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Zeitgeschichte erleben. Der Podcast der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung
In seinem 1944 erstmals auf Norwegisch veröffentlichten Buch „Nach dem Sieg“ geht Willy Brandt der Frage nach, wie eine belastbare Friedensordnung nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges aussehen sollte – eine Friedensordnung, die unterschiedliche Interessen ausgleicht und mittels einer institutionellen Rahmung wetterfest gemacht wird. In diesen Überlegungen skizziert Brandt erstmals die Grundlinien seiner späteren Ost- und Entspannungspolitik. Aber das Buch ist weit mehr als eine aufschlussreiche historische Quelle. „Nach dem Sieg“ lädt angesichts des Krieges gegen die Ukraine auch zu einer grundsätzlichen Debatte über die Möglichkeiten und Grenzen von Friedenspolitik in unserer Zeit ein. Darüber sprachen der Historiker Bernd Greiner und der Journalist Georg Mascolo am 11. Oktober 2023 in der Veranstaltungsreihe „Willy Brandt Wiedergelesen“. Die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung online: Webseite: https://www.willy-brandt.de/ Newsletter: https://www.willy-brandt.de/newsletter/ Instagram: https://www.instagram.com/bwbstiftung/ Facebook: https://www.facebook.com/BundeskanzlerWillyBrandtStiftung/ Mastodon: https://social.bund.de/@BWBStiftung Twitter: https://www.twitter.com/bwbstiftung/ YouTube: https://www.youtube.com/@BWBStiftung Bildnachweis: © mikkii Eventfotografie
Deutschland galt Ende der 1990er Jahre wirtschaftlich als „kranker Mann Europas“. Das schlug aber dann wieder Anfang der 2000er-Jahre ins Gegenteil um. War es durch die „Agenda 2010“ oder doch eher die Einführung des Euro? Heute wird das Schreckgespenst „Deindustrialisierung“ vor allem von CDU und CSU beschworen. Die Ampel-Parteien - auch die FDP - weisen das zurück. Sie sehen in der derzeitigen Schrumpfung nur vorübergehende Schwierigkeiten auf dem Weg zurück zur bisherigen Stärke. Sie setzen darauf, dass die deutsche Wirtschaft zukunftssicher gemacht werden muss, indem sie zu einer CO2-neutralen Produktionsweise umgebaut wird, die auf Erneuerbaren Energien basiert. Ist also die Angst vor der „Deindustrialisierung“ nur ein Kampfbegriff oder droht eine wirtschaftliche Katastrophe mit einem Ende der deutsche Vorzeigeindustrien Automobil-, Stahl-, Chemie- oder Pharma? Darüber wollen wir sprechen: mit der Wirtschaftsweisen Ulrike Malmendier, den Historikern Franz Josef Brüggemeier und Bernd Greiner und mit der Junior-Professorin Juliane Czierpka von der Ruhr-Universität Bochum.
Der ehemalige sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow ist tot. Seine Initiative habe in den Ost-West-Beziehungen eine Vertrauensbasis geschaffen, sagt der Historiker Bernd Greiner. Die deutsche Einheit sei ohne ihn "schwer vorstellbar" gewesen.Prof. Greiner, Berndwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Kößler, Thilowww.deutschlandfunk.de, Andruck - Das Magazin für Politische LiteraturDirekter Link zur Audiodatei
Nixon, der Dunkelmann, Kissinger, die Lichtgestalt. So, sagt unser Redner, wird die Zusammenarbeit zwischen dem US-Präsidenten Richard Nixon und seinem Außenminister Henry Kissinger in den 70ern oft beschrieben. Zu Unrecht, meint er. Der Amerikanist und Historiker Bernd Greiner zeichnet ein wenig vorteilhaftes Bild des Staatsmannes Kissinger.
