Tauchen Sie mit dem Sänger Bernhard Hansky in die Welt der Oper ein. In seinem neuen Podcast "Parlando - der Operntalk" trifft er seine Kollegen und Idole zum persönlichen Gespräch. Wie wird man eigentlich Opernsänger? Wie schafft man den Sprung auf die berüchtigten Bretter, die die Welt bedeuten? Wie geht man mit Misserfolgen um? Dieses und noch mehr gilt es zu erörtern. Lernen Sie die Opernstars von damals und heute auch abseits des roten Vorhangs kennen. Ein Podcast sowohl für Musiker, bedingungslose Opernfans oder auch den interessierten Klassik-Neuling.
Das man in achtunddreißig Dienstjahren eine Menge erlebt, ist klar. Aber dass man beispielsweise kurz vor Mauerfall als Protagonistin einer politischen Inszenierung des "Fidelio" auf der Bühne steht, die unverhohlen den DDR-Staat anprangert oder zur Millenniums-Operettenvorstellung einen Buhorkan über sich ergehen lassen muss, weil der Regisseur mal wieder verrückte Ideen hatte und man plötzlich Teil einer Skandalinszenierung geworden ist, ist schon außergewöhnlich. Zum Glück gibt es aber auch genug herzerwärmende Momente, an die sich Sabine Brohm mit strahlenden Augen erinnert. Da sind beispielsweise ihre Premieren als Susanna unter Leitung von Peter Schreier, noch als Mitglied des Opernstudios, oder auch die Antonia, Pamina, Donna Elvira und Marie in der "Verkauften Braut", denen sie ihren lyrisch-vollmundigen Sopran geliehen hat. Nach Abstechern in die leichte Muse ist sie heute die "Komische Alte", wie sie augenzwinkernd sagt. So wurde aus der einstigen Susanna die Haushälterin Marcellina, aus dem Gretelchen deren eigene Mutter und aus der Verkauften Braut die Ludmilla. Mit Freude steht sie heut aber dennoch noch auf der Bühne, auch ohne die tragenden Partien zu verkörpern. Es war mir eine große Freude, mit dieser wunderbaren Kollegin und Vollblutkünstlerin über das spannende Leben einer Ensemblesängerin eines so bedeutenden Opernhauses wie der Semperoper Dresden zu plaudern. Ihnen und euch auch viel Freude bei "Parlando" mit der Sopranistin Sabrine Brohm!
Über diese Begegnung kann ich nur in Superlativen sprechen. Dieses Jahr beging sie, man mag es ob der jugendlichen Ausstrahlung kaum glauben, ihren 90. Geburtstag: die Wiener Kammersängerin Olivera Miljaković. Das immerzu singende Mädchen Olivera, welches im Obstgarten ihrer serbischen Heimat ihre erste Bühne fand, ließ sich trotz der Schrecken des Krieges ihre Lebensfreude und stete Neugier nicht nehmen. Nach Studien in Italien und ersten professionellen Schritten am Nationaltheater in Belgrad kam sie schließlich nach Wien, wo sie eine glänzende Karriere an der Staatsoper hinlegte und wo sie auch heute noch lebt, als wichtige Zeitzeugin einer glänzenden Ära. Mit allen legendären Sängern des Wiener Mozartensembles stand sie auf der Bühne, egal ob Elisabeth Schwarzkopf, Irmgard Seefried oder Erich Kunz. Dirigenten wie Karl Böhm, Josef Krips, Carlos Kleiber oder Herbert von Karajan schätzten die Kunst der anmutigen Serbin, die schon bald eine internationale Tätigkeit aufnehmen konnte und bei Festspielen und Aufführungen in aller Welt gefragt war. Bis heute ist sie eine Wiener Institution, gibt ihr Wissen an neugierige Musiker weiter und wird nicht müde, sich für Künstler und Benachteiligte mit letzter Kraft einzusetzen. Überhaupt es ist ihre Spiritualität und die Frage nach dem Sinn des Lebens, welche ihr in schwierigen Situationen Kraft geben. Doch über allem steht die Liebe und Dankbarkeit: "Ich bin dankbar für das Glück". Diese Episode ist mehr als nur ein Portrait oder reine Biografie, denn sie gibt tiefe Einblicke in eine Seele, und berichtet uneitel von den schönsten und auch dunkelsten Momenten einer Sängerin, Frau, Mutter und Gattin: Die serbische Sopranistin Olivera Miljaković.
