Der Podcast für barrierefreie Lösungen im digitalen Raum Menschen mit Behinderung stoßen im echten wie im digitalen Leben immer wieder an Grenzen. Ob im Berufsleben oder Alltag, beim Behördengang oder der Suche nach der nächsten Bushaltestelle. Mit der Verschmelzung der realen mit der digitalen Welt ist es gerade für Menschen mit Behinderung entscheidend bei diesem Prozess mitzuwirken - aktiv, gestaltend, ideenreich. Mit unserem Podcast wollen wir Menschen mit und ohne Behinderung dazu befähigen, Barrierefreiheit mitzudenken, Entscheidungsprozesse mitzugestalten und so praktische Lösungen für alle zu finden. Eine ganz besondere Rolle spielen dabei Schwerbehindertenvertreter. Sie sind die Ansprechpartner im Unternehmen, in der Behörde oder Kommune und die treibende Schnittstelle, wenn um Lösungen zur Barrierefreiheit geht. Aber gerade im digitalen Bereich sind die Unsicherheiten groß. Was brauche ich, um keinen im Bewerbungsprozess auszuschließen? Mit welchen einfachen Hilfsmitteln schaffe ich einen Barrierefreien Arbeitsplatz? Wie erreiche ich jeden in der internen Kommunikation? Genau hier wollen wir Antworten liefern. Wir widmen unseren Podcast also dem Abbau digitaler Barrieren. Einmal im Monat sprechen wir mit Expert*innen und Betroffenen darüber, wie Herausforderungen der digitalen Barrierefreiheit praktisch bewältigt werden können. Nicht das Problem steht im Fokus, sondern die Lösung! Gefördert von Bayern Barrierefrei: www.barrierefrei.bayern.de
Dennis Bruder, Pfennigparade WKM GmbH
Für viele blinde Menschen ist ein Screenreader wie eine Tür zur digitalen Welt. Der Screenreader NVDA ist jedoch mehr als das: Er ist ein lebendiges Open-Source-Projekt, an dem sich Menschen mit und ohne Sehbeeinträchtigung weltweit beteiligen. Auch in Deutschland gibt es eine engagierte Community, die den Screenreader lokalisiert und um eigene Funktionen erweitert. In dieser Folge von BarriereLos sprechen wir mit Rainer Brell, einem blinden Programmierer, der sich leidenschaftlich am Projekt NVDA engagiert. Im Interview erfahren wir, wie Screenreader funktionieren und was NVDA so besonders macht. Außerdem erklärt uns Rainer Brell die Arbeit der Community und zeigt auf, wie man sich selbst einbringen kann. Sein Ziel ist es, NVDA in Deutschland zugänglicher und bekannter zu machen.
In dieser Folge des Podcasts "Barriere los!" sprechen wir mit vier Projektpartnerinnen und -partnern, die gemeinsam am Modellprojekt „Smartes Fichtelgebirge“ arbeiten. Im Zentrum steht ein KI-gestützter Social Knowledge Graph, der verschiedene innovative Ansätze miteinander vereint. Ziel des Projekts ist es, mithilfe Künstlicher Intelligenz und einer strukturierten Wissensrepräsentation alltagsrelevantes Wissen schnell, leicht zugänglich und barrierefrei verfügbar zu machen – digital und für alle. Erfahren Sie im Interview, was dieses zukunftsweisende Projekt so besonders macht und wie daraus ein Produkt entsteht, das verständlich, leicht auffindbar und intuitiv zu bedienen ist.
In dieser Folge des Podcasts "Barriere los!" sprechen wir mit vier Projektpartnerinnen und -partnern, die gemeinsam am Modellprojekt „Smartes Fichtelgebirge“ arbeiten. Im Zentrum steht ein KI-gestützter Social Knowledge Graph, der verschiedene innovative Ansätze miteinander vereint. Ziel des Projekts ist es, mithilfe Künstlicher Intelligenz und einer strukturierten Wissensrepräsentation alltagsrelevantes Wissen schnell, leicht zugänglich und barrierefrei verfügbar zu machen – digital und für alle. Erfahren Sie im Interview, was dieses zukunftsweisende Projekt so besonders macht und wie daraus ein Produkt entsteht, das verständlich, leicht auffindbar und intuitiv zu bedienen ist.
