Von der ersten bis zur letzten Menstruation, vom ersten Mal bis zum Sex im Alter. Alle zwei Wochen widmet sich Chefärztin Dr. Mandy Mangler den wichtigsten Stationen im Leben vieler Frauen. Mit den Tagesspiegel-Redakteurinnen Esther Kogelboom und Julia Prosinger spricht die Gynäkologin über Kinderwunsch und Kinderkriegen, Lust und Verhütung, Glück und Schmerz. Dabei bleibt es im „Gyncast“ nicht immer streng medizinisch. Schonungslos und mit vielen Anekdoten widmet sich dieser Podcast Sexspielzeug, Rasurtrends und Beckenbodengesundheit, aber auch ernsten Themen wie Abtreibung, Fehlgeburt und Brustkrebs. Produktion: Markus Lücker
Der Blick auf den Frauenkörper wird in der Gynäkologie meist von Männern bestimmt. Mit "Das große Gynbuch" wollten es Esther und Mandy es darum besser machen. Wir sprechen darüber, wie eine Gynäkologie von Frauen für Frauen aussehen kann und warum Mandy ihre männlichen Kollegen manchmal sprachlos lässt.
Jede Achte entwickelt in ihrem Leben Brustkrebs. Statt einheitlicher Therapie für alle setzt die Medizin mittlerweile auf individuelle Behandlung. Kann das Menschenleben retten? Und wie können Frauen selber vorsorgen?
Bis vor kurzem kamen Frauen fast gar nicht in der Forschung zu Medikamenten vor. Und heute? Mandy spricht darüber, wie sie die Medizin besser für Patientinnen und Ärztinnen machen will. Aufgenommen auf dem "House of Podcast"-Festival des RBB.
Prämature Ovarialinsuffizienz, kurz POI: Lena war erst 28, als sie diese Diagnose erhielt. Damit ging sie 23 Jahre vor dem Durchschnitt in die vorzeitige Menopause. Die Diagnose veränderte ihr Leben. Wir erklären, wie ihr die Krankheit erkennt – und was ihr tun könnt.
Viele Eltern zögern, wenn ihre Kinder Fragen zum eigenen Körper haben. Wir erklären euch, warum es kein „zu jung“ gibt und ob gute Aufklärung feministisch sein sollte.
Nicht bei jedem Jucken muss gleich ein Termin bei der Ärzt*in her. Oft hilft auch ein gut gefüllter Medizinschrank. Aber was gehört da rein? Wir verraten euch, welche gynäkologischen Essentials ihr definitiv auf Vorrat haben solltet.
Sexarbeit ist Arbeit. Aber wie sieht diese eigentlich genau aus? Und was macht sie manchmal schwerer oder leichter? Wir sprechen für euch mit Lenia Soley und Luisa vom Podcast "Geliebte auf Zeit" darüber, warum Sex nur ein Teil ihrer Arbeit ist und viele Kund*innen auch in den Arm genommen werden wollen.
Schwangerschaftsabbrüche könnten bald nicht mehr nur straffrei, sondern legal sein. Das empfiehlt ein von der Bundesregierung eingesetztes Expertinnengremium. Doch was würde sich dadurch überhaupt für Frauen ändern? Warum gibt es Widerstände? Und wer kann jetzt Druck auf die Politik machen? Wir sagen euch, was ihr jetzt wissen müsst.
Jede zehnte Geburt endet im psychologischen Tief statt im Babyglück. Betroffene erzählen, was sie durchgemacht haben und wo sie mit ihrer postpartalen Depression Hilfe gefunden haben.
Blüten sprießen, Hormone brodeln. Wir sagen, was ihr beim Daten beachten müsst: Wie ihr euch vor Geschlechtskrankheiten schützt und was eigentlich im Körper los ist, wenn ihr euch verliebt. Und Nike Wessel verrät euch, welche Benimmregeln eigentlich auf einer sexpositiven Party gelten.
Sie wurden angefeindet, mussten sich auslachen lassen und landeten teilweise sogar im Gefängnis. Wir stellen drei Frauen vor, die die Geschichte der Frauenmedizin verändert haben und fragen, warum so wenig über sie bekannt ist.
