27 Stationen, 60 Minuten, 1 Gast: Wo lässt es sich besser über Berlin reden und streiten, wo Berlin mehr lieben, als in der Ringbahn – dem Berliner Mikrokosmos auf Schienen? Einmal im Monat nimmt Ann-Kathrin Hipp vom "Tagesspiegel Checkpoint" eine Berlinerin oder einen Berliner mit und fährt eine Runde Ring. Große Geheimnisse, kleine Alltagsdramen und – wenn's mal länger dauert – "Verzögerungen im Betriebsablauf". Zu Gast sind Nachbarn, Promis und alle, die sowieso schon an Bord sind. Erlaubt ist alles, außer Schwarzfahren.
Sie war die erste deutsche Frau im Weltall: Fast vier Tage lang flog die Berliner Ingenieurin und Polarforscherin Rabea Rogge mit einer SpaceX-Kapsel um die Erde. Wie hat sie sich darauf vorbereitet? Und warum braucht es dringend Köche und Schreiner im All? Darüber spricht sie im Ringbahn-Podcast.
Wanna see something unreal? Immobilieninfluencer Leon Sandhowe zeigt auf Instagram und Tiktok Luxus-Appartments wie die Villa von Bushido. Was hat er schon an Absurditäten gesehen? Ab wie vielen Bädern gilt man als reich? Und warum haben Millionäre nervige Lichtschalter? Darüber spricht er bei einer unluxuriösen Fahrt mit der Ringbahn.
Sie ist Podcasterin, Moderatorin, Comedienne und jetzt auch Mutter: Ariana Baborie über ihre neue Rolle, die absurdesten Ratschläge von anderen Eltern und die Migrationsgeschichte ihrer Familie.
40 Jahre war sie im politischen Betrieb. Mit den Neuwahlen gibt die Grünen-Politikerin nun ihr Mandat ab. Renate Künast über ihren persönlichen Panzer, Männer und Parallelen zwischen Politik und Knast.
Mit seinem Palast-Orchester bringt Max Raabe den Glanz der 20er und 30er Jahre zurück auf die Bühne. In der Ringbahn spricht er über (nicht vorhandene) Nostalgie, den perfekten Weihnachtsmoment und seinen persönlichen Wunsch für 2025.
Als wilder Kerl ist er berühmt geworden. Heute arbeitet er als Schauspieler, Musiker, Restaurantbesitzer und ist Papa. Wilson Gonzales Ochsenknecht über seine Work-Life-Familien-Balance und den Wert von Privatsphäre, wenn man ein Kinderstar war.
In Hawaii und Nizza hat sie den Ironman absolviert, in Berlin arbeitet sie als Sportmedizinerin: Petra Krause über Sport als Therapie und die Frage, wann der menschliche Körper an seine Grenzen kommt.
Erst war sie Werbetexterin, dann im Vorprogramm von Felix Lobrecht, jetzt füllt sie mit ihrer eigenen Tour ganze Hallen. Comedian Filiz Tasdan über ihre Kindheit im Kleinstadtghetto und schlechte Witze.
Einsteigen, bitte! Wir haben den 100. Geburtstag der Berliner S-Bahn gefeiert – live in der Wartehalle am Nordbahnhof. Als Gäste fuhren Berlins Ex-Regierender Klaus Wowereit, („Kleo“-) Schauspieler Dimitrij Schaad und die Schriftstellerin Lea Streisand eine virtuelle Runde mit.
Als Fußballer war Arne Friedrich 2006 Teil der Nationalmannschaft. Bei uns spricht er darüber, warum der Sport den Menschen so viel gibt und er verrät, mit wem aus dem Team er heute noch befreundet ist.
Seit fast 30 Jahren stehen Arnim Teutoburg-Weiß und Peter Baumann gemeinsam auf der Bühne. Im Interview sprechen sie über ihre Kindheit in Ost-Berlin, den Zusammenhalt der Band und die Frage, wie Deutschland wieder zusammenfinden kann.
