Opera house in Stuttgart, Germany
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Er war einer der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts und der Moderne: der Komponist und Dirigent Pierre Boulez. Mehrere Ensembles hat er gegründet, Institutionen ins Leben gerufen, hat die großen Orchester der Welt geleitet und bei internationalen Festivals wie den Bayreuther Festspielen für Furore gesorgt. Für einige war der Einfluss dieses Verfechters der musikalischen Moderne auch zu groß. Sie warfen ihm sogar diktatorisches Verhalten vor. Was bleibt von seinem Vermächtnis? Welche Rolle spielt Boulez' für eine Musik der Zukunft in unserer Gegenwart? Bernd Künzig diskutiert mit Angela Ida de Benedictis – Paul-Sacher-Stiftung Basel; Cornelius Meister – Generalmusikdirektor der Staatsoper Stuttgart; Mark Sattler – Dramaturg Lucerne Festival Contemporary
Geld macht seelisch arm, so die bittere Einsicht des Titelhelden Alexej in Sergei Prokofjews Oper "Der Spieler". Axel Ranisch inszeniert an der Staatsoper Stuttgart mit Bravour eine Karikatur des hemmungslosen Materialismus - mitten in der Ödnis der Wüste.
„Die Kombination aus technischer Exzellenz und Persönlichkeit interessiert mich sehr“, sagt Boris Ignatov. Er ist Casting-Direktor an der Staatsoper Stuttgart und sucht auf der ganzen Welt nach erfolgversprechenden jungen Sängerinnen und Sängern. In SWR Kultur erklärt er, nach welchen Kriterien er den Nachwuchs scoutet – und auch, was einen guten Scout auszeichnet.
„Idomeneo“ ist Mozarts erste vollgültige Oper. Sie wird inmitten der viel beschworenen Zeitenwende von Regisseur Bastian Kraft an der Staatsoper Stuttgart neu befragt, mit eher enttäuschenden Ergebnissen.
In ihrer ersten Opernregie stellt die Regisseurin Florentina Holzinger die Frage nach weiblicher Sexualität innerhalb der christlichen Religion – und feiert den weiblichen Körper.
Mit dem Film „CRANKO“ kommt das „Stuttgarter Ballettwunder“ in die Kinos. Am Freitag feierte der Film in der Staatsoper Stuttgart vor prächtiger Kulisse Premiere. Herausgekommen ist ein bewegendes Drama mit einmaligen Tanzszenen, die nur möglich waren, weil nicht Schauspieler die Ballett-Ikonen spielen, sondern die aktuelle Compagnie des Stuttgarter Balletts.
In Giuseppe Verdis Oper „Il trovatore“ jagt ein musikalischer Hit den anderen. Die Staatsoper Stuttgart hat sie sich in einer Neuproduktion von Regisseur Paul-Georg Drittrich vorgenommen. Dessen Regiekonzept geht zwar nicht auf, dafür punktet der italienische Romantik-Spezialist Antonello Manacorda mit seinem nuancenreichen Dirigat.
Die Staatsoper Stuttgart widmet sich im Rahmen ihres Frühjahrsfestivals unter dem Titel „Spiel ohne Grenzen“ verschiedenen Aspekten des Spielens: Konzerte, Performances, Game-Shows und Spieleabende verbinden Musik mit dem Spiel. Wie genau das aussieht und klingt, erzählt Dramaturg Franz-Erdmann Meyer-Herder.
Künzig, Berndwww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
„Who the hell is Dora?” Die Frage stand auf zahlreichen Plakaten im Stadtraum von Stuttgart und ist jetzt beantwortet. Es ist die neue Oper von Bernhard Lang, für das der Schriftsteller Frank Witzel das Libretto geschrieben hat. In dem Auftragswerk der Staatsoper Stuttgart lässt sich die weibliche Titelfigur als revoltierende junge Frau mit dem unerkannten Teufel ein, um den beklemmend spießigen Verhältnissen im Elternhaus zu entkommen – ein faustisches Hochgeschwindigkeitsdrama mit weiblicher Perspektive, inszeniert von Elisabeth Stöppler und geleitet von Elena Schwarz.
