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Die USA überlegen, an der Seite Israels in den Krieg gegen Iran einzutreten. Was das bedeuten würde und wie sich die Lage in Nahost aktuell darstellt, erklärt Guido Steinberg im Tagesgespräch. Er ist Islamwissenschaftler und Nahostexperte bei der Stiftung Wissenschaft und Politik. Israel sei auf die USA angewiesen, um das Ziel, die Atomanlagen nachhaltig zu zerstören, zu erreichen. Sollten die USA aussen vor bleiben, sei unklar, welches Ziel Israel in Iran verfolgen wird. Ob es in Iran zu einem Sturz des Regimes komme, hänge stark davon ab, ob es zu Rissen innerhalb der Elite komme. Es gebe aktuell keine genügend starke Oppositionsgruppe, welche einen Sturz von unten einleiten könnte. Dass Iran daran gehindert wird, eine Atommacht zu werden, sei auch im Interesse Europas. Die EU habe in den letzten Jahren erstaunlich wenig unternommen, um dieses Ziel zu erreichen. Guido Steinberg ist zu Gast im Tagesgespräch bei Simone Hulliger
Israelische Kampfflugzeuge haben iranische Militär- und Atomanlagen im ganzen Land angegriffen, Israels schwerster Angriff gegen Iran jemals. Wir sprechen mit dem Nahostexperten Guido Steinberg von der Stiftung Wissenschaft und Politik.
Eine der Folgen, die sich in den letzten Jahren am meisten Menschen gewünscht haben: Was ist da in Palästina eigentlich los? Muriel Asseburg erklärt Palästina vom osmanischen Reich bis heute. Warum man mit Schwarz-Weiß-Denken nicht weit kommt – und warum trotzdem klar ist, wer hier wen unterdrückt.
Mit Spannung wird das Treffen zwischen US-Präsident Trump und Kanzler Merz erwartet, berichten Sebastian Hesse und Torben Ostermann. Laura von Daniels, Forschungsleiterin für Amerika bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, analysiert die Begegnung. Von WDR 5.
Die ehemalige Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat einen neuen Job: Sie ist gestern am späten Nachmittag unserer Zeit in New York zur Präsidentin der UN-Generalversammlung gewählt worden. Eigentlich wird die Präsidentschaft per "Akklamation", also durch höflichen Applaus bestätigt. Diplomatenangaben zufolge steckte Russland hinter dem Antrag, die Präsidentin in geheimer Wahl zu bestimmen. Katja Strippel hat mit unserem Korrespondenten Martin Ganslmeier in New York über die Abstimmung gesprochen, die doch nicht so glatt über die Bühne ging und Marianne Beisheim von der Stiftung Wissenschaft und Politik gefragt, was Baerbock vom Präsidium der Vollversammlung aus überhaupt erreichen kann.
Im Zuge der heutigen Präsidentschaftswahl in Südkorea wollen wir mit dieser Folge nochmal zurückblicken zu Dezember 2024, wo urplötzlich die politische Situation eskalierte und Korea sich im Kriegszustand befand. Auch wenn dies nicht lange anhielt, ist es wichtig zu schauen, was dieses Ereignis ausgelöst hat, wie intern und extern die Reaktionen waren und welche Konsequenzen daraus folgten. In dieser Folge, welche im Februar 2025 aufgenommenwurde, hat sich Dr. Eric Ballbach mit uns unterhalten und etwas Licht ins Dunkel gebracht. Er ist Wissenschaftler bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) und Experte für südkoreanische Politik. *CREDITS:Politik-Gruppe: Kim Alisa Vossebein, Karlotta Marie Hohmann, Paula C. Kaminski, Kiana Stellmacher, Julia Zachulski, Andrea KoschanSchnitt: Svenja Wöllecke_______________Wir freuen uns immer über Fragen und Anregungen, dieihr uns gerne per Mail an podcast@netzwerk-junge-generation.de senden könnt.Besucht gerne unsere Webseite für mehr Inhalte und Infos unter https://netzwerk-junge-generation.de/ Hier gibt es noch mehr interessante Themen rund umdas Netzwerk und Korea:www.instagram.com/dkjnetwork/www.youtube.com/@netzwerkjungegenerationdeu6895
Kaum ein Tag vergeht ohne Schlagzeilen aus der Regierung Trump. Die US-Demokraten scheinen dagegen weiterhin in Schockstarre zu verharren. Ein Gespräch zum Zustand der US-Opposition mit der US-Expertin der Stiftung Wissenschaft und Politik SWP Donald Trump regiert über Dekrete und baut den Staat um und zum Teil ab. Die Demokraten und Trump-Kritikerinnen scheinen wie gelähmt. In Europa fragen sich viele, warum der Widerstand gegen die Massenentlassungen oder den Angriff auf Universitäten nicht grösser ist. Zu dieser Starre kommt das Enthüllungsbuch über Joe Biden. In «Hybris» beschreiben Jack Tapper und Alex Thompson, wie schlecht Joe Bidens kognitiver Zustand war noch vor seiner erneuten Kandidatur. Laura von Daniels erforscht die USA und ist soeben von dort zurückgekehrt. Sie erzählt, wie es dem US-Amerikanerinnen und -Amerikanern geht und wo die Demokratische Partei zur Zeit steht.
Vor neun Jahren stimmten die Briten dafür, die EU zu verlassen. Vor fünf Jahren wurde der Abschied auch formal vollzogen. Dazwischen und danach: viele Vorwürfe und böses Blut. Doch seitdem Labour-Politiker Keir Starmer Premierminister ist, hoffen viele auf ein besseres Verhältnis zwischen London und Brüssel. Ein Schritt in diese Richtung sollte der heutige Gipfel sein. Was wurde konkret entschieden? Ist es der erhoffte Neustart in den Beziehungen? Und ist es denkbar, dass Großbritannien eines Tages wieder Teil der Europäischen Union wird? Diese Fragen klären wir im Thema des Tages gemeinsam mit Nicolai von Ondarza, Experte für die Post-Brexit-Beziehungen bei der Stiftung Wissenschaft und Politik.
Barenberg, Jasper www.deutschlandfunk.de, Interviews
Donald Trump reist diese Woche in den Nahen Osten. Die Hamas kündigt an, eine Geisel mit US-Staatsbürgerschaft freizulassen. Kommt Bewegung in den Konflikt? Der Nahost-Experte Peter Lintl ist zu Gast im Tagesgespräch. Donald Trump reist diese Woche nach Saudi-Arabien, Qatar und die Vereinigten Arabischen Emirate. Zum Auftakt der Reise will die Hamas einen israelischen Soldaten mit US-Staatsbürgerschaft freilassen. Ist das ein Fortschritt im Ringen um ein Ende des Gaza-Krieges? Steigt der Druck aus den USA auf Israel? Aktuell plant die Regierung unter Benjamin Netanyahu, die Offensive auf Gaza massiv ausweiten, zehntausende Reservisten wurden aufgeboten. Peter Lintl, Nahostexperte bei der Stiftung Wissenschaft und Politik ist zu Gast im Tagesgespräch.
