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Josef Kraus ist einer der schärfsten Bildungskritiker Deutschlands. Als ehemaliger Gymnasiallehrer, langjähriger Präsident des Deutschen Lehrerverbandes und Schulpsychologe hat er die deutsche Bildungspolitik über Jahrzehnte begleitet und analysiert. Darüber hinaus war er 24 Jahre lang Mitglied im Beirat für Fragen der Inneren Führung beim Verteidigungsministerium, wo er an entscheidenden sicherheitspolitischen Debatten beteiligt war. Kraus ist vielfach publizistisch tätig und hat mit Bestsellern wie *Helikopter-Eltern* und *Wie man eine Bildungsnation an die Wand fährt* wichtige Diskurse geprägt. In seinem aktuellen Buch *Im Rausch der Dekadenz* warnt er vor dem kulturellen und geistigen Verfall des Westens.In diesem Gespräch spricht Josef Kraus über die Kernthesen seines Buches und analysiert die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen. Er erklärt, warum der Westen seiner Meinung nach in einer Dekadenzphase steckt, warum Bildung immer weniger Wissen vermittelt und wieso die Bundeswehr kaputtgespart wurde. Außerdem spricht er über die Rolle der EU, den Einfluss des Wohlstands auf unsere Gesellschaft und seine Überlegungen zur Wiedereinführung einer allgemeinen Dienstpflicht. Ein Gespräch über Eigenverantwortung, Werte, Bildung und den Zustand des Westens.
Vier Jahre lang werden Schulkinder klassischerweise in Deutschland in der Grundschule unterrichtet. Danach trennen sich meist die Wege: Hauptschule, Realschule, Gymnasium. Dass es auch anders geht, zeigt das Ausland. Ob es besser ist, ist die Frage, die sich der Bundeskongress für längeres gemeinsam Lernen in Dresden stellt. Stefan Düll ist Präsident des Deutschen Lehrerverbandes. In SWR Aktuell nennt er Gründe, die gegen längeres gemeinsames Lernen sprechen: "Ich verliere diejenigen Schülerinnen und Schüler, die ein großes Lerninteresse haben, wenn ich sie nach der vierten Klasse nicht fördere." Düll weist aber daraufhin, dass das Schulsystem durchlässig sei. "Die Menschen haben stärker verstanden, welche Möglichkeiten und Optionen es gibt. Und die nutzen sie auch reichhaltig." Ob längeres gemeinsames Lernen automatisch zu einem besseren Abschneiden beim Pisa-Bildungsvergleich führt, bezweifelt Düll. So liege Estland, dessen Schülerinnen und Schüler bis Klasse Neun gemeinsam unterrichtet werden, vor Deutschland. "Ich schaue mir natürlich auch die Länder an, die alle hinter uns stehen. Und dann stelle ich fest, dass das längere gemeinsame Lernen dort auch zu finden ist". Woran sich Lernerfolg stattdessen ablesen lasse, darüber hat Stefan Düll mit SWR Aktuell-Moderatorin Petra Waldvogel gesprochen.
Bildung in Deutschland: Setzen – sechs! Nur noch diese Schulnote kann es für das Bildungssystem in Deutschland geben. Deutschlandweit geht das Bildungsniveau zurück. Es gibt zudem immer weniger Lehrer. Bis zu 180.000 Lehrerstellen sind unbesetzt. Und bis zum Jahre 2030 wird sich daran nichts ändern, sagt Josef Kraus, früher Schuldirektor und 30 Jahre lang Präsident des Deutschen Lehrerverbandes und natürlich Autor bei Tichys Einblick ++ Webseite: https://www.tichyseinblick.de
Fronleichnam kommt nicht von Leiche, hat auch nichts mit Leichnam zu tun, sondern ist einer der höchsten Feste im katholischen Kirchenjahr. Mit Josef Kraus, nicht nur ehemaliger Oberstudiendirektor und Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, sondern auch Katholik, klären wir, was es mit Fronleichnam auf sich hat.
