Besondere Referenten und besondere Themen am Sonntagabend. Fuehrende Persoenlichkeiten und Spezialisten Ihres Fachgebiets aus Kirche und Gesellschaft halten ein Impulsreferat und stellen sich dem Gespraech und der Diskussion mit dem Moderator und den Zuhoerern.
Ref.: Dr. Harald Michel, Geschäftsführer des Instituts für Angewandte Demographie, Berlin Die Graphiken zur demographischen Entwicklung in Deutschland gleichen einer Urne: oben dick, unten schmal. Stirbt Deutschland aus? Und kann die Entwicklung noch irgendwie aufgefangen werden? In dieser Sendung sprechen wir mit dem renommierten Soziologen Dr. Harald Michel über die Ursachen des seit bereits 100 Jahren anhaltenden Geburtendefizits und seine dramatischen Folgen: kollabierende Sozialsysteme, Fachkräftemangel... Außerdem werfen wir einen Blick auf die weltweite Entwicklung und fragen, wie Gesellschaft und Politik auf die Auflösung unserer abendländischen Kulturen reagieren sollten, wenn langfristig überhaupt noch etwas davon übrig bleiben soll.
Ref.: John McGurk, Extremläufer, Träger des Bundesverdienstkreuzes und Ritter im "Order of the British Empire" Als Kind ging er durch die Hölle: hungrig, vom alkoholisierten Vater misshandelt, ohne Geborgenheit und Wärme. Heute setzt der Schotte John McGurk sich dafür ein, dass es anderen Kindern besser geht: Er läuft und läuft - Tausende von Kilometern. Die Laufschuhe und der Schottenrock sind dabei sein Markenzeichen. Durch seine Spendenläufe hat er bereits mehr als drei Millionen Euro für bedürftige Kinder gesammelt. Wie er dazu kam? Die Heilige Jungfrau Maria erschien ihm im Traum.... bei radio horeb hören wir seine unglaubliche Geschichte.
Ref.: Tobias Ain, Redner, Verkaufstrainer, Autor, Wisch (im Kreis Plön in Schleswig-Holstein) Geboren ist er in der DDR - der Marxismus war seine erste Religion. Als Jugendlicher bewarb er sich sogar bei der Stasi. 1989 floh Tobias Ain über die Prager Botschaft in den goldenen Westen, aber auch der hielt keine Antworten für seine Sinnsuche parat. Er versuchte es bei den Zeugen Jehovas - 27 Jahre lang -, im Buddhismus.... und schließlich mit der Bibel. Was er dort fand, veränderte sein Leben radikal. Heute sagt Tobias Ain, dass Jesus Christus die Antwort auf seine jahrzehntelange Suche ist. Im Standpunkt erzählt uns der Autor, Verkaufstrainer und Coach von seiner bewegten Geschichte.
Ref.: Erzbischof Dr. Georg Gänswein, Apostolischer Nuntius in Litauen, Estland und Lettland Wie passt Gottes Barmherzigkeit zu seiner Gerechtigkeit? Im Standpunkt nähern wir uns gemeinsam mit Erzbischof Georg Gänswein einer wesentlichen Eigenschaft Gottes, die aber auch Fragen aufwirft. Dr. Georg Gänswein war in Rom, als Papst Johannes Paul II den zweiten Sonntag der Osterzeit zum Barmherzigkeitssonntag ernannte. Er hat war auch dort, als der große Papst aus Polen an eben diesem Fest starb. Heute lebt und wirkt der einstige Sekretär von Papst Benedikt XVI. in Vilnius als Nuntius für Estland, Lettland und Litauen - und damit in unmittelbarer Nachbarschaft zum einem Ordenshaus, in welchem die Heilige Sr. Faustyna Kowalska nach ihren Jesus-Visionen mehrere Jahre gewirkt hat. In Vilnius befindet sich so auch das erste Bild vom barmherzigen Jesus, welches nach den Beschreibungen der Seherin gemalt worden war. Am Barmherzigkeitssonntag denken wir mit Erzbischof Gänswein darüber nach, was dieser Tag für uns konkret bedeutet.
Ref.: Peter Sonneborn, Theologe, Philosoph, Geschäftsführer von radio horebRef.: Stefan von Kempis, Theologe, Leiter der deutschsprachigen Abteilung von Vatican News Im Heiligen Jahr 2025 ist eines der zentralen Themen an diesem Osterfest das Thema Hoffnung. Papst Franziskus hat nicht umsonst das Motto "Pilger der Hoffnung" gewählt, sagt Stefan von Kempis, der Leiter der deutschsprachigen Abteilung von Radio Vatikan/vatican news. Im Standpunkt sprechen wir mit ihm darüber, welche besondere Botschaft gerade der alte und kranke Papst für die Kirche hat. Außerdem nähern wir uns mit dem Geschäftsführer von radio horeb, Peter Sonneborn, den besonderen Gnaden des Heiligen Jahres, die ja dem Geheimnis der Osternacht entspringen. Unter anderem entschlüsselt uns Peter Sonneborn als Theologe und Philosoph, was es mit dem Ablass auf sich hat.
Ref.: Pastor Norbert Rose, Autor und Seminarleiter für Demenz- und Sterbebegleitung, Karlsbad-Langensteinbach (Landkreis Karlsruhe) In einer Leitungsgesellschaft fühlen alte, kranke und schwache Menschen sich zunehmend als Störfaktor. Das Evangelium lehrt uns etwas anderes: "Seht, der Mensch!" ruft Pilatus, als er den geschundenen und gefolterten Jesus der johlenden Menge vorführt. Mit seinem Leiden und Sterben hat Jesus die verletzliche Seite des Menschen in das Herz Gottes aufgenommen. Von ihm lernen wir die unergründliche Würde des Menschen gerade in Schwachheit und Krankheit. Am Palmsonntag sprechen wir mit dem evangelischen Pastor Norbert Rose im Standpunkt über die Tiefe dieses christlichen Geheimnisses. Als Seelsorger und Seminarleiter für Demenz- und Sterbebegleitung hat Rose täglich mit Menschen in den verletzlichsten Stunden ihres Daseins zu tun.
