BIPoC und queere Perspektiven finden im öffentlichen Diskurs noch immer wenig Raum. BBQ ist der Podcast, der das ändert. Monatlich suchen sich die Hosts Zuher Jazmati und Dominik Djialeu ein Thema, das sie beschäftigt oder die Welt gerade bewegt. Ob queere Bewegung im Osten, BIPoCs in der Politik oder die glamouröse Welt des Ballroom Culture – zu Gast sind immer Betroffene, Aktive und Menschen aus der Szene um ihre Expertise zu teilen. Was BBQ dabei so einzigartig macht? Der nicht-weiße und dazu queere Blickwinkel auf Themen mit gesellschaftlicher Relevanz. Ihr findet uns auf Instagram @bbq.podcast
Zuher Jazmati, Dominik Djialeu & Parasomnia
Zu Beginn des neuen Jahres haben Dominik und Zuher eine lange und von Deutschland weit entfernte Reise angetreten. Es ging für die beiden nach Kamerun, in die Städte Douala und Yaoundé, dem Heimatland von Dominiks Vater. Dominik, der das erste Mal nach Kamerun reist, sollte vor Ort ein Feature für den Deutschlandfunk Kultur aufnehmen. Zuher hat ihn begleitet, um ihn dort zu supporten. Es ist eine einzigartige Reise der beiden geworden, mit vielen Erlebnissen, Geschichten und Fragen. Eine davon: wie lebt es sich für queere Menschen in Kamerun, einem Land, wo Homosexualität verboten ist? Wie sieht quereres Leben in den Städten aus? Und wie sehen Codes in der queeren Community vor Ort aus? Dominik und Zuher hatten das Glück mit Yves - einem queeren Mann aus Kamerun - ein Gespräch führen zu dürfen, um ihm genau diese und weitere Fragen zu stellen. Ihnen wurde ein eindrucksvoller Einblick über Queerness in Kamerun für #25 von BBQ-Podcast gegeben.
BIPoC und queere Perspektiven finden im öffentlichen Diskurs noch immer wenig Raum. BBQ ist der Podcast, der das ändert. Monatlich suchen sich die Hosts Zuher Jazmati und Dominik Djialeu ein Thema, das sie beschäftigt oder die Welt gerade bewegt. Ob queere Bewegung im Osten, BIPoCs in der Politik oder die glamouröse Welt des Ballroom Culture – zu Gast sind immer Betroffene, Aktive und Menschen aus der Szene um ihre Expertise zu teilen. Was BBQ dabei so einzigartig macht? Der nicht-weiße und dazu queere Blickwinkel auf Themen mit gesellschaftlicher Relevanz. Ihr findet uns auf Instagram @bbq.podcast
Kommst du aus Ost- oder Westdeutschland? Auch nach mehr als 30 Jahren deutsch-deutscher Wiedervereinigung halten sich die Trennlinien des Gebietes der alten BRD und der ehemaligen DDR weiter am Leben. Eine große Zahl an Menschen aus Westdeutschland gab an, noch nie in Ostdeutschland gewesen zu sein. Auch sehr viele in Westdeutschland sozialisierte BIPoC vermeiden es, in den Osten der Republik zu verreisen, weil sie dort einer größeren rassistischen und rechtsradikalen Gefahr ausgesetzt wären. Dabei leben schon seit mehreren Jahrzehnten auch nicht-weiße Menschen in Ostdeutschland, die das Leben in der Region in vielerlei Hinsicht bereichert haben. Nicht-weißes, wie auch queeres Leben wird vor allen Dingen in Westdeutschland verortet, weshalb die Existenz marginalisierter Gruppen in Ostdeutschland oftmals unter dem Tisch fällt. Nicht aber in dieser BBQ-Folge! Dominik und Zuher widmen sich in dieser Folge der Realität nicht-weißer queerer Menschen in Deutschland und sprechen dabei mit Chipi, der als Schwarzer queerer Ostdeutscher in der Lausitz aufgewachsen ist und jetzt in Leipzig lebt. Wie lebt es sich 2022 in Ostdeutschland? Welche Vorbehalte westdeutscher BIPoC sind berechtigt und welche eher weniger? Was können westdeutsche von ostdeutschen QTI*BIPoC lernen? Und warum lohnt sich ein Urlaub in den Osten Deutschlands? Darum und um noch viel mehr geht in #24 des BBQ-Podcasts.
