POPULARITY
In dieser Episode von "Diceonauts" begrüßt Phil den akademischen Gast Dr. Thomas Arnold von der Universität Heidelberg, der kurz vor seiner Habilitation steht. Thomas stellt seine Forschung vor, die sich vor allem mit antiker Philosophie und der Rolle der Philosophie in der Öffentlichkeit beschäftigt. Besonders spannend wird es, als er über die Warhammer-Konferenz spricht, eine interdisziplinäre Plattform, die sich mit der tiefen Bedeutung und den philosophischen Fragestellungen rund um das Warhammer-Universum auseinandersetzt. Thomas erklärt, dass es wichtig ist, die Verbindung zwischen akademischen Fragestellungen und populären Kulturen herzustellen. Er glaubt, dass Warhammer nicht nur ein Spiel ist, sondern auch tiefere Themen wie Gesellschaft, Politik und Ethik behandelt, die auf viele aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen reflektieren. Während der Diskussion gibt es auch einen humorvollen Teil, in dem Thomas spontane Fragen beantwortet, die einen persönlichen Einblick in seine Vorlieben im Warhammer-Hobby geben. Der Anstoß zur Gründung der Konferenz kam aus einem gemeinsamen Interesse an den Philosophie-Elementen im Warhammer-Universum, die Thomas zusammen mit anderen Wissenschaftlern als relevanten und faszinierenden Forschungsbereich sieht. Die Konferenz selbst war ein großer Erfolg mit zahlreichen Einsendungen von akademischen Beiträgen, die sich aus verschiedenen Disziplinen mit Warhammer auseinandersetzen. Die Themen reichten von der Untersuchung der Parallelen zwischen Warhammer und realhistorischen Ereignissen bis hin zu psychologischen Aspekten, wie beispielsweise die heilende Wirkung des Spielens für Veteranen mit posttraumatischen Belastungsstörungen. Thomas spricht auch über die Herausforderungen, mit denen er bei der Organisation der Konferenz konfrontiert wurde, einschließlich der Skepsis in der akademischen Gemeinschaft über die Ernsthaftigkeit eines solchen Themas. Trotz dieser Schwierigkeiten gibt es vielversprechende Pläne für zukünftige Konferenzen, die möglicherweise auch an anderen Standorten stattfinden sollen und eine breitere Öffentlichkeit ansprechen möchten. Die Episode schließt mit einem Aufruf an die Zuhörer, an der kommenden Warhammer-Konferenz teilzunehmen und eigene Erfahrungen oder Forschungsvorhaben einzubringen, um den interdisziplinären Austausch weiter zu fördern. Thomas betont die Wichtigkeit, Fragen zu stellen und offen für Diskussionen zu sein, um das Verständnis für die philosophischen Dimensionen des Warhammer-Universums zu erweitern.
Reportage – „Das jüdische Erbe Bayerisch-Schwabens“ Kultur und Alltag des Landjudentums vom 16. Jahrhundert bis 1945". Professor Klaus Wolf und Dr. Ingvild Richardsen geben uns tiefere Einblicke in dieses faszinierende Forschungsprojekt.Reportage (Hördauer 47 Minuten)Auf Initiative der Universität Augsburg, Prof. Dr. Klaus Wolf und Dr. Ingvild Richardsen kam es zum Das Kooperationsprojekt „Das jüdische Erbe Bayerisch-Schwabens“ (2021–2023) zwischen eben der Universität Augsburg, dem Jüdischen Museum Augsburg Schwaben (JMAS) und der Bayerischen Staatsbibliothek. Es hatte zum Ziel, die vielfältigen Zeugnisse jüdischen Lebens in der Region zu erforschen, zu digitalisieren und öffentlich zugänglich zu machen. Im Fokus standen Objekte aus dem 16. Jahrhundert bis 1945, darunter Synagogen, Ritualgegenstände, Handschriften, Alltagsgegenstände und über 100 Biografien jüdischer Persönlichkeiten. Augenmerk lag auch auf der kulturellen Repräsentanz von Frauen. Die Ergebnisse umfassen vier virtuelle Ausstellungen auf Bavarikon sowie eine umfassende Digitalisierung von 1.600 Objekten, darunter seltene Torawimpel aus einer Ichenhausener Genisa und Dokumente der Viehhändlerfamilie Einstein.Wir zeigen in unserer Reportage das wirklich bemerkenswerte Projekt: "Das jüdische Erbe Bayerisch-Schwabens. Kultur und Alltag des Landjudentums vom 16. Jahrhundert bis 1945". Die Initiatoren und Hauptverantwortlichen, Professor Klaus Wolf und Dr. Ingvild Richardsen geben uns tiefere Einblicke in dieses faszinierende Forschungsvorhaben.Besonders auffällig ist die außergewöhnliche Leistung von Dr. Ingvild Richardsen, ohne deren unermüdlichen Einsatz dieses Projekt in seiner jetzigen Form nicht möglich gewesen wäre. Was normalerweise ein vier- bis sechsjähriges Unterfangen darstellt, hat Dr. Richardsen in nur zwei Jahren bewältigt - eine wahrhaft beeindruckende Leistung.Dr. Richardsen war für alle 28 jüdischen Landgemeinden in Bayerisch-Schwaben verantwortlich und hat dabei Herausragendes geleistet. Sie hat nicht nur die Hälfte der insgesamt 1600 erfassten Objekte - also 800 Stück - eigenständig aufgespürt, (mit ihrem Fotografen) fotografiert, beschrieben und digitalisiert. Darüber hinaus verfasste sie 50 Biografien, erstellte sämtliche historischen Überblickstexte für die Plattform Bavarikon und war für zehn der Projektglanzlichter verantwortlich.Ein besonderes Highlight ihrer Arbeit ist die von ihr allein kuratierte Ausstellung über Ichenhausen, die größte im Rahmen des Projekts. Zudem war sie federführend bei der Erstellung aller Mitanträge und Institutionsporträts - ein enormer bürokratischer Aufwand, der oft im Verborgenen bleibt, ohne den aber gar nichts läuft.Dieses Projekt, das auf der Website der Universität Augsburg detailliert beschrieben wird, ist ein bedeutender Beitrag zur Erforschung und Bewahrung des jüdischen Erbes in unserer Region. Es zeigt eindrucksvoll, wie wichtig die akribische Arbeit einzelner Forscher für unser kulturelles Gedächtnis ist.Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, dann mögen Sie vielleicht auch diesen. Idee und Realisation Uwe Kullnick
Die Wiener Wirtschaftsagentur aka Vienna Business Agency ist eine der ganz wichtigen Förderagenturen in Österreich - und vergibt jedes Jahr etwa 53 Millionen Euro von frischen Startups bis zu ganz großen Forschungsvorhaben. Der neue Chef der Wirtschaftsagentur heißt Dominic Weiss - und ich hatte die Ehre, das erste Interview mit ihm in seinem Büro auf der Mariahilfer Straße zu führen.Wir haben über viele Dinge gesprochen - die schwierige Wirtschaftslage, die AI-Welle, die auch die Förderlandschaft erfasst, über seine Ziele und Strategien, und auch darüber, wie es Wien endlich schaffen kann, zu den Top 5 der führenden europäischen Forschungs- und Innovationsmetropolen aufzusteigen. Los geht's! Wenn dir diese Folge gefallen hat, lass uns doch fünf Sterne als Bewertung da und folge dem Podcast auf Spotify, Apple Music und Co. Für Anregungen, Kritik, Feedback oder Wünsche zu künftigen Gästen schick uns jederzeit gerne eine Mail an feedback@trendingtopics.at.
DEIN Beitrag zur unabhängigen Forschung
Big Pool Theory - Der Podcast, der für's Schwimmen Wissen schafft
In dieser Folge spricht Ilka Staub mit dem Schwimmsportforscher Tomohiro Gonjo (Heriot Watt Universität, Edinburgh, Schottland), der neben seinen vielzähligen Forschungsprojekten in Zusammenarbeit mit Schwimmer*innen und Trainer*innen auch über eine umfassende Erfahrung als Schwimmtrainer verfügt. Durch Forschungstätigkeiten in Japan, Norwegen, England und Schottland erhielt Tomohiro Gonjo wertvolle Einblicke in die länderspezifischen Schwimmsportsysteme. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in biomechanischen Fragestellungen im Leistungsschwimmsport, um neben den körperlichen leistungsbestimmenden Faktoren, den großen Einfluss von spezifischen Technikmerkmalen und deren Mechanismen zu identifizieren. Tomohiro Gonjo erzählt von einem seiner spannendsten und überraschendsten Forschungsergebnisse. Die Analyse von Daten von Hochleistungsschwimmer*innen ergaben, dass in der Delfinschwimmlage am Übergangspunkt von der Unterwasserphase zur gesamten Schwimmlage die höchsten Geschwindigkeiten erreicht werden, wobei die Erklärungsmechanismen für diese Beobachtung bisher nicht ausreichend geklärt sind. Dies soll in zukünftigen Studien erforscht werden sowie beispielsweise auch der letzte Zug einer Bahn bis hin zum Wandkontakt zum Forschungsgegenstand werden soll, d.h. der Fokus liegt in diesen Studien auf dem Anfang und dem Ende der gesamten Schwimmlage. Im Gesprächsverlauf über weitere Forschungsprojekte, die bereits seit 5 Jahren andauern, erzählt Tomohiro Gonjo von dem Ziel einer Methodenentwicklung zur praxisnahen Erfassung der Verbesserung / Veränderung von Schwimmleistung bzw. der Fähigkeit der Erzeugung von Vortrieb und Reduzierung von Widerstand. Methodisch arbeiten die Wissenschaftler in diesen Studien mit unterschiedlich großen Eimern und Fallschirmen, also erhöhten Widerständen mit denen die Schwimmer*innen schwimmen. Anhand der grafischen Darstellung von Geschwindigkeits-Widerstandsverläufen lassen sich Steigungsparameter berechnen und damit individuelle Vortriebsleistungen ableiten, vergleichen und einordnen. Des Weiteren sprechen Ilka Staub und Tomohiro Gonjo über Eigenschaften von erfolgreichen Hochleistungsschwimmer*innen. Es besteht Konsens darüber, dass kein linearer Zusammenhang zwischen Trainingseinsatz und Erfolg besteht, jedoch die Bereitschaft für „hartes Training“ einen sehr großen Stellenwert hat. Die Interaktion der Technik und Körperzusammensetzung erfordert Flexibilität und Individualität sowie die Offenheit gegenüber verschiedenen Technikvarianten und neuen Trainingsmethoden. Nach der persönlichen Meinung von Tomohiro Gonjo sollten Schwimmer*innen sehr vielseitig in ihren Bewegungsausführungen geschult werden, d.h. durch die ergänzende Ausübung unterschiedlicher Sportarten vielfältige Bewegungsmuster ausführen und erlernen. Abschließend wird Tomohiro Gonjo von Ilka Staub gefragt, welches Forschungsvorhaben er bei unbegrenzten finanziellen, technischen und personellen Ressourcen verfolgen würde. Die Entwicklung von speziellen Schwimmanzügen, mit denen beispielsweise Wasserdrücke am gesamten Körper, insbesondere an den vortriebswirksamen Flächen, gemessen werden könnten, wäre sehr interessant, antwortete Tomohiro Gonjo. Damit könnten die Kräfte, die am schwimmenden Menschen wirken, besser erfasst werden, um die Interaktion zwischen Schwimmer*innen und dem Wasser besser zu verstehen.
