Neo-Nazi terrorist organization
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Vor genau 80 Jahren testen die USA die erste Atombombe und starten damit das Atomzeitalter. Und das könnte gerade ein Revival erleben: Russland droht mit dem Einsatz von Atomwaffen, Großbritannien und Frankreich wollen zukünftig enger zusammenarbeiten bei der nuklearen Abschreckung – und Deutschland? Oliver Neuroth aus dem ARD-Hauptstadtstudio erzählt in dieser 11KM-Folge, ob sich Deutschland noch auf das System der nuklearen Abschreckung und seine Verbündeten verlassen kann. Und ob deutsche Atomwaffen überhaupt realistisch wären. Hier findet ihr alle aktuellen Entwicklungen auf tagesschau.de https://www.tagesschau.de/thema/atomwaffen Hier geht's zu „Die vielleicht letzten Tage der Menschheit – Doku über unsere Chancen, das nächste Jahrhundert zu überstehen“ unserem Podcast-Tipp: https://1.ard.de/letzten-tage Diese und viele weitere Folgen von 11KM findet ihr überall da, wo es Podcasts gibt, auch hier in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/11km-der-tagesschau-podcast/12200383/ An dieser Folge waren beteiligt: Folgenautor: Sebastian Schwarzenböck Mitarbeit: Claudia Schaffer, Marc Hoffmann Host: Elena Kuch Produktion: Regina Stärke, Christine Frey, Marie-Noelle Svihla und Christine Dreyer Planung: Nicole Dienemann und Hardy Funk Distribution: Kerstin Ammermann Redaktionsleitung: Fumiko Lipp und Lena Gürtler 11KM: der tagesschau-Podcast wird produziert von BR24 und NDR Info. Die redaktionelle Verantwortung für diese Episode liegt beim NDR.
Die Schweizerinnen spielen nächste Woche erstmals einen EM-Viertelfinal. Dank eines Unentschiedens gegen Finnland. Der Ausgleich in Genf fiel erst in der Nachspielzeit. Weitere Themen: · Die Schweiz will die Ukraine beim Wiederaufbau des Landes unterstützen. Nun haben beide Länder dazu einen Staatsvertrag unterzeichnet. · US-Präsident Trump will auf Waren aus Kanada zusätzliche Zölle von 35 Prozent erheben - ab dem 1. August. · Grossbritannien und Frankreich vereinbaren eine engere Zusammenarbeit bei Atomwaffen.
Der militärische Angriff Israels und der USA auf den Iran wurde mit dem Nuklearprogramm Irans begründet. Schaue ich mir die Kommentarspalten von Mainstreammedien und sozialen Medien an, so fällt eines ganz deutlich auf. Es gibt in der gesellschaftlichen Debatte eine starke Polarisierung: Die einen, die den Angriff als eine imperialistische Machtdemonstration kritisieren; und die anderen,Weiterlesen
Warum Russland nicht auf Atomwaffen zurückgreifen muss, um seine Interessen durchzusetzen. Der Militärexperte Dimitri Kornew analysiert das technische und das strategische Konzept der neuen russischen Abschreckungswaffe Oreschnik. 2025 werden die Raketen in Weißrussland stationiert. Von Dmitri Kornew
Abschrecken und Verteidigen sind die Losung der Stunde. Von einer Zeitenwende ist die Rede. Ein Narr, wer jetzt noch über Pazifismus nachdenkt? Doch können Waffen wirklich Frieden garantieren? Und wo bleibt der Glaube an das Gute im Menschen? Katja Gentinetta und Olaf Müller nehmen Stellung. Seit der erneuten US-Präsidentschaft von Donald Trump geraten immer mehr vermeintliche Sicherheiten ins Wanken. Ganz besonders in Sachen Verteidigungsbündnisse. Europa scheint plötzlich auf sich allein gestellt. Also wird aufgerüstet wie seit langem nicht mehr – auch in der Schweiz. Militärische Abschreckung soll Frieden garantieren und sei es mittels Atomwaffen. Der Pazifismus hat in Zeiten wie diesen einen schweren Stand. Mit welchen Argumenten lässt er sich dennoch sinnvoll denken? Was genau meint Pazifismus überhaupt? Und wäre das nicht die adäquate Haltung für die neutrale Schweiz? Darüber diskutiert Olivia Röllin mit der Politphilosophin Katja Gentinetta und dem Philosophen und Pazifisten Olaf Müller. Wiederholung vom 20. April 2025
Abschrecken und Verteidigen sind die Losung der Stunde. Von einer Zeitenwende ist die Rede. Ein Narr, wer jetzt noch über Pazifismus nachdenkt? Doch können Waffen wirklich Frieden garantieren? Und wo bleibt der Glaube an das Gute im Menschen? Katja Gentinetta und Olaf Müller nehmen Stellung. Seit der erneuten US-Präsidentschaft von Donald Trump geraten immer mehr vermeintliche Sicherheiten ins Wanken. Ganz besonders in Sachen Verteidigungsbündnisse. Europa scheint plötzlich auf sich allein gestellt. Also wird aufgerüstet wie seit langem nicht mehr – auch in der Schweiz. Militärische Abschreckung soll Frieden garantieren und sei es mittels Atomwaffen. Der Pazifismus hat in Zeiten wie diesen einen schweren Stand. Mit welchen Argumenten lässt er sich dennoch sinnvoll denken? Was genau meint Pazifismus überhaupt? Und wäre das nicht die adäquate Haltung für die neutrale Schweiz? Darüber diskutiert Olivia Röllin mit der Politphilosophin Katja Gentinetta und dem Philosophen und Pazifisten Olaf Müller. Wiederholung vom 20. April 2025
Hitze, Heizen, Hysterie: Gaga-Sommer in Deutschland | Klingbeil abgestraft – Intrigen auf dem SPD-Parteitag | Spahns Bombenidee: Atomwaffen für Deutschland | Ozempic-Hype: Abnehmen mit Risiken | Bezos, Trump & Co: Sind Superreiche der neue Adel - Christian Ehring zeigt den Irrsinn der Woche.
Die niedrigeren Temperaturen heute machen den Klimawandel nicht ungeschehen. Schwarz-Rot bessert vorerst nicht bei der Stromsteuer nach. Und: die Renaissance von Atomwaffen. Das ist die Lage am Donnerstagmorgen. Die Artikel zum Nachlesen: Klimapolitik der Regierung - sie versuchen es noch nicht einmal Stromsteuer für private Verbraucher wird vorerst nicht gesenkt Joschka Fischer über die instabile Weltlage – »Wir können uns nur auf uns selbst verlassen«+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Thu, 03 Jul 2025 16:50:08 +0000 https://jung-naiv.podigee.io/1085-769-iran-expertin-azadeh-zamirirad-uber-das-atomprogramm-krieg-mit-israelusa 05a2e2d6c9616fc77af456b6ebbfc587 Politik für Desinteressierte Zu Gast im Studio: Azadeh Zamirirad, stellvertretende Leiterin Naher/Mittlerer Osten & Afrika. Azadeh ist in Iran geboren und hat ihre politikwissenschaftliche Ausbildung an der Uni Potsdam genossen. Ein Gespräch über die letzten kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Iran, Israel und Israel, das Atom-Abkommen (JCPOA) mit Iran von 2015, den Ausstieg der USA aus dem JCPOA unter Trump, iranische Verstöße des Abkommens, das iranische Recht auf Uran-Anreichung, die Frage, wie nah Iran tatsächlich kurz vor dem Besitz von Atomwaffen war und ist, Iran als nuklearer "Schwellenstaat", die Fatwa des Ayatollahs, die Verhandlungen der Amerikaner sowie Europäer mit dem iranischen Regime, den Blick auf geopolitische und hegemoniale Interessen in der Region von Iran, Israel, Saudis und Amerikanern, die Druckmittel der Iraner, die Nachfolge des Obersten Führers Ali Chamenei, das Schicksal der Frauenbewegung ("Frauen, Leben, Freiheit") sowie die Rolle des Sohns des Schahs im Exil + eure Fragen via Hans Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Konto: Jung & Naiv IBAN: DE854 3060 967 104 779 2900 GLS Gemeinschaftsbank PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv Link: Azadeh zu Iran bei Jung & Naiv, Folge 456 (Februar 2020) full Politik für Desinteressierte no iran,israel,saudi arabien,usa,atomprogramm,regime change,geopolitik,analyse,krieg
Hitze, Heizen, Hysterie: Gaga-Sommer in Deutschland | Klingbeil abgestraft – Intrigen auf dem SPD-Parteitag | Spahns Bombenidee: Atomwaffen für Deutschland | Ozempic-Hype: Abnehmen mit Risiken | Bezos, Trump & Co: Sind Superreiche der neue Adel - Christian Ehring zeigt den Irrsinn der Woche.
