"Hören, was dahinter steckt", lautet das Motto des Gemeinschaftsprojekts ARD radiofeature. Renommierte Journalistinnen und Journalisten recherchieren Themen, die unser soziales und politisches Leben berühren.
Im Frühling 2024 protestieren Einheimische zahlreich gegen Übertourismus auf Mallorca. Sie beklagen, sie würden von ihrer Insel verdrängt, könnten sich das Leben dort nicht mehr leisten. Eine alarmierende Entwicklung, die viele touristische Hotspots in Europa betrifft. Im Gespräch mit Palina Milling erzählt Autor Daniel Guthmann über die Kehrseiten von Massentourismus, die inkonsequenten Maßnahmen der Lokalpolitik und die Möglichkeiten, ohne „Heuschreckeneffekt“ zu verreisen. Von Palina Milling.
Fehlende Wohnungen, prekäre Arbeitsverhältnisse, Wasserknappheit – die Folgen des Massentourismus treffen viele Einheimische in beliebten Touristenorten wie Mallorca oder Ibiza. Von Daniel Guthmann.
Der Klimawandel lässt den Meeresspiegel steigen, was die Menschen an den deutschen Küsten schon heute spüren. Kleine Halligen drohen unterzugehen, Küstenstädte sind mehr denn je von Sturmfluten bedroht. Im Gespräch mit Johannes Döbbelt erklärt Journalist Nikolas Golsch, welche Ideen es gibt, die Küsten von Nord- und Ostsee besser zu schützen, was wir uns von den Niederländern abschauen können – und wann nur noch Wegziehen hilft. Von Johannes Döbbelt.
Dass der Meeresspiegel an den deutschen Küsten steigt, beobachten viele Bewohner schon seit Jahren. Welche Herausforderungen das mit sich bringt, haben die Menschen an der Ostseeküste im Oktober 2023 zu spüren bekommen. Eine schwere Sturmflut hat viele Orte überschwemmt und Fragen nach neuen Schutzkonzepten für dieses Jahrhundert aufgeworfen. Von Nikolas Golsch.
Er galt einst als Wunderkind der Immobilienbranche, René Benko. Inzwischen ist sein Signa-Imperium in sich zusammengefallen. Es folgten Pleiten, Entlassungen und Ermittlungen. Georg Wellmann recherchiert seit mehr als einem Jahrzehnt zu René Benko und dem Signa-Konzern. Im Gespräch mit Palina Milling zeichnet der Investigativjournalist ein Porträt des österreichischen Geschäftsmanns, den er während dieser langen Zeit nicht ein einziges Mal persönlich interviewen durfte. Georg Wellmann erzählt auch von Aufsichtsbehörden, die zu lange blind blieben, und den Ruinen, die Benkos Geschäftsgebaren hinterlässt. Von Palina Milling.
René Benko galt als einer der erfolgreichsten Immobilienunternehmer in Europa. Mehr als 40.000 Beschäftigte arbeiteten für seine SIGNA-Firmengruppe, die weltweit Immobilien im Wert von rund 25 Milliarden Euro besaß. Von Georg Wellmann.
Es gibt sie in jeder deutschen Stadt - sogenannte Handykliniken. Sie versprechen, ein kaputtes Gerät zu reparieren oder zumindest die Daten davon zu retten. Doch was passiert mit einem Smartphone, wenn die Besitzer es nicht mehr in der Hand haben? Katja Hackmann, Caroline Uhl und Niklas Resch spüren einen Datenretter auf, der im Verdacht steht, die Not seiner Privatkunden auszunutzen. Und das vor den Augen von Polizei und Staatsanwaltschaften – denn die gehören auch zu seinen Kunden. Im Gespräch mit Palina Milling erzählen Katja Hackmann und Caroline Uhl über Whistleblower, über Technik-Experimente im Dienste der Recherche – und über Ermittlungsbehörden, die von ihren eigenen Ermittlungsverfahren nichts wussten. Von Palina Milling.
Kontostand, Liebschaften, Aufenthaltsort: Kaum jemand weiß mehr über uns als unser eigenes Smartphone. Doch was, wenn all die Daten plötzlich weg sind? // Von Katja Hackmann, Niklas Resch und Caroline Uhl Im Gespräch mit Palina Milling geben die Journalistinnen Katja Hackmann und Caroline Uhl Einblicke in ihre Recherche: https://1.ard.de/recherche-datenrettung Von Katja Hackmann, Niklas Resch und Caroline Uhl.