Studieren und Forschen im Ausland bietet viele Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung und vor allem eine einmalige Gelegenheit für internationales Netzwerken. Jonathan Lersch und Nils Bartig, zwei (ehemalige) Studenten aus der Energiewirtschaft, die sich 2023 für das Auslandsstipendium des Future Energy Lab beworben haben, teilen ihre Eindrücke und Erfahrungen während ihrer Aufenthalte in Spanien und England. Wir erfahren mehr über ihre Wege zur Bewerbung, kulturelle Einblicke von den Reisen und ihre beiden Forschungsvorhaben zu Energy Sharing. Wie wird Energy Sharing in Spanien und England gehandhabt? Gibt es besondere Konzepte oder Förderungen? Welche Hürden und Risiken gibt es aktuell? Darüber hinaus geben die beiden persönliche Anekdoten und Empfehlungen für zukünftige Forscher:innen, die sich auf ein ähnliches Abenteuer begeben möchten.
In der Rubrik “Investments & Exits” begrüßen wir heute Tina Dreimann, Co-Founder von better ventures. Tina bespricht die Finanzierungsrunden von Summ AI, Bluu Seafood und Ecolyte.Das Münchner Startup Summ AI, das sich auf KI-basierte Übersetzungen in Leichte Sprache spezialisiert, erhält in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde einen siebenstelligen Betrag von Investoren wie Venture Stars, Müller Medien und Superangels. Das Investment soll hauptsächlich genutzt werden, um das Team zu erweitern und das Produktportfolio im Bereich KI voranzutreiben.Das Food-BioTech BLUU Seafood aus Berlin erhält eine Förderung in Höhe von 1,3 Millionen Euro vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Das Unternehmen konzentriert sich auf die kultivierte Produktion von Fisch, um eine nachhaltige und tierleidfreie Quelle für Fischprodukte zu schaffen. Die Förderung soll in ein interdisziplinäres Forschungsvorhaben fließen, um alternative Proteinquellen aus Fischzellen zu entwickeln.Das Grazer Startup Ecolyte erhält eine Förderung von 4,6 Millionen Euro vom Europäischen Investitionsrat. Ecolyte arbeitet an umweltfreundlichen Batteriespeichern, bei denen Vanillin, ein Nebenprodukt der Papierindustrie, anstelle von herkömmlichem Vanadium als Speicherstoff verwendet wird. Die Förderung soll die Entwicklung und Markteinführung dieser innovativen Batterietechnologie unterstützen.
Was können wir tun, um unser Leben nachhaltiger zu gestalten und damit unsere Umwelt und Ressourcen zu schonen? Die Antwort: eine ganze Menge. In dieser Folge schauen wir uns den Themenschwerpunkt Ernährung genauer an. Moderatorin Toni Scheurlen besucht dazu den ersten Unverpacktladen in Bayreuth. Wir erfahren, was das Besondere an dem Unverpacktladen ist und wie der Einkauf ohne klassische Verpackungsmaterialien abläuft. Hinter dem Projekt steht das Forschungsvorhaben forum 1.5 der Universität Bayreuth. Was es damit auf sich hat, erklärt uns Prof. Manfred Miosga.
Cuneiform Artefacts of Iraq in Context (CAIC) - Keilschriftartefakte Mesopotamiens heißt ein neues Forschungsvorhaben an der BAdW, das sich mit rund 5000 Jahre alten Schriftstücken im heutigen Irak befasst. Ein Gespräch mit den Hauptverantwortlichen des Vorhabens, Karen Radner, Walther Sallaberger und Enrique Jiménez.
Zum Auftakt unserer Reihe über die Comictagung “Arbeits- und Klassenverhältnisse im Comic”, bei der Chris damals auch seinen Vortrag gehalten hat, sprechen wir mit den Veranstalter:innen Iuditha Balint und Markus Engelns. Dabei gibt es wenig Themen über die wir nicht sprechen. Über ihre und allgemeine Biographien in der Wissenschaft, aber auch über die Planung einer solchen Tagung. Außerdem sprechen wir über Comics, ihre ersten Comics aber auch Popkultur allgemein und die Stellung derer darüber in den Geisteswissenschaften. Sie erzählen warum Tagungen in Anwesenheit und Zoom nicht das Gleiche sind und wie sie sich überhaupt kennengelernt haben. Zum Abschluss sprechen wir noch über unsere Forschungsvorhaben. Mit dabei: Der Blick auf Armut (Markus), Fürsprache in Gasterbeiter:innen Literatur (Iuditha), Der soziale Aufstieg (Christ) und Zukunftsvorstellung (Senta). Wer Gast sein möchte, Fragen oder Feedback hat, kann dieses gerne an houseofmodernhistory@gmail.com oder auf Twitter an richten. Literatur & Quellen: AG Comicforschung: https://gfmedienwissenschaft.de/gesellschaft/ags/ag-comicforschung Balint, Iuditha: Erzählte Entgrenzungen. Arbeit zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Leiden, Niederlande: Brill, 2017. Balint, Iuditha & Engelns, Markus: Arbeit als residuale Realität in Videospielen. In: Literatur als Interdiskurs. Leiden, Niederlande: Brill, 2016, doi: https://doi.org/10.30965/9783846761557_043 Dortmunder Bücherstreit: https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/bildungwissenschaft/bibliothek/veranstaltungen_bib/literaturlesungen/dortmunderbuecherstreit/index.html Engelns, Markus: Der Gott aus der Petrischale – Zur Dekonstruktion moderner Gesellschaften durch die experimentelle Vermittlung von Kultur und Natur in Superheldencomics. In: Comics und Naturwissenschaften. Hrsg. von Clemens Heydenreich. Berlin: Christian Bachmann Verlag, 2019. S. 95-112. Ernaux, Annie: Der junge Mann. Suhrkamp, 2023. Esmarch, Nick von & Hodgson, David S.j.: Fallout 4 - Vault Dweller's Survival Guide - Das offizielle Lösungsbuch, 2015. Foucault, Michel: Die Geständnisse des Fleisches. Sexualität und Wahrheit Band IV. Suhrkamp, 2019. Fritz Hüser Insitut: https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/bildungwissenschaft/fritz_hueser_institut/start_fhi/ Gesellschaft für Comicforschung: https://www.comicgesellschaft.de/ Goscinny, René & Uderzo, Albert: Asterix und der Kupferkessel. Delta Verlag, 1969. Hans-Joachim Backe: Strukturen und Funktionen des Erzählens im Computerspiel. Würzburg, 2008. Larcenet, Manu: Der alltägliche Kampf. 2003. May, Karl: Der verlorene Sohn, 1985. McEwan, Ian: Lektionen. Diogenes, 2022. Pop-Zeitschrift: https://pop-zeitschrift.de/ Pörksen, Bernhard. "Presse und Öffentlichkeit: Die Angst des Geisteswissenschaftlers vor den Medien" POP, vol. 1, no. 1, 2012, pp. 21-25. https://doi.org/10.14361/pop.2012-0104 Pucket, Kelly: Batgirl #7, Panini. Venus, Jochen: Multimedia: The Clash of Mediatizations, 2012.
Die Cyberagentur des Bundes hat ihren endgültigen Standort in Halle. Marcel Roth ist in der ehemaligen Zahnklinik zu Gast und spricht mit Christian Hummert über Zukunft, Budgetkürzung und Forschungsvorhaben der Agentur.