Ihr Name ist heute vor allem unter Gesangsstudierenden eine Institution für sich. Nicht wenige Sopranistinnen hat sie in der Berliner Universität der Künste hervorgebracht und ihnen zu einer erfolgreichen Sängerkarriere verholfen, die sie selbst einst innehatte. Ihren deutschsprachigen Wurzeln folgend wagte sie jung den Weg von Amerika nach Europa, um sich auf dem hart umkämpften Sängermarkt zu etablieren. Der Weg sollte kein leichter werden, doch nicht wenige Zweifler belehrte sie bald eines Besseren. Die Bayerische Staatsoper in München wurde ihr künstlerisches Zuhause, wo sie in Partien wie Despina, Zdenka, Sophie, Musetta und Susanna Maßstäbe setzte und die sie schließlich auch auf den großen, internationalen Bühnen verkörpern durfte. Zeitgenössische Komponisten wie Aribert Reimann wissen ihre Kunst auch als Konzertsängerin zu schätzen und widmen ihr maßgeschneiderte Werke. Wieso man beim Studieren neuer Werke manchmal eine Woche an nur zwei Takten übt, wie schwer es sein kann, im Vorsingen sein volles Potential zeigen können und was Singen und Betrunkensein gemeinsam haben, davon berichtet die amerikanische Sopranistin und erfolgreiche Gesangsprofessorin Julie Kaufmann.
It's time for a new English-language episode of your favorite podcast, don't you think? That's why today we have "Parlando" with the Russian mezzo-soprano Ekaterina Gubanova. I was very lucky to be able to meet the exceptional singer last summer in Bayreuth during the festival, where she sang Kundry in the new "Parsifal". Since her celebrated debut as Venus in Tobias Kratzer's cult production of "Tannhäuser", she has been an integral part of the so called "green hill" of Bayreuth and is popular with audiences and press alike. I spoke to Ekaterina about her musical roots, why working on Kundry is a lifelong pursuit, what makes Bayreuth her favorite place to work and why it is important not to neglect your private life alongside singing . Enjoy and share this episode with everyone who loves opera and great singing. Thanks for your support
Zwei "Baritöne" im Gespräch. Bernhard Hansky trifft Roman Trekel, einen der versiertesten Opern- und Liedsänger des Landes. Der Sohn zweier erfolgreicher Opernsänger der DDR gehört seit mehr als drei Jahrzehnten zum Ensemble der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Immer wieder schafft er es, sowohl im italienischen, französischen und natürlich deutschen Fach zu reüssieren und als Sängerdarsteller alle Register zu ziehen. Im Podcast spricht er über den nicht immer einfachen Weg zum Traumberuf, die Liebe zum Lied, warum man in der Musik manchmal "Bärte abschneiden" muss, wieso Selbstvermarktung so stressig ist und weshalb er nicht nur auf Tonträgern singt, sondern sie auch gleich selbst produziert.
Als sie 1962 ihre ersten Bühnenversuche in Wagners Partien auf tschechischen Bühnen wagte, hätte wohl kaum einer gedacht, dass es der wegweisende Komponist ihrer weiteren Laufbahn werden sollte. Gekrönt wurde dieser Werdegang mit einer Bayreuther Kundry in der Inszenierung Wolfgang Wagners, die bis heute Ihresgleichen sucht. Die mystischen Frauengestalten haben es ihr angetan, so auch die Doppelrolle der Jezibaba & Fremden Fürstin in "Rusalka", die Amneris in "Aida" oder die Küsterin in "Jenufa", die sie nach San Francisco, die Met, Wien, Berlin oder ihr Stuttgarter Stammhaus brachte. Ihren Beruf verstand sie stets als Anerkennung an den schönen Gesang, der für sie oberste Priorität hatte, auch in Partien, wo man es am wenigsten erwartete. Auch als Intendatin der Prager Staatsoper , die sie ab 1994 wurde, war dies ein Punkt ihrer täglichen Qualitätskontrolle. Auch mit 86 Jahren lässt sie die Musik nicht los und gibt mit viel Hingabe ihr reiches Wissen an die nächsten Sängergenerationen weiter. Wieso die erste Gesangslehrerin ihr dennoch wenig Talent attestierte, weshalb Regisseure weniger Macht haben sollten und warum man Wagner wie Verdi singen sollte berichtet die fabelhafte tschechische Mezzosopranistin Eva Randová in der neuesten Folge von "Parlando".
"Die Zukunft der Oper kann sicherlich nicht ohne deren Vergangenheit sein", findet mein heutiger Gast und mahnt damit vor der Verstümmelung der Oper durch Dilettantismus. Der gebürtige Wiener, ohne den die hiesige Staatsoper in den letzten Jahrzehnten im Bass-Fach wohl aufgeschmissen wäre, hat so manches erlebt und weiß, wovon er spricht. Rasch machte er mit Neben- und Hauptrollen auf sich aufmerksam. Heute ist sein Name eine Institution und ans Aufhören will er sowieso noch gar nicht denken, dafür macht ihm nämlich die "Operngeilheit", wie er sie nennt, zu viel Spaß. Von seinen Partien hat er klare Vorstellungen und scheut auch den Konflikt mit unwissenden Regisseuren nicht. Man kennt ihn als Rocco, Osmin, Gurnemanz, doch vor allem als Baron Ochs im "Rosenkavalier", den er an sämtlichen Metropolen der Welt und stets mit vollem Körpereinsatz zum Besten gibt. Er scheint dem Titel seiner Autobiografie, "Der Megabass", wahrhaft gerecht zu werden. Warum er sich als Besessenen sieht, wieso er für seine Eltern anfangs nur ein "Bühnenkaschperl" war und weshalb des Bassisten Tiefe seine Achillesferse ist, davon berichtet der umwerfende österreiche Kammersänger im Gespräch mit Bernhard Hansky in der neuesten Episode "Parlando".