Wir spüren gerade sehr deutlich, dass sich die Welt verändert. Besonders im Bereich der Sprache wird dies sehr deutlich. Mit Sprache werden Begriffe und Vorstellungen benannt, weshalb man ihr eine große Macht zuspricht. Mit Sprache und Kommunikation können wir Dinge greifbarer machen und das benennen, was wir um uns herum wahrnehmen können. Sprache kann aber auch Realitäten unsichtbar machen. So wurde die deutsche Sprache über Jahrhunderte von weißen Cis-Männern geprägt, was man in der Diskussion um “gendersensible Sprache” merkt. Auch rassistische Fremdbezeichnungen für die Beschreibung nicht-weißer Menschen war lange Zeit Selbstverständlichkeit in Deutschland. Auch da ist aktuell sehr viel im Wandel: Abkürzungen wie BIPoC finden immer mehr und mehr Zugang und wiederum andere Wörter werden wegen ihrer rassistischen Bedeutung aus dem Sprachgebrach verbannt. Wir sehen also: die deutsche Sprache ändert sich - was nicht allen gefällt. Es gibt nämlich auch jede Menge Widerstand gegen gender-, rassismus- oder insgesamt diskriminierungssensibler Sprache. Viele empfinden die Veränderungen als einen starken Eingriff in ihre Redefreiheit und möchten sich nichts verbieten lassen. Sie fühlen sich abgestempelt, wenn sie “falsch” sprechen und beharren deshalb auf ihre gewohnte Sprechweise. Wie also umgehen mit diesen Veränderungen? Welche Möglichkeiten bietet diskriminierungssensible Sprache überhaupt? Hat die zu starke Fokussierung evtl. auch seine Tücken, wenn man zu stark auf die Form (also wie ich Sachen sage) statt auf den Inhalt (also was ich sage) achtet? Darüber sprechen Dominik und Zuher in dieser Folge mit zwei sehr besonderen Gäst*innen: Alice Hasters und Maximiliane Haecke von “Feuer und Brot” sind in dieser Folge da, um ihre Perspektiven zu diesem Thema zu teilen.
Wer kennt und liebt sie nicht am Ende eines jeden Jahres? Jahresrückblick-Shows! Gesellschafts-, gesundheits-, umwelt- und bundespolitisch war 2021 zweifelsohne ein besonderes Jahr. Und auch in der Kultur- und Musikszene war 2021 ein Jahr voller Überraschungen und und Bereicherungen. Über die vielen großen Ereignisse dieses Jahres könnte man lange und ausführlich sprechen. Zuher und Dominik haben es anders gemacht und sich gefragt: was waren besondere Momente für sie persönlich und für den BBQ-Podcast, was wird 2022 noch alles bringen? Und wie blicken eigentlich die vielen Gäst*innen, die 2021 beim BBQ-Podcast zu Besuch waren, auf das Jahr zurück? Und wie startet 2022 für Dominik und Zuher? Mit einer ganz besonderen Reise in ein fernes Land, das Dominik vor allem doch sehr nah ist. Wohin es für die beiden hingeht, erfahrt ihr in #22 des BBQ-Podcasts!
