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Abram, der später von Gott in Abraham umbenannt wird, hatte einen drängenden Herzenswunsch. Zwar hatte er eine attraktive Frau, war erfolgreich und ausgesprochen wohlhabend. Aber sein Herzenswunsch waren Kinder und ein Erbe, der einmal seine Stellung einnehmen würde. Hinter diesem Wunsch trat alles andere zurück! Allerdings war Abrahams Frau unfruchtbar, und die Eheleute waren schon alt. Nach menschlichem Ermessen würde dieser Herzenswunsch also nie in Erfüllung gehen. Als Gott dem Abraham verspricht: »Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn« (1. Mose 15,1), bricht die ganze Enttäuschung und Verzweiflung aus ihm hervor: »Was willst du mir denn geben? Ich habe viele Dinge, aber das, was ich mir wirklich wünsche, das habe ich nicht! Wenn ich sterbe, ist alles, was ich erreicht habe, für die Katz! Dann erbt mein ranghöchster Angestellter.«Es berührt mich immer wieder, wie Gott nun reagiert. Tatsächlich hatte er Abraham schon früher Nachkommen fest zugesagt. Aber das hält Gott ihm nicht vor. Er zeigt ihm in der Nacht tiefsten Schmerzes die Sterne des Himmels: »Sieh gen Himmel und zähle die Sterne; kannst du sie zählen? Und sprach zu ihm: So zahlreich sollen deine Nachkommen sein!« (1. Mose 15,5).Für Abrahams Vertrauen in Gott war diese Aussage eine große Herausforderung. Er sah nichts von ihrer Erfüllung, alle objektiven Umstände sprachen dagegen. Zudem würden noch etliche Jahre vergehen bis zur Erfüllung des göttlichen Versprechens. Aber Abraham geht nun auf die Zusage Gottes mit ganzem Herzen ein. Er glaubt ihm, einfach, weil es Gott ist, der hier spricht. Abraham weiß: Was Gott zusagt, das hält er ganz sicher ein. Er kennt mein Herz – und er wird mich nicht enttäuschen!Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
»Alles Chaos – liegt so viel rum!« Treffender als die Zweijährige hätte ich unser Wohnzimmer nicht beschreiben können. Zwischen Bausteinen, Tierfiguren, Büchern, Kinderküchenutensilien, Puzzleteilen und den Luftballons der letzten Geburtstagsfeier bahne ich mir den Weg. Die beiden Kinder, die dieses Chaos verursacht haben, sitzen mittendrin und haben Freude an ihrem Spiel. Das Durcheinander scheint sie wenig zu stören. Ich dagegen mag es, wenn alle Dinge ihren festen Platz haben, und fühle mich nur wohl, wenn sie sich auch an diesem befinden.Ein ordentliches Zuhause ist nicht für jeden gleich wichtig, manch einer kann in einer chaotischen Wohnung zufrieden leben. Anders sieht es mit ungeordneten Lebensumständen aus: Arbeitslosigkeit, Familienstreitigkeiten, Schicksalsschläge und sonstige Ereignisse, die das Leben durcheinanderbringen, bereiten Sorgen und führen häufig auch zu Unfrieden. Die Probleme zu beseitigen und wieder Ordnung herzustellen, bringt uns oft an unsere Grenzen oder übersteigt sogar unsere menschlichen Fähigkeiten völlig.Wie ermutigend ist hier die Zusage aus dem heutigen Tagesvers: Bei Gott gibt es Frieden statt Unordnung! Ich kann mit dem, was in meinem Leben durcheinandergeraten ist, zu Gott kommen, und er will mir echte Ruhe schenken. Was dafür nötig war, hat er bereits selbst getan: Durch den Tod Jesu Christi am Kreuz können wir Versöhnung erfahren und Frieden erleben, wenn wir seine Vergebung annehmen. Auch wenn dadurch nicht sofort alle unsere Lebensfragen gelöst und die Sorgen weggeblasen sind, so wird Gott uns doch helfen, unser Leben nach seinem Wort neu zu ordnen und aufzuräumen.Judith PohlDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Eine Umfrage vom November 2021 kam zum Ergebnis, dass (nur) 31 % der Menschen in Deutschland an ein Leben nach dem Tod glauben; 38 % glauben nicht daran, 26 % gaben »Weiß nicht« an und 5 % nichts. Bei denjenigen, die an ein solches Weiterleben glauben, gehen die Vorstellungen dazu, wie dieses Leben nach dem Tod aussieht, weit auseinander. Manche teilen die Idee der Reinkarnation, also einer sich wiederholenden physischen Neugeburt. Dann gibt es die Vorstellung des Fegefeuers, durch das man geläutert werden müsse, bevor man in den Himmel kommen könne, usw. Die Ungewissheit über das, was danach kommt, macht vielen Menschen Angst. Deswegen verdrängt man das Thema gern.Doch die Realität des Todes empfiehlt dringend eine Auseinandersetzung mit diesem Thema. Die Bibel enthält hierzu eindeutige Aussagen: So macht der Tagesvers deutlich, dass es für jeden Menschen nur einen physischen Tod gibt. Danach wird jeder Mensch (ob er es vorher geglaubt hat oder nicht) zur Rechenschaft gezogen. Diese Tatsache kann erschrecken, denn was haben wir nicht alles zu verbergen. Und wenn wir mit unvergebener Schuld in das Gericht Gottes kommen, wird uns das (sicher und endgültig) für eine Ewigkeit bei Gott disqualifizieren.Die Bibel macht aber auch deutlich, dass es für dieses existenzielle Problem eine Lösung gibt: Jesus Christus. Er hat den Tod besiegt (1. Korinther 15,57). Er ist die Auferstehung und das Leben (Johannes 11,25). Und er (allein) bewahrt vor dem Gericht Gottes, denn er verspricht: »Wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen« (Johannes 5,24).Daniela BernhardDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Ich vergesse nie, wie ich am Sterbebett eines schwer krebskranken Christen stand. Er sagte immer wieder: »Meine Sünden sind mir vergeben.« Mit diesem Wissen starb er. Letzte Worte haben immer eine besondere Bedeutung. So auch das von Jesus am Kreuz.Er hat seinen Auftrag erfüllt. Nun kann er sich getrost in die Hände seines Vaters fallen lassen. Jesus ringt nicht verzweifelt mit dem Tod, sondern lässt sein Leben. Das hat er bereits seinen Leuten angekündigt: »Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es [mein Leben] von mir selbst. Ich habe Vollmacht, es zu lassen, und habe Vollmacht, es wieder zu nehmen« (Johannes 10,18). Jesus bestätigt hier, dass er nicht als Mensch, sondern als Sohn Gottes stirbt. Was der Hauptmann, der die Kreuzigung beaufsichtigt, dann auch bezeugt (Matthäus 27,54).Das letzte Wort Jesu strahlt starkes Vertrauen und Geborgenheit aus. Worin liegt das Geheimnis? Jesus stirbt, wie er gelebt hat: Er lebte sein Leben unter der Hand seines Vaters, und so übergibt er sich in der Todesstunde in die Hand seines Vaters. Das heißt nicht, dass sein Sterben angenehm war. Wir müssen uns immer wieder klarmachen, dass Jesus unglaublich gelitten hat. Aber ungeachtet der schrecklichen Umstände finden wir hier den stärksten Ausdruck von Geborgenheit. Wenn ein Mensch sich hier und heute bewusst unter die Hand Gottes begibt, im Gehorsam ihm gegenüber lebt, darf er sich in der Todesstunde in die Hand Gottes fallen lassen. Was für eine Chance!Im letzten Wort Jesu am Kreuz wird deutlich, dass der Tod als der schreckliche Feind des Lebens nicht das letzte Wort hat. Er wird zur Durchgangsstation in den Himmel. Ich darf mich getrost in die Hand Gottes fallen lassen. Und dann sehe ich IHN, der meine Sünden vergeben hat.Hartmut JaegerDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Um 1650 schuf Paul Gerhardt das bekannte Lied »Befiehl du deine Wege«. Wie so oft in Kirchenliedern jener Zeit wird über viele Strophen ein Gedanke länger ausgeführt. Dabei verwendete Paul Gerhardt einen Kunstgriff: Die Anfangswörter der zwölf Strophen bilden den Bibelvers aus Psalm 37,5 nach der Lutherübersetzung: »Befiehl dem Herren dein' Weg und hoff auf ihn, er wird's wohl machen.«In diesem Lied geht es also vor allem um das Vertrauen zu Gott: »Befiehl du deine Wege / und was dein Herze kränkt / der allertreusten Pflege / des, der den Himmel lenkt. / Der Wolken, Luft und Winden / gibt Wege, Lauf und Bahn, / der wird auch Wege finden, / da dein Fuß gehen kann.« In den folgenden Versen wird dieser Gedanke weiter illustriert: »Weg hast du allerwegen, / an Mitteln fehlt dir's nicht; ... dein Werk kann niemand hindern, / dein Arbeit darf nicht ruhn, / wenn du, was deinen Kindern / ersprießlich ist, willst tun. / Hoff, o du arme Seele, / hoff und sei unverzagt!«Bleiben wir bei diesen Versen stehen. Sie machen deutlich: Der Mensch, der sein Leben Gott bewusst und gewollt anvertraut, der untersteht der treuen Fürsorge des Schöpfers des Universums. Für Gott gibt es keine ausweglosen Situationen, keine endlichen, sondern unendliche Mittel und Wege. Und diese müssen für seine Kinder zu einem guten Ende führen.Besonders deutlich wird dies in der wirklich ausweglosesten Lage, in der wir Menschen aufgrund unserer Lebensschuld und Sünde sind. Hier fehlt es uns an jeder Möglichkeit, aus eigener Kraft und mit eigenen Mitteln mit Gott ins Reine zu kommen.Aber auch hier nimmt er sich jedes Menschen an, der will: In Jesus Christus hat er sich unserer Lebensschuld angenommen und beseitigt sie, wenn wir ihn ehrlich darum bitten!Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Vor vielen Jahren kam mir folgender Fall unter: Ein Mann hatte etwa 50.000 Euro gespart. Er wollte es gern gewinnbringend anlegen. Über Bekannte wurde er einem Mann vorgestellt, der einen angeblich todsicheren Geheimtipp hatte. Er verfüge über Kontakte zur Weltbank (!). Dort gebe es ein Konto, auf das man einzahlen könne und in nur drei Monaten eine Million Euro ausbezahlt käme. Das wäre einer Rendite von 2000 %! Ob man es glaubt oder nicht, der Anleger stieg darauf ein. Doch er hat – oh Wunder – nicht einen Cent wiedergesehen. Seitdem habe ich viele Fälle mit Kapitalanlagebetrug erlebt. Eines hatten alle gemeinsam: Es wurde eine immense Rendite versprochen, doch die Anleger gingen leer aus.Im Tagesvers fragt Petrus seinen Meister, Jesus Christus, nach seinen Rendite-Chancen. Er hat kein Kapital eingesetzt, aber er hat alle Brücken hinter sich abgebrochen, um diesem Jesus nachzufolgen. Was werden sie davon haben?Jesus sprach zu ihnen (Matthäus 19,28-29): »Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels. Und wer Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker verlässt um meines Namens willen, der wird's hundertfach empfangen und das ewige Leben ererben.«Hier spricht der Schöpfer allen Lebens, der Sohn des lebendigen Gottes, und kein Betrüger. Seine Zusagen sind absolut verlässlich. Er verspricht Menschen, die ihm nachfolgen und ihr altes Leben für ihn aufgeben, eine immense Rendite: 10 000 %. Und dazu vor allem ewiges Leben! Nur ein Narr würde diese Chance ignorieren.Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Der sogenannte Enkeltrick ist ein betrügerisches Vorgehen, bei dem gezielt ältere Personen telefonisch kontaktiert werden. Die Anrufer nennen ihren Namen nicht. Sie wählen die vertrauliche Du-Anrede und fragen: »Rate mal, wer hier spricht?