Ref.: Florian Ripka, Geschäftsführer Kirche in NotRef.: P. Anton Lässer CP, Internationaler kirchlicher Assistent für Kirche in Not Wo Kriege und Konflikte herrschen, wird es für Minderheiten immer besonders gefährlich. Christen sind heute vor allem in den Regionen gefährdet, wo Islamisten auf dem Vormarsch sind. Im Standpunkt sprechen wir mit dem Geschäftsführer des katholischen Hilfswerks Kirche in Not, Florian Ripka, über das Schicksal der Christen in aktuellen Krisengebieten wie der Demokratischen Republik Kongo und Syrien. Mit Blick auf die bald anstehende Karwoche geht der Blick auch zu den Christen im Heiligen Land, die unter dem nicht enden wollenden Konflikt zwischen Israel und Palästinensern aufgerieben werden. Passionistenpater Anton Lässer wiederum spürt als Kirchlicher Assistent für Kirche in Not der geistlichen Fruchtbarkeit der Märtyrer nach: Denn die verfolgten Christen in aller Welt verdienen nicht nur unsere Solidarität, sondern auch unsere Dankbarkeit.
Ref.: Prof. Dr. Alexander Batthyány, Philosoph, Kognitionsforscher und Autor Neue Erkenntnisse von der Schwelle zwischen Leben und Tod Professor Alexander Batthyány über seine Forschungen zum medizinische Rätsel der "terminalen Geistesklarheit" am Lebensende Kurz vor ihrem Tod erleben manche Menschen ganz plötzlich eine unerwartete Geistesklarheit - selbst dann, wenn sie vorher aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls jahrelang nicht mehr ansprechbar waren: Sie erkennen Familienmitglieder auf einmal wieder, kommunizieren klar und deutlich und erinnern sich an Details aus ihrem Leben, die längst verloren schienen. Bald darauf sterben sie. Die Wissenschaft steht bei dieser so genannten "terminalen Geistesklarheit" vor einem Rätsel, denn rein medizinisch gesehen sollte eine solche Veränderung gar nicht möglich sein: Die betreffenden Gehirnareale waren ja eigentlich irreversibel verloren. Dieses erstaunliche Phänomen erforscht der österreichische Philosoph und Kognitionswissenschaftler Professor Alexander Batthyány seit Jahren. Im Standpunkt skizziert er anhand zahlreicher Fallbeispiele seine Erkenntnisse über jenes geheimnisvolle Grenzland zwischen Leben und Tod. Und natürlich fragen wir ihn, ob dieses überraschende "Licht der letzten Tage" uns auch etwas über die Unsterblichkeit der Seele verraten kann. Buch zur Sendung Das Licht der letzten Tage. Das Phänomen der Geistesklarheit am Ende des Lebens. Alexander Batthyány O.W. Barth Verlag; ISBN: 978-3-426-44641-6; Preis für gebundene Ausgabe: 26
Ref.: P. Tobias Breer OPraem, Marathon- und Ultra-Trailmarathon-Läufer, Duisburg Pater Tobias Breer ist Priester und extrem-Sportler: Mehr als 60.000 Kilometer ist er bei fast 300 Marathons und Ultramarathons schon gelaufen - auf allen Kontinenten. Bei -23 Grad in der Antarktis und +47 Grad in der Wüste von Oman. Begonnen hat der Prämonstratenserpater mit dem Laufen vor 18 Jahren, um den Managern, die er coacht, in Sachen Sport ein gutes Vorbild zu sein. Aber inzwischen läuft er vor allem für arme Kinder: Mehr als zwei Millionen Euro hat der Gemeindepriester bereits durch Spendenläufe gesammelt, um bedürftige Kindern in seiner Duisburger Pfarrei und in der ganzen Welt zu unterstützen. Im Standpunkt bei radio horeb erzählt Pater Tobias Breer, wie er zum „Marathon-Pater wurde, wie er Sport mit Kirche und Hilfe für die Armen zusammenbringt - und was ihm am Laufen fasziniert.
Ref.: Dekan Bernhard Hesse, mit Mitgliedern der Gemeinde St. Anton, Kempten Eucharistische Anbetung Tag und Nacht seit neun Jahren, volle Gottesdienste, lebendige Jugendgruppen... Was läuft in der Gemeinde St. Anton in Kempten nur anders als in den meisten anderen Kirchen Deutschlands?! Dekan Bernhard Hesse hat die Leitung der Gemeinde vor zehn Jahren übernommen und ein dynamisches Wachstum eingeleitet, das der allgemeinen Verdunstung des kirchlichen Lebens in unseren Breiten diametral entgegen läuft. Im Zentrum der Gemeindeerneuerung von St. Anton stehen die Eucharistie und ein frischer missionarischer Geist. Dekan Hesse beschreibt uns im Standpunkt mit einem Team von ehrenamtlichen Mitarbeitern, wie es gelungen ist, einer ganz normalen Kleinstadtpfarrei innerhalb kurzer Zeit die ewige Anbetung einzupflanzen - und welche Früchte daraus erwachsen sind.