Jeder Mensch hat grundsätzlich das Recht sich selbst zu töten und dabei die Hilfe von anderen Menschen anzunehmen, sofern er sich aus freiem Willen zum Suizid entschließt. So urteilte das Bundesverfassungsgericht vor einigen Jahren. Die Folge: Sterbehilfeorganisationen, Ärzte und andere Personen helfen zunehmend mehr Menschen, sich das Leben zu nehmen. Im Gespräch mit Johannes Döbbelt erzählt die Journalistin Martina Keller von einer 83-jährigen Frau, die sich für einen assistierten Suizid entscheidet. Und sie berichtet, warum Sterbehilfe in Deutschland bisher kaum dokumentiert oder kontrolliert wird und gesetzliche Regelungen fehlen. Von Johannes Döbbelt.
Seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts 2020 boomt die Suizidhilfe in Deutschland. Das höchste Gericht hatte damals entschieden, dass die Unterstützung zum Suizid unter bestimmten Voraussetzungen straffrei ist. // Von Martina Keller Autorin Martina Keller im Gespräch: https://1.ard.de/radiofeature-gespraech Von Martina Keller.
Seit dem Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 gibt es auch einen Krieg um die Deutungshoheit. Wer ist Täter, wer Opfer? Israelische und arabische Medien stellen den Gaza-Konflikt und seine Hintergründe oft völlig unterschiedlich dar – und betreiben damit nicht selten Propaganda. Im Gespräch mit Johannes Döbbelt erzählt der Journalist Marc Thörner, welche Narrative über den Konflikt verbreitet werden und wie wirkmächtig sie sind. Von Johannes Döbbelt.
Der Gaza-Krieg spielt sich nicht nur auf den Schlachtfeldern ab. Genauso wichtig ist es den Kontrahenten, die Meinungshoheit zu erringen. // Von Marc Thörner Von Marc Thörner.
Rassismus und Diskriminierung werden im Justizvollzug im Verborgenen gehalten. Die mehr als einjährige Recherche nähert sich dem Thema und dokumentiert verbale und physische Gewalt, berichtet von Demütigungen und ungleichen Chancen bei der Resozialisierung nach der Haft. // Von Mohamed Amjahid Von Mohamed Amjahid.
Die Öffentlichkeit bekommt kaum mit, was hinter hohen Gefängnismauern vor sich geht. Wenn Insassen Misshandlungen oder Rassismus erleben, hoffen sie selten auf Hilfe. Dabei gilt auch im Gefängnis das Grundgesetz – und das Recht auf die Wahrung der Menschenwürde. Mehr als ein Jahr lang hat Mohamed Amjahid zu den Zuständen in deutschen Gefängnissen recherchiert, mehrere Fälle verfolgt, Betroffene, Bedienstete und Expert:innen interviewt. Im Gespräch mit Palina Milling erzählt er über die Ohnmacht der Insassen und die Ignoranz der Politik. // Von Palina Milling Von Palina Milling.
Russland ist in immer mehr afrikanischen Ländern aktiv. Auch mit russischen Söldnern, die hochrangige Politiker oder wichtige Gold-Minen bewachen und offenbar auch gewaltsam gegen die Zivilbevölkerung vorgehen. Im Gespräch mit Johannes Döbbelt erzählt die Journalistin Bettina Rühl, welche Ziele Russland in Afrika verfolgt, welche Rolle Rohstoffe und Rüstungsdeals dabei spielen und warum manche Bewohner das russische Engagement sogar als "Befreiung" feiern. // Von Johannes Döbbelt Von Johannes Döbbelt.
Inmitten des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine hat Putin längst einen anderen Kontinent fest im Blick: Afrika. Es geht um Rohstoffe, Rüstungsdeals, internationale Anerkennung - und darum, den Westen zurückzudrängen. Wie geht Russland dabei vor? Welche Rolle spielen Söldner? Und: geht diese Strategie auf?// Von Bettina Rühl Von Bettina Rühl.
In Deutschland gibt es möglicherweise mehrere Hundert Kinder, von denen der Staat nichts weiß. Es sind Kinder von sogenannten Reichsbürgern, die alles Staatliche ablehnen. Und als Konsequenz beantragen sie für ihre Kinder nicht einmal eine Geburtsurkunde, schicken sie nicht in die Schule. Die Kinder wachsen völlig abgeschottet von der Gesellschaft auf – mit dramatischen Folgen. Das zeigen die Recherchen von Eva Achinger und Christiane Hawranek. Im Gespräch mit Palina Milling erzählen die beiden Autorinnen über eine Parallelwelt, in der Kinder in einem ideologischen Gefängnis aufwachsen, über das Dilemma deutscher Behörden – und über die bisher wenigen Wege, den Kindern (und ihren Eltern) zu helfen. // Von Palina Milling Von Palina Milling.