Brutkasten, Schläuche und ein Baby, das kaum ein Kilo – diese Bilder kommen vielen beim Thema Frühgeburt in den Kopf. Und mit den Bildern kommen die Ängste. Dabei ist die Versorgung von Frühgeburten in kaum einem Land so gut wie in Deutschland. Wir erklären euch, welche Risiken es heute noch bei Frühchen gibt und wie sie versorgt werden.
Babys sind Lustkiller. Die meisten Paare brauchen ein halbes Jahr, um nach einer Geburt zu einem regelmäßigen Sexleben zurückzufinden. Bei vielen dauert es deutlich länger. Was kann helfen?
Es ist 3 Uhr nachts, das Baby schreit, weil es Hunger hat – und die Brustmilch will nicht richtig fließen. Was tun? Wir verraten euch, wie ihr gut durch Stillzeit mit eurem Kind kommt und warum es okay ist, dass sich so viele Eltern schon früh gegen das Stillen entscheiden.
Dein Baby liegt frisch geboren glücklich in deinem Arm – und dann? Selten wird aber über das gesprochen, was danach kommt: das Wochenbett. Von dem Erlebnis, "sich gießen" zu müssen, bis hin zur postpartalen Depression erklären wir euch alles, was ihr über die sechs Wochen nach der Geburt wissen müsst.
Lassen sich Frauen operieren, sollten sie besser zu einer Ärztin gehen. Denn Statistiken zeigen: Werden sie von Männern behandelt, riskieren sie ein höheres Sterberisiko. Warum ist das so? Eine Antwort gibt der Gender Health Gap. Mit Gast Suzann Kirschner-Brouns.
Zeigen, wie es wirklich ist – das war das Ziel dieser Folge. Der Gyncast begleitet eine Schwangere mit in den Kreißsaal. Doch schnell wird die Geburt kompliziert. Das Kind will auch nach Stunden nicht kommen und Chefärztin Mandy Mangler und ihr Team müssen schwerwiegende Entscheidungen treffen.
Das polyzystische Ovarialsyndrom ist einer der häufigsten Gründe für Probleme mit der Fruchtbarkeit. Doch obwohl die Hormonstörung PCOS so verbreitet ist, bringt sie viele Ärzt*innen an ihre Wissensgrenzen. Betroffene bleiben enttäuscht von der medizinischen Beratung zurück oder kämpfen sich von Fehldiagnose zu Fehldiagnose. Wie kann es zu einer solchen Lücke im Gesundheitssystem kommen?
Klitorisgröße, PMS, Vaginalgeruch: Wie medizinisch korrekt ist sexuelle Aufklärung auf Social Media? Das Gyncast-Team enttarnte vier Mythen auf der Berliner Digitalmesse.
Ben hat als trans Mann zwei Kinder geboren. Er erzählt, welche Hürden er dabei überwinden musste – und wie er in der queeren Community Unterstützung gefunden hat.
Nach 20 Minuten ist das Baby da. Das verspricht der geplante Kaiserschnitt. Doch was passiert dabei wirklich? Wir nehmen euch mit in den OP.
Jedes zehnte Paar in Deutschland ist ungewollt kinderlos. Doch wer auf die Hilfe einer Kinderwunschklinik angewiesen ist, spürt oft ein Gefühl von Machtlosigkeit. Die Optionen und kostspieligen Zusatzleistungen für eine künstliche Befruchtung sind scheinbar endlos. Darum gibt Prof. Dr. Mandy Mangler zusammen mit Esther Kogelboom und Anna Kemper in dieser Episode Orientierungshilfe: Welche medizinischen Schritte sind notwendig, woran erkennt man eine vertrauenswürdige Klinik und wie lassen sich Kosten sparen?