Die Übernahme von Monsanto, Klagen wegen Glyphosat und die Frage, wer auf Werner Baumann folgt: Womit der Bayer-Konzern derzeit in den Schlagzeilen steht, ist das eine. Das andere sind wichtige Forschungsvorhaben, die dieses Unternehmen rund um die Welt vorantreibt, um Produkte der Zukunft und neue Märkte zu erschließen - oder schlicht, um den Anschluss an die Konkurrenz nicht zu verlieren. Doch worum geht es genau? Was macht Bayer in Boston und Amerika generell? Und wie steht es eigentlich um die Digitalisierung des Bayer-Heimatbundeslandes Nordrhein-Westfalen? Über all das sprechen wir in dieser Episode.
Heute bei Irgendwas mit Recht: Prof. Rudolf Mellinghoff. Prof. Mellinghoff leitet das LMUDigiTax an der LMU München. Am LMUDigiTax werden im Schwerpunkt juristische Problemstellungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung sowie des Vollzugs des Steuerrechts erforscht. Ihr ahnt es bereits: Es gibt vielseitige Fragestellungen und Möglichkeiten für Eure individuellen Forschungsvorhaben. Bevor wir darüber sprechen, welche Themenbereiche spannend und im Rahmen einer Promotion durch Euch verfolgt werden könnten, berichtet Professor Mellinghoff über seinen vielseitigen Werdegang. Was hat ihn dazu bewogen, seine Karriere dem Steuerrecht zu widmen? Wie wird man Richter am Bundesverfassungsgericht? Warum sind elektronische Wahlcomputer nicht mit unseren Wahlgrundsätzen vereinbar? Wie kam es, dass er anschließend als Präsident des Bundesfinanzhofs tätig sein durfte? Inwieweit kann man auf Karriereziele hinarbeiten und inwieweit sollte man eher “nur” die Augen offen halten? Neben Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhaltet Ihr spannenden Input zum Attac-Verfahren vor dem BFH sowie – und so schließt sich der Kreis – der Tätigkeit am LMUDigiTax. Viel Spaß!
Der Berliner Theologe Reinhard Flogaus betreibt ein aufregendes Forschungsvorhaben. Der Ostkirchen-Experte sammelt und analysiert Reden, Predigten und Medienerklärungen des russischen Patriarchen Kirill, in denen dieser seine nationalreligiöse Ideologie verbreitet. Dadurch kann Flogaus die tieferen Gründe der russischen Aggression und die Verstrickung der russischen Orthodoxie sichtbar machen.
Zu Gast ist Dr. Mira Wolf-Bauwens von IBM Research Europe. Im ersten Teil gehen wir näher auf den wissenschaftlichen Forschungsprozess ein. Wir fragen, warum dauert die Entwicklung neuer Medikamente oder Materiale oft mehr als zehn Jahre. Mira zeigt auf, wie mit Hilfe der Künstlichen Intelligenz und dem Quantencomputing die Entwicklungszyklen um den Faktor 10 beschleunigt werden können. Im zweiten Teil gehen wir auf den praktischen Einsatz dieser Spitzentechnologien im Innovationsprozess ein. Denn schon heute können Innovationsverantwortliche Zugang zum Quantencomputer erhalten und eigene Forschungsvorhaben in die Umsetzung bringen. Welche Schritte dazu nötig sind und welchen Wert das IBM Ökosystem bei der Suche einer passenden Forschungspartners hat, das erfahrt ihr am Ende der Folge. Stellt uns eure Fragen bei Ask Us Anything: https://www.trendone.com/askus Euer Exepmplar des Whitepaper Trend- und Innovationsmanagement: https://www.trendone.com/whitepaper Kontaktiert Mira bei LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/mira-wolf-bauwens Quellen und weiterführende Links: - RoboRxN: https://rxn.res.ibm.com/rxn/robo-rxn/welcome - IBM System One: https://research.ibm.com/interactive/system-one/ - Qiskit: https://qiskit.org - Qiskit Textbuch: https://qiskit.org/textbook/preface.html - Cloud Zugang: https://quantum-computing.ibm.com/composer/docs/iqx/ - Mehr zu Accerlerated Discovery: https://research.ibm.com/downloads/ces_2021/IBMResearch_STO_2021_Whitepaper.pdf Die Host: Peter von Aspern https://www.linkedin.com/in/peter-von-aspern Sebastian Metzner https:/www.linkedin.com/in/sebastianmetzner Sendet uns gern eine Whatsapp Sprachnachricht an: +49 172 67 82 736 Schreibt uns Feedback per Mail an: podcast@trendone.com
In einem Auswahlverfahren, das genaue Angaben zum Forschungsvorhaben und ein Motivationsschreiben verlangte, mussten sich Philipp Kessling und seine Kolleg*innen bei Twitter um einen „akademischen Zugang“ bewerben. Einmal gewährt, erlaubt dieser das Suchen und Sammeln von Daten im Twitterarchiv, das bis ins Jahr 2006 zurückreicht. Tweetinhalte, Nutzernamen, Datum der jeweiligen Tweets, Likes und Shares können damit gesammelt werden. „Eine komplexe Datenstruktur also, mit der man ziemlich viele, ziemlich interessante Fragestellungen beantworten kann“, sagt Philipp Kessling. AfD löscht Tweets am häufigsten Zum Beispiel diese hier: Wie häufig und wann löschen Politiker*innen ihre Tweets? Dies untersuchte ein HBI-Projekt im Rahmen der Bundestagswahl 2021 und gelangte zum Ergebnis, dass ein deutlicher Anstieg der Tweet-Löschungen nach der Wahl bei fast allen Parteien zu bemerken war. Die meisten Löschungen verzeichnete die AfD. Ein weiteres Projekt hat traurige Aktualität: Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine sammeln Philipp Kessling und sein Kollege Felix Münch Tweets im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine. Die Daten stellen sie auf einer öffentlich zugänglichen Plattform zur Verfügung. „Ein Service für andere Forscher*innen, die mit diesen Daten forschen wollen, aber den Zugang noch nicht haben.“
Der Verein “Hilfe für Krebskranke e.V.” Nürnberg unterstützt die Medizinische Klinik 5 am Klinikum Nürnberg Nord, einem international anerkannten Zentrum zur Behandlung von Patienten mit Krebs- und Leukämieerkrankungen. Seither seinem Bestehen konnte der Verein mit insgesamt 6,2 Millionen Euro Spendengeldern außerordentliche Projekte und Forschungsvorhaben fördern. Der Vereinsvorsitzende Matthias Everding und der Onkologe Professor Dr.med. Stefan Knop im Gespräch mit Günther Moosberger. Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
In der heutigen Episode von Bitcoin, Fiat & Rock'n‘Roll spricht Jonas Groß mit Prof. Dr. Aleksander Berentsen, Professor für Wirtschaftstheorie an der Universität Basel. Herr Berentsen hat im Laufe seiner akademischen Laufbahn in zahlreichen namhaften wissenschaftlichen Journalen publiziert und beschäftigt sich in seinen Forschungsvorhaben bereits seit vielen Jahren mit digitalen Währungen. Im ersten Teil der Episode spricht Jonas mit Herrn Berentsen über Bitcoin. Dabei diskutieren die beiden v.a. über die Wertversprechen von Bitcoin und dessen wichtigste Eigenschaften. Welche Eigenschaften geben Bitcoin seinen Wert? Welche Use Cases hat Bitcoin? Warum ist Bitcoin ein Game-Changer? Und sollten Regierungen Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel einführen bzw. Zentralbanken in Bitcoin investieren? Mehr dazu erfahrt ihr in der Episode. Im zweiten Teil der Episode steht Ethereum im Fokus. Herr Berentsen vergleicht dabei Bitcoin mit Ethereum und argumentiert, dass hinsichtlich der Dezentralität beide Infrastrukturen ähnlich gut abschneiden. Ethereum biete allerdings durch seine Smart-Contract-Fähigkeit eine größere Anwendungsvielfalt als Bitcoin, beispielsweise rund um Decentralized Finance (DeFi)-Anwendungsfälle, wodurch sich quasi alle Anwendungen des traditionellen Finanzsystems in dezentraler Form abbilden lassen. Diese DeFi-Anwendungen seien vor allem hinsichtlich Effizienz und Kosten überlegen, so Herr Berentsen. In der Diskussion sprechen die beiden zudem über das Zusammenspiel zwischen Decentralized und Centralized Finance und warum sich Ethereum nach Ansicht von Herrn Berentsen gegen seine Konkurrenten durchsetzen wird. Zum Abschluss gibt es noch einen kleinen Ausblick. Welche Rolle werden Bitcoin und Ethereum in 10 Jahren spielen? Mehr dazu in der Episode. Viel Spaß beim Hören!
Als Doktorandin geht man nicht nur im Dissertationsprozess durch unterschiedliche Phasen, sondern auch im Umgang mit den Eltern. Am Anfang herrscht bei Mutter und Vater oft eine Mischung aus Stolz darauf, dass das Kind bald Doktor sein wird, und Zweifel darüber, ob das Kind denn noch länger studieren sollte, vor. Über die Zeit hinweg und basierend auf dem akademischen Hintergrund der Eltern, wandelt sich dann Stolz und Neugierde in Sorge und Unverständnis. Wo am Anfang noch von beiden Seiten das Gespräch über die Tätigkeit gesucht wird, löst bei dem 4. Weihnachtsessen seit Promotionsstart die Frage "wie siehts aus, wann bist du denn fertig" bei den meisten alle Gefühle nur nicht Freude aus. Da die Hosts in unterschiedlichen Elternhäusern aufgewachsen sind, wollten sie sich in dieser Folge deshalb dem Thema widmen, wie man als Promovierende mit den Eltern umgeht. Unter anderem wird besprochen: - Welche Fragen den Eltern noch heute auf der Zunge brennen, wenn die Kinder auf Besuch kommen - Wie hat sich das Interesse von Mama am Forschungsvorhaben von Sohn oder Tochter entwickelt? - Welche Gesprächsthemen dominieren im familiären Austausch? -Warum man (nicht mehr) gerne zuhause über die Arbeit spricht Und noch einiges mehr.
