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Darmspiegelung, Blutdruck messen, mal das Blut untersuchen lassen und den Augendruck messen. Das sind alles Vorsorgeuntersuchungen. Den Augendruck messen zu lassen, vergessen wir aber oft. Ab 50 Jahren sollte man ihn alle 5 Jahre messen lassen. So kann man allenfalls einen grünen Star vermeiden. Wer jetzt an lange Wartezeiten beim Augenarzt denkt, liegt falsch. Den Augendruck kann man auch beim Optometristen messen lassen. «Das ist ein eigenständiger Gesundheitsberuf, der nicht nur für gutes Sehen sorgt, sondern auch den Gesundheitszustand der Augen beurteilt. Optometristinnen arbeiten in Augenoptikgeschäften, Optometriepraxen oder bei Augenärzten», sagt der Optometrist FH Andy Dätwyler. Das tückische am hohen Augendruck: Man fühlt sich trotzdem gesund und munter. Erst wenn der Sehnerv geschädigt ist und das Gesichtsfeld eingeschränkt ist, merkt man, dass der Augendruck zu hoch ist. Oder man lässt ihn eben - ohne medizinische Vorbelastung - ab 50 Jahren alle 1 - 2 Jahre untersuchen. Wer eine starke Korrektur hat, oder über familiäre Risiken verfügt sollte sich früher untersuchen lassen.
Hebr 12,1-2 Da wir nun eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, so lasst uns jede Last ablegen und die Sünde, die uns so leicht umstrickt, und lasst uns mit Ausdauer laufen in dem Kampf, der vor uns liegt, indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. (Sch2000) Kommentar von William MacDonald (CLV) 12,1 Wir sollten im Gedächtnis behalten, dass der Hebräerbrief an Menschen in der Verfolgung gerichtet ist. Weil sie das Judentum um Christi willen verlassen hatten, stießen die Gläubigen auf großen Widerstand. Es bestand die Gefahr, dass sie ihr Leiden als Zeichen verstehen könnten, dass Gott an ihnen keinen Gefallen fände. Sie könnten entmutigt werden und aufgeben. Wenn es am schlimmsten käme, könnten sie versucht sein, zum Tempel mit seinen Zeremonien zurückzukehren. Sie sollten nicht denken, dass ihr Leiden außergewöhnlich war. Viele der Glaubenszeugen, die in Kapitel 11 beschrieben worden sind, litten sehr, weil sie dem Herrn treu waren, und hielten dennoch aus. Wenn diese Zeugen unverzagt ausharrten, wo sie doch viel weniger Vorrechte genossen, wie viel mehr sollten wir ausharren, die wir die viel besseren Segnungen Christi genießen. Die Heiligen des AT umgeben uns als »große Wolke von Zeugen«. Das bedeutet nicht, dass sie Zuschauer der Ereignisse auf Erden wären. Sie sind vielmehr Zeugen für uns durch ihr Glaubensleben sowie ihr Ausharren und haben uns ein großes Vorbild gegeben, dem wir nacheifern sollen. Dieser Vers lässt unausweichlich die Frage aufkommen: »Können die Heiligen im Himmel unser Leben auf Erden sehen oder vielleicht sogar wissen, was kommt?« Das einzige Geschehen im Himmel, von dem wir in dieser Hinsicht etwas Genaues wissen, umfasst die Bekehrung eines Sünders: »So wird Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die die Buße nicht nötig haben.« Das Leben des Christen ist ein Wettlauf, der Disziplin und Durchhaltevermögen erfordert. Wir müssen uns von allem trennen, was uns hinderlich sein kann. »Bürden« oder Lasten können viele Dinge sein, die an sich harmlos sind und doch unser Fortkommen behindern können. Dazu gehören z. B. materieller Besitz, Familienbande, die Liebe zur Bequemlichkeit, mangelnde Mobilität und vieles andere. Bei den olympischen Wettbewerben gibt es keine Regel, die verbietet, Nahrungsvorräte oder Getränke mit ins Rennen zu nehmen, doch ein Läufer könnte nie gewinnen, wenn er sie mitnähme. Wir müssen auch »die uns so leicht umstrickende Sünde ablegen«. Obwohl dies Sünde in jeder Form sein kann, ist damit besonders die Sünde des Unglaubens gemeint. Wir müssen auf die Verheißungen Gottes vollkommen vertrauen und auch fest damit rechnen, dass ein Leben des Glaubens uns sicher zu Siegern macht. Wir müssen uns vor der Vorstellung hüten, dass der »Wettkampf« ein kurzer Sprint ist und alles im christlichen Leben rosig sein wird. Wir müssen darauf vorbereitet sein, mit Durchhaltevermögen auch Prüfungen und Versuchungen zu überstehen. 