hr-iNFO Funkkolleg Biologie und Ethik

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Angesichts von Genmanipulation und Artenverlust stellen sich die Fragen: Wie wollen wir leben, was dürfen und sollen wir tun?

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    • May 11, 2018 LATEST EPISODE
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    Biodiversität und Ästhetik: Wann wir uns in der Welt zuhause fühlen (Folge 24)

    Play Episode Listen Later May 11, 2018 27:14


    Wir Menschen brauchen schöne Natur, um in der Welt daheim zu sein. Sie hilft, gesund zu bleiben und gut mit den Grenzen zu leben, die uns unsere eigene Biologie setzt. Davon sind die Philosophen, Mediziner und Hirnforscher überzeugt, die in der Abschlusssendung des Funkkollegs zu Wort kommen. Wenn wir Landschaften ausräumen und die Vielfalt der Natur zerstören, ist das auch ein Thema der Ästhetik. Und ästhetische Fragen sind keineswegs weniger drängend als ethische Fragen - und hängen oft eng mit ihnen zusammen.

    Brauchen wir eine Medizin der Erde?? (Folge 23)

    Play Episode Listen Later May 4, 2018 25:39


    Wäre die Erde ein Lebewesen, die Diagnose wäre eindeutig: unser Planet ist krank. Und die wichtigste Ursache ist ebenso offensichtlich: der Mensch. Die Erde hat Fieber, Folge des menschengemachten Klimawandels. Die Artenvielfalt schwindet rapide. Sauberes Wasser wird an immer mehr Orten zur Mangelware. All das hängt zusammen, das zeigen Forschungen zum System Erde. Gesucht wird eine Medizin für die Erde, mit möglichst geringen Nebenwirkungen.

    Landwirtschaft: der Preis der Monokulturen (Folge 22)

    Play Episode Listen Later Apr 27, 2018 25:06


    Die Agrarpolitik muss sich grundlegend ändern. Das steht für die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Professor Beate Jessel, fest. Die Landwirtschaft muss naturverträglich werden. Denn dass die Biodiversität so rapide schwindet, hat viel zu tun mit intensiven Anbaumethoden und riesigen eintönigen Feldern. Sie versprechen nur kurzfristig mehr Gewinn, denn mit den leergeräumten Landschaften gehen wertvolle Dienstleistungen der Natur verloren. Weltweit werden neue Strategien entwickelt, um gegenzusteuern.

    Züchten, erforschen, schlachten: wie darf ich mit Tieren umgehen? (Folge 21)

    Play Episode Listen Later Apr 20, 2018 25:22


    Unser Umgang mit Tieren ist voller Widersprüche. Forscher untersuchen an Affen die Wirkung von Dieselabgasen? Das geht gar nicht! Und im Pferdestall gibt es Ratten? Die werden natürlich vergiftet! Die Einstellung zu Tieren hängt auch davon ab, wie nahe sie uns stehen. Doch immer mehr Menschen hinterfragen diese Haltung. Tierwohl ist längst ein politisches Thema. Doch von einem Konsens, wie Tiere behandelt werden sollen, ist unsere Gesellschaft weit entfernt.

    Tierschutz? Artenschutz? Naturschutz? Werte im Konflikt (Folge 20)

    Play Episode Listen Later Apr 13, 2018 25:13


    Seltene Schmetterlingsarten wollen wir schützen, aber invasive Arten wie die Nutria oder die amerikanischen Wasserkrebse sollen sich nach Ansicht vieler Experten nicht weiter ausbreiten dürfen, weil sie andere Arten verdrängen können. Wir plädieren für den Klimaschutz, gleichzeitig aber sind Greifvögel und andere Tierarten durch die großen Windkraftanlagen bedroht. Diese und viele andere Beispiele zeigen, dass zwischen Tierschutz, Artenschutz und Naturschutz Konflikte bestehen. Im Kern geht es dabei immer um die Frage: Welche Natur wollen wir?