Der Konsum verschiedener Drogen reicht weit in die Geschichte zurück und unterscheidet sich von Region zu Region. Was jedoch an Orten wie der Berliner Clubszene zu beobachten ist, ist eine neue Form des Drogenkonsums: härter, exzessiver und auch gefährlicher. Was für einige abstoßend und befremdlich klingt, gehört für andere zu einer guten Partynacht dazu. Eine besondere Party unter Drogeneinfluss, ist die Chemsex-Szene, bei der sich überwiegend schwule Männer treffen, um gemeinsam Drogen zu nehmen und Sex miteinander zu haben. Chemsexparties sind vor allem in Großstädten immer wieder aufzufinden und für viele schwule Männer kaum noch wegzudenken. Dass auch das seine Gefahren birgt, weiß Ahmed Mnissi sehr gut. In Folge #21 sprechen Dominik und Zuher mit ihm über seine Erfahrungen in der Chemsex-Szene, wie er da reingerutscht ist, was ihm daran gefallen hat, und warum er auch sehr bald wieder rauswollte. Und wenn ihr das Gefühl habt, dass ihr Unterstützung bei eurem Drogenkonsumverhalten braucht, findet ihr hier eine Liste an Beratungsstellen: https://www.caritas.de/hilfeundberatung/ratgeber/sucht/sucht-selbsthilfe/sucht-selbsthilfe https://schwulenberatungberlin.de/wir-helfen/wir-helfen-alkohol-drogen/ https://www.dhs.de/ https://www.drugcom.de/beratung-finden/drogenberatungsstellen/
Nicht-weiße Menschen werden auf Grundlage verschiedener Eigenschaften rassistisch diskriminiert: Religion, Kultur - oder natürlich auch Hautfarbe. Dabei wird nicht-weiße Hautfarbe nicht immer in gleichem Maße rassistisch bewertet. Nicht-weiße Menschen mit hellerer Hautfarbe (“Light-skinned”) werden in einer weißen Mehrheitsgesellschaft oftmals bevorzugt, während Schwarze Menschen mit dunklerer Haut (“Darker-skinned”) in diesem System benachteiligt werden. Dieses Phänomen nennt sich “Colourism” und spielt im anti-rassistischen Diskurs eine immer wichtigere Rolle, da es Privilegien und Ungleichbehandlung innerhalb von BPoC-Communities problematisiert und aufdeckt. Woher entstammt die Debatte um Colourism? Wie äußert sie sich in nicht-weißen Kreisen? Und wie kann die Diskussion um Colourism weiter geführt werden, um Ungleichbehandlungen weiter abzubauen? Darüber sprechen Dominik und Zuher gemeinsam mit den Expertinnen Wopana Emilene Mudimu und Josephine Apraku in #20 vom BBQ-Podcast.
Ein Kind hat einen Vater und eine Mutter. So kennen die allermeisten Menschen das in Deutschland. Doch was ist, wenn ein Kind zwei Papas oder zwei Mamas hat? Oder vielleicht 3 Elternteile? Was ist, wenn ein Elternteil trans*geschlechtlich ist - oder sogar beide? Queere Elternschaft ist sehr vielfältig und kann in verschiedensten Varianten auftauchen. Und in Deutschland gibt es immer mehr und mehr queere Eltern. Doch wie ist es, als queere Person ein Kind in einem heteronormativen Land zu erziehen? Darüber sprechen Zuher und Dominik mit Sepehr. Sepehr ist ein queerer und nicht-weißer Baba. Und zusammen mit einem weiteren Papa und einer Mama haben sie sich zu dritt ins Familienleben gestürzt. Aber wie ist es, ein Kind in einer nicht-heterosexuellen Familie zu erziehen? Was sind die schönen Seiten solch einer Konstellation? Und wie geht man mit möglichen Diskriminierungserfahrungen in der Gesellschaft um? Und ein kleines BBQ-Highlight: am 20.09 treten Dominik und Zuher LIVE auf der Insel der Jugend in Berlin auf. Thema wird sein: “Icons und Rolemodels”. Tickets könnt ihr euch holen unter: https://shop.krasserstoff.com/inselbuehne/events/bbq-der-black-brown-queere-podcast-kulturhaus-insel-berlin
Deutschland ist wie so viele andere Teile dieser Erde ein immer noch heteronormatives und teilweise auch queerfeindliches Land. Menschen, die sich außerhalb der cis-geschlechtlichen und/oder heterosexuellen Norm befinden, werden weiterhin bedroht, diskriminiert oder ausgegrenzt - sogar innerhalb der queeren Community. So haben die Organisator*innen des Bremer CSD dieses Jahres angekündigt, dass “Fetischdarstellung” auf der Demonstration nicht erwünscht sei. Dabei bewegt sich doch Queerness in vielen Aspekten des Lebens weiter Richtung Mainstream und “Akzeptanz”. Doch von welchem Teil der LGBTQ+ Szene sprechen wir, der mehr in der Gesellschaft angenommen wird? Welche Formen von Queerness sind immer noch verpönt und werden mit Ekel und Argwohn betrachtet? Und welche Formen muss die Gesellschaft noch stärker akzeptieren zu lernen? Darüber sprechen Zuher und Dominik gemeinsam mit Tarek Shukrallah in #18 des BBQ-Podcasts.