Ihre stimmlichen Fähigkeiten gleichen einem Phänomen: Wie sonst lässt sich erklären, dass die einst in der hohen Koloratur angesiedelte Sopranistin heute als Tosca und Santuzza glänzt, und dennoch nach wie vor eine blitzsaubere Königin der Nacht abliefern kann? Sie hat es mit Bravour bewiesen. Von den naiven Mädchen wie Blondchen, Ännchen und Co. hat sie sich gern verabschiedet und ist mittlerweile bei den tragischen Frauengestalten Puccinis, Mascagnis und Verdis zu Hause. Mit ihren schwebenden Piani verleiht sie den gebrochenen Heroinen jenen Ausdruck, der auch im Publikum kein Auge trocken lässt. Die junge Polin ist zielstrebig und findet sich nach ihrem Bühnendebut mit nur 21 Jahren als Susanna in Mozarts "Figaro" an den größten Bühnen dieser Welt wieder. Mitunter trifft sie dabei auch auf ihren Ehemann, den Tenor Roberto Alagna, der ihr als Otello oder Canio regelmäßig nach dem Leben trachtet. Wieso ihr dabei der gutmütige Gatte durchaus reale Angst einjagen kann, weshalb die Oper keine moderne Deutungen braucht und warum "Koloratur" keine Fachbezeichnung ist, davon berichtet die vielseitige polnische Sopranistin Aleksandra Kurzak in der neuesten Episode von "Parlando".
Sie ist laut, sie ist bunt und vor allem hat sie etwas zu sagen! Sei es als Sängerin, Schauspielerin oder schlichtweg als denkender Mensch mit politischer Haltung. Sie hat die Kunst des "sich selbst (er)findens" perfektioniert, ist in ihrem Leben durch Täler gegangen um schließlich mit neuer Kraft wieder zu sich selbst und ihrer geliebten Profession zu finden. Als die junge Tschechin, vom politischen System ihrer Heimat genervt, ihre Karriere in Dresden und Berlin startet, stehen ihr unverzüglich sämtliche Türen weltweit offen. Als Mozart-, Mahler- und Janáček- Interpretin steht sie auf den besten Bühnen und Konzertsälen und verewigt ihr reiches Schaffen zudem auf zahlreichen Tonträgern. Eine Diva möchte sie dabei aber nicht sein, kämpft mit allen Mitteln gegen Klischees und liebt es, alte Muster zu durchbrechen und zu provozieren. Am liebsten straft sie jene, welche ihr das Talent aberkennen und mit vernichtenden Meinungen versuchen, ihr Steine in den Weg zu legen. Seit einigen Jahren hat sie das Sprechtheater für sich entdeckt und hat auch mit 62 Jahren noch große Träume. Wie sehr die Bezeichnung "Opernsängerin" sie einschränkt, weshalb es von Vorteil sein kann, in seine Bühnenpartner zumindest für den Moment verliebt zu sein und wieso der Beruf mitunter auch Quälerei sein kann, berichtet die vielseitige tschechische Künstlerin Dagmar Peckova in der neuesten Episode von PARLANDO - DER OPERNTALK!
Diese Folge ist die wohl persönlichste für mich, denn sie portraitiert den wichtigsten Menschen in meiner Gesangsausbildung. Die Oper fiel ihm eigentlich eher zufällig in den Schoß, galt doch seine erste Liebe als ehemaliger Chorknabe dem Konzertpodium. Doch schnell, rückblickend etwas zu schnell sogar, wie er selbst anmerkt, findet er sich auf den größten Bühnen und Konzertsälen der Welt wieder. Ganze dreizehn Jahre ist die Berliner Staatsoper unter den Linden sein musikalisches Haus, wo er sich unter der Leitung Daniel Barenboims in verschiedenen Fächern ausprobieren darf und als Figaro, Leporello, Escamillo, Amfortas und schließlich sogar Rheingold-Wotan die Berliner begeistert. Doch daneben ist es immer wieder auch die Kirchen- und Kammermusik, die sein künstlerisches Schaffen abrunden. Warum er einen Konflikt mit Dirigenten nicht scheut, wenn es musikalische Fragen betrifft, wieso wir mittlerweile große Defizite in der musikalischen Bildung haben und weshalb es wichtig ist, die Familie über seinen Beruf zu stellen, davon berichtet der großartige Bass-Bariton und Professor für Gesang Hanno Müller-Brachmann.