    Wem gehört die Natur? (Folge 19)

    Play Episode Listen Later Apr 6, 2018 26:55


    Wirklich unberührte Natur gibt es kaum noch, nicht einmal an den Polen oder in den tiefsten Tiefen der Ozeangräben. Höchste Zeit, intensiver über unser Verhältnis zur Natur nachzudenken. Manche Wissenschaftler schlagen vor, die Natur als Stiftung zu betrachten. Oder als Allmende, als ein Allgemeingut, das wir Menschen schützen und bewahren sollten. Die Sache hat aber einen Haken: Für eine Allmende fühlt sich niemand wirklich verantwortlich.

    Funkkolleg extra: Nicholas Conard spricht über Kunst und Musik in der Eiszeit und die kulturelle Evolution des Menschen

    Play Episode Listen Later Mar 31, 2018 24:28


    Kunst und Kultur waren ihnen wichtig, und in ihren Höhlen erklang Flötenmusik: Es waren moderne Menschen, die vor 40000 Jahren auf der Schwäbischen Alb lebten. Und uns Kunstwerke und Musikinstrumente von atemberaubender Schönheit hinterlassen haben. Viele dieser Artefakte hat ein Amerikaner entdeckt, der seit über zwanzig Jahren in Tübingen forscht und lehrt: Nicholas Conard, Senckenberg-Professor an der Universität Tübingen. Mit Regina Oehler spricht der Paläoanthropologe über die ältesten figürlichen Kunstwerke der Welt und das Zusammenspiel von biologischer und kultureller Evolution.

    Funkkolleg extra: Katrin Böhning-Gaese spricht über Biodiversität am Kilimandscharo und im eigenen Garten

    Play Episode Listen Later Mar 24, 2018 25:53


    Ohne Vögel keine Wälder und Hecken. In den Tropen werden sämtliche Baumsamen von Vögeln verbreitet, in unseren Breiten ein ganz beträchtlicher Anteil. Professor Kathrin Böhning-Gaese studiert die komplexen ökologischen Zusammenhänge am Kilimandscharo in Tansania und vor ihrer Haustür in Frankfurt. Mit Regina Oehler spricht sie über Eisvögel in ihrem Garten und Nashornvögel am Kilimandscharo. Böhning-Gaese, Direktorin des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums in Frankfurt, möchte Wissen sammeln, um den fatalen Schwund an Biodiversität zu bremsen.

    Artenschwund: die Geschichte der Biodiversität (Folge 18)

    Play Episode Listen Later Mar 16, 2018 27:41


    Arten entstehen und sie sterben wieder aus. Das passiert seit Anbeginn des Lebens auf der Erde. Fünf Massenaussterbewellen hat es in der Erdgeschichte bereits gegeben. Aber das sechste aktuelle Massenaussterben ist anders. Denn der Mensch hat es ausgelöst. Und gleichzeitig bedroht es unser eigenes Überleben. Es gibt viele Versuche, Tier- und Pflanzenarten besser zu schützen, Wildnis zu bewahren. Denn der Schutz von Lebensräumen ist der wichtigste Faktor im Kampf gegen den Artenschwund, gefolgt vom Klimaschutz. Da sind sich alle Forscherinnen und Forscher einig.

    Die Biologie der Ethik (Folge 17)

    Play Episode Listen Later Mar 9, 2018 24:39


    Unsere moralischen Vorstellungen und Überzeugungen sind Grundlage für unser Zusammenleben und ein Fundament unserer Kultur. Inwieweit sind auch sie ein Produkt der Biologie, ein Produkt unserer biologischen Geschichte, der Evolution? Und was bedeuten die Erkenntnisse zur Entwicklung von Moralvorstellungen für unser Selbstverständnis?

    Forschung am Menschen: welche Grenzen für klinische Studien? (Folge 16)

    Play Episode Listen Later Mar 2, 2018 25:20


    Ohne Forschung am Menschen gäbe es keinen medizinischen Fortschritt. Ist die Forschung am Menschen ethisch aber nur dann vertretbar, wenn die Person, an der geforscht wird, selber von der Teilnahme profitieren kann? Und darf an Menschen geforscht werden, die nicht einwilligungsfähig sind, zum Beispiel, weil sie unter einer fortgeschrittenen Alzheimer-Krankheit leiden? Bisher gilt, dass die freiwillige Zustimmung eines Studienteilnehmers unbedingt erforderlich ist, klinische Studien an nicht einwilligungsfähigen demenzkranken Menschen sind in Deutschland noch verboten. Jetzt werden die bisherigen Vorschriften gelockert. Im November 2016 hat der Bundestag nach sehr kontroversen Beratungen dafür einer Neuregelung des Arzneimittelgesetzes auf den Weg gebracht. Sie soll bis spätestens Sommer 2018 vollständig in Kraft treten. Die Kirchen und Behindertenvertretungen waren gegen diese Änderung Sturm gelaufen. Welche Grenzen brauchen klinische Studien heute?