China dominiert beim Abbau kritischer Rohstoffe. Die EU muss künftig eigenständiger agieren in einer von Donald Trump verunsicherten Welt. Bei der Rohstoffversorgung könnte Kanada eine Schlüsselrolle spielen. Ein Gespräch mit Inga Carry von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.
Eineinhalb Jahre nach dem Überfall der Hamas auf Israel sind immer noch 59 der 250 entführten Geiseln in der Gewalt der Terroristen. Vermutlich lebt aber nur noch die Hälfte. Um sie frei zubekommen wünschen sich viele Israelis ein Ende der Kämpfe im Gazastreifen. Katar und Ägypten versuchen zu vermitteln. Doch Ministerpräsident Netanjahu bleibt hart, darin unterstützt von US-Präsident Trump. Dieser verhandelt wiederum mit Israels gefährlichstem Gegner, dem Iran, über ein neues Atomabkommen. Wer verfolgt welche Ziele im Nahen Osten? Thomas Ihm diskutiert mit Peter Lintl – Nahostexperte, Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin; Bettina Meier – ARD-Korrespondentin für Israel und Palästina; Bente Scheller –Nahostexpertin bei der Heinrich Böll Stiftung
Nie wieder Panik, Chaos, Kopflosigkeit wie während Corona - das soll der Pandemievertrag sicherstellen, auf den sich die Mitgliedsländer der Weltgesundheitsorganisation geeinigt haben. Der Gesundheitsrechtler Pedro Villareal von der Stiftung Wissenschaft und Politik ist mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden.
Der Westen denkt bei Krieg an Waffensysteme, Soldaten und Aufrüstung. Russland hat dazu andere Vorstellungen, sagt Marineoffizier und Sicherheitsforscher Helge Adrians. Die Vorstellungen von Krieg sind in den Köpfen der Menschen seit vielen Jahrhunderten unverändert: erst eine Krise, dann eine Kriegserklärung, dann ein Krieg. Es folgen Angriffe, Bombardierungen, Schlachten. Armeen und militärisches Gerät treffen aufeinander. Russland hat vor einigen Jahren erkannt, dass man im 21. Jahrhundert zu den gleichen Ergebnissen kommen kann, zum Beispiel politische Kontrolle über einen Gegner erlangen, ohne zu schießen. In der aktuellen Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit dem Marineoffizier Helge Adrians über Russlands hybride Kriegsführung. »Social Media, Medien, Cyberspace, diese ganzen Felder, die unser tägliches Leben beeinflussen und damit auch unser Entscheidungsverhalten, wurden als Kriegsschauplatz ausgemacht«, sagt Adrians, der derzeit Gastwissenschaftler bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin ist, wo er zu Sicherheitsfragen forscht.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
08.04.2025 Alexander Kähler diskutiert mit: - Markus Gürne, ARD-Börsenexperte - Laura von Daniels, USA-Expertin, Stiftung Wissenschaft und Politik - Eric T. Hansen, US-Autor und bekennender Trump-Wähler - Stephan-Götz Richter, The Globalist
08.04.2025 Alexander Kähler diskutiert mit: - Markus Gürne, ARD-Börsenexperte - Laura von Daniels, USA-Expertin, Stiftung Wissenschaft und Politik - Eric T. Hansen, US-Autor und bekennender Trump-Wähler - Stephan-Götz Richter, The Globalist
Die Türkei erlebt derzeit äußerst turbulente Tage. Die Verhaftung des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem İmamoğlu, einer der größten Oppositionsführer des Landes und ärgster Konkurrent Erdoğans, hat eine Welle von Protesten ausgelöst, die sich über 55 von 81 Provinzen erstreckt. Trotz Protestverbot und äußerst hartem Vorgehen der Polizei fordern Hunderttausende Menschen Demokratie und ein Ende der autokratischen Methoden Erdoğans. Hat der türkische Präsident den Bogen endgültig überspannt? Wie groß ist die Wut in der Bevölkerung wirklich? Und warum wiederholt Erdoğan mit seiner Repression gegen İmamoğlu ironischerweise seine eigene Geschichte? Über die Hintergründe der Verhaftungen, den wirtschaftlichen Druck, unter dem das Land leidet, und die wachsende Opposition gegen Erdoğan spricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 87. Folge vonWas jetzt? – Die Woche mit Yaşar Aydın, Türkei-Experte der Stiftung Wissenschaft und Politik. Unsere Sendung sehen Sie immer donnerstags ab 21 Uhr auf zeit.de und auf YouTube.
Im Gazastreifen protestieren Hunderte Palästinenser gegen die Hamas und den Krieg. "Sie fordern, dass die Hamas sich aus Gaza zurückzieht", sagt Guido Steinberg, Stiftung Wissenschaft und Politik. Er vermutet aber keinen Einfluss auf größere Ereignisse. Von WDR 5.
