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Arbeit kann krank machen, durch Lärm, Staub, Chemikalien und vieles mehr. Nicht nur die Gesundheit ist dann gefährdet – es drohen Kündigung und Geldprobleme. Eine Anerkennung als Berufskrankheit federt manche Folgen ab, doch der Weg dahin kann steinig sein. «Puls» zeigt das Dilemma Betroffener. Schicksalsschlag Berufskrankheit Wer im Job erkrankt, hat Anspruch auf Hilfe: Die Unfallversicherung des Arbeitgebers bezahlt Behandlungskosten, hilft bei Arbeitsplatz-Anpassungen, Umschulungen oder richtet bei Invalidität eine Rente aus. Um Leistungen zu bekommen, muss das Leiden allerdings als Berufskrankheit anerkannt sein – was oft nicht der Fall ist. Und selbst mit einer anerkannten Berufskrankheit kann man in Not geraten. «Puls» zeigt das Dilemma Betroffener. Schlecht geschützt: Vergiftet – Rente ja, Schadenersatz nein David Francescato, 46, reinigte und versiegelte jahrelang Oberflächen industrieller Anlagen. Die Schutzmassnahmen gegen Staub und giftige Dämpfe waren, so weiss er heute, völlig ungenügend. Was schliesslich zu einer systemischen Sklerodermie führte. Die unheilbare Krankheit schädigt das Bindegewebe und damit die betroffenen Organe wie Blutgefässe, Lunge, Nieren. Francescatos Leiden wurde von der Unfallversicherung als Berufskrankheit anerkannt, er erhält eine Invalidenrente. Um Schadenersatz vom Arbeitgeber muss der Familienvater aber selbst kämpfen. Ekzeme durch Desinfektionsmittel – Jobverbot, arbeitslos Lassen sich die Auslöser einer Arbeitserkrankung beseitigen, können viele Betroffene in ihren Job zurück. Doch das ist nicht immer möglich: Die bald 60-jährige Claudine Volluz arbeitete als Pflegehelferin, bis ihre Hände gegen den häufigen Kontakt mit Desinfektionsmitteln rebellierten: Extreme Hautreaktionen beendeten ihr Berufsleben im Pflegeheim. Denn die Suva anerkannte zwar die Berufskrankheit – verordnete aber gleichzeitig auch ein präventives Berufsverbot, um eine weitere Gefährdung zu verhindern. Es folgte eine Phase der Umorientierung, abgefedert durch eine Entschädigung. Mit wenig Erfolg: Claudine Volluz ist auf dem Arbeitsamt gelandet. Schutz am Arbeitsplatz – Arbeitgebende in der Verantwortung Arbeitgebende sind dafür verantwortlich, dass Angestellte durch ihre Arbeitsbedingungen nicht geschädigt werden. Sie haben auch die Weisungsrechte, um entsprechende Schutzmassnahmen durchzusetzen. Trotzdem kommt es vor, dass Präventionsmassnahmen vernachlässigt werden, die viele Krankheiten verhindern könnten. «Puls»-Chat – Fragen und Antworten zum Thema «Krank durch Arbeit» Was muss ich tun, wenn ich glaube, dass meine gesundheitlichen Probleme arbeitsbedingt sind? Warum gilt gerade mein Leiden nicht als Berufskrankheit? Bin ich in meinem Studentenjob gegen Unfall und Krankheit versichert? Wie kann ich mich wehren, wenn mein Arbeitgeber nötige Schutzmassnahmen ignoriert? Die Fachrunde weiss am Montag von 21.00 bis 23.00 Uhr Rat – live im Chat. Fragen können vorab eingereicht werden.
