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Kath-Akademie Archiv: „Hanns-Josef Ortheil und Erich Garhammer“ (Hördauer: 88 Minuten) Die Eröffnungsveranstaltung des LIT.fest münchen 2015 fand am Abend des 13. April 2015 in der Katholischen Akademie in Bayern statt. Rund 430 Literaturfreunde waren gekommen, um Hanns-Josef Ortheil, geb. 1951, zu sehen und zu hören. Die Lesung wurde live im Internet gestreamt; der Film ist in der Mediathek der Katholischen Akademie Bayern abrufbar. Das Literaturprojekt - kuratiert von Prof. Dr. Erich Garhammer, geb. 1951 - ist Teil des Kunstprojektes der Deutschen Bischofskonferenz "Freude und Hoffnung, Trauer und Angst" zum 50-jährigen Jubiläum des Endes des Zweiten Vatikanischen Konzils. An mehreren Orten in Deutschland wollen Bildende Künstler, Theatermacher, Schriftsteller, Filmemacher und Musiker wesentliche Impulse des Konzils für das 21. Jahrhundert zu den Themen Freude und Hoffnung, Trauer und Angst sicht- und hörbar machen. Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, dann mögen Sie vielleicht auch diesen. Hörbahn on Stage - live in Schwabing Literatur und Ihre Autor*innen im Gespräch - besuchen Sie uns! Katholische Akademie in BayernKardinal Wendel HausMandlstraße 23, 80802 München Realisation Uwe Kullnick
Mehr als 70 Bücher hat der renommierte deutsche Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil veröffentlicht und seit mehr als 30 Jahren unterrichtet er den Nachwuchs in der Kunst des Schreibens. Jetzt hat er auch darüber ein Buch veröffentlicht. Ortheil, Hanns-Josef www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Mehr als 70 Bücher hat der renommierte deutsche Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil veröffentlicht und seit mehr als 30 Jahren unterrichtet er den Nachwuchs in der Kunst des Schreibens. Jetzt hat er auch darüber ein Buch veröffentlicht. Ortheil, Hanns-Josef www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Lesart - das Literaturmagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Mehr als 70 Bücher hat der renommierte deutsche Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil veröffentlicht und seit mehr als 30 Jahren unterrichtet er den Nachwuchs in der Kunst des Schreibens. Jetzt hat er auch darüber ein Buch veröffentlicht. Ortheil, Hanns-Josef www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Themen u.a.: Der Dirigent Maximilian Janetti über die Lage der Kultur in der Ukraine, "Mythos Murano" im Kunstpalast Düsseldorf, Hanns-Josef Ortheil übers Schreiben lehren, Lesetipps: "Zügel der Macht" von Leye Adele und "Gaslight" von Femi Kayode. Moderation: Rebecca Link Von Rebecca Link.
Um erzählen zu können, sei es wichtig, anderen und sich selbst zuzuhören, sagt der Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil. Er lehrt seit drei Jahrzehnten literarisches Schreiben. Im Interview spricht er über das Entstehen der eigenen Schreibfähigkeit. Von Terrance Albrecht.
Hanns-Josef Ortheil schreibt täglich. Natürlich, könnte man meinen, das ist das, was Schriftsteller tun. Aber hierbei entstehen nicht nur Erzählungen und Romane, sondern auch kurze Prosatexte, die Begegnungen und Ereignisse des Alltags aufgreifen und fortführen. Die gesammelten Texte der vergangenen fünf Jahre erzählen von Dingen, in denen wir uns wiederfinden können und bieten einen anregenden Einblick in die Schreibwerkstatt des Autors.
