gerichts am Kreuz. So wie Gott damals bei Mose in der brennenden Glut der Sklaverei teilnahm an den Leiden seines Volkes. Ein Gott, dem Leid nicht fremd bleibt. Gott kommt freiwillig in unser Leid. Mitten hinein. Ganz nah. Und er holt uns heraus und bringt uns zu sich in seine Herrlichkeit!Marcus NickoDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Wie freute ich mich auf den Abend! Endlich wieder einmal so richtig tanzen und Spaß haben! Ich hatte mich schön angezogen, und es war schon spät, als ich endlich an der Diskothek ankam. Musik und Stimmen waren bis nach draußen zu hören. Gleich würde ich mittendrin sein! Doch an der Tür wurde ich aufgehalten, ein Mitarbeiter vom Security-Team wollte meinen Ausweis sehen. Das kam mir albern vor, denn immerhin war ich schon 32 Jahre alt! Doch der Mann bestand darauf, sonst könnte ich wieder nach Hause gehen. Das wollte ich natürlich auf gar keinen Fall, und so zeigte ich ihm meinen Reisepass. Dann erst durfte ich eintreten, und der Abend konnte beginnen.Es gibt eine andere Tür, durch die es viel wichtiger ist, hindurchgehen zu dürfen. Hinter dieser Tür gibt es etwas viel Schöneres zu erleben als nur einen tollen Tanzabend. Diese Tür führt zur ewigen Herrlichkeit bei Gott. Vielleicht rechnen wir fest damit, an dieser Tür nicht abgewiesen zu werden. Immerhin haben wir keine Straftaten begangen, haben anderen geholfen und Gutes getan, wo wir nur konnten. Wir sind der festen Überzeugung, gut genug für den Himmel zu sein. Aber Gott sagt, dass alle unsere guten Werke nicht ausreichen, weil unsere Schuld uns von ihm trennt. Um in den Himmel zu kommen, brauchen wir Jesus Christus, der am Kreuz die Strafe für unsere Sünden getragen hat. Er ist die einzige Tür zu Gott, und niemand, der glaubensvoll an diese Tür klopft, wird abgewiesen werden.Am Ende unseres Lebens ist das die wichtigste Frage: Drinnen oder draußen? Gerettet oder verloren? Bei Gott oder getrennt von ihm? Es ist unangenehm, wenn man vor einer Tür steht und wieder nach Hause geschickt wird. Es ist jedoch eine Tragödie, keinen Einlass bei Gott zu finden!Beatrix WeißbacherDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Ist Ihnen bekannt, dass Gott wartet?1. Am Anfang der Bibel wird berichtet, wie Noah auf Gottes Anordnung hin die Arche baute. Gott hatte zuvor lange gewartet, doch die Menschen hatten sich immer weiter von ihm entfernt, sodass die Bosheit des Menschen groß war auf der Erde (1. Mose 6,5). Nun wollte Gott Gericht üben, aber durch die Arche auch Rettung anbieten. Viele Jahre hatten die damaligen Menschen Zeit, zu Gott umzukehren. Dann, als die Arche fertig war, wartete Gott immer noch, so lange, bis er selbst die Tür der Arche zuschloss.2. Zum Volk Israel sagte Gott ein paar Jahrhunderte später: »Ich habe den ganzen Tag meine Hände ausgebreitet zu einem widerspenstigen Volk, das seinen eigenen Gedanken nach auf dem Weg wandelt, der nicht gut ist« (Jesaja 65,2). Wie lange hatte Gott gewartet, seine Hände seinem Volk Israel entgegengestreckt; wie lange hatte er auf eine Reaktion gewartet auf seine Liebe, auf sein Bemühen!3. In der Geschichte vom verlorenen Sohn zeigt sich Gott uns als Vater, der offensichtlich jeden Tag Ausschau nach seinem Sohn gehalten hat, der davongelaufen und ins Unglück geraten war: »Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater« (Lukas 15,20). Und der Sohn erblickte