In dieser Folge des Podcasts "Barriere los!" wird das Thema "Accessibility Overlays" diskutiert. Im Rahmen der digitalen Barrierefreiheit werden diese nämlich heiß diskutiert und halten häufig nicht das, was sie versprechen. Im Interview stellt Daniela Kubesch ihre Masterarbeit vor, in der sie die Wirksamkeit und Nutzererfahrung von Accessibility Overlays für Menschen mit Sehbeeinträchtigung untersucht hat. Die Ergebnisse sind durchaus aufschlussreich und überraschend.
Google eröffnet Accessibility Discovery Center - ein Erlebnis- und Informationszentrum für barrierefreie Technologien. Besuchende können dort verschiedene assistive Produkte ausprobieren und digitale Barrierefreiheit vor Ort erleben. Das Zentrum richtet sich an alle Interessierten, von Privatpersonen bis hin zu Unternehmen. Neben Produktdemonstrationen bietet es auch Workshops und Weiterbildungen zum Thema inklusive Produktentwicklung. Im Rahmen der Eröffnung des Accessibility Discovery Centers hat Google außerdem der Stiftung Pfennigparade eine Förderung von 250.000 € überreicht, um Menschen mit Behinderung zu Trainerinnen und Trainern im Bereich digitale Barrierefreiheit auszubilden.
Künstliche intelligenz bietet große Möglichkeiten für Menschen mit Behinderung, gleichberechtigt am Arbeitsleben teilzuhaben. Das Projekt KI-Kompass inklusiv" will Betroffene, Fachkräfte und Unternehmen dabei unterstützen, das Potenzial von KI-gestützten Assistenztechnologien zu nutzen. Hören Sie das ganze Interview mit Sabrina Wolf und erfahren Sie, wie das Projekt konkret dabei helfen will, eine inklusivere Arbeitswelt zu schaffen.
Digitale Barrierefreiheit betrifft bei konsequenter Umsetzung nahezu alle Bereiche eines Unternehmens. Das reicht vom Einsatz von Software über die Schulung von Mitarbeitenden, Maßnahmen in der externen Kommunikation bis hin zu strukturellen Entscheidungen im Management. Die Deutsche Telekom ist ein Vorreiter beim Thema digitale Barrierefreiheit und beschäftigt sich bereits seit 2009 damit. Mit der Telekom MMS bietet sie interne und externe Dienstleistungen, um durch digitale Barrierefreiheit Inklusion auf dem Arbeitsmarkt zu fördern. In dieser Folge unseres Podcasts sprechen wir mit Nina Gerling, Expertin für Barrierefreiheit bei der Telekom.
Konzerne haben Macht. Das gilt vor allem für Tech-Konzerne, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen viele Teile unseres Alltags beeinflussen. Umso wichtiger ist es, dass auch diese Unternehmen Inklusion mitdenken und vorantreiben. Wir haben die Inklusionsbeauftragte von Google Deutschland, Isabelle Joswig gefragt, was Google macht, um die Inklusion und (digitale) Barrierefreiheit im Konzern und in ihren Produkten und Dienstleistungen zu fördern.
Mit dem European Accessibility Act bzw. dem Barrierefreiheitstärkungsgesetz werden viele Unternehmen ab Juni 2025 verpflichtet, digital barrierefreie Produkte und Dienstleistungen anzubieten. In dieser Folge von BarriereLos haben wir den Juristen Sven Niklas von der Bundesfachstelle Barrierefreiheit gefragt, worauf Unternehmen nun achten sollten, welche Gesetze und Standards es gibt und wie diese jetzt schon umgesetzt werden können. Dies ist der zweite Teil einer Doppelfolge über Gesetze und Standards. Im ersten Teil haben wir bereits grundlegend über die Standards der Barrierefreiheit aufgeklärt und sind speziell darauf eingegangen, wozu öffentliche Stellen verpflichtet sind.
Öffentliche Stellen sind seit einigen Jahren zu digitaler Barrierefreiheit verpflichtet. Doch was bedeutet diese Forderung genau, welche Gesetze gibt es und welche Standards sind umzusetzen? Zu diesem Thema haben wir den Juristen Sven Niklas von der Bundesfachstelle Barrierefreiheit befragt. In der ersten Folge dieser Doppelfolge werfen wir einen Blick darauf, wozu öffentliche Stellen verpflichtet sind. In der zweiten Folge im Februar klären wir auf, was von Unternehmen künftig gefordert wird.