Stigmatisiert wurden Linkshänder noch im 20. Jahrhundert. Linkshändige Kinder wurden zum Schreiben mit rechts gezwungen. Psychologen stufen solche Umschulungen heute als Körperverletzung ein. Doch warum gibt es überhaupt so etwas wie Händigkeit? Und wieso haben sich im Laufe der Evolution verschiedene Spielarten entwickelt? Autor: Martin Schramm
Zugausfälle bei der Osnabrücker Nordwestbahn aufgrund von Personalmangel. Die Nordwestbahn plant Neueinstellung und Umschulungen, um den Mangel zu beheben.
- ARD-Intendanten entziehen Vertrauen - Keine Auszubildenden mehr, wie sieht's aus mit Umschulungen?? - Ferienwoche für Ukrainerinnen in Kirkel - TdK 22 Musikautomaten im Museum Wilhelmsbau
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind: Bauzinsen mehr als verdreifacht Die Bauzinsen haben sich in der ersten Jahreshälfte 2022 mehr als verdreifacht. Mittlerweile kosten Baudarlehen mit zehnjähriger Zinsbindung im Schnitt 3,20 Prozent effektiv pro Jahr. Zum Jahresbeginn lag der Index für zehnjähriges Baugeld - ein Durchschnittswert von rund 80 auf dem Verbraucherportal biallo.de gelisteten Baufinanzierungsangeboten - noch bei 0,90 Prozent. Fonds Finanz lädt zur Hauptstadtmesse Am 13. September 2022 lädt die Fonds Finanz zur Hauptstadtmesse ins Estrel Hotel Berlin und läutet damit das Jahresendgeschäft der Finanz- und Versicherungsbranche ein. Als Star-Redner konnte Deutschlands führender Maklerpool den Kapitalmarktstrategen Philip Vorndran, den Top-Politiker Dr. Gregor Gysi und den Virologen Prof. Dr. Hendrik Streeck gewinnen. Zurich stellt IT strategisch neu auf Die IT der Zurich Gruppe Deutschland stellt sich strategisch neu auf. Dazu seien mehr als 20 Prozent an zusätzlichen Arbeitsplätzen neu geschaffen und Umschulungen auf die strategischen Anwendungsprojekte durchgeführt worden. Künftig solle sich die Zurich IT zu 70 Prozent mit strategischen Applikationen beschäftigen, während der Betrieb von Altsystemen, sogenannten Legacy Systemen, zu 80 Prozent an Partner ausgelagert wird. Hallesche zahlt Beitragsrückerstattung aus Fast jeder zweite Vollversicherte der Hallesche bekommt im Juni eine Beitragsrückerstattung - durchschnittlich 795 Euro pro Person. Insgesamt zahlt das Unternehmen 79 Millionen Euro an seine Kunden aus. Bundesbürger und die Altersvorsorge Nur 28 Prozent der Bundesbürger sehen den Arbeitgeber bei der Absicherung im Alter mit in der Verantwortung. Mit 76 Prozent geben die meisten der Befragten an, dass die Verantwortung für die Altersvorsorge und finanzielle Unabhängigkeit im Alter bei jedem selbst liegt. 77 Prozent der 18- bis 29-Jährigen hingegen sehen vor allem den Staat in der Pflicht, mit 43 Prozent allerdings auch vergleichsweise viele den Arbeitgeber. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage von Civey im Auftrag der LV 1871 hervor. Inflation und Dispositionskredite Jeder fünfte Deutsche muss aufgrund der Inflation das Konto überziehen. Das bedeutet, dass 14,6 Millionen Verbraucher über 18 Jahre aufgrund gestiegener Preise in den Dispositionskredit gerutscht sind. In der Altersgruppe 25 bis 34 Jahre geben sogar 30 Prozent der Befragten an, aufgrund der Teuerung ihr Konto überziehen zu müssen. Das ergab eine von Check24 in Auftrag gegebene YouGov-Befragung.
Linkshänder wurden noch im 20. Jahrhundert stigmatisiert, linkshändige Kinder zum Schreiben mit rechts gezwungen. Psychologen stufen solche Umschulungen heute als Körperverletzung ein. Doch warum gibt es überhaupt so etwas wie Händigkeit? Und wieso haben sich im Laufe der Evolution verschiedene Spielarten entwickelt?