Nur 10 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs trat die Bundesrepublik Deutschland am 9. Mai 1955 der NATO bei. Aus früheren Gegnern wurden Verbündete. Oberstleutnant Dr. Heiner Möllers und Major Michael Gutzeit vom ZMSBw sprechen über den NATO-Beitritt sowie die Herausforderungen des westlichen Bündnisses im Kalten Krieg. Die 1949 gegründete NATO ist ein Verteidigungsbündnis mit Beistandsverpflichtung, das auf Konsens angelegt ist. Sie versteht sich als politische Wertegemeinschaft, die sich für Frieden in Freiheit und liberal-demokratische Ideen einsetzt. Im Kalten Krieg sollte die NATO die Staaten Westeuropas vor dem befürchteten sowjetischen Expansionsdrang schützen. WestbindungNach dem Scheitern der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft setzte sich Bundeskanzler Konrad Adenauer für eine NATO-Mitgliedschaft der Bundesrepublik ein. Ziel war die Wiedererlangung der staatlichen Souveränität und die Bindung seines Landes an die westliche Staatengemeinschaft. Unter dem Eindruck des Ost-West-Konflikts versprach Adenauer, eine Armee von 500.000 Mann aufzubauen. Am 12. November 1955 folgte die Gründung der Bundeswehr. Die Atomfrage und 500.000 MannDurch zahlreiche Übungen und Manöver der internationalen Streitkräfte war die NATO für die Menschen in der Bundeswehr sichtbar und erlebbar. Mitte der 1970er Jahre erreichte die Bundeswehr schließlich eine Stärke von 500.000 Soldaten, auch mithilfe der 1957 eingeführten Wehrpflicht. Warum eines der heißesten Themen der NATO-Mitgliedschaft die Frage nach der Teilhabe an Atomwaffen war, diskutieren wir in dieser Folge. Wir sprechen auch über den NATO-Doppelbeschluss, die Friedensbewegung und die Entspannungspolitik.
Das „Gleichgewicht des Schreckens“ ist Geschichte, aber Atomwaffen spielen immer noch eine große Rolle, um echte oder vermeintliche Gegner in Schach zu halten. Zu den Atommächten zählen Russland und die USA, Frankreich, Großbritannien und China. Außerdem Indien, Pakistan, Nordkorea und Israel. Und in absehbarer Zeit vielleicht auch Japan und der Iran? Über 12.000 atomare Sprengköpfe gibt es weltweit, einige davon sind auch in Deutschland stationiert. Die einen sehen sie als Garant für Sicherheit, andere als großes Risiko. Dort, wo Atomwaffen getestet oder eingesetzt wurden, bedeuten sie seit Jahrzehnten reales Leid, das vom Rest der Welt gerne übersehen wird. Wie groß ist die Gefahr durch Atomwaffen fast vier Jahrzehnte nach dem Ende des Kalten Krieges? Wen behütet und wen bedroht der „atomare Schutzschirm“? Und wie steht es um das iranische Atomwaffenprogramm? Darüber sprechen wir mit Malte Göttsche vom Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung und Florian Eblenkamp von ICAN, der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen. Podcast-Tipp: Der tagesschau Zukunfts-Podcast: mal angenommen Mal angenommen, Deutschland hat eigene Atomwaffen... Hätte Deutschland dann international mehr Gewicht? Ist nukleare Aufrüstung sinnvoll? Oder würden uns dann alle hassen? Ein Gedankenexperiment. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:60f3cac60c5a5a91/
Am 16. Juli 1945 zerriss die erste Atombombe die Stille der Wüste von Alamogordo – der Beginn einer neuen Ära, in der Wissenschaft und Zerstörung untrennbar wurden. In dieser Folge beleuchten Tim & Max, wie aus dem Wettlauf um die vorherrschende Supermacht ein globales Pokerspiel mit atomaren Einsatzkarten wurde. Wie hat die nukleare Abschreckung den Kalten Krieg geprägt? Welche Nervosität steckt noch heute im Atomwaffenarsenal von Staaten wie Russland, den USA, China oder Nordkorea – und welche neuen Akteure drängen ins Spiel? Wir zünden den Countdown für eine Folge über die schwerste aller Fragen: Kann die Menschheit mit der größten Macht, die sie je geschaffen hat, auch verantwortlich umgehen? Viel Spaß!
Seit Hiroshima sind Atomwaffen ein zentrales Machtinstrument der internationalen Politik. Unsere Analyse zeigt, wie unterschiedlich Staaten mit ihrem nuklearen Arsenal umgehen – aufgeschlüsselt nach Ländern und Motiven. Der weltweite Trend bleibt alarmierend: Die Abrüstung stagniert, neue Risiken wachsen.
Trumps Angriff auf den Iran droht, nicht nur die Lage im Nahen Osten komplett zu eskalieren. Anstatt die nukleare Gefahr zu bannen, dürften nun weitere Staaten entscheiden, zu ihrem Schutz auf Atomwaffen statt auf das ausgehöhlte Völkerrecht zu setzen. Artikel vom 23. Juni 2025
Die Nuklearmächte Israel und die USA sind überzeugt: Der Iran soll keine Atomwaffen besitzen. Warum dürfen manche Staaten Atomwaffen bauen - und andere nicht? Weitere Themen: · Die EU und Kanada wollen in Zukunft enger zusammenarbeiten. In Brüssel haben sie gleich ein ganzes Paket an Plänen geschnürt. · Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko lässt einen prominenten Oppositionspolitiker frei, nach mehreren Jahren Haft. Warum gerade jetzt? · Ein Chirurg in den USA hat einen Patienten in Angola operiert - obwohl der Patient fast 11.000 Kilometer weit weg war. Für die robotergestützte Chirurgie ist das ein Durchbruch.
Morgen geht die Bombe hoch,so haben´s die beiden HipHoper in den 90ígern bereits besungen und damit es nicht so kommt bestimmen einige wenige, wer sie überhaupt besitzen darf. Es geht natürlich um die Mutter aller Bomben, die Atombombe. In der heutigen Folge von Wir labern nett, wir reden klar erklären Heiko & Marci, was die Atombombe ist, wer sie besitzt oder besessen hat, wer sie gerne hätte und warum nicht alle dürfen. Die beiden diskutieren warum nur die 5 Atommächte entscheiden wer diese Waffe entwickeln darf und ob eine Welt ohne Atomwaffen eine bessere wäre.Danke für Eure nukleare Teilhabe,Little Boy Heiko und Fatman Marci Feedback:Wir_labern@gmx.netInsta: wir_labernFilm:Der Anschlag (USA, 2002, Phil Alden Robinson, Benn Affleck,Morgan Freemann)Musik:Der Tobi & das Bo – Morgen geht die Bombe hoch(Maxiversion)Quellen:Wikipedia.deTagesschau.de
Donald Trump verfolge keine grosse Strategie, die Palette an möglichen Szenarien werde grösser, die Situation von aussen zu analysieren schwieriger. Vieles hänge von einzelnen Personen ab. Sagt der Sicherheitsexperte Oliver Thränert. Er hat sich ein Berufsleben lang mit Atomwaffen befasst. Nach den Angriffen der USA auf iranische Atomanlagen bleiben viele Fragen offen: Was wurde zerstört? Wie reagiert der Iran? Wie seine Verbündeten? Welche Ziele verfolgt Donald Trump? Oliver Thränert leitete 12 Jahre den Thinktank für Sicherheitsstudien an der ETH Zürich und arbeitet weiterhin für die Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Das Weltgeschehen sei kurzlebiger geworden, es werde zusehends schwieriger, grössere Linien herauszuarbeiten und von aussen zu analysieren. Oliver Thränert befasst sich seit Jahren mit dem iranischen Atomprogramm. War es ein Fehler, dass Donald Trump das Atomabkommen mit dem Iran gekündigt hat? Wird der Iran aus dem Atomwaffensperrvertragt austreten wie Nordkorea? Der Sicherheitsexperte ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.