Der Gründer und Softwareentwickler Oliver Hengstenberg erzählt in der neuen Folge von Barriere Los, warum für ihn ein spielerischer Ansatz, Inklusion, und Barrierefreiheit bei der Programmierung von Apps eine Herzensangelegenheit ist. Mit seiner Firma Cribster engagiert sich Oliver Hengstenberg dabei bereits seit 2010 in der Medienbildung. Neben preisgekrönten pädagogischen Apps realisiert er digitale Projekte, Apps und Forschungsvorhaben für Bildungsinstitutionen. Bildung, Inklusion und Mediensouveränität sind ihn dabei besonders wichtig..
25 Jahre vor der Pandemie kämpft eine ungarische Biochemikerin an der Universität von Pennsylvania für ihr Forschungsvorhaben, Impfstoffe mit Hilfe der Boten-RNA, auch messenger RNA oder mRNA genannt, herzustellen. Doch niemand will ihre Studien finanzieren und zu allem Überfluss stirbt jede Laborratte, der sie synthetische mRNA injiziert. Nun muss sie sich zwischen ihrer Karriere und ihrem Glauben an das medizinische Potenzial der mRNA entscheiden. Ihre Entscheidung wird die Welt verändern.----------Im Jahr 2050 werden circa 10 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Gleichzeitig wird die Bevölkerung immer älter. Wie kann die Ernährung nachhaltig gesichert werden? Und wie können die Menschen gesund bleiben und auch im Alter ein gutes Leben führen? Bayer leistet mit Innovationen einen wichtigen Beitrag zur Lösung dieser Herausforderungen. Interesse an der Zukunft von Gesundheit und Ernährung? Erfahren Sie mehr auf bayer.de/biorevolutionUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Annaberg-Buchholz ist in Aufbruchstimmung. Die sächsische Kleinstadt erprobt autonomen Bahnverkehr: Der Bahnhof wird zum Campus, Bund und Universität finanzieren das Forschungsvorhaben. Das lockt auch Unternehmen an. Von Alexandra Gerlach www.deutschlandfunkkultur.de, Länderreport Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Bei dem heutigen Spaziergang spricht Charlotte mit Joaquín Ortiz Cortes. Er promoviert in der biologischen Ozenaographie am GEOMAR in Kiel. Die beiden sprechen über das natürliche Phänomen des Auftriebsgewässers und wie man daraus eine nachhaltige künstliche Möglichkeit erschaffen kann, unsere Meere nährstoffreicher zu machen. Joaquín gibt Einblicke in das internationale Forschungsvorhaben und nimmt euch mit ins peruanische Meer. Steigt mit ihnen ins Wasser und taucht ab. Anmerkungen? Feedback? Ihr erreicht uns unter dav@seitenwaelzer.de.
Bei dem heutigen Spaziergang spricht Charlotte mit Joaquín Ortiz Cortes. Er promoviert in der biologischen Ozenaographie am GEOMAR in Kiel. Die beiden sprechen über das natürliche Phänomen des Auftriebsgewässers und wie man daraus eine nachhaltige künstliche Möglichkeit erschaffen kann, unsere Meere nährstoffreicher zu machen. Joaquín gibt Einblicke in das internationale Forschungsvorhaben und nimmt euch mit ins peruanische Meer. Steigt mit ihnen ins Wasser und taucht ab. Anmerkungen? Feedback? Ihr erreicht uns unter dav@seitenwaelzer.de.
Seit mehreren Jahren ist Dr. Julia Seebode bei der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH im Bereich „Kommunikationssysteme, Mensch-Technik-Interaktion, Gesundheit“ als Seniorberaterin tätig. Sie widmet sich der Beratung von Ministerien zur Ausgestaltung und Umsetzung neuer Fördermaßnahmen im Themenfeld Digitalisierung und HMI zur Entwicklung innovativer Interaktions- und Kommunikationstechnologien. Frau Dr. Seebode berät zudem Förderinteressenten zu Förderrichtlinien, begutachtet Projektideen und betreut laufende Forschungsvorhaben. Wir sprechen im Podcast über Förderprojekte und Forschungsförderung, über Startups in Forschungsprojekten und die politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen, die sich mit Forschung und deren Förderung ergeben. Doch bevor es um die Forschung und die Zukunft gehen soll, starten wir mit einer Frage zur Vergangenheit. Steigen wir also direkt ein. Ton ab!
Der Podcastkanal von esanum für junge Mediziner:innen und solche, die es werden wollen
Für die Erforschung neuer Therapien gegen Leukämie vergibt die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung (DJCLS) und die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) jährlich zehn Promotionsstipendien an den wissenschaftlichen und ärztlichen Nachwuchs in ganz Deutschland. Wir fragen heute Katharina Weidenauer, Matthias Hehr und Lilly Chung zu ihren Forschungsvorhaben, wie sie zur Medizin gekommen sind und wie sie Arbeit und Freizeit organisieren. (C) e4yp
In dieser Folge ist Ilka Bickmann zu Gast. Sie ist Mitgründern und Vorstandsvorsitzende des Vereins Science2Public in Halle. Science2Public will vermitteln, zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Es geht also um Wissenschaftskommunikation. Der Verein will zum einen bei den Bürger:innen das Interesse für neue Technologien und Forschungsvorhaben wecken. Gleichzeitig aber auch dafür sorgen, dass Wissenschaftler*innen nicht den Bezug zu dieser Bevölkerung verlieren. Neuerdings gibt es auch im Verein Science2public ein Bürgerforschungsschiff auf dem Bürger*innen mitfahren und forschen können. Daher sitzt Andrin für das Interview auch an Board der MakeScience Halle.
Ein Ort, wo an jeder Ecke die WissenschaftlerInnen von morgen darauf warten, ihren individuellen Weg in, durch und aus der Promotion mit uns zu teilen und über neueste Forschung zu berichten. Unsere Redakteurin Charlotte Möller sucht bei einem Spaziergang durch das Viertel das Gespräch mit den DoktorandInnen der Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften und der Sozialwissenschaften. Gemeinsam klären sie euch darüber auf, wie eine Promotion abläuft, was das Ziel der Forschungsvorhaben ist und wie auch ihr in Zukunft die Wissenschaft mitgestalten könnt.
Ein Ort, wo an jeder Ecke die WissenschaftlerInnen von morgen darauf warten, ihren individuellen Weg in, durch und aus der Promotion mit uns zu teilen und über neueste Forschung zu berichten. Unsere Redakteurin Charlotte Möller sucht bei einem Spaziergang durch das Viertel das Gespräch mit den DoktorandInnen der Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften und der Sozialwissenschaften. Gemeinsam klären sie euch darüber auf, wie eine Promotion abläuft, was das Ziel der Forschungsvorhaben ist und wie auch ihr in Zukunft die Wissenschaft mitgestalten könnt.
Niemand konnte voraussehen und ahnen, dass 2020 der Coronavirus ausbrechen und die Folgen so fatal sein würden. Andererseits setzen sich die Krisenstäbe und Zukunftsforscher seit 15 Jahren mit dem Ausbruch einer Pandemie auseinander. Regelmässig gab es Führungsübungen. Seit 15 Jahren gehört Andreas M. Walker als Zukunftsforscher zu den Warnern. Doch dass die Corona-Pandemie ein solches Ausmass annimmt, hat auch ihn überrascht. Andreas M. Walker über sich Mit meiner Firma und dem Brand „weiterdenken.ch – your partner for future, hope & responsibility“ berate ich Politik, Behörde, Wirtschaft und NPOs zu Fragen zukünftiger Chancen und Risiken, Handlungsoptionen und Entscheidungsbedarf. Ich war ein Jahrzehnt lang Co-Präsident von www.swissfuture.ch, der Schweizerischen Vereinigung für Zukunftsforschung, förderte und koordinierte Bemühungen der Zukunftsforschung und -planung und machte deren Ergebnisse der Allgemeinheit zugänglich, indem ich das Interesse der Öffentlichkeit an einer systematischen Analyse von Zukunftsproblemen durch Veranstaltungen und Publikationen weckte, eine Basis für den Informationsaustausch über Zukunftsfragen bildete, zukunftsgerichtete Forschungsvorhaben unterstützte, die Behandlung von Zukunftsfragen in Ausbildung, Lehre und Fortbildung förderte, eine prospektive Haltung förderte, Orientierungs- und Entscheidungshilfen im Hinblick auf Zukunftsfragen in Verwaltung, Wirtschaft und Politik vermittete und in internationalen Gremien an zukunftsorientierten Fragestellungen mitarbeite. In dieser Funktion war ich Mitglied der Präsidentenkonferenz und der Delegiertenversammlung der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften. Ebenso war ich Mitherausgeber der akademischen Zeitschrift „swissfuture – das Magazin für Zukunftsmonitoring“ die vier Mal jährlich zu einem speziellen Zukunftsthema erscheint. Ich bin Gründer, Gastgeber und Moderator eines Salons in dem wir über Zukunft, Gott und die Welt debattieren. (Quelle: Textauszug von weiterdenken.ch)
In dieser Folge spricht Anna mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin der Bergischen Universität, Marina Bier. Marina leitet das vom Bund geförderte Forschungsprojekt zum Einsatz von Spontanhelfern bei Naturkatastrophen oder der aktuellen Coronavirus-Krise. Die Beiden sprechen über die heutige Einbindung und die ersten Lösungsansätze für den Arbeitsschutz von Spontanhelfern im Einsatz. Abschließend wird ein Ausblick über die nächsten Schritte des Forschungsvorhaben präsentiert. Link zu den aktuellen Handlungsempfehlungen: https://www.arbsi.uni-wuppertal.de/de/handlungshilfen-covid19.html Link zur Facebook-Seite des Forschungsvorhabens https://wgww.facebook.com/WukasSicherHelfen/ Link zur Projektseite des Malteser Hilfsdienst e.V. https://www.malteser.de/projekte/wukas.html Sicherheitsingenieure und Fachkräfte für Arbeitssicherheit kämpfen heute oftmals mit stagnierenden Arbeitsunfallzahlen. Der Kalender besitzt jedoch keine Freiräume um sich intensiv mit neuen erfolgreichen Methoden zu beschäftigen. Wenn Du wirklich Arbeitsunfälle nachhaltig reduzieren möchtest, dann vereinbare jetzt ein kostenloses Erstgespräch: www.arbeitsschutzpodcast.de/termin Anna Ganzke & Stefan Ganzke zeigen Dir wie Du nachhaltig Arbeitsunfälle im Unternehmen reduzieren kannst, in dem du die Führungskräfte und Mitarbeiter für die Arbeitssicherheit motivierst und begeisterst. Erfahre, wie du eine Sicherheitskultur-DNA im Unternehmen implementierst.