Seit ChatGPT ist Künstliche Intelligenz (KI) in aller Munde. Das Potenzial der Verwendung von KI erschließt sich allerdings erst nach und nach. Mit ihrem Startup liefern SUMM AI ein Tool, mit dessen Hilfe Übersetzer*innen Texte wesentlich schneller in leichte Sprache übersetzen können. Die Vision ist, irgendwann Texte vollständig in leichte Sprache zu übersetzen und so vielen Menschen mit sprachlichen Verständnisproblemen zu helfen. In dieser Folge von BarriereLos sprechen wir mit SUMM AI-Mitgründerin Vanessa Theel über die Potenziale und Grenzen von KI sowie den Einsatz eines sprachbasierten KI Modells bei Übersetzungen von Texten in leichte Sprache.
Die Überwachungsstelle des Bundes für Barrierefreiheit von Informationstechnik (BFIT-Bund) hat ihre Arbeit im Herbst 2019 aufgenommen. Gemeinsam mit einer Expertengruppe der Selbstvertretungsvereinigungen von Menschen mit Beeinträchtigungen sowie Mitgliedern aus Forschung, Wirtschaft und Verwaltung dokumentieren sie den jeweils aktuellen Stand der Technik, erarbeitet gesicherte Erkenntnisse und erstellt praxisnahe Publikationen zur Umsetzung der digitalen Barrierefreiheit. Als Überwachungsstelle des Bundes erfüllt die BFIT-Bund Aufgaben, die Deutschland durch die Europäischen Union (EU) in Fragen der Überwachung, Überprüfung sowie der Berichtslegung von digitalen Angeboten öffentlicher Stellen übertragen worden sind.
Sprachprogramme oder Sprachsteuerungen haben sich in den letzten Jahren enorm entwickelt. War Spracherkennung noch vor zehn Jahren etwas, das sich in der Nische der Hilfsmittel befunden hat, sind die Entwicklungen in den letzten Jahren von großen Konzernen wie Amazon, Google oder Apple vorangetrieben worden. Smarte Assistenten wie Siri oder Alexa in Verbindung mit einem Smarthome oder Spracheingabe am Handy werden inzwischen von Millionen Menschen benutzt und mittels künstlicher Intelligenz weiter trainiert und entwickelt. Es gibt aber auch Spezialprogramme, von denen speziellen Mensch mit Einschränkungen profitieren. In dieser Folge tausche ich mich mit Barrierefreiheitstester Thomas Ernst über unsere persönlichen Erfahrungen mit Sprachbedienungen aus.
Mit der steigenden Bedeutung von digitaler Barrierefreiheit für öffentliche Stellen und Unternehmen gibt es heute eine hohe Nachfrage nach Expertise. Zwar gibt es viele Anbieter wie Agenturen oder Unternehmen, die barrierefreie digitale Produkte anbieten, allerdings schwankt die Qualität der Produkte erheblich. Der Bedarf nach zertifizierten Mitarbeitenden, die auf dem aktuellen Stand der digitalen Barrierefreiheit geschult sind, ist also hoch. Um dieses Vakuum zu füllen, wurde Organisation International Association of Accessibility Professionals (IAAP) gegründet. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, qualifizierte Mitarbeitende fortzubilden, zu zertifizieren und ihnen ein Netzwerk zu bieten, das Austausch ermöglicht. In dieser Folge von BarriereLos sprechen wir mit Regine Gessner, die den deutschsprachigen Raum der IAAP koordiniert.
Unterstützte Kommunikation umfasst Hilfsmittel und therapeutische Methoden, die entwickelt wurden, um Menschen mit eingeschränkter oder fehlender Lautsprache bei der Kommunikation zu unterstützen. Das Ziel besteht darin, die kommunikativen Möglichkeiten dieser Personen zu verbessern und ihnen eine effektive Art der Verständigung möglich zu machen. In dieser Episode sprechen wir mit dem Ergotherapeuten Christoph Götz von der Caritas Augsburg, der für die Beratungsstelle Barrierefreiheit zum Thema unterstützte Kommunikation berät.