12,2 Während des gesamten Wettlaufs sollten wir alles andere aus unserem Gesichtsfeld verbannen und unsere Augen auf »Jesus« gerichtet halten, der vor uns herläuft. A. B. Bruce kommentiert: Einer ragt aus der gesamten Menge heraus, … der Mann, der als Erstes ein vollkommenes Leben durch Glauben in die Wirklichkeit umsetzte, … der unbeirrt die bitteren Leiden am Kreuz ertrug und der Schande nicht achtete, von einem Glauben aufrecht gehalten, der sich so lebhaft die kommende Freude und Herrlichkeit vorstellen konnte, dass das gegenwärtige Bewusstsein von Schmerz und Schande überwunden wurde. Er ist der »Anfänger« oder der Urheber »des Glaubens« in dem Sinne, dass er uns das einzige vollkommene Beispiel dafür gegeben hat, wie ein solches im Glauben geführtes Leben aussieht. Er ist auch der »Vollender des Glaubens«. Er hat das Rennen
In alten Bunkern hat es häufig kleine Luken. Diese dienten dazu, den Soldaten im Bunker bei einer möglichst kleinen Angriffsfläche eine grösstmögliche Reaktionsfähigkeit nach aussen zu geben und die Möglichkeit, sich visuell einen Eindruck über die Situation draussen zu machen. Es ist ein nur ganz kleiner Bereich, in dem die Verteidigung angreifbar ist und wie erwähnt, dient sie nebst dem Schussfeld nach aussen auch der visuellen Inspektion. Wir kennen alle aus unserem sozialen Umfeld Menschen, die sich aus unterschiedlichen Gründen zurückziehen, abkapseln. Häufig aus Selbstschutz oder einer Art Verteidigung aus diversen Gründen. Aber auch sie haben irgendwo ihre Luken, versuchen ihre Umwelt wahrzunehmen um entsprechend reaktionsfähig zu bleiben. Vielleicht kannst Du Dich heute mit einer Art Versöhnung- oder Friedensangebot in den Sichtbereich einer solchen Luke eines sich in Deiner Nähe befindenden zurückgezogenen Menschen als Türöffner begeben. Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag! --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/audiostretto/message
Wie Orthoptist*innen präventiv und therapeutisch Sehstörungen begegnen. Die Augen – unser wichtigster Sinn, ein Riesenanteil der Informationen aus der Umwelt nehmen wir Menschen visuell wahr. Bei Schielen oder Sehstörung, Sehschwäche, Doppelbildern, wenn das Gesichtsfeld beeinträchtigt ist, dann wissen sie, was zu tun ist – Orthoptist*innen. Sie sind Spezialist*innen in einem Teilbereich der Augenheilkunde. Andrea Franzan und Anna-Maria Windhofer vom Studiengang Orthoptik der FH Campus Wien über das komplexe visuelle System, Sehstörungen, Augenkrankheiten, Prävention und Therapie. Außerdem gratulieren wir: 50 Jahre Orthoptik-Ausbildung in Wien!
Spr 27,17 Eisen schärft Eisen; ebenso schärft ein Mann den anderen. (Sch2000) Kommentar von MacDonald (CLV) 27,17 Früher war es allgemeiner Brauch, dass der Gastgeber am Tisch das Tranchiermesser schärfte, indem er beide Seiten der Schneide über ein gehärtetes Stahlstück mit feinen Rillen zog. Wie auf diese Weise die Reibung von Eisen an Eisen zu Schärfe führt, so schärft der Austausch von Ideen unter Menschen das Denken der Betreffenden. Wenn wir uns unsere Meinungen gegenseitig mitteilen, so bekommen wir ein weites und breites Gesichtsfeld. Das Stellen von Fragen schärft den Verstand. Freundschaftlicher Austausch schleift und verfeinert den Charakter. .:: FRAGEN::. Schreib mir! bibelverse@christliche-gewohnheiten.de .:: ANKI ::. ankisrs.net .:: DER KOSTENLOSE VIDEOKURS ::.
