Die Klimakrise ist da, und wir tun immer noch nicht genug für den Klimaschutz. Aber wer bremst die Energiewende aus? Muss jetzt eine Billion neue Bäume gepflanzt werden? Hat Bill Gates Recht, wenn er neue Atomkraftwerke fordert - und darf ich eigentlich noch Fleisch essen? Zusammen mit Wissenschaftlerinnen, Tagesspiegel-Kollegen oder vom Klimawandel betroffenen Menschen spricht Tagesspiegel-Redakteurin Ruth Ciesinger über diese und andere Fragen rund um Klimawandel und Klimaschutz. Im Klimawahljahr 2021 analysieren außerdem die Expert:innen des Tagespiegel Newsletters Background Energie und Klima die Klimapolitik und Wahlprogramme der Parteien sowie wichtige politische Klima-Entscheidungen.
Friedrich Merz findet Windräder "hässlich" und setzt auf den Verbrennermotor, gleichzeitig will die CDU am Ziel Klimaneutralität in Deutschland 2045 festhalten. Wie Friedrich Merz das schaffen will, und was der CDU-Chef als Kanzler vorhat, darum geht es im Podcast.
Das gesamte Jahr 2024 wird sehr sicher durchgehend eineinhalb Grad wärmer sein als zu der Zeit vor der Industrialisierung. Was das für die Ziele des Pariser Klimaabkommens bedeutet, was die 1,5-Grad-Grenze bisher bewirkt hat, und warum er von einem Peak der CO2-Emissionen ausgeht, sagt Klimawissenschaftler Niklas Höhne in dieser Folge.
Die Weltklimakonferenz in Baku muss klären, wie viel Geld künftig die armen Länder für Klimaschutz und -anpassung erwarten können. Gelingt das nicht, droht auch das Pariser Klimaabkommen zu scheitern. Die Wiederwahl Trumps in den USA macht die Ausgangslage nicht leichter.
Donald Trump leugnet den menschengemachten Klimawandel, Kamala Harris hat schon den Ölmulti Exxon verklagt. Was für die Klimapolitik auch international auf dem Spiel steht, darum geht es in dieser Folge mit der Politikwissenschaftlerin und Geoökonomin Sonja Thielges.
Wäre unser Planet eine Patientin, wären die Ärzte jetzt sehr besorgt. Der erste planetare Gesundheitscheck zeigt: Sechs von neun planetaren Grenzen sind bereits überschritten. Was das bedeutet, und warum der Klimawandel leider nicht unser einziges Problem ist, das erklärt Klimapyhsikerin Levke Caesar in dieser Folge.
AfD und BSW erklären Klimaschutz und Transformation für unnötig – und haben wohl auch deshalb soviel Zuspruch bei den Landtagswahlen erhalten. Wie geht es mit den dringend notwendigen Veränderungen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen jetzt weiter? Fritz Reusswig vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK) gibt Antworten.
Unser Essen hat riesigen Einfluss auf unsere Gesundheit und Klima. Zugleich ist über Fleisch und Milch ein regelrechter Kulturkampf entbrannt. Köchin und Klimaaktivistin Sophia Hoffmann sagt, wie wir es anders machen können.
Für viele von uns ist Urlaub die schönste Zeit im Jahr – doch klimatechnisch oft leider auch die dreckigste. Welchen Einfluss das Reisen auf das Klima hat, wo Tourismus auch positiv wirkt, und wie ihr mit nachhaltigen Ferien die Welt entdecken könnt, verraten wir euch in dieser Folge.
Eine Reise auf einem Kreuzfahrtschiff gilt als Klima-Killer. Doch stimmt dieses Vorurteil überhaupt noch? Immerhin versprechen manche Reedereien, schon 2030 „klimaneutral“ zu sein. Warum er da skeptisch ist, was der Klima-Super-GAU bei Kreuzfahrten ist, und wer hier Verantwortung trägt, sagt Mobilitätsforscher Stefan Gössling.
Können wir irgendwann wieder ohne Flugscham ins Flugzeug steigen? Markus Fischer vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt sagt: Theoretisch geht das. Was praktisch alles nötig ist, damit synthetisches Kerosin und Wasserstoffflugzeuge kein schöner Traum bleiben, und was schon ganz kurzfristig möglich wäre, darum geht es in dieser Folge.
Eine gigantische Strömung im Atlantik macht unser Klima in Europa relativ mild. Doch je stärker die Erderwärmung voranschreitet, umso wahrscheinlicher wird es, dass sie stoppt. Mit katastrophalen Folgen. Wie das Meer unser Klima beeinflusst, und welche neuen Erkenntnisse es zur Atlantischen Umwälzströmung gibt, sagt Klimaphysiker Stefan Rahmstorf.
Unsere Klimapolitik fördert aktuell vor allem Wohlhabende. Gleichzeitig haben immer mehr Menschen auch berechtigt Angst vor Wohlstandsverlust, die Unterstützung für Klimaschutz bröckelt. Wie Klima- und Sozialpolitik jetzt konkret zusammengebracht werden können und müssen, sagen Klimaphysikerin Brigitte Knopf und Sozialexpertin Ines Verspohl in dieser Folge.