Ref.: Prof. Dr. Manfred Hauke, Professor für Dogmatik, Mitglied der päpstlichen Studienkommission zum weiblichen Diakonat, Lugano, Schweiz Dass die Rolle von Frauen in der Kirche gestärkt werden soll - darüber war man sich bei der vergangenen Weltsynode in Rom weitgehend einig. Gestritten wird hingegen über den Zugang von Frauen zu den Weiheämtern, allen voran dem Diakonat. Während in puncto Priesterweihe von Frauen das Nein der Päpste eindeutig ist, gibt es bei der Diakoninnen-Weihe offenbar noch Fragezeichen. Papst Franziskus jedenfalls hat die theologische Diskussion darüber in ein Expertengremium verlagert, wo das pro und contra unter Fachleuten erörtert wird. Mitglied dieser Kommission ist auch Prof. Dr. Manfred Hauke, der sich als Dogmatiker immer wieder gegen die Frauenweihe ausgesprochen hat. Wir legen ihm in dieser Sendung die wichtigsten Streitpunkte vor und fragen ihn, warum er an einer Position festhält, die so gar nicht zeitgemäß erscheint.
Ref.: Prof. Dr. Achim Kampker, Ingenieur, Forscher, Unternehmer und Autor Die Welt ist im Wandel - und die Zukunft gehört nicht den Apokalyptikern, sondern denen, welche die realen Probleme anpacken und nach Lösungen suchen. Prof. Dr. Ing. Achim Kampker forscht und lehrt nicht nur an der renommierten Rheinisch-Westfälischen technischen Hochschule Aachen, er hat auch mehrere Startups gegründet, sowie einen gemeinnützigen Verein zur Förderung von bezahlbarer und nachhaltiger Elektromobilität. In seinem neuen Buch "Zukunftslust" plädiert der bekennende Katholik und fünffache Familienvater dafür, Technologie und Ökologie nicht als Feinde zu sehen, sondern mit Kompetenz und Erfindergeist neue Wege des Miteinanders zu suchen. In dieser Sendung sprechen wir mit Kampker über Errungenschaften unserer Tage, die ihm Hoffnung machen, und über seine Vision von einer futuristischen Stadt mit dem Namen "Humanotop".
Ref.: Richard Schütze, Rechtsanwalt und Krisenkommunikationsberater in Wirtschaft und Politik, BerlinRef.: weitere Gesprächsgäste Deutschland steht vor einer echten Richtungswahl. Am Abend der Bundestagswahl ordnen Ralf Oppmann und Günther Lindinger im Studio München das Ergebnis ein und sprechen live mit ausgewählten Gesprächspartnern über die Bundestagswahl aus christlicher Perspektive. Unsere Gäste sind der Politikberater und Rechtsanwalt Richard Schütze aus Berlin, der Journalist Thomas Phillip Reiter aus Brüssel und dem Gründer und Geschäftsführer 1000plus- Profemina, Kristijan Aufiero.
Uwe Heimowski https://www.scm-shop.de/person/heimowski-uwe.html https://www.facebook.com/uwe.heimowski/
Ref.: Uwe Heimowsky, Erzieher, Theologe und Vorstand von Tearfund Deutschland Absturz und Aufbruch, Tod und Leben der evangelische Pastor Uwe Heimowski spricht über seine Sucht und den Neuanfang in Gott. Nach einer schweren Kindheit gerät Uwe Heimowski in jungen Jahren in Alkoholabhängigkeit und Spielsucht. Als er völlig am Ende ist und seinem vermeintlich gescheiterten Leben ein Ende setzen will, begegnet er Gott. Diese Begegnung verändert alles. Stück für Stück findet Uwe Heimowski in ein Leben mit Gott und erfährt: „Was ich habe, kann ich verlieren. Was ich kann, mag vergehen. Wer ich bin, bleibt mir immer: Es ist ein Geschenk. Immer mehr engagiert er sich in sozialen Projekten, bei der Heilsarmee und wird schließlich Pastor in Thüringen. Nach 7 Jahren als Beauftragter der Deutschen Evangelischen Allianz beim Deutschen Bundestag und der Bundesregierung wird Uwe Heimowski 2023 Vorsitzender der Hilfsorganisation Tearfund Deutschland e. V., die sich in den ärmsten Ländern der Welt für ein Leben ohne Armut und Ungerechtigkeit einsetzt. Nach zahlreichen Publikationen hat Uwe Heimowski nun auch seine bewegende Autobiographie veröffentlicht Mit dem Leben spielt man nicht. Wie der Glaube mich aus der Sucht befreite und ich eine zweite Chance bekam. Wir sprechen mit Uwe Heimowski über seinen Weg mit Gott, worauf es ihm heute ankommt und welchen Sinn es haben soll, mit dem Kopf im Himmel und mit den Füßen auf der Erde zu sein.
Ref.: Johannes Arash, Konvertit aus dem Iran und Dr. Norbert Neuhaus, ehrenamtlicher Katechet für persische Taufkandidaten und Mitherausgeber der unabhängigen katholischen Zeitung Die Tagespost Übertr: Trier Rebellisch war Arash schon als Kind. Er wuchs mit acht Geschwistern in einem wohlhabenden kurdischen Elternhaus im Iran auf, hatte eine glückliche, behütete Kindheit. Allerdings bereitete er mit seinem Widerspruchsgeist dem strengen Vater und der sanftmütigen Mutter einiges Kopfzerbrechen. Der Militärdienst sollte ihn zur Vernunft bringen. Doch der Drill, die Gewalt und Verrohung in der Armee stürzten den jungen Mann in eine tiefe Sinnkrise und Depression. Er haderte mit Allah, kapselte sich ab. Schaltete zur Ablenkung das Satellitenfernsehen an und landete bei einer Sendung über Jesus Christus. Was er dort hörte, veränderte sein Leben von Grund auf. Im Standpunkt erzählt uns Johannes Arash von seiner abenteuerlichen Flucht in den Westen und davon, wie er schließlich den Weg in die katholische Kirche fand.