Im Wartebereich einer Promi-Tierklinik in Berlin-Neukölln bricht heilloses Chaos aus, als ein Krokodil den Raum betritt. Verzweifelt versuchen die Ärzte, ein Inferno zu verhindern. Die stürmische Groteske »Das liebestolle Krokodil« ist der erste mittels KI (Künstlicher Intelligenz) geschriebene und illustrierte Text am deutschsprachigen Bücherhimmel. Es präsentiert damit etwas vollkommen Neues, technisch nie Dagewesenes. Ergänzt wird der farbenfrohe Text von einem Essay von Ruprecht Frieling über die Macht der Künstlichen Intelligenz, die uns aktuell rauschartig umschließt. Die spektakulären Fähigkeiten der KI weiten unser Gesichtsfeld und stellen unser Selbstverständnis als schöpferische Individuen auf die Probe. Alles mündet in der Frage, ob KI die Künste killt oder sie kreativ bereichert und entwickelt. »Prinz Rupi öffnet mit seinen Text- und Bildkompositionen neue Pforten der Wahrnehmung.« Otto Bögeholz, Schriftsteller Farbig illustrierte Erstausgabe eines interaktiv mit einer KI generierten literarischen Textes im deutschen Buchhandel. Mit einem Nachwort von Ruprecht Frieling zu den bahnbrechenden Veränderungen in Literatur und Kunst durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Der Text wird in Kürze auch als Hörbuch erscheinen, wobei die Sprecherstimme durch ein Verfahren der Künstlichen Intelligenz erzeugt wird. Wilhelm Ruprecht Frieling aka Prinz Rupi verfügt über Kenntnisse und Erfahrungen aus 40 Berufsjahren als Autor und Verleger. Der E-Book-Pate (so »Die Zeit«) ist auf Fragen des digitalen Publizierens sowie des Marketing in Social Communities spezialisiert. Frieling betreibt mehrere Medien-, Kunst-, Literatur- und Musik-Blogs. Er leitet das Portal http://www.literaturzeitschrift.de und wirkt als Produzent im Kulturbereich. Frieling veröffentlichte in deutschen und internationalen Magazinen, publizierte dutzende klassische Print-Bücher und E-Books.
So mancher, der seinen Führerausweis abgibt oder den Weg zur nächsten Haltestelle nicht mehr zu Fuss bewältigen kann, hat vielleicht schon überlegt, ein Elektromobil zu kaufen. Sie helfen, mobil und unabhängig zu bleiben. Vor dem Kauf sollte man aber einiges wissen und sich einiges überlegen. Mit oder ohne Führerausweis Seniorenmobile gibt es in verschiedenen Ausführungen und fahren von 5 bis 45 km/h. Für alle Modelle, die schneller als 20 km/h fahren, benötigt man mindestens einen Fahrausweis der Kategorie M (Töffli). Alle Modelle, die langsamer fahren, können ohne Ausweis gelenkt werden. Details siehe VCS-Broschüre unten. Gesundheitliche Voraussetzungen Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Mindestsehschärfe von 0,2, und es darf keine extreme Einschränkung beim Gesichtsfeld vorliegen. Weiter ist aufgeführt, dass man körperlich und psychisch fähig sein muss, ein Elektromobil zu lenken. Unter anderem heisst das, man muss aufrecht sitzen, gut bremsen und lenken können. Man muss imstande sei, schnell auf Gefahrensituationen zu reagieren und man muss genug beweglich sein, um den Verkehr im Blick zu haben. Wer unsicher ist, sollte mit seinem Hausarzt darüber sprechen. Verkehrsregeln Wer mit einem Seniorenmobil unterwegs ist, muss die Verkehrsregeln kennen. Ausserdem gelten für Seniorenmobile spezielle Regeln, je nach Modell. Am wenigsten Vorschriften gelten für Fahrzeuge, die in der Kategorie «motorisierte Rollstühle» angesiedelt sind. Sie sind dem Velo gleichgestellt. Aber auch hier: Je nachdem wie schnell das Gefährt ist, gelten andere Vorschriften. Die sollte man vor dem Kauf kennen. Denn es bringt nichts, wenn der Lieblings-Lebensmittelladen in einer Fussgängerzone liegt und Sie sich ein 20-km/h-Gefährt zulegen. Dass darf in Fussgängerzonen nämlich nicht fahren. Details dazu finden Sie in der VCS-Broschüre unten. Weitere wichtige Punkte beim Kauf eines Seniorenmobils * Sicherheit ist wichtig. Das Mobil sollte automatisch stoppen, sobald man den Gasgriff loslässt. Grosse Räder sind sicherer als kleine. 4 Räder machen das Mobil stabiler als nur 3. * Beachten Sie die Reichweite des Elektromobils. * Achten Sie darauf, dass das Fahrzeug genug Stauraum für Ihre Einkäufe hat. * Weitere Punkte finden Sie in der untenstehenden Broschüre.