« So werden die Namen innerhalb der Familie ausgelotet. Dann wird dem Opfer die Notlage eines Angehörigen, etwa eines Enkels, vorgetäuscht. Die angerufene Person wird gebeten, einen höheren Geldbetrag zurechtzulegen, der von einem »guten Freund des Enkels« abgeholt wird. Die Täter bauen einen hohen emotionalen Druck auf, um die Angerufenen in Angst um den vermeintlich betroffenen Angehörigen zu versetzen. In ihrer Sorge und Erschütterung willigen sie schließlich ein, den geforderten Geldbetrag einer unbekannten Person zu übergeben.Die Täter machen sich zunutze, dass Menschen sehr schnell durch Sorge und Angst verunsichert und dadurch zu irrationalen Handlungen verleitet werden, durch die sie großen Schaden erleiden können.Man merkt: Angst ist hier ein schlechter Ratgeber. Gerade dann, wenn der Druck von außen besonders stark wird, ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren, die Situation zu überdenken und sich zur Not Rat zu holen. Nun wird mancher sagen: Wie soll mir das gelingen? Sie haben leicht reden! Hier gibt der Tagesvers einen wichtigen Fingerzeig: Auch in der größten, drängendsten und scheinbar unentrinnbaren Sorge gibt es einen, der nie den Überblick verliert und zu dem man immer fliehen kann: Gott.Wer sein Leben Gott anvertraut, dem gilt Gottes Fürsorge! Der Allerhöchste sieht und hört dich. Er weiß, wie es zu der zugespitzten Lage gekommen ist. Und er kennt auch dem Ausweg. Wer auf Gott baut, dem gilt die große Zusage: Sei getrost, ich bin bei dir!Stefan TaubeDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Sein Name ist C. S. Lewis. Er lebte von 1898 bis 1963 in Großbritannien und war Professor für englische Literatur an den renommierten Universitäten Oxford und Cambridge.Lewis war ein sehr scharfsinniger Mensch, der alles mit einem klaren Verstand zu erfassen versuchte. Er beschäftigte sich viel mit Philosophie und Literatur. Anfänglich stand er Menschen, die an Gott glaubten, sehr skeptisch gegenüber. Allerdings traf er in Oxford auch Menschen, die ebenso belesen und scharfsinnig waren wie er und doch ganz überzeugt an einen lebendigen Gott und die Aussagen der Bibel glaubten. Lewis bemühte sich redlich, nach den ethischen Maßstäben, die er durch seine philosophischen Überlegungen als richtig und vernünftig erkannt hatte, zu leben. Dabei stellte er allerdings enttäuscht fest, dass es ihm nicht gelang. Er erkannte sein Versagen seinen eigenen Idealen gegenüber und damit aber auch seine Schuld vor dem absoluten Gott. Er kapitulierte vor Gott und übergab ihm sein Leben. Später schrieb er einmal: »In der Ewigkeit gibt es nur zwei Arten von Menschen: die, die zu Gott sagen: ›Dein Wille geschehe.‹ Und die, zu denen Gott sagt: ›Dein Wille geschehe.‹ Alle, die in der Hölle sind, haben sich letztlich auch dafür entschieden.«In seinen Narnia-Romanen verarbeitet Lewis den Kampf zwischen Gut und Böse. Der Löwe Aslan trägt viele Züge von Jesus Christus, bis dahin, dass er bereit ist, für den rebellischen Edmund zu sterben, und dann auch wiederaufersteht. Genau das ist die biblische Botschaft, dass Jesus selbst für unsere Schuld und unser Versagen gestorben ist. Er hat die Strafe Gottes getragen und ist wiederauferstanden und bietet uns nun ein Leben in der Beziehung zu ihm an.Bernhard VolkmannDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Wenn man die Bibel zur Hand nimmt und im 2. Buch Mose das Kapitel 31 liest, wird man Zeuge, wie Mose auf einem Berg eine Audienz bei Gott hat. Mose, ein Mann des Alten Testaments, hatte von Gott eine große Aufgabe bekommen: Führe das Volk Israel aus der Sklaverei Ägyptens in eine wunderbare Zukunft! Gott versorgte sein Volk auf diesem Weg jeden Tag aufs Neue. Und er gab nun dem Mose zahlreiche Anweisungen dafür, wie das Leben des Volkes geordnet werden sollte, damit das Zusammenleben gelingen konnte. Er gab Mose Regeln an die Hand, die von Generation zu Generation gelten sollten. Gott wollte inmitten seines Volkes leben und das Leben des Volkes zum Besten gestalten. Doch genau zu der Zeit dieser Audienz begibt sich das Volk auf Abwege. Noch während Gott seinen guten Plan für Israel vor Mose ausbreitet, breitet sich unter den Israeliten ein schicksalhaftes »Aber« aus: Mose bleibt aus, wir können ihn und Gott nicht sehen. Also brauchen wir jetzt sofort etwas Sicht- und Greifbares. Wir brauchen sichtbare Götter!Ich fürchte, dieses »Aber« ist keine Besonderheit des historischen Volkes Israel lange vor unserer Zeitrechnung. Auch der heutige Mensch, der eine Ahnung von der Existenz Gottes hat, ihn aber nicht sieht, möchte etwas Sichtbares, Handfestes. Das ist aus meiner Sicht der Grund, warum wir uns so schnell Dingen an den Hals werfen: Reichtum, Genuss, aber auch religiösen Zeremonien, Statuen oder Bildern. Hauptsache, wir bekommen etwas für unsere Sinne unmittelbar Erfahrbares. Dabei breitet Gott genau jetzt vor uns in der Bibel seinen guten Plan für uns Menschen aus: Rettung durch den Glauben an Jesus Christus, Gemeinschaft mit dem ewigen Gott, eine himmlische Zukunft usw. Dieser gute Plan verträgt kein »Aber«, sondern verdient unser Vertrauen.Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Vor Kurzem lernte ich ein georgisches Ehepaar kennen: Natascha und Valerian. Sie ist Ärztin in Tiflis, und auch ihr Mann arbeitet im medizinischen Bereich. Ihr Heimatland Georgien, ein kleiner Staat von der Größe Bayerns, ist ein Zwischenland: auf der Schwelle zwischen Europa und Asien, zwischen Großem und Kleinem Kaukasus; zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer, zwischen der christlichen und der muslimischen Welt.Aus dem Zerfall der Sowjetunion erwuchs für das Ehepaar eine große Sinnleere. Aber dann kam Valerian zum lebendigen Glauben an Jesus, was Natascha jedoch strikt für sich ablehnte. Sie warf Valerian vor: »Diese Mythen sind unwissenschaftlich. Christen sind nicht nur die Minderheit; sie sind auch etwas minderbemittelt. Sie sind mir zu einfach gestrickt und zu leicht beeinflussbar. Niemals kann ich so einen Blödsinn glauben. Die Mehrheit hat recht!« Aber insgeheim machte Valerians Veränderung sie neugierig. In einem ruhigen Augenblick nahm Natascha die Bibel ihres Mannes vom Nachttisch und öffnete sie wahllos. Dabei fiel ihr Blick auf eine Stelle, die sie schockte: »Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden« (Matthäus 7,13-14).Sie erfasste sofort die Unausweichlichkeit dieser Worte. Die Mehrheit ist auf dem falschen Weg! Dieser eine Vers der Bibel reichte, um Nataschas Denkgebäude zum Einsturz zu bringen. Auch sie setzte von da an ihr ganzes Vertrauen auf Jesus. Fünf Monate später ließ sie sich taufen. Heute arbeiten beide in einer christlichen Klinik in Tiflis.Andreas FettDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Vor Kurzem ging unser Staubsauger kaputt, und auf der Suche nach einem neuen Modell scrollte ich durch verschiedene Rezensionen. Bei einer Bewertung musste ich laut lachen, denn da schrieb doch tatsächlich jemand mit entwaffnender Ehrlichkeit: »Stimmt, das Modell ist ziemlich laut. Aber ich finde, meine Frau kann es ruhig hören, wenn ich so nett bin und auch mal staubsauge!«Als Hausfrau staubsauge ich oft, ohne dass es jemand merkt. Aber bei anderen Dingen, die ich tue, denke ich genauso wie dieser Mann. Da ist es mir auch wichtig, dass meine guten Taten wahrgenommen werden. »Wenn du bei deiner Arbeit gut bist und keiner merkt es, dann hast du nichts davon!«, sagte einmal ein Kollege zu meinem Mann, »deshalb sieh zu, dass die anderen es auch mitkriegen!« Diese Haltung ist zutiefst menschlich.Doch Jesus Christus, der Sohn Gottes, war so anders! Als er auf dieser Erde lebte, tat er viel Gutes, ohne es an die große Glocke zu hängen. Bei seinem ersten Wunder rettete er einen Bräutigam aus dessen Verlegenheit, dass er den Durst seiner Gäste unterschätzt hatte und der Wein schon ausgegangen war, bevor die Feier überhaupt richtig in Gang kommen konnte. Jesus sorgte für qualitativen Nachschub – aber nur seine Mutter, seine Jünger und die Diener, die das Wasser in die Krüge gefüllt hatten, haben überhaupt etwas von seinem Wunder mitbekommen. Alle anderen feierten einfach fröhlich weiter. Jesus handelte oft im Verborgenen. Er musste nicht hilfsbereit wirken, denn Hilfsbereitschaft war Teil seines Wesens. Er musste nicht gut scheinen, denn er war gut. Ich bin so froh, dass Jesus auch heute noch viel Gutes in meinem Leben bewirkt, ohne dass ich es überhaupt merke oder mich jedes Mal bei ihm dafür bedanke.Elisabeth WeiseDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Im Nachlass einer Verwandten fand sich u. a. eine Weinflasche mit der Herkunftsangabe Pomerol. Wer sich etwas mit gutem Rotwein auskennt, der weiß, dass es sich hierbei um ein Weinanbaugebiet handelt, das bekannt ist für seine hochpreisigen, langlebigen Weine. Auf dem Etikett stand folgerichtig: »Grand Vin den Bordeaux«, also ein wirklich guter Tropfen, Jahrgang 2008, für einen Rotwein dieser Lage kein Problem. Das versprach eher besondere Reife und großen Genuss, zumal die Flasche gut gelagert war. Äußerlich sah an dieser Flasche alles bestens aus. Ich freute mich, diesen an einem besonderen Abend einmal zu öffnen. Und dann war es so weit: Vorsichtig zog ich den Korken. Auch der sah noch gut aus. Dann goss ich den Wein durch ein Sieb in eine Karaffe. Der Geruch, den der Wein verströmte, war sehr fein.Doch dann kam beim ersten Schluck die herbe Enttäuschung: Der Wein war ungenießbar und landete im Ausguss. Ein vielversprechendes Etikett, doch ein verdorbener Inhalt. Was für eine Enttäuschung!Dieses Erlebnis hat mir einmal mehr vor Augen geführt, dass es mit meinem Leben eine ähnliche Entwicklung haben kann: Ich kann aus einem guten Haus stammen und einen guten Namen tragen. Mein Äußeres kann vielversprechend sein. Meine Eltern haben vielleicht viel Mühe und Geld darauf verwandt, dass ich gut aufwachse, gute Entwicklungschancen habe. Doch es kommt letztlich auf den Inhalt meines Lebens an. Ein Wein kann nicht darüber entscheiden, ob er verdirbt oder nicht. Aber wir, wir können dies sehr wohl. Unterstellen wir unser Leben entschieden der Leitung Gottes, dann werden wir ein Leben zu seiner Ehre und zur Freude unserer Mitmenschen führen können. Wenn wir selbst die Regie übernehmen, endet das wie mit dem scheinbar guten Wein.Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