    Enhancement: schöner, schneller, klüger? (Folge 15)

    Play Episode Listen Later Feb 23, 2018 27:14


    Self tracking, Hirndoping, Hirnstimulation: Möglichkeiten, sich selbst zu optimieren, gibt es in unserer Gesellschaft mittlerweile zuhauf. Das Enhancement verspricht die Verbesserung von Körper und Geist, bei einem eigentlich gesunden Menschen, wohlgemerkt. Das wirft viele Fragen auf: Was steckt hinter diesem Drang, sich permanent selber zu vermessen, so gut wie irgend möglich werden zu wollen? Welchen Druck übt die Leistungsgesellschaft dabei aus, welchen Preis hat das Enhancement und welche Hilfsmittel akzeptiert die Gesellschaft? Oder auch anders herum gefragt: Was spricht eigentlich gegen den Wunsch, sich verbessern zu wollen?

    Neurofeedback und die Schnittestelle Computer/Gehirn (Folge 14)

    Play Episode Listen Later Feb 16, 2018 26:50


    Gedankenlesen im Hirnscanner, eine direkte Verbindung zwischen Willen und Prothese, Elektroden zur Feinjustierung der Gefühle: Viele Science-Fiction-Ideen sind heute Realität - zumindest in den Laboratorien der Wissenschaft. Und noch viel mehr wird versprochen in den Werbeprospekten von Neuro-Startups.

    Stammzellen, die Fast-Alleskönner (Folge 13)

    Play Episode Listen Later Feb 9, 2018 24:51


    Sie haben das Potential, sich in jeden Zelltyp unseres Körpers zu verwandeln. Mit embryonalen Stammzellen könnten sich eines Tages geschädigte Organe nachzüchten und Krankheiten wie Alzheimer heilen lassen. Man kann mit ihnen aber auch Mischwesens aus tierischen und menschlichen Zellen schaffen. Und was, wenn die Bemühungen Erfolg haben, Stammzellen von erwachsenen Menschen umzuprogrammieren, um künstliche Ei- und Samenzellen zu gewinnen?

    Gentests to go: was wollen wir wissen, was sollen wir tun? (Folge 12)

    Play Episode Listen Later Feb 2, 2018 27:59


    Der Blick in unsere Gene wird immer einfacher, preisgünstiger und schneller. Firmen bieten an, anhand einer Genanalyse Krankheitsrisiken vorherzusagen: Wie sieht es aus mit dem Risiko für Brustkrebs, für Diabetes, Alzheimer und Schlaganfall? Ethikerinnen und Ethiker betrachten diese Angebote mit großer Skepsis. Denn die Interpretation der Daten ist sehr viel komplizierter, als es oft dargestellt wird. Und selten sind die Ergebnisse eindeutig. Und was dürfen und sollen zum Beispiel Eltern über das Genom ihrer Kinder wissen? Wie wird das Recht der Kinder auf Nicht-Wissen geschützt?

    Reproduktionsmedizin, Embryonenforschung, Leihmütter-Varianten (Folge 11)

    Play Episode Listen Later Jan 26, 2018 25:46


    Mehr als 6 Millionen Kinder weltweit wurden bereits im Labor gezeugt. Keimzellen werden dabei unterm Mikroskop sortiert, träge Spermien landen per Spritze direkt in der Eizelle. Rechtzeitig eingefrorene Eizellen sollen den Kinderwunsch absichern. Helfen die in Deutschland erlaubten Techniken nicht weiter, greifen manche Paare zur Eizellspende im Ausland oder lassen den gewünschten Nachwuchs von Leihmüttern austragen. Damit wirft die Reproduktionsmedizin nach wie vor viele ethische Fragen auf.