Wir wissen, wie klimaschädlich unser Konsum ist, trotzdem ändern wir ihn nicht. Was das mit Status und unserem Verständnis von Freiheit zu tun hat, darüber spricht Jens Beckert, Direktor des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung. Und sagt, warum wir trotzdem auch das Richtige tun können, selbst wenn es für uns Kosten verursacht.
Vor der Europawahl protestieren Landwirt:innen gegen Umweltauflagen des Green Deal. Dabei leiden gerade Bauern massiv unter den Folgen des Klimawandels. Doch die Brüsseler Politik begünstigt Großbetriebe und die Agrarindustrie. Wer dafür verantwortlich ist, hört ihr in dieser Folge.
2019 war Klima das beherrschende Thema der EU-Wahl, im Anschluss erfand Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Green Deal. Heute dagegen macht ihre EVP Wahlkampf für den Verbrennermotor. Was das für den Klimaschutz nach der Europawahl heißt, und wie es mit wichtigen Green-Deal-Zielen weitergeht, erfahrt Ihr in dieser Folge.
Till Kellerhoff vom Club of Rome will keine Neiddebatte, sondern einen offenen Diskurs darüber, wie die immer größere Ungleichheit in unserer Gesellschaft und die Klimakrise zusammenhängen. In dieser Folge schlägt er Lösungswege für beide Krisen vor und erklärt, warum er für eine Vermögenssteuer ist.
Arbeit kann zum Zentrum der grünen Transformation werden, davon ist der frühere DGB-Chef und heutige Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung, Reiner Hoffmann, überzeugt. Was es dafür braucht, warum manche Menschen trotzdem lieber der arbeitnehmer- und klimafeindlichen AfD glauben, und wo Olaf Scholz ehrlicher sein sollte, auch darum geht es in dieser Folge.
Wir haben ein Problem unter unseren Füßen: Pro Jahr sammelt sich immer mehr Mikroplastik in den Böden hierzulande an. Und Plastik im Boden ist nicht nur schlecht für Regenwürmer und andere Mikroorganismen, sondern auch für unsere Klimaschutzziele. Ein Podcast darüber, wie sich das ändern lässt.
2030 sollen fast doppelt so viele Menschen mit der Bahn fahren wie heute, ganz aktuell kündigt die Bahn aber erstmal Streckensperrungen und höhere Trassenpreise an. Wie es bei der Bahn um die Verkehrswende steht und was wir Fahrgäste demnächst erwarten können, darum geht es in dieser Folge.
Aktuell liegt der Strompreis wieder auf dem Niveau vor Russlands Angriff auf die Ukraine und damit deutlich unter den Erwartungen. Ob das so weitergeht, und wie Verbraucher künftig vom Ausbau der Erneuerbaren profitieren können, sagt Energieökonom Andreas Löschel.
Stefan Brandt, Direktor des Futuriums spricht in dieser Crossover-Folge von Gradmesser und Green&Energy vom Handelsblatt über Gründe für den Erfolg von Rechtspopulisten in Europa, was das für den Klimaschutz heißt, und wie damit umgegangen werden kann.
Seit drei Jahren arbeiten die Mitglieder der Klimaunion daran, dass die grüne Transformation zu einem konservativen Kernprojekt wird. Wie das gehen soll, was diese CDU- und CSU-Mitglieder dabei anders machen wollen als zum Beispiel die Grünen, und wie erfolgreich sie unter anderem bei Parteichef Friedrich Merz damit sind, das hört ihr in dieser Folge.
Seit Jahrzehnten beobachtet der größte Rückversicherer der Welt den Anstieg von Naturkatastrophen durch den Klimawandel: "Wir sind mit Schäden konfrontiert, dies es historisch nicht gab". Wie sich Risiko berechnen lässt, warum Deutschland relativ gesehen noch Glück hat, und warum das Klima auch hierzulande zur sozialen Frage wird, sagt Ernst Rauch in dieser Folge.
Die Historikerin Hedwig Richter erklärt, wieso Demokratie Wohlstand braucht und der Krisenfall in der Demokratie der Normalfall ist. Und ihr erfahrt, warum sie sich sehr viel mehr Mut von der Bundesregierung wünscht.
2023 wurden so viele Gasheizungen verkauft wie zuletzt in den 90ern. Warum "das gigantische Infrastrukturprojekt Wärmewende" jetzt trotzdem richtig Fahrt aufnehmen kann, und was es dazu braucht, erklärt Uta Weiß von Agora Energiewende in dieser Folge.
Weniger Geld, wütende Bauern und fehlende Einigkeit: Die Vizevorsitzende des Expertenrates für Klimafragen Knopf erklärt, wo die Ampel in der Klimapolitik trotz widriger Umstände in diesem Jahr in der Klimapolitik Lösungen finden sollte - und welche es geben kann. Und was sie von Christian Lindners Einlassungen zum Klimageld hält.