Rassismus und Kapitalismus bedingen sich – das ist ein Problem, denn besonders migrantisierte Communities in Deutschland sind immer noch viel zu oft von Armut und prekären Lebensverhältnissen betroffen. Um sich in diesem oft nicht fairen System durchzusetzen, gründen viele BPoC einfach ihre eigenen Unternehmen. Was sich dann häufig nach super netten Erfolgsgeschichten anhört, weil neue Jobs geschaffen wurden, bringt für die Menschen oft ziemlich viele Hürden und Tücken mit sich: Wie hält man sein Unternehmen am Leben? Woher holt man sich als migrantisierte Person das Wissen darüber? Wie geht man mit ethischen und moralischen Fragen im Kapitalismus um? Und welche Rolle spielt rassistische Stigmatisierung von BPoC geführten Businesses? Darüber haben Dominik und Zuher mit Hoe_Mies Co-Founderin, DJ und Podcasterin Gizem Adiyaman in #17 des BBQ-Podcasts gesprochen.
Es ist oft eine der ersten Fragen, die queere Menschen gestellt bekommen: “Bist du geoutet?” Was sich für viele wie eine normale Frage anhört, kann queere Menschen in Bedrängnis und einen Rechtfertigungsdruck bringen. Denn obwohl ein Outing in der weißen queeren Community oftmals als das Nonplusultra gesehen wird, das alle queeren Menschen durchgangen haben müssen, um ein erfülltes und glückliches Leben zu führen, kann es für viele immer noch mit Schwierigkeiten, Problemen oder sogar Gefahren verbunden sein. Ist ein Outing also wirklich immer der beste Weg für ein gutes queeres Leben? Wie ist das für nicht-weiße queere Menschen? Warum müssen sich eigentlich queere Menschen outen und nicht cis-Personen? Und wie verhält es sich beim Outing mit Transmenschen? Darüber sprechen Dominik und Zuher wieder mit einem Special Guest - und zwar mit Steffi Stan. Steffi wurde bei der Geburt das Geschlecht männlich zugewiesen und weil es in ihrem gebürtigen Land Serbien nicht möglich war, ist sie mit 18 Jahren nach Wien gezogen, um ihre Transition zu starten. Hier arbeitet Steffi als Make up Artist, Veranstalterin und engagiert sich als Aktivistin. Mit ihr waren Dominik und Zuher zu Gast auf der TINCON 2021, wo diese Folge aufgenommen wurde.