Henry Kissinger, ein Scheinriese, der immer kleiner wird, je näher man ihm kommt. Auf diesen Nenner lässt sich sein politisches Denken und Handeln bringen. Zugleich verstand er es, sich zur Marke in Übergröße zu machen, egal, ob als Sicherheitsberater zweier amerikanischer Präsidenten, als Außenminister, Elder Statesman, Bestsellerautor, Politikberater oder Orakel. Sich immer im Gespräch zu halten, war und ist Kissingers größter Erfolg. Gestützt auf eine Vielzahl unbekannter Quellen, rekonstruiert Bernd Greiner das Leben eines Mannes, der für die Macht lebte und in die Geschichte eingehen wollte – mit allen Mitteln und um fast jeden Preis. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/bfz_thh_kissinger
Autor: Küpper, Moritz Sendung: Andruck - Das Magazin für Politische Literatur Hören bis: 19.01.2038 04:14
Henry Kissinger ist und bleibt eine der umstrittensten und schillerndsten Figuren der US-amerikanischen Politik im 20. Jahrhundert. Bernd Greiners neue Biografie erklärt nicht nur den Menschen, sondern zeigt auch Parallelen zu den USA heute. Von Jörg Himmelreich www.deutschlandfunkkultur.de, Buchkritik Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Brillanter Politiker oder Kriegsverbrecher? Kaum ein anderer US-amerikanischer Aussenpolitiker polarisiert so sehr, wie der heute 97-jährige Henry Kissinger. Ob im Vietnamkrieg, in Chile, China oder Nahost – Kissinger prägte die Politik. Und erwarb sich dabei einen zweifelhaften Ruf. Felix Münger unterhält sich mit Bernd Greiner, emeritierter Geschichtsprofessor an der Universität Hamburg und Verfasser einer neuen Biografie über Henry Kissinger. Beim Schreiben des Buchs habe sich Kissinger für ihn mehr und mehr als «Scheinriese» erwiesen, sagt Greiner, als lediglich vermeintlicher Titan, der kleiner wird, je näher man ihm kommt. Henry Kissinger mischte von 1968 bis 1977 ganz oben mit in der amerikanischen Aussenpolitik. Dabei bereitete er Anfang der 1970er Jahre unter anderem das legendäre Abkommen mit China vor, das zu einer Normalisierung der Beziehungen der USA mit dem kommunistischen Land führte. Erfolge wie diese dürfen gemäss Bernd Greiner nicht darüber hinwegtäuschen, dass Kissinger zweifelsfrei eine grosse Mitverantwortung trug für die grauenvollen Bombardements der Amerikaner in Vietnam mit Hunderttausenden von Toten. Oder etwa auch für den blutigen Militärputsch in Chile 1973. Aufgrund breiter Archivrecherchen kommt Bernd Greiner zum Schluss, dass sich Henry Kissinger – allen seinen späteren Bezeugungen zum Trotz - nie um moralische Fragen gekümmert hat. Dafür umso mehr um seinen persönlichen Machtausbau und um die Selbstinszenierung als historische Figur. Opfer seien Kissinger stets «egal» gewesen. Buchhinweis: Bernd Greiner: Henry Kissinger. Wächter des Imperiums. Eine Biographie. C.H.Beck 2020.
Viel Zeitgeschichte am BuchZeichen-Stammtisch. Wir begegnen Henry Kissinger in einer neuen Biografie von Bernd Greiner, reisen mit Nell Zink ins New York zwischen den 80er Jahren und heute und erfahren mit Jan Böhmermanns Twittertagebuch alles über die letzten 11 Jahre. Henry Kissinger gehört zu den bekanntesten US-amerikanischen Politikern der neueren Zeit, aber auch zu den umstrittensten. Felix Münger bringt die neue Kissinger-Biografie des deutschen Historikers Bernd Greiner mit. Gestützt auf breites historisches Quellenmaterial demontiert er das Bild von Kissinger als genialem Politstrategen und schildert ihn als «Scheinriesen», der kleiner wird, je näher man ihm kommt. Der Roman, den Esther Schneider mit in die Sendung nimmt, verbindet Zeitgeschichte und Gesellschaftskritik mit einer Familiengeschichte über drei Generationen. «Das hohe Lied» heisst er und stammt von der US-Amerikanische Autorin Nell Zink, die bekannt ist für ihre bissigen Gesellschaftskomödien. Schauplatz des Romans ist New York. Und der Bogen, den Nell Zink spannt, reicht von den 80er Jahren bis zur Wahl von Donald Trump im Jahr 2016. Es geht um Musik, Politik, die Terroranschläge 9/11 und Lebensentwürfe, jenseits der herkömmlichen Familie. Und Michael Luisier schliesslich hat ein Tagebuch ausgewählt, und zwar das Twittertagebuch «Gefolgt von niemandem, dem du folgst» von Jan Böhmermann. Elf Jahre lang hat der Satiriker und Fernsehkomiker die Welt beobachtet und kommentiert. Vom Amtsantritt Obamas über die Affäre um das sogenannte Schmähgedicht bis zum Ausbruch von Corona. Und er hat dabei festgestellt, dass er mit seinen Tweets – so satirisch und bösartig sie teilweise auch sind – die Welt nicht nur erreicht, sondern auch verändern kann. Buchhinweise: Bernd Greiner. Henry Kissinger. Wächter des Imperiums. Eine Biographie. C.H.Beck, 2020. Nell Zink. Das hohe Lied. Rowohlt, 2020. Jan Böhmermann. Gefolgt von niemandem, dem du folgst. Kiepenheuer&Witsch, 2020.