In jedem Menschen steckt (in unterschiedlichem Maße) der Wunsch, von anderen »gesehen« zu werden, d. h. beachtet zu werden. Doch zuweilen bringt dieser Wunsch »bizarre« Blüten hervor. So steigt z. B. seit Jahren die Zahl der Menschen, die bereitwillig ihre Sicherheit aufs Spiel setzen, um das eine spektakuläre »Selfie« zu machen, welches einem wenigstens für eine Zeit lang in sozialen Netzwerken »Ansehen« verschafft. Um »beachtet« zu werden, posiert man an halsbrecherisch steilen Abhängen für ein Foto und klettert an gefährlichen Steilhängen. Viele Menschen sind bei solchen Aktionen schon ums Leben gekommen.Auch abseits des Internets »buhlen« Menschen um Aufmerksamkeit. So stellen manche z. B. in Gesprächen ihre Arbeitsbelastung grundsätzlich als mindestens doppelt so hoch dar wie die der anderen. Oder es singen manche permanent ein Klagelied und haschen nach Mitleid, obwohl es ihnen objektiv gesehen an gar nichts fehlt. Wie gesagt, Aufmerksamkeit ist ein menschliches Grundbedürfnis. Aber auch wenn die genannten Extrembeispiele nicht auf uns persönlich zutreffen sollten, haben wir uns sicherlich auch schon einmal beim Nachdenken darüber »erwischt«, was wohl die anderen über uns denken und ob sie unsere Leistungen in »angemessener« Weise zu würdigen wissen …Die Dimension der Aufmerksamkeit in unserem Tagesvers sollte uns allerdings vorrangig interessieren. Denn viel wichtiger als menschliche Beachtung ist es, zu wissen und zu erfahren, dass der allmächtige Gott höchstpersönlich an uns interessiert ist. In Jesus Christus hat er uns Aufmerksamkeit geschenkt und uns seine liebende Hand entgegengestreckt. Die kann man ergreifen und dankbar darüber staunen, was alles er »für mich« getan hat.Stefan NietzkeDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Im Oktober 2023 hat das Bundesverfassungsgericht eine Reform zur Wiederaufnahme von Strafverfahren für nichtig erklärt. Die Richter in Karlsruhe bestätigten, dass freigesprochene Verdächtige wegen neuer Beweise nicht noch einmal für dieselbe Tat angeklagt werden können. Betroffene müssten darauf vertrauen dürfen, dass sie nach einem Freispruch nicht noch einmal belangt würden.Das Prinzip, niemanden zweimal wegen derselben Sache vor Gericht zu stellen, findet sich auch in der Bibel. Auf dieser Grundlage hat Gott eine (Er-)Lösung für uns Menschen geschaffen. Gott ist die oberste Rechtsinstanz, vor der jeder Mensch einmal stehen wird. Als gerechter Richter kann Gott unsere Sünden bei diesem Gericht nicht übersehen. Anders als bei dem vom Bundesverfassungsgericht zu entscheidenden Fall ist die Beweislage dort eindeutig: Alle Menschen haben gesündigt. Egal ob es Lieblosigkeiten, beleidigende Worte, böse Taten oder die allgemeine Missachtung von Gottes Geboten sind: Auf Sünde steht die Höchststrafe und damit die ewige Verlorenheit. Doch weil Gott uns unbeschreiblich liebt, hat er einen Ausweg gefunden. In Jesus Christus ist Gott Mensch geworden und hat als einzige Person ein sündloses Leben geführt. Das qualifizierte ihn, vor Gericht stellvertretend unsere Position einzunehmen.Jesus Christus hat die Strafe für unsere Sünde auf sich genommen. Der Tagesvers zeigt, dass er am Kreuz die Anklage gegen uns für nicht mehr gültig erklärte, da er unsere Schuld bereits beglichen hat. Weil die Strafe schon vollzogen ist, muss über die Schuld nicht noch einmal Gericht gehalten werden. Doch diese Stellvertretung wird für uns nur gültig, wenn wir sie im Vertrauen auf Jesus in Anspruch nehmen.Andreas DroeseDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Nachdem Thomas A. Edison herausgefunden hatte, wie man in dem Glaskolben einer Glühbirne ein Vakuum herstellen kann, musste er sich keine Sorge mehr darum machen, dass der Glaskolben durch die erhitzte Luft platzen würde. Nun benötigte er nur noch das richtige Material für den Glühfaden. Das konnte doch nicht so schwer sein! Aber egal, aus welchem Material er den Glühfaden für die Glühbirne auch herstellte, jedes Mal war die Brenndauer sehr kurz. Viel zu kurz … Getrieben von dem Wunsch, elektrisches Licht in die Dunkelheit seiner Zeit zu bringen, probierte Edison (beinahe) alles aus: Er verkohlte Angelschnüre, Bast, Jurte, sogar Spinnweben und Barthaare. Eineinhalb Jahre vergingen, in denen der Tüftler mehr als 1600 unterschiedliche Materialien testete. Wahrscheinlich hätten viele an seiner Stelle aufgegeben, aber Edison wollte nicht länger in der Dunkelheit sitzen. Irgendwie muss es doch funktionieren!Und tatsächlich: Am 21. Oktober 1879 hatte er endlich Erfolg. Er benutzte einen einfachen, verkohlten Baumwollfaden. Dann schaltete er den Strom ein – und staunte. Denn die hier eingeschaltete Glühlampe brannte und brannte und brannte – 13 Stunden am Stück! Es werde Licht!Ich musste bei dieser Geschichte an uns Menschen denken. Wie viele tappen komplett im Dunkeln, wie viele finden keine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens, trotz aller Anstrengung. Für viele ist das Leben ein endloses trial and error, ein ständiges Ausprobieren ohne Erfolg.Diesem Ausprobieren, dieser endlosen Suche möchte Jesus Christus ein Ende setzen. Er selbst sagt: »Ich bin das Licht der Welt« (Johannes 8,12) und: »Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe« (Johannes 12,46).Jannik SandhöferDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
»Das ist voll übertrieben!« Eine Schülerin hatte sich ziemlich respektlos gegenüber ihrer Lehrerin verhalten. Als Klassenlehrer habe ich dann mit ihr gesprochen und ihr die weiteren Konsequenzen erklärt, die sie aber für »voll übertrieben« hielt.Das Wort »übertrieben« wird von vielen Schülern verwendet, wenn etwas besonders gut ist. Aber sie nutzen es auch als abfällige Bewertung gegenüber Eltern oder Lehrern. Sicherlich kennen Sie auch Situationen, wo Sie etwas als übertrieben empfunden haben, sei es der Nachbar mit seiner »übertriebenen« Beschwerde oder ein »übertrieben« hohes Bußgeld.Kurze Zeit nach meinem Gespräch mit der Schülerin habe ich den obenstehenden Vers aus der Bibel gelesen. Im Alten Testament mussten Menschen als »Bezahlung« für ihre Schuld ein Opfer bringen. Dieses Opfer bestand in der Regel darin, dass ein Tier geschlachtet und verbrannt wurde. In 1. Könige 3,4 wird nun geschildert, dass der König Salomo aus Dank gegenüber Gott die riesige Menge von tausend Tieren opferte. Für unser Empfinden ist das sicher »voll übertrieben«. So viele unschuldige Tiere sind gestorben! Bemerkenswert ist jedoch, dass die Bibel noch von einem weitaus größeren Opfer erzählt.Als es um die Bezahlung meiner und Ihrer Schuld und Sünde ging, hat Gott selbst für ein Opfer gesorgt. Sein Sohn Jesus Christus hat freiwillig sein Leben für uns geopfert. Jesus Christus ist der einzige Mensch, der ein völlig perfektes Leben gelebt hat. Daher hätte er nicht sterben müssen. Aber er gab sein Leben hin, um uns zu retten. Das war nicht »voll übertrieben«, sondern die einzige Möglichkeit, wie sündige Menschen mit einem heiligen Gott versöhnt werden konnten. Daran zu glauben ist das Beste, was es gibt – und auch das ist jetzt nicht »voll übertrieben«!Joachim FranzDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Wenige Hundert Meter von unserem Haus entfernt steht ein sogenanntes »Sühnekreuz« aus Tuffstein. Vermutlich stammt es aus der Zeit vor der Einführung der Constitutio Criminalis Carolina, des ersten deutschen Strafgesetzbuches, durch Kaiser Karl V. im Jahr 1532. Damals war es üblich, die Strafen für Mord und Totschlag in privatrechtlichen Sühneverträgen festzulegen. In einem Dokument aus dem fränkischen Weikersheim zum Beispiel einigten sich die Eltern eines Ermordeten mit dem Täter auf folgende Wiedergutmachung: die Errichtung eines Sühnekreuzes, eine Heilige Messe mit zwei Priestern, zehn Pfund Wachs für Kerzen, 45 Gulden für Spesen und Schadenersatz, je ein Paar Hosen für die Schiedsleute, den Amtmann und den Vogt sowie zwei Eimer Wein für die Gefolgschaft beider Parteien. Nach der Aushändigung dieser Sühnegaben musste der Mörder eine Blutrache der Gegenpartei nicht mehr fürchten. Sein Gewissen vor Gott konnten sie freilich nicht reinigen.Das ist auch heute noch so. Keine »Sühne« unsererseits kann unser Gewissen vor Gott reinigen. Das kann nur Jesus Christus. Der Apostel Johannes sagt: »Er ist die Sühnung für unsere Sünden« (1. Johannes 2,2). Ähnlich wie auf manchen Sühnekreuzen ein Abbild der Tatwaffe angebracht ist, wurde der »Schuldschein ..., der gegen uns war«, mit Jesus ans Kreuz genagelt (vgl. Kolosser 2,14). Für diejenigen, die sein stellvertretendes Opfer für sich persönlich in Anspruch nehmen, gilt die Einladung: »Deshalb wollen wir mit ungeteilter Hingabe und voller Vertrauen und Zuversicht vor Gott treten. Wir sind ja in unserem Innersten mit dem Blut Jesu besprengt und dadurch von unserem schuldbeladenen Gewissen befreit; wir sind – bildlich gesprochen – am ganzen Körper mit reinem Wasser gewaschen« (Hebräer 10,22).Peter GüthlerDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Blicken wir uns einmal in der Tierwelt um, dann finden wir dort äußerst geniale Wohnstätten vor. Die Wasserspinne z. B. setzt einen raffinierten Taucherglocken-Trick ein, um in der Unterwasserwelt leben zu können. Die Luft zum Atmen hält sie unter einem Baldachin aus Spinnfäden gefangen. Diesen befüllt sie durch gelegentliches Luftschöpfen an der Wasseroberfläche.Die Behausungen von Hornissen erinnern an ein Papierschloss. Auch die Wasserburgen der Biber oder die Baumhöhlen der Spechte sind Meisterwerke tierischer Baukunst. Aber auch Insekten sind wahre Baumeister. Termiten können bis zu sieben Meter hohe Türme bauen. Die aus Erde, Sand oder Lehm gefertigten Hochhäuser haben zudem noch ein großes unterirdisches Gewölbe. Das eingebaute Belüftungssystem sorgt für eine perfekte Klimatisierung, die kein Klimatechniker besser projektieren könnte. Die Tiere vermögen zu graben, zu weben, zu mauern, um ihre Unterkünfte zu gestalten. Ihre Nester, Höhlen und unterirdischen Gänge schützen vor Feinden, vor Kälte oder vor Hitze und sind zugleich sichere Orte, um den Nachwuchs aufzuziehen.Dies sind Paradebeispiele aus der Ideensammlung des Schöpfers. In Johannes 14,2-3 spricht Jesus von jenen himmlischen Wohnungen, die er für solche zubereitet, die ihn als ihren Retter annehmen und ihm nachfolgen. Diese Unterkünfte sind aus einem Baumaterial gefertigt, das nie vergeht. Alles ist ewig haltbar. Reparaturen sind nie erforderlich. Jede Wohnung wird den allerhöchsten Ansprüchen an Komfort und Wohlgefühl genügen. Es gibt nichts daran zu verbessern, denn ihr Architekt ist Jesus, der allmächtige und allwissende Urheber. Das Schönste: Seine Leute werden ewig in seiner Gegenwart leben dürfen.Werner GittDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Dem Irgendwasser stehen religiösere Zeiten bevor, denn bald sind Andachten der Elemente zu hören.