Ingo Zamperoni und Jiffer Bourguignon blicken auf die Nacht zurück, als Trump ein Dutzend 13-Tonnen-Bunkerbrecher in Richtung Iran losschickte. Ziel des „Mitternachtshammers“ war es, das iranische Atomprogramm zu zerstören. Im Podcast diskutieren die beiden Hosts über die Entscheidung, die möglicherweise auch Trump Drang folgte, stark und unberechenbar zu wirken, so Ingo und Jiffer in ihrer Analyse. Bedeutet der Schlag gegen den Iran einen Wendepunkt? An der Wall Street nennt man Trump spöttisch „Taco“ – ein Akronym für „Trump Always Chickens Out“, weil er stets große Dinge ankündigt und schließlich doch einknickt. Diesmal hat er es durchgezogen. So beleuchten Jiffer und Ingo, warum der Militärschlag zum „defining moment“ in Trumps Amtszeit wurde und wie die Welt darauf reagiert. „Die meisten Amerikaner sind der Meinung, dass der Iran keine Atomwaffen besitzen darf. Ob es jedoch richtig ist, dass die USA sich militärisch engagieren, spaltet das Land“, so Jiffer. Nicht nur die Bevölkerung, sondern auch der US-Kongress und Trumps eigene Partei sind in dieser Frage da nicht ganz einig. Trump hatte im Wahlkampf nämlich versprochen, US-Verwicklungen in neue „Endloskriege“ wie im Irak oder in Afghanistan zu beenden – im Einklang mit seiner MAGA-Basis. Jiffer warnt vor einem unberechenbaren Gegenschlag Irans und erinnert daran, dass 40.000 US-Soldaten in der Region stationiert sind – ein hohes Risiko, das Trump bewusst einging. Ingo hinterfragt die völkerrechtliche Legitimität des Präventivschlags: „War der Iran wirklich kurz vor der Bombe? Trotz hochangereichertem Uran fehlen eindeutige Beweise.“ Trumps Alleingang sorgt für Kritik https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-nach-angriff-auf-den-iran-100.html Internationale Presseschau - das schreiben Zeitungen über den US-Angriff https://www.tagesschau.de/ausland/europa/pressestimmen-us-angriff-iran-100.html Weltspiegel Podcast mit ARD-Korrespondentin Katharina Willinger zur Lage im Iran https://1.ard.de/weltspiegel_podcast?cp=amwr Geschichten aus dem Internet - Podcast Wild Wild Web über Bad Bromance https://1.ard.de/amerikawirmuessenreden-wildwildweb5 Feedback bitte an podcast@ndr.de
Die Islamische Republik Iran ist fest eingebunden in starke Bündnisse. Doch auch die Mitgliedschaft in BRICS ist keine Garantie, dass im Falle einer US-Aggression Bündnispartner auf der Seite Irans aktiv werden.Ein Standpunkt von Hermann Ploppa.Es kann sein, dass die USA bereits full force die Islamische Republik Iran angreifen, wenn dieser Artikel veröffentlicht wird. Trump hatte ja vollmundig saftig von der Mullah-Regierung in Teheran die „Bedingungslose Kapitulation“ gefordert. „Bedingungslose Kapitulation“ hatten die Alliierten im Zweiten Weltkrieg vom Nazireich verlangt. Das sind etwas zu große Schuhe für den eher suboptimal amtierenden US-Präsidenten. Trump begründet seinen aufgeplusterten Angriff gegen die Souveränität eines anderen Landes mit der Lüge, der Iran besitze Atomwaffen. Dass selbst seine oberste Geheimdienstchefin Tulsi Gabbard ihm in dieser Frage energisch widerspricht, juckt den großen Macher Trump nicht. Was kümmern mich die Tatsachen? Trump erklärt, er achte nicht auf das, was seine Geheimdienstchefin ihm da sagt.Also: Trump will seinen Krieg, auch wenn es dafür offensichtlich keinen Anlass gibt. Und weil es noch nicht sofort losgeht, vermutet die westliche Presse, Trump werde seinem in jüngster Zeit redlich erworbenen Spitznamen „TACO“ auch in der Iran-Frage wieder voll gerecht. TACO ist eine Abkürzung für „Trump always chickens out“, was die Tagesschau frei übersetzt mit „Trump zieht immer den Schwanz ein“ (1). Bezieht sich auf Trumps Ankündigungen deftiger Zollerhöhungen, die im Morgen-Tweet bei 50 Prozent liegen können, am Mittag nach Gutsherrenart wieder zurück genommen werden, um am Abend wieder eine Zollerhöhung um 25 Prozent zu verkünden.Und so fragen die Pressefritzen Trumps goldblonde jugendliche Pressesprecherin Karoline Leavitt indirekt, ob Trump auch beim Iran-Krieg wieder TACO sein wird. Leavitt erklärt, dass Trump sich eine Bedenkzeit von zwei Wochen genehmigt. Der Eindruck setzt sich fest in der westlichen Meinungsblase: wird alles nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird.Wenn das man kein Irrtum ist. Trump hat nämlich schon einmal die Öffentlichkeit in Sicherheit gewiegt. Und dabei vor allem die iranische Regierung bewusst angelogen. Und damit den ersten Erfolg jenes schicksalsträchtigen Freitag dem Dreizehnten für Israel ermöglicht. Noch einmal: die Anfangserfolge Israels gründeten auf arglistiger Täuschung. Ein Stück aus dem mittlerweile klassisch gewordenen Drehbuch der von Naomi Klein so virtuos beschriebenen Schock-Strategie (2). Denn am Montag, dem 9. Juni dieses Jahres führte Trump ein Telefongespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu. Die beiden Männer, die schon seit Trumps erster Präsidentschaft eine enge Freundschaft verbindet, einigten sich darauf, dass Israel am folgenden Freitag dem Dreizehnten den Iran angreifen werde. Dem Iran sollte allerdings über die diplomatischen Kanäle signalisiert werden, dass vor einem Scheitern der Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran über eine nukleare Abrüstung des Mitteloststaates definitiv nicht mit einem militärischen Angriff Israels zu rechnen sei. Die nächste Sitzung mit dem US-amerikanischen Verhandlungsleiter Steve Wittkoff sollte dann am folgenden Sonntag stattfinden. Auf diese inoffiziellen Zusicherungen hatte sich die iranische Regierung fest verlassen. „Bibi“ Netanyahu ließ dann noch über die Presse streuen, er werde am kommenden Wochenende in den Urlaub fahren. Die israelische Regierung sollte dann am Donnerstag zu einer Kabinettssitzung zusammentreten. Ausgestreutes Thema: Gespräche über Geisel-Austausch mit der palästinensischen Hamas. ...https://apolut.net/warum-niemand-dem-iran-zu-hilfe-eilt-von-hermann-ploppa/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Cleverer Präventivschlag oder ordinärer Angriffskrieg mit Flächenbrandpotential?Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.In der Nacht zum Freitag, den 13. Juni 2025, startete Israel einen Großangriff auf den Iran. Am Morgen des 13. Juni verkündete der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu in einer bei X veröffentlichten Videobotschaft, dass vor wenigen Augenblicken Israel mit der Operation 'Rising Lion' (1) eine gezielte Militäroperation eingeleitet habe, „um die iranische Bedrohung für das Überleben Israels zurückzudrängen. Diese Operation wird so viele Tage andauern, wie nötig sind, um diese Bedrohung zu beseitigen. Jahrzehntelang haben die Tyrannen in Teheran unverfroren und offen zur Vernichtung Israels aufgerufen." (2)Er sprach von einem "sehr erfolgreichen Eröffnungsschlag", in dem die "Herzstücke Irans getroffen wurden “ (3). Ihre völkermörderische Rhetorik hätten die Iraner mit einem Programm zur Entwicklung von Atomwaffen untermauert. Das israelische Militär bestätigte einen "präventiven, präzisen und kombinierten Angriff auf das iranische Atomprogramm". Laut israelischen Angaben sollen dabei hochrangige iranische Militärs getötet worden sein.Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog hat den Großangriff auf den Iran mit einer existenziellen Bedrohung des jüdischen Volkes begründet. Der israelische Armeesprecher Effie Defrin sagte, Israel habe zuletzt Anzeichen identifiziert, dass der Iran „erhebliche Fortschritte in Richtung nuklearer Fähigkeiten gemacht“ habe. „Das iranische Regime galoppiert in Richtung einer Atombombe“, sagte er. (4) Israels Belege für die Behauptung sind nicht bekannt – der Iran hatte Israels Vorwürfe stets dementiert.Bekannt ist vielmehr, dass die Vereinigten Staaten noch mitten in Verhandlungen mit Iran über eine friedliche Beilegung des Atomkonflikts steckten; die nächste Verhandlungsrunde war – auf Seiten der USA unter Führung des Sondergesandten Steve Witkoff – für den 15. Juni 2025 in Oman geplant.Nur wenige Stunden vor Israels Angriff hatte US-Präsident Donald Trump bekräftigt: „Wir setzen uns weiterhin für eine diplomatische Lösung der Atomfrage ein! Meine ganze Regierung ist angewiesen, mit Iran zu verhandeln.“ (5)Dessen ungeachtet flog die israelische Luftwaffe in mehreren Wellen hatte verschiedene Ziele im Iran angegriffen, darunter Einrichtungen im Zusammenhang mit Atomenergie (Atomanlage Natanz), Verteidigung (Hauptquartier der Revolutionsgarden in Teheran), Ölanlagen in Täbriz sowie städtische Zentren und infrastrukturelle Ziele. (6) Dazu kamen gezielte Tötungen hochrangiger Militärs und Atomwissenschaftler. (7) Die israelische Führung sprach von einem „Präventivschlag“ gegen mehr als 100 Ziele im Iran, darunter zentrale Anlagen des Atomprogramms und militärische Einrichtungen. (8)Zwei Tage später hieß es in der New York Times unter Verweis auf eine ganze Reihe westlicher Experten, (9) dass es Israel nicht darum gegangen sei, den Bau einer Atombombe zu verhindern, sondern vielmehr darum, den Verhandlungsprozess zum Scheitern zu bringen. Als eine Bestätigung für die Einschätzung wird gesehen, dass Israel in der ersten Angriffswelle Ali Shamkhani umbrachte; dieser hatte keine militärische Funktion inne und galt auf iranischer Seite als führender Kopf bei den Nuklearverhandlungen. (10)Kaum vorstellbar, dass Trump nicht über diesen wirkmächtigen Angriff informiert war. Ein israelischer Regierungsbeamter hat nach Angaben der Jerusalem Post mitgeteilt, dass es „eine vollständige und lückenlose Koordination mit den Amerikanern“ gab. (11)... https://apolut.net/israelischer-grossangriff-auf-den-iran-von-wolfgang-effenberger/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Trump haut ab: Abfahrt und Alleingang | Milliarden für Masken: Spahns teurer Egotrip | Wehrpflicht-Comeback: Alte Idee, neue Panik? | Tarifdschungel Bahn: Preise nach Gefühl | Notruf in Deutschland: Überleben ist Glückssache! - Christian Ehring zeigt den Irrsinn der Woche.
Trump haut ab: Abfahrt und Alleingang | Milliarden für Masken: Spahns teurer Egotrip | Wehrpflicht-Comeback: Alte Idee, neue Panik? | Tarifdschungel Bahn: Preise nach Gefühl | Notruf in Deutschland: Überleben ist Glückssache! - Christian Ehring zeigt den Irrsinn der Woche.
Geopolitische Eskalation im Nahen Osten, mögliche Auswirkungen auf Weltwirtschaft, Finanzmärkte und Vermögensschutz: In diesem brisanten Interview mit Bestsellerautor Dr. Markus Krall analysieren wir die Hintergründe des Israel-Iran-Konflikts, die Rolle der BRICS-Staaten, die Gefahr eines Weltkriegs und was das für Anleger bedeutet. Ich spreche mit Dr. Krall über atomare Bedrohungen, strategische Rohstoffe, KI im globalen Machtspiel und konkrete Handlungsempfehlungen für Kapitalanleger in Krisenzeiten.
Unter dem Codenamen “Operation Rising Lion” greifen israelische Streifkräfte in der vergangenen Woche mehrere Ziele im Iran an – darunter Atomanlagen und Militärstützpunkte. Unter den Opfern sind auch Zivilisten. Teheran reagiert umgehend mit einer Gegenoffensive und schickt Drohnen und Raketen nach Israel. ARD-Korrespondentin Bettina Meier erlebt den Beschuss vor Ort in Tel Aviv. Aus dem Schutzraum heraus erzählt sie, welche Folgen die gegenseitigen Angriffe für die gesamte Nahost-Region haben könnten und welche Rolle die USA spielen. Alle aktuellen Meldungen und Entwicklungen zur Lage in Israel, Iran und der gesamten Nahost-Region: https://www.tagesschau.de/thema/nahost Hier geht's zu früheren 11KM-Folgen zur Lage in Nahost: https://1.ard.de/11KM_Podcast_Nahost “15 Minuten. Der tagesschau-Podcast am Morgen” - das ist unser Podcast-Tipp: https://1.ard.de/15Minuten Diese und viele weitere Folgen von 11KM findet ihr überall da, wo es Podcasts gibt, auch hier in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/11km-der-tagesschau-podcast/12200383/ An dieser Folge waren beteiligt: Folgenautoren: Lukas Waschbüsch, Moritz Fehrle Mitarbeit: Marc Hoffmann Host: Victoria Koopmann Produktion: Christine Frey, Viktor Fölsner-Veress, Jürgen Kopp Planung: Nicole Dienemann, Christian Schepsmeier und Hardy Funk Distribution: Kerstin Ammermann Redaktionsleitung: Fumiko Lipp und Lena Gürtler 11KM: der tagesschau-Podcast wird produziert von BR24 und NDR Info. Die redaktionelle Verantwortung für diese Episode liegt beim BR.
Israel hat am 13. Juni iranisches Territorium massiv angegriffen. Die Regierung von Premierminister Benjamin Netanjahu spricht von einem “Präventivschlag”, der vor allem der Atominfrastruktur im Iran schaden soll. Der Iran sei kurz davor gewesen, genug Uran anzureichern, um eine Atomwaffe zu erlangen. Viele Völkerrechtler bezweifeln allerdings, dass die akute Gefahr groß genug war, um einen Angriff Israels zu rechtfertigen. Der Iran schlug mit Raketen- und Drohnenangriffen zurück. Seitdem beschießen sich die beiden Seiten. Menschen sterben, Öl- und Gasanlagen brennen, Tausende Menschen versuchen Teheran zu verlassen, einige Atomanlagen im Iran sind schwer beschädigt worden. Eigentlich waren für das Wochenende weitere Verhandlungen zum Atomabkommen zwischen dem Iran und den USA geplant gewesen. Die liegen nun auf Eis. Ausgangspunkt der Kritik am iranischen Atomprogramm ist, dass es dem Iran als Unterzeichnerstaat des Atomwaffensperrvertrags nicht erlaubt ist, Atomwaffen zu besitzen. Im Land wird aber trotzdem Uran soweit angereichert, dass sich dies durch eine andere Nutzung als für den Waffeneinsatz nicht mehr rechtfertigen lässt. Da die Feindschaft mit Israel zu den Grundlagen der Islamischen Republik, dem im Iran herrschenden Regime, gehört, sieht sich Israel durch diese Entwicklung unter Bedrohung. US-Präsident Donald Trump reiste währenddessen überraschend früh vom G7-Gipfel in Kanada ab. Seine Sprecherin begründete die Abreise mit der Lage in Nahost. Wohin führt all das? Lassen sich die USA doch in den Konflikt hineinziehen? Welches Ziel verfolgt Israels Ministerpräsident Netanjahu? Wird sich im Iran nun etwas verändern? Darüber spricht Anne Will in dieser Folge mit Cornelius Adebahr, selbständiger Politikberater und Analyst in Berlin, Iran-Experte und seit 2006 für die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik tätig. Cornelius Adebahr sagt, man könne hier bereits von einem Krieg sprechen. Dass die USA aber ein Interesse daran hätten, weiter in diesen Krieg involviert zu werden, das bezweifelt er. Der Redaktionsschluss für diese Folge war Dienstag, der 17.6.2025 um 17 Uhr.