Schwere Lektüre, aber grosse Literatur: Die Autorin Isabelle Autissier erzählt vom Untergang Venedigs und plädiert leidenschaftlich für unsere Umwelt. Der Schriftsteller Georgi Demidow schildert eindrücklich, was geschieht, wenn man als politischer Gefangener staatlichem Terror ausgeliefert ist. In ihrem neuen Roman «Acqua Alta» erzählt die französische Autorin Isabelle Autissier von einer gigantischen Welle, die Venedig im Jahr 2021 überschwemmt. Und dies, obwohl das Schleusensystem in der Lagune nach mehr als 17 Jahren Bauzeit und vielen Tests hätte funktionieren sollen. Die Folgen sind verheerend. Die Flut fordert viele Menschenleben. Unter den Überlebenden ist Guido Malegatti, der mit dem Boot durch die Ruinen fährt und nach Frau und Tochter sucht. Isabelle Autissier will mit ihrem fesselnden Roman aufrütteln. «Acqua Alta» sei ein leidenschaftliches Plädoyer für unsere Umwelt, findet Annette König. Ohnmächtig dem staatlichen Terror ausgeliefert – was dies für einen Betroffenen bedeutet, erzählt der sowjetische Schriftsteller Georgi Demidow in seinem Kurzroman «Fone Kwas oder Der Idiot». Der 1987 verstorbene Autor schildert darin aufgrund eigener Erfahrungen den Horror des stalinistischen Strafsystems. Das Buch ist nun erstmals auf Deutsch erschienen. Und es sei eine Entdeckung, sagt Felix Münger. Es lasse sich in Vielem auch als Kommentar auf das Leid der Zahllosen lesen, die heute als politische Häftlinge in Kerkern schmachten – in Russland und anderswo. Ganz andere und leichte Lektüre ist der heutige Kurztipp von Britta Spichiger. «Von nahen Dingen und Menschen» ist eine Sammlung kurzer Texte und Geschichten, in denen der deutsche Autor Hanns-Josef Ortheil aus seinem Alltag und von seinen Erinnerungen erzählt. Er weckt damit die eigenen Assoziationen seiner Leserschaft. Unter anderem schreibt er von der Armbanduhr seines Vaters, wie er die Mode entdeckt hat und was seinen alten Freund Peter auszeichnet. Bei der Lektüre fragt man sich unwillkürlich, was die eigenen Erinnerungsstücke sind – und welche Freundin besonders gut zuhören kann. Ein Buch, über dessen Gesellschaft man sich in (fast) jeder Lebenslage freut. Buchhinweise * Isabelle Autissier. Acqua Alta. Aus dem Französischen von Kirsten Gleinig. 208 Seiten. mare, 2024. * Georgi Demidow. Fone Kwas oder Der Idiot. Aus dem Russischen von Irina Rastorgueva und Thomas Martin. 208 Seiten. Galiani, 2023. * Hanns-Josef Ortheil. Von nahen Dingen und Menschen. 288 Seiten. DuMont, 2024. Wiederholung der BuchZeichen-Sendung vom 20.02.2024
Schwere Lektüre, aber grosse Literatur: Die Autorin Isabelle Autissier erzählt vom Untergang Venedigs und plädiert leidenschaftlich für unsere Umwelt. Der Schriftsteller Georgi Demidow schildert eindrücklich, was geschieht, wenn man als politischer Gefangener staatlichem Terror ausgeliefert ist. In ihrem neuen Roman «Acqua Alta» erzählt die französische Autorin Isabelle Autissier von einer gigantischen Welle, die Venedig im Jahr 2021 überschwemmt. Und dies, obwohl das Schleusensystem in der Lagune nach mehr als 17 Jahren Bauzeit und vielen Tests hätte funktionieren sollen. Die Folgen sind verheerend. Die Flut fordert viele Menschenleben. Unter den Überlebenden ist Guido Malegatti, der mit dem Boot durch die Ruinen fährt und nach Frau und Tochter sucht. Isabelle Autissier will mit ihrem fesselnden Roman aufrütteln. «Acqua Alta» sei ein leidenschaftliches Plädoyer für unsere Umwelt, findet Annette König. Ohnmächtig dem staatlichen Terror ausgeliefert – was dies für einen Betroffenen bedeutet, erzählt der sowjetische Schriftsteller Georgi Demidow in seinem Kurzroman «Fone Kwas oder Der Idiot». Der 1987 verstorbene Autor schildert darin aufgrund eigener Erfahrungen den Horror des stalinistischen Strafsystems. Das Buch ist nun erstmals auf Deutsch erschienen. Und es sei eine Entdeckung, sagt Felix Münger. Es lasse sich in Vielem auch als Kommentar auf das Leid der Zahllosen lesen, die heute als politische Häftlinge in Kerkern schmachten – in Russland und anderswo. Ganz andere und leichte Lektüre ist der heutige Kurztipp von Britta Spichiger. «Von nahen Dingen und Menschen» ist eine Sammlung kurzer Texte und Geschichten, in denen der deutsche Autor Hanns-Josef Ortheil aus seinem Alltag und von seinen Erinnerungen erzählt. Er weckt damit die eigenen Assoziationen seiner Leserschaft. Unter anderem schreibt er von der Armbanduhr seines Vaters, wie er die Mode entdeckt hat und was seinen alten Freund Peter auszeichnet. Bei der Lektüre fragt man sich unwillkürlich, was die eigenen Erinnerungsstücke sind – und welche Freundin besonders gut zuhören kann. Ein Buch, über dessen Gesellschaft man sich in (fast) jeder Lebenslage freut. Buchhinweise * Isabelle Autissier. Acqua Alta. Aus dem Französischen von Kirsten Gleinig. 208 Seiten. mare, 2024. * Georgi Demidow. Fone Kwas oder Der Idiot. Aus dem Russischen von Irina Rastorgueva und Thomas Martin. 208 Seiten. Galiani, 2023. * Hanns-Josef Ortheil. Von nahen Dingen und Menschen. 288 Seiten. DuMont, 2024.