Der »Weimarer Waisenvater« Johannes Daniel Falk, der zum Vorbild zahlreicher Pädagogen avancierte, wurde neben seiner sozialen Arbeit auch als Liederdichter populär. Von ihm stammt nämlich das bekannte deutsche Weihnachtslied »O du fröhliche«. Dieses Lied komponierte Falk um das Jahr 1815 herum für seine Waisenkinder, von denen er inzwischen ungefähr 500 bei sich aufgenommen hatte. Das Lied sollte den Kindern die Grundlagen des christlichen Glaubens näherbringen und Weihnachten, Ostern und Pfingsten miteinander verbinden. Das Thema des Liedes ist, dass Gottes Liebe uns trotz aller Traurigkeit und Not Grund zur Freude schenkt: »Welt ging verloren, / Christ ist geboren, / freue dich, o Christenheit.« Grundlage für diese Freude ist, dass Jesus mit seiner Auferstehung den Tod überwunden hat: »Welt liegt in Banden, / Christ ist erstanden.«Heute singen wir nur noch die erste Strophe nach dem ursprünglichen Text. Die zwei weiteren Strophen wurden von Heinrich Holzschuher 1829 umgeschrieben und »O du fröhliche« somit gänzlich in ein Weihnachtslied umgewandelt.Johannes Falk lebte in einer schweren Zeit, er erlebte Krankheit, Hunger und Krieg. Bemerkenswert ist, dass er trotz vieler Schicksalsschläge über die Freude in Jesus Christus singen und schreiben konnte. Er erlebte, wie Gott ihm ein fester Halt war und ihm die nötige Kraft gab, seine schwere Aufgabe als Vater für so viele Waisenkinder zu erfüllen. Er kannte eine Freude, die unabhängig von äußeren Umständen ist, weil Jesus Christus der unveränderliche Mittelpunkt seines Lebens war. Das schwergeprüfte, aber dennoch reich erfüllte Leben Falks endete verhältnismäßig früh mit 58 Jahren durch eine Blutvergiftung. Sein Vorbild wirkte jedoch nach.Daniela BernhardDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Nach Angaben der Welthungerhilfe leiden derzeit rund 735 Millionen Menschen an Hunger. Hunger betrifft damit jeden elften Menschen weltweit. In unserer Lebenswirklichkeit erscheint Hunger eher weit weg. Tatsächlich sind vor allem Länder in Afrika betroffen, wie z. B. der Kongo, Lesotho oder Madagaskar. Doch das Hungerproblem bleibt – losgelöst von der Verantwortung jedes Menschen und jedes Landes, dem es gut geht – nicht nur bestimmten Krisenregionen vorbehalten. Wenn der Leidensdruck der Hungernden groß genug wird, dann verlassen sie ihre Heimat, um woanders die Lösung ihres Hungerproblems zu finden.Bereits zu biblischen Zeiten gab es solche Hungersnöte, die weitreichende Folgen hatten. So war es zur Zeit Josephs. Er war ein Israelit, einer der Söhne Isaaks. Seine älteren Brüder hatten ihn aus Neid als Sklaven verkauft. Auf diese Weise war er nach Ägypten gekommen. Dort war er stets dadurch aufgefallen, dass er sein Leben nach Gott ausrichtete. Das bewahrte ihn zwar nicht vor Krisen, aber Gott hatte ihn dazu bestimmt, für eine drohende große Hungersnot vorzusorgen. Das machte er so gut, dass nun, in der Krise, alle Welt zu ihm nach Ägypten kam, um dort Getreide zu kaufen – sogar seine eigenen Brüder.Hunger ist eben ein immenser Antrieb. Er bewirkt, dass Menschen sich auf den Weg machen, um diesen zu stillen. Doch neben dem Hunger nach Brot gibt es auch einen Hunger nach Gerechtigkeit. Dieser entfaltet sich zum Beispiel, wenn man seine eigene Ungerechtigkeit erkennt und sich danach sehnt, gerecht zu werden. Auch insoweit ist der Hunger groß in allen Landen. Um diesen Hunger nach Gerechtigkeit zu stillen, muss man aber nicht zu Joseph nach Ägypten ziehen: Man darf – von überall her – zu Jesus Christus kommen.Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Der Tod eines Kindes ist für die Eltern ein sehr belastender Einschnitt, der das komplette Leben verändert. Oft trauern sie ein Leben lang. Stirbt ein Kind, bleibt in einer Familie nichts mehr, wie es war. Der unfassbare Verlust ist kaum zu verkraften, die Verzweiflung übermächtig, das Weiterleben scheint keinen Sinn mehr zu machen.Es gibt jedoch Menschen, die trotz oder vielleicht wegen der großen Not, eine scheinbar übermenschliche Kraft aufbringen, Großes zu vollbringen. Einer davon ist der evangelische Schriftsteller und Theologe Johannes Daniel Falk (1768–1826). Seine Frau und er verloren durch Typhus im Jahr 1813 kurz nacheinander vier ihrer zehn Kinder. In der Folge nahm das Ehepaar über 30 Kriegswaisen in ihrer Wohnung auf, die sie kaum ernähren konnten. Dort richteten sie für die notleidenden Kinder auch eine Schule ein. 1819 dann ein erneuter Schicksalsschlag: Ein weiterer Sohn starb mit 19 Jahren. Drei Jahre später raubte der Tod die sechzehnjährige Tochter. Die Familie nahm weiter verwaiste Kinder auf und bezog den verfallenen Lutherhof in Weimar, da ihr bisheriger Vermieter die vielen Kinder nicht mehr dulden wollte. Dort gründete Falk das »Rettungshaus für verwahrloste Kinder«.Der Erziehungsstil Falks war seiner Zeit weit voraus. Er verzichtete auf drakonische Strafen, die bei Fehlverhalten von Kindern zu dieser Zeit üblich waren, und setzte stattdessen auf Freiheit, Liebe und Annahme. Sein Zeitgenosse Goethe nannte ihn den »Pädagogen verwilderter Kinder«. Falks Engagement für Kinder wurde zum Vorbild für einige noch heute betriebene Kinderheime, wie z. B. das »Rauhe Haus« in Hamburg. Falk gilt als Begründer der modernen Sozialpädagogik auf christlicher Grundlage.Daniela BernhardDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Meine liebe Frau nahm sich vor, in unserer Wohnung einiges zu verändern, um mehr Platz in unserer kleinen Wohnung zu schaffen. Vor sechs Jahren legten wir nämlich durch Heirat unseren Hausrat aus zwei Wohnungen zusammen. Dadurch wurde in der Wohnung alles sehr dicht und eng. Einiges mussten wir damals bereits weggeben, obwohl mir das bei manchen Gegenständen schwerfiel. Da meine Frau überaus kreativ ist, gelang es ihr bei meinem Einzug trotzdem, einige der mir lieb gewordenen Gegenstände unterzubringen. Mit der Zeit entstand dennoch der Eindruck, dass in der kleinen Wohnung zu viel des Guten ist.So begann sie mit ihrem Kreativgeist, zu planen und einiges aufzulockern. Wohl oder übel mussten wir nochmals einige Sachen loslassen und uns von ihnen trennen. Manches wechselte den Platz, ein Freund klebte eine Fototapete, ein großer Küchenkasten wurde gegen einen kleineren ersetzt. Letztlich erhielten wir eine feine, bei Weitem geräumigere Wohnung.Loslassen – das gilt auch für angesammeltes Denken über Gott. Von klein auf wurde uns dieses und jenes über Gott eingepflanzt. Eltern, Lehrer, Arbeitskollegen, Religion, Medien usw. haben unser Bild über Gott geprägt. Aber wer und wie ist Gott wirklich? So wie uns andere darüber berichtet oder uns belehrt haben? Gott ist so, wie er ist. Er hat sich uns in seinem Sohn Jesus Christus in seinem ganzen Wesen zu erkennen gegeben. Das Schwierige für jeden Einzelnen ist, altes und falsches Denken, das wir über Jahre oder Jahrzehnte angesammelt haben, loszulassen und die Wahrheit über Gott anzuerkennen. Jesus lehrte: »Ändert eure Einstellung (tut Buße), denn die Himmelsherrschaft bricht bald an!« (Matthäus 4,17). Dieser »Loslass-Ruf« gilt allen Menschen bis heute.Sebastian WeißbacherDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Endlich Rente. Endlich nicht mehr die Verpflichtung, jeden Morgen zur Stelle sein zu müssen. Den Tag langsam angehen lassen. Zeit zur Verfügung haben, für das, was man als wichtig ansieht. Ja, das ist angenehm, aber voraus geht auch ein Prozess, und zwar ein Prozess des Loslassens. Das ist nicht immer leicht. Verantwortung im Beruf übernehmen jetzt Jüngere. Die können das teilweise sogar besser, mit neuen Möglichkeiten und tollen Ideen. Das kann schon mal am eigenen Wert nagen, denn natürlicherweise wollen wir alles festhalten, was uns Wert und Bedeutung gibt. Aber wer es schafft, loszulassen, wird auch eine gewisse Befreiung erleben. Es ist auch eine Erleichterung, nicht mehr so viel Verantwortung tragen oder nicht alles selbst tun zu müssen.Das Leben ist einem stetigen Wandel unterworfen. Dinge ändern und entwickeln sich. Das Loslassen-Müssen begleitet uns dabei. Wollen wir jedoch unbedingt alles festhalten, werden wir gebunden und unglücklich. Wir werden festgehalten von dem, was wir halten wollen. Deshalb sagt Jesus: »Lasst los und ihr werdet losgelassen.« Darin liegt ein Geheimnis zu unserer Befreiung, denn mit dem Loslassen kommt auch neue Freiheit: »Ich muss nicht mehr ...« Und es entsteht Raum für Neues: »Ich kann jetzt endlich …«Den Gewinn des Loslassens können wir in verschiedenen Bereichen erleben, z. B. wenn wir anderen vergeben können. Wenn wir Dinge nicht für uns behalten wollen. Wenn wir Verantwortung anderen übertragen können. Wenn wir nicht mehr denken: Ich kann es besser, und ich mache es richtig. Das Loslassen muss eingeübt werden. Erst das Loslassen dessen, was meine Hände festhalten, gibt die Möglichkeit, das Neue zu ergreifen, das Gott mir schenken will.Manfred HerbstDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Im Oktober 2023 sprang Dorothy Hoffner aus Chicago ins Bodenlose. Im Tandem mit Derek Baxter wagte die Greisin den Fallschirmsprung aus 4100 Metern Höhe ins Guinessbuch der Rekorde – mit 104 Jahren! Die BILD-Zeitung wollte die Seniorin später interviewen, doch da war Dorothy bereits verstorben; und das nur eine Woche nach ihrem historischen Fallschirmsprung. Sie gilt damit offiziell als älteste Fallschirmspringerin der Welt.Im Juli 2023 stieg Osvaldo Pereira de Souza aus Brasilien ins Taufbecken. Sein Pastor Rosalvo Macauba führte den steinalten Mann nicht nur zum Glauben an Jesus, sondern dann auch Richtung Wasser – mit 104 Jahren! Osvaldo wollte seinen Glauben an Jesus so gern noch öffentlich bezeugen. Dafür sei es nicht zu spät, sagte der Witwer, Vater von vier Kindern, dazu zahlreiche Enkel und Urenkel. Er wollte seinen Nachfahren zeigen, dass keine Ausrede gelte, um dem Leben eine neue Richtung zu geben und Jesus nachzufolgen.Dorothy suchte den »Thrill« und setzte die Bestmarke fürs Guinessbuch. »Das hat so viel Spaß gemacht«, sagte sie den Reportern und Kameraleuten am Boden. Osvaldo begehrte die Taufe und setzte die Wendemarke seiner Umkehr. »Es ist so wichtig, sein Vertrauen ganz auf Jesus zu setzen!