Das herkömmliche Bild des Reichsbürgers – männlich und mittleren Alters – ist überholt. Familien werden für die Szene immer wichtiger. Beim Aufbau von Parallelstrukturen spielt der Nachwuchs eine wichtige Rolle. Kinder von Reichsbürgern wachsen in einer Parallelwelt auf – manchmal ohne, dass der deutsche Staat von ihnen weiß. // Von Eva Achinger und Christiane Hawranek Von Eva Achinger und Christiane Hawranek.
Wovon leben, wenn man wegen einer schweren Krankheit nicht mehr arbeiten kann? Etwa 340.000 Menschen beantragen jedes Jahr eine Erwerbsminderungsrente in Deutschland. Doch viele der Anträge werden abgelehnt. Im Gespräch mit Johannes Döbbelt erzählt der Journalist Jörn Klare, wie Betroffene mit Bürokratie, komplizierten Verfahren und langen Wartezeiten kämpfen. Er berichtet von der schwierigen Rückkehr in den Arbeitsmarkt - und wirft einen Blick ins Ausland, wo manches besser läuft.// Von Johannes Döbbelt Von Johannes Döbbelt.
Knapp 340 000 Menschen beantragen jedes Jahr eine Erwerbsminderungsrente. Es geht um knapp 1000 Euro im Monat. Doch 40 Prozent der Anträge werden abgelehnt. Wie kann das sein?// Von Jörn Klare Von Jörn Klare.
In Europas Meeresreservaten soll der Schutz buchstäblich bis zum Meeresgrund reichen: Laut der EU-Kommission soll dafür die Fischerei mit Grundschleppnetzen stark eingeschränkt werden. Bedeutet das etwa, Krabbenfang im Wattenmeer ade? Autorin Maike Hildebrand hat an der Nordseeküste recherchiert.// Von Palina Milling Von Palina Milling.
Umweltschutzverbände wollen die Fischerei im geschützten Wattenmeer stark einschränken – bislang konnten sich Fischer erfolgreich wehren. Deren Existenz steht auf dem Spiel. Dabei gibt es bereits viele Ideen, um ihnen eine Zukunft zu bieten.// Von Maike Hildebrand Von Maike Hildebrand.
Kein Pass, kein Bankkonto, kein Handyvertrag – das Leben von Staatenlosen in Deutschland ist kompliziert. Mehr als 120.000 gibt es hierzulande. Um sich einbürgern zu können, muss die Staatenlosigkeit anerkannt werden. Doch Behörden erscheinen sehr unterschiedlich, Betroffene sprechen gar von Willkür. Im Gespräch mit Johannes Döbbelt erzählt der Journalist Frank Odenthal von Staatenlosen, die in ihrem Alltag immer wieder auf Hindernisse stoßen, selbst wenn sie schon ihr ganzes Leben in Deutschland verbracht haben.// Von Johannes Döbbelt Von Johannes Döbbelt.
Ohne Ausweis, Reisepass oder amtliche Dokumente sind Staatenlose Bürger:innen zweiter Klasse. Sie kritisieren, dass dadurch viele von den Behörden an den Rand der Gesellschaft gedrängt würden. // Von Frank Odenthal Von Frank Odenthal.
Ungarns Regierungschef Viktor Orbán baut Stück für Stück die Demokratie ab, sagen Kritiker. Mehr noch, er habe sein Land mit demokratischen Mitteln in eine Scheindemokratie verwandelt. Eine Strategie, die in Europa offenbar Nachahmer findet. Im Gespräch mit Palina Milling erzählt Autor Peter Kreysler über die gefährliche Wirkung von Propaganda, die engen Kontakte der AfD nach Ungarn und wie trotz Sanktionen russische Ölmilliarden antidemokratischen Kräften in Europa zufließen. // Von Palina Milling Von Palina Milling.
Viktor Orbán hat ein milliardenschweres Netzwerk aus Firmen, Stiftungen und Bildungsinstitutionen aufgebaut, um autokratische und neu-rechte Ideologien nach Europa zu tragen. // Von Peter Kreysler Von Peter Kreysler.
Die Dürre verändert die Landwirtschaft – und damit auch ganze Regionen in Europa. Die Journalistin Brigitte Kramer hat sich in Spanien, Österreich und Deutschland genau angeschaut, wie sich die Landwirte auf die Klimakrise einstellen und wo die Politik ansetzen soll. Im Gespräch mit Palina Milling erzählt sie über neue Pioniere auf dem Acker, die falsche Lebensmittelvielfalt im Supermarkt und fatale Bequemlichkeiten der Verbraucher.// Von Palina Milling Von Palina Milling.