Warum man „wirklich“ singt, lernt sie an der Komischen Oper (Komische Oper Berlin), jenem Traditionshaus in Ost-Berlin, welches für eine junge Frau aus Westdeutschland in den 80iger Jahren vorerst kein wirkliches Ziel zu sein scheint. Und dennoch sollte es noch vor der Wiedervereinigung zu Ihrem Schicksalsort werden. Als selbsternannte "Grenzsängerin" wandelt sie zwischen zwei Welten und politischen Systemen. Anfangs noch als Gast, später als gefeiertes Ensemblemitglied der Komischen Oper erobert sie sich Partien aller Fächer und macht sie sich mit unbändiger Spiel- und Gestaltungslust zu Eigen, sei es als todkranke Mimì, Rusalka oder Agathe. Behilflich dabei ist ihr kein Geringerer als Prof. Harry Kupfer, der mit ihr mindestens genau so streng ins Gericht geht, wie er sie verehrt. Doch dass so eine Karriere nicht nur aus Sonnenschein besteht, wird auch ihr schnell bewusst. Wie demütigend es sein kann, mit Fünfzig wieder vorsingen zu gehen, warum ihr die Oper anfangs langweilig erschien und wie ihr ausgerechnet Richard Wagner posthum noch einmal Gesangsunterricht erteilte, davon spricht die vor Lebensfreude übersprudelnde Sopranistin Sabine Paßow mit Bernhard Hansky in dieser Folge.
Don't you think it is time for another english episode of your favourite Podcast? Voilà! This time i am in conversation with one of italians most favourite lyrical sopranos of the last decades. Being a rebelliou teenager she became an opera singer by accident but immediately found her way entering all the major houses at once. Amidst her big repertoire there are two composers she is constantly maintaining: Mozart & Verdi. May it be as the hurted Figaro-Contessa or loving Desdemona, she is famous for her rich and velvet tone as well as her engaging stage presence. How the big Maestro Riccardo Muti changed her approach to music, how it came that she refused to do a scenical production of "Luisa Miller" and why it is always important to remember where you come from will be answered by the wonderful milanese soprano Barbara Frittoli.
Ohne es zu forcieren und mit liebenswerter Naivität beschritt die junge Libanesin mit armenischen Wurzeln den richtigen Weg, der schließlich in eine atemberaubende Karriere münden sollte. Ehe sie es realisieren konnte, wurden die Opernhäuser von Wien bis London auf sie aufmerksam, die ihr über viele Jahre musikalische Heimat wurden. Ihr lyrischer Sopran mit Koloratur erlaubt ihr dabei ein breites Repertoire und so kann sie einerseits mit Mozart-Partien glänzen als auch im Belcanto begeistern. In manchen Opern hat sie gleich drei der Damenpartien im Repertoire. Es war mir eine besondere Freunde und Ehre, die geschätzte Kammersängerin jüngst persönlich kennenzulernen, nachdem mich ihre Aufnahmen bereits seit der Jugend begeistert und inspiriert haben. In Wien öffnete sie mir die Türen zu ihrem Salon, der an die alten Kaiserzeiten erinnert und wo wir bei leckersten Köstlichkeiten fast einen halben Tag wie alte Bekannte plauderten. Herausgekommen ist mein wohl bis dato längster Podcast mit einer Dauer von mehr als 3 Stunden. Ich habe mich entschlossen, es bei dieser Länge zu belassen, schließlich möchte ich keine Sekunde aus einem reichen Künstlerleben entfernen. Warum sie im Leben nichts bereuen möchte, weshalb sie nach dem Vertragsangebot der Wiener Staatsoper zuerst ihren Vater fragen musste und warum ihr die Königin der Nacht zu mechanisch ist, darüber plaudert Bernhard Hansky mit der wundervollen Sopranistin und Kammersängerin Sona Ghazarian.
Diese Episode ist für mich Freude und Trauer zugleich, denn nur drei Wochen nach Aufzeichnung des Interviews ist Frau Prof. Gabriele Lechner ganz unerwartet verstorben. Eine große Künstlerin und Pädagogin weilt nicht mehr unter uns, die der Welt so viel Schönes geschenkt und selbst oft auch viele Ungerechtigkeiten erfahren hat. Ihre Karriere begann mit einem Paukenschlag: Mit 25 Jahren steht sie plötzlich als Einspringerin auf der Bühne der Wiener Staatsoper neben Luciano Pavarotti und singt eine der anspruchsvollsten Verdi-Partien für Sopran, die Amelia im "Maskenball". Fortan ist sie eine feste Größe im jugendlich-dramatischen Repertoire und erobert sich das deutsche und italienische Fach gleichermaßen. Doch wo Licht ist, fällt auch Schatten, und auch davon kann Gabriele Lechner ein Lied singen. Seit Sie die Bühne Anfang der 2000er endgültig verlassen hatte, lebt Ihre Kunst in Ihren Studenten und Studentinnen weiter, denen Sie eine zuverlässige Lehrerin und Beraterin in allen Lebenslagen ist. Dankbar blicke ich auf das gemeinsame Gespräch, welches wir so kurz vor Ihrem Tod geführt haben und welches viele wichtige Botschaften für nachfolgende Generationen enthält. Möge Sie in Frieden ruhen und Ihre Kunst unvergessen bleiben!