Der Stuttgarter Choreograf und Tänzer Eric Gauthier debütiert als Regisseur an der Staatsoper Stuttgart. Seine Inszenierung „La Fest“ ist ein großes Spektakel mit Arien und Tänzen des Barock. Mit Musik von Händel, Rameau, Vivaldi und vielen weiteren gelingt ein Abend mit allen Zwischentönen von Prachtentfaltung bis Innigkeit.
Sie gilt als das vermeintliche Hauptwerk des Komponisten Richard Strauss und seines Librettisten Hugo von Hofmansthal: die symbolistische Märchenoper „Die Frau ohne Schatten“. Es ist ein kräftezehrendes, alle Möglichkeiten eines Opernhauses herausforderndes Großunternehmen mit Riesenorchester und gewaltigen Stimmanforderungen, dem sich erstaunlicherweise in jüngster Zeit verstärkt die Opernhäuser widmen. So auch die Staatsoper Stuttgart mit einer Neuinszenierung von David Hermann und unter der musikalischen Leitung von Cornelius Meister.
Als sie 1962 ihre ersten Bühnenversuche in Wagners Partien auf tschechischen Bühnen wagte, hätte wohl kaum einer gedacht, dass es der wegweisende Komponist ihrer weiteren Laufbahn werden sollte. Gekrönt wurde dieser Werdegang mit einer Bayreuther Kundry in der Inszenierung Wolfgang Wagners, die bis heute Ihresgleichen sucht. Die mystischen Frauengestalten haben es ihr angetan, so auch die Doppelrolle der Jezibaba & Fremden Fürstin in "Rusalka", die Amneris in "Aida" oder die Küsterin in "Jenufa", die sie nach San Francisco, die Met, Wien, Berlin oder ihr Stuttgarter Stammhaus brachte. Ihren Beruf verstand sie stets als Anerkennung an den schönen Gesang, der für sie oberste Priorität hatte, auch in Partien, wo man es am wenigsten erwartete. Auch als Intendatin der Prager Staatsoper , die sie ab 1994 wurde, war dies ein Punkt ihrer täglichen Qualitätskontrolle. Auch mit 86 Jahren lässt sie die Musik nicht los und gibt mit viel Hingabe ihr reiches Wissen an die nächsten Sängergenerationen weiter. Wieso die erste Gesangslehrerin ihr dennoch wenig Talent attestierte, weshalb Regisseure weniger Macht haben sollten und warum man Wagner wie Verdi singen sollte berichtet die fabelhafte tschechische Mezzosopranistin Eva Randová in der neuesten Folge von "Parlando".
Wenn in Stuttgart die Oper über den Heiligen Franz von Assisi von Olivier Messiaen aufgeführt wird, dann ist in vielerlei Hinsicht Ausnahmezustand: 8 Stunden dauert die Aufführung, über 200 Sänger*innen und Musiker*innen wirken nicht nur im Orchestergraben mit – denn da ist zu wenig Platz für alle – sie spielen und singen auch auf der Bühne im Opernhaus. Und nicht nur da: Die Mitwirkenden werden inklusive der Zuschauer*innen aufbrechen und durch Stuttgart pilgern.
W Polsce znajduje się 13 teatrów operowych. W Niemczech ponad 80, co daje naszemu zachodniemu sąsiadowi gigantyczną przewagę, ale także zapewnia mu pozycję operowej potęgi na świecie. Liczy się, że 1/3 wszystkich przedstawień operowych na świecie granych jest właśnie w Niemczech. Na tamtejszych scenach nie brakuje polskich śpiewaków. O tym, co znaczy związać się z niemieckim teatrem operowym, jakie niesie to wyzwania, co daje w życiu, a co zabiera, rozmawiam ze śpiewakiem, barytonem Pawłem Konikiem, absolwentem Katowickiej Akademii Muzycznej i solistą Staatsoper Stuttgart od sezonu 2018/2019.