Zeitgeschichte erleben. Der Podcast der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung
Mit dem Historiker Bernd Greiner spricht Hendrik Große-Homann über die weltpolitische Situation, in der der Moskauer Vertrag unterzeichnet wurde. Welche Rolle spielte Washington - aber auch Ost-Berlin - bei den Verhandlungen? Wie beeinflusste der Vertrag die Situation zwischen den Supermächten? Und gegen welche Widerstände mussten Willy Brandt und Egon Bahr kämpfen? Der Podcast erscheint in der Reihe "10 Minuten Frieden": In jeweils zehn Minuten sprechen wir mit Historiker*innen über Ereignisse im 20. Jahrhundert, die für den Frieden von Bedeutung waren.
Ringvorlesung "Vertrauen als Ressource internationaler Politik" | Die "Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa" (KSZE) hat seit den frühen 1970er Jahren bis zum Ende des Kalten Krieges wie kaum eine andere politische Initiative Vertrauensbildung und Konfliktmoderation gefördert. Wie es dazu kam, welcher Instrumente sich die Beteiligten bedienten und ob Erfahrungen aus dieser Zeit heutzutage noch aktuell sind, diskutieren der Historiker Matthias Peter, Botschafter Wolfgang Ischinger, seit 2008 Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz, und der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Wien, Eberhard Pohl. Den Abend moderiert Bernd Greiner, Leiter des Berliner Kollegs Kalter Krieg.
Ringvorlesung "Vertrauen als Ressource internationaler Politik" | Die "Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa" (KSZE) hat seit den frühen 1970er Jahren bis zum Ende des Kalten Krieges wie kaum eine andere politische Initiative Vertrauensbildung und Konfliktmoderation gefördert. Wie es dazu kam, welcher Instrumente sich die Beteiligten bedienten und ob Erfahrungen aus dieser Zeit heutzutage noch aktuell sind, diskutieren der Historiker Matthias Peter, Botschafter Wolfgang Ischinger, seit 2008 Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz, und der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Wien, Eberhard Pohl. Den Abend moderiert Bernd Greiner, Leiter des Berliner Kollegs Kalter Krieg.
Ringvorlesung "Vertrauen als Ressource internationaler Politik" | Wie und worüber sprachen die Europäer in Ost und West miteinander, welchen Regeln folgte ihre Kommunikation während des Kalten Kriegs? Darüber diskutieren Dr. Reinhard Krumm vom Regionalbüro für Zusammenarbeit und Frieden in Europa der Friedrich-Ebert-Stiftung in Wien und Prof. Dr. Bernd Greiner vom Berliner Kolleg Kalter Krieg. Damit sprechen sie ebenso über die Frage, was "Vertrauen" unter diesen Umständen überhaupt heißen konnte, wie es stabilisiert und generiert werden konnte - und was wir für heute daraus lernen können. Den Abend moderiert Prof. Dr. Gabriele Metzler, Humboldt-Universität zu Berlin.
Ringvorlesung "Vertrauen als Ressource internationaler Politik" | Wie und worüber sprachen die Europäer in Ost und West miteinander, welchen Regeln folgte ihre Kommunikation während des Kalten Kriegs? Darüber diskutieren Dr. Reinhard Krumm vom Regionalbüro für Zusammenarbeit und Frieden in Europa der Friedrich-Ebert-Stiftung in Wien und Prof. Dr. Bernd Greiner vom Berliner Kolleg Kalter Krieg. Damit sprechen sie ebenso über die Frage, was "Vertrauen" unter diesen Umständen überhaupt heißen konnte, wie es stabilisiert und generiert werden konnte - und was wir für heute daraus lernen können. Den Abend moderiert Prof. Dr. Gabriele Metzler, Humboldt-Universität zu Berlin.