    Abschied vom Rassendenken: ein neuer Blick auf unseren Genpool (Folge 10)

    Play Episode Listen Later Jan 19, 2018 24:25


    Genetisch gesehen sind alle Menschen dieser Welt Afrikaner. Von verschiedenen Menschenrassen zu sprechen, ist unsinnig. Der Begriff stammt aus einer Zeit, als Europäer fremde Länder entdecken und die Welt ordnen und erklären wollten. Er bildete das geistige Fundament, auf dem sich der Kolonialismus, der Imperialismus und später die völkischen Rassenideologien entfalten konnten. 'Rassismus ist in Europa konstruiert worden, und es ist unsere Aufgabe, ihn heute wieder zu dekonstruieren', fordert der Senckenberg-Paläoanthropologe Friedemann Schrenk.

    Evolution: vom egoistischen Gen zum kooperativen Individuum (Folge 09)

    Play Episode Listen Later Jan 12, 2018 27:43


    Mit der Evolutionstheorie erklärt Charles Darwin die Biologie, aber schon zu seinen Lebzeiten wurden Begriffe wie 'der Kampf ums Dasein' auch verwendet, um Politik zu machen. Bis heute prägen Evolutionstheorien Menschenbilder. So machte Richard Dawkins den Begriff des 'egoistischen Gens' populär. Und meinte später selber, dass die Konzentration auf diesen Begriff in die Irre führt. Denn die Geschichte der Evolution von uns Menschen ist ganz wesentlich eine Geschichte der Evolution von Kooperationsfähigkeit.

    Funkkolleg extra: Evolution, Biodiversität und die Grenzen unserer Erkenntnismöglichkeiten

    Play Episode Listen Later Jan 5, 2018 24:20


    Er sieht sich selber als Historiker: Professor Volker Mosbrugger, verantwortlich für die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, die gerade ihr 200 jähriges Jubiläum gefeiert hat. Als Paläontologe und Evolutionsbiologe geht sein Blick aber sehr viel weiter zurück. Für ihn zeigt die Geschichte des Lebens, wie beständig der Wandel ist, wie langfristig die Folgen unseres Handelns heute sein werden, und wie begrenzt unsere Erkenntnismöglichkeiten sind. Davon erzählt Volker Mosbrugger im Gespräch mit Regina Oehler.

    Funkkolleg extra: Petra Gehring und Volker Mosbrugger sprechen über Leben nach Maß und den Griff zum Gen

    Play Episode Listen Later Dec 30, 2017 25:20


    Was machen wir mit der Natur? Mit unserer eigenen biologischen Natur und mit der Natur um uns herum? Wie tief dürfen oder müssen wir in sie eingreifen? Darüber stritten bei der Auftaktveranstaltung zum Funkkolleg Biologie und Ethik im Senckenberg Naturmuseum in Frankfurt die Philosophin Petra Gehring und der Biologe und Paläontologe Volker Mosbrugger. Professor Petra Gehring forscht an der TU Darmstadt Philosophie über die Geschichte der Bioethik, Professor Volker Mosbrugger ist Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, deren großes Thema die Biodiversität ist. Hr-info-Wissenschaftsredakteurin Regina Oehler moderierte das Gespräch. Hier sind Auszüge daraus.

    Funkkolleg extra: Martin Suter spricht über Geschäfte mit Genen, Respekt vor dem Leben und seinen Roman 'Elefant'

    Play Episode Listen Later Dec 23, 2017 24:07


    Ein Elefäntchen, das wie ein rosarotes Glühwürmchen leuchtet, so beschreibt der Schweizer Autor Martin Suter einen der Protagonisten seines Romans 'Elefant'. Das Elefäntchen ist ein Produkt der Gentechnik und der modernen Reproduktionsmedizin, der intensiven Forschung und der unplanbaren Zufälle. Als Lebewesen aber wird es gehegt und geliebt. In der Weihnachtsausgabe des 'Funkkollegs extra' spricht hr-info-Wissenschaftsredakteurin Regina Oehler mit Martin Suter über seinen Roman, über Geschäfte mit Genen und Gentechnik, und über Respekt vor dem Leben, auch wenn es ein Produkt der Gentechnik ist.