Die Physikerin Friederike Otto ist eine der renommiertesten Klimaforscherinnen. Im Podcast sagt sie: Um die Klimakrise zu lösen, dürfen wir sie nicht länger als ein rein physikalisches Problem sehen.
Warum Weihnachtsessen ohne Fleisch nicht nur viel freundlicher fürs Klima ist, sondern auch mehr Spaß macht, sagt der Berliner Koch und Geschäftsführer des Brauhauses Brlo Ben Pommer im Podcast. Und er hat auch ein Rezept dabei.
Das Bundesverfassungsgericht hat der Regierung gerade 60 Milliarden aus dem Haushalt gekürzt, die schon für wichtige Klimaschutzmaßnahmen verplant waren. In dieser Folge erklärt Andreas Löschel, Volkswirt und Leitautor des Weltklimarates, wo Geld für die grüne Transformation fließen muss - und wo nicht.
Öl- und Gasproduzenten wollen mit CCS ihr Geschäft grün waschen. Aber tatsächlich setzt auch der Weltklimarat bei der 1,5-Grad-Grenze neben biologischen auf technische CO2-Speicher, erklärt IPCC-Vorstandsmitglied Oliver Geden in dieser Gradmesser-Folge.
Viel mehr als Windräder und Solarpaneele: Die Energiewende ist ein riesiger struktureller Umbruch in Deutschland. Ob er gut läuft, und worüber wir mehr sprechen sollten, sagt Umweltforscher Felix Matthes im Podcast.
Unser Wohlstand beruht auf dem Verfeuern von Öl und Gas und führt direkt in die Klimakatastrophe. Klimaphysiker Anders Levermann macht Euch einen Vorschlag, wie wir Wachstumsdilemma und Klimakrise zusammen lösen können.
Unser Gehirn ist nicht für aktuelle Krisen optimiert. Die Neurowissenschaftlerin Maren Urner verrät euch, warum es uns so schwerfällt, nach unserem Klima-Gewissen zu handeln und wie ihr das ändert. Denn: Jeder Gedanke verändert unser Gehirn.
Ob Duschgel oder Apple Watch, vieles wird heute angeblich bereits klimaneutral produziert, ganze Unternehmen wollen bald CO2-frei sein. Ob das gehen kann, und wie Ihr glaubwürdige Projekte erkennt, darum geht es im Podcast.
SPD, Grüne und FDP hatten viel versprochen. Und jetzt? Im Podcast diskutieren Energie- und Verkehrsexpertinnen, was die Ampel jetzt liefern muss, um am Ende der Legislatur beim Klimaschutz nicht durchzufallen.
Durch den menschengemachten Klimawandel verschieben wir die Lebensräume auf dem Planeten. Die dabei entscheidende 1,5-Grad-Grenze wird demnächst wohl gerissen werden. IPCC-Experte Hans-Otto Pörtner erklärt, was uns erwartet und was wir noch tun können.
Was selbstverständlich war, darf nicht mehr Alltag sein – das ist die Folge der Klimakrise. Dass liebe Gewohnheiten plötzlich schlecht sind, führt bei vielen Menschen zu Angst und Verweigerung. Wie wir die notwendigen Veränderungen trotzdem schaffen, erklärt Psychologin Cornelia Betsch. Sie geht den Fragen nach, warum wir in der Praxis noch immer zu wenig für den Klimaschutz tun.
Von Asthma bis Herzinfarkt, der Klimawandel macht uns immer kränker. Andererseits hält uns gesund, was auch gut fürs Klima ist. Wie aus einer Krise noch ein doppelter Gewinn werden könnte, erklärt Umweltmedizinerin Claudia Traidl-Hoffmann.
Die FDP findet im CO2-Preis die gesicherte Finanzierung einer klimaneutralen Zukunft. Das Klimageld soll uns sogar noch Kosten erstatten. Doch geht diese Rechnung auf, und welche Preise zahlen wir am Ende wirklich? Klimaökonom Matthias Kalkuhl gibt Antworten.
Die Bereitschaft zum konkreten Klimaschutz ist im Sinkflug, Robert Habeck wird immer unbeliebter. Gleichzeitig ist der Klimaschutz laut ARD-Deutschlandtrend das wichtigste gesellschaftliche Thema. Woher diese Diskrepanz kommt, verrät Politikberater Johannes Hillje.
Dürren in Spanien, Frankreich – und bald auch in Deutschland? Klimawissenschaftlerin Daniela Jacob erklärt, wie knapp unser Wasser wirklich ist, und worauf wir in Zukunft verzichten müssen.
Die Technik ist erfunden, die Einsparziele sind gesetzt - und trotzdem tun wir zu wenig für die Klimaziele. Warum ist das so? Soziologin Anita Engels erklärt, warum wir unser Verhalten kaum ändern - und was notwendig ist, damit sich der Klimaschutz in unserer Gesellschaft durchsetzt.