Anne Beck, Pressesprecherin von der Arbeitsagentur in München, berichtet von der Situation auf dem Arbeitsmarkt während der Corona-Krise. - Dr. Stefan Loibl, Geschäftsführer der IHK Akademie München und Oberbayern gGmbH, eröffnet uns die vielfältigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an der IHK sowie die Externenprüfung. - Die bfz, die Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft, bieten u.a. Agiles Arbeiten, Blended Learning, Design Thinking und Digitale Lernfabriken an. Was ist ein Flipped Classroom? Auf zur digitalen Arbeitswelt 4.0!
Anne Beck, Pressesprecherin von der Arbeitsagentur in München, berichtet von der Situation auf dem Arbeitsmarkt während der Corona-Krise. - Dr. Stefan Loibl, Geschäftsführer der IHK Akademie München und Oberbayern gGmbH, eröffnet uns die vielfältigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an der IHK sowie die Externenprüfung. - Die bfz, die Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft, bieten u.a. Agiles Arbeiten, Blended Learning, Design Thinking und Digitale Lernfabriken an. Was ist ein Flipped Classroom? Auf zur digitalen Arbeitswelt 4.0!
Linkshänder wurden noch im 20. Jahrhundert stigmatisiert, linkshändige Kinder zum Schreiben mit rechts gezwungen. Psychologen stufen solche Umschulungen heute als Körperverletzung ein. Doch warum gibt es überhaupt so etwas wie Händigkeit? Und wieso haben sich im Laufe der Evolution verschiedene Spielarten entwickelt?
Heute mit etwas Verzögerung und der Ankündigung, dass wir in näherer Zukunft daran arbeiten werden die Qualität des Podcasts zu verbessern. Das fängt schon beim Kauf eines neuen Mikrofons für Friederike an, sie hat diese Folge nämlich im Hangar sitzend, mit einem Taschenrechner aufgenommen - zumindest hat es sich im Schnitt so angehört. Heutige Themen: Selbstüberschätzung ist ein Massenphänomen und betrifft viele im Straßenverkehr, bei spontanen Umschulungen zu Bundestrainern, Bundeskanzlern oder Hobby-Virologen. Also ist den beiden Podcastern, besonders Stephen, dieses Phänomen nicht unbekannt und es gibt viel zu bereden. Gehaltsverhandlungen mal mit einem Siegerlächeln verlassen oder sich bei Rabattaktionen im Supermarkt nicht mehr über das Ohr hauen lassen? Für viele Menschen sollte das verlockend klingen, also sollte man sich mal über Anker unterhalten - und zwar nicht die Dinger an Booten. Vielleicht konntet ihr es erahnen, die heutigen Phänomene sind der Dunning-Kruger-Effekt und der Ankereffekt. Wieder zwei Phänomene aus dem Alltag, welche man kennen sollte. __________ Hier gibt es mehr: - Instagram multiinteressiert: https://www.instagram.com/multiinteressiert/ - Instagram Stephen: http://www.instagram.com/stephen.schueller/ - Instagram Friederike: http://www.instagram.com/friederikehenz/ Quellen: - Dunning-Kruger-Effekt Sozialpsychologe erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=paPNJ170AFE - Dunning-Kruger-Effekt 4 Faktoren & 4 Tipps gegen Selbstüberschätzung: https://www.lernen.net/artikel/dunning-kruger-effekt-17382/ - 4 Phasen der Selbstüberschätzung: https://karrierebibel.de/dunning-kruger-effekt/ - Dunning-Kruger-Effekt Original: https://www.avaresearch.com/files/UnskilledAndUnawareOfIt.pdf - Ankereffekt: Beispiele um den Denkfehler zu nutzen: https://karrierebibel.de/ankereffekt/ - Ankereffekt im Marketing: https://blog.hubspot.de/marketing/ankereffekt-cro https://www.ionos.de/digitalguide/online-marketing/verkaufen-im-internet/ankereffekt-im-marketing/ - Ankereffekt Sozialpsychologe erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=w9wCAZ-jujY __________ Grüße gehen raus! Euer Stephen, eure Friederike
Die Corona-Fallzahlen in Indien steigen, Millionen Wanderarbeiter haben bereits aufgrund der Pandemie ihre Jobs verloren. Für die Rückkehrer gibt es auf dem Land kaum eine Zukunft. Eine Organisation in Rajasthan unterstützt sie durch Umschulungen.