Ref.: Anne Fleck, Autorin, Social Media Missionarin bei Missio Österreich "Ohne Gott ist das Leben cooler" - so dachte Anne Fleck als Jugendliche. Und so lebte sie. Aber glücklich war sie dabei nicht. Eine Freundin schleppte Anne mit in eine Freikirche, wo sie die Freundschaft mit Jesus entdeckte. Katholiken fand sie seltsam und wenig erleuchtet - bis sie die Eucharistie entdeckte. Oder war es umgekehrt? Von ihrem Weg in die katholische Kirche erzählt Anne Fleck in ihrer unnachahmlich humorvollen Weise im Standpunkt. Anne Fleck ist in Heidelberg geboren. Nach einem Studium der Englischen Philologie, Politikwissenschaft und Neuen Geschichte in Heidelberg, Paris und Berlin lebt sie jetzt in Wien und arbeitet als Social Media Missionarin bei den Päpstlichen Missionswerken in Österreich.
Ref.: P. Christian Heim, Leiter Fazenda da Esperança Gut Neuhof, Nauen bei BerlinRef.: Robert Schüßler - Bewohner auf der Fazenda, und Joshua Schubert, ehemaliger Bewohner Jeden Tag ein Wort aus der Bibel konkret in die Tat umsetzen - das nehmen sich die Bewohner der "Fazendas da Esperança" vor. Auf diesen "Höfen der Hoffnung" suchen an mittlerweile 170 Orten in der Welt vor allem Menschen mit Alkohol- oder Drogenhintergrund einen Weg aus der Sucht. P. Christian Heim hat sich als Priester ganz und gar dem Gemeinschaftsleben auf diesen Fazendas verschrieben. Im Standpunkt erzählt er uns am "Sonntag des Wortes Gottes", wie die Heilige Schrift im konkreten Tun ihre heilende und befreiende Kraft entfaltet. Außerdem berichtet er uns vom gemeinsamen Leben und Beten mit Menschen vom Rand der Gesellschaft auf der Fazenda Gut Neuhof bei Berlin. Die erste Fazenda da Esperança entstand 1983 in Brasilen aus dem Zusammenleben junger Mitglieder der katholischen Gemeinde des deutschen Missionars P. Hans Stapel OFM mit Drogenabhängigen. Viele tausend suchtkranke oder psychisch erkrankte Menschen haben seitdem in mittlerweile mehr als 26 Ländern der Welt in einer Fazenda einen Neuanfang auf der Grundlage des Evangeliums machen können. In Deutschland gibt es aktuell sechs Fazendas - vier für Männer und zwei für Frauen.
Ref.: Dr. Johannes Hartl, Theologe, Autor und Gründer Gebetshaus Augsburg, Augsburg Die Sehnsucht nach Einheit ist in den letzten Jahrzehnten vor allem unter evangelikalen Christen und Katholiken aus der charismatischen Erneuerung stark gewachsen. Aber wie weit kann Einheit unter Christen überhaupt gelingen, wenn wesentliche Vorstellungen von Kirche nach wie vor weit auseinander klaffen? Der bekannte katholische Theologe Dr. Johannes Hartl hat nicht nur viel über Einheit nachgedacht und Bücher zum Thema geschrieben - im von ihm initiierten Gebetshaus Augsburg lebt er das Miteinander der Konfessionen auch seit 20 Jahren ganz konkret in Gebet und Alltag. Im Standpunkt sprechen wir zum Start der Gebetswoche für die Einheit der Christen mit Hartl darüber, warum ihm das ökumenische Miteinander so ein Herzensanliegen ist und wieso er dennoch den Ruf nach Interzelebration und Interkommunion kritisch sieht. Außerdem geht es um die brisante Frage, wie ökumenisches Miteinander gelingen kann, ohne dass eigene Grundüberzeugungen geschleift werden müssen.
Ref.: Rosemarie Dingeldey, Autorin Rosemarie Dingeldey war 17 Jahre alt, als ihre Welt in Stücke brach: Eine schwere schizoaffektive Psychose verwirrte ihre Gedanken und stürzte sie in Einsamkeit. Ihre Eltern wussten sich nicht zu helfen und ließen sie in eine Klinik einweisen vor 50 Jahren nannte man das noch Irrenhaus. Oder Klapse. Dort waren die Fenster vergittert, sie wurde sie ans Bett gefesselt, mit Elektroschocks behandelt und mit Medikamenten ruhig gestellt. Es war der Beginn eines langen Leidenswegs. Doch selbst in diesen schier endlos scheinenden Jahren ihrer psychischen Krankheit verlor Rosemarie Dingeldey nicht ihr kindliches Vertrauen in Gott. Im Standpunkt erzählt sie uns, warum sie auch in der größten Verzweiflung nie an Gottes Liebe gezweifelt hat, wie sie schließlich ihren heutigen Mann kennenlernte und warum sie sich trotz ihrer Krankheit als Kern-gesund bezeichnet.
Ref.: P. Dr. Anton Lässer CP (Passionist), Internationaler Geistlicher Assistent von Kirche in Not, Königstein im Taunus Über das Priestertum wird heute vielfach diskutiert. Dabei wird aber wenig bedacht, was Jesus Christus selbst bei der Einsetzung des Priestertums eigentlich wichtig war. Über diese Frage spricht Passionisten-Pater Anton Lässer in diesem Standpunkt.
Ref.: Victoria Bonelli, sechsfache Mutter und Autorin "Wann gehst du wieder arbeiten?" Diese Frage kann Victoria Bonelli nicht mehr hören. Mit ihren fünf Söhnen und dem sechsten Baby im Anmarsch hat sie nicht nur alle Hände voll zu tun, sondern führt auch ein vollauf befriedigendes Leben. Dabei war sie einst eine gute Schülerin, ehrgeizige Studentin und hatte eine glänzende Karriere vor sich - dass sie eines Tages Vollzeitmutter sein würde, kam ihr damals nicht in den Sinn. Die Freude an ihrem Leben als Herz der Familie entdeckte die Frau des bekannten Psychiaters Raphael Bonelli erst mit der Zeit. Im Standpunkt plädiert die Autorin von "Vollzeitmutter - der wichtigste Beruf der Welt" dafür, die Mutterschaft als Karriere aller Karrieren wiederzuentdecken. Denn als Mutter "rette ich die Welt jeden Tag - wenn auch eine sehr kleine Welt."