Viele Großstädte sind für ihr diverses Straßenbild und ihre unterschiedlichen kulturellen Einflüsse bekannt. In ihnen leben prozentual gesehen auch die meisten BPoC in Deutschland. Hier ist es für sie meist leichter, sich Communitys mit ähnlichen Erfahrungen aufzubauen und sie sind oft weniger Rassismus ausgesetzt als in mehrheitlich weißen Regionen. Metropolen von Berlin über Hamburg bis nach Köln und München sind zudem für ihre queere Club- und Kulturszene bekannt und dadurch auch für viele queere Menschen in ländlichen Regionen attraktiv. Die Landflucht aber auch das neue Dating-Verhalten durch Grinder, Tinder und Co hat dazu geführt, dass queere Kultur in Kleinstädten nur noch selten überleben kann. Bevor unsere Hosts Zuher und Dominik Freunde wurden, spielten sich ihre Leben an sehr unterschiedlichen Orten ab. Während Dominik in kleineren Städten wie Kassel und Göttingen aufwuchs und sogar katholische Dorfluft schnupperte, bis er in seine erste Wahlheimat Hamburg zog, wurde Zuher in Berlin geboren, lebte in der 6 Millionenstadt Riad und wählte für sein Studium das Städtchen Marburg und die Metropole London. Heute leben die beiden in Berlin, und das ist auch gut so, würden sie sagen. Aber wie haben die Freunde die unterschiedlichen Destinationen ihrer Kindheit und Jugend wahrgenommen? Was hat sie als queere BPoC beschäftigt und wie hat ihr Umfeld sie geprägt? In Episode 15 ihres Podcasts geben die BBQ Hosts Einblicke in ihre Vergangenheit und schildern ihre ganz persönlichen Sichtweisen auf die Unterschiede zwischen Stadt- und Landleben.
Osteuropa ist ein riesiges Gebiet, das sich über mehrere Länder und Teile der Erde erstreckt. Wo genau die Grenzen verlaufen ist strittig und hängt davon ab, wen man fragt. Für viele Deutsche beginnt Osteuropa schon ab Polen, obwohl es geografisch noch Mitteleuropa ist. Das Konstrukt ist also auch sehr von Imaginationen und bestimmten Vorurteilen geprägt - die sich auch auf Osteuropäer:innen auswirken. Noch heute werden Menschen aus Osteuropa in Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern ökonomisch ausgebeutet oder wegen ihrer Herkunft diskriminiert. Dabei ist die Geschichte Deutschlands mit vielen “PostOst-Staaten” eine von Gewalt und Zerstörung geprägte. Und obwohl die meisten Menschen aus Osteuropa weiß gelesen werden, sind ihre Erfahrungen komplett anders, als die von weißen Deutschen oder Westeuropäer:innen. Gleichzeitig sind ihre Erfahrungen auch andere als jene, von BPoC. Wie können also ihre Geschichten im rassismus- und antisemitismuskritischen Kontext thematisiert und besprochen werden? Darüber wollen sich Dominik und Zuher in #14 des BBQ-Podcasts unterhalten und das Gespräch zu diesem komplexen Thema öffnen. Dafür haben die beiden zwei Gäst:innen eingeladen: Maria Popov, Moderatorin von "Auf Klo" und Fabio Wasilewski, Host des “PostOst Pride” Podcasts. Mit ihnen haben die beiden über ihre Erfahrungen als queere Menschen mit osteuropäischer Identität in Deutschland gesprochen.
Das Konzept der Intersektionalität wird in Deutschland immer bekannter. Das Wort kommt von „Intersection”, was im US-Kontext „Straßenkreuzung” bedeutet. Marginalisierungsformen haben häufig unterschiedliche Gründe und Quellen und überlagern sich gegenseitig. Anders gesagt, in der Lebenswirklichkeit vieler Menschen “kreuzen” oder verknoten sich soziale Kategorien wie Gender, Race oder Klasse. Die intersektionale Perspektive erlaubt, die Wechselbeziehungen sozialer Ungleichheiten bzw. von Machtverhältnissen in den Blick zu nehmen. Die Ursprünge des Konzepts der Intersektionalität liegen im Schwarzen Feminismus, der afroamerikanischen Arbeiter:innen-Bewegung und der Critical Race Theory. Dr. Emilia Roig ist Gründerin des Centers for Intersectional Justice und eine der Expert:innen in Deutschland. Ihr neu erschienenes Buch “Why We Matter” thematisiert die verschiedenen Unterdrückungs- und Marginalisierungsformen und ist jetzt schon ein Bestseller. In Folge #13 war sie zu Gast bei Dominik und Zuher und hat über viele Fragen gesprochen: Was ist Intersektionalität? Entwickelt sich Wokeness zu einem Macht-Tool? Was macht Codeswitching bei (mehrfach) unterdrückten Menschen? Welche Rolle spielt Astrologie für Emilia? Und die wichtigste Frage: why do we matter?