Podiumsdiskussion | Was im Dezember 1987 geschah, grenzte für die meisten Zeitgenossen an ein Wunder: Nach Jahrzehnten eines fiebrigen Rüstungswettlaufs vereinbarten die Supermächte den ersten Abrüstungsvertrag des Nuklearzeitalters. Über Geschichte und Zukunft des INF-Vertrages diskutierten am 30. November 2017 im Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin Susanne Baumann, stellvertretende Beauftragte der Bundesregierung für Fragen der Abrüstung und Rüstungskontrolle, Oliver Meier, Stiftung Wissenschaft und Politik Berlin, Otfried Nassauer, Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit, und Andreas Wirsching, Institut für Zeitgeschichte München – Berlin. Den Abend moderierte Bernd Greiner, Leiter des Berliner Kollegs Kalter Krieg.
Podiumsdiskussion | Was im Dezember 1987 geschah, grenzte für die meisten Zeitgenossen an ein Wunder: Nach Jahrzehnten eines fiebrigen Rüstungswettlaufs vereinbarten die Supermächte den ersten Abrüstungsvertrag des Nuklearzeitalters. Über Geschichte und Zukunft des INF-Vertrages diskutierten am 30. November 2017 im Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin Susanne Baumann, stellvertretende Beauftragte der Bundesregierung für Fragen der Abrüstung und Rüstungskontrolle, Oliver Meier, Stiftung Wissenschaft und Politik Berlin, Otfried Nassauer, Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit, und Andreas Wirsching, Institut für Zeitgeschichte München – Berlin. Den Abend moderierte Bernd Greiner, Leiter des Berliner Kollegs Kalter Krieg.
Ringvorlesung "Vertrauen als Ressource internationaler Politik" | Seinen Ruhm begründete Henry Kissinger mit einem 1957 publizierten Buch über „Kernwaffen und Auswärtige Politik“. Darin widmete er sich der Frage des politischen Umgangs mit Atomwaffen. Warum Abschreckungspolitik aber kein Vertrauen schaffen kann und deshalb überwunden werden sollte, ist das Leitmotiv des Vortrags von Bernd Greiner, Leiter des Berliner Kollegs Kalter Krieg.
Ringvorlesung "Vertrauen als Ressource internationaler Politik" | Seinen Ruhm begründete Henry Kissinger mit einem 1957 publizierten Buch über „Kernwaffen und Auswärtige Politik“. Darin widmete er sich der Frage des politischen Umgangs mit Atomwaffen. Warum Abschreckungspolitik aber kein Vertrauen schaffen kann und deshalb überwunden werden sollte, ist das Leitmotiv des Vortrags von Bernd Greiner, Leiter des Berliner Kollegs Kalter Krieg.
Buchvorstellung | "Doppelter Boden. Die SALT-Verhandlungen 1963-1979" heißt die Studie von Arvid Schors über die Verhandlungen zur Begrenzung der zerstörungsmächtigsten Waffensysteme der Geschichte. Der Autor, Akademischer Rat auf Zeit am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, stellte sein Buch im Forum Willy Brandt Berlin vor und diskutierte mit Bernd Greiner, Leiter des Berliner Kollegs Kalter Krieg, über die schwierige Annäherung der Supermächte.
Buchvorstellung | "Doppelter Boden. Die SALT-Verhandlungen 1963-1979" heißt die Studie von Arvid Schors über die Verhandlungen zur Begrenzung der zerstörungsmächtigsten Waffensysteme der Geschichte. Der Autor, Akademischer Rat auf Zeit am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, stellte sein Buch im Forum Willy Brandt Berlin vor und diskutierte mit Bernd Greiner, Leiter des Berliner Kollegs Kalter Krieg, über die schwierige Annäherung der Supermächte.
Buchvorstellung | Kristina Spohr (LSI) und David Reynolds (University of Cambridge) stellen im Forum Willy Brandt ihren diplomatiegeschichtlichen Sammelband "Transcending the Cold War. Summits, Statecraft, and the Dissolution of Bipolarity in Europe, 1970-1990" vor. Den Abend moderiert Bernd Greiner vom Berliner Kolleg Kalter Krieg.