Netz, Dinawww.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Hanns-Josef Ortheil hat die unterschiedlichen Facetten seines Schaffens und deren Ursprünge bereits mehrfach beschrieben. Nun widmet er sich, nach der Literatur und der Musik, der bildenden Kunst. Von seiner Kindheit ausgehend erzählt er von einem Sehen, das jedes Detail erfasst und im Gedächtnis speichert, und das er auf alles anwendet: Gemälde, Skulpturen, Filme, ganze Städte. In „Kunstmomente“ versammelt er - ergänzt durch Einführungen - ältere und neuere Texte. Entstanden ist so ein Kunstkosmos, der lehrreich und unterhaltsam beschrieben wird und gleichzeitig zum genauen Schauen einlädt.
Die Literaturagenten beobachten ganz genau ihre Mitmenschen und lernen Charaktere wie die Aber-Sagerin, den Dorf-Sheriff oder die Bestellfreudige kennen. Der Autor Thorsten Nagelschmidt bespricht den umstrittenen neuen Roman "Lapvona" von Ottessa Moshfegh und wir verraten, welches Buch aus Ihren Kindern zukünftige Graphic Novelists machen könnte.
„Die Ausredenvirtuosin“, „Der Dorfsheriff“ und „Der Internet-Rezensent“. Sie alle sind Teil der Charakterschau von Hanns-Josef Ortheil, mit der er sich auf den Kern seiner literarischen Arbeit konzentriert: die Kunst der genauen Beobachtung. Fünfzig Typen, oft skurril und mit hohem Wiedererkennungseffekt, festgehalten in kurzen Kapiteln, sogenannten Miniaturen. Mit mehr als siebzig Büchern zählt Hanns-Josef Ortheil zu den produktivsten und auch erfolgreichsten Autoren Deutschlands.
Hanns-Josef Ortheil liest aus seinem neuen Roman „OMBRA“. Das Buch erzählt die Geschichte einer Wiederkehr aus erlebter Todesnähe: Im Sommer 2019 wird bei Hanns-Josef Ortheil eine schwere Herzinsuffizienz festgestellt. Die anschließende Operation verläuft nicht ohne Komplikationen, ein langer Aufenthalt in einer Rehaklinik schließt sich an. Das Leben des Autors Ortheil steht am Scheideweg — der Körper hat sich unüberhörbar gemeldet und fordert sein Recht. In dieses Gefühl der Ohnmacht und Angst hinein kehrt allmählich das Schreiben zurück. Stück für Stück setzt Hanns-Josef Ortheil in seinem wohl persönlichsten Buch sein Leben neu zusammen. Wer ist er gewesen vor der Krankheit? Und wer kann er danach einmal sein? Eine literarische Auferstehungserfahrung. Hanns-Josef Ortheil wurde 1951 in Köln geboren. Er ist Schriftsteller, Pianist und Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Sein Werk wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Thomas-Mann-Preis, dem Nicolas-Born-Preis, dem Stefan-Andres-Preis und dem Hannelore-Greve-Literaturpreis. Seine Romane wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt. Wer seinen Lesungen lauscht, spürt nicht nur seine literarische Kunst, sondern auch seine Lese-Kunst. Und wer darauf resonant ist, spürt die Schönheit des Glaubens. Erich Garhammer, Jahrgang 1951, war als Nachfolger von Rolf Zerfaß von 2000 bis zu seiner Emeritierung 2017 Professor für Katholische Theologie an der Universität Würzburg. Seine große Leidenschaft gilt dem Brückenschlag von der Theologie zu Literatur und Poesie. Zu von ihm organisierten Veranstaltungen kommen Schriftsteller wie Arnold Stadler, Reiner Kunze, Petra Morsbach, Andreas Maier, Sibylle Lewitscharoff, Arno Geiger, Navid Kermani, Ralf Rothmann oder Hanns-Josef Ortheil, etwa zum „LIT.fest münchen 2015“, das im Rahmen des Kunstprojekts Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Deutschen Bischofskonferenz Beachtung fand, sowie zuletzt zum Erich-Garhammer-Literaturabend im Sommer 2022 in der Katholischen Akademie in München.