Der israelische Angriff auf den Iran wirft die Frage auf, ob Atomwaffen der Sicherheit dienen oder von ihnen nur Gefahr ausgeht.
US-Präsident Trump ist vorzeitig vom G7-Treffen in Kanada abgereist. Die Lage in Nahost erfordere seine Anwesenheit in Washington, so Trump. Israel geht weiter gegen den Iran vor, der auf der anderen Seite Vergeltungsschläge in Israel ausführt. Für sehr gefährlich und besorgniserregend hält Dr. Andreas Reinicke die Situation. Der Leiter des Deutschen Orient-Instituts in Berlin betont, es sei richtig und wichtig festzustellen, dass der Iran niemals in den Besitz einer Atombombe gelangen dürfe. Den Angriff Israels hält er aber nicht für gerechtfertigt. „Es handelt sich schlicht und einfach um einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg“, so Reinicke im Interview mit Host Stefan Niemann. Er spricht auch darüber, wie realistisch ein Fall des Regimes in Teheran ist, in welchem Dilemma Israel steckt sowie über den Schlingerkurs von US-Präsident Trump in diesem Konflikt. Die Frage, ob die USA bald selbst in das Kriegsgeschehen eingreifen, bespricht Stefan auch mit Co-Host Kai Küstner. Aus seiner Sicht wird der Krieg im Nahen Osten mittelbar und langfristig Auswirkungen auf das Geschehen in der Ukraine haben. Wird doch der Iran kaum in der Lage sein, im großen Stil Drohnen oder ballistische Raketen an Russland zu liefern. Auf der anderen Seite wird Russland den Iran bei seinen Kampfhandlungen nicht unterstützen können. In der Ukraine geht der russische Präsident Putin derweil weiter mit aller Härte vor – zuletzt mit einem der tödlichsten Luftschläge seit Kriegsbeginn. Möglichen Lösungen für ein Kriegsende in der Ukraine ist man beim G7-Treffen nicht nähergekommen. Und auch nicht weiteren Sanktionen gegen Russland, da US-Präsident Trump weiter zögert. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Der ukrainische Blick in den Nahen Osten https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-iran-israel-100.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast “Krieg und Terror - Die Lage im Nahen Osten und in der Ukraine” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast5342.html
Das Eisschild Grönlands schwindet und mit ihm gleitet Camp Century langsam ins Nordpolarmeer. Ein Podcast über eine Umweltkatastrophe aus Nachlässigkeit. Ein Podcast vom Pragmaticus.Das Thema:Was werden Sie in diesem Podcast hören? „Eine bizarre Geschichte“, so fasst es Horst Machguth zusammen. Der Glaziologe an der Universität Lausanne hat sie 2016 publik gemacht: Es geht um eine verlassene Militärbasis auf Grönland. Camp Century in der Arktis lag einmal tief im Firn Grönlands vergraben. Die US-Militärbasis sollte nach dem Sputnikschock im Oktober 1957 eine Bastion gegen die Sowjetunion sein und war für die Zukunft gemacht. Diese Zukunft ist jetzt da, und sie ist anders als die Erbauer glaubten. Das Eis schmilzt, und die Stadt unter dem Eis gleitet unaufhaltsam in das Nordpolarmeer. Eine tödliche Fracht voller Schwermetalle, Altöl und radioaktivem Abfall.Camp Century wurde schon 1967 aufgegeben, der Kalte Krieg hatte neue Technologien und Wege gefunden. Schon zu Beginn der Grabungen war klar, dass der Firn keine Stollen trägt, dass die Idee mit den Abschussrampen im Eis nicht funktioniert. Es lohnt die Frage: Wie konnte es zu einer derartigen Fehleinschätzung der Folgen kommen? Antworten geben: Horst Machguth, der Glaziologe, der die Welt als Erster über das Vermächtnis von Camp Century informierte; Jakob Abermann, ein Meteorologe und Gletscherforscher, der das Schicksal des Eisschilds auf Grönland erforscht und Heinz Gärtner, Politologe und Experte für den Kalten Krieg.Camp Century liegt etwa 240 Kilometer östlich der Thule Airbase (Pittufik), das ist jene, die der Vizpräsident der USA, J.D. Vance, Ende März 2025 besuchte. Für die Thule Airbase wurden die ursprünglichen Bewohner zwangsumgesiedelt, von Uummannaq (Thule) in das neu gegründete Qaanaaq.Gebraucht hat man die Militär-Basis im Firn nie. Sie war eine reine Cover-Aktion. Doch auch als solche war sie schon überflüssig, bevor sie fertig war.Unsere Gäste in dieser Folge: Jakob Abermann ist Meteorologe und forscht an der Universität Graz am Institut für Geographie und Raumforschung. In seiner wissenschaftlichen Arbeit dreht sich alles um Klima, Eis und Schnee: Es geht um Wechselwirkungen zwischen Kryo- und Atmosphäre. Nach Forschungsaufenthalten in Chile, ist Grönland sein Forschungsschwerpunkt und wegen der oft jahrelangen Feldforschung häufig der Lebensmittelpunkt. Auf Grönland erhobene Daten sollen Aufschluss über Vergangenheit und Zukunft des Klimawandels geben.Heinz Gärtner ist Politikwissenschaftler, er lehrt an der Universität Wien, leitet den Beirat des International Institute for Peace (IIP) und ist Vorsitzender des Strategie- und Sicherheitspolitischen Beirats des Österreichischen Bundesheeres. Er leitete als wissenschaftlicher Direktor das Österreichische Institut für internationale Politik – oiip. Seine Forschung über die USA, Fragen internationaler Sicherheit, Abrüstung und Rüstungskontrolle führten ihn unter anderem an die Universitäten Erlangen, Stanford, Oxford und die Johns Hopkins in Washington, an denen er als Gastprofessor tätig war. Heinz Gärtner hat neben Fachbeiträgen zahlreiche Bücher geschrieben, zuletzt erschien von ihm Ideen zum positiven Frieden. Der Kalte Krieg ist einer seiner Forschungsschwerpunkte.Horst Machguth ist Glaziologe. Er lehrt und forscht an der Université de Fribourg in der Schweiz zur Massenbilanz von Gletschern und Eisschilden. Seine Forschung ist für das Monitoring der globalen Eisressourcen bedeutsam, ebenso wie für das Verständnis der geophysikalischen Prozesse in Eisschilden und Gletschern. Das grönländische Eisschild ist einer seiner Schwerpunkte.Credits:Trump: „One way or another“: NBCNews, 4. März 2025Sputnik: www.youtube.com/watch?v=lfnfNe31fmYMette Frederiksen: „Not for sale“, abc-News, 19. August 2019Trump: „Not rule out“ NBC News, Interview in Palm Beach, Fla., am 2. Mai 2025Mette Frederiksen 2025: ReutersPolar Wind by Fission9 --https://freesound.org/s/521820/-- License: Creative Commons 0Camp Century: The City under the Ice, US Army 1964Rocket Launch.flac by qubodup -- https://freesound.org/s/182794/-- License: Creative Commons 0Schmelzendes Eis: Drop Ice Snow melting Cave ORTF inside by Sacha.Julien --https://freesound.org/s/725343/-- License: Creative Commons 0TwinOtter.mp3 by rd42 --https://freesound.org/s/102436/-- License: Sampling+ Dies ist ein Podcast von Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).
Auch wenn Trump vorzeitig abreist, einigt sich der G7-Gipfel auf eine Abschlusserklärung. Darin wird das Existenz- und Selbstverteidigungsrecht Israels betont. Friedrich Merz stellt klar, dass Iran keine Atomwaffen besitzen dürfe.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok und Instagram .