Ref.: Prof. Dr. Riccardo Wagner, Professor für Nachhaltiges Management & Kommunikation, Fresenius Hochschule Köln Riccardo Wagner ist dieses Jahr getauft und in die Kirche aufgenommen worden - ein ganz bewusster Schritt für den einstigen überzeugten Atheisten: "Als Kind der DDR bin ich klassisch atheistisch und so kirchenfern wie nur denkbar aufgewachsen", sagt er rückblickend. Aber der Professor für Nachhaltiges Management und Kommunikation geht den Dingen gerne auf den Grund. Warum ausgerechnet seine Beschäftigung mit Daoismus und Buddhismus ihn für ein Weltbild mit einem personalen Gott geöffnet haben, und wieso die Geburt seines Sohnes für ihn zu einem Wendepunkt wurde - das erzählt er uns im Standpunkt. Denn trotz der Faszination, die große kirchliche Gestalten wie Katharina von Siena, John Henry Newman oder Romano Guardini auf ihn ausübten, war der Weg in die katholische Kirche noch weit...
Ref.: Dr. Godehard Stadtmüller, Psychotherapeut und Facharzt für Neurologie, Lindau Die Wüstenväter waren frühchristliche Mönche, die ab dem späten 3. Jahrhundert ein zurückgezogenes Leben in den Wüsten Ägyptens und Syriens führten. Apophthegamata sind Aussprüche der Wüstenväter, die seit Jahrhunderten überliefert sind und auch heute noch erstaunliche Aktualität haben. Passend zur Vorbereitung auf Weihnachten stellt der erfahrene Psychiater und Psychologe Dr. Godehart Stadtmüller einen Spruch des Altvaters Phortas über den Wert eines Geschenkes vor.
Ref.: Pfr. Dr. Richard Kocher, radio horeb-Programmdirektor und Diakon Michael Wielath Vor 28 Jahren, am Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, war die erste Sendestunde von radio horeb. Das feiern wir diesen Sonntag! In der Standpunkt-Sendung schaut unser Programmdirektor Pfarrer Dr. Richard Kocher mit Ihnen zurück auf diese bewegten 28 Jahre - und gibt einen einen Einblick in seine Visionen für die Zukunft des Radios.
Ref.: Ricardo Febres Landauro, Missionar und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Valencia, Spanien Mit dem Advent beginnt die Zeit des Wartens auf Weihnachten. Auch in der Liturgie sind Sehnsucht und Hoffnung die bestimmenden Themen. Was aber erhofft sich der Christ in einer beunruhigenden Welt? Kritiker aller Zeiten haben der Kirche und den Frommen vorgeworfen, dass der Glaube eine billige Vertröstung auf eine himmlische, bessere Zeit sei. Mit solchen Jenseitsvertröstungen, hieß es, würden die Menschen daran gehindert, gegen Ungerechtigkeit und Leid zu rebellieren. Im Standpunkt sprechen wir zum ersten Advent mit dem Psychiater und Missionar Dr. Ricardo Febres Landauro über Wesen und Inhalt der christlichen Hoffnung. Unter anderem geht es dabei um das christliche Paradoxon, nach dem wir im Grunde auf jemanden warten, der schon da ist und - dennoch immer im Kommen. Dr. Ricardo Febres Landauro lebt und arbeitet derzeit überwiegend im spanischen Valencia, wo er auch die verheerende Flutkatastrophe vor einem Monat erlebt hat. Im Standpunkt wird er auch darüber sprechen, wie man sich angesichts von großem Leid und Zerstörung die Hoffnung bewahren kann.
Ref.: Prof. Dr. Marco Benini, Liturgiewissenschaftler, Trier Das Christkönigsfest ist der Paukenschlag, mit dem das Kirchenjahr endet - um eine Woche später mit dem Advent den stillen Anfängen des neuen Kirchenjahres Platz zu machen. Im Rhythmus der liturgischen Feiern pulsieren Jahr für Jahr die Geheimnisse der Erlösung durch das Leben der Christen. Über Farben, Lieder, Symbole und Gesten tasten sich die Sinne des Gottesvolkes an der Liturgie entlang zu den Heilsbotschaften durch: Menschwerdung Gottes, Erlöserleiden, Tod und Auferstehung, Wiederkunft Christi... Im Standpunkt liest der renommierte Liturgiewissenschaftler Prof. Marco Benini mit uns die facettenreiche Sprache der anstehenden liturgischen Feste und zeigt auf, wie die Bibel darin lebendig wird. Der deutsch-italienische Priester Prof. Dr. Marco Benini ist Inhaber des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft an der Universität Trier, Leiter der Wissenschaftlichen Abteilung des Deutschen Liturgischen Instituts und Autor zahlreicher Bücher.
Ref.: Florian Ripka, Geschäftsführer Kirche in Not Deutschland, München und P. Dr. Anton Lässer CP, Internationaler Kirchlicher Assistent von Kirche in Not Übertr: Königstein im Taunus Christen sind weltweit in mehr als 70 Ländern massiven Bedrohungen ausgesetzt - bis hin zu Verfolgung, Entführung und Mord. Und meist geschieht das, ohne dass die westliche Öffentlichkeit besonders davon Kenntnis nimmt. Um die Märtyrer unserer Tage ins öffentliche Bewusstsein zu holen, lässt das katholische Hilfswerk Kirche in Not jedes Jahr im November im Zuge der Aktion "Red Wednesday" Kirchen und öffentliche Gebäude rot anstrahlen und Zeugen der modernen Christenverfolgung von ihren Erfahrungen berichten. radio horeb und die Pfarrei St. Anton in Balderschwang werden sich am kommenden Dienstag an der Aktion beteiligen. Im Standpunkt stimmt uns Kirche in Not-Geschäftsführer Florian Ripka gemeinsam mit dem Internationalen Kirchlichen Assistenten des Hilfswerks, P. Dr. Anton Lässer CP, auf das Thema ein: Wo ist Christenverfolgung in unserer Zeit besonders akut? Wie können wir den Verfolgten unsere Solidarität zeigen? Und welche Botschaft haben die christlichen Märtyrer für das einstmals christlichen Abendland, wo der Glaube immer schwächer wird?