Could the German government's historic vote to back a major rearmament plan prove a turning point for the whole of Europe? To discuss the German response to European security concerns, the threat of Russian aggression and an increasingly unreliable relationship with the United States, Gavin Esler is joined by Dr Nicolai von Ondarza from the Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. • This episode of This Is Not A Drill is supported by Incogni, the service that keeps your private information safe, protects you from identity theft and keeps your data from being sold. There's a special offer for This Is Not A Drill listeners – go to https://incogni.com/notadrill to get an exclusive 60% off your annual plan. • Support us on Patreon to keep This Is Not A Drill producing thought-provoking podcasts like this. Written and presented by Gavin Esler. Produced by Robin Leeburn. Original theme music by Paul Hartnoll – https://www.orbitalofficial.com. Managing Editor: Jacob Jarvis. Group Editor: Andrew Harrison. Executive Producer: Martin Bojtos. This Is Not A Drill is a Podmasters production. www.podmasters.co.uk Learn more about your ad choices. Visit podcastchoices.com/adchoices
Es ist einer der größten Sicherheits-Skandale in der jüngeren US-Geschichte: Spitzen der US-Regierung haben Details eines geplanten Angriffs auf die Huthi-Terroristen über die Messenger-App „Signal“ diskutiert und - wohl aus Versehen - einen Journalisten mitlesen lassen. Was dieser Chat auch über das Verhältnis von Europa und den USA aussagt, ordnet Johannes Thimm, von der Forschungsgruppe Amerika bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, ein.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan geht mit aller Härte gegen seine politischen Gegner und ihre Unterstützer vor. Zehntausende gehen auf die Straße, um gegen diese Politik zu demonstrieren. Und auch Deutschland und die EU verurteilen die Verhaftung von Ekrem İmamoğlu scharf. Wieso handelt Erdoğan ausgerechnet jetzt und was bedeutet das für die Beziehungen der Türkei mit der EU? Darüber spricht Leonard Schulz mit Yaşar Aydin von der Stiftung Wissenschaft und Politik.Das wohl umstrittenste Gesetz der vergangenen Jahre soll wieder abgeschafft werden. Die Verhandler von Union und SPD in der Arbeitsgruppe Verkehr und Infrastruktur, Bauen und Wohnen haben sich laut Abschlusspapier auf die Abschaffung des Heizungsgesetzes in seiner bisherigen Form geeinigt.Zu Gast ist außerdem Carlo Lazzarini, CEO der PWO-Gruppe. Lazzarini berichtet über den wirtschaftlichen Erfolg des Automobilzulieferers. Alle Standorte wachsen - nur einer nicht: der in Deutschland. Michael Bröcker spricht mit Lazzarini über Reformen, die mehr als überfällig sind.Table.Briefings - For better informed decisions.Sie entscheiden besser, weil Sie besser informiert sind – das ist das Ziel von Table.Briefings. Wir verschaffen Ihnen mit jedem Professional Briefing, mit jeder Analyse und mit jedem Hintergrundstück einen Informationsvorsprung, am besten sogar einen Wettbewerbsvorteil. Table.Briefings bietet „Deep Journalism“, wir verbinden den Qualitätsanspruch von Leitmedien mit der Tiefenschärfe von Fachinformationen. Professional Briefings kostenlos kennenlernen: table.media/testen Audio-Werbung Table.Today: jan.puhlmann@table.media Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das Interesse von Donald Trump an Grönland ist ungebrochen. Der US-Präsident will die riesige Eisinsel unbedingt unter seine Kontrolle bringen. Die Vorlage könnte Trump ausgerechnet in der Südsee finden.Gäste? Klaus-Peter Saalbach, Experte für Sicherheits- und Geopolitik von der Universität Osnabrück, und Michael Paul, Stiftung Wissenschaft und PolitikModeration? Kevin SchulteSie haben Fragen? Schreiben Sie eine E-Mail an podcasts@ntv.deSie möchten "Wieder was gelernt" unterstützen? Dann bewerten Sie den Podcast gerne bei Apple Podcasts oder Spotify.Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/wiederwasgelerntUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlWir verarbeiten im Zusammenhang mit dem Angebot unserer Podcasts Daten. Wenn Sie der automatischen Übermittlung der Daten widersprechen wollen, klicken Sie hier: https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Rohde, Stephanie www.deutschlandfunk.de, Interviews
Rohde, Stephanie www.deutschlandfunk.de, Interviews
In dieser Woche wurde in Deutschland Geschichte geschrieben. Bundestag und Bundesrat haben den Weg für ein milliardenschweres Finanzpaket freigemacht. Unter anderem wird die Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben gelockert. Diese Entscheidung und Investitionspläne der EU für die Aufrüstung bezeichnet Margarete Klein von der "Stiftung Wissenschaft und Politik" (SWP) im Gespräch mit Host Anna Engelke als wichtigen Schritt, "der auch zeitlich mehr als nötig war". Es werde jetzt darauf ankommen, was man aus diesen Geldern macht. Aus Sicht der Osteuropa-Expertin war die vergangene Woche eine gute für Russlands Machthaber Putin, der mit US-Präsident Trump telefoniert hat. Putin habe zumindest Zwischenziele erreicht, so Klein. "Es geht in die Richtung einer Normalisierung der Beziehungen mit den USA - über die Köpfe der Europäer und der Ukrainer hinweg". Der russische Machthaber versuche minimale Zugeständnisse zu machen, um Trump "im Prozess zu halten". Seine großen Ziele gebe er nicht auf. Nämlich eine neue europäische Sicherheitsordnung. Die Osteuropaexpertin bewertet, wie realistisch der Einsatz europäischer Soldaten zur Absicherung eines möglichen Waffenstillstands in der Ukraine ist und wie Russland nach mehr als drei Jahren Angriffskrieg gegen die Ukraine militärisch und innenpolitisch dasteht. Außerdem erläutert Klein, welche Fehler eine künftige Bundesregierung im Umgang mit Russland vermeiden sollte. Die aktuelle Lage in der Ukraine fasst Carsten Schmiester zusammen. Er berichtet, warum der EU-Gipfel am Donnerstag hinter den Erwartungen der Ukraine geblieben ist. Außerdem blickt er auf die Beratungen hochrangiger Militärs aus mehr als 30 Ländern Europas in London zurück. Und auf weitere Verhandlungen über eine Waffenruhe von US-Vertretern mit Unterhändlern aus Russland und der Ukraine voraus. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an: streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html das Interview mit Margarete Klein https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1837974.html Podcast-Tipp: Berlin-Code https://www.ardaudiothek.de/sendung/14053111/
Claudia Major, Expertin für Sicherheits- und Verteidigungspolitik, spricht über die Lage in der Ukraine, den Wandel im transatlantischen Verhältnis und die Zukunft der europäischen Verteidigungspolitik. Bei DAS! gibt sie Einblicke in ihre Arbeit beim German Marshall Fund und bei der Stiftung Wissenschaft und Politik.