In der öffentlichen Debatte erscheinen die sogenannten monotheistischen Religionen als Ursache von Gewalt und religiöser Intoleranz. Neuere Forschungen haben jedoch erste Ansätze für alternative historische Konstruktionen vorgelegt. An diesen knüpft das Forschungsvorhaben an. In seinem Zentrum steht die Frage, wie die mittelalterlichen Gesellschaften unter christlicher und islamischer Herrschaft die Realität der religiösen Vielfalt organisiert, erklärt und bewertet haben. Leitende These ist, dass sich die Traditionen von Juden, Christen und Muslimen als Folge sozialer Prozesse voneinander abgrenzten und zu "Religionen" im modernen Sinne wurden. Der soziale und theologische Exklusivismus war nicht durch die Entscheidung für den einen Gott vorgegeben, sondern Ergebnis eines langen Prozesses. In einem öffentlichen Vortrag am Historischen Kolleg stellt Prof. Dr. Dorothea Weltecke ihre Forschungen vor. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/die_drei_ringe_religioese_komplexitaet_und_die_entstehung_der_religionen_8._bis_15._jahrhundert?nav_id=8878
In der öffentlichen Debatte erscheinen die sogenannten monotheistischen Religionen als Ursache von Gewalt und religiöser Intoleranz. Neuere Forschungen haben jedoch erste Ansätze für alternative historische Konstruktionen vorgelegt. An diesen knüpft das Forschungsvorhaben an. In seinem Zentrum steht die Frage, wie die mittelalterlichen Gesellschaften unter christlicher und islamischer Herrschaft die Realität der religiösen Vielfalt organisiert, erklärt und bewertet haben. Leitende These ist, dass sich die Traditionen von Juden, Christen und Muslimen als Folge sozialer Prozesse voneinander abgrenzten und zu "Religionen" im modernen Sinne wurden. Der soziale und theologische Exklusivismus war nicht durch die Entscheidung für den einen Gott vorgegeben, sondern Ergebnis eines langen Prozesses. In einem öffentlichen Vortrag am Historischen Kolleg stellt Prof. Dr. Dorothea Weltecke ihre Forschungen vor. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/die_drei_ringe_religioese_komplexitaet_und_die_entstehung_der_religionen_8._bis_15._jahrhundert?nav_id=8878
von Jürgen Vagt 25.07.19 heute war Sascha Koberstaedt zu Gast bei den Zukunftsmobilisten und er stellt sein Start up evum-motors vor. Hier ist eine kluge Idee aus einer Universität nicht in der Schublade verschimmelt, sondern hier ist ein kostengünstiger und robuster Elektrotransporter für die dritte Welt oder Schwellennationen zur Marktreife gebracht worden. Das Projekt ist aus einem Forschungsvorhaben der technischen Universität München entwickelt worden und das Gründerteam um Sascha Koberstaedt hat das Gründungsnetzwerk der technischen Universität München genutzt, um das Projekt zur Marktreife zu bringen und im April 2020 wird der Elektrotransporter für einen Preis um die 10000 € zu kaufen sein. Man nennt diesen Ansatz frugale Innovation und am Anfang des Interviews haben wir über dieses Innovationsthema gesprochen. Bei frugale Innovationen werden die Kernbedürfnisse der Zielgruppe bestimmt und dann wird ein kostengünstiges Angebot formuliert. Einfachheit als Prinzip Das Gewerbe in den Schwellennationen braucht keine komplizierten Fahrzeuge, die wartungsanfällig sind und eine Elektronik haben, die in Afrika oder Asien niemand reparieren kann. So wie in Europa sind die Tagesfahrleistungen so kurz, dass der gegenwärtige batterie- elektrische Antrieb des Sommers 2019 ausreicht, um Elektrotransporter wirtschaftlich zu nutzen. Der Elektrotransporter ist von der Konstruktionsseite so einfach gehalten, dass man dieses elektrische Nutzfahrzeug überall in der Welt reparieren kann. Langfristig soll die Fertigung in Schwellennationen erfolgen und diese Produktion nah am Absatzmarkt ist möglich, weil die Konstruktion so einfach ist. Einige Kundengruppen in Europa finden dieses Fahrzeugkonzept so interessant, dass evum-motors auch eine europäische Zulassung anstrebt. Eine solche Zulassung ist mit hohen finanziellen und technischen Anforderungen verbunden. Aber der Elektrotransporter soll für 28000 € angeboten werden und viele Kunden, wie Baumschulen oder Förster und Kommunen haben massives Interesse signalisiert. In der strategischen Vorausschau ist das Thema automatisiertes Fahren ein Thema, denn es stellt sich bei einigen Anwendungen die Frage, ob diese Fahranforderungen nicht besser automatisiert werden sollten. In der Forstwirtschaft wäre eine solche Automatisierung schon sinnvoll. Diese freie Version des Interviews umfasst 13.30 Minuten und unter https://www.digistore24.com/product/280615 können Sie das vollständige Interview mit 42 Minuten gegen 2,38 € brutto und 2 € netto erwerben.
Steffen Preuß I STARTUP Founder ICHÓ Systems Das Team besteht aus drei Absolventen der Hochschule Düsseldorf (HSD). Aufgrund der Erkrankung innerhalb der eigenen Familie schlossen sich die Gründer dem Forschungsvorhaben “nutzerwelten” der HSD an, um Lösungsansätze für Menschen mit Demenz zu erforschen. Hier fanden sie zusammen und begannen gemeinsam ichó zu entwickeln. Für eine bessere Zukunft für Menschen mit kognitiven Erkrankungen. Das hinter dem jungen Startup viel mehr steckt als ein „Geschäftszweck“, das habe ich sofort im ersten Gespräch mit Steffen Preuß erfahren. Er und seine beiden Partner - Eleftherios Efthimiadis und Mario Kascholke - leben für ihr Projekt. Dabei wird wieder einmal deutlich, dass die größten Innovationen nicht immer aus der Branche selbst entstehen müssen. Mediendesign, Kommunikationsdesign und Elektrotechnik – nicht unbedingt typische Berufsbilder zur Entwicklung eines medizinischen Hilfsmittels. Das ICHÓ mehr ist, als ein Spielzeug und eine fixe Idee von drei Studenten, das haben in der Zwischenzeit viele Unternehmen erkannt. Große Medienanstalten (z.B. N-TV SAT1, Focus Online, Funke Medien Gruppe) und das Fraunhofer-Institut berichten und begleiten das Projekt. Das Team und das Projekt ist mit einigen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Doch hinter allem steht der tiefe Wille, die Kommunikation für und mit kognitiv erkrankten Menschen zu verbessern. „Wir stehen erst am Anfang mit Ichò - es geht jetzt erst richtig los“ so Steffen Preuss“. Danke Steffen für den Einblick die Medizin von morgen. Tipp: Ein Interview für jeden Arzt und jeden Unternehmer. Kontakt: Ichó systems gmbh Franz-Haniel-Platz 4 47119 Duisburg Vertreten durch: Herrn Steffen Preuß (Geschäftsführer) Kontakt: Telefon: +49 203 37832994 E-Mail: info@icho-systems.de www.icho-systems.de Werbung Buch: Byung-Chul Han (Autor) „Transparenzgesellschaft“ https://amzn.to/2SjeaR1 www.businessdoc.online Info@businessdoc.online Wir begleiten den Arzt bei allen wirtschaftlichen Fragen auf dem Weg zum Unternehmer in der eigenen Praxis Event StartUp Praxis 06.07.2019 Dortmund Tickets und Infos unter www.startup-praxis.de Folge direkt herunterladen
Steffen Preuß I STARTUP Founder ICHÓ Systems Das Team besteht aus drei Absolventen der Hochschule Düsseldorf (HSD). Aufgrund der Erkrankung innerhalb der eigenen Familie schlossen sich die Gründer dem Forschungsvorhaben “nutzerwelten” der HSD an, um Lösungsansätze für Menschen mit Demenz zu erforschen. Hier fanden sie zusammen und begannen gemeinsam ichó zu entwickeln. Für eine bessere Zukunft für Menschen mit kognitiven Erkrankungen. Das hinter dem jungen Startup viel mehr steckt als ein „Geschäftszweck“, das habe ich sofort im ersten Gespräch mit Steffen Preuß erfahren. Er und seine beiden Partner - Eleftherios Efthimiadis und Mario Kascholke - leben für ihr Projekt. Dabei wird wieder einmal deutlich, dass die größten Innovationen nicht immer aus der Branche selbst entstehen müssen. Mediendesign, Kommunikationsdesign und Elektrotechnik – nicht unbedingt typische Berufsbilder zur Entwicklung eines medizinischen Hilfsmittels. Das ICHÓ mehr ist, als ein Spielzeug und eine fixe Idee von drei Studenten, das haben in der Zwischenzeit viele Unternehmen erkannt. Große Medienanstalten (z.B. N-TV SAT1, Focus Online, Funke Medien Gruppe) und das Fraunhofer-Institut berichten und begleiten das Projekt. Das Team und das Projekt ist mit einigen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Doch hinter allem steht der tiefe Wille, die Kommunikation für und mit kognitiv erkrankten Menschen zu verbessern. „Wir stehen erst am Anfang mit Ichò - es geht jetzt erst richtig los“ so Steffen Preuss“. Danke Steffen für den Einblick die Medizin von morgen. Tipp: Ein Interview für jeden Arzt und jeden Unternehmer. Kontakt: Ichó systems gmbh Franz-Haniel-Platz 4 47119 Duisburg Vertreten durch: Herrn Steffen Preuß (Geschäftsführer) Kontakt: Telefon: +49 203 37832994 E-Mail: info@icho-systems.de www.icho-systems.de Werbung Buch: Byung-Chul Han (Autor) „Transparenzgesellschaft“ https://amzn.to/2SjeaR1 www.businessdoc.online Info@businessdoc.online Wir begleiten den Arzt bei allen wirtschaftlichen Fragen auf dem Weg zum Unternehmer in der eigenen Praxis Event StartUp Praxis 06.07.2019 Dortmund Tickets und Infos unter www.startup-praxis.de Folge direkt herunterladen