Die andalusischen Erdbeeren, die für wenige Euro im Supermarktregal liegen, fordern an andere Stelle einen hohen Preis: Sie gedeihen mit Wasser aus Europas größtem Feuchtgebiet Doñana – einem Schutzgebiet für Zugvögel und zahlreiche gefährdete Tierarten – das immer schneller austrocknet.// Von Brigitte Kramer Von Brigitte Kramer.
Im April 1994 begann in Ruanda ein Völkermord. Extremistische Hutu töteten in kurzer Zeit über 800.000 Menschen, meist Tutsi. Die Welt sah tatenlos zu. Dabei gab es schon vor dem Genozid Hinweise darauf, dass die Gewalt eskalieren könnte. Im Gespräch mit Johannes Döbbelt erzählt die Journalistin Sabine Wachs, welche Rolle Deutschland und Frankreich dabei spielten. Haben sie bewusst weggeschaut oder die Lage einfach völlig falsch eingeschätzt? Sabine Wachs hat Akten gesichtet, die 30 Jahre lang unter Verschluss waren, mit zahlreichen Zeitzeugen gesprochen und vor Ort in Ruanda recherchiert.// Von Johannes Döbbelt Von Johannes Döbbelt.
Im April 1994 ermordeten in Ruanda extremistische Hutu mehr als 800.000 Menschen, meist Tutsi. Die deutsche Rolle vor dem Genozid wurde bisher nicht aufgearbeitet. Erstmals freigegebene Akten und Zeitzeugen belegen jetzt: es gab Warnungen und Krisenpläne. Doch offizielle deutsche und französische Stellen schwiegen. War es bewusstes Wegschauen oder eine völlig falsche Einschätzung der Lage? Und warum leben viele der Täter bis heute unbehelligt in Frankreich?/ Von Sabine Wachs Von Sabine Wachs.
Die Olympischen Winterspiele Milano Cortina 2026 sollten nachhaltig werden, doch schon jetzt zeigt sich, dass ein Desaster für die Dolomiten droht. Neue Kunstschneeanlagen werden aufgestellt und Straßen ausgebaut. In Cortina tobt die Debatte um den Neubau einer Bobbahn. Fünf Milliarden Euro könnten für die Olympischen Winterspiele 2026 investiert werden. // Von Georg Bayerle Von Georg Bayerle.
Die Olympischen Winterspiele 2026 in den italienischen Dolomiten sollen klimafreundlich und nachhaltig werden, versprechen die Organisatoren. Doch es droht ein Desaster: Kunstschnee, Straßenbau und Massentourismus. Dabei sorgt der Klimawandel schon jetzt für Gletscherschmelze, Sturzfluten und Felsabbrüche in den Alpen. BR-Journalist und Bergkenner Georg Bayerle hat mehr als ein Jahr zu den Vorgängen recherchiert. Im Podcast mit Palina Milling erzählt er über die Zivilcourage der Bewohner, die Ignoranz der Funktionäre und die Ideen, wie man Sportveranstaltungen nachhaltig und umweltverträglich gestalten kann. // Von Palina Milling Von Palina Milling.
Palmöl steckt in unzähligen Lebensmitteln und Kosmetika. Das Problem: In den vergangenen Jahren wurde für den Anbau riesige Flächen von Regenwald gerodet – vor allem in den Hauptanbauländern in Asien. Doch das soll sich jetzt zumindest in Malaysia ändern. Dort will man Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit werden. Kann das gelingen? Im Gespräch mit Johannes Döbbelt erzählt der Journalist Michael Gleich, was hinter den Nachhaltigkeits-Versprechen steckt, wie der Lebensraum der gefährdeten Orang-Utans erhalten bleiben kann – und warum viele deutsche Unternehmen sich zum Thema Palmöl lieber nicht äußern wollen.// Von Johannes Döbbelt Von Johannes Döbbelt.
Palmöl ist in rund der Hälfte aller Supermarktprodukte enthalten. Dafür wurden in Asien große Flächen Regenwald abgeholzt, um Plantagen anzulegen. Nun hat Malaysia eine "Ölwende" ausgerufen. Greenwashing oder echte Kehrtwende? // Von Michael Gleich Von Michael Gleich.
Karl Lauterbach (SPD) will eine der größten Gesundheitsreformen in der Geschichte der Bundesrepublik durchsetzen: Weniger Kliniken, aber dafür bessere Qualität - so sein Versprechen. Doch es gibt bereits jetzt massiven Widerstand gegen die Pläne von Krankenhäusern, Bürgerinitiativen und den Bundesländern. Im Gespräch mit Johannes Döbbelt erzählt die Journalistin Martin Keller, warum die geplante Reform auf so viel Kritik stößt, warum Klinik-Schließungen unpopulär sind, aber nicht schlecht sein müssen – und was von den ursprünglichen Reformideen noch übrig ist. // Von Johannes Döbbelt Von Johannes Döbbelt.
Es soll die größte Gesundheitsreform in der Geschichte der Bundesrepublik werden: Weniger, aber dafür bessere Kliniken. Doch Interessensgruppen machen gegen die Pläne mobil: Die Länder pochen auf ihre Planungshoheit, die Deutsche Krankenhausgesellschaft will mehr Geld, Bürgerinitiativen kämpfen um jedes Bett. Vor Ort demonstrieren Landräte, Bürgermeister und Bundestagsabgeordnete mit Klinikpersonal und verdi-Aktivisten gegen Schließungen. Was wird von der Krankenhausreform übrig bleiben?// Von Martina Keller Von Martina Keller.
Sogenannte Männlichkeitsinfluencer erreichen auf Plattformen wie Youtube und TikTok Millionen junger Männer. Sie propagieren männliche Dominanz und weibliche Unterwürfigkeit, verharmlosen oder glorifizieren Gewalt gegen Frauen.// Von Stefanie Delfs und Antonia Märzhäuser/ SWR 2023 Von Stefanie Delfs und Antonia Märzhäuser.
Bedroht der Feminismus die Männlichkeit? Hat die Emanzipation der Frauen dazu geführt, dass Männer nicht mehr Männer sein dürfen? In der sogenannten Mannosphäre, in speziellen Internet-Communities, wird diese Frage ernsthaft diskutiert. Die Folge: Frauenhass, misogyne Weltbilder, Gewaltfantasien. Im Gespräch mit Palina Milling erzählen die Autorinnen Stefanie Delfs und Antonia Märzhäuser über diese Szene, die Rolle von Social Media dabei und warum Frauenhass im Netz nicht nur ein Internet-Phänomen ist.// Von Palina Milling Von Palina Milling.
Während Europa auf die Geflüchteten im Mittelmeer schaut, findet im Indischen Ozean ein kaum beachtetes Drama statt.// Von Fabian Federl Von Fabian Federl.
Tausende Menschen fliehen jedes Jahr auf die französische Insel Mayotte im Indischen Ozean. Die französische Regierung reagiert mit drakonischen Maßnahmen: Abschiebungen im Schnellverfahren und Reiseverbot für alle Bürger. Grundlegende Bürgerrechte, das Recht auf Asyl und die Europäische Menschenrechtskonvention werden de facto ausgehebelt, kritisieren Menschenrechtsorganisationen Fabian Federl hat vor Ort auf Mayotte recherchiert. Im Gespräch mit Palina Milling erzählt er über die schwierige Lage der Geflüchteten und der Einheimischen, das Schweigen der offiziellen Behörden und die Schlüsse für die europäische Migrationspolitik. // Von Palina Milling Von Palina Milling.
Tech-Unternehmen tüfteln an Künstlicher Intelligenz, die unsere Stimme analysiert. Was wir sagen und wie wir es sagen wird genau unter die Lupe genommen, um unsere Emotionen zu bestimmen – oder sogar Krankheiten zu diagnostizieren. In Call-Centern wird solche Software bereits eingesetzt. Im Gespräch mit Johannes Döbbelt erzählen die Journalistin Rebecca Ciesielski und der Journalist Simon Wörz, wie unsere Gefühle schon jetzt getrackt werden, ohne dass wir es mitbekommen. Sie sprechen über die Chancen und Gefahren der neuen Technik und haben getestet, wie gut die Emotionsanalyse tatsächlich funktioniert. Von Rebecca Ciesielski, Sammy Khamis und Simon Wörz.
Alzheimer, Parkinson oder Depression - wenige Sekunden einer Sprachaufnahme reichen aus, um herausfinden, ob eine Person bereits erkrankt ist oder Gefahr läuft, in Zukunft krank zu werden. Davon sind die Entwicklerfirmen von speziellen KI-Systemen überzeugt. Die Stimme sei "das neue Blut" - mit dem sich viel Geld verdienen lässt. Mit Hilfe von Smartphones soll künftig jeder solche Daten selbst erheben können. Von Rebecca Ciesielski, Sammy Khamis und Simon Wörz.