Als "Tatort"-Kommissar Karow deckt er Morde auf. Im Interview spricht Schauspieler Mark Waschke über deutsche Spießigkeit, Filmsets, die ihm den „Magen umdrehen“ und die Frage, was nach dem Tod kommt.
Tim Raue ist einer der bekanntesten Köche Deutschlands, sein Kreuzberger Restaurant zählt zu den besten der Welt. Warum er selbst kaum noch kocht und wie er randalierenden Jugendlichen hilft, hört ihr hier.
Berühmt wurde sie als Chantal in Fack ju Göhte, in ihrem neuen Film sieht sie trotzdem „einen Befreiungsschlag“. Hier spricht Jella Haase über das Spin-off „Chantal im Märchenland“, ihre Kindheitshelden und schlecht alternde Witze.
Filmkunst als Aperitif, Politik als Hauptgang und zum Dessert Berlin-Hits: Zur Eröffnung der Eat Berlin hat der Tagesspiegel Checkpoint Cem Özdemir und Regina Ziegler in die Bar jeder Vernunft geladen.
Ob als Autor von "Herr Lehmann" oder als Sänger bei Element of Crime – Sven Regener ist durch und durch Künstler. In der Ringbahn spricht er darüber, warum es auch mit 30 Jahren okay ist, keinen Plan fürs Leben zu haben.
Er ist nicht nur „Wer wird Millionär“-Gewinner, sondern auch einer der bekanntesten Psychologen Deutschlands: Seine Bücher sind Bestseller, seine Podcasts erreichen ein Millionenpublikum und mit seinem Bühnenprogramm „Gute Gefühle“ geht er bald wieder auf Tour. Im Ringbahn-Podcast spricht Leon Windscheid über die Entstehung von Gefühlen, grundsätzliche Fehler bei Neujahrsvorsätzen und die Frage, was Großstädte mit unserer Psyche anstellen.
Derk Ehlert kümmert sich seit mehr als 20 Jahren um Berlins Großstadtdschungel. Im Ringbahnpodcast spricht der Wildtierexperte des Senats mit Tagesspiegel-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp über kleptomanische Füchse, den Wildschweinlöwen, der im Sommer durch die Stadt gestreift ist und die Frage, warum Berlin der perfekte Lebensort für Tiere ist.
Vieles läuft verkehrt im Verkehr: Im Ringbahnpodcast spricht Berlins zuständige Senatorin Manja Schreiner darüber, warum sie kein Deutschlandticket hat, wie sie alle Verkehrsteilnehmer miteinander versöhnen will und welche Zukunftsvision sie für Berlins Straßen hat.
Jedes Jahr ein Krimi – wie geht das eigentlich? Weil er faul ist, sagt Sebastian Fitzek, Deutschlands erfolgreichster zeitgenössischer Autor. In der Ringbahn spricht er über Berlin als Tatort, seine Angst vor Entführungen und warum er nie aus dem Grunewald rausgekommen ist.
Auf Twitter, Instagram und Co. folgen Sebastian Hotz alias „El Hotzo“ mehr als 1 Million Menschen. In der Ringbahn spricht Ann-Kathrin Hipp mit ihm über seine fast unverschämt guten Berlin-Erfahrungen und klärt die Frage, ob diese Stadt besser ist als ihr Ruf.
Elke Büdenbender ist Richterin am Berliner Verwaltungsgericht und, als Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, seit sechs Jahren in der Rolle der deutschen First Lady. Im Podcast spricht sie mit Tagesspiegel-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp darüber, wie sie ihren Job und das höchste Ehrenamt im Staat vereinbart, warum sie findet, dass sich Frauen mehr trauen sollten und wann es endlich Zeit für eine Bundespräsidentin wird. Außerdem geht's um die Grundfeste unserer Demokratie und die Frage, wie in Zeiten von Angst, Hass und Hetze das Vertrauen in die Institutionen gestärkt werden kann.