Weitere Städte werden im Herbst auf DVB-T2 HD umgestellt ARD, ZDF und Media Broadcast stellen im Herbst weitere Regionen auf den Broadcasting-Standard DVB-T2 HD um. Die mittlerweile vierte Umstellungsstufe betrifft vom 26. September bis zum 5. Dezember Städte in Baden-Württemberg, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen. Mit der Umstellung auf DVB-T2 HD endet die Möglichkeit, TV per DVB-T zu empfangen. Verbraucher müssen sich rechtzeitig um einen neuen Receiver kümmern, damit der Bildschirm nicht schwarz bleibt. Social Media und die Demokratie Damit Wissenschaftler den Einfluss von sozialen Netzen auf Wahlen und Demokratien untersuchen können, stellt Facebook nun ein Petabyte an anonymisierten Daten zur Verfügung. Das hat die Initiative Social Science One bekanntgegeben. Sie ruft nun Forscher dazu auf, sich mit Forschungsvorhaben für einen Zugang zu dem immensen Datenschatz bewerben. Die ersten Daten enthalten so gut wie alle öffentlichen URLs, auf die Facebook-Nutzer in aller Welt seit Anfang 2017 geklickt haben. Dazu kommen jeweils Informationen, welche Nutzertypen geklickt und wann sie das getan haben. Firefox Klar mit Seiten-Suche und Face-ID-Support Der Privatsphäre-Browser Firefox Klar wartet mit kleinen Neuerungen auf. Eine davon ist die Seiten-Suche, die auf einer Webseite nach dem eingetippten Begriff sucht und ihn hervorhebt. Außerdem können iOS-Nutzer festlegen, dass Firefox Klar via Touch ID oder Face ID die Identität des Nutzers überprüft, bevor er eine schon geöffnete Seite darstellt. Voreingestellt blockiert der Klar-Browser weiterhin Werbe-Tracker, Analytics-Code und Social-Media-Tracking. Netflix bekommt erstmals die meisten Emmy-Nominierungen Die Emmy Awards gelten als wichtigster Preis für Fernsehsendungen. Zum ersten Mal hat ein Internet-Streaminganbieter dabei mehr Nominierungen als jeder Fernsehsender erhalten. Netflix kam bei der Bekanntgabe der möglichen Preisträger auf 122 Nennungen und verdrängt damit nach 17 Jahren an der Spitze den US-amerikanischen Pay-TV-Sender HBO auf Platz zwei. Diese und alle weiteren aktuellen Nachrichten finden Sie auf heise.de
Müssen wir die Förderung von Forschungsvorhaben neu denken? Martin Lennartz über die Förderung von Innovation und Forschung: Ihr kennt den Reflex? Klappt Euer Vorhaben nicht so wie gewünscht funkt es blitzschnell aus dem gedanklichen Vordergrund: „Ach wenn ich doch nur wüsste …!“ Probleme haben ihre Wurzeln in einem Mangel an Wissen, so der Autopilot unseres Bewusstseins. Dabei ist Wissen im Allgemeinen reichlich vorhanden. Wissenschaft produziert Wissen am laufenden Band. Es wird gesagt, das Wissen der Welt verdopple sich mit zunehmendem Tempo, inzwischen innerhalb weniger Jahre...
Vortrag auf der Friedenspolitischen Tagung zur Münchner Sicherheitskonferenz 2018 "Zäune für Afrika?" am 27.01.2018 in der Evangelischen Stadtakademie in München. Dr. Judith Vorrath Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsgruppe Sicherheitspolitik, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin. Sie arbeitet zu verschiedenen Aspekten von Frieden und Sicherheit in Subsahara-Afrika, in den letzten Jahren insbesondere zu transnationaler organisierter Kriminalität in Westafrika. Unter anderem führte sie in den letzten zwei Jahren ein vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördertes Forschungsvorhaben zu illegalen Ökonomien in afrikanischen Grenzgebieten durch. Vor 2013 war Judith Vorrath post-doc Fellow an der SWP, dem U.S. Institute of Peace in Washington D.C. und dem European Union Institute for Security Studies in Paris. Ihre Promotion schloss sie 2010 an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich ab, wo sie seit 2005 als Assistentin am Center for Security Studies beschäftigt war. Sie war zudem Mitarbeiterin in einem Projekt des Schweizer Nationalfonds zu Demokratisierung in ethnisch gespaltenen Gesellschaften, in dem sie vor allem zur afrikanischen Große Seen Region forschte. Von 2001 bis 2005 war Judith Vorrath Wissenschaftliche Referentin der Stiftung Entwicklung und Frieden in Bonn. Kooperationspartner: Arbeitsgemeinschaft Friedenspädagogik | Evangelische Stadtakademie München | Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung der Universität Augsburg | Professur für Internationale Politik und Konfliktforschung der Universität der Bundeswehr München Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.petrakellystiftung.de/nc/programm/veranstaltungsdetails/article/zaeune-fuer-afrika.html Musik: "Fast Talkin" Kevin MacLeod (incompetech.com) Licensed under Creative Commons: By Attribution 3.0 License http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/ Shownotes: Der Artikel von Charlotte Wiedemann, worüber Frau Dr. Vorrath gesprochen hat: https://www.boell.de/de/2018/01/31/wir-sind-gefallen-und-versuchen-aufzustehen
Wie gehen wir vor, wenn wir forschen, analysieren, interpretieren? Was tut man, wenn man ein Forschungsvorhaben realisiert, und wie tut man es? Wie korrelieren Vorgehensweisen des Forschungsgegenstandes – implizite theoretische Entwürfe, Metapoetiken – mit dem eigenen Vorgehen? Durch welche literaturtheoretischen Einsichten oder Erkenntnisse wird unser Vorgehen präfiguriert? Was bedeutet es überhaupt, literaturtheoretisch zu arbeiten Im Rahmen der Werkstatt Literaturforschung, Sommerschule für Doktorierende der Literaturwissenschaften an der Universität Zürich, sprachen die Literaturwissenschaftlerinnen Juliane Vogel, Universität Konstanz, und Elisabeth Bronfen, Universität Zürich, über ihr Verhältnis zur Literatur und zur Literaturwissenschaft. Moderation des Gesprächs: Sylvia Sasse, Universität Zürich.
"Technologien des Singens" heißt ein neues Forschungsvorhaben der Universität Paderborn und der Hochschule für Musik Detmold. Das interdisziplinäre Team rund um Prof. Dr. Rebecca Grotjahn begibt sich auf die Suche nach dem historischen Klang der Stimme. Elgin Heuerding berichtet.
„Woody Allen trifft auf Franz Kafka“, Markus Kratzer/ORF; „Das Büro ist real existierendes, absurdes Wichtelmännchen-Theater, ungeschminkt, trocken und urkomisch“, Peter Urban-Halle/Neue Zürcher Zeitung; „Der Roman entfaltet einen Sog, der einen mitnimmt und tröstet… Das Büro ist aber mehr als ein Trost-, es ist ein Weltroman“, Elmar Krekeler/Die Welt. So wird das Erscheinen des siebenteiligen Romanzyklus “Das Büro” in deutscher Übersetzung gefeiert. “Was J.J. Voskuil alias Maarten Koning zumeist in staubtrockenen Dialogen über die ‘Sinnlosigkeit' seiner Arbeit zu erzählen weiß, über ergebnislose Sitzungen, nutzlose Dienstreisen und ebensolche internationalen Kongresse, über eher ziellose Forschungsvorhaben wie das Erstellen eines ‘Atlas der Volkskultur' oder die Dokumentation der Varianten des ‘Umgangs mit der Nachgeburt des Pferdes', über das (pseudo)wissenschaftliche Geplänkel mit seinen Mitarbeitern und das ebenfalls von aberwitziger Logik geprägte mit seiner Ehefrau usw., das hat in den Niederlanden eine anhaltende Woge der Begeisterung ausgelöst”, so Wolfgang Schiffer, der zum Abschluss der Next Economy Open Lesefrüchte des Büro-Opus vortrug.