Usability Tests sind eine Methode, um die Benutzerfreundlichkeit einer Webseite zu bewerten. Dafür werden Testerinnen und Tester eingeladen, um bestimmte Aufgaben auf einer Webseite auszuführen, während die Interaktionen dokumentiert werden. Dafür setzt das Team Usability Menschen mit Behinderungen ein. Diese haben häufig andere Herangehensweisen, Hilfsmittel und Nutzungsarten, die diese speziellen Usability-Tests besonders machen. In dieser Folge erfahren Sie, wie die Testungen mit Menschen mit Behinderungen ablaufen und was den Usability-Ansatz von der digitalen Barrierefreiheit unterscheidet.
Usability-Tests erweitern das Spektrum, wie digitale Produkte getestet- und zugänglich gemacht werden können. Dabei unterscheiden sie sich vom Ansatz der digitalen Barrierefreiheit. In dieser Podcast-Folge sprechen wir mit dem Usability-Experten Prof. Dr. Simon Nestler, was den Usability-Ansatz besonders macht, wie er digitale Barrierefreiheit ergänzt und wie sich die beiden Ansätze unterscheiden?
Barrierefreie Medien sind wichtig, damit Menschen mit Seheinschränkungen moderne Kommunikationsinhalte überhaupt wahrnehmen können. Das BIT-Zentrum des bayerischen Blindenbundes hat sich auf die barrierefreie Aufbereitung verschiedener Medien für Menschen mit Seheinschränkung spezialisiert. Das Angebot reicht von barrierefreien PDFs über das Einsprechen von Hörbüchern bis hin zur Aufbereitung von Kartenmaterial. Wir haben Hubert Müller, den Leiter des BIT-Zentrums gefragt, wie barrierefreie Medien für Menschen mit Seheinschränkung produziert werden und wie Betroffene selbst an dem Prozess beteiligt sind.
Leichte Sprache, oder wie sie in Bayern heißt "Besonders leicht verständliche Sprache", ist eine Art von Sprache, die besonders für Menschen mit Lese-oder Lernschwierigkeiten geeignet ist. In dieser Folge von BarriereLos sprechen wir mit der Leiterin des Fachzentrums Leichte Sprache Christine Borucker und der Prüferin für Leichte Sprache Maria Hütter-Songailo, die aufgrund von Lernschwierigkeiten selbst von Leichter Sprache profitiert.
Eine barrierefreie Webseite wird immer wichtiger. Öffentliche Stellen sind bereits seit einigen Jahren verpflichtet barrierefreie Webseiten anzubieten. Mit dem Barrierefreiheitstärkungsgesetz werden nun auch Teile der Privatwirtschaft dazu verpflichtet. Doch wie entwickelt man überhaupt eine barrierefreie Webseite? Darüber sprechen wir mit einem richtigen Allrounder auf dem Gebiet barrierefreier Webseiten: dem Tester, Programmierer und Dozenten Joschi Kuphal von Tollwerk.
Im Jahr 2016 wurde festgelegt, dass öffentliche Stellen in Deutschland barrierefrei sein müssen. Mit dem European Accessibility wird ab 2025 zudem ein Teil der Privatwirtschaft verpflichtet, barrierefreie digitale Kommunikation anzubieten. In Deutschland ist die Dringlichkeit des Themas an vielen Stellen allerdings nicht angekommen - so auch in der Lehre. Nur wenige Hochschulen bieten digitale Barrierefreiheit in Studium oder in Ausbildungen an, häufig ist es auch nur ein Randthema. Haben wir also bereits in Deutschland einen Fachkräftemangel? Darüber sprechen wir mit Professor Gottfried Zimmermann von der Hochschule der Medien in Stuttgart. Wir nehmen den Stand der digitalen Barrierefreiheit in der Lehre unter die Lupe und die Frage, ob Deutschland damit für die gesetzlichen Anforderungen gerüstet sind.