ihn so auch eher, als er erwartet hatte. Dies hat ihn sicherlich ermutigt, den eingeschlagenen Weg zurück beizubehalten und zu seinem Vater zurückzukehren.Auch heute wartet Gott noch – mit dem Gericht über eine gottlose Welt, in der sich so viele Menschen von ihm abgekehrt haben: »Der Herr ... ist langmütig gegen euch, da er nicht will, dass irgendwelche verloren gehen, sondern dass alle zur Buße kommen« (2. Petrus 3,9). Gott möchte, dass niemand ins Gericht kommt, sondern dass sich alle retten lassen – auch Sie!Martin ReitzDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Der global tätige Unternehmer Elon Musk ist unter anderem als Mitinhaber des Raumfahrtunternehmens SpaceX sowie des Elektroautoherstellers Tesla bekannt. Sein geschätztes Vermögen betrug im Jahr 2024 ca. 210 Milliarden US-Dollar. Er ist somit einer der reichsten Menschen der Welt. Angenommen, Musk könnte sich für die Summe von 20 Milliarden Dollar ein längeres Leben erkaufen. Würde er das tun, und wäre das tatsächlich möglich?Gott hat in seiner Schöpfungsordnung festgelegt, dass jeder Mensch sterblich ist. In Psalm 90 schreibt Mose sinngemäß: »Unser Leben dauert 70, vielleicht 80 Jahre. Alles, worauf wir stolz sind, ist nur Mühe, viel Lärm um nichts. Wie schnell eilen die Jahre vorüber! Wie rasch schwinden wir dahin!« Wie hochaktuell ist diese Tausende Jahre alte Aussage immer noch! Die Frage stellt sich: Was machen wir aus unserem Leben, aus den paar Jahren, die so schnell dahinschwinden? Versuchen wir, so viel Geld wie möglich zu verdienen, Karriere zu machen, angesehen zu sein? Das Leben kann einige angenehme Seiten für uns bereithalten, und aus eigener Kraft können wir u. U. viel erreichen. Doch letztlich wartet mit dem Tod auf uns das »Sicherste«, was es im Leben gibt.Nach biblischen Maßstäben gibt es bleibendes Leben nur in Verbindung mit Gott. Ohne Gott bleibt nur der Tod. Deshalb wurden schon vor mehr als 3000 Jahren Menschen gemahnt, das Leben zu wählen durch eine klare Ausrichtung auf Gott. Gott hat es uns so einfach gemacht. Durch Jesus Christus vergibt er uns unsere Übertretung seiner Gebote, wenn wir ihn darum bitten. Er hat alles dafür getan, damit wir zu ihm kommen und mit ihm ewig leben können. Wenn man sich durch Sündenbekenntnis, Buße und Glauben auf die Seite Jesu stellen kann, sollte man dies dann nicht in Anspruch nehmen?Axel SchneiderDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

In den Achtzigern des vergangenen Jahrhunderts lautete der Werbeslogan der Bundeswehr: »Eine starke Truppe«. Es zieht einen eben eher zu einer Gruppe von besonders fähigen Menschen als zu einem Haufen von Versagern. Und welche Typen würde ein Anführer wohl auswählen? Eher zielorientierte Macher oder abgehängte Gestalten? Die Machthaber der Geschichte versammelten in ihrem nächsten Umfeld doch am liebsten eine Elite und nicht irgendwelche armen Kreaturen.Anders wird in der Geschichte um den Tagesvers der (damals noch zukünftige) König David beschrieben. Ihm hatte Gott den Thron Israels zugesagt. Doch der noch amtierende König Saul hatte David einstweilen in die Flucht gejagt. In dieser Situation hätte David vielleicht gern ein paar besonders verlässliche, einflussreiche Männer um sich gehabt. Doch es kamen ausgerechnet diejenigen, die ihr Leben in die Sackgasse manövriert hatten, die Gescheiterten, die vom Leben Enttäuschten. Und David? Er