Die Fälle sind zahlreich. Selbst Frauen weit jenseits der 30 berichten davon, wie viel Kraft es kosten kann, in Deutschland an eine Sterilisation zu kommen „Dafür sind Sie noch zu jung“, ist dann oft die Rückmeldung des medizinischen Personals – „Sie würden das nur bereuen“. Mandy Mangler gehört zu den wenigen Gynäkolog:innen, die theoretisch auch 18-Jährigen den Wunsch nach dauerhafter Verhütung und Kinderfreiheit erfüllen würde. Denn auch das Gesetz sagt: Wer volljährig ist, darf hierzulande nicht nur bei Wahlen über die Politik mitbestimmen und alleine Autofahren, sondern sich eigentlich auch sterilisieren lassen. In ihrer unzensierten Podcast-Sprechstunde redet die Chefärztin darüber, warum sie bei dem Thema immer wieder mit Kolleg:innen diskutieren muss. Außerdem klärt Dr. Mangler zusammen mit Esther darüber auf, welche Methode für den Eingriff die beste ist, was da eigentlich wo und wie durchtrennt wird und wie viele Menschen ihre Sterilisation am Ende wirklich bereuen.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 4500 Personen an Gebärmutterhalskrebs. Für ein Drittel davon endet die Diagnose tödlich. Das Ernüchternde: Weil die Krebsform über Viren entsteht, ließen sich die meisten Fälle durch eine HPV-Impfung vermeiden. Doch wer eine Operation braucht, dem kann Doktor Mandy Mangler helfen. Die Gynäkologin hat sich früh auf die Behandlung von Zervixkarzinomen spezialisiert. In ihrer unzensierten Podcast-Sprechstunde erzählt sie davon, wie sie versucht, Betroffene zu unterstützen und an welchen Signalen sie den Krebs erkennt. Und sie erzählt davon, wie es ist, wenn auch sie nicht mehr weiterhelfen kann.
Bessere Stimmung, besserer Schlaf, bessere Gesundheit und ein natürliches Schmerzmittel ist es noch dazu: Ein aktives Sexleben während der Schwangerschaft kommt mit zahlreichen Vorteilen. Doch in vielen Partnerschaften herrschen Unsicherheiten und Irrglauben. Findet mich mein Partner oder meine Partnerin überhaupt noch attraktiv? Was kriegt der Fötus mit? Könnte er durch eine zu ruppige Körperdrehung im Bett womöglich sogar verletzt werden? In ihrer unzensierten Podcast-Sprechstunde gibt Dr. Mandy Mangler diesmal eine Anleitung zum Orgasmus während dieser rund neun Monate.
Tief einatmen durch die Nase, kurz innehalten und jetzt die Luft in Stößen aus dem Mund pusten, sodass es klingt, als würde eine Lokomotive anfahren. Solche Techniken lernen angehende Eltern in Geburtsvorbereitungskursen. Sie sollen später bei der Entbindung helfen. "In der Geburtshilfe sagen wir Hebammen immer, dass ein offener Mund ein offener Muttermund ist", erklärt Claudia Rheinbay. Seit mehr als 30 Jahren bietet sie selber solche Kurse an. In der unzensierten Podcast-Sprechstunde erläutert sie, warum es in ihren Gruppen zur Geburtsvorbereitung allerdings um deutlich mehr geht als nur kollektive Hechelübungen.
Soll es die leicht esoterisch angehauchte Klinik mitten im Wald sein oder lieber das auf Effizienz getaktete Bettenhochhaus im Zentrum? Oder ist es nicht zu Hause am Ende doch am schönsten? Wer ein Kind bekommt, steht neben dem "Wann" und "Wie" vor allem vor der Frage nach dem "Wo". Denn obwohl statistisch ein Großteil der Deutschen für die Entbindung ganz klassisch aufs Krankenhaus setzt, sind die Optionen zumindest in den Großstädten vielseitig.
Als wären die rund neun Monate nicht schon anstrengend genug. Schwangerschaften stellen das Immunsystem vor eine ganz besondere Herausforderung. Und das ist nur der Anfang: Änderungen am Stoffwechsel, Probleme an der Plazenta, eine Vielzahl beunruhigender Symptome und eine Forschung, die an vielen Stellen noch nicht genau erklären kann, woher diese Probleme eigentlich kommen. Dr. Mandy Mangler gibt einen Einblick in die Krankheiten, die den schwangeren Körper treffen können.
Gefühlt geht der Stress schon mit dem positiven Schwangerschaftstest los. Denn so eine Geburt will gut geplant sein und zentral dafür ist natürlich eine begleitende Hebamme. Leider sind die oft noch schwieriger aufzutreiben als eine bezahlbare Fünf-Zimmer-Wohnung in Berlin-Mitte. In der unzensierte Podcast-Sprechstunde ist darum diesmal Claudia Rheinbey zu Gast, leitende Hebamme im AVK-Klinikum in Schöneberg.