Buchvorstellung | Kristina Spohr (LSI) und David Reynolds (University of Cambridge) stellen im Forum Willy Brandt ihren diplomatiegeschichtlichen Sammelband "Transcending the Cold War. Summits, Statecraft, and the Dissolution of Bipolarity in Europe, 1970-1990" vor. Den Abend moderiert Bernd Greiner vom Berliner Kolleg Kalter Krieg.
Ausstellungspräsentation | Hören Sie hier den Live-Mitschnitt der Veranstaltung: Nach einer Begrüßung durch Dr. Anna Kaminsky von der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur stellen Dr. Claudia Kemper und Dr. Klaas Voß vom Hamburger Institut für Sozialforschung die neue Internetseite des Berliner Kollegs Kalter Krieg vor. Im Anschluss präsentiert Prof. Dr. Bernd Greiner, Leiter des Berliner Kollegs, die Ausstellung "Der Kalte Krieg. Ursachen – Geschichte – Folge". Es kommentiert der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin Eberhard Diepgen.
Ausstellungspräsentation | Hören Sie hier den Live-Mitschnitt der Veranstaltung: Nach einer Begrüßung durch Dr. Anna Kaminsky von der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur stellen Dr. Claudia Kemper und Dr. Klaas Voß vom Hamburger Institut für Sozialforschung die neue Internetseite des Berliner Kollegs Kalter Krieg vor. Im Anschluss präsentiert Prof. Dr. Bernd Greiner, Leiter des Berliner Kollegs, die Ausstellung "Der Kalte Krieg. Ursachen – Geschichte – Folge". Es kommentiert der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin Eberhard Diepgen.
Im Februar 2015 jährte sich die Konferenz von Jalta zum 70. Mal. Nach dem Kriegsende wurde die Welt abermals in zwei rivalisierende Lager geteilt und aus den Verbündeten der ehemaligen Anti-Hitler-Koalition wurden im kalten Krieg erbitterte Feinde. Zum Jahrestag der Konferenz von Jalta luden die Stiftung Berliner Mauer, der Berliner Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die Bundeszentrale für Politische Bildung sowie das Zentrum Kalter Krieg e.V. am 26. und 27. Februar 2015 zur Konferenz "Krieg der Welten - Wissenschaftliche Tagung zur Geschichte des Kalten Krieges" in die Vertretung des Freistaates Thüringen beim Bund ein. Das erste Panel der Konferenz wurde durch Martin Gutzeit, den Berliner Landesbeauftragten für die Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit eingeleitet. Es folgten Kurzvorträge zum Themenkomplex "Vom Verbündeten zum Feind: Das Verhältnis USA/Sowjetunion in den Jahren 1946 bis 1948." Die Kurzbeiträge waren wie folgt: "Nachkriegssituation, Systemkonflikt und Atombombe" von Prof. Dr. Bernd Greiner "Die USA" von Dr. Christian Ostermann und "Die UdSSR" von Prof. Dr. Vladimir Pechatnov
Im Februar 2015 jährte sich die Konferenz von Jalta zum 70. Mal. Nach dem Kriegsende wurde die Welt abermals in zwei rivalisierende Lager geteilt und aus den Verbündeten der ehemaligen Anti-Hitler-Koalition wurden im kalten Krieg erbitterte Feinde. Zum Jahrestag der Konferenz von Jalta luden die Stiftung Berliner Mauer, der Berliner Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die Bundeszentrale für Politische Bildung sowie das Zentrum Kalter Krieg e.V. am 26. und 27. Februar 2015 zur Konferenz "Krieg der Welten - Wissenschaftliche Tagung zur Geschichte des Kalten Krieges" in die Vertretung des Freistaates Thüringen beim Bund ein. Das erste Panel der Konferenz wurde durch Martin Gutzeit, den Berliner Landesbeauftragten für die Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit eingeleitet. Es folgten Kurzvorträge zum Themenkomplex "Vom Verbündeten zum Feind: Das Verhältnis USA/Sowjetunion in den Jahren 1946 bis 1948." In seinem Vortrag "Vom Kalten zum Heißen Krieg: Korea 1950 bis 1953 - Vietnam 1955 bis 1975" ging der Historiker und Politologe Prof. Dr. Bernd Greiner umfassend auf die große Bedeutung dieser beiden Stellvertreterkriege für die zunehme Zuspitzung der Konflikte im Kalten Krieg ein.