schickt diese Loser nicht weg, sondern er nimmt sie auf und wird ihr Anführer. Weil diese Menschen in ihrer Verzweiflung ihr Leben auf ihn, den von Gott verheißenen König setzen, stellt er sich an ihre Spitze.Jesus Christus, der Sohn Gottes, wird zu Recht oft mit David verglichen. In vielem unterscheidet sich David natürlich von Jesus. Aber darin sind sie sich jedenfalls gleich: Der Sohn Gottes wird nach der Bibel eines Tages sichtbar als König aller Könige die Welt beherrschen, auch wenn man das jetzt noch nicht sieht. Und dieser Jesus schämt sich auch des größten Verlierers nicht, der bis dahin seine Lebenschance auf ihn setzt. Wie verfahren die Lebenssituation auch sein mag: Jesus will jeden aufnehmen, der sich ihm anvertraut.Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Mein Vater hatte gute Lehrer und schlechte, sein Kunstlehrer gehörte zu den guten. Als die Klasse einmal das Skelett eine Huhns abzeichnen sollte, tat sich mein Vater, der nicht zeichnen konnte, besonders schwer. Irgendwann kam der Lehrer an sein Pult, schaute ihm über die Schulter und meinte: »Die Proportionen stimmen nicht. Ich zeig dir, wie das geht.« Dann nahm er ihm kurz entschlossen den Bleistift aus der Hand, setzte noch einmal neu an, und mit schnellen Strichen entstand das Skelett eines Huhns auf dem Papier. Mein Vater musste die Zeichnung dann nur noch zu Ende bringen.Später wurden die Arbeiten bewertet. Der Lehrer schien sich nicht mehr daran zu erinnern, dass er den Großteil der Zeichnung meines Vaters selbst angefertigt hatte, und meinte nur anerkennend: »Das ist aber gut gelungen!« Und mein Vater bekam die Note zwei für sein Bild.Manchmal ist es in unserem Leben auch so, dass wir irgendwie feststecken und nicht mehr weiterkommen. Unsere Fähigkeiten reichen nicht, wir sind mit unserem Latein am Ende. Dann brauchen wir jemanden, der weiser und besser ist als wir. Jemand Größeren, dem wir sozusagen unseren Stift überlassen und der unser Leben neu ordnet. Dieser Jemand ist Jesus Christus. Aber er drängt sich uns nicht auf. Er wartet darauf, dass wir ihn um Hilfe bitten und ihm unser verkorkstes »Lebensbild« hinlegen. Er wird die Proportionen wieder ins Lot bringen und etwas Schönes daraus machen. Mit viel Schwung können wir uns dann an die Ausgestaltung machen. Und das Erstaunliche ist: Am Ende wird er uns loben und belohnen für etwas, was eigentlich sein Werk gewesen ist. Ja, Jesus selbst ist und bleibt der Anfänger und Vollender unseres Glaubens, dem am Ende alle Ehe gebührt!Thomas MüllerDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Der hebräische Gruß »Schalom« wird üblich mit »Frieden« übersetzt. Dieser »Schalom« beinhaltet jedoch weit mehr: »Vervollständigung« wäre in etwa die wörtliche Übersetzung. Damit sind neben der Abwesenheit von Krieg und Streit auch Zufriedenheit, Heil, Ruhe und Gesundheit gemeint. Das Wort beschreibt einen Zustand völliger Erfüllung aller innerlichen und äußerlichen Bedürfnisse, also absolute Mangelfreiheit.Wahrscheinlich wird dieser »Schalom« erst im Himmel zur vollkommenen Entfaltung kommen. Doch vielleicht ist es im »irdischen Jammertal«, in dem wir noch leben, möglich, zumindest ein wenig diese totale Zufriedenheit zu erfahren. An den Umständen, in denen sich der einzelne Mensch, in denen sich die gesamte Menschheit befindet, ist diese Zufriedenheit freilich nicht festzumachen. Unsere Welt