    Die Crispr-Revolution: wie sich ethische Debatten verändern (Folge 08)

    Play Episode Listen Later Dec 15, 2017 29:30


    Gene nach Wahl und Wunsch, bei Bakterien, Pflanzen Tieren, Menschen? Die menschliche Keimbahn gezielt verändern, Gene ausschalten, die krank machen? Warum nicht? Eine rasante Dynamik entwickelt sich in den Forschungslabors rund um den Globus, dank neuer molekularer Werkzeuge wie der Gen-Schere CRISPR/Cas 9 werden die Grenzen des Machbaren immer weiter verschoben. Aber in der Öffentlichkeit blieb es lange erstaunlich ruhig. Jetzt fordern Wissenschaftler, auch in Deutschland neu über Forschung an Embryonen zu diskutieren. In den USA wird schon nicht mehr über das Ob, sondern über das Wie und Wann von Eingriffen in die menschliche Keimbahn debattiert. Auch ethische Stellungnahmen haben eine Halbwertszeit, sagen manche Philosophen. Andere halten dagegen, wir sollten ethische Debatten nicht auf Auseinandersetzungen über Verfahren reduzieren, sondern neu darüber nachdenken, in was für einer Gesellschaft wir leben wollen.

    Künstliches Leben: Organismen vom Reißbrett (Folge 07)

    Play Episode Listen Later Dec 8, 2017 25:06


    Lebewesen lassen sich nicht nur auseinandernehmen und entschlüsseln, Forscher können sie auch im Labor neu zusammenbauen. Tausende Studierende versuchen dies Jahr für Jahr in einem weltweiten Wettbewerb in synthetischer Biologie. Ein ganzes Lebewesen von Grund auf im Labor herzustellen, ist jedoch keinesfalls einfach. Als die Arbeitsgruppe um Craig Venter 2010 ein Bakterium mit einem künstlichen Erbgut erzeugte, wirkte das auf viele Forscherinnen und Forscher wie ein Startschuss. Aber hat Craig Venter damit tatsächlich künstliches Leben geschaffen? Und was folgt aus der Perspektive, Lebewesen im Prinzip als künstlich herstellbar zu betrachten?

    Die Crispr-Revolution: genetisch veränderte Pflanzen (Folge 06)

    Play Episode Listen Later Dec 1, 2017 25:27


    Die einen sehen sie als Hoffnungsträgerin für die Pflanzenzüchtung, die anderen als Gefahr: Der Streit um die neue gentechnische Methode CRISPR/Cas ist voll entbrannt. Bessere Ernten, weniger Bitterstoffe, robustere Gewächse? Seit Jahrzehnten können Forscher mit Gentech-Methoden direkt ins Genom der Pflanzen eingreifen. Mit den neuen CRISPR/Cas-Gen-Scheren ist ihre Technik noch gezielter geworden, aber zugleich auch wirkmächtiger als das, was wir bisher als Gentechnik kannten.

    Eingriffe in die menschliche Keimbahn: kein Tabu mehr? (Folge 05)

    Play Episode Listen Later Nov 24, 2017 26:18


    Genomchirurgie, der gezielte Eingriff in unser Erbgut, ist mit der Entdeckung neuer Werkzeuge wie der Genschere CRISPR/Cas in greifbare Nähe gerückt. Bei einer Befruchtung im Reagenzglas könnte man theoretisch im Erbmaterial eines zukünftigen Kindes Korrekturen vornehmen, Veränderungen, die dann von Generation zu Generation weitergegeben würden. Entsprechende Experimente mit menschlichen Embryonen, die in Deutschland verboten wären, sind anderswo längst im Gange. Auch wenn die Forschung bisher nur im Labor stattfindet: für immer mehr Wissenschaftler scheint ein gezielt genetisch verändertes Baby zwar momentan noch nicht möglich, aber für die Zukunft keineswegs ausgeschlossen zu sein. Was wollen Forscherinnen und Forscher mit ihren Experimenten erreichen, wie weit dürfen sie gehen?