Im Februar 2015 jährte sich die Konferenz von Jalta zum 70. Mal. Nach dem Kriegsende wurde die Welt abermals in zwei rivalisierende Lager geteilt und aus den Verbündeten der ehemaligen Anti-Hitler-Koalition wurden im kalten Krieg erbitterte Feinde. Zum Jahrestag der Konferenz von Jalta luden die Stiftung Berliner Mauer, der Berliner Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die Bundeszentrale für Politische Bildung sowie das Zentrum Kalter Krieg e.V. am 26. und 27. Februar 2015 zur Konferenz "Krieg der Welten - Wissenschaftliche Tagung zur Geschichte des Kalten Krieges" in die Vertretung des Freistaates Thüringen beim Bund ein. Das erste Panel der Konferenz wurde durch Martin Gutzeit, den Berliner Landesbeauftragten für die Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit eingeleitet. Es folgten Kurzvorträge zum Themenkomplex "Vom Verbündeten zum Feind: Das Verhältnis USA/Sowjetunion in den Jahren 1946 bis 1948." Bei der von Oberst Prof. Dr. Winfried Heinemann moderierten Podiumsdiskussion zum Thema "Vom Verbündeten zum Feind: Das Verhältnis USA/Sowjetunion in den Jahren 1946 bis 1948" diskutierten Prof. Dr. Bernd Greiner, Dr. Christian Ostermann, Prof. Dr. Vladimir Pechatnov sowie Prof. Dr. Krzysztof Ruchniewicz.
Im Dezember 2019 jähren sich der NATO-Doppelbeschluss und der sowjetische Einmarsch in Afghanistan und damit zwei Ereignisse, die vor 40 Jahren erheblich zur Verschärfung des Kalten Krieges beitrugen. Heute ist angesichts der Krim- bzw. Ukraine-Krise, der darauf erfolgten EU-Sanktionen gegen Russland sowie des Scheiterns des INF-Abrüstungsvertrags vielfach von einem neuen Kalten Krieg die Rede; darüber hinaus schürt der amerikanisch-chinesische Handelsstreit neue Konflikte. Stehen wir vor einer neuen Eskalation im West-Ost-Verhältnis? Welche Schlüsse lassen sich aus der Zeitgeschichte für die Gestaltung der Gegenwart ziehen gerade auch im Verhältnis zu Russland? Können damalige Initiativen, auf den Pfad der Entspannung zurückzukehren, heute erneut von Nutzen sein? Agnes Bresselau von Bressensdorf | wissenschaftliche Geschäftsführerin des Berliner Kollegs Kalter Krieg Gernot Erler | Staatsminister im Auswärtigen Amt bzw. Russland-Beauftragten der Bundesregierung Christoph von Marschall |Tagesspiegel Bernd Rother | Historiker und stellvertretenden Geschäftsführer der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Elke Seefried, stellv. Direktorin des Instituts für Zeitgeschichte. Zuvor wird Bernd Greiner, Gründungsvorsitzender des Berliner Kollegs Kalter Krieg, die Arbeit und Agenda des Kollegs vorstellen
Im Februar 2015 jährte sich die Konferenz von Jalta zum 70. Mal. Nach dem Kriegsende wurde die Welt abermals in zwei rivalisierende Lager geteilt und aus den Verbündeten der ehemaligen Anti-Hitler-Koalition wurden im kalten Krieg erbitterte Feinde. Zum Jahrestag der Konferenz von Jalta luden die Stiftung Berliner Mauer, der Berliner Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die Bundeszentrale für Politische Bildung sowie das Zentrum Kalter Krieg e.V. am 26. und 27. Februar 2015 zur Konferenz "Krieg der Welten - Wissenschaftliche Tagung zur Geschichte des Kalten Krieges" in die Vertretung des Freistaates Thüringen beim Bund ein. Das erste Panel der Konferenz wurde durch Martin Gutzeit, den Berliner Landesbeauftragten für die Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit eingeleitet. Es folgten Kurzvorträge zum Themenkomplex "Vom Verbündeten zum Feind: Das Verhältnis USA/Sowjetunion in den Jahren 1946 bis 1948." In seinem Vortrag "Vom Kalten zum Heißen Krieg: Korea 1950 bis 1953 - Vietnam 1955 bis 1975" ging der Historiker und Politologe Prof. Dr. Bernd Greiner umfassend auf die große Bedeutung dieser beiden Stellvertreterkriege für die zunehme Zuspitzung der Konflikte im Kalten Krieg ein.