Regisseur Axel Ranisch scheint wie geschaffen für das Musiktheater, er liebt die Klassik, speziell die Oper, und deren abgründige Geschichten. An der Bayerischen Staatsoper präsentierte Ranisch eine herrlich komische Inszenierung von Haydns "Orlando Paladino", an der Staatsoper Stuttgart folgte eine quietschbunte Version von Prokofjews "Liebe zu den drei Orangen", und für den SWR drehte Axel Ranisch einen „Tatort“.
Wagner on air - Der Podcast des Richard Wagner-Verband Hannover e.V.
Christian Schütte im Interview mit Cornelius Meister, GMD der Staatsoper Stuttgart
Viktor Schoner ist Intendant an der Staatsoper Stuttgart. Unter dem Motto „Weißt Du, wie das wird?“ startet sein Haus in die neue Saison 2021/22. Im Gespräch erläutert er, warum diesmal vermehrt Dirigentinnen engagiert wurden und was Rapper Max Herre mit der Oper zu tun hat.
Peach, Please! PLUS SIZE COMMUNITY I BODY POSITIVITY I SELF LOVE I FAT POSITIVITY I SIZE ACCEPTANCE
What's up peaches! This week I am so excited to be sharing my conversation with Matthew Anchel. Matthew Anchel has been called "a voice to watch" by the Wall Street Journal. He has sung with companies both in the United States and internationally including The Metropolitan Opera, Staatsoper Stuttgart, Stadttheater Giessen, the Glyndebourne Festival, LA Opera, Santa Fe Opera, Oper Leipzig, Opera Theatre of St. Louis, Spoleto Festival, Carnegie Hall to name a few. Mr. Anchel also has a large voice studio where he teaches singers who have appeared on Broadway and in major opera houses around the world as well as singer-songwriters, actors performing regionally and Off-Broadway and amateurs who just love to sing. When he is not teaching and singing opera he can be found on TikTok, where he has over 800,000 followers, performing in Cabaret Venues singing showtunes, writing original music, creating music videos, and working with Tracy Cox on their web series Angry Fat People. TW: Talk of weight loss/weight gain, brief mention of EDs To connect with Matthew, find him on TikTok and Instagram @matthewanchel and www.matthewanchel.com And you can connect with me in the following ways: IG and Twitter @katieiswinnen Email me! peachpleasepodcast@gmail.com Bye peaches!
(00:00:28) Die Doppelausstellung «Making the World» möchte zeigen, welche Gedanken und Ideen Kunstschaffende in aller Welt miteinander verbinden. Der erste Teil der Ausstellung ist jetzt im Museum der Kulturen zu sehen. Weitere Themen: (00:04:55) «Gärten des Grauens»: Der Biologe Ulf Soltau kämpft gegen Schottergärten. (00:09:20) Einblick in den Psychiatrie-Alltag: eine Fotografie-Ausstellung im Museum im Lagerhaus in St. Gallen. (00:14:00) «Glaube, Liebe Hoffnung»: eine virtuelle Ausstellung der Staatsoper Stuttgart rund um Vergänglichkeit und Auferstehung.