Aufgewachsen ist der 1951 geborene Autor Hanns-Josef Ortheil in Köln und in dem kleinen Ort Wissen an der Sieg im Westerwald, den er die Urlandschaft seines Lebens nennt: „Dieser nördliche Teil des Westerwaldes ist insofern die Urlandschaft, als da meine Urahnen noch herkommen. Also ich kann mich im Westerwald zurückverfolgen bis zu meinen Urgroßeltern, mütterlicherseits und väterlicherseits.“ Ein Großteil seiner Familie lebt noch immer dort und wenn er mal länger als zwei Wochen nicht im Westerwald war, bekommt er schreckliches Heimweh: „Ich glaube, dass dieser Zusammenhang Heimat immer sehr stark verbunden ist mit den Kindheitserinnerungen, die man wieder revitalisieren möchte.“ Dass Ortheil zu einem der produktivsten Schriftsteller Deutschlands wurde, hängt wesentlich mit dem Westerwald zusammen. Im elterlichen Haus in Wissen an der Sieg hat der Autor als Kind das Schreiben gelernt und auch heute noch zieht er sich dorthin zum Arbeiten zurück.
"Ombra" erzählt die Geschichte einer Wiederkehr aus großer Todesnähe: Im Sommer 2019 wird bei Hanns-Josef Ortheil eine schwere Herzinsuffizienz festgestellt. Die anschließende Operation verläuft nicht ohne Komplikationen, es folgt der lange Aufenthalt in einer Rehaklinik. Das Leben des höchst produktiven Autors, der sich selten schont, steht am Scheideweg - der Körper hat die Herrschaft übernommen und lässt nicht mit sich verhandeln. Doch in das Gefühl der Ohnmacht und Angst hinein kehrt allmählich das Schreiben zurück. Stück für Stück setzt Hanns-Josef Ortheil in seinem wohl persönlichsten Buch aus Wahrnehmungen, Erinnerungen und Reflexionen sein Leben neu zusammen. Wer ist er gewesen vor der Krankheit? Und wer kann er danach einmal sein?(Quelle: Verlagstext)
Forderte Hanns-Josef Ortheils legendäre Produktivität ihren Tribut? 2019 kämpfte der Schriftsteller nach einer Herz-OP ums Überleben. In "Ombra" protokolliert der 70-Jährige auf bewegende Weise seine Rückkehr ins Schreiben und die Wiederentdeckung seiner Kindheit. Eine Rezension von Oliver Pfohlmann. Von Oliver Pfohlmann.