ist mehr denn je voller Zwietracht, Neid, Krieg, Krankheit und Hunger. Wer das Gefühl hat, zu kurz zu kommen, hegt Missgunst im Herzen, wer denkt, er müsse immer mehr besitzen, wird von Gier bestimmt. Das Empfinden, nicht genug zu haben, zeigt sich nicht nur im persönlichen Bereich, auch im Großen, wie man am überwunden geglaubten Imperialismus mancher Länder sehen kann.Als Jesus zu seinen Nachfolgern sagte: »Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch« (Johannes 14,27), bedeutete das, dass jeder, der sich Jesus anvertraut, diesen göttlichen inneren Frieden erhält, unabhängig von den äußeren Umständen. Dieser innere Zustand wird von Gott geschenkt. Er kann nicht von uns selbst geschaffen werden. Durch Jesus Christus haben die an ihn Glaubenden Leben in Fülle (siehe Johannes 10,10) und können in vertrauensvoller Verbindung zu ihrem Erretter zu Recht sagen: »Mir wird nichts mangeln.«Daniela BernhardDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Nachdenklich stand ich im November 1989, wenige Tage nach der Öffnung, auf Aussichtsplattformen an der Berliner Mauer. Mit dabei war John Lennox, Mathematik-Professor aus Cardiff, der mit einer Filmkamera die historischen Momente festhalten wollte. Der Asphalt auf den hastig gesprengten Mauer-Durchbrüchen für provisorische Fußgängerübergänge dampfte noch in der Morgensonne. Uns bewegte neben der Szenerie in der Bernauer Straße, die durch wagemutige Sprünge aus den Fenstern auf den zum Westen gehörenden Gehweg bekannt wurde, auch die »Enklave Steinstücken«: Die eingemauerte Zuwegung und der winzige Ortsteil wirkten von der Plattform aus wie ein Gefängnishof.In der gesamten DDR waren zunächst keine Besuche von Ost- und Westberlinern möglich. Es herrschte eine Stimmung der Entfremdung und des Leids. Das immense Ausmaß des Misstrauens und der Unterdrückung sah man besonders deutlich bei der späteren Einsicht in die Stasi-Akten. Kaum jemand erwartete eine Wiedervereinigung, man war mit den eigenen Problemen beschäftigt. Es gab wenig Hoffnung.Auch das Volk Israel erlebte zu allen Zeiten Nöte, Bedrückung und Gefangenschaft. Verschiedene Schreiber der Bibel hielten die Gefühle der Deportation, des Heimwehs und der fast verlorenen Hoffnung fest. Oft gab es Zeiten, in denen kaum jemand eine positive Wendung erwartete. Aber es gab Ausnahmen. Ein junger, gottesfürchtiger König namens Usija befreite das jüdische Volk von Angreifern und sicherte das eigene Staatsgebiet ab. Er hatte die Hoffnung – und zwar die Hoffnung auf Gott – nicht verloren. Er wusste: Gott rettet aus hoffnungslosen Situationen, wenn man seine Hilfe sucht. Darauf verließ er sich. Das können wir auch heute so tun, denn Gott ist heute derselbe wie damals.Klaus SpiekerDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Wir Menschen unterscheiden uns von anderen Lebewesen unter anderem durch unsere Sprache. Ich sehe darin einen Beleg, dass nur wir Menschen im Ebenbild Gottes geschaffen sind. Tiere können sich zwar mithilfe von Lauten verständigen, aber nur der Mensch beschreibt, erzählt und argumentiert mit Worten. Unsere Sprache dient zur Formung unserer Gedanken, kann zu Freundschaften und Feindschaften führen. Worte sind nicht nur reine Informationen. Sie haben eine enorme Macht. Wir können zwar durch unsere Worte keine sicht- und greifbare Welt ins Leben rufen, wie Gott es bei der Schöpfung tat. Aber unsere Worte können eine gewaltige Lawine in Gang setzen!Warum sind unsere Worte oft so böse und verletzend? Den Grund dafür finden wir in unserer Vergangenheit im Garten Eden. Dort benutzte die Schlange listige Worte und redete den Menschen ein, dass Gottes Worten nicht zu trauen sei. Das Versprechen der Schlange, »Ihr werdet sein wie Gott!