    Epigenetik: wie Umwelt und Verhalten Gene steuern (Folge 04)

    Play Episode Listen Later Nov 17, 2017 24:52


    Es sind Umwelteinflüsse, die unsere Gene steuern. Dazu gehören das chemische Milieu in einer Zelle und das soziale Milieu in einer Gruppe. Sie beeinflussen die Aktivität von Genen über raffinierte Mechanismen. Das beginnt bereits während der Schwangerschaft: Was die werdende Mutter isst oder trinkt, beeinflusst Stoffwechsel-Gene des Embryos und damit die spätere Gesundheit des Kindes. Es kommt also nie allein auf die Gene an. Und das heißt auch: der Hype um die Genchirurgie sollte größere Zusammenhänge nicht aus dem Blick verdrängen.

    Die Crispr-Revolution: Genetisch veränderte Tiere (Folge 03)

    Play Episode Listen Later Nov 10, 2017 24:36


    Eine Biologin und eine Biochemikerin wollten wissen, wie sich Bakterien gegen Viren schützen. Bei ihrer Grundlagenforschung entdeckten sie ein Werkzeug, das die Gentechnik innerhalb von fünf Jahren revolutioniert hat: CRISPR/Cas. Damit lassen sich schnell und gezielt einzelne Gene ausschalten oder verändern. Heute ist die Genschere CRISPR/Cas aus den Laboren der Welt nicht mehr wegzudenken. Mit ihrer Hilfe entwickeln Wissenschaftler neue Konzepte für die Gentherapie, sie züchten Tierorgane, die sich als Transplantate für Menschen eignen sollen, versuchen ausgestorbene Tierarten wie das Mammut wieder zum Leben zu erwecken, indem sie Elefanten genetisch umbauen, und denken darüber nach, wie sie tief in die Evolution eingreifen können. So möchten sie zum Beispiel Malaria durch eine genetische Kettenreaktion ausrotten. CRISPR/Cas hat die Arbeit der Gentechniker von Grund auf verändert. In Zukunft wird sie auch die Ökologie beeinflussen, mit neuen Möglichleiten und neuen Risiken.

    Ethiken und Bioethik: welche Werte zählen? (Folge 02)

    Play Episode Listen Later Nov 3, 2017 26:31


    Ob Präimplantationsdiagnostik oder Eingriffe ins Erbgut, Humanexperimente oder Sterbehilfe, was halten wir selber für ethisch angemessen, und an was sollte sich die Gesellschaft orientieren? Die rasanten Fortschritte in den Biowissenschaften stellen uns vor immer neue moralische Herausforderungen. Ethik als Disziplin der Philosophie hilft dabei, die Fragen zu schärfen. Sie tut das auf der Grundlage unterschiedlicher Theorien und Methoden, die einander nicht selten diametral widersprechen. Im Politikbetrieb bekommt die Bioethik als junge Teildisziplin der Ethik aber oft noch ganz andere Rollen zugewiesen.

    Leben als Projekt (Folge 01)

    Play Episode Listen Later Oct 26, 2017 27:11


    Bakterien nach Maß, Pflanzen nach Maß, Tiere nach Maß, warum nicht auch einmal Menschen nach Maß? Wir sind dabei, unser eigenes Leben und das Leben auf unserem Planeten immer mehr zu einem biologischen Projekt zu machen, das es konsequent durchzuplanen gilt. Welche Möglichkeiten eröffnen sich? Wer zieht die roten Linien, die in der Forschung und in der Anwendung nicht überschritten werden sollen? Wem gehört die Natur mit ihrem großen genetischen Reichtum, und wie kommt es, dass die Biodiversität so rasant schwindet? Diese Fragen ziehen sich durch das Funkkolleg Biologie und Ethik. In der Auftaktsendung kommen führende Forscherinnen und Forscher zu Wort, aber auch der Schweizer Bestsellerautor Martin Suter. In seinem neuen Roman erzählt er von einem Produkt der Gentechnik, einem kleinen selbstleuchtenden rosafarbenen Elefanten, an dem sich viele Facetten des 'Projekts Leben' studieren lassen.

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