Moderation: Sebastian Wellendorf. Themen: ABBA - neues Album "Voyage"; usstellung "Eine Seele in Allem" in Köln: Ausstellung "Eine Seele in Allem" in Köln; "Ombra. Roman einer Wiedergeburt" von Hanns-Josef Ortheil; Service Netzkultur: Historische Zeitungen jetzt online; Scala Serientipp: "Furia"
Hanns-Josef Ortheil gehört zu den bedeutendsten deutschen Autoren der Gegenwart. Seine Romane wurden in über 20 Sprachen übersetzt. Geboren am 5.11.1951 in Köln, war seine Kindheit geprägt von schweren Verlusten - aber auch von einem Glauben, der bis heute zentral ist bei Ortheil.Von Burkhard Reinartzwww.deutschlandfunk.de, Aus Religion und GesellschaftHören bis: 19. Januar 2038, 04:14Direkter Link zur Audiodatei
Anfangs geht' s nicht so recht los. Mit Eugen Egner müssen wir erstmal sehr unterhaltsam "Warten auf die Geschichte". Dann gratulieren wir Hanns-Josef Ortheil zum 70. Geburtstag und besprechen seinen neuen "Roman einer Wiedergeburt". Der Titel: "Ombra". Eine Hommage zum 100. Geburtstag: Ilse Aichinger liest aus ihrem Roman "Die größere Hoffnung". Hören Sie eine Aufnahme von 1952. Erstmals auf Deutsch: Stefan Heyms englischsprachiger Roman "Flammender Frieden", der 1944 entstand, als Heym beim amerikanischen Militär war. In seinem Epos "Stalingrad" erzählt der Russe Wassili Grossman vom Stadtleben vor dem deutschen Angriff im Sommer 1942. Der Folgeband heißt "Leben und Schicksal" und liegt bereits vor. "Weltliteratur. Warum wir ein neues Literaturverständnis brauchen" - das erklärt abschließend der Orientalist und Literaturkritiker Gerrit Wustmann. Und gibt persische Lesetipps. Eugen Egner - Warten auf die Geschichte Aus dem Band: "Ihr Radio hat eine wichtige Nachricht für Sie!" Verbrecher-Verlag, 184 Seiten, 20 Euro ISBN: 9783957324962 Es liest: Bert Linnemann Hanns-Josef Ortheil - Ombra Luchterhand Verlag, 304 Seiten, 24 Euro ISBN: 978-3-630-87661-0 Rezension von Ulrich Rüdenauer Eine Hommage zum 100. Geburtstag Ilse Aichinger liest aus ihrem Roman "Die größere Hoffnung" Aufnahme von 1952 Stefan Heym - Flammender Frieden Aus dem Englischen von Bernhard Robben C. Bertelsmann Verlag, 480 Seiten, 24 Euro ISBN: 978-3-570-10446-0 Rezension von Carsten Otte Wassili Grossman - Stalingrad Aus dem Russischen übersetzt von Christiane Körner, Maria Rajer, Andreas Weihe Claassen Verlag, 1276 Seiten, 35 Euro ISBN: 9783546100137 Rezension von Wolfgang Schneider Gerrit Wustmann - Weltliteratur Sujet Verlag, 164 Seiten, 19 Euro ISBN: 978-3-96202-081-1 Gespräch mit dem Autor Gerrit Wustmann empfiehlt: Stefan Weidner: "1001 Buch. Die Literaturen des Orients" (Edition Converso) Fariba Vafi: "An den Regen" (Sujet-Verlag) Daniela Danz/Ali Abdollahi: "Kontinentaldrift. Das persische Europa" (Verlag Das Wunderhorn) Musik: Ensemble Fisfüz: Mozart im Morgenland Label: PIANISSIMO MUSIK
Hanns-Josef Ortheil beginnt erst im Alter von sieben Jahren zu sprechen. Die Sprachlosigkeit seiner Mutter übertrug sich auf ihn. Herkunft und Prägung sind zentrale Momente im schriftstellerischen Opus Ortheils. Moderation: Stefan Parrisius
Hanns-Josef Ortheil lag im Koma und musste sich in einer Reha wieder in sein Leben zurückkämpfen. Auch das für ihn als Autor so wichtige Schreiben musste er neu lernen. "Eine sehr wichtige Zeit", sagt er heute. Moderation: Andrea Gerk www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Als Hanns-Josef Ortheil 1951 geboren wurde, war auf tragische Weise klar, dass er etwas zu erzählen hatte. Seine Eltern erlitten vor seiner Geburt den Verlust von vier Kindern. In der tieftraumatisierten Familie lernte Hanns-Josef Ortheil das Schreiben vor dem Sprechen, Musik war die Sprache zwischen ihm und der stumm gewordenen Mutter. Über 70 Bücher über das Leben, die Kunst und den Genuss hat der Autor geschrieben.