Hallo Gemeinde! Wenn Menschen sehr wütend, traurig, ängstlich oder gestresst sind, dann verkleinert sich ihr Gesichtsfeld deutlich. Sie sehen im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr, was rechts und links von ihnen ist, - als hätten sie Scheuklappen auf. Dieselben Scheuklappen können dafür sorgen, dass man das Wirken Gottes in seinem Leben nicht mehr sieht, obwohl es einen umgibt wie eine Wolke. Der Hebräerbrief verrät uns, was man dagegen tun kann. Predigt vom 28. März 2021 (Palmsonntag) über Hebräer 11,1−13,3 (in Auswahl) in der St.-Laurentius-Kirche in Wonsees
Ottmar Kappen und Christoph Erbach, beide Mobilitätstrainer bei Sehwerk, sind zu Gast bei Gerhard Jaworek vom Studienzentrum für Sehgeschädigte (SZS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Thema der Folge ist der klassische Blindenstock oder Langstock. Jeder, der an blinde Menschen denkt, verbindet das meist mit dem robustesten und zuverlässigsten Hilfsmittel zur Orientierung, dem Langstock, den die blinde Person vor sich her pendelt beziehungsweise mit sich führt. Die Geschichte, dass sich blinde Menschen mit Stöcken orientieren, geht bis in das Mittelalter zurück. Es scheint Darstellungen zu geben, die Blinde mit Stock zeigen. Auf dem Gemälde „Zug der Blinden“, das auf um 1800 geschätzt wird, geht einer mit einem Stecken voraus und andere blinde Menschen folgen. Der klassische Langstock wurde in Frankreich von Guilly d’Herbemont entwickelt. In Deutschland hielt sich noch sehr lange bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein der weiße kurze Krückstock. Der Volksmund sagt heute noch „Das sieht ja ein Blinder mit dem Krückstock“… Hauptnachteil des Krückstocks ist die zu kurze Distanz, um auf Hindernisse reagieren zu können. Er diente auch eher der Kennzeichnung und weniger der Orientierung. Die Systematisierung der Benutzung des Langstockes erfolgte 1944 durch Richard Edwin Hoover. Der Stock sollte ungefähr bis zum Brustbein reichen. Bei Kindern, bzw. Personen, die sehr schnell unterwegs sind, etwas länger, um einen längeren Reaktionsweg zu erreichen. Erste Experimente wurden in den 70er Jahren mit Stativ-Beinen gemacht, die man weiß anstrich. Heute kommen häufig Hightech-Materialien zum Einsatz, wie man sie vom Outdoor-Bereich her kennt, beispielsweise Carbon, Aluminium und andere Leichtmetalle bis hin zum Flugzeugstahl. Die Machart des Stockes, also wie viele Klappteile er besitzt, das Material des Stockes und auch der Spitze, legen fest, wie gut der Stock Bodeninformationen überträgt. Den Vorteil eines praktisch faltbaren Klappstocks erkauft man sich eventuell durch seinen dadurch eher dämpfenden Charakter und die dadurch etwas weichere und verwaschenere Informationsübertragung. Auch die Spitze ist hierfür sehr entscheidend. Eine starre unbewegliche überträgt mehr Information und gibt mehr Geräusch, was auch zur Auswertung der Umgebung genutzt werden kann, aber auf Kopfsteinpflaster bleibt man damit hängen. Oft kommen Rollspitzen zum Einsatz. Diese entlasten die Stockhand enorm. Sie drehen sich leider nicht in Laufrichtung. Die Rollspitze hat die Technik verändert. Bei starren Spitzen tippt man eher und bei Rollspitze verbleibt der Stock auf dem Boden. Es gibt im wesentlichen drei Typen von Langstöcken und Kombinationen davon: Der starre Langstock kann weder gefaltet, noch ineinander geschoben werden. Der Teleskop-Langstock. mit ihm kann die Länge variiert werden. Das kann beispielsweise dann sinnvoll sein, wenn man mal schneller und mal langsamer unterwegs ist. Der Faltstock. Von zwei bis sechs Teile, die durch einen Gummizug gehalten werden. Bei