«, sagte er seinen Urenkeln am Beckenrand.Osvaldo, Chapeau! Du bekamst letztes Jahr nicht so viel Beifall wie Dorothy, auf dich waren keine Live-Kameras gerichtet; aber du hast es genau richtig gemacht. Und du ähnelst deinem Meister: Christus sprang nicht von der Tempelzinne (Matthäus 4,5-7), sondern ließ sich bescheiden im Jordan taufen (Matthäus 3,13). Ganz ohne Effekthascherei. Jesus ließ sich nicht auf Händen tragen (Matthäus 4,6), sondern ans Kreuz schlagen! Für dich und mich.Andreas FettDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Im vergangenen Jahr waren wir im Schwarzwald auf der neuen Hängebrücke an den »Todtnauer Wasserfällen«. Sie ist 450 m lang und 120 m hoch; nach unten geht es in die Tiefe und über einem wartet der Himmel. Es war sehr interessant zu beobachten, wie die Menschen anfangs unsicher die Brücke betraten. Bis zu 350 Menschen gleichzeitig können sie nutzen, sie ist sogar für das Gewicht von ca. Tausend Menschen ausgelegt. Eine enorme Ingenieursleistung, die ich gern bestaunt habe.Mitten auf der Brücke stellte ich mir die Frage, ob dem Ingenieur bei der Berechnung evtl. ein Fehler unterlaufen sein könnte. Auch schaute ich mir die einzelnen Schraubverbindungen an und machte mir über die Monteure ähnliche Gedanken. Im Grunde hatte ich mein Vertrauen aber bereits ganz in die Hände dieser Menschen gelegt, ebenso taten es die vielen anderen Besucher (wenn auch nicht bewusst). In diesem Moment glaubten all diese Menschen und auch ich daran, dass die Brücke uns hält, obwohl wir die Konstrukteure und deren Berechnungen nicht kannten. Das bedeutet Glauben: zu vertrauen, ohne einen Beweis zu haben.Der Glaube an Gott ist im Grunde nichts anderes, man glaubt an etwas oder vertraut auf etwas, das man nicht sehen kann. Aber was macht den Glauben so gewiss? Er bewährt sich. Wenn ich beim Auto auf die Bremse trete, fährt es langsamer. Wenn ich mich auf einen Stuhl setze, mache ich mir im Normalfall keine Sorgen, ob dieser hält. Wenn ich mit dem Bus oder dem Zug unterwegs bin, vertraue ich fremden Menschen mein Leben an. Und wenn ich mich auf Gott verlasse, erlebe ich, dass es ihn gibt. Wenn ich mich an das halte, was er in der Bibel sagt, erleben ich, dass er hält, was er verspricht. Ähnlich wie die statischen Berechnungen der Hängebrücke halten, was sie versprechen.Gabriel HerbertDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
In letzter Zeit kommt Stigmatisierung in Deutschland verstärkt vor. Menschen, die nicht dem Mainstream entsprechen, eine abweichende Meinung zu gesellschaftlichen Themen vertreten oder Kritik an Entscheidungen üben, werden ausgegrenzt, z. T. auf ganz subtile Weise. Z. B. wird in die Welt gesetzt, Person xy sei umstritten. Dieses Eigenschaftswort haftet diesem Menschen nun an. Ob es stimmt oder nicht, er wird diese Kennzeichnung nicht mehr los. Oder eine andere Person hat mit jemandem ein Gespräch geführt, vielleicht in einem Café. Weil der Gesprächspartner schon vorher als »non grata« eingestuft worden ist, erlebt der Gesprächspartner nun einen Shitstorm sondergleichen.Von Stigmatisierung spricht man, wenn eine Person oder eine Gruppe aufgrund eines bestimmten Merkmals, einer Eigenschaft oder eines Zustandes in negativer Weise von anderen abgegrenzt oder unterschieden wird. In sozialer Hinsicht wird sie dadurch diskriminiert, von vielem ausgeschlossen. Bei solchen Ausgrenzungen geht es gar nicht darum, ob die Person oder die Menschengruppe tatsächlich etwas Unehrenhaftes darstellt. Es geht darum, sie auszugrenzen – und das funktioniert!So ein Verhalten und so eine Diskriminierung kommen auch in der Bibel vor. Die Zöllner und Sünder waren eine Gruppe, um die die Pharisäer und Schriftgelehrten einen großen Bogen machten, diesen »Abschaum der Gesellschaft«. Von Jesus lesen wir, dass er ganz anders ist! Er schämte sich nicht, mit solchen Menschen gesehen zu werden, ja, mit ihnen sogar zu essen! Er ist sogar in erster Linie für solche Abgeschriebenen der Gesellschaft gekommen. Wie weit abseits sie auch immer sind, Jesus bietet ihnen Reinigung von ihren Sünden, Gemeinschaft mit ihm und ewiges Leben an.Martin ReitzDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Eines Tages merkte ich, dass meine Sehkraft auf dem rechten Auge immer schlechter wurde. Wenn ich das linke Auge zuhielt, sah ich nur noch verschwommen. Auch stärkere Brillengläser führten nicht zur Verbesserung. Die Augenärztin stellte die Diagnose: grauer Star. Ein Eingriff war unumgänglich. Drei Monate später wurde das Auge operiert. Dabei wurde die trübe Linse mit Ultraschall zerkleinert, abgesaugt und durch eine künstliche Linse ersetzt. Und tatsächlich, ich kann wieder klar sehen. Auch ohne Brille sind die Konturen scharf und deutlich. Das Auge ist wirklich eine geniale Erfindung unseres Schöpfers. Es ist ein sehr komplexes Organ. Die Linse sorgt für die richtige Lichtbrechung und das entstehende Bild liefert unserem Gehirn die nötigen Informationen, um unsere Umwelt zu erkennen.Der Tagesvers macht nun deutlich, dass Gott, der dieses wunderbare Organ erschaffen hat, am allerbesten sieht. Die Augen des Ewigen unterliegen keiner Linsentrübung. Gott sieht jeden von uns stets ganz klar. Er sieht unsere Lebensumstände, Sorgen und Nöte, und sogar das Verborgene ist für ihn nicht unsichtbar.Wenn wir als endliche Menschen den Durchblick für das Leben haben wollen, müssen wir uns diesem Gott anvertrauen. Er möchte uns einen klaren Blick nicht nur für die sichtbaren Dinge geben, sondern auch für die unsichtbare Welt, die wir mit unseren menschlichen Augen nicht wahrnehmen. Er möchte uns zur Erkenntnis der Wahrheit führen. Dazu gehört es, unser Leben mit Gottes Augen zu betrachten, um uns von ihm korrigieren und leiten zu lassen. Dazu wird es aber auch gehören, das Reich Gottes und die Ewigkeit zu sehen, ja, Gott selbst und seinen Sohn Jesus Christus, der jetzt schon als der Auferstandene zur Rechten des Vaters im Himmel ist.Uwe Harald BöhmDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Vor 50 Jahren war es in Kirche und Gesellschaft noch selbstverständlich, dass Sexualität in die Ehe gehört. Heute ist das ganz anders – und auch Gemeinden spüren diese Veränderungen. Jugendliche wachsen in einer sexualisierten Gesellschaft auf und stellen viele Fragen. Oliver spricht mit Joel White von der FTH Gießen darüber: • warum Gottes Plan für Sexualität auch heute noch relevant ist, • wie wir Jugendlichen Orientierung geben können, • und warum es sich lohnt, die Schönheit von Gottes Idee für Beziehungen neu zu entdecken. Wenn du bis zur nächsten Folge des STEPS Leaders Podcast mehr Inhalte rund um Glauben und Leiterschaft suchst, findest du auf www.steps-leaders.de jede Woche Blogbeiträge und Artikel sowie Materialvorlagen und Andachten für die christliche Jugendarbeit. Dort findest du auch unseren monatlichen Newsletter, der dich immer kompakt mit den wichtigsten Infos und Artikeln von STEPS Leaders versorgt.
Nach einem Brandeinsatz müssen wir bei der Feuerwehr alle für den Einsatz benutzten Geräte sowie auch die Ausrüstung, die durch Feuer oder Brandrauch kontaminiert wurde, sehr gründlich reinigen oder durch neue ersetzen. Warum? Bei einem Brand fliegen kleine giftige Partikel durch die Luft und setzen sich in den kleinsten Poren ab, sodass man sie anschließend kaum entfernen kann. Selbst die Löschfahrzeuge, die nur in der Nähe des Einsatzortes stehen, riechen noch tagelang nach Rauch.Ganz anders war es bei diesen drei jungen Männern in der Geschichte zur Zeit des babylonischen Königs Nebukadnezar. Er wollte sie bestrafen, weil sie sich weigerten, sein aus Gold errichtetes Götzenbild anzubeten. Er befahl, sie in einen Feuerofen zu stecken, und um sicherzugehen, dass sie auch wirklich sterben würden, ließ er den Ofen noch einmal richtig einheizen. Schon auf dem Weg dorthin war es so heiß, dass die Bewacher der drei Männer das nicht überlebten. Diese aber rührte das Feuer nicht an. Sie stanken nicht einmal nach Rauch! Das konnte nur durch ein Wunder geschehen sein. Nebukadnezar und seine Zeugen trauten ihren Augen nicht. Schließlich musste der König zugeben: »Es gibt keinen anderen Gott, der so retten kann.« Gott rettete diese drei jungen Männer, weil sie ihm treu blieben. Sie hatten keine Angst vor dem Feuer, weil sie wussten, dass ihr Gott Wunder tun und sie aus dem Feuer retten kann, wenn es ihm gefällt.Gott rettet auch heute noch durch Wunder. Das größte Wunder aber hat er vor rund 2000 Jahren in die Wege geleitet. Er hat seinen Sohn Jesus Christus auf die Erde geschickt, um für unsere Sünden am Kreuz zu sterben. Wer daran glaubt, ist vor dem ewigen Tod gerettet und darf einmal unbeschadet bei ihm im Himmel sein. So kann nur Gott retten.Christian DriesnerDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Im September 1955 reiste Bundeskanzler Adenauer mit einer großen Delegation nach Moskau. Sein wichtigstes Ziel: Die Freilassung der letzten 10 000 Kriegsgefangenen. Die Verhandlungen waren schwierig. Was heute kaum noch bekannt ist: Adenauer betete lange in der einzigen katholischen Kirche in Moskau. Am 7. Oktober, also heute vor 70 Jahren, kamen die ersten 600 von ihnen im Durchgangslager Friedland an. Laut Umfragen wurde auch Jahre später noch die Heimholung der letzten deutschen Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion als die größte politische Tat Adenauers angesehen.In den Filmaufnahmen kann man die abgezehrten Gesichter der Rückkehrer sehen, die tränenreichen Begrüßungen und die leeren Gesichter derjenigen Frauen und Mütter, deren Angehörige nicht unter den Heimkehrern waren. Wenn ein Transport mit Freigelassenen im Durchgangslager eintraf, läutete die Lagerglocke und es fand ein Dankgottesdienst statt. Das Lied, dass die Stimmung am besten ausdrückte und meistens zuerst gesungen wurde, war der Choral: »Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen, / der große Dinge tut an uns und allen Enden, / der uns von Mutterleib und Kindesbeinen an / unzählig viel zu gut bis hierher hat getan.«Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Seit Beginn der Geschichte Deutschlands mit der Entstehung des römisch-deutschen Kaisertums im 10. Jahrhundert hat es wahrscheinlich nie eine so lange Phase der Abwesenheit von Krieg auf deutschem Boden gegeben. Es gibt viele Gründe, Gott dankbar zu sein. Leider nehmen wir vieles als selbstverständlich hin. Dabei möchte Gott durch seine Wohltaten zu uns reden: »Weißt du nicht, dass die Güte Gottes dich zur Umkehr leitet?« (Römer 2,4).Gerrit AlbertsDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Er ist das Wahrzeichen des Rostocker Stadtteils Warnemünde: der Leuchtturm an der Seepromenade. Im Oktober 1898 wurde er eröffnet und prägt seither die Kulisse des Seebads. 