Grönland - ewige Eismassen, zehntausende Eisberge im Meer. Caspar David Friedrich hätte sie nicht besser malen können. Das ewige Eis ist aber gar nicht ewig. Vielmehr taut es und legt Bodenschätze frei, die sonst vor allen Dingen China besitzt: Seltene Erden, Nickel, Uran und vieles mehr. Und diese Rohstoffe machen Grönland immer mehr zum Spielball weltpolitischer Interessen. Donald Trump zeigt sich besonders interessiert. Denn der US-Präsident hat ja in seiner ersten Rede vor dem Kongress gesagt: „Wir werden Grönland so oder so bekommen“. Heute ist Parlaments-Wahl in Grönland. Wir sprechen mit Christian Blenker, Korrespondent im ARD Studio Stockholm, mit Dr. Michael Paul, Arktis-Experte bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, mit dem Medienwissenschaftler Dr. Matthias Eitelmann von der Uni Mainz und mit dem Kulturwissenschaftler Prof. Ebbe Volquardsen von der Universität in Grönland. Podcast-Tipp: Weltzeit - Deutschlandfunk Kultur Grönland - Jugend zwischen Eis und Internet Grönland ist durch Donald Trump zum geopolitischen Spielball geworden. Doch wie leben junge Menschen auf dieser größten Insel der Welt, deren Zukunft gerade verhandelt wird? https://www.ardaudiothek.de/episode/weltzeit/groenland-jugend-zwischen-eis-und-internet/deutschlandfunk-kultur/14151775/
Kann sich Europa noch auf den nuklearen Schutzschirm der USA verlassen? Und wie sicher leben wir ohne diesen Schutz? "Nicht sicher genug", findet der französische Präsident Macron, der Deutschland Hilfe angeboten hat. In dieser Podcast-Folge erläutert Dr. Liviu Horovitz, Nuklearwaffen-Experte von der Stiftung Wissenschaft und Politik, wie aussichtsreich ein solcher französischer Schutz wäre. Er verweist auf das bisherige, auf vier Pfeilern basierende NATO-System der nuklearen Abschreckung und die Balance zwischen konventionellen und nuklearen Fähigkeiten. Dabei steht für Horovitz jetzt fest: "Der Hauptakteur in der nuklearen Abschreckung ist die USA". Eine erweiterte nukleare Abschreckung sei sehr schwer. Wie diese - in Teilen noch mit oder ganz ohne die USA - aussehen könnte, analysiert er anhand von drei möglichen Szenarien im Gespräch mit Carsten Schmiester. Dabei komme insbesondere Großbritannien eine wichtige Rolle zu, auch wenn das Land nicht mehr Teil der EU ist: "Wenn die Amerikaner tatsächlich weg sind, dann kann man sich nicht vorstellen, wie eine europäische Sicherheitsordnung ohne Großbritannien aussehen könnte", so Horovitz. Generell seien wir von einer Welt ohne Atomwaffen zurzeit "leider ziemlich weit entfernt". Unterdessen hat die Ukraine den größten Drohnenangriff auf Russland gestartet mit hunderten dieser unbemannten Systeme. Wohl kein Zufall, so die Einschätzung von Co-Host Kai Küstner: Weil die Ukraine Stärke zeigen will am Tag des Treffens ukrainischer und russischer Vertreter in Saudi-Arabien. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von "Streitkräfte und Strategien" https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Das Interview mit Dr. Liviu Horovitz http://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1830986.html Zu ukrainischen Erwartungen an die Gespräche in Saudi-Arabien https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-erwartungen-treffen-usa-100.html Link zum Weltspiegel Podcast https://1.ard.de/USA_Weltspiegel_Podcast_Extra?cp=sus
Europa steht vor einer grundlegend veränderten Weltlage und will aufrüsten. Die Expertin für europäische Sicherheitspolitik, Ronja Kempin, hält massive Rüstungsausgaben der EU-Staaten für notwendig. Aber: eine prall gefüllte Kasse allein reiche nicht. Beim EU-Sondergipfel in Brüssel sind am Donnerstag die Weichen für Europas Zukunft gestellt worden: Aufrüsten und zwar massiv und sofort, da waren sich die Staats- und Regierungschefinnen und -chefs einig. Geht es aber um die Unterstützung der Ukraine, dann schert ein Land aus: Ungarn stellte sich wie erwartet gegen den Rest der EU-Staaten. Ronja Kempin, Expertin für europäische Sicherheitspolitik bei der Stiftung Wissenschaft und Politik analysiert im Tagesgespräch.
Stopp der Ukraine-Hilfe, Massenentlassungen in der Verwaltung, Missachten der Verfassung: US-Präsident Trump scheint derzeit zu machen, was er will. Wieso bekommt er in den USA dafür so wenig Gegenwind aus der Bevölkerung und der Demokratischen Partei?**********Ihr hört: Moderatorin und Host: Rahel Klein Gesprächspartnerin: Laura von Daniels, Leiterin der Forschungsgruppe "Amerika" bei der Stiftung Wissenschaft und Politik Gesprächspartnerin: Nicole Groß, Kommunikations-Koordinatorin bei der Auslandsorganisation der US-Demokraten**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok auf&ab , TikTok wie_geht und Instagram .**********Ihr habt Anregungen, Wünsche, Themenideen? Dann schreibt uns an Info@deutschlandfunknova.de
Ohne Sicherheitsgarantien würde es keinen Frieden für die Ukraine geben, sagt der ukrainische Präsident Selenskyj. Aber was meint er genau damit, wieso weigert sich die USA, diese zu versprechen, und was könnte Europa jetzt übernehmen?**********Ihr hört: Moderation: Rahel Klein Gesprächspartnerin: Claudia Major, Leiterin der Forschungsgruppe Sicherheitspolitik der Stiftung Wissenschaft und Politik Gesprächspartnerin: Rebecca Barth, Deutschlandfunk-Korrespondentin in der Ukraine**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok auf&ab , TikTok wie_geht und Instagram .**********Ihr habt Anregungen, Wünsche, Themenideen? Dann schreibt uns an Info@deutschlandfunknova.de
Nach drei Jahren Krieg in der Ukraine könnten die Kämpfe bald enden. Russland und die USA sprechen wieder miteinander. Allerdings ohne die Ukraine. Dafür sind sich die USA und Russland jetzt einig: Schuld am Krieg soll die Biden-Regierung sein, sie habe die Ukraine in die NATO ziehen wollen. Warum bedienen Russland und die USA jetzt das gleiche Narrativ? Wir fragen uns: was für einen Frieden verfolgen die USA und Russland? Welche Konsequenzen wird er für die Ukrainer und Ukrainerinnen und uns in Europa haben? Wir sprechen mit Dr. Johannes Thimm von der Stiftung Wissenschaft und Politik, dem Politikwissenschaftler und Leiter des Zentrums für Ordnung und Governance in Osteuropa Stefan Meister und Prof. Dr. Martin Löffelholz, der schon im vergangenen Jahr das Buch “Krieg der Narrative” herausgebracht hat. Podcast-Tipp: MDR Aktuell - Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg Wie kann man Putins Invasion stoppen? Welche Strategie verfolgt die russische Armee in der Ukraine? Wie stark sind die Verteidiger? Wie hilfreich ist die Unterstützung von Deutschland und NATO? MDR AKTUELL Moderator Tim Deisinger wird diese und andere drängende Fragen zum Ukraine-Krieg in diesem Podcast mit dem ehemaligen NATO-General Erhard Bühler in einer "Lagebesprechung" diskutieren. Im Mittelpunkt jeder Episode: eine profunde Bewertung des Kriegsgeschehens, die politische Gemengelage in Moskau, Washington und Berlin und auch die Folgen für die sicherheitspolitische Weltlage. https://www.ardaudiothek.de/sendung/was-tun-herr-general-der-podcast-zum-ukraine-krieg/10349279/
Bei der Münchner Sicherheitskonferenz wurde klar, was schon lange im Raum stand: Europa kann sich in Sachen Verteidigung nicht länger auf die USA verlassen. Zu lange sei zu wenig passiert, sagt Claudia Major von der Stiftung Wissenschaft und Politik.**********Ihr hört: Moderation: Minh Thu Tran Gesprächspartnerin: Claudia Major, Stiftung Wissenschaft und Politik Gesprächspartner: Norman Böhm, Soldat und Stabsoffizier**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok auf&ab , TikTok wie_geht und Instagram .**********Ihr habt Anregungen, Wünsche, Themenideen? Dann schreibt uns an Info@deutschlandfunknova.de