Wie einen Todestunnel erlebt Hanns-Josef Ortheil die kritische Phase nach einer gefährlichen Operation. Als er langsam wieder zu Kräften kommt, steht das Leben in Frage. Alles muss neu erlernt werden. Davon erzählt der im November 70 werdende Autor in „Ombra“, seinem „Roman einer Wiedergeburt“. | Rezension von Ulrich Rüdenauer | Luchterhand Verlag, 298 Seiten, 24 Euro | ISBN: 978-3-630-87661-0
Kann man über den Norden schreiben, obwohl man ihn nie mit eigenen Augen gesehen hat? Der Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil hat für die 20. Westerwälder Literaturtage mit dem Motto „Nordlichter“ eine imaginäre Reise nach Schweden, Dänemark und Lettland gemacht, lesend, Musik hörend und kulinarisch. „Wir folgen Reisenden, die selbst den Norden erkundet haben“, sagt Ortheil in SWR2 und nennt Reisende wie Astrid Lindgren, Knut Hamsun oder Ludwig Wittgenstein. Bei vielen käme eine Angst vor der Kälte und der Einsamkeit des Nordens zum Ausdruck. „Mit diesen Texten ist man sehr nah an den Realitäten dran.“
Kann man über den Norden schreiben, obwohl man ihn nie mit eigenen Augen gesehen hat? Der Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil hat für die 20. Westerwälder Literaturtage mit dem Motto „Nordlichter“ eine imaginäre Reise nach Schweden, Dänemark und Lettland gemacht, lesend, Musik hörend und kulinarisch. „Wir folgen Reisenden, die selbst den Norden erkundet haben“, sagt Ortheil in SWR2 und nennt Reisende wie Astrid Lindgren, Knut Hamsun oder Ludwig Wittgenstein. Bei vielen käme eine Angst vor der Kälte und der Einsamkeit des Nordens zum Ausdruck. „Mit diesen Texten ist man sehr nah an den Realitäten dran.“
„Ich habe mir für 2020 bewusst vorgenommen ganz viel Beethoven neu zu hören!“ So bekam Hanns-Josef Ortheil wieder einen frischen Eindruck zum Komponisten und seiner Musik. Der Autor würde sich sogar trauen, direkt für den Komponisten auf dem Klavier vorzuspielen, das Schreiben sei aber nochmal etwas ganz anderes. Wie er als Kind zu Beethoven kam und wie das Bild des Komponisten immer genauer, ernster und differenzierter wurde, erklärt er im Musikgespräch mit Ulla Zierau und gibt einen Ausblick auf die Musikstunden-Woche zu Beethoven in der kommenden Woche.
Seit seiner Kindheit gehört das genaue Beobachten und tägliche Notieren zum Alltag des Schriftstellers Hanns-Josef Ortheil. Das Buch „In meinen Gärten und Wäldern“ zeigt erneut, wie dabei Literatur entsteht: Inspiriert von Gartenstreifzügen kombiniert er spontane Fotos mit ausgefeilten Texten in der Tradition französischer Prosagedichte. Ein poetisches Werk, das zeigt, welche Schönheit im kleinsten Winkel unseres Alltags zu entdecken ist.
Autor: Knappe, Karoline Sendung: Lesart Hören bis: 19.01.2038 04:14
Das deutsche Moseltal zwischen Koblenz und Trier gilt als lieblicher als Vater Rhein, weniger gewaltig, sondern malerisch mäandernd zwischen hohen Weinbergen. „Die Moselreise“ von Hanns-Josef Ortheil ist ein Landschaftsporträt und das Zeugnis eines frühen literarischen Talents, denn Hanns-Josef Ortheil schrieb diesen Reisebericht im Alter von 11 Jahren, als er mit seinem Vater von Koblenz nach Trier wanderte. Erst als Hanns-Josef Ortheil mit dem autobiographischen Roman „Die Erfindung des Lebens“ die ungewöhnliche Geschichte seiner Sprachfindung veröffentlichte, kam die Idee auf, diesen persönlichen Bericht ebenfalls zu publizieren.
Ein Notizbuch hat Hanns-Josef Ortheil immer dabei, um zu verarbeiten, was er sieht. An Tagen, an denen er nicht schreiben kann, stellt sich Unwohlsein ein. In der Redezeit gibt der in Köln geborene Autor Einblicke in seine Schreibwerkstatt. Moderation: Julia Schöning
In einer Schreibkrise reiste Ernest Hemingway 1948 mit seiner Frau Mary und einem riesigen Buick nach Venedig. Hanns-Josef Ortheil spricht mit Alexander Wasner über seinen neuen Roman, große Autos und Hemingways Männlichkeit.