Heinz-Peter Meidinger hat den Wegfall der Maskenpflicht an Schulen als "viel zu früh" kritisiert. Angesichts der hohen Inzidenzen sei "ein Verzicht auf Masken in geschlossenen Räumen - und da sitzen ja oft 30 dicht an dicht nebeneinander - völlig verkehrt", sagte Meidinger.
Rund 250.00 schulpflichtige Kinder dürften mit der Flüchtlingswelle aus der Ukraine nach Deutschland kommen, schätzt Heinz-Peter Meidinger, der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes. Dies würde einen zusätzlichen Bedarf von etwa 15.000 Lehrkräften bedeuten, sagt Meidinger bei „19 – die Chefvisite“. Dabei arbeitete das deutsche Bildungssystem „bereits seit Jahren an der Anschlagsgrenze“. Zudem seien derzeit rund zehn Prozent der Lehrkräfte an Corona erkrankt oder in Quarantäne. „Niemand weiß, woher zusätzliche Lehrkräfte kommen sollen, die haben wir schlicht und ergreifend nicht.“ Auf jeden Fall müssten auch digitale Angebote dabei helfen, den wachsenden Bildungsbedarf zu decken. Die ukrainischen Schulkinder seien motiviert. Meidinger: „Obwohl bei der Flucht nicht viel mitgenommen werden konnte, haben ukrainische Kinder und Jugendliche oft ihre Schulbücher dabei.“ Von einer zu frühen Aufgabe der Corona-Schutzmaßnahmen an den Schulen hält Meidinger angesichts der aktuell hohen Infektionszahlen nichts. „Gerade Eltern vorerkrankter Kinder fühlen sich schutzlos.“ Er plädiert für ein Festhalten an den Vorkehrungen „zumindest bis Ostern.“ Im Videocast „19 – die Chefvisite“ gibt der Chef der Uniklinik Essen, Professor Jochen A. Werner, zusammen mit Publizist Jens de Buhr und wechselnden Gästen Orientierung bei den aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie. Alle Sendungen sind jederzeit abrufbar in der Mediathek auf DUP-magazin.de!
Marco Ringel im Gespräch mit Heinz-Peter Meidinger. Heinz-Peter Meidinger ist Gymnasiallehrer und Präsident des Deutschen Lehrerverbandes. In dieser Episode sprechen wir über Meidingers Buch "Die 10 Todsünden der Bildungspolitik". In dieser Streitschrift werden Versäumnisse der Politik formuliert. Es werden jedoch auch Perspektiven aufgezeigt. Das Studienseminar für das Lehramt an Realschulen plus Trier produziert immer dienstags eine Folge der Sendung "Schule im Gespräch". Zusammen mit der "Podcastmindmap Schule" (siehe iTunes) soll das Format "Schule im Gespräch" zur Weiterbildung von Lehrkräften beitragen. Zielgruppe sind alle Lehrerinnen und Lehrer, vom Erstsemester bis zum Profi.