Fast die Hälfte aller deutschen spielen Computerspiele. Der Markt ist riesig, auch weltweit. Inklusion und Barrierefreiheit sind dabei Themen in der Branche, die in den letzten Jahren ihren Einzug gehalten haben. Aber warum beschäftigt sich die Branche überhaupt damit? Betrachtet man alle Behinderungsbilder sind weltweit ca. 1 Milliarde Menschen von Einschränkungen betroffen. Sehr viele Menschen profitieren also von Funktion zu Unterstützung der Barrierefreiheit. Konzerne wie Microsoft haben das erkannt und Digitale Barrierefreiheit ist auch im Gaming ein Business Case geworden, um Zielgruppen zu erweitern und alle Menschen zu erreichen. Aber natürlich profitieren auch und vor allem Betroffene davon. Was barrierefreies Spielen also ausmacht und welche Möglichkeiten es für Menschen mit Einschränkungen gibt, darüber sprechen wir mit Gaming Aktivistin Melanie Eilert und Marketing Managerin Maxi Gräff von Microsoft
Dr. Aleksander Pavkovic ist geburtsblind und computer-affin. Nach dem Studium der Slavistik, Geschichte und Politikwissenschaften arbeitete er als IT-Trainer für blinde und sehbehinderte Menschen in Nürnberg. Seit 2013 unterstützt er als Digital Accessibility Professional das BIT-Zentrum, die Medienabteilung des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes. In dieser Folge sprechen wir mit Aleksander Pavkovic über seine Erfahrungen im Internet, welche Hilfsmittel er nutzt und welche Bedürfnisse IT basierte Produkte wie Webseiten oder Software hat.
In Deutschland gibt es kein offizielles Testverfahren und Siegel, wie beispielsweise das TÜV Siegel, das Barrierefreiheit für Webseiten kennzeichnet. Auf dem Markt gibt es aber zahlreiche private Anbieter, die digitale Barrierefreiheit testen. So auch der BITV Test von BIK. Dieser ist seit vielen Jahren etabliert, er ist komplett offengelegt und wird stetig weiterentwickelt. Wie der Test aufgebaut ist, wie man ihn auch für eigene Projekte nutzen kann und was man sonst bei der Testung von Webseiten beachten muss, erklärt uns Sonja Weckmann von der Dias.
Assistive Integrationen oder Overlays werden immer wieder als Ersatz für eine barrierefreie Programmierung verstanden. Dabei dienen sie vor allem dazu, Barrierefreiheitsfunktionen offensichtlich und nutzerfreundlich in eine Webseite einzubauen. Reichen diese Integration also, um gesetzliche Standards zu erfüllen? Darüber sprechen wir mit Oliver Greiner und Lennart Hessler von Eyeable.
In dieser Folge sprechen wir mit Detlef Girke und Ingo Lechner über das Testen von Software und Apps auf digitale Barrierefreiheit. Als Mitglieder des Netzwerks BIT-Inklusiv waren beide maßgeblich an der Entwicklung der BITV-Testverfahren für Software und Apps nach WCAG Standard beteiligt. Die offen gelegten Testverfahren bieten Produzentinnen und Produzenten von Software und Apps sowie Redakteurinnen oder Redakteuren die Möglichkeit, ein besseres Verständnis für die Anforderungen der digitalen Barrierefreiheit aufzubauen. Zudem kann man sich an das BIT-Inklusiv Netzwerk wenden, wenn man sich beraten lassen will, Fortbildungen zum Thema digitale Barrierefreiheit sucht oder eine Zertifizierung anstrebt.
Der Gründer und Softwareentwickler Oliver Hengstenberg erzählt in der neuen Folge von Barriere Los, warum für ihn ein spielerischer Ansatz, Inklusion, und Barrierefreiheit bei der Programmierung von Apps eine Herzensangelegenheit ist. Mit seiner Firma Cribster engagiert sich Oliver Hengstenberg dabei bereits seit 2010 in der Medienbildung. Neben preisgekrönten pädagogischen Apps realisiert er digitale Projekte, Apps und Forschungsvorhaben für Bildungsinstitutionen. Bildung, Inklusion und Mediensouveränität sind ihn dabei besonders wichtig..