«, suggerierte, dass der Mensch die Beziehung zu Gott nicht brauche. Die Entscheidung, den Worten des Teufels zu glauben, trennte den Menschen von Gott und seinem tadellosen Charakter. Seit diesem Tag sind wir dem Antrieb der Sünde in uns, Böses zu tun, ausgeliefert. Unser Herz, die Quelle unserer Worte, wurde verschmutzt.Als Jesus Christus auf der Erde war, fragte er die religiösen Menschen seiner Zeit: »Wie könnt ihr Gutes reden, wenn ihr böse seid? Denn aus dem Mund kommt das, was das Herz erfüllt« (Matthäus 12,34). Unser Reden ist böse, weil unser Herz böse ist. Wer diesen Befund ehrlich vor Gott anerkennt und in Jesus den Erlöser aus diesem Zustand erkennt, bekommt ein neues Herz, eine gereinigte Quelle für sein Reden und Denken. Dann kann man in seinen Worten Gott wieder gefallen.Winfried ElterDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

In den ersten Versen des Psalms fanden wir Gottes wortlose Rede an alle Menschen. Jetzt wechselt der Psalmschreiber sein Thema: Er schwärmt von der göttlichen Rede in geschriebenen Buchstaben. Gottes Wort an uns Menschen wurde schriftlich fixiert, damit die Zuverlässigkeit noch nach vielen Jahrhunderten geprüft werden kann. Zur Zeit Davids waren noch wenige Teile unserer Bibel aufgeschrieben. Der Psalmdichter verwendet mehrere Ausdrücke, um Gottes Wort zu beschreiben. Eines davon ist »Zeugnis«. Gott ließ Menschen seine Worte als ein Zeuge weitergeben, der vor Gericht die Wahrheit sagt.Ich kann mich noch gut an das Aha-Erlebnis erinnern, als ich begriff, dass die Bibel eine große zusammenhängende Geschichte ist. Es hat mich froh gemacht, und ich denke, dass mein Blick klarer wurde. Gerne greife ich immer noch täglich zur Bibel und entdecke neue Zusammenhänge. Dieses Buch, von ungefähr 40 Schreibern angefertigt und in einem Zeitraum von 1600 Jahren aufgeschrieben, überzeugt mich. Ein roter Faden durchzieht die Bibel. Sie zeugt vom Werk des Schöpfers und gibt einen ungeschönten Bericht vom Bruch der Beziehung zwischen Gott und Mensch. Sie dokumentiert den Willen Gottes, seinen Retter zu schicken. Viele von ihr beschriebenen Ereignisse zeigen die menschliche Neigung zum Selbstbetrug, aber sie bezeugen auch, dass Gott seinen Rettungsplan weiter verfolgte.Aus heutiger Sicht stellen wir fest: Viele Aussagen betrafen zum Zeitpunkt der Niederschrift Zukünftiges. Diese Prophetien sind nachprüfbar und haben sich vor allem in Jesus Christus erfüllt. Er kam als der verheißene Erretter und erfüllte exakt viele Vorhersagen. Wir dürfen zuversichtlich sein, dass sich alles Weitere in der Bibel in Zukunft auch noch erfüllen wird.Winfried ElterDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Bei klarem Wetter fasziniert mich der Himmel, besonders im Winter nach vielen trüben Tagen. Meine Freude darüber aber kann ich mit meinen Hunden nicht teilen, mit denen ich meinen Morgenspaziergang am Wochenende mache. Die Reichweite ihrer Augen lässt sie zwar den klaren Himmel erkennen. Aber selbst wenn sie die rötliche Färbung des Himmels erkennen können, kann