„Ist unser Schulsystem bewusst darauf ausgelegt, eine ökonomisch gesteuerte, kapitalistische Welt immer weiter zu fördern? Kommt der Lehrplan samt -Körper nicht eher verstaubt und eindimensional daher statt bunt und zeitgemäß? Und weiter: Muss der ‚Besuch der alten Dame‘ heute wirklich immer noch sein?“ - Das und mehr sind die provokanten Fragestellungen dieser Folge, und Lili, Lola und Janine steigen ordentlich aufs Podest und bieten in dieser lehrhaften Talkrunde Einiges fürs Hirn: „Was ist mit Menschlichkeit, Miteinander und Sozialkompetenz? Wie lernen wir, mit Dingen umzugehen, die die Gemeinschaft verbessert und vor allem: erst ermöglicht? Werden die Ellenbogen heute schlimmer denn je ausgefahren? Rassismus, Feminismus, Humanismus - wären diese Themen nicht auch mal ein Schulfach wert?“ KUGELZWEI, die Digitalmarke des WDR, gab KUNZES KOSMOS den heutigen Denkanstoß. Immer wieder liefert die Plattform in den sozialen Medien Ideen, wie sich das Leben auf dieser Welt positiv verändern lässt, schon im Kleinen. Jüngst fragten die Macher, welche Schulfächer sich die Jugend wünschen würde. „Achtsamkeit & mentale Gesundheit“, „Lebensökonomie & Alltagskunde“ belegten dabei die ersten Ränge. - Das Interesse der Kids ist da und stark, aber ist das alles überhaupt umsetzbar? Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes sieht das skeptisch: „Ist es tatsächlich Aufgabe der Schule, diese Themen zu unterrichten? Was ist mit den Eltern - sind die nicht auch mal in der Pflicht? Zudem: Mit immer neuen Schulfächern löst man keine gesellschaftlichen Probleme.“ - Punkt und aus? Ne, nicht mit den Kunzes. Janine, Lili und Lola nennen das mal eine ordentliche Diskussionsgrundlage und könnten mit ihren Ideen sogar Schule machen.
Die Schulen sollen offen bleiben. Das ist der erklärte Wille der Politik. Doch Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, ist skeptisch. Seit März vergangenen Jahres ist es ein ewiges Hin und Her: Zwischen Schließung und Öffnung der Schulen, zwischen Regel- und Wechselunterricht, zwischen Klassenzimmer und digitalem Stream. Und durch die Corona-Mutanten, infizieren sich gerade auch immer mehr Kinder und Jugendliche. Auch deshalb bahnt sich eine Verlängerung des Lockdowns an. Trotzdem sei es kein völlig verlorenes Schuljahr, meint der Präsident der Deutschen Lehrerverbandes Heinz-Peter Meidinger. Natürlich gebe es Defizite bei vielen Schülerinnen und Schülern. Doch um das aufzufangen benötige es “begleitende Zusatzförderungen” und die Möglichkeit eines freiwilligen Zusatzjahres. Vorschläge wie Unterricht am Samstag und verkürzte Ferien aber hält er für den “völlig falschen Weg”. Da weder Impfungen noch Schnelltests derzeit genügend zur Verfügung stehen, erwartet Meidinger, dass man erst zum neuen Schuljahr zum normalen Schulbetrieb zurückkehren kann. Auch müssten Lehrer und Lehrerinnen prioritär geimpft werden, fordert er. Nur so könne der Wunsch nach offenen Schulen auch wirklich erfüllt werden. Weitere Nachrichten: Peking wehrt sich gegen Sanktionen, Schweizer wird neuer Bafin-Chef.
Es fehle an stichhaltigen Gründen, warum Lehrerinnen und Kita-Erzieher bevorzugt geimpft werden sollten, so die Einschätzung der Ständigen Impfkommission. Dabei gehe es auch um die Frage, wie wichtig geöffnete Schulen der Gesellschaft seien, meint Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes.
Über den desolaten Zustand der Schulen vor, mit und nach Corona! Es sind nicht nur einzelne Handlungen und Fehltritte, die der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, an der deutschen Bildungspolitik kritisiert. Ihr desolater Zustand beruhe auf Haltungen, die von Habgier bis Faulheit zu schlechten Gewohnheiten geworden seien - die aus der Bibel entlehnte Kategorie „Todsünde“ wählt der bekennende Katholik aus Niederbayern also mit Bedacht. Doch im Unterschied zu den Lehren der Bibel würden im Politikfeld Bildung und Schule nicht die Täter bestraft. Vielmehr müssten Lehrer, Schüler, Eltern und letztlich die gesamte Gesellschaft büßen. Im Gespräch mit Alev Doğan skizziert Meidinger Anzeichen der Hoffnung und erläutert, welche politischen Schritte nun gegangen werden müssten. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Es sind nicht nur einzelne Handlungen und Fehltritte, die der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, an der deutschen Bildungspolitik kritisiert. Ihr desolater Zustand beruhe auf Haltungen, die von Habgier bis Faulheit zu schlechten Gewohnheiten geworden seien - die aus der Bibel entlehnte Kategorie „Todsünde“ wählt der bekennende Katholik aus Niederbayern also mit Bedacht. Doch im Unterschied zu den Lehren der Bibel würden im Politikfeld Bildung und Schule nicht die Täter bestraft. Vielmehr müssten Lehrer, Schüler, Eltern und letztlich die gesamte Gesellschaft büßen. Im Gespräch mit Alev Doğan skizziert Meidinger Anzeichen der Hoffnung und erläutert, welche politischen Schritte nun gegangen werden müssten.