Für viele Schwangere ist es ein emotionaler Moment, wenn sie nach den ersten paar Wochen zum ersten mal ihren Embryo auf dem Monitor des Ultraschallgeräts sehen. Es ist ein Augenblick, wo Freude und Verunsicherung eng beieinanderliegen: Freude, wenn die Gynäkolog*in versichert, dass mit dem Embryo alles in Ordnung ist; Verunsicherung, wenn er noch nicht zeitgerecht entwickelt ist. Dr. Mandy Mangler diskutiert diesmal in ihrer unzensierte Sprechstunde, warum das Recht auf Nichtwissen so essenziell für Schwangere geworden ist.
Ein Blick in wissenschaftliche Studien zeigt: Jede zehnte Frau berichtet über fehlende sexuelle Lust und Fantasien. Doch nicht jede Lustminderung bedeutet gleich, dass man asexuell ist. Für ihre unzensierte Podcast-Sprechstunde hat sich Dr. Mandy Mangler mit asexuellen Personen unterhalten und gefragt, wie das ist, wenn man keinerlei sexuelle Anziehung verspürt.
Eigentlich geht es nur um einen kleinen Schleimhautsaum. Trotzdem hat es in weiten Teilen der Welt Tradition, Menschen auf Grundlage des Jungfernhäutchens in Kategorien einzuteilen: Erwachsen oder noch Kind, reif oder unreif, sittsam oder verdorben. Das diese Einteilungen wenig mit der Wirklichkeit oder korrektem anatomischen Wissen zu tun haben, ist dabei zweitrangig. In ihrer unzensierten Podcast-Sprechstunde bringt Dr. Mandy Mangler das Thema auf den Punkt: "Bei jeder Person mit Vagina kann diese Hautfalte gesehen werden, egal ob die Person Null mal, einmal oder 1000 Mal Sex hatte." Es sei egal, welches Alter die Person habe und ob sie Kinder geboren habe oder keine. Das auch vaginale Corona genannte Hymen werde zum Teil etwas mehr an den Rand gedrückt, aber es sei immer sichtbar. Es sei bizarr "wie viel Wichtigkeit wir dieser circa drei Millimeter hohen Hautfalte geben". Zusammen mit Esther und An bespricht die Gynäkologin diesmal, warum viele Männer anscheinend so eine große Angst vor sexuell selbstbestimmten Frauen haben, Jungfräulichkeit in der Bibel, was von Operationen zur angeblichen Hymen-Rekonstruktion zu halten ist und warum auch Ärzt*innen immer wieder absichtlich oder unabsichtlich zum Mythos Jungfernhäutchen beitragen.
In den rund neun Monaten bis zur Geburt kann einiges schiefgehen. Darum erklärt Gynäkologin Mandy Mangler in der aktuellen Folge ihrer unzensierten Podcast-Sprechstunde, was Schwangere aus medizinischer Sicht lieber tun oder sein lassen sollten. Schmerzmittel wie Aspirin sind beispielsweise zu Beginn der Schwangerschaft okay, können aber in späteren Monaten hingegen zu Problemen für den Fötus sorgen. Gleichzeitig diskutiert die Ärztin zusammen mit Anna Kemper vom Zeit-Magazin, warum sich Leute ständig in das Leben von Schwangeren einmischen. Dabei stehen die beiden Podcasterinnen vor der schwierigen Frage: Sollten wir uns lieber komplett aus dem Leben von Schwangeren raushalten und auf Selbstbestimmung setzen? Oder trägt dieser Ansatz zu einem überhöhten Bild der alleskönnenden Mutter bei, die jede Herausforderung selber bewältigen kann und folglich auch muss. Welche anderen Ansätze kann es geben, wo die Verantwortung für eine Schwangerschaft als Gemeinschaft übernommen wird, ohne dass es übergriffig wird?