2006 wurde Cornelius Meister in die Liste der 100 Köpfe von morgen aufgenommen. Der Generalmusikdirektor an der Staatsoper Stuttgart verließ schon mit 15 Jahren das Gymnasium und begann ein Musikstudium. Bereits mit 17 Jahren lernte er Dirigieren. Diese Leidenschaft führte ihn nach Europa, Japan und in die USA. 2007 wurde er für das „Beste deutsche Konzertprogramm“ ausgezeichnet. Damals war er Generalmusikdirektor in Heidelberg und von 2010 bis 2018 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien. Seit 2018 ist er Generalmusikdirektor der Staatsoper und des Staatsorchesters Stuttgart. Durch die Einschränkungen der Pandemie spielt das Orchester an den ungewöhnlichsten Orten: „Wir haben am Hafen gespielt. Wir haben im Flughafen gespielt, im Römerkastell.“ Moderation: Nicole Köster
Viele Kulturschaffende proben jetzt im Lockdown light weiter. Aber für wen soll das Ganze in der aktuellen Situation sein? Das fragt sich der Musiker und Autor Schorsch Kamerun, der an der Staatsoper Stuttgart an einem Jugendstück arbeitet. Schorsch Kamerun im Gespräch mit Max Oppel www.deutschlandfunkkultur.de, Kompressor Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
„Denk ich an Deutschland” – unter diesem Motto beginnt die Zusammenarbeit zwischen dem Hip-Hopper Max Herre und der Staatsoper Stuttgart. Zu 30 Jahre Deutsche Einheit wollen sie ein Zeichen setzen gegen aufkommende rechte Tendenzen in unserer Gesellschaft. Max Herre plädiert für eine offene Gesellschaft. Für das kommende Frühjahr ist ein weiteres Projekt mit der Oper Stuttgart geplant – bei dem es um Jazzmusik gehen wird.
Mit vier Jahren spielte er schon Cello und Klavier: Cornelius Meister blickt mit 40 Jahren auf eine Bilderbuchkarriere zurück. Seit zwei Jahren ist er Generalmusikdirektor an der Staatsoper Stuttgart. Seine große Leidenschaft: dirigieren. Moderation: Katrin Heise www.deutschlandfunkkultur.de, Im Gespräch Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Erst vor kurzem führte die Staatsoper Stuttgart Kurzarbeit ein. Das erstmal bis Ende des Jahres geplante Programm bleibt aber - unter Hygiene-Bestimmungen - bestehen. Wie Oper mit Abstand an der Staatsoper Stuttgart realisiert wird, erzählt Intendant Viktor Schoner im Gespräch.
„Wir fahren auf Sicht“, sagt Viktor Schoner, Stuttgarter Opernintendant in SWR2 am Morgen. Wirkliche Planungssicherheit gäbe es momentan nicht. „Zum Glück können wir sehr spezifisch arbeiten. Die große Regel ist Abstand, Abstand, Abstand. Und so haben wir jetzt die letzten Wochen sehr gut künstlerisch arbeiten können. Selbst der Chor hat singen können, weil wir sehr große Räume haben. Und wir haben uns tatsächlich präpariert für Premieren, die wir dann im Herbst zeigen wollen“, so Schoner. Man habe das Gefühl, dass man durchaus auch mit den Abstandsregeln arbeiten könne. „Wir müssen in der Zeit, in der wir leben, unsere Aufgabe wahrnehmen. Und die ist, glaube ich schon, mit Musik Theater und Singen Geschichten erzählen. Und das machen wir so wie es gerade geht“.
Autor: Stürz, Franziska Sendung: Kultur heute Hören bis: 19.01.2038 04:14
„Quick & Dirty“ produziert die Stuttgarter Staatsoper die Operette „Die Blume von Hawaii“ von Paul Abraham auf mehreren schwimmenden Pontons im Stuttgarter Hafen. Bei der corona-tauglichen Inszenierung wird nicht mit vollem Orchester, Besetzung und Chor gespielt. Das Stück dauert nur 70 Minuten, und maximal fünf Darsteller*inne stehen auf der Bühne.
Für Viktor Schoner, den Intendanten der Staatsoper Stuttgart, ist diese Spielzeit noch lange nicht zu Ende. Denn er glaubt an die Notwendigkeit von Kunst, gerade in diesen Zeiten der strikten Verordnungen und Verbote. Welche Freiräume sich für die Theaterschaffenden derzeit auftun, welche Chancen ein Opernhaus gerade jetzt hat und warum die milliardenschwere Sanierung des Stuttgarter Opernhauses trotz Krise nicht in Frage gestellt werden darf – darüber unterhält er sich mit SWR2-Opernredakteur Bernd Künzig.