36,90 Meter ragt er in die Höhe und erstrahlt in einzigartiger Ziegelbauweise. Er ist ein architektonisches Meisterwerk und lockt jedes Jahr Tausende Besucher an. Während einer Führung wird man mit der Geschichte und Funktion des Bauwerks vertraut gemacht. So hatten Leuchttürme früher eine lebenswichtige Funktion. Sie wiesen Schiffen den Weg in den sicheren Hafen. Besonders an nebligen oder gar stürmischen Tagen waren die Seefahrer auf das Signal des Turmes angewiesen. Das helle Licht durchbrach die Dunkelheit und gab den Schiffsleuten Orientierung.Das Prinzip eines Leuchtturms mit dem lebensrettendem Licht erinnert mich daran, dass vor 2000 Jahren ein besonderes Licht in die Welt kam (vgl. Tagesvers). Jesus Christus wurde Mensch, um uns Menschen unsere Verlorenheit aufgrund der Sünde und die Erlösung davon durch den Glauben an ihn aufzuzeigen. Das tut er durch die Bibel, in der seine Botschaft festgehalten wurde, bis heute. Jeder Mensch ist von Geburt an von Gott getrennt und steuert auf direktem Weg auf die Hölle als den Ort der ewigen Verlorenheit zu. Doch Jesus, der Sohn Gottes kam, durchbrach mit seinem Tod am Kreuz und seiner Auferstehung die Unausweichlichkeit des ewigen Todes. Nun kann jeder gerettet werden, der auf Jesus vertraut.Das Kreuz ist wie ein Leuchtturm, und Jesus ist das Licht. Es weist uns Menschen den einzigen Weg in den sicheren Hafen: »Da schrien sie zum HERRN in ihrer Not, und er führte sie heraus aus ihren Ängsten. Er stillte den Sturm, dass er schwieg und die Wellen sich beruhigten; und ... er führte sie in den ersehnten Hafen« (Psalm 107,28-30).Thomas LangeDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
»Ist das Ihr Ernst? Immer ich. Unfair.« Durchatmen. Regelmäßig fühlt sich irgendein Kind in meiner Klasse zu Unrecht ermahnt oder zu häufig nicht drangenommen und formuliert seinen Unmut deutlich. Ich warte, bis wieder Ruhe eingekehrt ist, und erinnere meine Schüler daran, dass ich sie alle gleich gernhabe. Eine Schülerin ruft: »Das stimmt nicht. Sie haben Lieblingskinder.« Ich bin verwundert, wiederhole, dass ich alle Kinder in meiner Klasse gleichermaßen mag, und frage, wie sie zu ihrer Aussage kommt. Das kann sie nicht sagen, aber sie ist sich sicher: Ich habe Lieblingsschüler. Strategiewechsel. Ich fordere sie auf, mir die Namen der Kinder zu nennen, die ich am liebsten mag. Sie nennt einige Namen, und mir wird klar, wer aus ihrer Sicht meine Lieblingsschüler sein müssen: die mit den besten Noten.Irgendwie tut es mir leid, dass meine Schülerin den Eindruck hat, sich die Zuneigung ihres Klassenlehrers nur durch Leistung erarbeiten oder verdienen zu können. Aber ich erkenne mich darin wieder. Wie oft denke ich, dass ich mir Gottes Liebe durch Fleiß und gute Taten verdienen kann. Anstatt in dem Bewusstsein zu ruhen, dass Gottes Zuneigung bedingungslos ist, denke ich, dass ich irgendetwas tun müsste oder tun könnte. Was kann denn ein Mensch tun, damit Gott ihm sein Herz zuneigt? Gott hat uns geschaffen und schenkt uns täglich das Leben. Was könnten wir ihm geben, was er nicht schon hat, um seine Liebe zu bekommen? Unser Tagesvers zeigt uns, dass Gott sein Herz Menschen zuneigt, weil er sie liebt, und nicht, weil sie Anlass dazu geboten haben. Er liebt nicht, weil jemand besonders liebenswert ist, sondern weil er Liebe ist.Allerdings erwartet diese Liebe Gottes ein echtes Ja des Menschen zu ihm – sonst leben (und sterben) wir an dieser Liebe vorbei.Janina und Philipp StrackDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Wenn ein Igel in der Nacht auf Streifzug geht, ist er gut zu hören und zu sehen. Er bemüht sich nicht, unauffällig zu sein. Es droht ihm keine Gefahr von Fressfeinden, und um seine Nahrung zu finden, muss er sich nicht anstrengen, ungesehen zu bleiben. Andere Tiere jedoch sind so gut an ihre Umgebung angepasst und können sich so unauffällig bewegen, dass sie für uns meist unentdeckt bleiben. Katzen sind Profis im Anschleichen und Eulen im geräuschlosen Anflug. Skorpione sind so gut getarnt, dass sie für uns Menschen kaum zu entdecken und deshalb eine Gefahr sind. Für die Großmutter meiner Frau, die in Griechenland lebt, kaufte ich deshalb eine UV-Taschenlampe. Leuchtet man damit einen Skorpion an, fluoresziert sein Außenskelett. So ist er vor allem in der Dämmerung nicht zu übersehen. Selbst mit ihren schlechten Augen kann die Großmutter mithilfe der Lampe die Tarnung der giftigen Skorpione aufdecken.Als ich erlebte, wie unglaublich einfach die Skorpione mit UV-Licht zu sehen waren, musste ich daran denken, wie für Gott alles in unserem Leben sichtbar ist. Alle meine Taten, Worte, Gedanken sind hell leuchtend vor ihm ausgebreitet. Das weiß ich aus der Bibel, die das klar und deutlich von ihm sagt (siehe Tagesvers).Wir sind es gewohnt, gewisse Dinge vor unserem Mitmenschen verbergen zu können. Gott gegenüber funktioniert das aber nicht. Er weiß alles, und wir müssen ihm einmal Rede und Antwort für unser Leben stehen. Daher ist es eine gute Idee, die Beziehung zu ihm schon jetzt ins Reine zu bringen, indem wir mit ihm über die Dinge sprechen, die wir gern versteckt halten. Ein einfaches Gebet, in dem wir ihm unsere Fehler ehrlich sagen und ihn um Vergebung bitten, ist der erste Schritt.Andreas WanzenriedDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Zwickau, die Technikschmiede Sachsens, ist eine Partnerstadt von Dortmund. Da dort nach der Wende verschiedene Bauträger aus dem Ruhrgebiet in Wohnungsneubau und -sanierung tätig wurden, bat man mich damals um die Übernahme von Vertrieb und Verwaltung. Nach gemeinsamer Überlegung in der Familie startete ich im Mai 1992 mit einem gemischten Ost-West-Mitarbeiterteam.Vor Ort hatte man ein motivierendes Pioniergefühl. Wir berieten viele Menschen, für die das westliche Wirtschafts- und Finanzsystem völlig fremd war und deren Erwartungen an die neue Zeit riesig waren. Die Vorstellung war: Jetzt ist alles möglich! – Und man war enttäuscht, dass das nicht ganz so eintrat.Im Rahmen der vielen Amtsbesuche lernte ich begabte und fleißige Menschen kennen. Nachdem die beruflichen Dinge abgehandelt waren, kamen jedoch häufig Grundsatzdiskussionen auf, mit dem Tenor: »Das kann doch noch nicht alles gewesen sein?!« Man hatte sich nach der großen Erleichterung über die Freiheit von Spitzeln und Misstrauen des DDR-Regimes die Entwicklung schneller vorgestellt. Als diese nicht wie gewünscht eintrat, konnte man schnell nicht mehr das Wunder sehen, das Geschenk Gottes, das die Wiedervereinigung darstellte.In unserem Leben passiert genau dasselbe: Wir beten und flehen zu Gott und stellen uns vor, was geschehen müsste und uns zustünde, und erwarten, dass Gott uns das gibt. Wenn etwas davon nicht eintrifft, sind wir enttäuscht, unzufrieden oder sogar ärgerlich. Aber Gott ist kein Wunschautomat – Wunsch rein, beten, Erfüllung raus. In Wirklichkeit gibt er uns viel mehr als das, was wir uns gewünscht haben. Weil er den völligen Überblick hat, ist es aber vielleicht etwas anderes als das, was wir ursprünglich wollten. Doch er gibt uns das, was gut für uns ist.Klaus SpiekerDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
In meinen Berufsleben als Polizeibeamter musste ich lernen, mit oft großen Nöten und Schicksalsschlägen anderer umzugehen. Eine Besonderheit an dem Beruf ist, dass man häufig mit Menschen zu tun hat, die sich gerade in einer Ausnahmesituation befinden. Da ist eine junge Frau, die in ständiger Angst lebt, weil sie von ihrem ehemaligen Freund gestalkt wird. Wie tief in ihrer Seele sind Menschen getroffen, wenn in ihre Wohnung eingebrochen wurde und die Täter alles verwüstet haben? Wie begegne ich den Eltern eines 16-Jährigen, wenn ich ihnen mitteilen muss, dass ihr Sohn bei einem Unfall ums Leben gekommen ist? Mit welchen unbeantworteten Fragen müssen Angehörige leben, wenn ein Familienmitglied sich das Leben genommen hat?Viele Jahre spielte Gott für mich in diesen düsteren Alltagserfahrungen keine Rolle. Was sollte ein »lieber Gott« mit diesen teils schrecklichen Realitäten zu tun haben? Auch bei den vielen Kollegen, die ich während der über 42-jährigen Dienstzeit kennenlernen durfte, war diese Einstellung, soweit ich es beurteilen kann, vorhanden.Irgendwann kam der Zeitpunkt, wo mir Gottes Wort nahekam und ich Leute, die sich damit befassten und an Jesus als ihren Herrn glaubten, kennenlernen durfte. Vorsichtig, sachlich und mit all meiner Logik ließ ich die frohmachende Botschaft des Evangeliums auf mich einwirken. Ich recherchierte, beurteilte und schaute mir genau die Menschen an, die von diesem Jesus begeistert waren. Mit dem Maß der mir zur Verfügung stehenden Realitätserkenntnis kam ich letztlich zu dem logischen Entschluss zu glauben, dass es Gott wirklich gibt, die Bibel recht hat und Jesus, als der Sohn Gottes, auf diese Erde gekommen ist, um Sünder zu retten, zu denen ich zweifellos gehöre.Axel SchneiderDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Kennen Sie diesen Spruch: »Alt werden ist nichts für Feiglinge?