Prof. Dr. phil. Stephan Höyng für das Bundesforum Männer anlässlich der EU-Wahl 2019 Ich habe mich zusammen mit Cornelia Spachtholz, Vorsitzende des Verband berufstätiger Mütter e.V. (VBM) und dem Bundesvorstandsmitglied des Verbandes Bundesforum Männer – Interessenverband für Jungen, Väter und Männer getroffen. Prof. Dr. phil. Stephan Höyng heißt er. Uns interessiert, welche Forderungen dieser Dachverband aus der männlichen Sicht für Familien in Deutschland und in Europa an die politischen Entscheidungsträger*innen hat. Eines ist klar: dem Bundesforum Männer liegt die EU-Wahl sehr am Herzen. Wie sieht es bei Euch aus? Mit dem Motto „Ein Europa für ALLE Familien – Europa DIE Familie“ haben wir ihm auf den Zahn gefühlt. Wie immer, stelle ich fünf persönliche Fragen, um Stephan näher kennenzulernen und dann hakt Cornelia mit ihren familienpolitischen Fragen nach, damit wir dann mehr darüber erfahren, wofür Stephan mit dem Bundesforum Männer steht und was sie für Familien fordern. Lustig wird dann, wenn mir zum Abschluss des Interviews dann ein Wort, Statement oder eine Frage gestellt wird, auf die ich spontan reagiere – die Assoziation nach dem Interview. Stephan motiviert sich im Bundesforum zu engagieren, weil es immer unterschiedlich ist. Das macht ihm richtig Spaß. Was er am liebsten isst und mit wem? Das verrät Stephan uns. Und welches Buch gehört zu Stephan´s schönster Kindheitserinnerung? Welches Lied würde er bei Karaoke singen? Und dass Stephan beim Bundesforum ist, hängt vor allem damit zusammen, dass er seit den 80-er Jahren in der Männerbewegung ist und als die Lobbyorganisation für Jungen-, Väter- und Männerinteressen entstand, sofort gerne an Bord war. Cornelia hat einige Fragen an Stephan: Wer ist da eigentlich alles so drin im Bundesforum Männer oder wie viel sind da organisiert? Stephan: „Wir sind eine kleine Dachorganisationen Es gibt nicht so wahnsinnig viele Männer- Organisationen in Deutschland…Die größten sind wahrscheinlich die kirchlichen Organisationen…aber auch Gewerkschaften, aber eben auch kleinere Projekte, die bundesweit aktiv sind, z.B. Beratungstelefone für Männer…“ Was ist denn aus Deiner Sicht wichtig für ein gutes Leben für alle Familien in Deutschland aber auch europaweit? Stephan: „…Erstmal müsste man ja den Begriff Familie fassen und sagen: Familie ist da wo Kinder sind …. erst einmal Grundbedingungen zu haben. Das heißt ein Dach über dem Kopf, bezahlbare Wohnungen….gesundes Essen kaufen können und uns auf der Straße einigermaßen frei bewegen können mit unseren Kindern…“ Wie sieht aus eurer Sicht eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie aus? Auf deutscher Ebene, aber auch auf europäischer Ebene? Stephan: „Aus der Blickrichtung von Vätern gucken: 85 Prozent der Väter sind Vollzeit erwerbstätig…mehr Raum für Väter zu reservieren…Elternurlaub für Väter…Wir als Verband finden allgemeine Arbeitszeitverkürzung…ohne dass extra Anträge gestellt werden müssen…“ Wie steht ihr dann zu Forderungen Mutterschutzgesetz in ein Elternschutzgesetz einzubetten? Stephan: „… grundsätzlich positiv…Väter sollten beispielsweise bei der Geburt eine Freistellung bekommen…“ Wie stehst Du zu guter Vereinbarkeit von Beruf und Familie? Zeit kann ja durch bestimmte verschiedene Instrumente geschaffen werden zum Ausbau der