manchen Faltstöcken ist ein Glied als Teleskop ausgelegt, so dass man die Länge so auf 20 cm variieren kann. Den besten Stock gibt es nicht. Der muss gemeinsam mit den Trainern individuell gefunden werden. Manche setzen je nach Situation auch mehrere Stöcke ein. Für sehbehinderte Menschen gibt es kürzere Stöcke, die lediglich der Kennzeichnung dienen. Auch bei den Griffen gibt es inzwischen von der Krücke, dem Golfgriff, dem edlen Holzgriff alles, was man sich denken kann. Ein Langstock darf heutzutage auch schick, space-ig oder sonst wie gemacht sein. Über den Griff lässt sich ein Stock gut personalisieren. Jemand, der einen Stock mit sich führt muss nicht zwangsläufig vollblind sein. Hat er einen Röhrenblick, dann kann die Person eventuell noch ohne Brille lesen, sich aber nicht mehr mit dem kleinen Gesichtsfeld orientieren. Gesellschaftlich bedeutet Stock aber meistens Blindheit. Das macht den Start mit dem Langstock für Menschen mit einer schleichenden Erblindung oft schwer. Der Stock muss akzeptiert werden. Nur dann wird er seine Möglichkeiten voll entfalten. Er muss zum verlängerten Zeigefinger werden. Blinde Menschen haben, wenn sie sich alleine im Verkehr bewegen, eine Kennzeichnungspflicht. Der Stock ist neben der Armbinde, Signalleibchen auch ein akzeptiertes Zeichen. Deshalb sollten Walking- Ski- oder andere Stöcke, die keine Kennzeichnungs- oder Langstöcke sind, eigentlich nie weiß sein. Das Führgeschirr eines Führhundes dient auch als Verkehrsschutzzeichen und kennzeichnet auch die Seheinschränkung. Teil des O&M-Unterrichtes ist es auch, dass man sich ausreichend kennzeichnet, z. B. anhand der richtigen Stockhaltung in der richtigen Situation. So darf der Stock nicht in den Verkehr hinein ragen. Sehende sollten nie versuchen, dem pendelnden Stock durch einen Hochsprung auszuweichen. Stehen bleiben ist das beste. Dann stößt der Stock vielleicht mal an die Füße, was man aber kaum wahrnimmt. Viele verfallen in eine Art Starre. Das beste, wie schon gesagt, stehen zu bleiben und sich akustisch bemerkbar zu machen. Sehende erden oft nervös, wenn sie sehen, dass jemand mit Langstock auf ein Hindernis zusteuert und wollen warnen. Das ist gut gemeint, aber nicht immer hilfreich. Scheinbare Hindernisse sind für blinde manchmal sogar wichtige Orientierungs-Marken. Ich empfehle an dieser Stelle, wenn es sich nicht wirklich um ein gefährliches Hindernis, z. B. eine offene Grube oder so handelt, etwas Gelassenheit. Sollte die blinde Person tatsächlich in Schwierigkeiten geraten, bekommen Sie das schon mit, oder sie werden um Hilfe gebeten etc. Und wenn Sie rufen müssen, dann rufen Sie bitte auch den Grund ihrer Besorgnis dazu. „Achtung“ bringt nicht viel, weil für uns ein Hindernis erst dann existiert, wenn es mindestens in Reichweite des Langstockes ist. Was der Stock nicht kann, ist die Erkennung von Hindernissen, die nicht direkt am Boden beginnen, wie Kanten von Laderampen bei LKWs, Schranken und ähnliche in der Luft schwebende Hindernisse. Hierfür gibt es Geräte zum Oberkörperschutz. Basierend auf Infrarot, Laser oder beidem warnen diese vor derartigen Hindernissen, indem beispielsweise der Griff des Stockes vibriert. Ein Beispiel hierfür ist der Ultra Cane, oder die Fledermaus von Synphon, deren Prototyp auch hier zu hören ist. Wichtig ist an dieser Stelle, dass es sich hier lediglich nur um Zusatzgeräte handelt. Bisher ist es technisch nicht gelungen, den Stock zu ersetzen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Die diabetische Retinopathie und das Glaukom zählen zu den wichtigsten Erblindungsursachen in der westlichen Welt. Deshalb