Jana Genth (SWR Journalistin und Südafrika-Korrespondentin), Bernhard Weber Rosa alias MC Gringo (Musiker), Prof. Helga Rübsamen-Schaeff (Virologin und Unternehmerin), Heinz-Peter Meidinger (Präsident des Deutschen Lehrerverbandes) und Wolf Bauer (Film- und Fernsehproduzent)
Schulen auf oder zu? Diese Frage scheint die umstrittenste in der Corona-Pandemie. Heinz-Peter Meidinger vertritt 160.000 Lehrkräfte in Deutschland. Seit 2017 ist der pensionierte Gymnasialdirektor Präsident des Deutschen Lehrerverbandes und sagt: “Die Coronakrise hat das Versagen der Bildungspolitik endgültig offenbart.“ Die Schule ist heillos überfordert, soll sie doch alle gesellschaftlichen Probleme von der Integration bis zur demokratischen Erziehung lösen. Heinz-Peter Meidinger hat über den aktuellen Zustand der Schulen in Deutschland eine Streitschrift verfasst: “Die 10 Todsünden der Schulpolitik.“ Moderation: Nicole Köster
Heute im Interview: Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes. Herr Meidinger hat die Fächer Deutsch, Geschichte, Sozialkunde und Philosophie studiert und dann viele Jahre am Gymnasium unterrichtet. Außerdem war er Seminarleiter für das Fach Deutsch in der Lehrerbildung. Bis Juli 2020 war er Schulleiter des Robert-Koch-Gymnasiums Deggendorf. Nach Herrn Meidinger liegt die wahre Innovationskraft guter Bildung in den Schulen vor Ort - denn dort ist schließlich bekannt, was die Schüler/innen wirklich brauchen. Zu guter Bildung und echtem Lernen gehört, dass Jugendliche wissen, warum sie lernen und dass sie sukzessive Verantwortung für ihren Lernprozess übernehmen (dürfen). Auch über die aktuelle Situation hinaus sind für Herrn Meidinger hybride Unterrichtsformen vorstellbar, die andere und neue Lernsettings ermöglichen - wobei der persönliche Austausch mit der Lehrkraft nicht zu ersetzen sei. Wenn wir in 10 Jahren auf diese besondere Pandemie-Zeit zurückblicken, ist Herr Meidinger guter Dinge, dass wir in Bezug auf Bildung vor allem auf die Erfolge und Neuerungen für das Bildungssystem schauen werden. Warum er das so sieht und warum Lehrkräfte unbedingt auch Lob annehmen dürfen, erfährst Du in der Podcast-Folge.Link-Tipps:- Website Deutscher LehrerverbandDiese Episode ist eine Audio-Datei aus der Reihe des Teacher Talk (Digital Pilot) Podcast.Du kannst Dir hier alle Folgen online anhören und herunterladen.Mehr Infos zum Angebot von mediencoaching.nrw findest Du hier.Sichere Dir jetzt mein Buch "60 Tools für gelungenen digitalen Unterricht":www.mediencoaching.nrw/toolsmediencoaching.nrw auf FacebookSebastian bei Instagram
Bundeskanzlerin Merkel berät heute mit den Ministerpräsident*innen über die Frage, was die Schulen während der Verlängerung des Lock-Downs machen sollen. Aus Sicht des Lehrerverbandes fehlt noch immer eine einheitliche Strategie. Christine Langer im Gespräch mit Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes.