Infrastruktur. Stephan: „…Ich arbeite in dem Projekt Männer in Kitas. Das haben wir mitentwickelt…eine gute Infrastruktur gibt, in denen Kinder aufwachsen können…sondern einfach, weil Kinder in der Gruppe von Kindern auch ganz wichtige Erfahrungen machen…“ Welche steuerpolitischen Maßnahmen können Familien unterstützen, ein besseres Leben zu haben in Deutschland und in Europa? Stephan: „…Gegenwärtig macht die Familienpolitik in Deutschland widersprüchliche Anreize…“ Das heißt die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern ist auch ein Thema? Stephan: „…Männer sind aktiv gegen den Gender Pay Gap Wir vertreten ja unter anderem auch die wenigen Männer die in sozialen Berufen tätig…“ Welche Forderungen habt Ihr als Bundesforum Männer, um für alle Familien in jedem Lebensabschnitt chancengleich Bildungszugänge gewähren zu können? Stephan: „…Das muss sehr früh anfangen….das gilt auch im weiteren Lebensverlauf. Wir haben sehr komplizierte Regelungen dafür, wie man unter welchen Bedingungen man Umschulungen machen kann Weiterbildungen machen kann… Was ist das Motto für das Bundesforum Männer für Europa? Stephan: „…Es geht wirklich darum vielfältige Familienformen leben zu können. …. Kindergrundsicherung … Das wäre europaweit gut und wichtig: Ausbildung für Jugendliche zu haben…“ Ich erhalte zum Abschluss des Interviews noch eine Assoziation von Stephan – zu Kirche und Missbrauchsskandal Auf meine Antwort dürft Ihr gespannt sein! Uns hat das Interview großen Spaß gemacht und wir hoffen, dass wir Euch ein paar spannende Informationen und Neuigkeiten über Stephan und das Bundesforum Männer vermitteln konnten! Und: Wir haben die Wahl – wenn noch nicht per Briefwahl geschehen, dann am kommenden Sonntag! Liebe Grüße, eure Ralli
Thema heute: Ausbau der E-Mobilität: Autobranche findet keine passenden Fachkräfte Die Automobilindustrie hat Probleme, das Thema E-Mobilität auf die Straße zu bringen. Hauptherausforderung ist die Know-how-Lücke für den Umbau der Wertschöpfungskette. Weil die nötigen Experten auf dem Arbeitsmarkt Mangelware sind, setzt die Mehrheit der Hersteller und Zulieferer auf Weiterbildung. Hinzu kommt ein weiteres Problem: die Akzeptanzlücke. Deshalb forciert die Branche den Elektroantrieb als Marketingthema in der Öffentlichkeit. Das zeigt die Studie "Branchenkompass Automotive 2019" von Sopra Steria Consulting und dem F.A.Z.-Institut. E-Mobilität ist Hoffnungsbringer und Herausforderung zugleich. 87 Prozent der befragten Hersteller und Zulieferer sehen die Technologie als den Wachstumstreiber der Zukunft. Neue Antriebssysteme werden den Verbrennungsmotor langsam verdrängen und somit umweltfreundlicher, ruhiger und sparsamer. Bis 2022 sollen eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sein, so das erklärte Ziel der Bundesregierung. Kunden sollen bis 2020 zwischen 100 verschiedenen E-Modellen wählen können. Doch abseits der Euphorie stellt E-Mobilität die Autobauer vor große Hürden. Aktuell betiteln die befragten Entscheider den neuen Antrieb als größte Herausforderung der Branche. Um batteriebetriebene Fahrzeuge auf die Straße zu bringen, muss die komplette Wertschöpfungskette umgebaut werden. Dafür brauchen die Unternehmen zusätzliches Know-how in verschiedenen Bereichen wie Elektrotechnik, Mechatronik oder Software. Fachkräfte