wurden in den letzten Jahren neue bildgebende Verfahren zur möglichst frühen Diagnostik beider Erkrankungen entwickelt. Eines dieser Verfahren ist der Retinal Thickness Analyzer (RTA), der sowohl detaillierten Karten der Netzhautdicke am hinteren Pol als auch eine Topographie des Sehnervenkopfes, der Papille liefert. Damit ist prinzipiell eine Früherkennung sowohl diabetischer als auch glaukomatöser Veränderungen möglich. Ziel dieser Arbeit war es deshalb zunächst, hierfür eine valide Normdatenbank zu schaffen. In einem ersten Schritt erfolgte eine Messung mit dem RTA an einem Normkollektiv sowohl des hinteren Pols als auch der Papille. Insgesamt wurden 106 Augen von 106 Probanden gemäß des Studienprotokolls rekrutiert. Nach klinischer Untersuchung und Gesichtsfelduntersuchung zum Ausschluss von Pathologien erfolgte die Vermessung mit dem RTA. Insgesamt 74 Probanden erfüllten die Einschlusskriterien und wurden weiter ausgewertet. Neben dem Normdatensatz zeigten sich dabei einige interessante Zusammenhänge. So besteht beispielsweise eine Korrelation zwischen der Papillenrandsaumfläche und der zentralen fovealen Netzhautdicke. Außerdem zeigte sich, dass je stärker hyperop ein Auge ist, desto kleiner ist die Fläche des Randsaums der Papille, desto geringer ist auch dessen Volumen und desto dünner ist die Nervenfaserschicht. Das kann die erhöhte Glaukomgefährdung hyperoper Augen erklären und bestätigt das Konzept, nicht nur die Papille sondern auch die Netzhautdicke zur Glaukomdiagnostik zu verwenden. Besonders interessant ist vor diesem Hintergrund, dass der Augeninnendruck bei normalen Augen nur mit der Asymmetrie der Netzhautdicke korrelierte, nicht hingegen mit Maßzahlen der Papille. Im zweiten Schritt wurden als praktischer Anwendung 39 Augen von 39 Diabetikern rekrutiert. Es wurden drei Subgruppen gebildet: keine klinische Retinopathie, Makulaödem ohne Lasertherapie, und Makulaödem nach Lasertherapie. Zusätzlich zum RTA erfolgte eine Untersuchung des zentralen Gesichtsfeldes und eine Messung mit der optischen Kohärenztomographie (OCT), einem anderen Verfahren zur Bestimmung der Netzhautdicke. Es zeigte sich gute Korrelation der Meßwerte des RTA mit dem OCT. Die Gesichtsfelddefekte korrelierten mit der Sehschärfe, nicht jedoch mit der gemessenen Netzhautdicke. Darüber hinaus unterschieden sich trotz positiven Effekts einer Lasertherapie auf die Netzhautdicke die Gesichtsfelddaten dieser Gruppen nicht voneinander. Das legt die Hypothese nahe, dass hier irreversible Schäden vorliegen, die eine funktionelle Besserung verhindern, obwohl die reine Sehschärfe tendentiell durch Lasertherapie anstieg. Zugleich wirft das die Frage auf, ob nicht der optimale Zeitpunkt einer solchen Therapie früher als bisher praktiziert liegt. Zu diesem Punkt sind weitere Studien an hohen Fallzahlen nötig. Insgesamt kann aus den Normdaten abgeleitet werden, dass für eine Frühdiagnostik bei Glaukom Veränderungen der Netzhautdicke einen vielversprechenden Ansatz bieten. Dass Veränderungen hier auftreten, wenn Papille und Gesichtsfeld normal sind, konnte in dieser Arbeit erstmals gezeigt werden. Aus dem Zusammenhang von Netzhautdicke und Gesichtsfeld bei diabetischem Makulaödem läßt sich ableiten, dass die Netzhautdicke prinzipiell als zentraler Parameter zur Verlaufskontrolle geeignet ist. Wenn zusätzliche Faktoren wie Ischämie ausgeschlossen werden, so kann mittels der neuen quantitativen bildgebenden Verfahren die Diagnosestellung und Therapiekontrolle gegenüber der rein klinischen Untersuchung verbessert werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Sakkaden sind