Ex-Außenminister Sigmar Gabriel geht mit dem Manifest einiger SPD-Altvorderen ins Gericht.Er nennt es „historischen Unsinn“, die Entspannungspolitik der 60er und 70er Jahre auf das heutige, „revisionistische“ Russland zu übertragen.Gabriel verteidigt Israels Angriff auf den Iran. Gleichzeitig kritisiert er Israels Vorgehen in Gaza als Völkerrechtsbruch. Dort finde eine „humanitäre Katastrophe“ statt, die nicht mehr mit dem Kampf gegen die Hamas zu rechtfertigen sei.Friedrich Merz ist zu seinem ersten G7-Gipfel in Kanada eingetroffen.Die Ukraine-Krise und der Israel-Iran-Konflikt dominieren die Agenda. Merz hat vor seinem Abflug klar formuliert, welche Positionen er auf dem Gipfel vertreten wird: Iran darf keine Atomwaffen haben, Israel hat ein Recht auf Selbstverteidigung, keine Eskalation – und Diplomatie muss wieder eine Chance bekommen.Nikola Kuhrt vom Research Table spricht mit Ursula Gather von der Alfred-Krupp-von-Bohlen-und-Halbach-Stiftung darüber, wie globale Krisen die internationale Forschung bremsen.Gather betont, wie wichtig es ist, Kanäle zwischen Wissenschaftsinstitutionen offenzuhalten: „Menschen, mit denen Sie wissenschaftlich zusammengearbeitet haben und vielleicht sogar einen Forschungsfortschritt erzielt, mit denen halten Sie ein Leben lang eine friedliche Verbindung.“Table.Briefings - For better informed decisions.Sie entscheiden besser, weil Sie besser informiert sind – das ist das Ziel von Table.Briefings. Wir verschaffen Ihnen mit jedem Professional Briefing, mit jeder Analyse und mit jedem Hintergrundstück einen Informationsvorsprung, am besten sogar einen Wettbewerbsvorteil. Table.Briefings bietet „Deep Journalism“, wir verbinden den Qualitätsanspruch von Leitmedien mit der Tiefenschärfe von Fachinformationen. Alle Informationen zum Trade.Table:https://table.media/aktion/tradetableProfessional Briefings kostenlos kennenlernen: table.media/testen Audio-Werbung Table.Today: jan.puhlmann@table.media Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Wäschenbach, Julia www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Israels Luftwaffe greift erneut Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran an. Außerdem: Warum Audi auf Marge verzichtet, um Absatz zu generieren.
von Anna Wallner. Seit Freitag herrscht Krieg zwischen Israel und dem Iran. Worum geht es dabei? Wieso griff Israel gerade jetzt an und weshalb ist der Iran gerade so geschwächt?
Seit Tagen greift Israel Ziele im Iran an, der Iran reagiert mit Raketenangriffen. Wie geht es dem angeschlagenen Regime im Iran? Könnte der Konflikt beigelegt werden? Oder steht der Nahe Osten vor einer weiteren Eskalation? Im Interview ist der Politologe Tobias Debiel. Von WDR 5.
Ein Kommentar von Paul Clemente.Seit fast vierzig Jahren steht der Iran unter Verdacht, eigene Atombomben herzustellen. Dafür gäbe es auch gute Gründe. Es ist nämlich kein Zufall, dass die USA niemals in Nordkorea einfallen – egal, wie sehr Kim Jong Un den Uncle Sam auch provoziert. Schließlich droht der sozialistische Monarch mit atomarem Gegenschlag. Ergo: Wer sich mit den USA anlegt, sollte über Atomwaffen verfügen. Davor haben die Respekt.Allerdings haben iranische Kernforscher bislang keine A-Bombe fabriziert. Entweder, weil sie es nicht vorhaben, oder: weil sie es nicht können. Aber solche Argumente zählen nicht. Man erinnere an das Jahr 2003: Damals rechtfertigte US-Präsident George W. Bush seinen Interventionskrieg im Irak mit dem Märchen: Staatschef Saddam Hussein bunkere heimlich Massenvernichtungswaffen. Die vom Geheimdienst beschafften Beweise legte Bush nie vor. Wie auch? Es gab sie nämlich nicht. Inzwischen gibt der Ex-Präsident sogar zu, dass seine Anschuldigungen nichts als Fake News waren.32 Jahre später glaubt Israels Regierung an eine Bedrohung durch iranische Atomwaffen. Und wie damals heißt es: Der Geheimdienst verfüge über Beweise, dass iranische Forscher „Uran auf militärisches Niveau anreichern"und den Mullahs in Teheran„innerhalb kurzer Zeit eine Atomwaffe"schenken könnten. Und wieder lautet das Gegenmittel: Präventivschlag. Seit Freitag bombardiert Israels Armee iranische Atomanlagen.Unabhängig davon, ob der Iran tatsächlich an radioaktiven Waffen bastelt oder nicht: Ein Atomkrieg gegen Israel wäre purer Selbstmord. Schließlich liegen beide Länder nah beieinander. Ein atomarer Angriff würde auch Teile des Irans verstrahlen, ebenso Nachbarländer wie Syrien, Irak und palästinensische Gebiete. Zudem ist Israel eine Atommacht. Die iranische Regierung müsste also mit atomarem Gegenschlag rechnen. Beides dürfte die Motivation für einen Erstschlag maximal klein halten.Wie gesagt, am Freitag startete der erste Angriff auf iranische Atomanlagen plus militärische Infrastruktur. In der Nacht zum Sonntag attackierte Israels Armee mehr als 80 weitere Ziele. Beschädigt wurden das Verteidigungsministerium und das Hauptquartier des angeblichen Atomprojekts SPND. Ebenfalls unter Beschuss: Orte, in denen Unterlagen zur Atomforschung gebunkert waren. Ebenso Öl- und Erdgasfelder. Dabei starben dutzende Militärs, Wissenschaftler und weitere Personen. Dem folgten Explosionen im Flughafen Mehrabad und Bombenhagel unweit eines Luxushotels. Später kamen Anlagen des iranischen Verteidigungsministeriums, das Ölministerium und die Polizeidirektion hinzu. Zuvor hatte Israels Verteidigungsminister Israel Katz angekündigt:„Das Militär wird die Ziele angreifen und die iranische Schlange in Teheran und sonst wo von nuklearen Fähigkeiten und Waffensystemen enthäuten."...https://apolut.net/israel-vs-iran-die-iranische-schlange-enthauten-von-paul-clemente/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Peace Matters - A Podcast on Contemporary Geopolitics and International Relations
Schutzschirm und Schattenseiten – Europas nukleares Dilemma beleuchtet die Rückkehr der Atomwaffen in die sicherheitspolitische Debatte Europas. Angesichts der katastrophalen humanitären Folgen eines Atomwaffeneinsatzes, wachsender Proliferationsgefahren, russischer Drohungen und eines möglichen Rückzugs der USA steht Europa vor einer politischen und moralischen Zerreißprobe: Braucht Europa mehr nukleare Eigenverantwortung – oder weniger Atomwaffen weltweit?Mit dem Militärexperten Gustav Gressel und dem Abrüstungsdiplomaten Alexander Kmentt sprechen wir über Abschreckung und Abrüstung, über Sicherheit und Verantwortung. Der Podcast will keine einfachen Antworten liefern, sondern Raum schaffen für eine offene, kritische und ausgewogene Diskussion – strategisch, ethisch und gesellschaftlich. Denn gerade in Zeiten wachsender Spannungen ist es wichtiger denn je, die komplexen Zusammenhänge hinter der nuklearen Debatte zu verstehen und differenziert zu reflektieren.Gäste:Alexander Kmentt ist Direktor der Abteilung für Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung im österreichischen Außenministerium. Er gilt als einer der zentralen Architekten des Atomwaffenverbotsvertrags (TPNW) und war federführend bei der Wiener Konferenz 2014 über die humanitären Folgen von Atomwaffen. Kmentt war u. a. österreichischer Botschafter bei der Politisch-Sicherheitskomitees der EU, leitete mehrfach die österreichische Delegation bei internationalen Abrüstungsgremien und war Präsident der ersten Staatenkonferenz zum TPNW im Juni 2022. Er wurde mehrfach international für sein Engagement in der Abrüstung ausgezeichnet, darunter als „Arms Control Person of the Year 2014“. Kmentt hat in Wien und Cambridge Völkerrecht und internationale Beziehungen studiert.Gustav Gressel ist Militärexperte mit Schwerpunkt Osteuropa, Sicherheitspolitik und Militärstrategie. Er absolvierte dieOffiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie und war anschließend im österreichischen Verteidigungsministerium in den Bereichen Strategie und internationale Sicherheit tätig. Gressel promovierte in Strategischen Studien und arbeitet seit 2014 beim European Council on Foreign Relations in Berlin. Seit 2025 forscht er an der Landesverteidigungsakademie in Wien. Er ist regelmäßig als Experte in Medien wie Die Welt, ZDF oder NDR präsent und betreibt seit 2022 den Podcast Ostausschuss zum Ukrainekrieg und osteuropäischen Themen.Moderation:Stephanie Fenkart, Direktorin des IIP.Diese Folge wurde am 12. Juni 2025 aufgezeichnet.