Im Februar 2015 jährte sich die Konferenz von Jalta zum 70. Mal. Nach dem Kriegsende wurde die Welt abermals in zwei rivalisierende Lager geteilt und aus den Verbündeten der ehemaligen Anti-Hitler-Koalition wurden im kalten Krieg erbitterte Feinde. Zum Jahrestag der Konferenz von Jalta luden die Stiftung Berliner Mauer, der Berliner Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die Bundeszentrale für Politische Bildung sowie das Zentrum Kalter Krieg e.V. am 26. und 27. Februar 2015 zur Konferenz "Krieg der Welten - Wissenschaftliche Tagung zur Geschichte des Kalten Krieges" in die Vertretung des Freistaates Thüringen beim Bund ein. Das erste Panel der Konferenz wurde durch Martin Gutzeit, den Berliner Landesbeauftragten für die Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit eingeleitet. Es folgten Kurzvorträge zum Themenkomplex "Vom Verbündeten zum Feind: Das Verhältnis USA/Sowjetunion in den Jahren 1946 bis 1948." Bei der von Oberst Prof. Dr. Winfried Heinemann moderierten Podiumsdiskussion zum Thema "Vom Verbündeten zum Feind: Das Verhältnis USA/Sowjetunion in den Jahren 1946 bis 1948" diskutierten Prof. Dr. Bernd Greiner, Dr. Christian Ostermann, Prof. Dr. Vladimir Pechatnov sowie Prof. Dr. Krzysztof Ruchniewicz.
Über 40 Jahre dauerte der Kalte Krieg zwischen den beiden Supermächten USA und Sowjetunion. Manche Krise rückte die Welt gefährlich nahe an den Abgrund eines Krieges. Im geteilten Deutschland spiegelte sich der politisch-ideologische Konflikt besonders stark wider. Warum wurden aus den Siegern über Hitler-Deutschland erbitterte Gegner? Wie sah der Handlungsrahmen der Beteiligten insbesondere im nuklearen Zeitalter aus? Welche Probleme ergaben sich im Umgang mit Deutschland? Wie gingen die Deutschen in Ost und West mit der Situation an der Frontlinie des Kalten Krieges um? Diesen und weiteren Fragen wurde in einem Expertengespräch nachgegangen. Auf dem Podium diskutierten Prof. Dr. Bernd Greiner vom Hamburger Institut für Sozialforschung und Prof. Dr. Rolf Steininger von der Universität Innsbruck. Das Gespräch moderierte Dr. Ulrich Mählert von der Bundesstiftung Aufarbeitung.
"Der Kalte Krieg. Ursachen - Geschichte - Folgen" ist die Ausstellung überschrieben, die am Dienstag, 8. März 2016, um 19 Uhr in der Kronenstraße 5 in Berlin ihre Premiere hatte. Die Schau ist ein gemeinsames Projekt der Bundesstiftung Aufarbeitung und des Berliner Kollegs Kalter Krieg | Berlin Center for Cold War Studies, das vor einem Jahr die Arbeit aufgenommen hat. Insofern war am 8. März zugleich Gelegenheit für eine Zwischenbilanz sowie einen Ausblick des Kollegs, das vom Hamburger Institut für Sozialforschung, dem Institut für Zeitgeschichte München - Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Bundesstiftung Aufarbeitung getragen wird. Das Kolleg will nicht nur die Forschung zum Kalten Krieg voranbringen. Es versteht sich zugleich als Mittler des Themas in die Öffentlichkeit. Dazu wird neben der Ausstellung auch ein neues Internetportal dienen, das ebenfalls am 8. März startete. Es stellt Institutionen vor, die weltweit zum Kalten Krieg forschen, Archivalien oder Bücher vorhalten oder an historischen Orten und in Museen informieren. Die neue Ausstellung umfasst 22 Tafeln, die den Kalten Krieg und seine Folgen vom Zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart in globaler Perspektive ausleuchten. Autor der Texte ist der Historiker Prof. Dr. Bernd Greiner. Am Abend des 8. März kommentierte der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin Eberhard Diepgen die Ausstellung und diskutierte sie mit den Machern. Moderiert wurde der Abend von Ulrich Mählert.