Spätestens seit seinem Mitwirken an Nikolaus Harnoncourts letztem Mozart-Da-Ponte-Zyklus 2014 im Theater an der Wien ist er der internationalen Opernszene ein Begriff. Dabei ist er jedoch wie kaum ein anderer Sänger in allen Genres dieses komplexen Berufes unterwegs, singt einen Tamino in der "Zauberflöte" ebenso leidenschaftlich gerne wie eine "Schöne Müllerin" oder die "Matthäus Passion". Doch was nach außen hin oft den schönen Schein bewahrt, bröckelt mitunter dahinter, weshalb der geborene Luzerner mit einigen Entscheidungsträgern in diesem Business zu Recht kritisch ins Gericht geht. Weshalb "Bodyshaming" in der Oper noch immer ein großes Thema ist, warum es wichtig ist, einen Agenten zu haben, dem man vollends vertrauen kann und wie man eine Partie auch nach der 50. Vorstellung noch mit Lust angeht, darüber spricht der Schweizer Tenor Mauro Peter in der neuesten Episode von Parlando - Der Operntalk. Viel Vergnügen!
Plötzlich war sie da und ihr Name in aller Munde. Eine junge franko-dänische Sopranistin, die bei nahezu allen internationalen Wettbewerben glänzt und Preise abräumt, die an der Berliner Staatsoper sofort im ersten Fach einsteigt und große Pläne für die Zukunft schmiedet. Die sympathische Sopranistin schlägt sprichwörtlich ein wie eine Bombe und schafft es in nur kürzester Zeit, eine beachtliche Karriere vorzuweisen. Mit ihrer frisch-frechen Art, dabei jedoch nie überheblich, begeistert sie sowohl Kritiker als auch Publikum. Weshalb Deutschland für sie der Ausgangspunkte ihres Berufslebens sein sollte, was es bedeutet, einer Musikerfamilie zu entstammen und warum es richtig ist, sich und seine Gesundheit durch Absagen zu schützen, darüber plaudern die wunderbare Sopranistin Elsa Dreisig und Bernhard Hansky in der neuesten Episode von "Parlando". Du willst meine Arbeit unterstützen? Dann schau gern auf Patreon vorbei: www.patreon.com/parlando
Er wollte einer von vielen werden, nämlich Tenor, wurde dann schließlich jedoch der Erste und Einzige, nämlich "Countertenor". Ein Stimmfach, dass in seiner Heimat, der ehemaligen DDR, gänzlich unbekannt war, eventuelle Vorbilder aus dem Ausland für ihn unzugänglich. Mit viel Fleiß und Ehrgeiz gelang es ihm schließlich, seinen Traum zu erfüllen und sich in kürzester Zeit einen Namen im In- und Ausland zu machen. Noch heute steht der mittlerweile 68jährige Sänger auf der Bühne und ist ein strahlendes Vorbild für heutige Generationen von Countertenören weltweit. Wieso die Komische Oper Berlin bei ihm sowohl schöne Erinnerungen als auch Bauchschmerzen auslöst, was den Gluck'schen "Orpheus" zu seinem persönlichen "Tristan" macht und warum es durchaus auch "blöde" Rollen gibt, von denen man sich lösen muss, erzählt der unverwechselbare Sänger Jochen Kowalski in der neuesten Episode von "Parlando - Der Operntalk".
The bass baritone Luca Pisaroni is on the top of an international career which started 2001 in the austrian city of Klagenfurt singing one of his now most famous roles - Mozart's Figaro. He has now sung more than 150 performances of that very role and is still not afraid of more to come. Although he was born in the hometown of maestro Giuseppe Verdi himself one will hardly find any Verdi in his otherwise big repertoire. He prefers to present his abilities in Mozart, Händel and even german songs, what really makes him an italian singer being totally non-italian. How the environment you grew up in shapes you, why Mozart is a phenomenal voice teacher and how realizing not being a tenor was one of the biggest disappointments in the life of Luca Pisaroni you will hear in the newest episode of "Parlando - opera talk"
Die Sopranistin Barbara Hoene ist wahrlich eine Dresdner Institution. Das "Elbflorenz" war zwar bereits Ihre dritte feste Station nach Dessau und Halle, sollte jedoch die Wichtigste und schließlich Endgültige werden. Das Repertoire der Händelpreisträgerin entwickelte sich vom leicht-lyrischen bis hin zum jugendlich-dramatischen Fach, weshalb man sowohl Mozarts Konstanze wie auch eine Lohengrin. Elsa in ihrer Biografie findet. 1982 war ihre Stimme eine der ersten, die in der frisch wiederaufgebauten Semperoper erklingen durften und auch trotz DDR-Grenzen beglückte sie das Publikum von Frankreich bis Japan auf Tourneen bei Ensemblegastspielen. Warum sie auch als Rentnerin künstlerisch aktiv sein muss, wie verletzend es sein kann, am eigenen Haus eine Unbekannte zu sein und wieso man bei Regisseuren wie Harry Kupfer Knieschmerzen bekommt, erzählt die quirlige Sopranistin Barbara Hoene in der neuesten Episode von "Parlando - Der Operntalk".