US-Präsident Donald Trump hat in seinem imperialen Streben auch ein Auge auf Grönland geworfen. Diese Idee ist nicht neu, sagt Michael Paul. Bereits vor langer Zeit hätten die häufig unter Eis liegenden Rohstoffe das Interesse der US-Amerikaner geweckt, erklärt der Experte von der Stiftung Wissenschaft und Politik im Gespräch mit Host Carsten Schmiester. Darin weist er auf die Herausforderungen beim Abbau seltener Erden in Grönland hin. Bei den Menschen auf der Insel renne Trump „offene Türen ein“, ist Paul überzeugt. Ihr oberstes Ziel sei aber weiterhin die Unabhängigkeit. Der Politikwissenschaftler spricht neben der wirtschaftlichen über die geo- und sicherheitspolitische Bedeutung der größten Insel der Welt – auch für Deutschland, die EU, China und Russland. Die Zukunft Grönlands dürfte bei der bevorstehenden Münchner Sicherheitskonferenz ein Thema sein. Genau wie der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Die Lage an der Front fasst Kai Küstner zusammen. Er berichtet darüber, dass Trump auf einmal mit dem Satz für Aufregung sorgt, die Ukraine “könne eines Tages russisch sein”. Warum dem US-Präsidenten das Schicksal der Ukraine nicht wirklich am Herzen zu liegen scheint, warum Deutsche und Europäer bei möglichen Verhandlungen eher keine Rolle spielen und was das TV-Duell zwischen Kanzler Olaf Scholz und Oppositionsführer Friedrich Merz mit Blick auf Außen- und Sicherheitsthemen gebracht hat. Wenig Konkretes, so viel sei schon gesagt. Ein weiteres Thema in dieser Ausgabe von Streitkräfte und Strategien: die Drohnen-Sichtungen über einem Bundeswehr-Gelände im schleswig-holsteinischen Schwesing. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Papier von Dr. Michael Paul https://www.swp-berlin.org/publikation/groenlands-arktische-wege-zur-unabhaengigkeit 11KM: der tagesschau-Podcast https://1.ard.de/11KM-tagesschau-podcast
Warum lässt das Wort „Migration“ die Wogen hochschlagen? Migration gab es schon immer und wird es auch immer geben. Unsere Gesellschaft braucht Migration, um den Wohlstand in Zukunft zu wahren und eine lebendige Gesellschaft lebt auch von der Vielfalt. Gleichzeitig sind die Herausforderungen groß und immer wieder scheint das politische Management und die Verwaltung überfordert. Fehlverhalten einzelner Migranten führt zum Ausbruch von Hass, Populisten schüren gerade im Wahlkampf Ängste und die sachliche Kommunikation ist kaum noch möglich. Das wollen wir ändern und mit kühlem Kopf über das wichtige Thema reden. Nämlich mit dem Migrationsforscher Jochen Oltmer von der Universität Osnabrück, der Soziologin Karin Scherschel von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, der Politikwissenschaftlerin Anne Koch von der Stiftung Wissenschaft und Politik und Mahmood Nisar, geboren in der afghanischen Hauptstadt Kabul, ab dem 15. Lebensjahr dann im Vordertaunus und in Frankfurt, studierte Internationale Beziehungen und Wirtschaft in Frankfurt. Podcast-Tipp: Podcast-Tipp: Wo bist Du? Verschollen auf der Flucht Tausende Menschen sind schon spurlos verschwunden - auf den gefährlichen Fluchtrouten nach Europa. Sie alle haben Familie. Sind Söhne, Töchter, Mütter, Väter, Brüder oder Schwestern. Was ist mit ihnen geschehen? In diesem Doku-Podcast begeben sich Angehörige aus dem Irak, Jemen, Marokko, Iran, Libanon und Syrien auf eine dramatische Suche nach den Vermissten. Getrieben von der Frage: Sind sie noch am Leben? Dabei stoßen sie auf kriminelle Netzwerke, korrupte Behörden und die EU-Grenzpolitik. Ein Recherche-Podcast über Hoffnung, Angst und den unermüdlichen Kampf um Antworten. Von Dawid Romanowski, Antonia Märzhäuser, Borhan Akid, Stefanie Delfs Produktion: Studio Jot für SWR, RBB, WDR und NDR, in Zusammenarbeit mit der Deutschen Welle https://www.ardaudiothek.de/sendung/wo-bist-du-verschollen-auf-der-flucht/13861159/
Noch hat die US-Regierung keinen Plan für ein Ende des Krieges in der Ukraine vorgelegt. Gut möglich aber, dass der US-Sondergesandte für die Ukraine und Russland, Keith Kellogg, einen solchen in der kommenden Woche bei der Münchner Sicherheitskonferenz präsentiert. Welche Ideen kursieren, erläutert Claudia Major im Gespräch mit Host Anna Engelke. Die Sicherheitsexpertin von der Stiftung Wissenschaft und Politik weist darauf hin, dass es in den USA zwei Strömungen gibt. Die eine plädiere für einen „Frieden durch Stärke“, die andere für einen "Frieden durch Anpassung an russische Forderungen". Beide Lager hätten gemein, dass sie eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine kritisch und die Europäer für die Absicherung eines möglichen Waffenstillstandes in der Verantwortung sehen. Allerdings sei Europa ohne die USA sehr schlecht aufgestellt, betont Sicherheitsexpertin Major. Den Europäern fehle es an militärischer Handlungsfähigkeit. Majors Schlussfolgerung: "Wir Europäer zahlen wieder einmal dafür, dass wir in den letzten zehn, zwanzig Jahren nicht genug in unsere eigene Verteidigung investiert haben.” Außerdem hapere es bei den Europäern nicht nur an der militärischen Einsatzfähigkeit, sondern auch an der politischen Geschlossenheit. Während über einen möglichen Waffenstillstand und dessen Absicherung diskutiert wird, läuft der Krieg weiter. Ukrainische Truppen haben zum zweiten Mal in diesem Jahr eine Offensive in der russischen Region Kursk gestartet. Carsten Schmiester berichtet zudem über den Austausch von Kriegsgefangenen, die Lieferung weiterer niederländischer F-16-Kampfflugzeuge und französischer Mirage-Jets an die Ukraine sowie über ein mögliches Treffen von Russlands Präsident Putin mit US-Präsident Trump. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de "Modelle zur Absicherung eines möglichen Waffenstillstandes in der Ukraine" - Arbeitspapier von Claudia Major und Aldo Kleemann von der SWP (Stiftung Wissenschaft und Politik) https://www.swp-berlin.org/publications/products/arbeitspapiere/Arbeitspapier_FG03_02_2025_C_Major_A_Kleemann.pdf Claudia Major über mögliche Verhandlungen mit dem russischen Machthaber Putin – Focus: https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/ukraine-wer-frieden-mit-putin-will-muss-zwei-kritische-fragen-beantworten_id_260032484.html Das Interview mit Claudia Major http://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1809910.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: Die Entscheidung – Comeback der Wehrpflicht https://1.ard.de/die-entscheidung-strategie-streitkraefte-
Knapp drei Jahre nach Beginn der Vollinvasion wird die Frage täglich drängender: Wie lang ist Russlands Atem nicht nur militärisch, sondern vor allem im Bereich der Wirtschaft? Zu Inflation, der Abhängigkeit von China und der Frage, ob Putins Modell eine Kriegswirtschaft ist (Spoiler: nein) sprach unsere Expertenrunde mit Dr. Janis Kluge von der Stiftung Wissenschaft und PolitikLiteraturtipp: Yaroslav Hrytsak, Ukraine Biographie einer bedrängten Nation C.H. Beck, 480 Seiten, Hardcover 34,- €, e-Book 26,99 €Unterstützen Sie uns einmalig oder regelmäßig hierUnser Schwesterpodcast: Der Hauptausschuss der SalonkolumnistenDie Website der SalonkolumnistenDer Ostausschuss der Salonkolumnisten auf TwitterUnser Gast auf Twitter: Janis KlugeDas Panel auf Twitter:Dr. Franziska DaviesProf. Jan Claas BehrendsDr. Gustav GresselGabriele WoidelkoDas Moderationsteam:Jan-Philipp HeinRichard VolkmannDavid HarnaschProducer: David HarnaschTitle track vocals: Masha (10, from Odesa)
Wie könnte sich die internationale Staatengemeinschaft unter dem neuen US-Präsidenten verändern? Darüber spricht Carolin Emcke mit dem ehemaligen Geschäftsführer der Stiftung Wissenschaft und Politik.