sind aktuell jedoch Mangelware. Der Themenkomplex "Mitarbeiter und Fortbildung" stellt die zweitgrößte Herausforderung für die Automobilbranche dar, so die Studie. Die Unternehmen wollen das Problem vor allem intern lösen. Fahrzeughersteller wie Porsche und Zulieferer wie Bosch setzen beispielsweise auf Fortbildungen und Umschulungen, um die vorhandene Wissenslücke zu schließen. Mit E-Learning-Programmen will die Branche möglichst viele Mitarbeiter in kurzer Zeit qualifizieren. Der Transformationsprozess lässt sich mit multimedialen Trainings schneller und günstiger gestalten. Rund 60 Prozent der Hersteller und Zulieferer nutzen aktuell computergestützte Angebote zur Schulung ihrer Belegschaft. Bei großen Unternehmen sind es sogar 87 Prozent. bei Sopra Steria Consulting. Unklar ist auch, welche Batterietechnik sich durchsetzen wird: 41 der befragten Entscheider gehen davon aus, dass die Wasserstofftechnologie langfristig die zentrale Technologie im Antriebsstrang darstellen wird, zum Teil in Hybridform mit Elektrotechnologie. Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Ein interessantes Interview mit Jan Bauer, einem Experten für Umschulungen im IT-Bereich, führe ich in der einhundertneunundzwanzigsten Episode des Anwendungsentwickler-Podcasts. Inhalt Allgemeines zur Person Wie ist dein Name und wo arbeitest du? Jan Bauer, 48 Jahre alt, Fachkraft für Aus- und Weiterbildung beim Volkswagen-Bildungsinstitut. Wir bilden Berufe aus, die VW braucht, insb. auch Fachinformatiker. Vorher... Der Beitrag Umschulung zum Fachinformatiker mit Jan Bauer – Anwendungsentwickler-Podcast #129 erschien zuerst auf IT-Berufe-Podcast.
Das E-Auto wird einige Jobs vernichten. Gerade die Produktion wird sich verändern. Aber anderswo werden auch wieder neue Jobs entstehen. Umschulungen und Umstrukturierungen werden die großen Herausforderungen der nächsten Jahre. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wirtschaft/automobil-vernichtet-die-elektromobilitaet-jobs
Das E-Auto wird einige Jobs vernichten. Gerade die Produktion wird sich verändern. Aber anderswo werden auch wieder neue Jobs entstehen. Umschulungen und Umstrukturierungen werden die großen Herausforderungen der nächsten Jahre. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wirtschaft/automobil-vernichtet-die-elektromobilitaet-jobs
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Die Kniegelenksluxation als Komplextrauma der unteren Extremität hat aufgrund der hohen Komplikationsraten eine sehr geringe Fehlertoleranz bezüglich des Therapieschemas. Gefäßläsionen in der Poplitealregion, erhebliche Weichteildefekte bis hin zum Kompartmentsyndrom und Dehnungsschäden exponierter Nerven wie des Nervus peroneus communis verschlechtern die Prognose. Deshalb müssen etablierte Therapiekonzepte unbedingt eingehalten werden. Dabei ist eine frühzeitige, situativ adäquate operative Versorgung und ein kontinuierliches Monitoring des Gefäß-Nerven-Status anzustreben. Eine in jedem Fall obligate Angiographie ist nicht indiziert, besonders dann nicht, wenn sich das operative Vorgehen des Chirurgen über die Ischämietoleranz hinaus verzögern würde. Folge einer erfolgreichen operativen Therapie sind eine hohe Kapsel-Band-Stabilität und ein früh mobilisierbares Gelenk. Die vorliegende Studie befasste sich mit