Ruth Moschner prägt seit mehr als 20 Jahren das deutsche Fernsehen. Was dabei auffällt: Während sich Ruth in Shows wie "The Masked Singer" vor allem lustig zeigt, ist sie auf Social Media politisch unterwegs. Sie klärt über das Parteiprogramm der AfD auf und setzt sich für die Seenotrettung ein. Fast hat man den Eindruck, es gibt zwei Ruths. Im Podcast lernt ihr beide kennen.
Alvaro Soler ist einer der erfolgreichsten Popmusiker Deutschlands. Seine Songs wie „Muero“, „El Mismo Sol“ oder „Sofia“ werden millionenfach gestreamt und laufen im Radio rauf und runter. Im Ringbahnpodcast spricht er darüber, wie er sein Leben zwischen Berlin und Barcelona aufteilt, warum er sich Berlin durchaus als autofreie Stadt vorstellen kann (obwohl er großer Autofan ist) und wie Algorithmen und Social-Media-Plattformen wir Tiktok die Musikwelt verändern.
Elena Semechin hat Goldmedaillen gewonnen, ihren Krebs bekämpft und ist beinahe blind. Sie verrät euch, woher sie ihre Kraft nimmt und warum sie sich von Rückschlägen nicht unterkriegen lässt.
Carla Rochel ist 21 Jahre alt, hat vor gut einem Jahr ihr Studium in Heidelberg abgebrochen und ist nach Berlin gekommen, um sich den Protesten der „Letzten Generation“ anzuschließen. Seitdem klebt sie sich auf Straßen, übt zivilen Widerstand und versucht Menschen von den Anliegen der Klimabewegung zu überzeugen. Von der Polizei wurde sie bereits mehrfach in Gewahrsam genommen, für den Straftatbestand der Nötigung steht sie vor Gericht. Warum tut sie das, was sie tut? Wofür kämpft sie? Womit hadert sie? Und: Wie radikal darf Widerstand sein und werden? Darüber spricht sie in Ringbahn mit Tagesspiegel-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp.
Christian Schertz ist einer der bekanntesten Medienanwälte Deutschlands. Das Managermagazin hat ihn mal als „Kettenhund des deutschen Geld- und Wirtschaftsadels“ bezeichnet. Er selbst bezeichnet sich als „Verfechter der Privatsphäre“. Vertreten hat er viele, wenn nicht sogar fast alle – um nur ein paar zu nennen: Cristiano Ronaldo, Thomas Gottschalk, Klaus Wowereit, Jan Böhmermann, Barbara Schöneberger, Christian Lindner, Hannelore Elsner und Herbert Grönemeyer. Im Podcast spricht er mit Tagesspiegel-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp darüber, warum er das macht, was er macht – und wie er das macht. Es geht um Julian Reichelt und Prinz Harry, um Medien und Macht und um die, wie er sagt, „erbarmungslose deutsche Empörungsgesellschaft“.
Till Behnke ist Digital- und Sozialunternehmer. 2007 hat er Deutschlands größte Spendenplattform betterplace.org gegründet, seit 2015 will er mit dem Nachbarschaftsnetzwerk nebenan.de beweisen, dass Social Media tatsächlich sozial sein kann. Da gibt es weder Trolle noch Bots, heißt es. Da wird nicht gehasst, sondern geholfen: z.B. dann, wenn sich jemand ein Werkzeug leihen oder einen Kiezverein gründen will. Im Podcast spricht Tagesspiegel-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp mit Till Behnke unter anderem über die Zukunft von Twitter und Elon Musk, über das Gute im Internet, Diversität in Unternehmen und die Einsamkeit in der Großstadt. Außerdem geht's um die Frage, warum die Rettung der Welt möglicherweise in der kleinen lokalen Gemeinschaft liegt.