In Deutschland sind öffentliche Stellen dazu verpflichtet, sowohl die interne als auch die externe digitale Kommunikation barrierefrei zu gestalten. Die Zuständigen öffentlicher Stellen wissen aber häufig gar nicht, wie sie ein solches Thema anpacken können. Wie kann man es also in einer öffentlichen Stelle schaffen, digitale Barrierefreiheit auf allen Ebenen zu planen und umzusetzen? Genau darüber sprechen wir mit Patrick Winkler von der Landeshauptstadt München. Er ist einer der Ansprechpartner, Wissensvermittler und Experte für alle Mitarbeitenden, wenn es um das Thema digitale Barrierefreiheit geht.
Seit seiner Geburt kann Erdin Ciplak nur 2 % sehen und ist daher gesetzlich blind. Mit seinen Videos auf YouTube und Social Media möchte er vor allem Menschen mit Sehbehinderung Tipps mitgeben, aber auch Menschen ohne Sehbeeinträchtigung für mehr Barrierefreiheit sensibilisieren. Und das mit Erfolg: innerhalb eines Jahres hat Mr. BlindLife auf Tiktok 180 000 Abonnent*innen und 3,5 Millionen Likes erreicht. Wir haben ihn gefragt, wie er als Sehbeeinträchtigter Menschen im Alltag zurechtkommt, auf welche Hürden er trifft und wie er selbst zum Abbau digitaler Barrieren beiträgt.
Smartphones, Smart Home Gadgets oder Smart Watches... Es kann manchmal nicht smart genug sein. Aber hinter dem Wort Smart steht zumeist ein Gegenstand, der aus dem Massenmarkt kommt und eine Vielzahl eine Möglichkeiten der Nutzung bietet. Genau das kann Menschen mit Behinderung helfen. Die Münchner Firma Munevo hat sich das zu Nutze gemacht. Aus einem Projekt während des Studiums entstand ein Produkt und schließlich ein Start-Up, das die Schnittstelle einer Smart Glass nutzt und in ein Hilfsmittel umfunktioniert. Mit der Datenbrille können Menschen mit körperlichen Einschränkungen einen Rollstuhl nur durch Kopfbewegungen bedienen und steuern.
Menschen mit Behinderung haben nach wie vor Probleme reguläre Beschäftigungsverhältnisse zu finden. Das ist kein Gefühl, sondern Fakt. In Studien wurde ermittelt, dass nur etwa 50% der Menschen mit Behinderung im allgemeinen Arbeitsmarkt integriert sind. Was bedeutet es also als Mensch mit Behinderung zu arbeiten? Welche Probleme gibt es, aber auch vor allem, welche Lösungen und Chancen...? Darüber reden wir mit Andreas Schwersenz, der für eine Designagentur in München arbeitet und selbst eine Körperbehinderung hat. Anmerkung: im Podcast wird von 30 % der Menschen mit Behinderung im ersten Arbeitsmarkt gesprochen. Neuere Zahlen gehen von ca 50% aus. Mehr dazu in den Shownotes.
Digitale Barrierefreiheit ist nicht nur etwas, das öffentliche Stellen und Behörden umsetzen müssen. Sie ist vielmehr eine Entwicklung, die seit vielen Jahren, vor allem auch durch die großen US Technologiekonzerne vorangetrieben wird. Diese Unternehmen sehen Barrierefreiheit zum einen als gesellschaftliche Verantwortung, die Inklusion schafft. Andererseits sehen sie digitale Barrierefreiheit aber als Business Case, der Zielgruppen erweitert und Nutzererlebnisse verbessert. Zu diesem Thema haben wir Michael Hartmann im Gespräch, der als User-Experience Architekt für Microsoft arbeitet und dort als einer der ersten den Inclusive-Design Ansatz von Microsoft in Projekten eingesetzt hat. Er erklärt uns, wie Microsoft diese Firmenkultur etabliert hat und welche Vorteile für das Unternehmen entstehen.
Nicht erst seit der Verankerung im Behindertengleichstellungsgesetz ist digitale Barrierefreiheit auf dem Vormarsch. Aber wo stehen wir derzeit in Bayern, wenn es um die Zugänglichkeit für alle geht? Und wo ist noch Handlungsbedarf? Um diese und noch weitere Fragen zu beantworten haben wir Holger Kiesel, den bayerischen Behindertenbeauftragten gefragt, wie er den Status quo der digitalen Barrierefreiheit in Bayern sieht.