Angeführt wird die Ballroom Szene von queeren Schwarzen und Latinx Menschen. Auf sogenannten Balls treten die Mitglieder verschiedener Houses gegeneinander an und können so Preise gewinnen. Der Tanzstil “Voguing” gehört zu den bekanntesten Kategorien dieser Bälle und wurde durch Popstar Madonna in den 90ern auch dem Mainstream bekannter. Durch populäre Serien wie “Pose” erlebt die Ballroom Culture in diesen Jahren eine erneute Phase der Massenbegeisterung. Doch: Was hat die Kommerzialisierung aus der Ballroom-Szene gemacht? Wie steht es heute um diese Underground-Kultur? Welche Bedeutung hat es für die nicht-weiße queere Community? Darüber unterhalten sich Dominik und Zuher in dieser Folge mit zwei Gäst*innen aus einem der bekanntesten Ballroom Houses Deutschlands - Ria und Georgina vom House of St Laurent.
What a year! 2020 war ein so krass historisches Jahr, das von super vielen Ereignissen bestimmt war: Hanau, den Black Lives Matter Protesten und natürlich auch der COVID-Pandemie. Viele haben das Jahr 2020 abgeschrieben, verteufelt und sind glücklich, dass es nun endlich vorbei ist. Zeit nach vorne zu schauen! Dominik und Zuher besprechen, was ihnen im Jahr 2021 besonders wichtig sein wird und worauf sie achten werden: Was passiert mit dem Kulturbetreib in Zeiten der Pandemie? Wie steht es ums Überleben der Clubszene? Wie sehr werden sich weiße Menschen noch für Rassismus und Black Lives Matter interessieren, wo es in Sozialen Medien weniger präsent ist, als vor einem Jahr? Was kommt im Superwahljahr 2021 bei den vielen Landtagswahlen und der Bundestagswahl heraus? Und zu guter Letzt: Wer wird Thronfolger (sic!) von Angela Merkel? Das und noch viel mehr diskutieren Dominik und Zuher in ihrem Jahresausblick 2021 - gönnt euch
Bisexuelle Menschen werden oft unsichtbar gemacht und ausgeschlossen: Sind sie für die queere Community oft nicht queer genug, ist es den Heteros schon wieder zu viel. Dazu kommen noch genderspezifische Vorurteile, während bisexuelle Frauen gerne mal für irgendwelche Männerfantasien herhalten müssen, werden bisexuelle Männer immer noch viel zu oft als pervers und eigentlich ja schwul angefeindet. Dabei sind es gar nicht mal so wenige Menschen, die sich im bisexuellen Spektrum selbst einordnen würden. Warum also sind diese Ausschlüsse immer noch so präsent? Und wie gehen bisexuelle Menschen damit um? Und wie funktionieren die Intersektionen von Bifeindlichkeit und Rassismus? Darüber sprechen Dominik und Zuher in Folge 10 mit ihren Gäst*innen Josephine Papke und Ahmed Sadkhan.
Sie heißen Rashida Tlaib, Ayana Presley, Ilhan Omar und Alexandria Ocasio Cortez. Sie alle ergeben “The Squad” - eine Gruppe von Schwarzen Frauen und Frauen of Colour, die für eine progressive und linke Politik in der US-amerikanischen Demokratischen Partei stehen. Wie sie engagieren sich immer mehr marginalisierte Menschen dort in Parteien und erheben in den Parlamenten ihre Stimme - ein Trend, der auch in Deutschland zu beobachten ist. Immer mehr und mehr mischen BIPoC auch in Deutschland die Parteienlandschaft auf. Einige von ihnen haben schon ein Amt inne, andere wollen es fürs Superwahljahr 2021 erreichen. Aber wie ist es für BIPoC parteipolitisch aktiv zu sein? Welche Herausforderungen und Chancen warten auf sie? Und Hand aufs Herz: was ist effektiver? Außerparlamentarischer Aktivismus oder Parteipolitik? Darüber sprechen Dominik und Zuher in dieser Folge mit Ario Mirziae (Kandidat fürs Berliner Abgeordnetenhaus) und Aminata Touré (Vize-Landtagspräsidentin in Schleswig-Holstein).