schnelle Augenbewegungen, welche dazu dienen, ein im peripheren Gesichtsfeld entdecktes Sehziel zu fixieren und damit zur Detailerkennung auf der Stelle des schärfsten Sehens abzubilden. Man unterscheidet Reflex- und Willkürsakkaden. Reflexsakkaden werden durch plötzlich auftauchende, periphere Stimuli ausgelöst. Willkürsakkaden erfolgen auf ein vorgestelltes, instruiertes oder erinnertes Blickziel. Eine Anordnung zur Untersuchung von Reflexsakkaden besteht darin, dass rechts oder links von einem zentralen Fixationsobjekt ein Zielreiz dargeboten wird und zu diesem möglichst schnell sakkadiert werden soll. Die hierbei erfassten Sakkaden werden auch als Prosakkaden bezeichnet. Sollen Sakkaden in Richtung der Gegenseite eines plötzlich auftauchenden peripheren Reizes ausgeführt werden, muss einerseits eine Reflexsakkade unterdrückt und andererseits eine Willkürsakkade generiert werden. Diese erstmals im Jahr 1980 von Hallett & Adams beschriebene experimentelle Anordnung bezeichnet man als Antisakkadenaufgabe. In einer Antisakkadenaufgabe machen Schizophrene vermehrt Fehler (sogenannte Antisakkadenfehler), d.h. sie führen häufig zuerst eine Prosakkade in die Richtung des Stimulus aus, anstatt bei Erscheinen des Stimulus direkt zur Gegenseite zu sakkadieren. Außerdem sind die Latenzen korrekt ausgeführter Antisakkaden bei Schizophrenen häufig gegenüber Gesunden erhöht, während die Prosakkadenlatenzen Schizophrener denen von Kontrollen vergleichbar sind. Eine erstes Ziel der Untersuchung bestand darin, diese in der Literatur berichteten Ergebnisse mittels eines entsprechenden Pro- und Antisakkadenparadigmas zu sichern. Während eine erhöhte Antisakkadenfehlerrate durch ein im Rahmen schizophrener Erkrankungen bestehendes Inhibitionsdefizit hinreichend erklärt werden kann, könnte den verlängerten Antisakkadenlatenzen eine Störung der Inhibition von Reflexsakkaden und/oder eine Störung der Initiierung von Willkürsakkaden zugrunde liegen. Ein weiteres Ziel der Untersuchung bestand daher darin, die für die Verlängerung der Antisakkadenlatenzen verantwortlichen funktionellen Ursachen zu klären. Zu diesem Zweck wurde eine Willkürsakkadenaufgabe mit einem zentral dargebotenen Richtungshinweis entwickelt. Hierbei wurde die Information, zu welcher Seite die Versuchsperson sakkadieren sollte, zentral durch einen entsprechenden Richtungspfeil nach rechts oder links vermittelt. In dieser Aufgabe ist eine Inhibition einer möglichen Reflexsakkade nicht erforderlich. Es wurden also reine Willkürsakkaden sowie Pro- und Antisakkaden bei Schizophrenen und gesunden Kontrollpersonen durchgeführt. Neben okulomotorischen Reaktionen wurden auch manumotorische Reaktionen in der Pro- und Antisakkadenaufgabe erhoben. Diese sollten Aufschluss über die Spezifität der Art der Reaktion der berichteten Antisakkadenstörungen erbringen. Es wurden außerdem Korrelationen mit der Vigilanzleistung vorgenommen, um zu prüfen, ob mit den okulomotorischen Defiziten Störungen der Vigilanz assoziiert sind. Zur Prüfung der Frage, ob Antisakkadenstörungen durch neuroleptische Behandlung beeinflußt sind, wurde neuroleptisch behandelte und unbehandelte Patienten miteinander verglichen. In der vorliegenden Untersuchung fand sich bei den Patienten eine signifikant erhöhte Antisakkadenfehlerrate. Außerdem waren die Latenzen der Willkür- und Antisakkaden schizophrener Patienten gegenüber den Kontrollpersonen signifikant verlängert und darüber hinaus hoch miteinander korreliert. Die Latenzen der Reflexsakkaden unterschieden sich dagegen nicht. Die manumotorischen Reaktionen waren bei Schizophrenen sowohl