In einer bemerkenswerten Pressekonferenz spricht der ehemalige und nächste US-Präsident Donald Trump über seine Ambitionen in der Außenpolitik - mit einer bemerkenswerten Aussage nach der anderen. Eine davon betrifft Grönland. Trump schließt nicht aus, wirtschaftlichen oder militärischen Zwang einzusetzen, um die Kontrolle über Grönland zu gewinnen. Bereits im Dezember hatte Trump gesagt, dass Besitz und Kontrolle von Grönland für die Vereinigten Staaten "eine absolute Notwendigkeit" sei - im Sinne der nationalen Sicherheit der USA und der Freiheit in der Welt.Gast? Michael Paul, Stiftung Wissenschaft und PolitikModeration? Kevin SchulteSie haben Fragen? Schreiben Sie eine E-Mail an podcasts@ntv.deSie möchten "Wieder was gelernt" unterstützen? Dann bewerten Sie den Podcast gerne bei Apple Podcasts oder Spotify.Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/wiederwasgelerntUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Moderatorin Anke Plättner diskutiert mit ihren Gästen Faisal Hamdo (syrischer Autor), Guido Steinberg (Nahost- und Sicherheitsexperte, Stiftung Wissenschaft und Politik), Eva Quadbeck (RedaktionsNetzwerk Deutschland) und Volker Resing (Cicero).
Diesmal ist Donald Trump besser vorbereitet, um sein Verständnis von Politik durchzusetzen. Am 20. Januar 2025 wird er offiziell zum US-Präsidenten ernannt. Im Unterschied zu seiner ersten Amtszeit ist er nicht mehr umgeben von moderaten Republikanern, die ihn beraten und eventuell mäßigen. Im Gegenteil: Er hat Leute um sich geschart, die aus dem stramm rechten Spektrum stammen und seine Idee von „America First“ mit voller Wucht durchsetzen wollen: Es geht um mehr Macht für den Präsidenten, um den Personalaustausch von unliebsamen Beamten in Bundesbehörden, um mehr Kontrolle über Justiz und die Polizeibehörden, um Entzug von Geldern für Umweltschutz und Klimaschutz. Vieles davon ist schon ausformuliert im sogenannten „Project 2025“. Was wird und kann er umsetzen? Was bedeutet das für die Demokratie in den USA? Und wie wird sich diese Politik auf uns und auf die übrige Welt auswirken? Wir reden darüber mit Nobert Lammert von der FU Berlin, mit Sonja Thielges von der Stiftung Wissenschaft und Politik, mit Thorsten Fuchs von Germany Trade and Invest und mit Stephan Bierling von der Universität Regensburg und Autor von “Die Unvereinigten Staaten”. Podcast-Tipp: nah dran - die Geschichte hinter der Nachricht In diesen Tagen hat der zukünftige Präsident seine Regierungsmannschaft vorgestellt. Und um es salopp zu sagen: Es wird wild. Wohin werden Trumps Leute die USA steuern? https://www.ardaudiothek.de/episode/nah-dran-die-geschichte-hinter-der-nachricht/trumps-team-wohin-steuern-die-usa-i-nah-dran/wdr/13916791/
Nach 10 Jahren Krieg in Syrien wurde Präsident Baschar al-Assad gestürzt und aus dem Land vertrieben. In ganz Europa jubelten die geflüchteten Syrer, auch im Land war die Stimmung euphorisch. Jetzt aber, eine Woche später, sind die Preise für Waren wie Brot und Reis durch die Decke gegangen. 90 Prozent der Menschen leben in drängender Armut, und die Not wird noch größer. Auf Rebellenanführer Mohammed al-Baschir, der Chef der Übergangsregierung werden soll, kommt viel Arbeit zu. Kann er sich auf die Hilfe der Weltgemeinschaft verlassen? Was braucht das Land, um jetzt möglichst schnell wieder auf die Beine zu kommen? Und wie stark wird sich die religiöse Bindung der Rebellen auf den neuen Staat Syrien auswirken? Darüber wollen wir reden, mit Dr. Andreas Reinicke, Direktor des Deutschen Orient-Instituts, mit Volker Perthes von der Stiftung Wissenschaft und Politik, mit Tina Fuchs aus dem ARD-Studio in Istanbul und unserem Kollegen, dem syrisch-stämmigen Journalisten Abdullah Al Samman. Podcast-Tipp: Krieg und Terror - Die Lage im Nahen Osten und in der Ukraine Mehr Einordnung und Infos zum Thema Syrien gibt es in diesem Podcast. Die Nachrichtenredaktion von NDR Info berichtet in diesem Podcast über die militärische und politische Lage. Aktuelle Informationen: Montag bis Sonntag, 2 x täglich ab 06:30 und 17:30 Uhr https://www.ardaudiothek.de/sendung/krieg-und-terror-die-lage-im-nahen-osten-und-in-der-ukraine/10315227/
Erst kamen die neuen EU-Spitzen, die Außenbeauftrage Kallas und Ratspräsident Costa, dann Bundeskanzler Scholz: bei Besuchen in Kiew sicherten die Politiker der Ukraine weitere Unterstützung zu. Gleichzeitig wird häufiger über Verhandlungen gesprochen, wie Carsten Schmiester berichtet. Allerdings habe Putin nach Einschätzung von Experten daran kein Interesse. Russlands Präsident hat derzeit mit einigen Problemen zu kämpfen. In Syrien ist die Gewalt wieder ausgebrochen – mit Folgen auch für die russischen Streitkräfte, die dort im Einsatz sind. Die russische Wirtschaft kämpft mit anhaltenden Sanktionen und Arbeitskräftemangel, der Rubel verfällt, die Inflation steigt auf Rekordhöhen. Trotzdem ist die Situation für Putin noch nicht bedrohlich, meint der Wirtschaftswissenschaftler und Osteuropa-Experte Janis Kluge von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Er rechnet im Interview mit Host Kai Küstner nicht damit, dass sich die Russen gegen Putin und den Krieg wenden. Viele würden den Krieg einfach ausblenden. Auf den Krieg hätten wirtschaftliche Probleme erst mal geringe Auswirkungen, sie würden „Russland nicht kompromissbereiter machen.“ Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Interview mit Guido Steinberg zur Lage in Aleppo: https://www.tagesschau.de/ausland/interview-syrien-steinberg-100.html Interview mit Wirtschaftswissenschaftler Janis Kluge: https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1767510.html Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Deutscher Reporterpreis: Podcast des Jahres (Rammstein Row Zero): https://1.ard.de/Rammstein_Row_Zero_Podcast