Hanns-Josef Ortheil beginnt erst im Alter von sieben Jahren zu sprechen. Die Sprachlosigkeit seiner Mutter, verursacht vom Verlust vierer Kinder, überträgt sich auf ihn. Herkunft und Prägung sind zentrale Momente im schriftstellerischen Opus Ortheils. Moderation: Stefan Parrisius
Mit dem Strassenkreuzer nach Venedig? Ernest Hemingway hat es versucht, und Hanns-Josef Ortheil erzählt davon im Gespräch.Luchterhand Verlag978-363087439522 Euro
Zwei Tage vor Weihnachten darf man wieder an sich und seine Lektüre denken: Wir stellen Bücher vor, die man selbst lesen will in der (vielleicht) endlich wieder ruhigen Zeit - oder die sich für gute Vorsätze eignen: Johann Peter Hebel zum Beispiel - dessen berühmte Kalendergeschichten nur ein kleiner Teil seines Werks sind. Sämtliche Werke sind jetzt bei Wallstein erschienen. Frank Jakubzik hat einen schmalen Band mit fantsatischen Erzählungen aus dem Alltagsleben geschrieben. Hanns-Josef Ortheil geht einen ganzen Roman lang mit Hemingway durch Venedig und wir stellen "Herr Groll und die Donaupiraten" von Erwin Riess vor, genauso wie die Revanche von Claire Beyer. Und wir besuchen die Umweltaktivistin Phyllis Omido in Kenia. Frank Jakubzik: Gefühlte ZuversichtSuhrkamp VerlagISBN: 978-351812758214 EuroRezension von Loreen DalskiJohann Peter Hebel: Gesammelte WerkeWallstein VerlagISBN: 978-3-8353-3256-0 59 EuroRezension von Gerwig EpkesErwin Riess: Herr Groll und die Donaupiraten Otto Müller VerlagASIN: B07X2Q3DSY 320 Seiten23 EuroEmpfehlung von Gerwig EpkesPhyllis Omido: Mit der Wut einer MutterEuropa VerlagISBN: 978-395890280018 EuroRezension von Marion BarzenH.-J. Ortheil: Der von den Löwen träumteLuchterhand Verlag978-3630874395 22 EuroGesprächs-/Lesungsauszug aus dem Mainzer StaatstheaterClaire Beyer: RevancheFVAISBN 978362700268820 EuroRezension von Beate Tröger
Wieder widmet sich Hanns Josef Ortheil einem großen Schriftsteller-Kollegen: Diesmal folgt er Ernest Hemingway ins Venedig des Jahres 1948. Der Autor steckt in einer tiefen kreativen Krise und findet allmählich Halt in der Freundschaft zu einem jungen Fischer und in der Liebe zu einer jungen Venezianerin. Am Ende dieser intensiven Reise steht Hemingways berühmte Novelle „Der alte Mann und das Meer“. Ein vielschichtiger Künstlerroman.Rezension von Frank Hertweck.Luchterhand VerlagISBN 978-3-630-87439-5352 Seiten22 Euro
Musik spielt in den Büchern Hanns-Josef Ortheils eine sehr wichtige Rolle. Sein jüngstes Werk "Wie ich Klavierspielen lernte" konzentriert sich ganz auf die pädagogischen Methoden, mit denen er als durchaus begabter Klavierschüler, der von einer Karriere als Pianist träumte, unterrichtet wurde.
Eigentlich wollte Hanns-Josef Ortheil Pianist werden. Stattdessen studierte Ortheil neben Germanistik und Philosophie auch Musikwissenschaft, arbeitete als Musikjournalist und Literaturkritiker, bevor er freier Schriftsteller wurde.
Hanns-Josef Ortheil erzählt von einer großen Mittelmeerreise mit seinem Vater. Es ist 1967 – während seine Altersgenossen demonstrieren, wird der junge Hanns Josef Ortheil zum Schriftsteller.| Luchterhand Verlag, 640 Seiten, 24 Euro.| Rezension von Michael Au.
Hanns-Josef-Ortheil über das Schreiben