Die Welt könne noch so fruchtbar sein, die Musik währe immer. Jeder der ein Fenster habe oder einen Balkon, möge am Sonntag um 18:00 Uhr mitmachen, so Cornelius Meister in SWR2. Es gäbe keinen Unterschied zwischen Berufsmusikern und Laien.Cornelius Meister ist Generalmusikdirektor der Staatsoper Stuttgart. Am Sonntag, den 23.3., laden das Staatsorchester Stuttgart, die Stuttgarter Philharmoniker und das Kammerorchester Stuttgart zum gemeinsamen Musizieren ein. Gespielt wird Beethovens "Ode an die Freude".
Mao als Sektenprediger und Nixon als verwirrter Astronaut: Regisseur Marco Štorman gelingt eine umjubelte Deutung über Helden in der Umlaufbahn. Statt platter Satire gibt es Psycho-Krieg und düsteres Historienspektakel über Politik als Kunst der Auslöschung. BR-KLASSIK-Kritiker Peter Jungblut war bei der Premiere am 7. April 2019 an der Staatsoper Stuttgart dabei.
Mit und ohne Schwan sind autoritäre Politiker gerade wieder sehr in Mode. Der Ungar Árpád Schilling zeigt Wagners Gralsritter-Oper als bittere Satire auf die Wankelmütigkeit und Ignoranz des Volks. Das Diktatoren-Karussell dreht sich immer weiter.
Frei nach Alexander Puschkins gleichnamiger, düsterer Erzählung schrieb Peter Tschaikowsky seine vorletzte Oper "Pique Dame" - ein Drama über einen jungen Mann, der seine Chance auf Liebe und Glück verspielt. Auf der Stuttgarter Opernbühne, die für ihre wagemutigen Inszenierungen bekannt ist, wurde aus der Geschichte eine kühle, sehr unromantische Gegenwartsbetrachtung. Eine Kritik von Peter Jungblut.
Viktor Schoner wird 2018 Intendant der Oper Stuttgart. Der Verwaltungsrat der Württembergischen Staatstheater nahm den Vorschlag einer Findungskommission am Montag einstimmig an. BR-KLASSIK im Gespräch mit dem designierten Intendanten.
"Es hat keinen Sinn Filme zu drehen, wenn man sich auf Zeit und Material beschränken muss" - Johannes Schaafs Sicht auf die Filmproduktion Auf sein Konto gehen unzählige Theater- und Operninszenierungen auf vielen internationalen Bühnen, und sein Debüt als Spielfilmregisseur ebnete ihm den Weg zur Leitfigur des Jungen Deutschen Films. Der Regisseur und Schauspieler Johannes Schaaf gehört heute zur Riege der Größten im europäischen Kunstbetrieb. Abgebrochenes Medizinstudium Das Licht der Welt erblickte Johannes Schaaf am 7.4.33 in Stuttgart-Bad Cannstatt. Zunächst studierte er Medizin, doch nach einigen Semestern sollte sich herausstellen, dass eigentlich das Theater für ihn das richtige Metier ist. Also nahm er zunächst eine Stelle als Regieassistent in Stuttgart an – es begann nun eine Karriere, die Johannes Schaaf zu einem "der wichtigsten deutschen Regisseure" machte, wie es ihm "Die Zeit" vom 23.11.73 bescheinigte. Weitere Stationen waren der Südwestfunk Baden-Baden, die Städtischen Bühnen Ulm und das Theater der Freien Hansestadt Bremen. Er betätigte sich aber nicht nur als Regisseur: immer häufiger war er auch als Schauspieler in Fernseh- und Filmproduktionen gefragt. Und schließlich sollte Johannes Schaaf mit einem Streifen als Spielfilmregisseur debütieren, der dann auch mehrfach ausgezeichnet wurde. Prämiertes Debüt Das Filmband in Gold in den Kategorien "Abendfüllende Spielfilme"; "Beste Regie" und "Darstellerische Leistung" – das war die Bilanz des Deutschen Filmpreises 1968, mit dem der Film „Tätowierung“ von Johannes Schaaf geehrt wurde. Es ist die Geschichte eines Sechzehnjährigen, der von einem Jugendheim in eine bürgerliche Fabrikantenfamilie adoptiert wird und schließlich seinen