Nadine Sierra is one of todays leading sopranos singing the lyrical coloratura repertoire all over the world. Only being in her 30ies she already can provide an astonishing career with roles such a Lucia di Lammermoor, Gilda, Juliette or Violetta. Her newest studio album with Deutsche Grammophon is raring to go and features some of her beloved signature roles. We are talking about the challenges of portraying tragic women on stage, how important it is to raise your voice for orthers and what it means to make music in times of war and pandemic. I really hope you enjoy my conversation with this very down-to-earth artist in the very first english episode of "Parlando - Opera Talk" with Bernhard Hansky.
"Die Musik hat mich gefunden, gezogen", so beschreibt die ungarische Sopranistin ihre Berufung zur Sängerin. Als junges Talent in Budapest schon früh mit guten Partien beschenkt, schaute die internationale Opernszene nicht lange untätig zu. Andrea Rost sollte an der Donau bleiben, allerdings wurde nun Wien alsbald das neue künstlerische Zuhause der aufstrebenden Künstlerin, Abstecher in Mailand, New York und vielen weiteren Metropolen der Welt zur Gewohnheit werden. Wieso ihr anfangs dennoch Hollywood reizvoller erschien, wie schmerzhaft es sein kann, die eigenen Grenzen zu realisieren und warum sie neben Butterfly und Tosca auch stets noch eine Pamina im Repertoire behält, erzählt die charismatische ungarische Sopranistin Andrea Rost in der neusten Episode von Parlando - Der Operntalk.
Wie bereitet man sich auf ein Treffen mit eine der letzten Primadonnen unserer Zeit vor? Fragen wie diese schwirrten mir im Kopf, als ich in Budapest die unvergleichliche Éva Marton treffen durfte, die, wie sie mir versicherte, ihre Interviewpartner streng auswählt und mich genauestens unter die Lupe nahm. Anschließend erlebte ich eine gelöste, herzliche und höchst humorvolle Künstlerin, die mir an der Seite Ihres Mannes und Managers Zoltán Marton jede Frage freundlich beantwortete und spannende Einblicke in eine Karriere von unvorstellbarer Dimension gibt. Ob als Turandot, Tosca, Gioconda oder Elektra, die ungarische dramatische Sopranistin Éva Marton wusste immer internationale Maßstäbe zu setzen. Ihre unverwechselbare Stimmschönheit und die enorme Tragfähigkeit ihres Instruments machten Sie zur Königin Ihres Fachs auf allen großen Bühnen dieser Welt, ihr zur Seite nur die besten Partner. Eines steht fest: Kompromisse gibt es für sie keine, denn sie hat hohe Ansprüche, vor allem an sich selbst. Wie wichtig es für einen jungen Sänger ist, frühzeitig Förderer zu haben, warum Turandot keine Marlene Dietrich ist und wie schmerzhaft Scarpias Rache an Tosca sein kann erzählt die wunderbare Éva Marton in der neuesten Episode von Parlando - Der Operntalk.
Dem tschechischen Alleskönner ein Etikett zu geben ist beinahe unmöglich. Deckt er in seinem angestammten Opernrepertoire nicht ohnehin schon eine große Bandbreite verschiedener Stimmfächer ab, so lebt er zusätzlich noch seinen Traum vom "Broadway" aus und schafft es mit seiner Vielseitigkeit, Konzertsäle und Arenen zu füllen. Die Wiener Staatsoper, die Mailänder Scala oder die New Yorker "Met" sind nur einige seiner zahlreichen Stationen und machen ihn zum derzeit gefragtesten Exportschlager Tschechiens. Wieso ihn Fachgrenzen nur wenig interessieren, welche Probleme er mit Gesangswettbewerben hat und wie er es schafft, Weltkarriere und Familie zu vereinen, erzählt uns in seiner lockeren Art der bodenständige und sympathische Sängerdarsteller Adam Plachetka.
Als Jana Jonášová 1970 ihr Engagement am Prager Nationaltheater antrat, gab es beinahe nichts für sie zu singen, da ihr Fach kaum bedient wurde. Die junge Tschechien konnte erst nach und nach zeigen, was später ihr Markenzeichen sein sollte: die hohe Koloratur. Ob Olympia, Konstanze, Zerbinetta oder Königin der Nacht - Es gibt kaum einen musikalischen Drahtseilakt, den Sie ausgelassen hat. Ihre Stimme ist auf unzähligen Schallplatten und Fernsehfilmen verewigt, Gastspiele führten sie regelmässig ins europäische und asiatische Ausland und machten sie zur prominenten Sängerin ihres Heimatlandes. Wieso ihr Vater ihr dennoch abriet, "Komödiantin" zu werden, warum Familie und Heimat ihr stets an erster Stelle waren und was es bedeutet, mit der eigenen Tochter im Duett zu singen, erzählt uns die tschechische Nationalsängerin Jana Jonášová.