« Wenn man jung ist, lächelt man darüber. So war es jedenfalls bei mir. Ich bin ein positiv denkender Mensch und dankbar für mein Leben. Inzwischen sind meine Jahre auf mehr als 73 gestiegen. Da denkt man über manches im Leben nach, vor allem dann, wenn die ersten Zipperlein da sind. Man spürt seine Knochen, das Knie macht nicht mehr so mit. Dann wird man etwas unsicherer in seinen Bewegungen, und an manchen Stellen knackt es. Ob das wohl daher kommt, dass man in einem »knackigen Alter« ist?Mehr und mehr stelle ich fest, dass es auf die innere Haltung ankommt. In meinem Leben habe ich viele Menschen kennengelernt. Auch solche, die sich hängen lassen und keinen Sinn mehr im Leben sehen. Damit meine ich nicht diejenigen, die von Krankheiten geplagt sind, Nöte mit sich tragen, sondern solche, die keinen festen Halt im Leben haben und innerlich schwankend sind.Meinen Lebensweg habe ich schon in der Jugend festgelegt. Mit 17 kam ich zum lebendigen Glauben an den Herrn Jesus Christus. Er hat meinem Leben Ziel und Sinn gegeben. Das war damals so und hat sich bis heute nicht geändert. Mit Jesus zu leben heißt nicht, dass es mir dann nur gut geht. Auch bei Christen kommen Krankheiten, manche Gebrechen. Mitunter kommen auch Dinge, die uns nicht gefallen. Operationen hatte ich in den letzten 10 Jahren etliche. Das Laufen geht nicht mehr so wie früher. Auch sonst fehlt es manchmal an Kraft. Doch ich weiß mich in meinem Herrn geborgen. Ich weiß, dass er mich trägt und hält, auch im Alter. Das Beste aber ist: Ich habe ein herrliches Ziel. Einmal werde ich bei Jesus im Himmel sein. Den Weg hat der Herr Jesus für mich frei gemacht.Joschi FrühstückDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Manchmal benötigt man ein polizeiliches Führungszeugnis, beispielsweise für einen Arbeitgeber oder ein Visum. Dieses Führungszeugnis übernimmt die Daten aus dem Bundeszentralregister. Darin sind alle rechtskräftigen Verurteilungen festgehalten, wenn eine Person sich strafbar gemacht hat. So können die Justizbehörden noch Jahre später feststellen, ob eine Person schon einmal straffällig geworden ist.Doch unabhängig davon, ob das Bundeszentralregister für Ihren Namen gar keine oder ganz viele Eintragungen enthält, trifft Gott in der Bibel ein ganz klares Urteil über ausnahmslos jeden Menschen: »Es ist keiner gerecht, auch nicht einer« (Römer 3,10). Denn wir haben alle schon oft gegen die Regeln Gottes verstoßen und sind häufig an ihm und unseren Mitmenschen schuldig geworden. Das kann schon durch ein verletzendes Wort, oder auch in ganz großem Stil geschehen sein. Deswegen beinhaltet das himmlische Zentralregister für jeden sehr, sehr viele Eintragungen. Und wie könnte der allwissende Gott auch nur eine unserer Sünden vergessen?Allerdings sagt der Tagesvers genau dies: Gott will an Sünden und Gesetzlosigkeiten nicht mehr denken. Doch wie kann das gehen? Kann ein gerechter Gott einfach über Schuld hinweggehen? Nein, er hat einen anderen Weg gewählt. Der Sohn Gottes, Jesus Christus, hat durch seinen Tod unsere Sünde und Schuld auf sich geladen. Er hat am Kreuz die Strafe, die eigentlich wir verdient hätten, auf sich genommen. Wenn wir Gott im Namen Jesu um Vergebung bitten, dann wird jeder Eintrag in Gottes Zentralregister gelöscht. Welch ein Grund zur Freude, dass Gott an unsere Schuld nie mehr denken wird, wenn wir auf dieses Opfer Jesu am Kreuz vertrauen!Lara MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
In Bonn entdeckte ich ein Plakat, auf dem die Frage stand: »Wo willst du in 800 Jahren leben?« Dahinter steht die »Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung«. Anliegen dieser politischen Gruppierung ist »die schnellere Entwicklung von Medizin, die Schäden des Alterns repariert und mit der Menschen Tausende Jahre gesund leben können«.Doch auch wenn diese Partei ihr ambitioniertes Ziel wirklich erreichen könnte – wäre das tatsächlich erstrebenswert? Losgelöst von Fragen der Überbevölkerung bliebe nämlich ein grundsätzliches Problem bestehen: Dass der Mensch des Menschen Wolf ist, dass er zu Gewalt, Unterdrückung und jeder bösen Tat neigt. Eine moralische Verbesserung seines Naturells würde sich auch bei einer noch so langen Lebenserwartung nicht einstellen. Es wäre eher zu befürchten, dass der Mensch bei einer solchen Lebensperspektive erst recht seine letzten Hemmungen verliert. Doch unabhängig von dieser Erwägung bin ich davon überzeugt, dass das Ziel jahrtausendelangen Lebens auf dieser Erde nicht realisierbar ist. Der Tagesvers macht deutlich, dass sich unsere Lebenserwartung statistisch bei rund 80 Jahren einpendelt. Überdies deutet er an, dass das Leben in der Summe nicht von der Qualität ist, die man sich Tausende Jahre wünscht: Es gibt Leid, Schmerz, Tränen, Enttäuschung, Gewalt usw. Das lehrt uns auch die tägliche Lebenserfahrung.Allerdings gibt es tatsächlich eine realistische Perspektive auf ewiges Leben in einer wunderbaren Qualität: Jesus Christus lädt jeden Menschen ein, an ihn zu glauben, durch seine Vergebung und Erneuerung das Problem unseres verderbten Wesens zu lösen und dadurch ein Anrecht auf die Ewigkeit im Himmel zu erhalten. Dort wird es keine böse Tat, keine Tränen, keine Schmerzen mehr geben.Markus MajonicaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
»Wohin mit meiner Schuld?« Das ist und bleibt eine der schwierigsten Fragen unseres Lebens. Wie viele große Ideen sind gescheitert, weil sie darauf keine Antwort geben konnten. So hat es sinngemäß Alexander Solschenizyn bei der Verleihung des Literaturnobelpreises (1970) gesagt, als er gefragt wurde, woran seiner Meinung nach der Kommunismus gescheitert sei.Aber jetzt sehen wir auf Jesus Christus, den Sohn Gottes. Er wurde soeben ans Kreuz genagelt. Und was tut er? Er flucht nicht. Er bittet seinen Vater um Vergebung für seine Peiniger. Was für ein Gegensatz: Menschen höhnen, Jesus will versöhnen. Menschen laden Schuld auf sich. Jesus will Schuld vergeben. Damit der Mensch nicht unter der Last seiner Schuld verzweifelt, baut Jesus mit seinem Gebet eine neue Brücke zwischen dem heiligen Gott und dem sündigen Menschen.Aber – was meint Jesus mit dem zweiten Teil seiner Bitte? Haben sie nicht falsche Zeugen aufgerufen? Hat Pilatus ihnen nicht gesagt, dass er keine Schuld an Jesus findet? Ja – sie wissen, dass sie Unrecht tun, aber sie ahnen nicht, wie groß das Unrecht ist. Sie ahnen nicht, dass sie »den Fürsten des Lebens« hinrichten (vgl. Apostelgeschichte 3,14-18). Sie verstehen zwar ihr mörderisches Handwerk, haben aber keine Ahnung davon, dass sie Handlanger Gottes sind. Denn was Ostern geschieht, ist Gottes Plan. Schon Jahrhunderte zuvor hat er es angekündigt.Jesus Christus bezahlt unsere Schuld. Damit schafft er die Voraussetzung für Vergebung. Der Apostel Johannes schreibt: »Wenn wir unsere Schuld bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt« (1. Johannes 1,9). Was für eine befreiende Botschaft! Denn ohne Gottes Vergebung können wir nicht in Frieden leben und auch nicht beruhigt sterben.Hartmut JaegerDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
In einem Interview vor einigen Jahren, stellte ein Mitarbeiter des christlichen Medienmagazins Pro dem Schuhunternehmer Heinz-Horst Deichmann (1926–2014) doch tatsächlich u. a. folgende Frage: »Warum sind Sie reich, Herr Deichmann?« – »Am Ende meines Lebens wird Gott mich nicht fragen, wie viele Schuhpaare ich verkauft habe, sondern, ob ich wie ein wahrer Christ gelebt und das Evangelium verkündet habe!«, äußerte daraufhin der Schuhunternehmer. Heinz-Horst Deichmann hatte den wahren Lebenssinn erkannt und machte sein Leben nicht an seinem irdischen Erfolg fest. Er behielt das wahre Lebensziel im Blick.Auch in der Bibel (im Lukasevangelium) finden wir die Geschichte eines reichen Mannes. Dieser fragte Jesus, was er denn tun müsste, um das ewige Leben zu bekommen? Weiterhin erläuterte er seine Treue beim Befolgen der Gebote Gottes seit seiner Kindheit. Augenscheinlich schien sein Leben perfekt zu laufen. Daraufhin erwiderte Jesus, dass es aber noch eines geben würde, was ihm fehlte: »Verkaufe alles, was du hast, und gib das Geld den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben. Dann komm und folge mir nach!« Als der reiche Mann dies hörte, wurde er traurig, denn er hing sehr an seinem Reichtum. Jesus verdeutlichte im Anschluss daran seinen Jüngern, dass es für Reiche schwer sei, in den Himmel zu kommen.Was meinte er damit? Wirtschaftlicher Erfolg an sich reicht nicht aus, um vor Gott bestehen zu können. Die Bestimmung des Menschen liegt nicht in der unermüdlichen Erwirtschaftung von Gütern, sondern darin, dass er sein Leben auf Gott ausrichtet und nach seinem Willen und Plan lebt. Dabei stützt er sich nicht auf das, was er selbst schafft, sondern auf das, was Gott in seinem Sohn für uns Menschen getan und bereitgestellt hat.Manuela BasistaDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Kennen Sie das? Sie schreiben eine Mail an jemanden. Aber es kommt einfach keine Antwort, noch nicht einmal eine kurze Bestätigung, dass die Mail angekommen ist. Man fragt sich: Ist die Person vielleicht verreist oder gar krank oder nur zu beschäftigt? Bei unwichtigen Mails spielt eine Antwort nicht unbedingt eine Rolle, aber bei wichtigen schon ...Manche Verfasser von Mails haben deswegen den Button »Lesebestätigung« eingebaut, d. h., der Empfänger hat die Option, diese Lesebestätigung mit »Ja« oder »Nein« zu beantworten. Oder der Empfänger muss sogar »Ja« anklicken, um die Mail öffnen zu können. Dann weiß der Absender: Die Nachricht ist angekommen und wurde vermutlich auch gelesen. Aber ob daraufhin eine Kommunikation entsteht, steht auf einem ganz anderen Blatt.Der Tagesvers beschreibt eine Situation aus der Geschichte des Volkes Israel. Gott sagt, dass er den ganzen Tag seine Hände nach diesem Volk ausstreckt. Aber es ist widerspenstig. Es lebt nach seinen eigenen Gedanken und nimmt nicht zur Kenntnis, dass Gott mit seinem Volk reden will, um es von seinem falschen Weg zurückzuholen und damit vor (ewigem) Schaden zu bewahren.Mich bewegt es, dass wir Gott nicht gleichgültig sind. Dass er, obwohl wir gar nicht an ihn denken, die Hände nach uns ausstreckt. Gott, unser Schöpfer, hat nicht nur Interesse an einer »Lesebestätigung«, sondern viel mehr an einer innigen Gemeinschaft mit seinen Geschöpfen mit dem Ziel, sie von einem Weg zurückzuholen, der nicht gut ist. Deshalb sandte er seinen Sohn, Jesus Christus, auf die Erde, um die kaputte Beziehung zwischen uns und Gott wiederherzustellen. Dafür hat Jesus sein Leben eingesetzt, »damit er uns zu Gott führe« (1. Petrus 3,18).Martin ReitzDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Der ehemalige Staatsratsvorsitzende der DDR, Erich Honecker, und seine Frau Margot mussten sich nach der Wende ein neues Zuhause suchen. Denn Wandlitz, die Wohnsiedlung der SED-Prominenz, wurde aufgelöst. Die Honeckers baten ausgerechnet bei der Kirche um Aufnahme. Ihre Anfrage wurde an die »Hoffnungstaler Anstalten Lobetal« weitergeleitet. Dieses Werk war ursprünglich gebaut worden, um Berliner Obdachlosen eine Unterkunft zu bieten. Nun waren die Honeckers genau dies: obdachlos und aus Berlin. Doch der Leiter dieser Anstalten, Pastor Uwe Holmer, der am 25. September 2023 verstarb, hatte unter dem Regime Honeckers viel gelitten. Man hatte ihm mit Gefängnis gedroht und seine Arbeit oft behindert. Sollte man die Täter von einst nun aufnehmen?Nach drei Stunden Beratung war klar: Das Ehepaar Honecker kann bei Familie Holmer privat untergebracht werden. Viele konnten nicht verstehen, dass dem, der so vielen DDR-Bürgern ein freies Leben verwehrt hatte, nun im Pfarrhaus Asyl gewährt werden sollte. Pastor Holmer und seine Mitarbeiter erklärten mit Geduld den vielen Empörten, warum sie sich zu diesem Schritt entschlossen hatten: Man kann nicht zu Gott beten »Und vergib uns unsere Schuld …«, wenn man selbst unwillig bleibt, anderen zu vergeben. Sie erlebten, wie Menschen mit Wut im Bauch kamen und nach den Gesprächen mit Verständnis wieder gegangen sind. Seinen Kritikern erklärte Holmer: »Ich habe Honecker nur vergeben, was er mir angetan hat. Aber Vergebung ist der einzige Weg, um den Hass aus seinem Herzen zu räumen. Vergebung ist wie eine Waffe, die Frieden schafft.« Holmer wusste: Gottes Liebe, Vergebung und Fürsorge sind doch für alle da, auch für die Tiefgesunkenen.Stefan TaubeDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Dietrich Bonhoeffer – Theologe, Widerstandskämpfer, Märtyrer. Doch was viele nicht wissen: Er war auch leidenschaftlicher Jugendarbeiter.Im STEPS Leaders Podcast spricht Oliver Last mit Dr. Andreas Jägers, Dozent und Herausgeber des neuen Buches Dietrich Bonhoeffer und die Jugendarbeit. Themen sind:• warum Bonhoeffers Leben eng mit Jugendarbeit verwoben ist,• was der „theological turn“ von Andrew Root bedeutet,• welche Impulse Bonhoeffer für Nachfolge und Gemeinschaft gibt,• und warum seine Gedanken für die Jugendarbeit heute relevant sind.Shownotes:Buch: Dietrich Bonhoeffer und die Jugendarbeit – Jesus nachfolgen und gemeinsam leben (Brunnen Verlag)Autor: Andrew Root – herausgegeben von Andreas Jägers und Judith HildebrandtWebinar mit Andrew Root: Infos und Anmeldung über den Brunnen VerlagMehr Inhalte: Jede Woche neue Blogartikel, Materialvorlagen und Andachten auf steps-leaders.deNewsletter: Alle wichtigen Infos für deine Jugendarbeit monatlich kompakt ins Postfach