Ref.: Max Kronawitter, Filmemacher (Ikarus Filmproduktion) und Autor Ikarus stürzt! Wie ein Hirntumor den Filmemacher Max Kronawitter aus seinem alten Leben in eine neue Wirklichkeit katapultierte. Jahrelang hat Max Kronawitter mit der Kamera Menschen in existentiellen Lebenssituationen begleitet. Krisen wie Sterben und Tod einfühlsam ins Bild zu bringen, gehört zu den Markenzeichen des erfolgreichen Filmemachers. Doch nun steht er auf einmal selbst auf der anderen Seite. Die Diagnose Krebs stellte vor zwei Jahren das Leben von Max Kronawitter völlig auf den Kopf: Ein bösartiger Hirntumor machte schwere Operationen nötig, sein Sehvermögen ist teilweise zerstört, das Gedächtnis instabil, lesen kann er nur unter großen Mühen. Selber Filme machen bis heute unmöglich. Aber der überzeugte Katholik und Familienvater kann der schweren Zeit auch positive Seiten abgewinnen. Im Standpunkt sprechen wir mit dem Theologen, Autor und Gründer von Ikarus Filmproduktion über sein neues Leben auf Zeit, seine Kraft- und Hoffnungsquellen und natürlich über sein neues Buch „Ikarus stürzt.
Ref.: Dr. Reinhard Buthmann, Raumfahrttechniker und Wissenschaftshistoriker 5 Jahre Klempner, 15 Jahre Raumfahrttechniker, 25 Jahre Wissenschaftshistoriker: Dr. Reiner Buthmann hat einen durchaus nüchternen Zugang zu dieser Welt. Aber Buthmann ist auch Dichter, und vor sechzehn Jahren ließ er sich taufen, wurde katholisch. Hier zeigt er sich von seiner staunenden, nachdenklichen und mystischen Seite. Nachdem Buthmann einst in der DDR mit den Denk- und Sprechverboten des kommunistischen Systems konfrontiert war, stellt er nun fest: Auch die westliche Welt hat längst ihre Tabus. Nicht nur den christlichen Glauben sieht er inzwischen in einer tiefen Krise genauso erlebt er die Wissenschaft als zunehmend blockiert und unfrei. Warum er zwischen beidem einen Zusammenhang sieht, das erfahren wir von ihm im Standpunkt.
Ref.: Dr. Markus Hoffmann, Institut für dialogische und identitätsstiftende Seelsorge und Beratung (IdiSB) und Dr. Felix Böllmann, Alliance Defending Freedom (ADF) International Am 1. November tritt das umstrittene Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) in Kraft: Von da an genügt eine einfache Selbsterklärung im Standesamt, um den Eintrag zum eigenen Geschlecht ändern zu lassen. Was das Gesetz für konkrete Auswirkungen für Betroffene, ihre Angehörigen und die gesamte Gesellschaft hat, darüber sprechen wir in der Lebenshilfe mit dem Entwicklungspsychologen Dr. Markus Hoffmann und dem Rechtsanwalt Dr. Felix Böllmann. Beide beobachten eine zunehmende Verunsicherung beim Thema Geschlechtsidentität - nicht nur unter Jugendlichen, sondern auch unter Eltern, in Schulen oder Jugendgruppen: Was darf man überhaupt noch sagen? Und wie geht man konstruktiv mit jungen Menschen um, die das Gefühl haben, im falschen Körper geboren zu sein? Denn von einem Wechsel des Geschlechts ist ja nicht nur der eine Mensch betroffen, sondern auch sein ganzes Umfeld: die Familie, die Schulklasse, der Freundeskreis.... Dr. Markus Hoffmann arbeitet und forscht seit Jahrzehnten zum Thema Geschlechtsidentität. Mit dem Institut für Identitätsstiftende Seelsorge und Beratung (IdiSB) hat er eine Anlaufstelle für Menschen geschaffen, die Fragen zu ihrer geschlechtlichen Identität oder ihrer sexuellen Orientierung haben. Außerdem berät er Schulen, Pfarreien und andere Organisationen zum Umgang mit dem immer drängenderen Thema. Dr. Felix Böllmann ist Rechtsanwalt und leitet die Rechtsabteilung bei ADF International in Wien. Die ADF International ist eine weltweit tätige Menschenrechtsorganisation, die sich z.B. bei den Vereinten Nationen (UN) und dem Europäischen Parlament für die Bewahrung der Freiheit und der Menschenwürde einsetzen. Felix Böllmann ist Experte für Menschenrechte und Völkerrecht und engagiert sich europaweit für Religionsfreiheit, das Recht auf Leben und die Stärkung von Ehe und Familie.