Indien ist das Land der extremen Gegensätze. Auf der einen Seite boomende Hightech-Zentren und Reichtum, auf der anderen Seite bittere Armut. In der Finanzmetropole Mumbai liegt der mutmaßlich größte Slum Asiens. Eine Frau, die dort mit ihren Kindern lebt, berichtete unserem ARD-Korrespondenten Andreas Franz: „Wir verdienen kaum etwas und können nichts sparen. Die Reichen werden immer reicher, aber wir bleiben arm.“ Andreas Franz hat verschiedene Superreiche getroffen und erzählt uns von ihrem Reichtum, aber auch, ob sie sich der sozialen Gegensätze im Land bewusst sind und was sie dagegen tun. Mit Christian Wagner, Politikwissenschaftler von der Stiftung Wissenschaft und Politik, sprechen wir über einen anderen Widerspruch: Indien sieht sich als am schnellsten wachsende Demokratie, die Regierung aber hat diskriminierende Gesetze u.a. gegen religiösen Minderheiten beschlossen. Auch die Pressefreiheit ist in Indien massiv gefährdet. Wie funktioniert das System des Premierministers Narendra Modi? Moderation: Janina Werner Redaktion: Heribert Roth und Navina Lala Redaktionsschluss: 28.11.24 ———— "Hier findet ihr die neue Weltspiegel Doku von Andreas Franz "Die neuen Maharadschas: Indiens Superreiche" ab dem 01.12. in der ARD Mediathek:: https://1.ard.de/Indiens_Superreiche_WeltspiegelDoku?p=wsp ———— Unser Podcast-Tipp: Lost Sheroes - Amrita Sher-Gil: Europa gehört Picasso, Indien gehört nur mir https://1.ard.de/lost-sheroes ———— Diese und alle weiteren Folgen vom Weltspiegel Podcast findet ihr hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/weltspiegel-podcast/61593768/
Indien ist das Land der extremen Gegensätze. Auf der einen Seite boomende Hightech-Zentren und Reichtum, auf der anderen Seite bittere Armut. In der Finanzmetropole Mumbai liegt der mutmaßlich größte Slum Asiens. Eine Frau, die dort mit ihren Kindern lebt, berichtete unserem ARD-Korrespondenten Andreas Franz: „Wir verdienen kaum etwas und können nichts sparen. Die Reichen werden immer reicher, aber wir bleiben arm.“ Andreas Franz hat verschiedene Superreiche getroffen und erzählt uns von ihrem Reichtum, aber auch, ob sie sich der sozialen Gegensätze im Land bewusst sind und was sie dagegen tun. Mit Christian Wagner, Politikwissenschaftler von der Stiftung Wissenschaft und Politik, sprechen wir über einen anderen Widerspruch: Indien sieht sich als am schnellsten wachsende Demokratie, die Regierung aber hat diskriminierende Gesetze u.a. gegen religiösen Minderheiten beschlossen. Auch die Pressefreiheit ist in Indien massiv gefährdet. Wie funktioniert das System des Premierministers Narendra Modi? Moderation: Janina Werner Redaktion: Heribert Roth und Navina Lala Redaktionsschluss: 28.11.24 ———— "Hier findet ihr die neue Weltspiegel Doku von Andreas Franz "Die neuen Maharadschas: Indiens Superreiche" ab dem 01.12. in der ARD Mediathek:: https://1.ard.de/Indiens_Superreiche_WeltspiegelDoku?p=wsp ———— Unser Podcast-Tipp: Lost Sheroes - Amrita Sher-Gil: Europa gehört Picasso, Indien gehört nur mir https://1.ard.de/lost-sheroes ———— Diese und alle weiteren Folgen vom Weltspiegel Podcast findet ihr hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/weltspiegel-podcast/61593768/
Mit ihren weißen Sandstränden und einer bunten Unterwasserwelt präsentieren sich die Malediven gerne als Top-Ziel für den Traumurlaub. Vielen Reisenden bleibt dabei allerdings eines verborgen: Der Inselstaat im Indischen Ozean ist geostrategisch von großer Bedeutung. China und Indien ringen dort um Einfluss."Historisch gesehen waren die Malediven immer in einer sehr engen Partnerschaft mit Indien", sagt Tobias Scholz, Südasien-Wissenschaftler der Stiftung Wissenschaft und Politik, im Podcast "Wirtschaft Welt & Weit". Scholz hat den Indischen Ozean und die Malediven ganz genau im Blick und weiß, dass auch China den Inselstaat verstärkt im Fokus hat. Vor gut einem Jahr hat der pro-chinesische Präsidentschaftskandidat Mohamed Muizzu mit einer "India-out"-Kampagne im Wahlkampf Punkte gemacht - und die Wahl dann auch gewonnen. "Da sind in Indien alle Alarmglocken angegangen", erinnert sich Scholz. Man habe befürchtet, "dass das Land jetzt endgültig in die Hände Chinas fallen könnte". Indische Soldaten, die in der Seenotrettung und bei der Überwachung des Meeres zum Einsatz kamen, wurden abgezogen und durch ziviles Personal ersetzt. Doch das neue Personal erledige immer noch die gleichen Aufgaben, so Scholz. Und auch das technische Gerät der Inder - also etwa Radaranlagen und Hubschrauber zur Überwachung des Indischen Ozeans - sei weiterhin im Einsatz. Beobachter fragen deshalb, ob sich nur nach außen hin etwas geändert hat. Denn sie befürchten, dass sich militärische oder geheimdienstliche Kräfte unter dem neuen Personal befinden könnten. Auch Scholz fragt sich, wie sehr Indiens Einfluss auf die Malediven tatsächlich reduziert wird. Auf der anderen Seite zweifelt aber auch Indien an den chinesischen Interessen. Etwa daran, was ein chinesisches Forschungsschiff auf den Malediven tatsächlich erforscht hat. Geht es China tatsächlich um Wissenschaft oder etwa um die Erkundung kritischer Infrastruktur - etwa darum, wo die für ein funktionierendes Internet essenziell wichtigen Unterseekabel verlaufen?Der geostrategische Machtpoker ist jedenfalls längst in vollem Gange. Der Westen schaut zu - und stellt sich dabei auch die Frage, wie sehr die hoch verschuldeten Malediven überhaupt unabhängig agieren können: China sei der wichtigste Schuldner der Malediven, erzählt Scholz in der neuen Podcast-Folge. "Über eine Milliarde US-Dollar schulden die Malediven dem chinesischen Staat und chinesischen Banken", so Scholz. "Und dadurch sind die Malediven natürlich in verschiedener Perspektive sehr abhängig von China geworden."Wie lange könnten sich die Malediven ohne Unterstützung aus China und aus Indien finanziell über Wasser halten? Wie ist die zunehmende Radikalisierung einzuschätzen? Der Islam ist Staatsreligion auf den Malediven, die Scharia Teil der Verfassung. Und wie positioniert sich das Land zu den Kriegen in Nahost und in der Ukraine? Das und mehr ist Thema in dieser Podcast-Folge. Seit Oktober 2024 ist Gast Tobias Scholz Südasien-Wissenschaftler an der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Zudem ist er Non-Resident Fellow am Global Public Policy Institute (GPPi) in BerlinSchreiben Sie Ihre Fragen, Kritik und Anmerkungen gerne an www@n-tv.de. Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Am 24.2.2022 überfiel Russland die Ukraine, seit fast drei Jahren tobt dort der Krieg. In den vergangenen Tagen folgte eine Eilmeldung auf die nächste. Scholz telefoniert mit Putin, die US-Regierung erlaubt der Ukraine, Langstreckenraketen auch auf russischem Gebiet einzusetzen. Und die Ukraine hat diese Erlaubnis auch gleich genutzt, heißt es aus Moskau. Über die aktuellen Entwicklungen spricht Host Carsten Schmiester bei Streitkräfte und Strategien mit Kai Küstner. Themen sind auch das Schicksal der Kinder in der Ukraine und die Aussichten auf den weiteren Kriegsverlauf. Vieles deute darauf hin, dass der Krieg keinen guten Ausgang nehmen werde, zumindest keinen, der einen stabilen Frieden bringe, sagt Kai-Olaf Lang von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Der Osteuropa-Experte benennt im Podcast die Schwachpunkte der NATO an der Ostflanke, spricht über die Vorbereitungen Polens und der baltischen Staaten auf verschiedene Szenarien und äußert seine Skepsis über den Willen der EU-Mitgliedstaaten, einen großen Verteidigungsfonds einzurichten. Recherche zur russischen Bedrohung Polens und des Baltikums: https://vsquare.org/russia-military-bases-threat-europe-nato/ Was war/ist in ATACMS-Reichweite? ISW-Karte von Ende August: https://www.understandingwar.org/backgrounder/interactive-map-hundreds-known-russian-military-objects-are-range-atacms Defektes Datenkabel: Pistorius vermutet Sabotage https://www.ndr.de/glasfaser252.html Streitkräfte und Strategien zu kritischer Infrastruktur: https://www.ndr.de/nachrichten/info/Die-Nato-ist-staerker-Tag-951-mit-Jens-Stoltenberg,audio1725834.html Alle Folgen des Podcasts: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Podcast-Tipp: Von Föhr nach New York - eine Auswanderergeschichte: https://1.ard.de/Foehr_NewYork?c=strategien
Statt die «Festung Europa» weiter abzuschotten, könnte Europa mit Algerien, Tunesien und Marokko kooperieren. Und beispielsweise die Ausbildung von Fachkräften, die es in Europa braucht, vor Ort mitfinanzieren. Die Politologin und Maghreb-Expertin Isabelle Werenfels kennt die drei Länder bestens. Das politische Klima ist aufgeheizt: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban will "unerwünschte" Migranten in Busse setzen und nach Brüssel bringen lassen, Deutschland will wieder Grenzkontrollen einführen, Parteien, die die Migration beschränken wollen, punkten bei Wahlberechtigten in vielen europäischen Ländern. Gleichzeitig zieht es viele Menschen aus Afrika nach Europa, wo es sicher ist und der Standard hoch. Wie lässt sich mit dieser Situation konstruktiv umgehen? Könnte Europa aus der Not der Flüchtenden, der Überalterung und dem Fachkräftemangel, eine Tugend machen und die Migrantinnen und Migranten holen, die es braucht? Klar ist: Europa kann nicht mehr den Maghreb-Staaten seinen Willen aufzwingen, denn diese sind selbstbewusster geworden. Inzwischen buhlen auch andere Länder wie China, Russland oder die Türkei um sie. Zudem finden in den drei Ländern Wahlen statt. In Algerien wurde der bisherige Präsident mit 95% Ja Stimmen im Amt bestätigt; die Rede ist von Unregelmässigkeiten bei den Wahlen. In Tunesien sind nächstens Wahlen, in Marokko finden sie 2025 statt. Die Schweizer Politologin Isabelle Werenfels kennt die Länder aus eigener Anschaaung. Sie bereist sie regelmässig und schreibt im Namen der regierungsnahen Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin der deutschen Regierung Empfehlungen.
Algerien hat aller Voraussicht nach den bisherigen Präsidenten Abdelmadjid Tebbouneim im Amt bestätigt. Allerdings ist nur rund die Hälfte der 24 Millionen Stimmberechtigten an die Urne gegangen. Die Gründe dafür erklärt Isabelle Werenfels von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin im Echo-Gespräch. Weitere Themen: (06:16) Geringe Wahlbeteiligung und Ernüchterung in Algerien (12:54) Unterschriften beglaubigen - wie geht das? (17:51) Nigeria kauft neues Präsidentenflugzeug - mitten in Krise (22:40) Touristen entdecken Bosnien-Herzegowina
Kenia gilt als wichtiger Partner für Deutschland und den Westen und als Stabilisator in der ostafrikanischen Region. Touristen schätzen Kenia als beliebtes Urlaubsland. Dieses positive Bild hat aber Risse bekommen, als im Juni Demonstranten das Parlament in Nairobi stürmten. Junge Erwachsene zogen im ganzen Land gegen Präsident William Ruto auf die Straße. Ihre Wut richtete sich gegen vieles: Steuern, Korruption und soziale Ungerechtigkeit. Was haben die Proteste gebracht und was hat sich verändert? Das ordnet ARD-Korrespondentin Caroline Imlau in Nairobi ein. Kenia grenzt unter anderem an den Südsudan, Äthiopien und Somalia. Alles Nachbarländer, die mit schweren Krisen zu kämpfen haben. Viele bezeichnen Kenia als Stabilitätsanker in der Region. Trifft das immer noch so zu? Das beantwortet Karoline Eickhoff von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Unser Podcast-Tipp: 15Minuten- der tagesschau Podcast am Morgen: https://1.ard.de/15Minuten Alle Folgen vom Weltspiegel Podcast findet ihr hier: Weltspiegel Podcast in der ARD Audiothek.