It's a kind of magic: Siegfried & Joy bringen als Zauberer Gold, Glitzer und einen Hauch Las Vegas auf Berlins Straßen, auf die Bühnen dieser Welt – und auch ins Internet. Ihre Shows sind über Nacht ausverkauft, ihre Videos erreichen auf Social Media mittlerweile ein Millionenpublikum. Im Podcast sprechen die beiden mit Tagesspiegel-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp über die US-amerikanische Zauberwelt, Berlins ältesten Zauberladen und die Macht der Magie. Sie reden über David Copperfield, der mittlerweile elf Bahamas-Inseln besitzt, den Wandel von Illusionen im Internetzeitalter und die Frage, warum Zauberei nicht perfekt sein muss.
Wie war das nochmal 2022…? Düzen Tekkal ist preisgekrönte Filmemacherin, Autorin und Kriegsberichterstatterin, vor allem aber ist sie Menschenrechtsaktivistin. In diesem Podcast – dem letzten Ringbahnpodcast in 2022 – wollen wir gemeinsam einen kleinen Rückblick auf das Jahr wagen. Wir sprechen über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, über den wahnsinnigen Mut der Frauen im Iran, über den zivilgesellschaftlichen Wandel in Deutschland und darüber, wer den Titel „Politiker:in des Jahres“ verdient hat. Düzen Tekkal ist überzeugt: Das Jahr 2022 war vor allem das Jahr der „Haltung“. Wie sie das meint und warum sie das sagt: Das hört ihr überall, wo es Podcasts gibt.
Als er nach Berlin zog, hatte Casper seinen großen Durchbruch. Elf Jahre später steht sein Album „Alles war schön und nichts tat weh“ wieder auf Platz eins der Album-Charts. Was ist seitdem passiert? Wie geht's ihm? Und wie geht's ihm mit Berlin? Darüber spricht der Rapper bei einer Ringbahnrunde mit Tagesspiegel-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp. Es geht um das (für ihn sehr volle) Jahr 2022 und seinen 40. Geburtstag auf dem Lollapalooza. Es geht um New Orleans und Bielefeld. Um Selbstzweifel und Superkräfte. Und: Es geht um eine Herrentoilette in Friedrichshain.
Karoline Herfurth ist in Ost-Berlin geboren, stand bereits mit 15 Jahren für ihren ersten Kinofilm „Crazy“ vor der Kamera und ist seitdem aus der deutschen Filmlandschaft nicht mehr wegzudenken. Um nur mal ein paar ihrer Filme zu nennen: „Mädchen Mädchen“, „Das Parfum“, „Fuck you Goethe“ oder auch „Das perfekte Geheimnis“, das allein im Jahr 2019 5 Millionen Kinobesucher gezählt hat. Außerdem steht Karoline mittlerweile nicht nur als Schauspielerin vor, sondern auch als Regisseurin hinter der Kamera: Ihr neuestes Werk „Einfach mal was Schönes“, in dem sie Regie führt und die Hauptrolle spielt, kommt im November in die Kinos. Im Podcast spricht Tagesspiegel-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp mit ihr unter anderem darüber, wie sich Karoline ihre Filme erarbeitet, was einen guten Film ausmacht und ob es so etwas wie ein „Rezept“ gibt, mit dem es gelingt, Menschen zu berühren. Außerdem geht es um Hunde, Pferde, den Zirkus, Ritterfeste, Kitsch, Berlin, Brandenburg, die Ost-Sozialisation, das Älterwerden, die Work-Live-Balance und ganz viel um die Familie.
Wie ist das Universum entstanden? Kann man die Zeit stillstehen lassen? Und: Gibt es Aliens? Die großen Fragen der Welt beantwortet Wissenschaftsjournalist und Content-Creator Niklas Kolorz in der Regel in einminütigen Tiktok-Videos. Knapp 1,5 Millionen Menschen folgen ihm bereits. Außerdem hat er ein Buch geschrieben, das im Oktober erscheint: „(FAST) ALLES EINFACH ERKLÄRT: Vom Big Bang quer durch die Weltgeschichte bis zum Ende des Universums.“ Bei einer Ringbahnfahrt lässt sich Tagesspiegel-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp Weltgeschichte und Weltraum auch einfach mal erklären. Berlins Bedeutung inklusive.