Ref.: Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken, PaderbornRef.: Tobias Aldinger, Referent für Glaubenskommunikation und Evangelisierung im Erzbistum Freiburg Ref.: Bettina Hünermund, Caritashospiz Mutter Teresa, Heilbad Heiligenstadt 175 Jahre Bonifatiuswerk unter dem Motto: Keiner soll alleine glauben setzt sich das Bonifatiuswerk seit fast zwei Jahrhunderten dafür ein, den Glauben in Regionen zu stärken, in denen Christen in der Minderheit sind. Gegründet wurde es 1849 als „Bonifatiusverein für die katholische Mission in Deutschland. Im Standpunkt blicken wir mit Generalsekretär, Msrg. Georg Austen, auf die bewegte Geschichte zurück. Genauso schauen wir darauf, wie das Werk Christen in entlegenen Regionen Nordeuropas unterstützt, ihren Glauben zu leben. Zu Gast ist auch Tobias Aldinger, Referent für Glaubenskommunikation und Evangelisierung am erzbischöflichen Seelsorgeamt Freiburg, der aktuelle Projekte aus Deutschland vorstellt und sich der Frage stellt, wie der Glaube heute neu entfacht werden kann. Außerdem erzählt Bettina Hünermund vom neu eingeweihten Caritashospiz Mutter Teresa mitten in Heilbad Heiligenstadt: Geschichten, die dieses Haus einzigartig machen auch architektonisch. Wie das Bonifatiuswerk bis heute Menschen verbindet und im Glauben unterstützt.
Ref.: Pfr. Andreas Schätzle, Geistlicher Assistent von radio horeb-Team Deutschland Kontemplation ohne konkretes Handeln wird schnell abgehoben. Auf der anderen Seite droht Aktivismus, wenn man handelt, ohne Momente der Stille und des Gebets einzuplanen. Beides gehört zusammen, sagt Pfarrer Andreas Schätzle: Kontemplation und Aktion. Und zwar in dieser Reihenfolge. Wie es gelingen kann, in einem herausfordernden Leben mit seinen zahllosen Versuchungen eine tiefe Verbindung zu Gott zu halten und aus der Kraft des Geistes zu leben - darüber sprechen wir mit dem Geistlichen Assistenten für das radio horeb-Team Deutschland im Standpunkt.
Ref.: Pfr. Dr. Richard Kocher, Programmdirektor radio horeb, Balderschwang Deutschland ist Missionsland. Wie Mission hier in Deutschland gelingen kann darüber spricht am Sonntag im Standpunkt radio horeb Programmdirektor Pfarrer Richard Kocher. Beitrag: Längst vorbei sind die Zeiten, in denen zahlreiche deutsche Missionare in die Ferne zogen, um fremden Völkern das Evangelium zu verkündigen. Stattdessen scheint die Kirche in Deutschland vor allem den Mitgliederschwund zu verwalten und sich in Strukturreformen zu verlieren. "Deutschland ist Missionsland geworden", sagt Pfarrer Richard Kocher. Im Standpunkt plädiert der Programmdirektor von radio horeb für einen beherzten Kurswechsel in der Kirche Deutschlands.
Ref.: Dr. Nina Sophie Heereman, Professorin für Heilige Schrift am St. Patricks Seminary & University, USA Frauen können mindestens genausogut zuhören, reden und seelsorgerlich tätig sein wie Männer. Warum also das Priestertum nur den Männern vorbehalten? Das Verständnis für diese katholische Exklusivität schwindet immer mehr. Im Standpunkt erklärt die Bibelwissenschaftlerin Dr. Nina Sophie Heereman , warum die Kirche in diesem Punkt so "störrisch" ist. Die Youtuberin ("Mini Kat") ist davon überzeugt, dass das Priesteramt eigentlich so gar nichts mit Macht zu tun hat - und dass sie selbst als Frau auch ohne Weiheamt weit mehr Einfluss im weltlichen Sinne hat als die meisten Priester. Dr. Nina Heereman ist Volljuristin und katholische Theologin. Nach dem Grundstudium der Theologie in Frankfurt, St. Georgen und an der päpstlichen Universität Gregoriana, hat sie am päpstlichen Bibelinstitut das Lizentiat in Bibelwissenschaften erworben und anschließend in Jerusalem an der École Biblique über das Hohelied promoviert. Seit August 2018 hat sie den Lehrstuhl für Heilige Schrift am St. Patricks Seminary & University, Menlo Park.
Ref.: Dr. Godehard Stadtmüller, Psychotherapeut und Facharzt für Neurologie, Lindau Kritik und Lob sind wesentliche Themen in der heutigen Kommunikation. Das waren sie auch schon in der frühchristlichen Zeit. Um Kritik und Lob geht es auch in einem Spruch des Wüstenvaters Poemen gesprochen: Poimen des Großen. Diesem Spruch geht der Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie Dr. Godehart Stadtmüller im Standpunkt auf den Grund. Die Wüstenväter waren frühchristliche Mönche, die ab dem späten 3. Jahrhundert ein zurückgezogenes Leben in den Wüsten Ägyptens und Syriens führten. Einer von ihnen war Abba Poimen der Große (* um 340 in Ägypten; ca. 450). Er zählt neben Antonios und Makarios zu den bekanntesten christlichen Mönchen der Spätantike und gilt in allen orthodoxen Kirchen und in der katholischen Kirche als Heiliger. Apoththegamata sind Weisheitssprüche der Wüstenväter, die seit Jahrhunderten überliefert sind und auch heute noch erstaunliche Aktualität haben.
Ref.: Prof. Dr. Ludger-Ägidius Schulte OFMCap, Rektor an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Münster, geistlicher Begleiter Ein stigmatisierter Heiliger fasziniert - und provoziert. Nicht nur unsere moderne Skepsis, auch unseren Glauben. In den Wundmalen des Franziskus hat Gott es sich erlaubt, eine greifbare Spur in das Leben eines Menschen zu ziehen: Der Körper des Heiligen wird Durchgang für Gottes Hingabe. Was will Gott uns mit diesem sperrigen Zeichen sagen? Im Standpunkt sprechen wir mit dem Kapuzinerpater und Dogmatikprofessor Ludger-Ägidius Schulte über die Zumutung eines Gottes, der unfassbar fremd und berührend konkret gleichzeitig ist. Am kommenden 17. September jährt sich der Tag der Stigmatisierung des Heiligen Franziskus zum 800. Mal. radio horeb begleitet das Jubiläum mit verschiedenen Sendungen zum Thema.