Man stelle sich folgende Filmszene aus einer typischen romantischen Komödie vor: Eine junge US-amerikanische Anwältin Mitte 30 bereitet sich gerade auf den Fall ihres Lebens vor. Sie hat ihre Karriere fest unter Kontrolle, mit dem Liebesleben ist es da ein bisschen schwieriger. Das letzte Date endete mit einem One-Night-Stand. Das ist jetzt ein paar Wochen her. Gerade sitzt die Frau in der U-Bahn zum Gericht. Dann wird ihr plötzlich übel und sie kotzt in ihre Handtasche. Für das in den Klischees der Rom-Coms versierte Publikum bleibt nur ein Schluss: Die Frau ist definitiv schwanger! Was auch sonst? Die sogenannte Morgenübelkeit gehört zu den typischen Problemchen, die wir mit der frühen Schwangerschaft verbinden. Doch wer sich als Betroffene zu laut über konstantes Kotzen beschwert, hört gerne, dass man sich doch nicht so anstellen solle. Schwangerschaft sei schließlich keine Krankheit und die Betroffene habe das Kind schließlich gewollt. Und das bisschen Erbrechen gehöre nunmal zum Wunder des Lebens dazu. In der aktuellen Folge ihrer unzensierte Sprechstunde erklärt Gynäkologin Dr. Mandy Mangler, wie sehr die Übelkeit in der Schwangerschaft das Leben von Betroffenen beeinträchtigen kann sowie die Folgen für Körper und Psyche. Warum will die Evolution, dass wir uns übergeben? Welche Mittel helfen? Und was hat es mit Hyperemesis Gravidarum auf sich? Bei dieser besonderen Form kann sich die Übelkeit über die komplette Schwangerschaft ziehen. Eine Betroffene erzählt im Podcast, wie sie sich teilweise 20 Mal am Tag übergeben hat und an welchen Ecken von Berlin sie überall schon hingekotzt hat.
QL, ATD, SSL, CTG, Rhesus-Faktor, Toxoplasmose und Fundusabstand: Im sogenannten Mutterpass sammeln sich allerlei wichtige Daten für Schwangere. Doch wer nicht gerade zufällig Medizin studiert hat, kommt hier bei einigen Abkürzungen und Fachbegriffen schnell ins Schwitzen. Darum hat sich Gynäkologin Dr. Mandy Mangler das kleine Heftchen mal vorgenommen. Im Podcast erklärt sie Seite für Seite alle Details zum Schwangerenpass.
Es ging alles los mit der ersten Menstruation. So lautete das Thema der ersten Gyncast-Folge. Zwei Jahre ist das her. Seitdem spricht das Team um Gynäkologie-Chefärztin Dr. Mandy Mangler über alles Wissenswerte zum Thema Gesundheit, Reproduktion, Sexualität, Lust, aber auch Feminismus, Politik und Popkultur. Den roten Faden bildet dabei das Leben einer fiktiven jungen Person, die mittlerweile schon einiges erlebt hat: als Teenager die Entdeckung der eigenen Lust mit Vulva und Klitoris, später dann in den Zwanziger, die ersten Erfahrungen mit Geschlechtskrankheiten, eine Abtreibung, Übungen für den Beckenboden. 40 Folgen sind so bereits zusammengekommen. Jetzt mit Anfang 30 will sie ein Kind bekommen. Bevor es damit aber losgeht, antwortet Mandy Mangler zusammen mit Tagesspiegel-Redakteurin Esther Kogelboom und Anna Kemper vom Zeit-Magazin in dieser Jubiläumsfolge auf Fragen von Hörer:innen. So klärt die Ärztin diesmal darüber auf, wie natürliche Familienplanung funktionieren kann, was Statistiken zur durchschnittlichen Größe von Vulvalippen sagen, wie man in einer offenen Beziehung verhüten sollte und was sich die Evolution eigentlich dabei gedacht hat, dass Schwangerschaften so weh tun.
Masturbation könne etwas sehr Schönes sein. Erstens koste sie nichts, zweitens werde man auf keinen Fall schwanger und drittens sei das Risiko einer Geschlechtskrankheit minimal. Das sagt Gynäkologin Doktor Mandy Mangler in der aktuellen Folge des Gyncast-Podcasts. Darin geht es diesmal um die Frage, warum die Masturbation mit Vulva und Vagina extrem politisch sein kann. Denn lange wurde Solo-Sex nicht nur tabuisiert, sondern auch in die Nähe von psychischen Krankheiten und körperlichem Verfall gerückt.