ich meine Freude mit ihnen nicht teilen. Sie besitzen nämlich keine Antenne für die Schönheit dieser Sprache.Der Psalmschreiber ist sich sicher: Menschen können die Sprache des Schöpfers verstehen, die der sichtbare Himmel spricht. Lassen wir den Himmel auf uns wirken, können wir an Gottes Unbegrenztheit denken. Seine Treue zeigt sich in der Zuverlässigkeit, dass regelmäßig ein neuer Tag kommt. Ein schöner Sonnenaufgang weckt in uns ein positives Gefühl der Hoffnung. Wir sind sogar in der Lage, durch Beobachtung und Messung noch mehr zu staunen: Heute wissen wir: Die Erdatmosphäre ist einzigartig im bisher bekannten Universum. Sie ist optimiert für komplexes Leben auf unserem Planeten. Der Anteil des Sauerstoffs und auch das Verhältnis von Stickstoff zu Edelgasen in der unteren Atmosphäre (sog. Homosphäre) ist konstant und genau austariert. Ihre Dicke macht nur weniger als 1 % des Erddurchmessers aus. Wir könnten auch sagen: Täglich leben wir vom sichtbaren Himmel. Jeder Atemzug ist ein Geschenk des Schöpfers.Nur wir Menschen sind in der Lage, diese Sprache zu verstehen und die erstaunlichen Zusammenhänge zu erforschen. Diese Rede Gottes erreicht jeden Menschen auf unserem Planeten. Sie gibt jedem seinen angemessenen Platz: Der gewaltige Gott über allem und wir kleinen Menschen – von seiner Güte umgeben.Winfried ElterDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Es ist gar nicht so leicht, abzuschätzen, was letztlich »dem Frieden dient«. So erfand z. B. Alfred Nobel 1866 das Dynamit, das zunächst die Arbeit von Schienenarbeitern enorm erleichterte. Schließlich konnte man damit z. B. Felsen, die bei der Schienenverlegung im Weg waren, einfach wegsprengen. Doch schon bald wurde Dynamit in zahlreichen Kriegen eingesetzt und tötete viele Menschen. Darüber hinaus schätzten Attentäter Dynamit als tödliche Waffe. So sprengten Terroristen den russischen Zaren Alexander II. in die Luft, Kaiser Wilhelm I. entging nur knapp einer Dynamitexplosion und allein im Jahr 1892 wurden in Europa mehr als 1000 Attentate mit Dynamit durchgeführt. Alfred Nobel war erschüttert über diese Folgen seiner Erfindung.Ähnliches geschah bei der Kernspaltung. Niemand dachte bei der Entdeckung daran, dass eines Tages die Atombombenspeicher der Atommächte bis unter die Decken voll sein würden. Und als vor über 50 Jahren das Ereignis der Mondlandung stattfand, machte sich wohl kaum jemand Gedanken darüber, dass sich inzwischen die Weltmächte überlegen, wie man den Weltraum in kriegerische Auseinandersetzungen einbeziehen könnte.Was dient dem Frieden? Wenn wir dafür sorgen, dass wir in unserem ganzen Leben darauf ausgerichtet sind, was dem anderen zu seinem Wohl dient, dann sind wir schon eher in der Lage, auf den Missbrauch eigentlich nützlicher Erfindungen und Entdeckungen zu verzichten. Aber wir benötigen für die Gestaltung unseres Lebens eben auch Hilfe und Weisheit von dem gütigen und allmächtigen Gott, um aufeinander Rücksicht zu nehmen und Impulse setzen zu können, die dem Frieden dienen. Durch Jesus Christus haben wir Zugang zur göttlichen Gnade, die auf unsere Rettung und Hilfe bedacht ist.Stefan NietzkeDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Abram, der später von Gott in Abraham umbenannt wird, hatte einen drängenden Herzenswunsch. Zwar hatte er eine attraktive Frau, war erfolgreich und ausgesprochen wohlhabend. Aber