Das international besetzte Podium richtete den Blick auf den Mauerfall und seine Folgen aus der Perspektive der ehemaligen vier Sieger- und Besatzungsmächte Großbritannien, Frankreich, Sowjetunion und USA. Dabei wurde auch der Vorabend des Mauerfalls beleuchtet und diskutiert und wie in den vier Ländern die Demonstrationen in der DDR im Herbst 1989 in Politik und Öffentlichkeit wahrgenommen wurden: Welchen Tenor hatten die Berichterstattungen zum Mauerfall, wie fielen die Reaktionen auf politischer Ebene, aber auch in den Bevölkerungen aus? Wie wurden in der Folge die deutschen Einheitsbestrebungen aufgenommen, und welche Auswirkungen auf die politische Weltordnung wurden gesehen? Wie wird der Fall der Mauer heute in den Geschichtswissenschaften der vier Länder eingeordnet, und wie werden die heutigen Debatten um die Nachwirkungen von 1989 wahrgenommen? Begrüßung: Prof. Dr. Axel Klausmeier, Direktor Stiftung Berliner Mauer Podiumsdiskussion mit: Prof. Dr. Corine Defrance | Université Sorbonne, Paris, Frankreich Prof Dr. Patrick Major | University of Reading, Großbritannien Prof. Dr. Mary Sarotte | Harvard University, Cambridge, Mass., USA Prof. Dr. Alexander Vatlin | Staatliche Lomonossow Universität Moskau, Russland Moderation: Prof. Dr. Bernd Greiner, Berliner Kolleg Kalter Krieg Veranstalter: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Stiftung Berliner Mauer
Erstmals wird die deutsche Einheit aus gesamteuropäischer Perspektive in den Blick genommen: Über zwanzig Länderstudien namhafter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland beschreiben die unterschiedlichen Reaktionen auf den Mauerfall vom 9. November 1989, der die deutsche Frage unverhofft auf die Tagesordnung der internationalen Politik setzte. Der von Michael Gehler und Maximilian Graf herausgegebene Sammelband schließt nicht nur eine Forschungslücke. Er ist zugleich die Vorgeschichte der europäischen Integration, die nach den friedlichen Revolutionen in Ostmitteleuropa mit so vielen Hoffnungen vorangetrieben wurde und die heute immer häufiger infrage gestellt wird. Die Veranstalter luden aus Anlass des Erscheinens des Sammelbandes zum Podiumsgespräch mit Deborah Cuccia, Universität Florenz, György Dalos, Schriftsteller und Historiker, Mitherausgeber Maximilian Graf, Europäisches Hochschulinstitut Florenz, Bernd Greiner, Berliner Kolleg Kalter Krieg, sowie Horst Teltschik, 1989 / 90 Sonderbeauftragter der Bundesregierung für die Verhandlungen mit Polen, ein. Moderation: Hermann Wentker, Institut für Zeitgeschichte München - Berlin. In den Abend führte Mitherausgeber Michael Gehler, Universität Hildesheim, ein.
"Der Kalte Krieg. Ursachen - Geschichte - Folgen" ist die Ausstellung überschrieben, die am Dienstag, 8. März 2016, um 19 Uhr in der Kronenstraße 5 in Berlin ihre Premiere hatte. Die Schau ist ein gemeinsames Projekt der Bundesstiftung Aufarbeitung und des Berliner Kollegs Kalter Krieg | Berlin Center for Cold War Studies, das vor einem Jahr die Arbeit aufgenommen hat. Insofern war am 8. März zugleich Gelegenheit für eine Zwischenbilanz sowie einen Ausblick des Kollegs, das vom Hamburger Institut für Sozialforschung, dem Institut für Zeitgeschichte München - Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Bundesstiftung Aufarbeitung getragen wird. Das Kolleg will nicht nur die Forschung zum Kalten Krieg voranbringen. Es versteht sich zugleich als Mittler des Themas in die Öffentlichkeit. Dazu wird neben der Ausstellung auch ein neues Internetportal dienen, das ebenfalls am 8. März startete. Es stellt Institutionen vor, die weltweit zum Kalten Krieg forschen, Archivalien oder Bücher vorhalten oder an historischen Orten und in Museen informieren. Die neue Ausstellung umfasst 22 Tafeln, die den Kalten Krieg und seine Folgen vom Zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart in globaler Perspektive ausleuchten. Autor der Texte ist der Historiker Prof. Dr. Bernd Greiner. Am Abend des 8. März kommentierte der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin Eberhard Diepgen die Ausstellung und diskutierte sie mit den Machern. Moderiert wurde der Abend von Ulrich Mählert.