Die Corona-Pandemie hat das Schulleben erheblich durcheinander gewirbelt. Vor dem Jahresschluss ist vor allem die Notengebung ein großes Thema. Doch hier glaubt Meidinger, an ein Entgegenkommen von Schulen und Lehrer. "Ich glaube schon, dass ein großes Verständnis da ist für die Sondersituation. Man versucht den Schülern so weit wie möglich zu helfen."
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, wirft der Politik vor, bei der Rückkehr zum Schulunterricht Zeit vergeudet zu haben. Im SWR Tagesgespräch sagte Meidinger, die Vorschläge der Kultusministerkonferenz hätten früher kommen müssen. Meidinger unterstützt den Plan, Schülerinnen und Schüler im Schichtbetrieb zu unterrichten. Jetzt brauche es klare Ansagen, welche Jahrgangsstufen an welchen Tagen zurückkehren sollen
Heinz-Peter Meidinger übt deutliche Kritik am Corona-Krisenmanagement der Bayerischen Staatsregierung. "Man hätte heute ehrlich sagen müssen: Es wird wahrscheinlich so sein, dass für einen Teil der Schüler das Schuljahr bereits gelaufen ist", so Meidinger zur heutigen Pressekonferenz von Kultusminister Piazolo.
Heute durfte ich mit Herrn Meidinger über die aktuelle Situation von Schulen sprechen. Darüber hinaus ging es um die zukünftige Reise unserer Bildungslandschaft. Besucht mich auch unter www.danieljung.io für weiter Bildungsformate.
Woran merke ich, dass mein Kind unter der Kontaktsperre leidet und was kann ich dagegen tun? Wie kann ich meinem Kind erklären, was gerade passiert? Wie kann ich mein Kind sinnvoll beschäftigen? Wie viel Fernsehen ist jetzt okay? Wie wichtig ist ein fester Tagesablauf? Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, antwortet.
Der Lehrerverband fordert wegen der geschlossenen Schulen durch die Corona-Krise "schülerfreundliche Regelungen" bei Prüfungen, Abschlüssen und Versetzungen. Im SWR Tagesgespräch sagte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, Schülerinnen und Schülern dürfe aus den Schulschließungen kein Nachteil entstehen. Es sei klar, dass man sich von dem Gedanken verabschieden müsse, dass jetzt der Unterricht statt in der Schule einfach zuhause weiterlaufen würde. Meidinger betonte, man könne froh sein, wenn "vielleicht ein Viertel dessen, was vermittelt werden soll, jetzt in diesem Heimunterricht vermittelt wird". Wirklich schlimm werde es, wenn die Schulen auch nach den Osterferien noch geschlossen blieben. Insgesamt räche sich jetzt, dass wir bei der Digitalisierung noch in den Anfängen steckten. Wegen der Corona-Krise sind bundesweit alle Schulen geschlossen. Rund elf Millionen Schülerinnen und Schüler müssen von zuhause aus lernen. Die Möglichkeiten digitalen Lernens sind von Bundesland zu Bundesland und von Schule zu Schule sehr unterschiedlich. Bisher sollen auch die Abitur-Prüfungen in vielen Bundesländern regulär stattfinden.