Israel hat Ziele im Iran angegriffen, darunter die Hauptstadt Teheran. Die Schläge richten sich laut Israel gegen das iranische Atomprogramm. Iran streitet ab, an Atomwaffen zu arbeiten und antwortet mit einem Drohnenangriff. Droht eine Eskalation in Nahost?**********Ihr hört: Moderation: Ilka Knigge Gesprächspartner: Jan-Christoph Kitzler, ARD-Studio Tel Aviv Gesprächspartner: Benjamin Weber, ARD-Korrespondent in Istanbul**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok und Instagram .**********Ihr habt Anregungen, Wünsche, Themenideen? Dann schreibt uns an Info@deutschlandfunknova.de
Da sich die Vereinigten Staaten immer weiter aus der Verteidigung Europas zurückziehen und Wladimir Putin regelmäßig Europa droht, wird eine alte Idee neu gedacht: Könnte nicht Frankreich mit seinen Atomwaffen als Schutzschirm für Europa anstelle der USA einspringen? Dieser Vorschlag von Emmanuel Macron stößt in Deutschland erstmals zumindest auf keine völlig abwehrende Haltung. Welche Gefahren, Risiken, aber auch Chancen in dem Vorschlag stecken und ob er überhaupt realisierbar wäre, erklärt Fabian Sommavilla, Außenpolitikredakteur beim STANDARD.
Die Geschichte verzeihe weder Zaudern noch Zögern, hat Ursula von der Leyen gerade bei der Verleihung des Karlspreises gesagt. Host Kai Küstner beleuchtet die Frage, ob die neue Bundesregierung sowohl bei der militärischen Stärkung Europas als auch bei der Unterstützung der Ukraine nun eine Führungsrolle zu übernehmen bereit ist. Der Berlin-Besuch des ukrainischen Präsidenten Selenskyj lieferte erste Hinweise, wie gemeinsame Rüstungsprojekte für weitreichende Waffen aussehen könnten. Stefan Niemann schildert die Lage an der Front, berichtet von einer möglichen russischen Offensive im Raum Sumy und beschreibt, warum ein neuer Drohnentyp mit Glasfaseranbindung für die ukrainische Landesverteidigung besonders bedrohlich ist. Eher gering sind die Erwartungen in Kiew vor den für Montag geplanten erneuten russisch-ukrainischen Gesprächen in Istanbul – zumal Moskau sich weigert, sein Memorandum vorab vorzulegen. Der Militärökonom an der Militärakademie ETH Zürich, Marcus Keupp, nennt die Gespräche "Scheinverhandlungen". Russland werde erst dann mit ernsthaften Absichten an den Verhandlungstisch treten, wenn es vor der Perspektive stehe, den Krieg zu verlieren. Nötig sei militärischer Druck. Das Einzige, was Russland respektiere, seien Mut und Stärke. Wenn Europa dies anerkennen würde, müsste es "politisch völlig anders auftreten". Im Interview mit Anna Engelke erklärt Keupp, wie realistisch es ist, dass Russland in wenigen Jahren einen NATO-Staat angreift, warum man keine Angst vor russischen Atomwaffen haben sollte und wie es um Russlands Wirtschaftskraft steht. Der Militärökonom wirft auch einen Blick auf die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von "Streitkräfte und Strategien" https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Das Interview mit Militärökonom Marcus Matthias Keupp https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1883786.html Zum Besuch des ukrainischen Präsidenten bei Merz: https://www.tagesschau.de/inland/selenskyj-merz-berlin-100.html „Spurwechsel - die neue Weltordnung nach Russlands Krieg“ - Marcus Keupp https://bastei-luebbe.de/Buecher/Sachbuecher/Spurwechsel/9783869951539 Podcast-Tipp: Weltspiegel-Podcast "Migration in Dänemark: Härte statt Hygge" https://1.ard.de/weltspiegel_podcast?cp=sus
Der nordkoreanische Diktator Kim richtet seine Atomwaffen auf den Süden, die junge Generation in Südkorea zuckt mit den Schultern: Sie hat den Glauben an eine gemeinsame Zukunft verloren und auch das Interesse daran. Nord und Süd verbindet nur noch die Vergangenheit – und ein dünner Telefondraht. «Wenn man rüber schaut, dann spürt man eine unbeschreibliche Energie, die von diesem Land ausgeht». Der Künstler Sunmu schaut durchs Fernrohr über den Fluss Han in seine alte Heimat. Er kommt manchmal auf die Aussichtsplattform an der hermetisch abgeriegelten Grenze zwischen beiden Koreas, um Inspiration zu sammeln. Seine knallbunten Bilder nehmen die nordkoreanische Diktatorenfamilie aufs Korn – zeigen aber auch ein vereinigtes Korea: Schulkinder aus Nord und Süd, die zusammen baden, spielen, lachen. Es sind Bilder voller Hoffnung – aber weit entfernt von der Realität. Nordkorea agiert immer aggressiver, während in Südkorea eine neue Generation heranwächst, die nicht mehr an die Wiedervereinigung glaubt. Für die diplomatische Kommunikation über die Demarkationslinie existiert noch ein Telefondraht. Manchmal wird er benutzt, öfters ist er tot. Über die Hintergründe des Auseinanderdriftens die Reportage aus Südkorea.
Fruchtbare Böden zwischen hohen Gletschern, die Wasser für die Landwirtschaft liefern, dazu die Lage auf einer wichtigen Handelsroute: Kaschmir hat einst eine wohlhabende Gesellschaft hervorgebracht. Heutzutage ist die Region vor allem reich an Konflikten.Indien und Pakistan streiten schon seit Jahrzehnten um den Grenzverlauf, der nach der Teilung Britisch-Indiens 1947 entstanden ist. Die Region ist stark militarisiert. Es gab mehrere Kriege zwischen beiden Staaten. Anfang April hat sich die Situation zwischen den beiden Atommächten wegen eines Anschlags auf indische Touristen im indischen Teil Kaschmirs zuletzt auch militärisch zugespitzt. "Beide Länder waren in einer merkwürdigen Spirale der Eskalation", sagt Hermann Kreutzmann im Podcast "Wirtschaft Welt & Weit". Der emeritierte Professor für Humangeografie der Freien Universität Berlin und Experte für den Kaschmir-Konflikt ist froh, dass durch Vermittlung der USA eine Waffenruhe zwischen Indien und Pakistan zustande gekommen ist: Eine Seite macht etwas, daraufhin verlangt die Öffentlichkeit im anderen Land eine Reaktion darauf. Die USA als "Broker" hätten beiden Seiten geholfen, einzulenken, ohne das Gesicht zu verlieren.Der Geograf hat selbst jahrelang im Norden Pakistans gelebt und kennt auch Indien durch viele Forschungsreisen. Er glaubt, dass es den Kontrahenten nicht darum geht, sich kriegerisch zu bekämpfen. "Beide Länder wissen, dass sie Kaschmir nicht erobern können", sagt Kreutzmann. Zudem sei Indien und Pakistan bewusst, dass sie "auf friedvollem Wege wesentlich mehr gewinnen könnten". Laut Schätzungen der Weltbank bietet der Handel zwischen Indien und Pakistan ein Potenzial von 37 Milliarden US-Dollar. Wirtschaftliche Annäherung würde daher "für beide Länder einen kleinen wirtschaftlichen Aufschwung bringen".Die Wirtschaft als Anker, um sich anzunähern? Der Weg dorthin wirkt weit, denn das Verhältnis zwischen Indien und Pakistan bleibt problematisch: Die Wasserversorgung birgt Konfliktpotenzial. Auch wird die Kaschmir-Frage von indischen Hindu-Nationalisten ausgenutzt, um innenpolitisch Stimmung gegen Muslime zu machen.Auch wenn die Waffen in Kaschmir tatsächlich schweigen, bleibt die Situation fragil. Indien und Pakistan setzen weiterhin auf hohe Militärpräsenz - und damit auf Abschreckung, die sowohl in Indien als auch in Pakistan bis zu Atomwaffen reicht. Hermann Kreutzmann glaubt dennoch fest an die Vernunft beider Seiten: "Auch die Nuklearfrage ist damit verbunden, diese Abschreckung aufrechtzuerhalten, damit beide Länder eigentlich nicht in einen Krieg kommen können." Schreiben Sie Ihre Fragen, Kritik und Anmerkungen gern an www@n-tv.de. Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Wir verarbeiten im Zusammenhang mit dem Angebot unserer Podcasts Daten. Wenn Sie der automatischen Übermittlung der Daten widersprechen wollen, klicken Sie hier: https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