in der Pro- wie auch in der Anti-Bedingung gegenüber Kontrollen verzögert. Es fand sich somit eine Dissoziation zwischen okulo- und manumotorischen Reaktionen dahingehend, dass sich Unterschiede zwischen Schizophrenen und Kontrollen in der Prosakkadenaufgabe zwar bei der Ausführung von manuellen, nicht hingegen von okulomotorischen Reaktionen finden ließen, wohingegen Schizophrene in der Antisakkadenaufgabe sowohl bei manu- wie auch bei okulomotorischen Reaktionen verlangsamt waren. Die Vigilanzleistung korrelierte in beiden Gruppen signifikant negativ mit der Willkürsakkadenlatenz. Die Veränderungen der Latenzen und Fehlerraten unterschieden sich nicht bei neuroleptisch behandelten und unbehandelten Patienten, sind also nicht mit der neuroleptischen Medikation assoziiert. Aus diesen Daten kann abgeleitet werden, dass den im Rahmen schizophrener Erkrankungen gefundenen Störungen bei der Generierung von korrekten Antisakkaden eine Störung in der Generierung von Willkürsakkaden zugrunde liegt. Bei den schizophrenen Patienten besteht zusätzlich ein davon unabhängiges Hemmungsdefizit, das sich in einer erhöhten Antisakkadenfehlerrate niederschlägt. Dagegen sind die für die korrekte Ausführung von Antisakkaden zusätzlich erforderlichen Inhibitionsprozesse bei Schizophrenen nicht beeinträchtigt. Dafür spricht die bei Schizophrenen vergleichbare Erhöhung der Latenzen von Willkür- und Antisakkaden, die außerdem hoch miteinander korreliert waren. Die Dissoziation zwischen manu- und okulomotorischen Reaktionen unterstützt die Hypothese, dass die kontrollierten Verarbeitungsprozesse bei der Schizophrenie gestört sind, wohingegen die automatisierten Verarbeitungsprozesse normal funktionieren. Derartige kontrollierte Verarbeitungsprozesse werden bei Schizophrenen und Gesunden gleichermaßen von der Vigilanz beeinflusst. Vermutlich lassen sich die Störungen dieser kontrollierten Verarbeitungsprozesse einer Funktionsstörung im präfrontalen Cortex zuschreiben. Diese Hirnregion ist bei Schizophrenie bekanntermaßen hirnstrukturellen Veränderungen und Hirnfunktionsstörungen unterworfen.
Die vorliegende Arbeit hatte das Ziel, die ldquorUmstimmung der retinalen Raumwerteldquo während willkürlicher horizontaler Blicksprünge (Sakkaden) zu untersuchen. Die Methodik bestand darin, während oder nach der Augenbewegung kurzzeitig einen ca. 1° großen Lichtreiz (Elektronenblitz) im Gesichtsfeld der Vp zu exponieren, den diese in bezug auf eine kopffeste Skala zu lokalisieren hatte. Die Auslösung des Lichtreizes erfolgte auf elektrookulographischem Weg durch die Augenbewegung selbst. Bei diesen Versuchen traten in systematischer Abhängigkeit vom retinalen Ort des Reizes und von der zwischen Sakkadenbeginn und Reizexposition verstrichenen Zeit deutliche Verlagerungstäuschungen auf. Sie lassen sich am besten interpretieren, wenn man die Umwertungsprozesse als ldquorWanderungldquo eines lokalisatorischen Bezugssystems über ein zentralnervöses Projektionsfeld der Retina auffaßt. Diese Wanderung wird eingeleitet und angeführt durch ein rasches Einschwingen der Koordinate des Zielpunktes der Blickbewegung in die Fovea; in der zielabgekehrten Netzhauptperipherie vollzieht sich die Umwertung wesentlich langsamer. Dabei kann es vorübergehend zu topologischen Veränderungen des Bezugssystems kommen, deren Genese noch unklar ist. Ausgehend von den bislang vorliegenden Ansätzen zur Erklärung der Richtungskonstanz (insbesondere vom Reafferenzprinzip, den Aufmerksamkeitstheorien und der Theorie MacKays) wird ein eigenes Modell entwickelt, in dessen Rahmen die Versuchsergebnisse diskutiert werden.