Ref.: Prof. Dr. Ludger-Ägidius Schulte OFMCap, Rektor an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Münster, geistlicher Begleiter Ein stigmatisierter Heiliger fasziniert - und provoziert. Nicht nur unsere moderne Skepsis, auch unseren Glauben. In den Wundmalen des Franziskus hat Gott es sich erlaubt, eine greifbare Spur in das Leben eines Menschen zu ziehen: Der Körper des Heiligen wird Durchgang für Gottes Hingabe. Was will Gott uns mit diesem sperrigen Zeichen sagen? Im Standpunkt sprechen wir mit dem Kapuzinerpater und Dogmatikprofessor Ludger-Ägidius Schulte über die Zumutung eines Gottes, der unfassbar fremd und berührend konkret gleichzeitig ist. Am kommenden 17. September jährt sich der Tag der Stigmatisierung des Heiligen Franziskus zum 800. Mal. radio horeb begleitet das Jubiläum mit verschiedenen Sendungen zum Thema.
Ref.: Tobias Merckle, Gründer des alternativen Jugendstrafvollzugs Seehaus e.V., Leonberg Statt Gefängnis eine Familie - das ist das Konzept beim alternativen Jugendstrafvollzug "Seehaus". Gegründet hat ihn vor mehr als 20 Jahren der Unternehmer Tobias Merckle, der schon kurz nach der Schule die Vision von einer Alternative zum Knast hatte, die auf dem christlichen Menschenbild basieren sollte. Inzwischen ist der Verein Seehaus nicht nur im Bereich der Straffälligenhilfe aktiv, sondern auch in der Opferhilfe. Angesichts der zuletzt besorgniserregend gestiegenen Jugendkriminalität ist zudem die Kriminalprävention ein immer wichtigerer Bereich für die Seehaus-Mitarbeiter. In den alternativen Strafvollzugshäusern bekommen jugendliche Straftäter nicht nur einen Platz in einer Familie zugewiesen, sondern müssen sich auch auf ein striktes Programm mit Ausbildung, Arbeit, Sport und Suchtentwöhnung einlassen. Im Standpunkt erklärt Tobias Merckle, warum die Rückfallquote im Seehaus deutlich unter dem Durchschnitt liegt und was junge Menschen brauchen, um ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Außerdem beschreibt ein junger Seehaus-Bewohner seinen Alltag und seine Motivation, das straffe Programm bis zum Ende durchzuziehen.
Ref.: ao. Prof. Fabrice Hadjadj, Philosoph, Direktor des Instituts Philanthropos, Autor und Weihbischof Rolf Lohmann, (Bistum Münster), in der Deutschen Bischofskonferenz für Umwelt- und Klimafragen zuständig und Vorsitzender der Arbeitsgruppe für ökologische Fragen der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen Am 1. September ist Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung. Immer mehr Menschen sind davon überzeugt, dass es die beste Umweltschutzmaßnahme wäre, die schmarotzerische Spezies Mensch zurückzudrängen. Im Standpunkt sprechen wir mit dem französischen Philosophen und 10-fachen Familienvater Fabrice Hadjadj darüber, ob der Mensch wirklich das größte Übel für die Erde ist - und wie das mit dem jüdisch-christlichen Auftrag zusammenpasst, sich die Erde "untertan" zu machen. Prof. Fabrice Hadjadj leitet im schweizerischen Fribourg das von ihm gegründete "Institut Philanthropos", eine Studien- und Lebensgemeinschaft mit den Schwerpunkten Philosophie und Theologie sowie künstlerischem und handwerklichem Engagement. Er stammt aus einer jüdischen Familie mit tunesischen Wurzeln und verbrachte seine Kindheit und Jugend im atheistisch-maoistischen Milieu von Nanterre-Paris. Mit 27 Jahren hatte er jedoch eine tiefe spirituelle Erfahrung in einer katholischen Kirche und konvertierte zum Katholizismus. Er hat zahlreiche philosophische Bücher und Essays geschrieben, unter anderem "Écologie tragique" (Tragische Ökologie), "Réussir sa mort" (Den Tod gelingen lassen) und "Comment parler de Dieu aujourdhui?" (Wie kann man heute über Gott sprechen?). Außerdem ist er Autor mehrerer Theaterstücke und schreibt Lieder. Er ist verheiratet mit der Schauspielerin Siffreine Michel und Vater von 10 Kindern.
Ref.: P. Klaus Einsle LC, Priester, Ordensmann und geistlicher Begleiter, Düsseldorf Die Welt ist komplex geworden - die Kirche auch. Und der Gehorsam ist längst aus der Mode. Wie soll man sich nun als Katholik etwa in moralischen und sittlichen Fragen verhalten, wenn sogar die kirchliche Führungsebene sich uneins ist? Oder überlieferte Grundsätze des Katechismus infrage gestellt werden? Oder kirchliche Vorgesetzte selbst schwere Verfehlungen begangen haben und dadurch unglaubwürdig geworden sind? Nicht nur Priester und Ordensleute können in Konflikt zwischen ihrem Gewissen und den Weisungen ihrer kirchlichen Vorgesetzten geraten - auch Laien stellen sich diese Frage vermehrt. Dabei ist das Thema nicht neu. Der erfahrene geistliche Begleiter P. Klaus Einsle vom Orden der Legionäre Christi übersetzt für uns im Standpunkt die katholische Tradition zum Zusammenspiel von Gehorsam, Gewissen und Heiligem Geist in unsere Zeit.
Ulrich Eggers https://www.scm-shop.de/person/eggers-ulrich.html