Astrid-Sabine Busse (64) ist in Tempelhof aufgewachsen, war mehr als 30 Jahre Direktorin an der Grundschule in der Köllnischen Heide und macht mittlerweile den Job der Bildungssenatorin. „Man muss ihr nicht erklären, was Schule in Berlin bedeutet“, hatte Franziska Giffey über sie gesagt. Was Verwaltung und die Übernahme eines Ressorts bedeuten, das ähnlich viele Baustellen zählt, wie der BER zu seinen besten Zeiten, das konnte Busse wohl nur erahnen. Lehrer:innen fehlen genauso wie ausreichend Plätze für Schüler:innen, die Schulsanierung geht nur schleppend voran, die Leistungen der Kinder haben sich durch Corona nochmal verschlechtert. Wie schlimm ist es wirklich? Woran scheitert die Bildungsgerechtigkeit? Warum kann die Sozialdemokratie ihr Versprechen, dass jeder alles schaffen und werden kann, nicht einlösen? Und: Ist das Berliner Bildungssystem noch zu retten? Wenn ja, wie und wann? Um all das und noch ein bisschen mehr geht‘s kurz vor dem Schulstart in der Ringbahn.
Ganze neun Jahre war Katja Kipping Bundesvorsitzende der Partei „Die Linke“. Mittlerweile ist sie auf die Berliner Landesebene gewechselt und Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales. Mit Tagesspiegel-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp spricht Sie im Podcast über ihren Wechsel, die Vereinbarkeit von Politik und Familie und Sexismus in ihrer Partei. Außerdem Thema: Kippings Pläne für Berlin, das 9-Euro-Ticket, der Pflichtdienst, die Frage, was sie als Sozialsenatorin gegen Armut in dieser Stadt tun will und was die Linke tun muss, um weiter zu bestehen.
Spätestens seit „OH BOY“ ist Tom Schilling einer der ganz großen Berlin-Schauspieler. Ein bisschen auch, weil er die Sehnsucht, die diese Stadt in sich trägt, besser verkörpert als jeder andere. Außerdem ist er Musiker. Vor wenigen Wochen hat er mit seiner Band: „Die Andere Seite“ das neue Album „Epithymia“ rausgebracht. Demnächst geht's damit auf Tour. Eigentlich, sagt Tom Schilling, „verschwindet er am liebsten“ beim Bahnfahren, umso schöner, dass er sich mit Tagesspiegel-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp und dem Mikro trotzdem auf eine Runde Ring gewagt hat. Gesprochen haben die beiden über Ossi-Empathie, Rammstein, seine Grufti-Phase, Perfektionismus und den Flirt mit Brandenburg. Über politische Äußerungen von Kulturschaffenden, das Liederschreiben, die Frage, was einen guten Film ausmacht – und was eigentlich Berlin.