Der Film, der die Geschichte einer innigen Beziehung von drei PoC mit iranischem Background aus ganz unterschiedlichen Kontexten und Positionen erzählt, läuft seit einigen Tagen in den Kinos und wird schon jetzt als revolutionär gefeiert! Unsere BBQ-Podcaster dachten sich daher, warum nicht einfach mal ein Teil des Filmteams einladen und mit ihnen über den Film sprechen. Herausgekommen ist ein tiefgründiges, kritisches und lustiges Gespräch. Denn wenn der Film queeren und PoC Menschen eine Stimme geben will und gegen die oft miserable Darstellung in den Medien eben dieser Menschen angehen will, ist das genau der Ansatz, den auch unsere Podcaster antreibt: marginalisierten Stimmen eine Plattform zu bieten, unterdrückte Perspektiven zu zentrieren und in den Fokus zu stellen. Eine Folge mit Regisseur Faraz Shariat, Casting Director und Producerin Raquel Molt und den beiden Schauspieler*innen Banafshe Hourmazdi (Banfshe) und Benjamin Radjaipour (Parvis).
Alle Jahre wieder strahlen uns zur Pride-Saison überall die Regenbogenflaggen entgegen. Queere Menschen und Verbündete feiern gemeinsam und demonstrieren für LGBTIQ*-Rechte. Mit den Demonstrierenden schwenken aber auch Konzerne, Behörden und Institutionen fröhlich ihre Regenbogenflaggen. Banken, Polizei und Bundeswehr: Alle geben sich als Allies aus und lassen sich auf dem Christopher-Street-Day als Sponsoren bewerben. Macht ihr Pinkwashing die eigentliche Bedeutung des Tages kaputt? Außerdem lassen immer häufiger auftretende rassistische Situationen auf dem CSD langsam die Frage aufkommen: was zur Hölle läuft da schief? Dominik und Zuher schauen sich in Folge #007 des BBQ-Podcasts die Probleme von Kapitalismus und Rassismus beim CSD und seinen Strukturen an. Doch wen haben die beiden zu Gast? Das bleibt eine Mysterium, das ihr in der Folge nachhören könnt!
Wir alle wissen mittlerweile: Representation matters! Idole und Menschen, mit denen man sich identifiziert, sind vor allem für Jüngere mega wichtig. Rolemodels lassen sich meist in Medien finden. Schließlich schaffen Medien Realitäten. Doch was, wenn man nie eine Person hatte, mit der man sich wirklich identifizieren konnte? Was, wenn Idole für marginalisierte Menschen fehlten oder sie in einer unempowernden Art und Weise dargestellt wurden - so wie QTI*BIPoC! Darüber reden Dominik und Zuher gemeinsam mit dem Journalisten Malcolm Ohanwee in der #6 Episode des BBQ-Podcasts. Wie wurden im deutschen TV-Fernseher QTI*BIPoC abgebildet? Was hat sich durch Social Media und digitalen Formaten heute verändert? Was muss sich in der deutschen Medienlandschaft noch weiter ändern? Und was können wir uns von großen US-amerikanischen Streamingplattformen abgucken?
Zeit für sich alleine zu haben, kann etwas Schönes und Wichtiges sein. Doch wie ist es, wenn sich Menschen einsam fühlen? Einsamkeit ist ein immer größer werdendes Phänomen in Deutschland. Social Distancing und Quarantäne in Zeiten von COVID19 haben das Gefühl verstärkt. Wie kann sich Einsamkeit auf die QTI*BIPoC-Community auswirken? Und wie kann achtsam damit umgegangen werden? Darüber sprechen Dominik und Zuher in der 5. BBQ-Folge mit Psycholog_in Senami und Aktivist Newroz.