Für ein Forschungsvorhaben wurden von einer Vielzahl von Waldbesitzern aus ganz Deutschland Geo- und Sachinformationen zu nutzungsfreien Wäldern bereitgestellt. Diese umfangreiche Datengrundlage enthält detaillierte Informationen zu ca. 400.000 Hektar Waldfläche in etwa 90 verschiedenen Datenlieferungen. Hierbei lagen die einzelnen Lieferungen in einer z.T. sehr heterogenen Form vor. Die Haltung, Bearbeitung und Bereitstellung aller Daten wurde in der Datenbank PostgreSQL mit der Erweiterung PostGIS durchgeführt. Wesentliche Arbeitsschritte bezüglich der Geoinformationen waren die Transformation in ein einheitliches Koordinatensystem, eine Überlagerungsanalyse der einzelnen Datenlieferungen, die Abbildung von überregionalen Daten auf die Waldflächen und die Identifizierung von zusammenhängenden oder benachbarten Flächenkomplexen. Hierbei wurden eine Reihe von Funktionen (PL/pgSQL) geschrieben, die die Grundfunktionalitäten von PostGIS zu spezialisierten Werkzeugen kombinieren. Beispielsweise wurde für die Verschneidung der Waldflächen mit deutschlandweit vorliegenden sehr großen Daten wie dem Digitalen Landbedeckungsmodell DLM-DE Funktionen entwickelt, die quadrantenweise eine sukzessive Abarbeitung der Gesamtfläche der Bundesrepublik ermöglichen. Auf diese Weise konnte eine übermäßige Auslastung des Arbeitsspeichers vermieden werden. Die Realisierung des Projektes wurde möglich durch die Nutzung von OpenSource Werkzeugen. Die verwendeten Werkzeuge stellen eine professionelle und höchst aktuelle Arbeitsumgebung dar, welche in dieser Form als kostenpflichtige Variante keines Falls hätte hergestellt werden können. Hintergrund: Die Bundesregierung hat das Ziel formuliert bis zum Stichjahr 2020 5 % der Waldfläche in Deutschland einer natürlichen Entwicklung zu überlassen. Da bisher keine verlässliche Bilanzierungsgrundlage existierte, wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ein Vorhaben beauftragt, welches die entsprechende Grundlage erarbeitet. Das Vorhaben ist weitgehend abgeschlossen.
Sozialwissenschaftliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU
Das im Folgenden vorgestellte Forschungsvorhaben behandelt das Mikro/Makro- Problem in der Soziologie, das bei Anbeginn des soziologischen Disputs bereits keimt. Themenrelevant nimmt es drei soziologische Klassiker, nämlich Emile Durkheim, Max Weber und Georg Simmel als Einstiegspunkte in Angriff, und geht anschließend der Perspektive Goffmans und Luhmanns im Hinblick auf dieses Problem auf den Grund, wobei die soziologischen Kontexte des Problems und dessen mögliche Lösungen in der Soziologie erläutert werden sollen. Somit versuche ich, eine praktische und operationelle Wende heraus zu arbeiten, in der Praxis oder Operation oder Handlung – wie auch immer man es nennen mag - weder subjektivistisch noch humanistisch noch strukturalistisch begründbar ist. Vielmehr rechtfertigt sich die vollzogene Praxis, die sich selbst asymmetrisiert. Dies hat mit dem tiefsten Anliegen der Soziologie zu tun: nämlich möglichst empirisch und lebensrelevant zu sein. Entsprechend ist das Gesellschaftsbild auch radikal verändert. Die Gesellschaft ist weder metaphysisch in den Dingen immanent noch synthetisch im Bewusstsein abbildend präsent. In dieser Selbstzumutung der Empirisierung scheut sich die Soziologie meist davor, von der Ontologie zu sprechen. Mit der praktischen und der operationellen Perspektive werde ich aber zum Schluss eine soziologische-ontologische Wende vorschlagen, in der das Geschehen tatsächlich geschehen ist und sein muss.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06
Die vorliegende Arbeit vergleicht die detaillierten Strukturanalysen in der Retina von 4 Pavianarten mit den Untersuchungen in der Retina des Mantelpavians. Das Ziel dieser Arbeit ist es, tiefere Erkenntnisse über das Farbensehen des Mantelpavians zu erlangen. Die Anwendung moderner Messmethoden ist aus tierschutzrechtlichen Gründen bei den Pavianarten rar und nur in wenigen Fällen wurden in vitro-Untersuchungen durchgeführt. Die M- und L-Zapfendichte im Bereich 100 μm von der Fovea (79)(Krebs und Krebs, 1989), die S-Zapfendichte bei 1 Grad von der Fovea (84)(Marc und Sperling, 1977) und die Dichte der Ganglienzellen (80)(Fischer und Kirby, 1991) sind in der Retina des Grünen Pavians und Gelben Pavians gegenüber den Dichten in der menschlichen Retina leicht erhöht (51)(Curcio und Allen, 1990), (97)(Goodchild et al., 1996), (48)(Ahnelt, 1998). Die Zufallsverteilung bei den M- und L-Zapfen und die reguläre Verteilung bei den S-Zapfen haben der Gelbe Pavian und der Rote Pavian mit dem Menschen gemein (84)(Marc und Sperling, 1977), (83)(Martin et al., 2000). Der Grüne Pavian besitzt einen Visual streak (80)(Fischer und Kirby, 1991), der etwa die gleiche Form hat wie in der menschlichen Retina (51)(Curcio und Allen, 1990). Beim Gelben Pavian antworten die midget- und parasol- Ganglienzellen auf die erregenden KA-, AMPA-, NMDA-Rezeptoren und auf die hemmenden GABA-, GLY-Rezeptoren (85)(Zhou et al., 1994). Bis auf Untersuchungen an Müller-Zellen in der Mantelpavian-Retina, siehe Kap. 4.7.1 gibt es keine Veröffentlichung über das Sehsystem des Mantelpavians. In der Fovea wurden nur Zapfen und keine Stäbchen gezählt (87)(Reichenbach, 1999). Dieser Befund ist schlüssig mit der über alle Primaten getroffenen Aussage. Ein für elektrophysiologische Messungen nach der Methode FIS tauglicher portabler Versuchsaufbau wurde neu entwickelt. Messungen in medias res an 10 Mantelpavianen im Münchener Tierpark Hellabrunn belegen die hohe Qualität des Verfahrens. Die Methode FIS, die Entwicklung des Verfahrens, seine aufwendige Programmierung der Regelung und Auswertung werden in den Kap. 5, Kap. 7.2 und im Anhang Kap. 13 erläutert. Die Methode FIS erlaubt schnelle Messungen der ERG-Antworten mit hoher Auflösung im 10-9 m Bereich. Die daraus berechneten spektralen Empfindlichkeiten zeichnen sich durch gute Reproduzierbarkeit aus. Die spektralen Empfindlichkeiten können durch Summation von Absorptionskurven angenähert werden, wie ein Abgleich mit den nach der 96 9 Zusammenfassung / Summary Mikrospektralphotometrie gewonnenen Spektraldaten der Photopigmente beweist (82)(Bowmaker et al., 1991), siehe Kap. 7.2.3 und Kap. 7.3. Die Spektraldaten der Photopigmente der Mantelpaviane reihen sich in die Spektraldaten der Altweltaffen ein. Die Messungen der ERG-Antworten und die Berechnung der spektralen Empfindlichkeiten von 10 Mantelpavianen nach der Methode FIS bringen neue Ergebnisse über die Verteilung der S-, M- und L-Zapfen und über die Variation der L- zu M-Zapfenzahl bei den Pavianarten. Für die Mantelpavian-Retina beträgt die durchschnittliche prozentuale Verteilung der S-Zapfen ca. 5 Prozent, der M-Zapfen ca. 29 Prozent und der L-Zapfen ca. 66 Prozent, siehe Kap. 7.4. Die Werte zeigen eine ähnliche Verteilung der S-, M- und L-Zapfen wie sie in der menschlichen Retina beobachtet wird (18)(Sharpe et al. 1999b). In der Variation der L- zu M-Zapfenzahl zeichnet sich beim Mantelpavian eine Tendenz zu mehr L-Zapfen ab. Bei den Mantelpavian Weibchen wird eine Variation von 2,0:1 und bei den Mantelpavian- Männchen eine Variation von 2,4:1 bestimmt, siehe Kap. 7.5. Es gibt keinen großen Unterschied in der Variation der L- zu M-Zapfenzahl zwischen dem Geschlecht der Mantelpaviane. Bei den Altweltaffen existiert kein merklicher statistischer Unterschied im relativen Verhältnis der L- zu M-Zapfen-mRNA (58)(Deeb et al., 2000). Aus der Berechnung der spektralen Empfindlichkeiten bei den Mantelpavianen lassen sich eine klassische blau-gelb-Verschaltung und eine weitere Verschaltung ableiten, die aber näherer Prüfung bedarf. Das Ergebnis steht im Einklang mit der Zunahme des blau-gelb-Kanals gegenüber dem rot-grün-Kanal in der peripheren Retina (45)(Murray et al., 2006). In weiteren Forschungsvorhaben sollten bei den Pavianarten die Gegenfarbmechanismen der klassischen S-ON/(L+M)-OFF Zellen, SOFF/( L+M)-ON Zellen und weiterer Ganglienzelltypen untersucht werden, die zum Farbensehen beitragen könnten. Die neuen Ergebnisse über die Mantelpaviane geben weitere Impulse zu Untersuchungen offener Fragestellungen. Der Mantelpavian besitzt ein trichromatisches Farbensehen