US-Präsident Trump tourt durch die Golfregion. Er hat seinen Nahosttrip nach dem Besuch in Saudiarabien in Katar fortgesetzt – begleitet von der Kontroverse um ein geplantes millionenschweres Geschenk des reichen Golfstaates. Katars Emir empfing den amerikanischen Präsidenten mit protokollarischem Pomp in der Hauptstadt Doha. Trump sprach von einer «sehr loyalen, grossartigen und schönen Freundschaft».Umstritten ist, ob diese Freundschaft zu weit geht. Hintergrund sind Berichte, wonach die Familie des Emirs dem US-Präsidenten ein luxuriöses Flugzeug im Wert von etwa 400 Millionen Dollar schenken will – eine Maschine vom Typ Boeing 747, die zur Präsidentenmaschine Air Force One aufgerüstet werden soll. Die Frage ist, ob dies rechtlich zulässig und moralisch vertretbar wäre. Trump verteidigt das Vorhaben seit Tagen vehement.Generell scheinen sich die politischen Interessen der USA mit den privaten der Trump-Familie zu vermischen. Trumps Sohn Eric war kurz vor seinem Vater in die Region gereist und hat angekündigt, dass in verschiedenen Golfstaaten mehrere Trump-Towers geplant seien, etwa in Riad, allenfalls in Oman oder in Dubai, einem «Spielplatz für einen Entwickler» von Immobilien, wie Trump Jr. in einem Interview sagte.Inzwischen regt sich im US-Parlament bei den Demokraten Widerstand gegen die Pläne Trumps, vor allem was das Flugzeug aus Katar betrifft, das luxuriös ausgestattet werden soll. Auch bestehen ernsthafte Sicherheitsbedenken, da die Air Force One eine fliegende Kommandozentrale ist, von der aus der US-Präsident den Einsatz von Atomwaffen anordnen kann.Während Trump die Machtbefugnisse seines Amtes ausreizt, hadern die Demokraten weiterhin mit der Wahlniederlage im vergangenen November. Damit nicht genug: Der CNN-Journalist und Buchautor Jake Tapper schreibt in seinem Buch «Hybris: Verfall, Vertuschung und Joe Bidens verhängnisvolle Entscheidung», das demnächst erscheint, wenig Schmeichelhaftes über den ehemaligen Präsidenten. Dessen Gesundheitszustand sei weit schlechter gewesen als von seiner Familie und dem Weissen Haus dargestellt.Trump scheint sein Amt für Geschäftsinteressen zu nutzen. Gab es das schon mal in diesem Ausmass? Was will er mit seiner Reise in die Golfregion erreichen? Und was blüht den Demokraten wegen des Buchs von Jake Tapper über den Gesundheitszustand von Joe Biden?Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit Martin Kilian, dem früheren USA-Korrespondenten des «Tages-Anzeigers», in einer neuen Folge von «Alles klar, Amerika?». Kilian lebt in Charlottesville, Virginia, von wo aus er die US-Politik eng verfolgt.Produktion: Mirja Gabathuler Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: podcasts@tamedia.ch
Apropos Live zum ESC im Eurovision Village in der Messe Basel: Am Freitag 16. Mai um 14 Uhr. Kostenlos, alle Infos hier: https://eurovision-basel.ch/eurovision-village/Über vier Tage drohte ein langjähriger Konflikt zwischen den Nachbarländern Indien und Pakistan zu eskalieren – es kam zu Luftschlägen, Artillerie- und Drohnenangriffen. Auslöser war ein Terroranschlag in der umstrittenen Region Kashmir, die seit langem als Unruheherd gilt.Beide Länder besitzen Atomwaffen – entsprechend gross war die Sorge, dass die Situation ausser Kontrolle geraten könnte. Am Wochenende trat eine unter anderem von den USA ausgehandelte Waffenruhe in Kraft.Wie fragil bleibt die Situation? Was bedeutet die drohende Eskalation in der aktuellen Weltlage? Und warum sind die beiden Länder seit Jahrzehnten verfeindet? Darüber spricht Südostasien-Korrespondent David Pfeifer in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos».Host & Produktion: Mirja GabathulerMehr zum Thema:Analyse: Warum die Lage in Kashmir so explosiv istKommentar: DIe USA können doch noch Weltpolizist spielen Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: podcast-abo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Dieses Mal ging es um technische Details. Die USA und der Iran verhandelten am 26. April zum dritten Mal in diesem Monat wieder direkt über das iranische Atomprogramm. Am 3. Mai sollen die Gespräche fortgesetzt werden. Diese Kontinuität lässt vermuten, dass Trump mit dem Iran tatsächlich bald einen „Deal“ erreichen könnte.
Trump hofft, einen Krieg mit dem Iran zu vermeiden, sagte US-Außenminister Rubio. Doch Washington ist entschlossen, Teheran daran zu hindern, Atomwaffen zu bekommen. Es liegt ein neuer Vorschlag auf dem Tisch.
Abschrecken und Verteidigen sind die Losung der Stunde. Von einer Zeitenwende ist die Rede. Ein Narr, wer jetzt noch über Pazifismus nachdenkt? Doch können Waffen wirklich Frieden garantieren? Und wo bleibt der Glaube an das Gute im Menschen? Katja Gentinetta und Olaf Müller nehmen Stellung. Seit der erneuten US-Präsidentschaft von Donald Trump geraten immer mehr vermeintliche Sicherheiten ins Wanken. Ganz besonders in Sachen Verteidigungsbündnisse. Europa scheint plötzlich auf sich allein gestellt. Also wird aufgerüstet wie seit langem nicht mehr – auch in der Schweiz. Militärische Abschreckung soll Frieden garantieren und sei es mittels Atomwaffen. Der Pazifismus hat in Zeiten wie diesen einen schweren Stand. Mit welchen Argumenten lässt er sich dennoch sinnvoll denken? Was genau meint Pazifismus überhaupt? Und wäre das nicht die adäquate Haltung für die neutrale Schweiz? Darüber diskutiert Olivia Röllin mit der Politphilosophin Katja Gentinetta und dem Philosophen und Pazifisten Olaf Müller.
In this gripping episode of Breaking History, Matt Ehret and Ghost plunge into the underworld of global manipulation, connecting modern geopolitical unrest with occult ideologies, intelligence ops, and the weaponization of narrative. They open with the shocking story of a 17-year-old killer groomed by a Satanic neo-Nazi cult known as the Order of Nine Angles, an organization with direct ties to Atomwaffen, Islamic extremism, eco-terrorism, and, astonishingly, FBI funding. The duo unpacks the cult's methods, occult origins, and global reach, showing how intelligence agencies worldwide weaponize fringe ideologies to destabilize societies. Ukraine emerges as a central hub of this dark web, fueling trafficking, radicalization, and psyops, while U.S. officials quietly back a rickety foreign policy built on lies and blood money. The conversation widens into the 2024 resurrection of the Iran nuclear deal, an agreement that could reshape energy, regional power dynamics, and expose Israel's long-denied nuclear arsenal. Matt and Ghost dissect the global elite's resistance to nuclear energy democratization and how Western oligarchs push deindustrialization under the green mask. From ancient mysticism to modern sabotage, this episode traces the fingerprints of empire, revealing how false flags, ideological grooming, and strategic ignorance are used to maintain control. It's part history lesson, part red-pill overdose, and absolutely essential listening.
Washington und Teheran verhandeln in Oman über Irans Atomprogramm. Das ist das Einzige, was der iranischen Führung noch verblieben ist, sagt die Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur.
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