Rassismus macht auch in der Datingszene keinen Halt. Immer wieder erleben nicht-weiße Menschen Rassismuserfahrungen auf Dating-Apps, wenn sie auf ihre vermeintliche Herkunft reduziert werden. Dies kann sich in plumpen und offenen Rassismus äußern, wenn nicht-weiße Queers rassistisch beleidigt werden. Es kann aber auch sein, dass QTI*-BIPoCs wegen ihres Nicht-Weißseins exotisiert und fetischisiert werden: Meine Hautfarbe, Dein Fetisch. In #4 Folge des BBQ-Podcast sprechen Dominik und Zuher mit Aktivist Tarik Tesfu und Sänger Fayim über Rassismuserfahrungen und Fetischisierung in der queeren Datingszene und wie ein möglicher Umgang für nicht-weiße Menschen damit sein kann.
Eine Meinung, die in der Mehrheitsgesellschaft nicht selten vertreten ist: Hip-Hop ist homophob und sexistisch. Zumindest durfte sich Dominik das häufig anhören, als er vor einigen Jahren die Partyreihe BERRIES gründete. Und bis heute ist die Diskussion immer noch aktuell, wie die aktuelle Kampagne von Terre des Femmes #UnhateWomen zeigt, die u.a. auf sexistische Hassrede im Rap aufmerksam machen möchte. Und auch der SPIEGEL titelte "Die Faszination des Gangster Rap - Wie böse Jungs und Clan-Romantik die Kinderzimmer erobern", um über die gewaltvolle Sprache des Rap zu sprechen. Ist da tatsächlich etwas dran? Was kann Hip-Hop abseits von Schimpfwörtern und gängigen Klischees noch alles sein? Und wie kommt es, dass die queere Rapsszene vom Mainstream so gut wie unbeachtet bleibt? Mit der Musikjournalistin Miriam Davoudvandi werfen Zuher und Dominik einen Blick auf die deutsche und amerikanische Rapszene und bitten die queeren Rapperinnen Ebow, MicahTron und KC Ortiz um ein Statement zum Status Quo des Games.
Muslimische Solidarität mit der Queeren Community: queer- und muslimisch zu sein werden oft als zwei gegensätzliche und sich ausschließende Merkmale gesehen. Dabei existierten queere Muslim*innen schon immer und auch hier in Deutschland werden sie immer sichtbarer. Wie sieht dabei die Solidaritätsform mit der (mehrheitlich heterosexuellen) muslimischen Community in Deutschland mit queeren (muslimischen) Menschen aus? Was läuft gut? Und was muss sich noch ändern? Darüber diskutieren Dominik und Zuher mit ihrem Gast Leila El-Amaire, Mitgründerin von i,Slam e.V.
BIPoC und queere Perspektiven kommen in den deutschen Medien immer noch zu kurz. Das wollen Zuher Jazmati und Dominik Djialeu ändern. In dieser Bonus Folge erzählen die beiden, wie es zu ihrem Podcast kam und was sich mit BBQ für die Zukunft vorstellen.
BPoC und queere Perspektiven kommen in den deutschen Medien immer noch zu kurz. Das wollen Zuher Jazmati und Dominik Djialeu ändern. Die beiden sprechen in der ersten Folge über BDSM, was die Begriffe Bondage und Disziplin (B & D), Domination und Submission (D & S) sowie Sadismus und Masochismus (S & M) zusammenfasst. BDSM hat durch die queere Bewegung erst Einzug in den Mainstream, zum Beispiel die Mode, gefunden und mit dem Bestseller Fifty Shades of Grey quasi den Höhepunkt erreicht. Damit ist das Thema aber nur sehr oberflächlich erfasst. Außerdem geht es in der ersten Folge um das von der Politik geplante Sexkaufverbot, das Kund*innen und nicht Sexarbeitende bestrafen soll. Zu Gast bei BBQ ist die Sexarbeiterin Minerva, die selbst queere PoC ist