Der biblische Prophet Jesaja im Alten Testament weist sehr oft auf den kommenden Retter und Erlöser hin, der Segen über Israel und seine Nachkommen geben wird. Er lebte zur Zeit des assyrischen Königs Sanherib, der in Juda einmarschierte und alle befestigten Städte eroberte. Das bedeutete für das Volk Israel viel Leid und Trauer. Viele Juden mussten ihre Heimat verlassen und wurden in die Gefangenschaft geführt. In dieser Zeit tröstete Jesaja seine Landsleute mit dem obigen Tagesvers. Er kündigte sogar in dem gleichen Kapitel den persischen König Kyros II. an, der erst ca. 120 Jahre später geboren werden würde. Dieser König würde den Juden um 536 v. Chr. die Heimkehr aus der Verbannung erlauben. Tatsächlich ist es so 150 Jahre nach der Prophezeiung von Jesaja eingetroffen. Die Perser erlaubten den Juden, nach Jerusalem zurückzukehren und den jüdischen Tempel wiederaufzubauen (vergleiche Esra 1,2).Es ist Gott, der die Geschichte lenkt und in der Lage ist, seinem Volk zu helfen. Er hat lange zuvor angekündigt, was passieren wird, um den Menschen Hoffnung zu machen. So wie Gott im Alten Testament gehandelt hat, so kann er auch heute noch jedem Menschen helfen und Trost und Hoffnung in schwierigen Zeiten spenden. Er kann Segen ausgießen, wenn wir auf ihn fest vertrauen. Er kann seinen Heiligen Geist denen geben, die zum Glauben an den Herrn Jesus Christus, den Retter, kommen. Auch in unserer Zeit ist es Gott nicht gleichgültig, wie es uns geht. Er möchte segnen, auch wenn alles hoffnungslos erscheint. Die Frage ist, ob wir Gott wirklich suchen. Im Neuen Testament heißt es: »Wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass es ihn gibt, und dass er die belohnt, die ihn aufrichtig suchen« (Hebräer 11,6).Uwe Harald BöhmDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
In einem englischen Lied, das ich sehr schätze, heißt es sinngemäß über Jesus: Mit einem Gebet sättigte er die Hungrigen, mit einem Wort stillte er das Meer, und nun leidet er still, damit die Schuldigen frei werden können. Diese Aussagen beschreiben treffend einen großen Gegensatz: in Bezug auf die Schöpfung Allmacht, in Bezug auf unsere Erlösung freiwilliger Machtverzicht.Auch unser Tagesvers drückt diese große Wahrheit aus. Es ist erstaunlich, dass Jesus kraft seines Wortes die Macht hatte, die Erde zu erschaffen und zu erhalten. Alles, was um uns herum zu sehen ist, ist seiner Kreativität entsprungen. Jede Blume, jeder Berg und jeder Fluss wurde durch Jesus nur durch sein Wort geschaffen. Was für ein gewaltiges Wunder!Andererseits war es durch ein Wort von ihm allein nicht möglich, dass Menschen von ihren Sünden gereinigt werden. Als es um die Erlösung und Befreiung des Menschen ging, geschah dies nicht einfach durch ein machtvoll gesprochenes Wort. Nein, ein vollkommenes und ewig wirksames Opfer war notwendig. Jesus Christus selbst, der heilige Sohn Gottes, musste sein Leben geben, um die Reinigung von Sünden möglich zu machen.Diese Reinigung von Sünden kann man mit einem Gutschein vergleichen. Ein Gutschein, der in der Schublade liegt, hat keine Wirkung. Erst wenn man den Gutschein einlöst, hat man einen Nutzen davon. Jesus hat durch sein Sterben am Kreuz einen solchen Gutschein ausgestellt. Er gilt für alle, die an ihn glauben und die Erlösung durch seinen stellvertretenden Tod für sich in Anspruch nehmen. Nichts sollte uns davon abhalten, diesen Gutschein einzulösen. Tun Sie es am besten heute noch und danken Sie ihm dafür, dass er sein Leben für Sie gegeben hat!Joachim FranzDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Es war Liebe auf den ersten Blick, als ich das wunderschöne, schwarze glänzende Auto sah. Es hatte alles, was man sich nur wünschen kann: Glasschiebedach, Schlafaugen, coole Tonanlage, Verstärker, große Boxen. Es war mit großen, breiten Reifen ausgestattet, ein schöner, niedriger, sportlicher Wagen in besonderer Ausführung, mit Spoiler hinten.Nach dem Kauf war ich nur noch mit dem Auto unterwegs. Es fuhr sehr gut, hatte eine super Straßenlage, auch in den Kurven. Ich hatte das Gefühl, ich würde in einem großen Schiff sitzen. Ich ließ es aufpolieren, damit es noch schöner glänzte und die Blicke der anderen auf sich zog. Dann näherte sich der TÜV-Termin. Zuversichtlich brachte ich mein Auto in eine Werkstatt. Das Ergebnis war allerdings erschreckend. Die Untersuchung zeigte viele Mängel. Vor allem aber waren die Träger komplett durchgerostet. Eine Reparatur lohnte sich daher nicht mehr. Es blieb nur der Weg zum Schrottplatz.Solch ein böses Erwachen kann es aber nicht nur beim TÜV geben. Denn viel genauer als jeder Autoprüfer beurteilt Gott unser Leben. Das mag nach außen – wie das Auto – wunderbar aussehen, glänzen und einen schönen Schein haben. Aber kein Mensch ist fähig, ohne Sünden zu leben. Und wenn Gottes Licht in die versteckten Winkel unserer Seele dringt, wird letztlich alles aufgedeckt. Die dann zutage tretenden Mängel unseres Lebens können wir nicht selbst beseitigen, und sie haben fatale Folgen, die schlimmer sind als jeder Schrottplatz: Sie trennen uns ewig von Gott. Doch das ist nicht Gottes Absicht. Er bietet uns durch den Glauben an Jesus die Vergebung jeder Schuld an. Wer dies in Anspruch nimmt, dessen Leben macht er heil, und dann erst kann es auch vor den Augen Gottes bestehen.Beatrix WeißbacherDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (kurz DZNE) hat auf seiner Homepage spannende Fakten über die Erkrankung Demenz zusammengestellt. Es gibt nicht die Demenz, sondern Demenz hat viele verschiedene Formen – am bekanntesten ist vermutlich der Alzheimer. Schätzungen zufolge lebten 2021 rund 1,7 Millionen Menschen ab 65 Jahren mit Demenz in Deutschland, was ca. 2 % der gesamten Bevölkerung entspricht.Während Demenz-Erkrankte ihr Leiden im frühen Stadium meist noch gut überspielen können, nimmt im Laufe der Zeit die Fähigkeit, sich anhand von Orten, Situationen oder Personen richtig zu orientieren, immer mehr ab. Interessant ist allerdings, dass die Fähigkeit, die nonverbale Kommunikation (also Mimik und Gestik) anderer Menschen zu deuten, nicht verloren geht. Auch das Ansprechen der Sinne wie Sehen, Riechen, Hören, Tasten usw. zeigt mitunter große Erfolge. So ist zu beobachten, dass Demenz-Erkrankte beim Hören und Singen von Volksliedern, die sie aus frühester Kindheit kennen, regelrecht aufblühen können. Trotz allem bleibt Demenz für die Erkrankten selbst sowie für die sie betreuenden Angehörigen eine große Belastung. Das frustrierende Hauptmerkmal von Demenz ist das ständige Vergessen.Unglaublich, aber wahr ist, dass Gott bewusst vergessen kann. Und zwar sagt er in Jesaja 43,25, dass er unserer Sünden nicht mehr gedenkt, sie also aktiv vergisst. Das meint kein »Ich weiß nicht mehr, wo ich meinen Schlüssel hingelegt habe«, sondern die bewusste Entscheidung, nicht mehr daran zu denken. Ist es nicht ein unglaubliches Vorrecht, zu Gott kommen zu dürfen, seine Sünden bekennen zu können und keine Angst haben zu müssen, sie irgendwann doch wieder vorgehalten zu bekommen?Rebecca GrimmDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Meine Frau und ich besuchten unsere Kinder. Es wurde ein wunderschöner Nachmittag. Wir haben das Zusammensein mit unseren Kindern und besonders unseren zwei kleinen Enkelkindern sehr genossen. Die Kinder waren gerade zu Bett gebracht, und wir vier saßen noch zusammen und tauschten uns aus. In der Nachbarschaft war ein junger Mann mit Mitte 30 kurz zuvor an Krebs gestorben. Unsere Kinder waren eng mit der Familie befreundet und hatten sie durch diese schwere Zeit begleitet. Wie weit das auch unsere Enkelkinder bewegt hat, war uns nicht bewusst.Plötzlich hörten wir ein jämmerliches Schluchzen aus der oberen Etage. Und da stand auch schon unser 4-jähriger Enkel auf den Stufen der Treppe und kam, so schnell er eben konnte, heruntergelaufen. Er fiel seinem Papa in die Arme und schluchzte: »Ich muss sterben Papa. Ich muss jetzt sterben.« Er war völlig aufgelöst, und seine Eltern brauchten einige Zeit, um ihn wieder zu beruhigen. Als er dann geborgen zwischen Mama und Papa auf der Couch saß, erzählte er, wie er in seinem Bett noch gebetet hatte. Er wollte Gott bitten, dass er nicht auch sterben müsse. Doch dann meinte er, sich versprochen und dafür gebetet zu haben, dass Gott ihn sterben lässt. Erneut schüttelte ihn ein Weinkrampf, und er fragte: »Muss ich jetzt sterben?«Wir beruhigten ihn, und mein Sohn erklärte ihm, dass Gott die Worte ernst nimmt, die wir ihm im Gebet sagen, dass er aber auch weiß, was wir eigentlich möchten, auch wenn wir uns versprechen. So beteten wir noch alle gemeinsam. Unser Enkel erklärte Gott im Gebet alles noch einmal und wurde wieder froh. Mein Sohn machte dann noch den Vorschlag, doch immer gemeinsam zu beten und mit Gott zu reden. Seit diesem Abend tun sie das voller Freude.Bernd GrünewaldDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Spannende Einblicke in die Mission und was Gott weltweit tut. Regelmäßig Andachten, Predigten und Impulse zum Thema Mission sowie die Inhalte unserer Zeitschrift von unseren Missionaren selbst vorgelesen.