Adoptivvater erschießt. Die Kritik war voller Lob für den Film. So bezeichnete etwa “Der Spiegel“ am 3.7.67 Schaafs Kino-Debüt als "ein technisch perfektes Farbspiel" und schrieb weiter: "Die geschmäcklerische Mischung von Pubertäts-Trübsal und Sozial-Unmut übertrug Schaaf in einen brillanten Bilderfluß…". Und es sollte nicht bei dem einen Meisterwerk bleiben: auch die Filme "Trotta" und "Traumstadt“ bleiben dem Kinopublikum tief in Erinnerung. Bei der Verfilmung des Kinohits "Momo", eines Märchenromans von Michael Ende, führte Johannes Schaaf ebenfalls Regie. Insgesamt kann er derzeit auf eine Filmografie von ca. zwei Dutzend Filmproduktionen zurückblicken, in denen er entweder vor oder hinter der Kamera stand. Doch Anfang der 70er-Jahre beglückte Johannes Schaaf wieder das Theater- und Opernpublikum mit zahlreichen Inszenierungen. Weltenbummler auf Europas Szenen Im Verlauf der Jahre arbeitete Johannes Schaaf an diversen großen Bühnen im In- und Ausland. Unter den unzähligen Häusern, an denen der Regisseur engagiert war, seien solche genannt wie das Düsseldorfer Schauspielhaus, die Salzburger Festspiele, die Salzburger Oper, die Wiener Staatsoper, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Staatsoper Stuttgart oder auch das Wiener Burgtheater. An der Hamburger Staatsoper wurde ihm der Posten des Intendanten als Nachfolger von Peter Ruzicka angeboten, doch Johannes Schaaf lehnte diesen ab. Unvergessen bleiben solche Operninszenierungen von Johannes Schaaf wie "Wozzeck" von Alban Berg, "Lady Macbeth von Mzensk" von Dmitri Schostakowitsch oder auch der "Rosenkavalier" von Richard Strauss, um nur einige wenige zu nennen. Die meisten Inszenierungen von ihm erhielten lobende und positive Kritiken. Anlässlich seines achtzigsten Geburtstages schrieb etwa die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am 2.4.13 unter anderem: „In seinem feinzeichnenden Realismus behielten die Figuren immer ihre Glaubwürdigkeit. Das ist leider selten geworden.“ Im Juni 1967 sprach für die DW Christine Kaiser mit Johannes Schaaf über seinen Film "Tätowierung" und weitere künstlerische Pläne. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
Millions around the world heard the soaring tenor voice of Kenneth Tarver just a few weeks ago, singing as tenor soloist in the Mozart Coronation Mass and other music at the Royal Wedding of the Prince and Princess of Monaco. Kenneth Tarver has appeared at the world’s most prestigious opera houses, including the Royal Opera House Covent Garden and the Metropolitan Opera, among numerous others. Recent successes include the role of Orfeo in Haydn’s L’Anima del Filosofo at the Budapest Festival conducted by Adam Fisher, Gluck’s Orphèe et Euridice at Staatsoper Stuttgart, Mozart’s Idomeneo at La Monnaie with Jeremie Rhorer, Haydn’s Orlando Paladino at the Concertgebouw Amsterdam with the Hilversum Radio Orchestra conducted by Alessandro De Marchi and Haydn’s L’Infedelta Delusa at the Musikverein Vienna conducted by Nikolaus Harnoncourt. Tarver is a distinguished graduate of Interlochen Arts Academy, The Oberlin College Conservatory of Music and holds a Masters of Music Performance from Yale University School of Music, where he received the Dean’s Award for the Most Outstanding Student in the graduating class. He is a past winner of the Metropolitan Opera National Council Auditions and was a member of the Metropolitan Opera's Young Artist Development Program and the Staatsoper Stuttgart Ensemble.