den Ergebnissen der Nachuntersuchung von 30 an der ehemaligen Staatlich Orthopädischen Klinik München-Harlaching operierten Patienten, die eine Kniegelenksluxation erlitten hatten. Die Ergebnisse wurden klinisch nach dem IKDC-Evaluatiosblatt aufgearbeitet. Technisch wurden die Instabilitäten der verletzten Kniegelenke mit dem KT-1000 Arthrometer verifiziert. Zudem gingen die subjektive Funktionalität nach Lysholm sowie die Aktivitätsniveaus vor der Verletzung und zum Untersuchungszeitpunkt nach Tegner in die Bewertung mit ein. Schließlich wurde der Grad der Arthrose im verletzten Kniegelenk nach dem Arthrosescore von Jäger und Wirth klassifiziert. Hinsichtlich des Geschlechts oder der verletzten Seite konnten keine Unterschiede festgestellt werden. Bezüglich des Alters schnitten die jüngeren Patienten im Bereich der postoperativen Funktionalität besser ab als die Älteren. Was die Verletzungsart betrifft, so hatten die Verkehrsverletzten aufgrund der Begleitverletzungen und der größeren Rasanz des Verletzungsmusters eine schlechtere Prognose als die Patienten , die nach einem Sportunfall eine isolierte Kapsel-Band-Verletzung erlitten hatten. Bei Patienten mit 4-Band-Verletzungen und mehr konnten keine sehr guten Ergebnisse separiert werden im Vergleich zu den 3-Band-Verletzungen. In der technischen Verifizierung der Kreuzbandinstabilitäten wurden in über 50% chronische Instabilitäten der vorderen Kreuzbänder dokumentiert. Langfristig gesehen zeigten sich nach Evaluation mit dem IKDC-Score nur befriedigende und schlechte Ergebnisse. Für die befriedigenden Ergebnisse, also die Gruppe-C-Ergebnisse, waren in erster Linie die Instabilitäten des Kapsel-Band-Apparates verantwortlich, gefolgt von den Symptomen, die sich auf die entsprechenden Aktivitätsniveaus beziehen. Für die Gruppe-D-Ergebnisse waren in den meisten Fällen die Einschränkung des Bewegungsumfangs verantwortlich. Die subjektive Beurteilung durch den Patienten war nicht in erster Linie verantwortlich für das schlechte Gesamtergebnis. Eine limitierende Rolle spielte auch die posttraumatische Arthrose nach langjähriger chronischer Instabilität des Kniegelenkes. Die Grad-I-Gonarthrose rekrutierte sich zum Großteil aus den jüngeren Patienten (< 40 Jahre) sowie aus den 3-Band-Verletzungen, die Grad-2 und 3-Gonarthrose aus der Gruppe der Patienten mit mehr als 3-Band-Verletzungen, komplizierten Verläufen und höherem Alter (> 40 Jahre). In 86,67% konnten die Patienten wieder in ihrem ursprünglichen Beruf integriert werden. In nur 10% waren Umschulungen notwendig. Die sportliche Leistungsfähigkeit vor dem Unfall wurde hingegen in 90% der Fälle nicht mehr erreicht. Die Studie bestätigt die nur befriedigenden Ergebnisse der Literatur. Das klinische Gesamtergebnis mit knapp 60% befriedigenden und 30% schlechten Ergebnissen zeigt, dass die Fehlertoleranz des Therapieschemas sehr gering ist. In der Diskussion der Literatur zeigt sich aber auch, dass aufgrund der geringen Fallzahlen eine gewisse Uneinheitlichkeit bezüglich der Therapieschemen besteht. In jedem Fall muß eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Gefäßchirurgen, Unfallchirurgen und Orthopäden gefordert werden, so dass diese Komplexverletzung der unteren Extremität nur an entsprechenden Schwerpunktzentren therapiert werden sollte.