sein Herzenswunsch waren Kinder und ein Erbe, der einmal seine Stellung einnehmen würde. Hinter diesem Wunsch trat alles andere zurück! Allerdings war Abrahams Frau unfruchtbar, und die Eheleute waren schon alt. Nach menschlichem Ermessen würde dieser Herzenswunsch also nie in Erfüllung gehen. Als Gott dem Abraham verspricht: »Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn« (1. Mose 15,1), bricht die ganze Enttäuschung und Verzweiflung aus ihm hervor: »Was willst du mir denn geben? Ich habe viele Dinge, aber das, was ich mir wirklich wünsche, das habe ich nicht! Wenn ich sterbe, ist alles, was ich erreicht habe, für die Katz! Dann erbt mein ranghöchster Angestellter.«Es berührt mich immer wieder, wie Gott nun reagiert. Tatsächlich hatte er Abraham schon früher Nachkommen fest zugesagt. Aber das hält Gott ihm nicht vor. Er zeigt ihm in der Nacht tiefsten Schmerzes die Sterne des Himmels: »Sieh gen Himmel und zähle die Sterne; kannst du sie zählen? Und sprach zu ihm: So zahlreich sollen deine Nachkommen sein!« (1. Mose 15,5).Für Abrahams Vertrauen in Gott war diese Aussage eine große Herausforderung. Er sah nichts von ihrer Erfüllung, alle objektiven Umstände sprachen dagegen. Zudem würden noch etliche Jahre vergehen bis zur Erfüllung des göttlichen Versprechens. Aber Abraham geht nun auf die Zusage Gottes mit ganzem Herzen ein. Er glaubt ihm, einfach, weil es Gott ist, der hier spricht. Abraham weiß: Was Gott zusagt, das hält er ganz sicher ein. Er kennt mein Herz – und er wird mich nicht enttäuschen!Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

»Alles Chaos – liegt so viel rum!« Treffender als die Zweijährige hätte ich unser Wohnzimmer nicht beschreiben können. Zwischen Bausteinen, Tierfiguren, Büchern, Kinderküchenutensilien, Puzzleteilen und den Luftballons der letzten Geburtstagsfeier bahne ich mir den Weg. Die beiden Kinder, die dieses Chaos verursacht haben, sitzen mittendrin und haben Freude an ihrem Spiel. Das Durcheinander scheint sie wenig zu stören. Ich dagegen mag es, wenn alle Dinge ihren festen Platz haben, und fühle mich nur wohl, wenn sie sich auch an diesem befinden.Ein ordentliches Zuhause ist nicht für jeden gleich wichtig, manch einer kann in einer chaotischen Wohnung zufrieden leben. Anders sieht es mit ungeordneten Lebensumständen aus: Arbeitslosigkeit, Familienstreitigkeiten, Schicksalsschläge und sonstige Ereignisse, die das Leben durcheinanderbringen, bereiten Sorgen und führen häufig auch zu Unfrieden. Die Probleme zu beseitigen und wieder Ordnung herzustellen, bringt uns oft an unsere Grenzen oder übersteigt sogar unsere menschlichen Fähigkeiten völlig.Wie ermutigend ist hier die Zusage aus dem heutigen Tagesvers: Bei Gott gibt es Frieden statt Unordnung! Ich kann mit dem, was in meinem Leben durcheinandergeraten ist, zu Gott kommen, und er will mir echte Ruhe schenken. Was dafür nötig war, hat er bereits selbst getan: Durch den Tod Jesu Christi am Kreuz können wir Versöhnung erfahren und Frieden erleben, wenn wir seine Vergebung annehmen. Auch wenn dadurch nicht sofort alle unsere Lebensfragen gelöst und die Sorgen weggeblasen sind, so wird Gott uns doch helfen, unser Leben nach seinem Wort neu zu ordnen und aufzuräumen.Judith PohlDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Eine Umfrage vom November 2021 kam zum Ergebnis, dass (nur) 31 % der Menschen in Deutschland