Mängel bei Wortschatz, zeitgeschichtlichem Wissen, abstraktem Denken, Kopfrechnen. Die Liste der Defizite, die Josef Kraus deutschen Schülerinnen und Schülern attestiert, ist lang. Und trotzdem wünschen sich alle Eltern das Abitur, gar ein Studium für ihre Schützlinge. Unser Schulsystem hat sich angepasst und vereinheitlicht, wo Unterschiede sind. Doch was das mit den leistungsstärksten Schülerinnen und Schülern macht, wie sich das Qualitätsniveau verändert und welche Konsequenzen das für Ausbildungsbetriebe und unsere Wirtschaft hat, darüber sprechen wir mit dem langjährigen Gymnasialdirektor und Präsidenten des Deutschen Lehrerverbandes. Die Union Stiftung wurde am 1. August 1959 gegründet und verfolgt den Zweck, demokratische und staatsbürgerliche Bildung, internationale Verständigung, insbesondere die europäische Einigung sowie Wissenschaft, Forschung und Kultur zu fördern. Auf der Grundlage eines christlichen Menschenbildes arbeitend sind wir als gemeinnützig anerkannt und finanzieren unsere Tätigkeit uneingeschränkt aus privaten Mitteln. Facebook: https://www.facebook.com/UnionStiftung Twitter: https://twitter.com/UnionStiftung Instagram: https://www.instagram.com/unionstiftung
Es diskutieren: Maresi Lassek - Vorsitzende des Grundschulverbandes, Frankfurt, Doro Moritz - Landesvorsitzende GEW Baden-Württemberg, Stuttgart, Heinz-Peter Meidinger - Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Berlin
Was ist schon die Schulpflicht, wegen den Klimawandel? Ist es nicht vollkommen lächerlich, mit Strafen bedroht zu werden, wenn man auf die aktuellen Missstände in den nationalen Klimapolitiken aufmerksam macht? Viele Schulen in Deutschland haben sich mit der Frage allein gelassen gefühlt, wie sie mit den streikenden Schülern umgehen sollen. Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes zeichnet ein gar nicht so düsteres Bild und sagt, dass es ja keine leeren Klassenzimmer gäbe. Die Quote derer, die den Klimastreik der Schule vorziehen, betrage gerade einmal ein bis zwei Prozent, so Meidinger. Außerdem wüssten die Schülerinnen und Schüler, wann sie es sich leisten können zu fehlen und wann nicht. Aber sind Sanktionen nicht sogar hilfreich um den Schülerinnen und Schülern überhaupt die Möglichkeit zu geben, einen "Preis" für ihren Klimastreik zu zahlen. Um zu zeigen, dass es ihnen ernst ist und sie dafür auch etwas riskieren?
Ein bundesweites Zentralabitur könnte die Leistungen der Abiturientinnen und Abiturienten vergleichbar machen. Doch bedeutet das auch mehr Gerechtigkeit oder sinkt dann insgesamt das Niveau? Moderation: Stephanie Heinzeller / Gast: Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes und Direktor des Robert-Koch-Gymnasiums in Deggendorf
Akademiker-Kinder haben in Deutschland noch immer bessere Chancen, das Gymnasium zu besuchen und zu studieren, als Kinder aus sogenannten „bildungsfernen“ Schichten. Neueste Zahlen belegen das. Wie kann das deutsche Bildungssystem gerechter werden? Gespräch mit Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes.
Rebellierende Studenten kämpften gegen repressive Strukturen und autoritäre Lehrer. Was hat das gebracht? Josef Kraus, ehemaliger Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, mit Antworten.
Die Hälfte der Jungen und ein Drittel der Mädchen haben Probleme mit ihrer Handschrift. Sollen wir also wie Finnland die Schreibschrift in der Schule abschaffen und stattdessen das Schreiben mit und am PC einführen? Polemische Anmerkungen von Josef Kraus, ehemaliger Direktor eines Gymnasiums und Präsident des Deutschen Lehrerverbandes.
Die Hälfte der Jungen und ein Drittel der Mädchen haben Probleme mit ihrer Handschrift. Sollen wir also wie Finnland die Schreibschrift in der Schule abschaffen und stattdessen das Schreiben mit und am PC einführen? Polemische Anmerkungen von Josef Kraus, ehemaliger Direktor eines Gymnasiums und Präsident des Deutschen Lehrerverbandes.