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Die vorliegende Arbeit untersuchte im Rahmen einer prospektiven Longitudinalstudie mit sechs Erhebungszeitpunkten die Krankheitsverarbeitung bei Tumorpatienten, die sich über einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren an der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des Klinikums Großhaderns in radiotherapeutischer Behandlung befanden. Trotz einer deutlichen Zunahme an Forschungsbemühungen hinsichtlich des genaueren Verständnisses von Krankheitsverarbeitungsprozessen bei Krebspatienten in den vergangenen Jahren sind Strahlentherapiepatienten bislang nur sehr selten in Forschungsvorhaben integriert worden. Angesichts der spezifischer Belastungen, die eine Strahlentherapie für die Patienten mit sich bringen kann, und der stetig gewachsenen Bedeutung dieser Therapieform bei einer Vielzahl von Tumorerkrankungen könnten Erkenntnisse über das Copingverhalten, dessen Effektivität hinsichtlich der Lebensqualität der Patienten sowie Erkenntnisse über einen potentiell vorhandenen Betreuungsbedarf bei unzureichender Krankheitsbewältigung dazubeitragen, dass Verständnis dieses wichtigen Teilaspektes der Lebensqualität von Tumorpatienten in der Strahlentherapie zu verbessern. Zu diesem Zwecke gingen die Fragebögen von insgesamt 276 Patienten in die Auswertung ein, die anhand von sechs Erhebungzeitpukten vom Beginn der Strahlentherapie bis zu zwei Jahre nach Abschluss derselben Datenmaterial über einen Zeitraum von zwei Jahren beeinhaltete. Neben der Erhebung von soziodemographischen und medizinischen Variablen wurden zu jedem der sechs Zeitpunkte vier weitreichend klinisch erprobte und standardisierte Fragebögen ausgewertet, die jeweils die Bereiche Krankheitsverarbeitung (FKV), Lebenszufriedenheit (FLZ), Depression (SDS) und Krankheitsbelastung (FBK) abdeckten. Der subjektiv wahrgenommene Bedarf an diversen Betreuungsmöglichkeiten wurde anhand eines selbst-entwickelten Fragebogens evaluiert. Anwendung fand für die statistische Analyse der genannten Fragebögen das Programm SPSS für Windows unter Anleitung und Zusammenarbeit mit dem Institut für Biometrie und Epidemiologie des Klinikum Grosshaderns. Unter den befragten 276 Patienten waren 132 Frauen (47,8%) und 144 Männer (52,2%), was im Vergleich zur vorliegenden, überwiegend Patientinnen-fokussierten Literatur einer ausgewogenen Verteilung entsprach. Es konnten zudem mehrere Studienuntergruppen anhand der Primärtumordiagnose weitergehend untersucht werden: Patienten mit Mamma-Karzinomen (23,6%), Lymphomen (19,2%), Tumoren im HNO-Bereich (16,7%), Tumoren des Urogenitaltraktes (13,8%) und schliesslich Patienten mit Primärtumoren des Gastrointestinaltraktes (13,0%). Hinsichtlich der bevorzugten Copingmechanismen zeigte sich, dass "Aktives problemorientiertes Coping" sowie "Ablenkung und Selbstaufbau" bei den teilnehmenden Tumorpatienten die grösste Rolle spielten. Es folgten in abnehmender Bedeutung die Subskalen "Religiösität und Sinnsuche" sowie "Bagatellisierung und Wunschdenken", "Depressives Coping" wurde am geringsten eingesetzt. Letztere Copingform zeigte einen signifikanten Abfall über den Erhebungszeitraum hinweg (p= 0,003), ebenso wie das "Aktive problemorientierte Coping" (p < 0,001), die weiteren Copingmodalitäten blieben weitesgehend konstant. Die wichtigsten Einzelitems des Fragebogens zu Krankheitsverarbeitung stellten "Entschlossen gegen die Krankheit ankämpfen", "Genau den ärztlichen Rat befolgen", "Vertrauen in die Ärzte setzen" und "Informationen über die Erkrankung und die Behandlung suchen" dar. Die weiterführende Analyse anhand soziodemographischer und medizinischer Variablen ergab, dass die weiblichen Teilnehmer an der Studie bei allen befragten Copingstrategien höhere Werte aufwiesen als die männlichen Patienten, signifikant waren diese Unterschiede bei den Subskalen "Ablenkung und Selbstaufbau" (p= 0,002 - 0,047), "Religiösität und Sinnsuche" (p= 0,001 - 0,025) sowie "Bagatellisierung und Wunschdenken" (p= 0,047) . Ledige bzw. allein lebende Patienten gaben höhere Werte an depressivem Coping an (p= 0,014 bzw. 0,031), kinderlose Patienten beriefen sich desweiteren verstärkt auf Coping mittels "Bagatellisierung und Wunschdenken" als Tumorpatienten mit Kindern (p= 0,004 – 0,045). Mit höherem Alter der Patienten konnte eine verstärkte Inanspruchnahme der Verarbeitungsmechanismen "Religiösität und Sinnsuche" (p= 0,017 – 0,024) sowie "Bagatellisierung und Wunschdenken" (p= 0,018 – 0,048) festgestellt werden, jüngere Patienten neigten zudem eher zu einem Coping mittels "Ablenkung und Selbstaufbau" (p= 0,001 – 0,007). Der globale Allgemeinzustand der Tumorpatienten, evaluiert mittels des Karnofsky-Index, wirkte sich dahingehend aus, dass Patienten mit niedrigerem Index vermehrt depressives Coping (p= 0,014) und "Bagatellisierung und Wunschdenken" (p= 0,020) einsetzten, gleichzeitig aber auch weniger "Ablenkung und Selbstaufbau" (p= 0, 012) suchten und "Aktives problem-orientiertes Coping" eine geringere Rolle spielte als bei Patienten mit besserem Allgemeinzustand (p= 0,017 – 0,047). Der Einfluss der Primärtumordiagnose spielte eine geringe Rolle bei der Wahl der Krankheitsverarbeitungsmechanismen, ebenso weitere medizinische Parameter wie der TNMStatus der Tumorerkrankung. Hinsichtlich der Adaptivität der ermittelten Copingstrategien zeigte sich, dass „Aktives problemorientiertes Coping“ zu Beginn und am Ende der Strahlentherapie mit einer höheren Lebenszufriedenheit korrelierte, jedoch über den gesamten Erhebungszeitraum kein geringeres Mass an Belastungen oder depressiven Symptomen festgestellt werden konnte. Coping mittels „Ablenkung und Selbstaufbau“ sowie „Religiösität und Sinnsuche“ wies einen positiven Zusammenhang mit der ermittelten Depressivität und den wahrgenommenen Belastungen der Patienten auf, insbesondere nach Abschluss der Strahlentherapie. Ein wesentliches Ergebnis dieser Studie war demzufolge die Erkenntnis, dass im Gegensatz zu einigen vorliegenden Untersuchungen in der Literatur keine eindeutig günstigen und die Adaptivität der Strahlentherapiepatienten über den kompletten Studienverlauf von zwei Jahren positiv beeinflussenden Copingmechanismen evaluiert werden konnten. Zu allen Erhebungszeitpunkten konnte jedoch eine erhebliche Maladaptivität im Sinne einer geringeren Lebenszufriedenheit und hohen Depressions- und Belastungswerten bei den Krankheitsverarbeitungsstrategien „Bagatellisierung und Wunschdenken“ sowie „Depressives Coping“ ermittelt werden. Patienten, die verstärkt auf „Depressives Coping“ zurückgriffen, wiesen dabei das geringste Mass an Adaptivität aus. Eine Identifizierung dieser Patientengruppe anhand medizinischer und soziodemographischer Variablen mittels Cox-Regression war nicht möglich, weiterführende Studien zu diesem Aspekt wären daher sinnvoll und wünschenswert. Ein Vorhersagemodell dieser Arbeit erbrachte das Ergebnis, dass Patienten mit vermehrt depressiven Coping insbesondere ein bzw. zwei Jahre nach Ende der Strahlentherapie einen hohen Betreuungsbedarf aufwiesen. Gewünscht wurden vor allen Dingen Gespräche mit dem behandelnden Arzt sowie zusätzliche Sachinformationen über Krankheit und Behandlung, ferner Betreuungsangebote im Rahmen von Patientengruppen und pflegerische Betreuung. Es scheint demnach von grosser Bedeutung zu sein, gerade in der Nachsorgebehandlung nach abgeschlossener Strahlentherapie Patienten psychosoziale Betreuung anzubieten. Wie die vorliegende Arbeit gezeigt hatte, war der Einfluss medizinischer sowie tumorspezifischer Faktoren auf die Krankheitsverarbeitung relativ gering. Es scheint daher denkbar, anstelle schwer zu realisierenden hochspezifischen Unterstützungsprogrammen einen breitgefächerten psychoonkologischen Betreuungsapparat gerade in der Nachsorge der Patienten zu etablieren. Verstärkte Forschung, basierend auf ein derartiges Betreuungskonzept, wäre ein wichtiger nächster Schritt bei der Beantwortung der Frage, wie Tumorpatienten während und nach Strahlentherapie bei der Krankheitsverarbeitung unterstützt und geeignete und zu einer verbesserten Adaptivität führende Copingmechanismen auf individueller Ebene herausgearbeitet werden können.