Mon, 30 Aug 2021 12:35:14 +0000 https://parlando.podigee.io/17-operoderspree 31910a064de04700b10f866049bdc878 full Werkstatt und erste Bühne no Oper,Festival,Brandenburg,Neuzelle,Beeskow,Meisterkurs,Gesang,Musik,Openair,Gesangsunterricht Bernhard Hansky
Wenn ein Intendant einen Sänger fragt, welche Partien man als Nächstes gern singen möchte, würde wohl kaum jemand antworten "Egal, geben Sie mir, was Sie haben". Magdalena Hajossyová hat es dennoch getan. Nicht, weil sie keinen Wert auf die jeweiligen Opern legt, sondern weil sie tatsächlich nicht in gute und schlechte Partien unterschieden hat. Die gebürtige Slovakin fällt aber nicht nur mit Bescheidenheit, sondern vor allem mit Disziplin und Nerven aus Drahtseilen auf, was wohl auch ausschlaggebend war, als der damalige Staatsopernintendant Hans Pischner die junge Sängerin aus Bratislava 1976 nach Berlin verpflichtet. Weshalb ein Fächer bei ihrem unterwarteten Debut als Donna Anna eine entscheidene Rolle spielte, wie Schlager-Sänger Karel Gott um ein Haar ihr Don Ottavio geworden wäre und wieso man zu einer vermeintlichen Traumpartie wie Verdis "Traviata" regelrecht zwingen musste, verrät uns die sympathische Sängerin Magdalena Hajossyova in der neusten Episode von PARLANDO.
Mon, 28 Jun 2021 08:00:00 +0000 https://parlando.podigee.io/15-bo-skovhus 7720dd4f940954348bd68d16095beadf Ein Däne erobert Wien © Roland Unger full Ein Däne erobert Wien no Bernhard Hansky
Die aus Varaždin stammende Mezzosopranistin Ruža Pospiš-Baldani hat das scheinbar Unmögliche vollbracht: Mit nur 23 Jahren debutierte sie als Maddalena in "Rigoletto" an der Metropolitan Opera in New York an der Seite von Alfredo Kraus. Im Laufe der Jahre etablierte sie sich als eine der führenden Vertreterinnen Ihres Fachs und konnte in den großen Fachpartien Verdis und Wagner, vor allem aber als temperamentvolle "Carmen" das Publikum weltweit für sich begeistern. Warum dennoch Johann Sebastian Bach eine große Rolle in ihrem Leben spielt, wieso sie ihren Sommer lieber im sonnigen Dubrovnik als bei den Festspielen von Bayreuth und Salzburg verbringt und weshalb ihr ausgerechnet ihre Paradepartie manchmal gewaltig auf die Nerven ging, davon berichtet die großartige Sängerin Ruža Pospiš-Baldani in ihrem einzigen deutschsprachigen Interview.
Tomislav Mužek zählt zu den erfolgreichsten Sängerexporten Kroatiens der jüngeren Generation und konnte sich von Bayreuth bis São Paulo etablieren. Der in Varaždin und Wien ausgebildete Tenor gehört zu den größten Hoffnungen im Wagnerfach - verleugnet dabei jedoch nie seine musikalischen Wurzeln: Mozart. Wieso ihn Richard Strauss' Oper "Der Rosenkavalier" wohl für immer Magenschmerzen bereiten wird, wie er zu seinem akzentfreien Deutsch kommt und weshalb er sogar zum Deserteur wurde, um sich den Traum vom Singen zu erfüllen, erzählt der sympathische und bodenständige Sänger im neusten Podcast von "Parlando".
Die Kundry in Richard Wagners "Parsifal" dürfte ihr wohl größter Triumph gewesen sein. Wie sich die kroatische Sängerin jene ruhelose Sünderin zu Eigen machte, beeindruckte nicht nur den großen Herbert von Karajan, der sie daraufhin mit jener und anderen Partien auf Schallplatte verewigte. Mit Fleiß und starkem Willen schaffte es die Mezzosopranistin aus Zagreb auf die internationalen Bühnen und konnte auch im dramatischen Sopranfach große Erfolge verbuchen. Weshalb sie ausgerechnet dem Regisseur Hans Neuenfels zu großem Dank verpflichtet ist, was Plácido Domingo ihr zum Thema Nervosität riet und wieso am Ende doch immer der Sänger an allem Schuld ist, davon berichtet die wunderbare Sängerin und Gesangspädagogin Dunja Vejzovic in der neusten Episode von "Parlando".