an ein Leben nach dem Tod glauben; 38 % glauben nicht daran, 26 % gaben »Weiß nicht« an und 5 % nichts. Bei denjenigen, die an ein solches Weiterleben glauben, gehen die Vorstellungen dazu, wie dieses Leben nach dem Tod aussieht, weit auseinander. Manche teilen die Idee der Reinkarnation, also einer sich wiederholenden physischen Neugeburt. Dann gibt es die Vorstellung des Fegefeuers, durch das man geläutert werden müsse, bevor man in den Himmel kommen könne, usw. Die Ungewissheit über das, was danach kommt, macht vielen Menschen Angst. Deswegen verdrängt man das Thema gern.Doch die Realität des Todes empfiehlt dringend eine Auseinandersetzung mit diesem Thema. Die Bibel enthält hierzu eindeutige Aussagen: So macht der Tagesvers deutlich, dass es für jeden Menschen nur einen physischen Tod gibt. Danach wird jeder Mensch (ob er es vorher geglaubt hat oder nicht) zur Rechenschaft gezogen. Diese Tatsache kann erschrecken, denn was haben wir nicht alles zu verbergen. Und wenn wir mit unvergebener Schuld in das Gericht Gottes kommen, wird uns das (sicher und endgültig) für eine Ewigkeit bei Gott disqualifizieren.Die Bibel macht aber auch deutlich, dass es für dieses existenzielle Problem eine Lösung gibt: Jesus Christus. Er hat den Tod besiegt (1. Korinther 15,57). Er ist die Auferstehung und das Leben (Johannes 11,25). Und er (allein) bewahrt vor dem Gericht Gottes, denn er verspricht: »Wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen« (Johannes 5,24).Daniela BernhardDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle

Ich vergesse nie, wie ich am Sterbebett eines schwer krebskranken Christen stand. Er sagte immer wieder: »Meine Sünden sind mir vergeben.« Mit diesem Wissen starb er. Letzte Worte haben immer eine besondere Bedeutung. So auch das von Jesus am Kreuz.Er hat seinen Auftrag erfüllt. Nun kann er sich getrost in die Hände seines Vaters fallen lassen. Jesus ringt nicht verzweifelt mit dem Tod, sondern lässt sein Leben. Das hat er bereits seinen Leuten angekündigt: »Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es [mein Leben] von mir selbst. Ich habe Vollmacht, es zu lassen, und habe Vollmacht, es wieder zu nehmen« (Johannes 10,18). Jesus bestätigt hier, dass er nicht als Mensch, sondern als Sohn Gottes stirbt. Was der Hauptmann, der die Kreuzigung beaufsichtigt, dann auch bezeugt (Matthäus 27,54).Das letzte Wort Jesu strahlt starkes Vertrauen und Geborgenheit aus. Worin liegt das Geheimnis? Jesus stirbt, wie er gelebt hat: Er lebte sein Leben unter der Hand seines Vaters, und so übergibt er sich in der Todesstunde in die Hand seines Vaters. Das heißt nicht, dass sein Sterben angenehm war. Wir müssen uns immer wieder klarmachen, dass Jesus unglaublich gelitten hat. Aber ungeachtet der schrecklichen Umstände finden wir hier den stärksten Ausdruck von Geborgenheit. Wenn ein Mensch sich hier und heute bewusst unter die Hand Gottes begibt, im Gehorsam ihm gegenüber lebt, darf er sich in der Todesstunde in die Hand Gottes fallen lassen. Was für eine Chance!Im letzten Wort Jesu am Kreuz wird deutlich, dass der Tod als der schreckliche Feind des Lebens nicht das letzte Wort hat. Er wird zur Durchgangsstation in den Himmel. Ich darf mich getrost in die Hand Gottes fallen lassen. Und dann sehe ich IHN, der meine Sünden vergeben hat.Hartmut JaegerDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle