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Es war eines der blutigsten Massaker an der deutschen Zivilbevölkerung nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs – und eines der spätesten: In Ústí nad Labem warfen Tschechen dutzende Deutsche von einer Brücke in die Elbe. Kirchgeßner, Kilian www.deutschlandfunk.de, Kalenderblatt
Erneut sind Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen zwischen Israel und der Terrormiliz Hamas gescheitert. Der für die Zivilbevölkerung verheerende Krieg geht bald zwei Jahre. Mit der Anerkennung Palästinas setzt Macron Israel unter Druck.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok und Instagram .
Kardinal Pizzaballa beklagt Demütigung der Zivilbevölkerung │ Bundesregierung setzt auf direkte Gespräche │ Die Hamas ist nur noch eine Guerilla-Organisation │ Russland dämpft Erwartungen an Treffen in Istanbul
250715PC: Energieausfall in GazaMensch Mahler am 15.07.2025 Ich dachte eigentlich, mich kann nichts mehr erschüttern. Aber als ich gestern die Bilder im Fernsehen sah, die die Folgen des Treibstoffmangels in Gaza zeigten, da hat es mich doch noch einmal ganz tief geschaudert. Wenn kein Treibstoff da ist, dann können nicht nur keine PKWs fahren oder Fahrzeuge der Hamas oder Hilfstransporter. Dann laufen keine Brunnen und keine Kläranlagen mehr. Die Krankenhäuser können ihre Notstromaggregate nicht mehr betreiben. Die Inkubationsbetten für die Frühchen fallen aus. Es können keine OPs mehr durchgeführt werden und so weiter.Ist jetzt nicht endlich genug? Wann hören die Hamas und Israel endlich auf, ihren unsäglichen Krieg auf dem Rücken der Zivilbevölkerung auszutragen? Eigentlich müsste die Weltgemeinschaft in die Lage versetzt werden, solche Auswüchse barbarischer Verbrechen an Zivilisten zu stoppen. Wenn sie sie schon nicht verhindern kann. Ich weigere mich, ein „Herr erbarme Dich“ oder „Inch Allah“ zu beten. Welche höhere Macht, wie auch immer wir sie bezeichnen, sollte solche harten Herzen beeinflussen können? Und Mitleid mit den Opfern – auch das ist billig. Wenn daraus keine Taten folgen können. Die Tore zur Hölle sind weit geöffnet. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Nach dem Amoklauf von Graz fühlt sich die Politik auf den Plan gerufen, das Waffenrecht zu verschärfen. einige fordern sogar ein generelles Waffenverbot für die Zivilbevölkerung. Aber führt ein Waffenverbot wirklich zu weniger Toten? Und was ist eine linke Perspektive auf Waffenbesitz?Darüber spricht Alisa heute mit Raphael Magauer, Raphi ist aktiv bei den Jungen Linken in Linz und Teil des Podcast-Teams.
Im Interview mit Kai Küstner kritisiert Militärhistoriker Sönke Neitzel die sehr schwerfällige Bundeswehr, in der „jede Innovation totbürokratisiert” werde. In gewohnt drastischer Form plädiert Neitzel für ein radikales Abschmelzen der Verwaltung: „Denn jeden Reformschritt, den wir jetzt nicht gehen, werden wir in einem Ernstfall mit dem Blut unserer Soldaten bezahlen“, so der Historiker. Gleichzeitig tritt Neitzel vehement für eine sofortige Wiedereinführung der Wehrpflicht ein: „Jedem auf diesem Erdenrund ist klar, es wird mit einer Freiwilligkeit nicht funktionieren.” Mit der Wehrpflicht zu warten, sende das völlig falsche Signal – auch an die Bündnispartner. Aus den immer konkreter werdenden Plänen von Verteidigungsminister Pistorius für einen neuen Wehrdienst geht hervor, dass dieser zunächst auf Freiwilligkeit setzt. Aber sein Gesetzesentwurf ermöglicht auch eine Reaktivierung der Wehrpflicht innerhalb kurzer Zeit. Außerdem geht es in dieser Podcast-Folge um die zentrale Rolle der USA. Diese könnten „mit Waffenlieferungen, diplomatischem und ökonomischem Druck wahrscheinlich Russland in Friedensverhandlungen zwingen“, meint Neitzel. Dass Trump tatsächlich einen Frieden erreicht, sei jedoch unwahrscheinlich. Aber das Land besitze Schlüsseltechnologien wie Patriot-Raketen. Co-Host Stefan Niemann schildert die anhaltenden Luftangriffe auf die Zivilbevölkerung ukrainischer Städte, beschreibt die Lage an der Front und analysiert Drohnenschläge der Ukraine auf militärische Ziele und Infrastruktur in Russland. Alarmierend seien jüngste Berichte westlicher Geheimdienste über den systematischen Einsatz von Chemiewaffen durch die russischen Angreifer in der Ukraine. Lob und Kritik bitte an: streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Das Interview mit Professor Sönke Neitzel: https://www.ndr.de/nachrichten/info/militaerhistoriker-neitzel-wir-sollten-die-wehrpflicht-jetzt-einfuehren,audio-234830.html Wehrdienst-Pläne konkretisieren sich: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/wehrdienst-gesetz-entwurf-100.html ARD Deutschlandtrend zur Wiedereinführung der Wehrpflicht: https://presse.wdr.de/plounge/tv/das_erste/2025/07/20250703_ard_deutschlandtrend_wehrpflicht.html Bericht des Generalstabs der Ukraine zum Verlust auf russischer Seite: https://korrespondent.net/ukraine/4796458-henshtab-obnovyl-dannye-o-poteriakh-rf-na-fronte Christian Freuding bei “Streitkräfte und Strategien” im November 2024: https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:90678c504c9dff8a/ Christian Freuding bei “Streitkräfte und Strategien” im März 2023: https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:publication:a9574d23817edf4c/ Podcast-Tipp: „Amerika, wir müssen reden!“ https://www.ardaudiothek.de/sendung/amerika-wir-muessen-reden/urn:ard:show:4bc59488d0e4c9bb/
Auch nach dem Ende des Zwölf-Tage-Krieges zwischen Israel und dem Iran sitzt der Nahe Osten auf einem Pulverfass: Denn Israel will den Kampf gegen die „iranische Achse“ fortsetzen und sich wieder stärker auf Gaza konzentrieren. Dort wird die Lage der Zivilbevölkerung immer aussichtsloser. Der iranische Revolutionsführer Ayatollah Khameini hingegen betont in einer Videobotschaft, dass die Angriffe nicht viel erreicht hätten, und feiert den Iran als Sieger in diesem Krieg. Was haben Israel und die USA mit diesen Luftschlägen wirklich erreicht? Wohin ist das iranische Uran verschwunden? Droht eine Wiederaufflammen des Konflikts und gar ein Flächenbrand im Nahen Osten? Und müssen wir unsere Solidarität mit Israel angesichts des völkerrechtlich fragwürdigen Vorgehens überdenken? Weitere Themen: Immer mehr Messer-Angriffe: Wie stoppen wir die Gewalt? Immer mehr Messer-Angriffe in Österreich: Jeden Tag kommt es zu sieben Messerattacken. Insgesamt waren es im vergangenen Jahr mehr als 2.500. Das ist ein neuer Rekord – und entspricht gegenüber dem Wert von 2020 einer Steigerung um satte 25 Prozent. Nicht umsonst hat sich das Sicherheitsgefühl der Österreicher laut einer aktuellen Umfrage deutlich verschlechtert – besonders unter Frauen, Jungen und Menschen mit Kindern im Haushalt. Was hilft gegen die Gewalt? Volle Taschen, enge Gürtel: Spart die Politik nur bei den Bürgern? Immer wieder schwört die Regierung die Österreicher auf harte Jahre ein. Der Finanzminister greift mittlerweile selbst Pensionisten und Geringverdienern tief in die Tasche, und von verschiedenen Seiten werden die Rufe nach einem späteren Pensionsantrittsalter laut. Doch bei sich selbst ist die Regierung nicht so streng: Stolze 21 Regierungsmitglieder bestimmen über Österreich, so viele wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Allein im März beliefen sich die Kosten für externe Aufträge und Berater auf 1,75 Mio. Euro. SPÖ-Vizekanzler Andreas Babler ließ sich ein Mediencoaching knapp 6.000 Euro kosten, um sich auf einen einzigen TV-Auftritt vorzubereiten. Dabei verfügt sein Ministerium über nicht weniger als drei Pressesprecher. Wie ist solch ein spendables Gebaren in Zeiten der klammen Staatskasse zu rechtfertigen? Gilt das Spardiktat für die Bürger, nicht aber für die Politik? Darüber diskutiert Katrin Prähauser mit diesen Gästen: Eva Schütz, Herausgeberin des "Exxpress" Claus Strunz, Chefredakteur von "Euronews" Hamed Abdel Samad, ägyptisch-stämmiger Bestsellerautor Robert Misik, Publizist Learn more about your ad choices. Visit megaphone.fm/adchoices
Die Sicherheitssituation für die Zivilbevölkerung hat sich laut Christof Johnen, DRK-Leiter für internationale Zusammenarbeit, in den letzten Wochen nochmal verschlechtert. "Zu bestimmten Uhrzeiten erreichen innerhalb kürzester Zeit oft mehr als 150 verletzte Menschen das Krankenhaus, was natürlich die Versorgungskapazitäten überfordert.", so Johnen: "Fast jeden Tag gibt es so genannte Massenanfälle von Verletzten im Feldkrankenhaus vor Ort. Es muss sehr stark priorisiert werden, das ist ein neues Phänomen. Fast alle diese Menschen berichten, dass sie verletzt worden seien, als sie versucht haben, Verteilungsstellen für Hilfsgüter zu erreichen."
Im Schatten des Krieges in Gaza und Iran spitzt sich die Situation im Westjordanland zu. Immer wieder unternimmt die israelische Armee dort Militäroperationen - sie spricht von Terrorbekämpfung. Doch was heisst das für die Zivilbevölkerung? Weitere Themen: · Ein Hoffnungsschimmer für die US-Demokraten? In New York hat ein Überraschungskandidat die Vorwahlen für das Bürgermeisteramt gewonnen. · Der Bund hat Massnahmen gegen Femizide vorgestellt. Wir haben nachgefragt bei einem, der mitverantwortlich ist für diese Strategie - warum erst jetzt? · Lernende fordern vom Bundesrat 8 Wochen Ferien pro Jahr - und werden unter anderem unterstützt vom Lehrerverband und dem Gewerkschaftsbund. Wie sinnvoll ist die Forderung?
Offset-Geschäfte verteuern die bei der US-Regierung bestellten F-35 Kampfjets. Das sind Aufträge, die der F-35 Hersteller an Schweizer Industriebetriebe vergibt - als Gegengeschäft für den Kampfjet-Kauf. Recherchen von Radio SRF zeigen nun erstmals, wie stark diese den Preis beeinflussen. Weitere Themen: Die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen leidet seit Monaten Hunger. Nun hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu einen Stopp der Hilfslieferungen im nördlichen Gazastreifen angeordnet. Das Gespräch mit dem Journalisten Julio Segador in Tel Aviv. In den Flüchtlingslagern an der thailändisch-burmesischen Grenze leben gegen 100'000 Menschen. Sie suchen Schutz vor Gewalt und Verfolgung in Myanmar. Menschen aus Myanmar konnten bis vor kurzem in die USA reisen und erhielten dort Asyl. Doch das Programm wurde nun de facto eingestellt.
Der Krieg in der Ukraine oder im nahen Osten bestimmt die Medien. Doch auch in anderen Teilen der Welt wüten ähnlich grausame Kriege, die in der Öffentlichkeit nur wenig Aufmerksamkeit bekommen. In dieser Folge werfen wir unseren Blick auf einen Konflikt, der vielen vermutlich kaum bekannt ist: Der Bürgerkrieg im Sudan. Warum bekämpfen sich dort verschiedenen Gruppen und welche Folgen hat das für die Zivilbevölkerung?
Für die heutige Folge durfte ich am 25. Juni 2025 mit Carsten Ovens von der Denkfabrik ELNET sprechen. Nachdem er zunächst von seinem akademischen Werdegang erzählt, geht es um das aktuelle Projekt: das Buch "Im Morgengrauen", das sich mit Israel nach dem 7. Oktober 2023 auseinandersetzt. Inwiefern hat der barbarische Überfall der Hamas die israelische Zivilbevölkerung verändert? Wie steht es um die deutsch-israelischen Beziehungen? Was kann Deutschland von Israel lernen? Diese und weitere Fragen werden in dieser neuen Folge Gegenwartsgeplapper besprochen. Zur Fragemauer geht es hier: https://fragemauer.de/ Viel Vergnügen beim Anhören!
Die USA haben Iran angegriffen. Auch einen Regimewechsel könne man sich vorstellen. "Viele Menschen in Iran wären froh, das Regime loszuwerden", sagt Nahostexpertin Bente Scheller. Doch schon jetzt sähen sie, dass die Zivilbevölkerung getroffen wird. Von WDR5.
Moin und willkommen zum Fleckenhörer am 23. Juni! Ein weiterer Tag, an dem die Horrorshow des US-Präsidenten Donald Trump andauert. Die Menschen in Iran kämpfen seit Jahren mutig gegen das brutale Regime der Islamischen Republik – für Freiheit, Gleichheit und Menschenwürde. Sie haben ihr Leben riskiert, ihre Familien verloren und ihr Blut auf den Straßen vergossen. Doch während das iranische Regime mit äußerster Brutalität gegen die eigene Bevölkerung vorgeht, erleben wir nun auch massive israelische und US-amerikanische Angriffe auf iranisches Territorium, die gegen das Völkerrecht verstoßen. In diesem eskalierenden Krieg sind es wieder die Menschen – nicht die Machthaber –, die leiden, sterben und vertrieben werden. Es ist nicht ihr Krieg. Sie sitzen zwischen den Fronten und ihre Stimmen werden nicht gehört. Im beschaulichen Henstedt-Ulzburg sind es Bürger*innen aus der Zivilbevölkerung, die seit Jahren nicht gehört werden. Sie wollen die rechtsextreme AfD nicht im Bürgerhaus haben. Die AfD darf aber weiterhin Räume im Bürgerhaus anmieten. Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg wurde 2023 im Wege einer einstweiligen Anordnung verpflichtet, dem AfD-Landesverband Schleswig-Holstein Zugang zum Bürgerhaus zur Durchführung von Veranstaltungen zu verschaffen. Wir beschäftigen uns nachher mit der Thematik und haben Vertreter des Kaltenkirchener Bündnisses für Demokratie und Zivilcourage zu Gast in der Sendung. Unsere Themen heute: +++ Landesparteitag der AfD in Henstedt-Ulzburg: Mahnwache des Kaltenkirchener Bündnisses wird von AfD-Mann bedrängt +++ Protest auf der Kieler Woche: Klimaaktivist*innen stören NATO-Flotte auf Militärshow der Marine +++ ADFC-Fahrradklima-Test: „Radverkehr in Schleswig-Holstein: Wunsch nach Sicherheit trifft auf veraltete Infrastruktur“ +++ Rechte Tendenzen im ländlichen Raum: „AfD-Verbot im Fokus: Wann ist eine Partei verfassungswidrig?“ Musik: Laturb (Bremen) Skassapunka (Italien) Hot Chocolate (UK) The Murderburgers (Schottland)
Während Israel den Iran angreift, um dessen Atomprogramm zu stoppen und sein Regime zu stürzen, leidet beiderorts die Zivilbevölkerung. Liegt der Bundeskanzler mit seiner Wortwahl richtig? Was sagt das Völkerrecht und droht in Nahost ein Flächenbrand? Capellan, Frank; Sahebi, Gilda; Engelbrecht, Sebastian; Hammer, Benjamin
Während Israel den Iran angreift, um dessen Atomprogramm zu stoppen und sein Regime zu stürzen, leidet beiderorts die Zivilbevölkerung. Liegt der Bundeskanzler mit seiner Wortwahl richtig? Was sagt das Völkerrecht und droht in Nahost ein Flächenbrand? Capellan, Frank; Sahebi, Gilda; Engelbrecht, Sebastian; Hammer, Benjamin
Die gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und dem Iran gehen unvermindert weiter - die Zivilbevölkerung lebt in permanenter Angst. // Der Vatikan hat eine Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz angeordnet - der Grund dafür ist nicht bekannt.
Russische Behörden und Menschenrechtler berichteten über die Verbrechen an der Zivilbevölkerung während der ukrainischen Besatzung des Kursker Gebietes. Auch NATO-Verbündete Kiews waren daran beteiligt. Von Wladislaw Sankin
Russland hat in der Nacht die zweitgrößte ukrainische Stadt Charkiw angegriffen. Es gibt zivile Opfer. │ Kanzler Merz nennt die jüngsten russischen Angriffe Kriegsverbrechen und Terror gegen die Zivilbevölkerung. Er fordert unter anderem neue Sanktionen gegen Russland. │ Es hat einen weiteren Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine gegeben. │ Israelische Soldaten erschießen mindestens 36 Palästinenser an einem Verteilzentrum für Lebensmittel im Gazastreifen.
Die ohnehin prekäre humanitäre Situation im Gazastreifen hat sich seit Anfang März 2025 noch einmal verschärft. Israel sah sich bereits seit Oktober 2023 mehrfach dem Vorwurf ausgesetzt, durch die Blockade von Hilfsgütern die Zivilbevölkerung auszuhungern. Dieser Vorwurf liegt auch den im November 2024 vom Internationalen Strafgerichtshof ausgestellten Haftbefehlen gegen Benjamin Netanyahu und Yoav Gallant zugrunde. Aus diesem Anlass widmet sich Rouven Diekjobst im Interview mit Rosa-Lena Lauterbach dem humanitären Völkerrecht. Welche Regelungen bestehen für die Einfuhr von Hilfslieferungen oder deren Blockade und wie stehen diese im Zusammenhang mit dem Kriegsverbrechen des Aushungerns der Zivilbevölkerung? Auch im Sudan stellt die Integrated Food Security Phase Classification (IPC) eine Hungersnot fest. Deshalb geht es im Interview auch darum, inwiefern das Aushungern der Zivilbevölkerung auch in innerstaatlichen Konflikten völkerstrafrechtlich verfolgt werden kann. Im Grundlagenteil führt Isabel Lischewski in die Funktion und Arbeit der United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East (UNRWA) ein.Wir freuen uns über jede Rückmeldung! Wie immer sind natürlich Lob, Anmerkungen und Kritik auch an podcast@voelkerrechtsblog.org herzlich willkommen. Abonniert unseren Podcast via RSS, über Spotify oder überall dort, wo es Podcasts gibt. Es gibt die Möglichkeit, auf diesen Plattformen den Völkerrechtspodcast zu bewerten, wir freuen uns sehr über 5 Sterne! Hintergrundinformationen:Integrated Food Security Phase Classification Lauterbach, Humanitäre Hilfen als Faustpfand: Zur Rechtswidrigkeit der Verweigerung lebensnotwendiger Hilfslieferungen an die Zivilbevölkerung des Gazastreifens nach dem humanitären Völkerrecht, Verfassungsblog, 12.04.2025 Lauterbach, Eine Lücke im Haftbefehl gegen mutmaßliche Kriegsverbrecher? Kriminalpolitische Zeitung, Heft 2/2025, S. 96Lauterbach, Israel - Hamas 2023 Symposium - A "Complete Siege" of Gaza in Accordance with International Humanitarian Law, Articles of War Blog, 16.10.2023Dannenbaum, Encirclement, Deprivation, and Humanity: Revising the San Remo Manual Provisions on Blockade, 97 International Law Studies 307 (2021) Dannenbaum, Nuts & Bolts of the International criminal Court Arrest Warrants in the ‘Situation in Palestine', Just Security, 22.11.2024Völkerrechtspodcast, Folge 40: IGH-Gutachten zu den rechtlichen Folgen von Israels BesatzungspolitikVölkerrechtspodcast, Folge 33: Advisory Opinions: High Politics vor internationalen GerichtenVölkerrechtspodcast, Folge 32: Kriegsvölkerrecht: Gaza Moderation: Daniela Rau & Rouven Diekjobst, MJur (Oxford) Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski Interview: Rosa-Lena Lauterbach & Rouven Diekjobst, MJur (Oxford) Schnitt: Daniela Rau Credits:Derya Türk-Neubauer, Bundestag, 14.05.2025, gefunden mit Hilfe von Open Parliament TV
Der Druck auf die israelische Regierung wird international immer grösser. Und die Schweiz? Dem Bundesrat wird vorgeworfen, zu wenig Haltung zu zeigen. Welche Rolle nimmt die Schweiz ein im Gazakrieg? Der deutsche Kanzler Merz, der französische Präsident Macron, der britische Premier Starmer oder EU-Kommissionspräsidentin Von der Leyen: Sie alle erhöhen ihren Druck auf Netanjahu und seine Regierung wegen der erneuten Angriffe auf die Zivilbevölkerung in Gaza und die Blockade von Hilfslieferungen. Auch die jüdischen Stimmen in der Schweiz, welche dieses Vorgehen kritisieren, werden deutlicher. Die offizielle Schweiz wirkt im Vergleich zurückhaltend: Der Bundesrat müsse mehr Haltung zeigen, sagen Stimmen aus Politik und Gesellschaft. Tut die Schweiz zu wenig? Was passiert hinter den Kulissen? ____________________ Habt Ihr Fragen oder Themen-Inputs? Schreibt uns gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder sendet uns eine Sprachnachricht an 076 320 10 37. ____________________ In dieser Episode zu hören: - Andreas Stüdli, SRF-Bundeshausredaktor ____________________ Links: - https://www.srf.ch/audio ____________________ Team: - Moderation: Reena Thelly - Produktion: Marc Allemann - Redaktion: Martina Koch ____________________ Das ist «News Plus»: In einer Viertelstunde die Welt besser verstehen – ein Thema, neue Perspektiven und Antworten auf eure Fragen. Unsere Korrespondenten und Expertinnen aus der Schweiz und der Welt erklären, analysieren und erzählen, was sie bewegt. «News Plus» von SRF erscheint immer von Montag bis Freitag um 16 Uhr rechtzeitig zum Feierabend.
Sechs Wochen dauerte eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas. Doch diese scheiterte Anfang März. Nun startete die israelische Armee eine neue Grossoffensive – 1,5 Jahre nach dem Terrorangriff vom 7. Oktober 2023 bei dem knapp 1200 Menschen starben und 1,5 Jahre nach Ausbruch eines Krieges, der seither knapp 54'000 Menschen im Gazastreifen das Leben kostete. Unter den Opfern sind viele Zivilistinnen und Zivilisten, ein Drittel minderjährig.Am 18. Mai startete die neue Offensive mit Luftangriffen und Bodentruppen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und seine teils extremistischen Koalitionspartner wollen damit die Hamas definitiv besiegen, indem sie grosse Teile des Gebietes einnehmen, dauerhaft besetzen und Infrastruktur zerstören. Rund 2 Millionen Palästinenserinnen und Palästinenser sollen in einen schmalen Küstenstreifen im Süden des Gazastreifens zurückgedrängt werden.Dort droht gemäss NGOs eine humanitäre Katastrophe: Zu wenige Hilfsgüter erreichen die Zivilbevölkerung, ein neues Verteilsystem scheiterte bereits – viele Menschen sind vom Tod durch Hunger, mangelnde medizinische Versorgung oder Angriffe in zivilen Gebieten bedroht.Wie genau Menschen im Gazastreifen vertrieben werden und die verbleibende Infrastruktur zerstört wird – damit hat sich Dominik Balmer, Co-Leiter des Ressort «Daten & Interaktiv» gemeinsam mit seinem Kollegen Matthias Lutz befasst. Sie haben zahlreiche Satellitenbilder, Videos und Karten analysiert – seit Kriegsbeginn, aber insbesondere auch in den letzten Tagen. Was sich daraus lesen lässt, darüber spricht er in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos».Host: Mirja GabathulerMehr zum Thema: Humanitäre Katastrophe: Warum ein neuer Anlauf für Gaza-Hilfe scheiterteGrossoffensive beginnt – die Menschen sind nur noch KanonenfutterTod einer Familie: «Genug! Habt Erbarmen mit uns»Meinung: Israel wird das Leben noch unerträglicher machenAngriff auf Botschaft: Hinweise auf politischen HintergrundPodcast «Politbüro» Wie wir über den Krieg in Gaza sprechenTicker zu aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
In der Koalition wächst die Kritik daran, wie Israel im Gazastreifen auch gegen die Zivilbevölkerung Krieg führt. Machen wir uns mitschuldig? SPD-Politikerin Isabel Cademartori gehört zu denen, die Waffenlieferungen nach Israel beschränken wollen.**********Ihr hört: Moderatorin: Rahel Klein Gesprächspartnerin: Isabel Cademartori, SPD-Bundestagsabgeordnete Gesprächspartner: Max Mutschler, Bonn International Centre for Conflict Studies**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok und Instagram .**********Ihr habt Anregungen, Wünsche, Themenideen? Dann schreibt uns an Info@deutschlandfunknova.de
Dass die Zivilbevölkerung derart in Mitleidenschaft gezogen werde, lasse sich nicht mehr mit einem Kampf gegen den Terrorismus der Hamas begründen, sagte Friedrich Merz am Montag in Berlin. Wie sind diese klaren Worte zu interpretieren? Das Gespräch mit Claudia Kade von der Zeitung «Die Welt». (00:00) Intro und Schlagzeilen (01:42) Bundeskanzler Merz kritisiert Vorgehen Israels im Gazastreifen (12:16) So sieht Bundesrat Martin Pfisters sicherheitspolitische Strategie aus (17:54) Russlands grösster Drohnenangriff seit Kriegsbeginn (23:06) Venezuela: Opposition bezeichnet Wahl als Farce (26:45) Warum es eine demokratische Emotionskultur braucht (34:10) Komitee «Schweizer Friedensinitiative für Bergkarabach» gegründet (38:39) Prinz Charles III. hält traditionelle «Thronrede» in Kanada
Die Themen von Minh Thu und Matthis am 23.05.25: (00:00:00) Weltrekord im Stehen: Wie lange ein Twitch-Streamer stillgestanden hat und was er gemacht hat, weil er nicht auf Klo durfte. (00:01:27) Gaza: Wie viele Lkw mit Hilfslieferungen dort inzwischen angekommen sind und warum die Aussichten für die Zivilbevölkerung in Gaza düster bleiben. (00:05:50) Anschlag: Was wir mittlerweile über das Attentat in Washington wissen, bei dem zwei israelische Botschaftsmitarbeitende erschossen wurden. (00:06:54) Harvard-Uni: Warum die Trump-Regierung der Uni verbietet, ausländische Studierende aufzunehmen. (00:08:10) Tiktok-Radikalisierung: Wie Menschen über Social Media von Extremisten radikalisiert werden und was die Politik dagegen macht. (00:17:11) Instagram und Facebook: Meta möchte seine KI mit User-Daten trainieren. Wie man dagegen Widerspruch einlegen kann. Hier findet ihr den tickr-Beitrag zum Widerspruch bei Meta: https://www.instagram.com/p/DJg6ENnsI5U/?img_index=1 Habt ihr Fragen oder Feedback? Schickt uns gerne eine Sprachnachricht an 0151 15071635 oder schreibt uns an 0630@wdr.de – kommt auch gerne in unseren WhatsApp Channel https://1.ard.de/0630-bei-Whatsapp Von 0630.
SPRIND – der Podcast der Bundesagentur für Sprunginnovationen
Wie verändern neue Waffensysteme zurzeit die Kriegsführung? Welche Chancen und Risiken ergeben sich aus Dual-Use-Technologien? Und kann militärische Innovation die Gefahren für die Zivilbevölkerung reduzieren? Unser Host Thomas Ramge spricht mit dem deutsch-amerikanischen Defense-Tech-Investor Thorsten Claus.
Die Blockade humanitärer Hilfsgüter nach Gaza droht eine Hungersnot auszulösen. Die Bundesregierung mahnt, doch die Situation stellt sie vor ein außenpolitisches Dilemma. Beim Festakt zum 60-jährigen Bestehen der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine klare Botschaft gesendet: "Die Blockade für Hilfsgüter muss aufgehoben werden – nicht irgendwann, sondern jetzt." Damit verweist er auf die dramatische humanitäre Lage im Gazastreifen. Internationale Hilfsorganisationen warnen vor einer drohenden Hungersnot. Laut UN leiden Hunderttausende Menschen unter akutem Nahrungsmangel – besonders betroffen sind Kinder und Mütter. Die Ursachen liegen im andauernden Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas. Seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 mit über 1.200 Toten und über 250 Verschleppten verfolgt Israel das Ziel, die Organisation militärisch zu zerschlagen. Doch die Angriffe treffen auch die Zivilbevölkerung: Laut Angaben aus Gaza sind bislang über 50.000 Menschen ums Leben gekommen. Nach einer zweimonatigen Feuerpause intensivierte Israel im März erneut seine Bombardierungen – seither wird auch die Einfuhr humanitärer Hilfsgüter in den Gazastreifen weitgehend blockiert. Israel begründet die Blockade der Hilfslieferungen mit der Gefahr, dass diese von der Hamas zweckentfremdet werden – bislang ohne unabhängige Belege. UN-Organisationen hingegen fordern einen sofortigen Zugang für Hilfsgüter. Anfang Mai hat das israelische Sicherheitskabinett dann einstimmig eine neue Offensive beschlossen: Teile des Gazastreifens sollen dauerhaft besetzt werden. Außerdem sollen palästinensische Zivilistinnen und Zivilisten in Nachbarländer wie Ägypten oder Jordanien umgesiedelt werden. Für die neue Bundesregierung ist die Situation ein außenpolitischer Drahtseilakt. Außenminister Wadephul (CDU) sprach zuletzt von einer "unerträglichen Lage" in Gaza und betonte die Einhaltung des humanitären Völkerrechts. Gleichzeitig hält Deutschland an seiner sicherheitspolitischen Unterstützung Israels fest. Wie positioniert sich die neue Bundesregierung zwischen historischer Verantwortung, strategischer Partnerschaft und wachsendem internationalen Druck? Das bespricht Moderatorin Hannah Grünewald in der 92. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Anna Sauerbrey, außenpolitische Koordinatorin der ZEIT.Unsere Sendung sehen Sie immer donnerstags ab 21 Uhr auf zeit.de und auf YouTube. Redaktionsleitung & Moderation: Hannah Grünewald Postproduktion: Simon Schmalhorst, Ina Rotter, Fish&Clips Redaktion & Produktion: Matthias Giordano, Ina Rotter, Lucie Liu, Fish&Clips, Studentische Unterstützung: Sebastian Spallek Ressortleitung Video: Max Boenke
Gaza liegt in Trümmern, Hilfslieferungen werden blockiert, die Bevölkerung wird vertrieben und ausgehungert. Gemeinsam mit Alexandra Karle, Geschäftsführerin von Amnesty Schweiz, sprechen wir über die neuesten Entwicklungen im Gazastreifen, das beharrliche Schweigen des Bundesrates und darüber, wie sich die Schweiz für das Überleben der Zivilbevölkerung engagieren müsste.((00:18)) Gaza: Die Schweiz schweigt in allen Landessprachen((20:01))Grenzkontrollen: Deutschland handelt illegal((25:56)) Social-Media-Verbot: Neue Umfragen zeigen Erstaunliches((33:50)) Kurze Antworten auf komplexe Fragen (Temu, Bosnien, Papst, Aussehen)
Am 8. Mai 1945 schweigen endlich die Waffen. Der vom nationalsozialistischem Deutschen Reich 1939 entfachte Zweite Weltkrieg ist zu Ende. Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht endet das millionenfache Blutvergießen-zumindest in Europa. Doch auch ohne Führer, Krieg, Bomben und Propaganda beginnt für die Zivilbevölkerung in Deutschland eine harte Zeit.
Der 8. Mai 1945 beendet offiziell die Nazi-Herrschaft, die Europa und viele weitere Teile der Welt über Jahre hinweg in Schrecken versetzt hat. Bis kurz vor der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht verüben Nationalsozialisten – aber auch gewöhnliche Bürger – teils unfassbare Verbrechen an Gefangenen und der Zivilbevölkerung. Hans Rauscher, Kolumnist beim STANDARD und Experte für österreichische Zeitgeschichte, erklärt die Vorgänge während der letzten Tage des Zweiten Weltkriegs. Tanja Traxler, Leiterin des Ressorts Wissenschaft beim STANDARD, liefert Erzählungen aus dieser Epoche.
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine dauert an, im Osten der Demokratischen Republik Kongo eskaliert der Konflikt, im Gazakrieg leidet die Zivilbevölkerung, und in den USA zerlegt die Trump-Administration mit USAID die weltgrösste Entwicklungshilfeorganisation. Unmittelbar betroffen von all diesen Entwicklungen ist das Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche der Schweiz (Heks). Seine Direktorin Karolina Frischkopf ist zu Gast bei Felix Reich am Stammtisch. Die frühere Diplomatin sieht das humanitäre Völkerrecht in der Krise und erklärt, weshalb Entwicklungszusammenarbeit nicht nur aus humanitären Gründen sinnvoll ist, sondern auch im Kontext der Aussen- und Sicherheitspolitik gesehen werden muss.
. . . und plötzlich war der Krieg vorbei und Österreich vom Nationalsozialismus befreit. Zumindest gilt der 8. Mai 1945 als offizielles Datum für das Ende des Zweiten Weltkriegs in Österreich. Für die Zivilbevölkerung hat sich damals aber zunächst nicht viel geändert, sagt Erika Pazdera im Rückblick. Die heute 92-Jährige hat den Weltkrieg und den Nationalsozialismus als Kind miterlebt. Sie schildert die große Not, die auch nach Kriegsende herrschte. Und sie berichtet vom großen Schweigen, das dem Schrecken des NS-Terrors folgte.
Die neuen israelischen Angriffe auf den Gazastreifen sind verheerend für die Zivilbevölkerung. Bei zuletzt mindestens fünf Attacken sind laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium über 100 Menschen getötet worden. Und inzwischen soll es auch keinerlei Essensvorräte mehr geben. │ Von heute an bis einschließlich Samstag wollte Russland eigentlich die Waffen niederlegen. Doch bereits kurz nach Beginn der durch Wladimir Putin einseitig verkündeten Feuerpause hat das Militär ukrainischen Angaben zufolge die Region Sumy in der Nacht mit Lenkbomben angegriffen. Das meldet die ukrainische Luftwaffe. Zuvor hatte es gestern den wohl größten ukrainischen Drohnenangriff auf russisches Gebiet überhaupt gegeben. Das macht sich natürlich vor der großen Militärparade in Moskau mit vielen ausländischen Gästen nicht sonderlich gut.
Im dritten Teil unserer Serie erleben wir den Untergang des NS-Staates aus der Sicht der deutschen Zivilbevölkerung. Während Millionen Menschen vor der heranrückenden Roten Armee fliehen, versinkt die "Wilhelm Gustloff" mit über 9.000 Menschen in der eisigen Ostsee – das folgenschwerste Schiffsunglück der Geschichte. Zur gleichen Zeit wird die als sicher geltende Stadt Dresden von alliierten Bombern angegriffen. Der daraus entstehende Feuersturm verwandelt die Barockmetropole in ein Inferno. Für den jüdischen Professor Victor Klemperer wird die Bombardierung jedoch paradoxerweise zur Rettung. Wie erleben die Deutschen, die noch vor Kurzem den "Endsieg" beschworen haben, plötzlich die Schrecken des Krieges im eigenen Land? Waren die Bombardierungen militärisch notwendig oder ein Kriegsverbrechen? Und welche Schicksale durchleben die Millionen Flüchtlinge, die in den eisigen Wintermonaten Anfang 1945 ihre Heimat verlieren?Du hast Feedback oder einen Themenvorschlag für Joachim und Nils? Dann melde dich gerne bei Instagram: @wasbishergeschah.podcastQuellen:Dresden – Dienstag, 13. Februar 1945 von Frederick TaylorDie "Gustloff"-Katastrophe – Bericht eines Überlebenden über die größte Schiffskatastrophe im Zweiten Weltkrieg von Heinz SchönDas Ende – Kampf bis in den Untergang: NS-Deutschland 1944/45 von Ian KershawIch will Zeugnis ablegen, bis zum Letzten von Viktor KlempererUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Maggiore beigesetzt. Die Kirche steht mitten in Rom, nahe bei den Leuten und zentral beim Hauptbahnhof Roma Termini. Rund um den Bahnhof leben viele Ausänderinnen und Migranten. Weitere Themen: Im Sudan tobt seit zwei Jahren ein Krieg zwischen Armee und Milizen. Er gilt als derzeit schlimmste humanitäre Krise der Welt, die Zivilbevölkerung leidet enorm. Die Situation im Sudan beschäftigt auch Sudanesinnen und Sudanesen in der Schweiz. In Kriegen und Konflikten weltweit häufen sich Angriffe auf humanitäre Helferinnen und Helfer. Das humanitäre Kriegsvölkerrecht wird mit Füssen getreten. Darunter leidet nicht zuletzt die traditionsreichste humanitäre Organisation der Welt: das Internationale Komitee vom Roten Kreuz IKRK.
Das US-Bildungsministerium streicht der Universität Harvard Fördergelder in Milliardenhöhe. Dies, weil sich die Eliteuniversität weigerte, den von Trumps Regierung geforderten politischen Kurswechsel umzusetzen. Mit welchen Folgen? Das Gespräch mit Julia Amalia Heyer, US-Korrespondentin des Spiegel. Weitere Themen: Russland wirft der Ukraine Verbrechen an der Zivilbevölkerung in der russischen Region Kursk vor. Eine unabhängige Aufarbeitung der Geschehnisse wird allerdings von Russland selbst verhindert - und auch andere Faktoren lassen an der russischen Darstellung zweifeln. In der Baubranche wird händeringend nach Fachkräften gesucht. Es fehlt vor allem an Maurern, aber auch Vorarbeiter und Poliere sind gesucht. Nun macht die Branche einen Wandel und versucht, mehr Frauen für die Arbeit auf dem Bau zu begeistern.
Museen, Schlösser, Bibliotheken, Parks oder Denkmäler - sie alle bewahren unser kulturelles Erbe. Manche besonders beeindruckende Orte und Gebäude, die von besonderer Bedeutung für die Menschheit sind, bekommen sogar den Titel “Welterbe”. In Deutschland gibt es 54 UNESCO-Welterbestätten. Auch Hessen hat da einige Attraktionen zu bieten, wie z.B. die Mathildenhöhe in Darmstadt, den Bergpark in Kassel oder das Obere Mittelrheintal, in dem auf hessischer Seite Rüdesheim und Lorch liegen. Doch auch Denkmäler können zerbröseln und müssen geschützt werden. Ein besonderer Schutz-Status kann die gewohnten Rechte der Menschen einschränken. Im Krieg ist die Zerstörung von Kulturgütern oft ein symbolischer Akt, mit dem die neuen Machthaber ihre Stärke demonstrieren wollen. Was nützt da ein Welterbe-Titel? In Zeiten von gesellschaftlichen Veränderungen und angespannter Haushaltslage stellt sich immer wieder die Frage: Welches Kulturerbe erhalten, vermitteln und schützen wir? Über den Wert eines Weltkulturerbes denken wir nach mit Miles Spohr, Geschäftsführer des Vereins UNESCO-Welterbestätten Deutschland, dem Bürgermeister der Stadt Rüdesheim am Rhein, Klaus Zapp, mit Ursula Schirmer von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, mit der Präsidentin Deutsches Archäologisches Institut, Friederike Fless, und dem Leiter der Forschungsabteilung im Nationalpark Kellerwald, Achim Frede. Podcast-Tipp: Bücher in Asche - der Brand in der Anna Amalia Bibliothek Am 2. September 2004 brennt die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar. Sie ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Klassisches Weimar“. Mehr als 50.000 unschätzbar wertvolle Bücher verbrennen, mehr als doppelt so viele werden zum Teil schwer beschädigt. Viele Menschen in Weimar wissen heute noch, wo sie in der Brandnacht waren und wie sie davon erfahren haben. Der Brand hat sich ins kollektive Gedächtnis eingeschrieben. Aber nicht nur als Katastrophe, sondern auch als ein Ereignis, das die Menschen zusammengeschweißt hat: Viele Bücher können gerettet werden, weil Mitarbeitende und Zivilbevölkerung sofort mit anpacken. Die Bibliothek wird 2007 wiedereröffnet und strahlt seitdem als Touristenmagnet in der Klassik-Stadt. Der 5-teilige Storytelling-Podcast erzählt die Geschichte des Brandes aus der Perspektive der engagierten Menschen, die die Bibliothek gerettet haben. Heldinnen und Helden, die in sonst eher unscheinbaren Berufen arbeiten: eine Buchbinderin, die in der Brandnacht beschädigte Bücher zur Konservierung in Folie wickelte, ein Umzugsunternehmer, der mit Kartons anrückte. Aber auch ein Feuerwehrmann und der damalige Direktor Michael Knoche, der ins brennende Gebäude rannte, um eine wertvolle Luther-Bibel zu retten. Ihre Geschichten zeigen, was Menschen - egal wie unterschiedlich sie sind - schaffen können, wenn sie zusammen anpacken und das tun, was getan werden muss. https://www.ardaudiothek.de/sendung/buecher-in-asche-der-brand-in-der-anna-amalia-bibliothek/13630159/ Doku-Tipp in der Mediathek: UNESCO-Welterbestätten gehören zu den faszinierendsten Reisezielen weltweit - und auch Hessen bietet beeindruckende Kultur- und Naturwunder. Was macht sie so besonders und warum locken sie so viele Besucher:innen an? https://www.ardmediathek.de/sendung/weltwunder-in-hessen/MDAzMTllMmEtZjNlYS00ZDIwLTlhZTUtMDA1NzExZTgxYWFj
Unter dem Krieg zwischen Israel und der Hamas leidet vor allem die Zivilbevölkerung. Mutmaßliche Kriegsverbrechen des israelischen Militärs sind nur die Spitze des Eisbergs. Doch Deutschlands Medien berichten darüber kaum - schon gar nicht kritisch. Kommentar von Hanno Hauenstein www.deutschlandfunkkultur.de, Politisches Feuilleton
Die Rolle der Polizeibataillone im Zweiten Weltkrieg stellt ein finsteres und lange Zeit marginalisiertes Kapitel der deutschen Geschichte dar. Ursprünglich mit Aufgaben der inneren Sicherheit und der Aufrechterhaltung öffentlicher Ordnung betraut, verwandelten sich diese Einheiten im nationalsozialistischen Herrschaftsgefüge zu willfährigen Werkzeugen eines gnadenlosen Unterdrückungs- und Vernichtungsapparats. Insbesondere während der deutschen Besatzung Osteuropas rückten sie in den Mittelpunkt der nationalsozialistischen Gewaltpolitik: Sie wurden zu zentralen Akteuren bei Massendeportationen, Vertreibungen und systematischen Morden an der Zivilbevölkerung – mit besonderer Brutalität gegenüber der jüdischen Bevölkerung. Ihre Funktion reichte dabei von der militärischen Sicherung eroberter Gebiete bis hin zur aktiven Mitwirkung am Holocaust, etwa durch Massenerschießungen oder die Unterstützung der Mordmaschinerie in den Vernichtungslagern. Der US-amerikanische Politikwissenschaftler Daniel J. Goldhagen widmete sich in seinem viel beachteten Werk Hitlers willige Vollstrecker: Ganz gewöhnliche Deutsche und der Holocaust (1996) ausführlich der Geschichte dieser Bataillone. Er stellt darin die provokante Frage, wie sich scheinbar gewöhnliche Männer in kürzester Zeit in skrupellose Täter eines industriell organisierten Völkermords verwandeln konnten – und warum sie dies aus eigenem Antrieb taten. Anhand des besonders berüchtigten Hamburger Polizeibataillons 101 wollen wir im Folgenden die Entwicklung, Struktur und Verstrickung der Ordnungspolizei während des Zweiten Weltkriegs eingehender untersuchen.
Am Wochenende haben radikale Milizen und militante Kämpfer ein Massaker an der Zivilbevölkerung verübt. Rund 1000 Menschen sind getötet worden. Es ist der schlimmste Gewaltausbruch seit dem Sturz des Assad-Regimes. «News Plus» gibt einen Überblick was in Syrien gerade passiert. In dieser Folge reden wir mit SRF Nahostkorrespondent Thomas Gutersohn. Er erzählt, was ihm die Menschen in Syrien nach diesem Wochenende berichten, wie es zu dieser Gewalteskalation kommen konnte und welche Rolle die Opfer dieser Massaker, die Alawitinnen und Alawiten, in Syrien spielen. ____________________ Habt Ihr Fragen oder Themen-Inputs? Schreibt uns gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder sendet uns eine Sprachnachricht an 076 320 10 37. ____________________ In dieser Episode zu hören - Thomas Gutersohn, Nahostkorrespondent für Radio SRF ___________________ Team - Moderation: Romana Kayser - Produktion: Marc Allemann - Mitarbeit: Martina Koch ____________________ Das ist «News Plus»: In einer Viertelstunde die Welt besser verstehen – ein Thema, neue Perspektiven und Antworten auf eure Fragen. Unsere Korrespondenten und Expertinnen aus der Schweiz und der Welt erklären, analysieren und erzählen, was sie bewegt. «News Plus» von SRF erscheint immer von Montag bis Freitag um 16 Uhr rechtzeitig zum Feierabend.
Herzlich willkommen zur neuen Folge. Wir machen weiter mit den Kapiteln 7-9.Diese Episode beschreibt die Schrecken des Krieges, die Erfahrungen der Landwehr und die Rolle von Generaloberst von Hindenburg. Die Erzählung beleuchtet sowohl die militärischen Erfolge als auch die menschlichen Tragödien, die mit dem Krieg einhergehen, und zeigt die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung und die Soldaten.Kapitel:00:00 Die Schlacht von Hohenstein und ihre Folgen13:11 Die Schlacht bei Tannenberg: Ein Wendepunkt20:42 Generaloberst von Hindenburg und die Gefangenen29:07 Das stille Elend hinter den Kulissen des Krieges33:05 trueCrime-outro-low.wavPS: Dir gefällt was Du hörst? Dann abonniere den Podcast und lass gerne eine Bewertung da. Deine Nachrichten und Wünsche erreichen mich per Mail an einfachschlafen@gmx.de und wenn du den Podcast finanziell unterstützen möchtest, dann gib mir einen "Kaffee aus" ☕ Dieser Link leitet Dich direkt weiter. Ich sage schon mal DANKESCHÖN
Three years after Russian tanks invaded Ukraine, the consequences for Ukrainian civilians and political stability in Europe are disastrous. Millions of refugees and tens of thousands of fallen soldiers are the result. Ukrainian activist Viktoriya Levynska talks in an interview about the ongoing struggle that she is waging from Nuremberg and whether she thinks peace is possible any time soon. - Drei Jahre nachdem russische Panzer in die Ukraine einrollten, sind die Folgen für die ukrainische Zivilbevölkerung und die politische Stabilität in Europa verheerend. Millionen von Flüchtlingen und zehntausende gefallene Soldaten sind die Bilanz. Die ukrainische Aktivistin Viktoriya Levynska spricht im Interview über den andauernden Kampf, den sie von Nürnberg aus führt und sie zeitnah Frieden für möglich hält.
Am Wochenende trafen sich die deutschen Grünen zum Parteitag. Sie forderten Friedrich Merz, Kanzlerkandidat der CDU/CSU, auf, sich von der AfD abzugrenzen. Zuvor hatte seine Partei angedeutet, für eine restriktive Migrationspolitik auch Stimmen der AfD in Kauf zu nehmen. Weitere Themen: · Die Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon ist verlängert worden. Die bisherige Vereinbarung war nach 60 Tagen abgelaufen. · Die Hamas wird drei weitere Geiseln noch vor Freitag freilassen, teilen der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu und der Vermittlerstaat Qatar mit. Im Gegenzug werde Israel der Zivilbevölkerung ab heute erlauben, zurück in den Norden des Gazastreifens zu gehen. · Wird US-amerikanische KI-Technologie nur noch eingeschränkt in die Schweiz importiert werden? Die USA haben kürzlich die Regeln für den Export von Produkten im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz geändert. Bundesrat Guy Parmelin sagt nun aber, man stünde in Kontakt mit der US-Regierung, damit die Schweizer Forschung und Wirtschaft nicht ins Hintertreffen gerate.
Die erneute Waffenruhe soll drei Wochen andauern. Am Sonntag ist die bisherige Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon abgelaufen. Daraufhin ist es wieder zu Kämpfen gekommen. Im Libanon sind bei israelischem Beschuss mindestens 22 Menschen getötet worden. Die weiteren Themen: · Im zentralafrikanischen Kongo-Kinshasa eskaliert derzeit ein langjähriger Konflikt mit Ruanda. Die Kämpfe haben verheerende Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung. · In Belarus wurde Alexander Lukaschenko erneut als Präsident wiedergewählt. Seit über 30 Jahren ist Lukaschenko an der Macht, er gilt als letzter Diktator Europas. Jetzt scheint Lukaschenko die Zeit nach ihm vorzubereiten. · Um den Smog in Bangkok einzudämmen, kann die Bevölkerung aktuell gratis den öffentlichen Verkehr nutzen. Es ist ein neues Mittel gegen ein altbekanntes Problem in der thailändischen Hauptstadt.
470 Tage lang waren Emily Damari, Romi Gonen und Doron Steinbrecher in den Händen der Terrororganisation Hamas. Seit knapp einer Woche sind die drei Frauen frei. Im Zuge der aktuell erst zweiten Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas seit Oktober 2023 sollen alle der rund 100 Geiseln aus dem Gazastreifen freikommen. Im Gegenzug soll Israel gefangene Palästinenserinnen und Palästinenser enthaften. Aber wie sicher ist es, dass dieses Abkommen hält? Und was bedeutet die Feuerpause für die Zivilbevölkerung in Gaza? Darüber spricht im Podcast Noura Maan, Außenpolitikredakteurin beim STANDARD. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Im Dezember 1944 griffen deutsche Truppen in der Ardennenoffensive Belgien an, um die Alliierten zu schwächen. Die Schlacht war ein Schock für die Zivilbevölkerung, Zeitzeugen schildern die Panik, Angst und Zerstörung. Von Harald Asel
Syrien unterliegt seit vielen Jahren umfassenden EU-Sanktionen, unter denen mit Abstand die Zivilbevölkerung am meisten leidet. Die EU-Kommission und auch zahlreiche Außenminister von EU-Staaten haben diese Woche verkündet, dass eine Aufhebung dieser Sanktionen erst erfolgen wird, wenn die neue Übergangsregierung die russischen Luftwaffen- und Marinebasen in Syrien schließt. „Wir wollen die Russen raushaben“, dies seiWeiterlesen
Beispiellose Bombardements der Zivilbevölkerung und kritischer Infrastruktur bringen die Ukraine an den Rand ihrer Existenz. So viele russische Truppen wie nie drängen vom Osten und vom Norden her die ukrainische Verteidigung zurück. Und erstmals kämpfen auch nordkoreanische Soldaten an Russlands Seite. STANDARD-Redakteur Florian Niederndorfer erklärt, wieso Russlands Machthaber Wladimir Putin jetzt die Entscheidung erzwingen will. Und er spricht darüber, ob die Hilfe des Westens wieder einmal zu spät kommt oder doch noch Hoffnung besteht, dass die Ukraine gewinnt.
Russland ist in immer mehr afrikanischen Ländern aktiv. Auch mit russischen Söldnern, die hochrangige Politiker oder wichtige Gold-Minen bewachen und offenbar auch gewaltsam gegen die Zivilbevölkerung vorgehen. Im Gespräch mit Johannes Döbbelt erzählt die Journalistin Bettina Rühl, welche Ziele Russland in Afrika verfolgt, welche Rolle Rohstoffe und Rüstungsdeals dabei spielen und warum manche Bewohner das russische Engagement sogar als "Befreiung" feiern. // Von Johannes Döbbelt Von Johannes Döbbelt.
Der Krieg im Nahen Osten dauert seit mehr als einem Jahr, Zehntausende sind getötet, Millionen vertrieben worden, im Gazastreifen, im Westjordanland, in Libanon. Israel will den «totalen Sieg» über islamistische Terrorgruppen, um jeden Preis. Wer gegen diesen Krieg ist, hat es schwer. Jede Woche demonstrieren in Israel Tausende: für die Freilassung der Geiseln, welche die extremistische Hamas vor mehr als einem Jahr in den Gazastreifen verschleppte, gegen die Regierung, welche die Geiseln in ihren Augen im Stich lässt. Anti-Kriegsdemonstrationen sind das jedoch nicht. Der eigene Schmerz blendet das Leiden der Zivilbevölkerung im Gazastreifen und in Libanon fast komplett aus. «Wir klammern uns an die Hoffnung, dass die Geiseln zurückkehren können. Erst danach können wir hoffen, dass aus den Trümmern etwas Besseres entsteht. Aber zuerst müssen die Geiseln zurückkommen», sagt die 30-jährige Adi, eine ehemalige Späherin der israelischen Armee. Die sogenannten «Tatzpitaniyot», die jungen Soldatinnen, die auf ihren Beobachtungsposten vergeblich vor einem Hamas-Angriff gewarnt hatten, waren unter den ersten Opfern der Hamas. Mai Albini Peri, 29, ist der Enkel des von der Hamas entführten und getöteten Friedensaktivisten Chaim Peri. Der grausame Tod seines Grossvaters hindert ihn nicht daran, gegen den Krieg seiner Regierung zu kämpfen. Im Gegenteil: sein Grossvater habe immer gesagt, Israels Besatzung des palästinensischen Volkes führe ins Verderben. «Wir können im Gazastreifen nicht so weitermachen wie im vergangenen Jahr und behaupten: «Wir verteidigen uns nur!». Hättet ihr uns am 7. Oktober verteidigt! Dann wäre mein Grossvater noch am Leben. Was wir jetzt machen, hat mit Verteidigung nichts zu tun: das ist nur Rache», sagt der jüdische Israeli. Es gibt in Israel und den palästinensischen Gebieten Menschen, welche diesen Krieg dringend stoppen wollen. Aber wie? «Dieser Krieg ist nicht wie andere Kriege. Wenn sie ihn nicht beenden, nehmen wir die Auslöschung eines anderen Volkes in Kauf. Einfach beenden können wir den Krieg aber nicht: dafür braucht es eine politische Vision», sagt Rula Hardal. Sie ist eine der beiden israelischen Frauen, welche die gemeinsame israelische und palästinensische Organisation «A land for all» leitet, die sich für eine Zweistaatenlösung einsetzt. Wer stoppt den Krieg und wie? Eine Reportage aus Israel und dem Westjordanland.