Oleksandra Bienert ist 1983 in der Ukraine geboren und lebt seit 2005 in Berlin. Sie ist Aktivistin und Forscherin, hat unter anderem den „Ukrainischen Kinoklub Berlin“ und die „Euromaidan Wache Berlin“ mitbegründet, schreibt gerade an ihrer Doktorarbeit, arbeitet als Stadtteilkoordinatorin in Marzahn und engagiert sie sich in der Geflüchtetenhilfe. Ein Teil ihrer Familie lebt in Russland, ein Teil in der Ukraine, ihre Mutter hat es vor wenigen Wochen von Kiew nach Berlin geschafft. Im Podcast spricht Oleksandra Bienert mit Tagesspiegel-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp über ihre Heimat, die Geschichte ihres Landes, den gigantischen Zusammenhalt der Leute und ihre Kindheit in der Kleinstadt Czernowitz. Zum Krieg sagt sie: „Ich bin immer wieder überrascht, wenn Leute hier in Deutschland sagen, das sie das nicht erwartet haben, was gerade passiert. Also wir haben das alle erwartet.“
Kurt Krömer ist DER Berliner Komiker unserer Zeit. Nachdem er jahrelang relativ erfolglos vor drei bis fünf Leuten in der Schöneberger „Scheinbar“ aufgetreten ist, ist er heute von Deutschlands Bühnen und TV-Bildschirmen kaum mehr wergzudenken. Über sein Leben abseits des Business schreibt er erstmals ausführlich in seinem Buch „Du sollst nicht alles glauben, was du denkst“ – über seine Alkoholsucht, seine Impotenz, seinen Vater, der ein ziemlicher Schlägertyp war und über seine Rolle als Alleinerziehender von vier Kindern. Warum er über all das spricht: Darüber redet Kurt Krömer mit Tagesspiegel-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp bei einer Ringbahnrunde. Außerdem Thema: Chez Krömer, der Wedding, Baumärkte, was im Leben wichtig ist, der Tod – und der Widerstand von Ex-Komiker und Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Mehr als 1 Million Produkte hat das Kaufhaus des Westens im Sortiment, allein 60.000 im berühmten Food-Court. Nichts davon „braucht“ man, sagt KadeWe-Chef André Maeder. Wie und warum man die Dinge trotzdem verkauft – darüber spricht er mit Tagesspiegel-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp. Über Luxus, Träume, pinke Flamingosessel und einen lebensgroßen Lord Voldemort. Außerdem Thema: seine eher ungewöhnliche Karriere, Kaufhäuser als Ort der Begegnung, Berlin als Inspirationsquelle und ein autofreier Tauentzien.
Seit knapp 30 Jahren ist Lorenz Maroldt auf dem Berliner Zeitungsmarkt unterwegs, seit 18 Jahren Tagesspiegel-Chefredakteur. Was hat sich in dieser Zeit am meisten verändert? Er selbst, der Journalismus oder die Stadt? Mit Kollegin Ann-Kathrin Hipp spricht Lorenz Maroldt über seine Kindheit in Köln, die „Langeweileflucht“ nach Berlin und die Karriere mit der Punk-Band „The Magoo Brothers“. Er erklärt, warum er das Rockleben für den Journalismus aufgegeben hat, was guten Journalismus heutzutage eigentlich ausmacht – und ob er die Welt retten kann oder sollte. Außerdem Thema: der Berliner Freiheits-Mythos und die Frage, ob der rot-grün-rote Senat tatsächlich Zukunftshauptstadt kann.
Mit seinem Klavieralbum „Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt“ hat Daniel Pongratz alias Danger Dan eins der großen Alben dieses Jahres rausgebracht. In der Ringbahn spricht er über abstrakte Utopien, das Leben, den Tod, Fischstäbchen mit Spinat und Rio-Reiser-Predigten an Heiligabend. Daniel erzählt, warum das Lied „Eine gute Nachricht“ eigentlich eine Art Weihnachtslied ist, woher die ein oder andere „Anti“-Haltung kommt und warum das neue Antilopenalbum ausgerechnet am 24. Dezember erscheint.
„Theater ist kein Selbstbedienungsladen“: Leonie Jenning und Martha Mechow sind mit dem Berliner Jugendtheater „P 14“ aufgewachsen. Unter René Pollesch haben sie jetzt – im Alter von 24 und 25 Jahren – ihr erstes Stück für das Hauptprogramm der Volksbühne inszeniert. Im Podcast sprechen die beiden mit Tagesspiegel-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp über den Wandel der Volksbühne, schlechte Kritiken und den revolutionären Geist des Theaters. Sie erzählen, warum sie nicht als Hoffnungsträgerinnen gelten wollen, was für sie „gutes“ Theater ausmacht und warum sie glauben, dass Tickets unbedingt nicht mehr als 5 Euro kosten sollten. Außerdem Thema: gute Freundschaft, die Kulturindustrie als „der neoliberalste Scheiß der Welt“, Machtmissbrauch und „Metoo“.