Der Knochen im Penis eines durchschnittlichen Walrosses ist rund 60 Zentimeter lang. Damit haben die für ihre harten Paarungskämpfe bekannten Männchen den größten Penisknochen im kompletten Tierreich. Wenig erstaunlich, vermuten Evolutionsforscher*innen doch, dass der Knochen vor allem für Lebewesen hilfreich ist, die während der Penetration drauf achten müssen, dass ihnen nicht Konkurrenten in die Quere kommen. Beim Menschen hingegen hat die Evolution den Knochen wahrscheinlich auf Grund der monogamen Lebensweise abgeschafft. Hier fehlt der Knochen, evolutionär war das Modell "Schlappschwanz" anscheinend beim Menschen sinnvoller. In der neuen Folge ihrer unzensierter Podcast-Sprechstunde schaut Gynäkologin Dr. Mandy Mangler diesmal zur Abwechslung nicht auf Vulva und Vagina wie sonst in ihrem Podcast, sondern auf alle Fakten zum Penis: woraus ist er gemacht, was kann man mit ihm anstellen, was hat er für besondere Bedürfnisse, wie hält man ihn in Schuss und warum kann man ihn sich ohne Knochen trotzdem brechen?
Eine sogenannte Fehlgeburt kann schon schlimm genug sein. Aber mehrere hintereinander? Dr. Mandy Mangler spricht über das Tabu Aborte. Das Risiko gehört zu einer Schwangerschaft dazu. Das ist die frustrierende Erkenntnis, mit der viele Betroffene und Paare leben müssen. Eigentlich wäre es in dieser Situation schon schlimm genug, dass erstmal plötzlich alle Pläne für die Zukunft mit dem Kind kaputt sind. Gleichzeitig kommt eine Angst hinzu: Könnte es wieder passieren?
Jedes Jahr gibt es rund 23 Millionen Fehlgeburten auf der Welt. Umgerechnet ist das ungefähr eine von sieben Schwangerschaften, die so endet. Das geht aus einem Bericht hervor, den eine internationale Gruppe von Expert:innen im Fachmagazin "The Lancet" veröffentlicht hat. Auch das Podcastteam des Gyncast hat diese Erfahrung bereits machen müssen: Von ihren zusammengerechnet 14 Schwangerschaften endeten fünf mit einem Abort. In der neuen Folge der unzensierten Sprechstunde mit der Gynäkologin Doktor Mandy Mangler sprechen die drei Frauen über diese Erfahrungen und wie die Ärztin versucht, in ihrem Krankenhaus möglichst sensibel mit den zahlreichen Betroffenen umzugehen. In der Praxis hat sich nämlich gezeigt, dass längst nicht immer der gleiche medizinische Ansatz hilft oder notwendig ist. Außerdem bespricht Dr. Mangler, welche Faktoren das Risiko auf einen Abort erhöhen, warum die morgendliche Kaffeetasse nicht zu diesen gehört, welche Komplikationen es geben kann und warum eine sogenannte "Fehl"-Geburt kein Fehler der Betroffenen ist.
Wer damals im Bio-Unterricht nicht richtig aufgepasst hat, könnte Schwierigkeiten bei dieser Frage haben: Was genau passiert bei einer Befruchtung? Gemeint ist jetzt nicht das Gerede über Bienen und Blüten, Klapperstörche oder zwei Menschen, die sich ganz doll lieb haben und sich dann tief in die Augen gucken. Sondern was geschieht da eigentlich auf Zellebene? Chefärztin und Gynäkologin Doktor Mandy Mangler erklärt in dieser Folge ihrer unzensierten Sprechstunde, was unter dem Mikroskop zu sehen ist, wenn Spermium und Eizelle aufeinandertreffen. Dabei wird sie unterstützt Esther und Anna. Im Gespräch kommen die Podcasterinnen zu dem Urteil: „Die Eizelle hat sozusagen die härteste Tür der Welt. Sobald auch nur einer drin ist, kommt keiner mehr rein. Im Vergleich dazu ist das Berghain echt lasch!“
Bin ich zu jung? Bin ich schon zu alt? Bis zu welchem Alter kann ich eine Schwangerschaft noch aufschieben, ohne dass ich mich um meine Eizellen sorgen muss? Sind 35 Jahre okay? Wie ist es mit 38 Jahren? Oder 40? Frauen mit Kinderwunsch stehen vor schwierigen Fragen, wenn sie zwischen Karriere und Familienplanung entscheiden müssen.