Sie ist aus dem deutschen Opernbetrieb seit mehr als 50 Jahren nicht wegzudenken; Nach einer großen internationalen Karriere wechselte die Mezzosopranistin und gebürtige Berlinerin Brigitte Fassbaender die Seiten und bestimmt nun vom Regiepult aus, was sich auf der Bühne abspielt. In "Parlando" blickt sie zurück auf eine Kindheit im Krieg, was es heißt Tochter eines berühmten Sängers zu sein und wie es sich anfühlt, bedeutender Teil einer Jahrhundertaufführung zu sein.
Es gibt kaum eine Rolle im leicht-lyrischen Sopranfach, die Carola Nossek im Laufe ihrer langen Karriere nicht gesungen hat. Die gebürtige Schwerinerin brillierte vor allem an der Berliner Staatsoper, deren Ensemble sie seit 1975 angehörte und wo sie sowohl in Oper als auch Operette große Erfolge für sich verbuchen konnte. Warum ihr Mutterglück das Ende eines anstehenden Engagements bedeutete und wie ein Orchestermusiker es beinahe schaffte, die quirlige Sopranistin während einer Operettenvorstellung aus dem Konzept zu bringen, erzählt Kammersängerin Carola Nossek in ihrer charmanten Art in der neusten Folge von "Parlando".
Fast wäre die Opernwelt um eine große Stimme ärmer geworden, hätte sich Anna Samuil während ihres Studiums doch noch für die Geige entschieden. Zum Glück war der Drang des Singens stärker und so begeistert die sympathische Russin seit jeher nicht nur ihr Publikum an ihrer Berliner Stammbühne, sondern weltweit von New York bis St. Petersburg. Warum ihr Berlin so gefällt, wieso die Opernbesucher der Mailänder Scala beinahe eine halbnackte Donna Anna zu sehen bekamen und wie auch konfuse Regieideen ihren Partien nichts anhaben können, davon u.a. berichtet die erfolgreiche Sopranistin in der neusten Folge von "Parlando - Der Operntalk".
Was hat man ihr nicht schon für Namen gegeben: "Crazy Queen of Baroque" oder "Lady Gaga der Barockmusik" sind nur einige davon. Sie liebt die Kunst der Inszenierung, bleibt sich aber bei all ihren Projekten stets treu. Warum man ohne Authentizität nicht musizieren kann und an welchen Komponisten sie ihr Herz verloren hat, erzählt die Leipziger Sängerin, Geschäftsfrau und Künstlerin: Simone Kermes!
Manche nennen ihn liebevoll den "Fischer-Dieskau" des Ostens, andere gar als Bariton-Soubrette. Fakt ist: In den 80er Jahren avanciert Siegfried Lorenz zum Ersten Bariton der Berliner Staatsoper, wo er als Wolfram von Eschenbach in Wagners "Tannhäuser" allein über 50mal auf der Bühne steht. Doch die politische Wende in der DDR führt zu großen Einschnitten in seiner beruflichen Laufbahn. Wieso er dennoch immer wieder so handeln würde, wie er es getan hat, erzählt der geschätzte Opern- und Liedsänger u.a. im Gespräch mit Bernhard Hansky.
Mit Mozart fing alles an, aber sein Musikgeschmack könnte vielfältiger nicht sein: So verwundert es auch nicht, dass Tenor Matthias Klink auch mittlerweile eine eigene Bluesband namens "JABB" hat, wo er seine zweite Leidenschaft an der E-Gitarre ausleben kann. Ausserdem erfahren wir, warum es sich nach New York und Mailand dennoch in Stuttgart am besten singen lässt.
Im 2. Teil berichtet Kammersängerin Brigitte Eisenfeld einmal mehr, wie sie den Spagat zwischen Bühnen- und Fernsehkarriere erfolgreich gemeistert hat. Ausserdem erzählt sie von verpassten Chancen, der schicksalshaften Begegnung mit einer weiteren Kammersängerin sowie ihrer großen Passion des Unterrichtens.
Die Koloratursopranistin Brigitte Eisenfeld gehört zweifelsfrei zu den wichtigsten Vertreterinnen Ihres Fachs in der ehemaligen DDR. Nach den Anfängen in Chemnitz folgte sie alsbald dem Ruf an die Staatsoper Berlin. Was einerseits Freude und Ehre zugleich ist, kann auch schnell zur Bürde werden: Die Umstände machen es der jungen Anfängerin schwer, zum schnellen Erfolg zu gelangen. Wie sie es dennoch an die Spitze geschafft hat, erzählt sie nachdrücklich im ersten Teil dieses spannenden und unterhaltsamen Gesprächs.
Im zweiten Teil berichtet Heldentenor Reiner Goldberg von seinen Erfolgen aber auch ganz persönlichen Niederlagen.
Vom sächsischen Crostau auf die Bühnen der Welt. So kurz und knapp könnte man die beeindruckende Karriere von Reiner Goldberg (*1939) zusammenfassen. Hören Sie den ersten Teil meines Gesprächs mit einem der führenden Tenöre der DDR.
Ein neuer Podcast für den Opernfan ist am Start: Parlando! Bernhard Hansky heißt Sie persönlich willkommen und erklärt, wie es zu dem neuen Format kam.