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Zuversicht will Annett nach dem frühen Tod von Ehemann und Vater für ihre Tochter Linn schaffen. Doch wie kann das gehen angesichts drängender globaler Probleme? Linn wird Umweltwissenschaftlerin. Dann kündigt sie überstürzt ihren Job im Emissionshandel und zieht zurück zur Mutter ans Wattenmeer. Eine Tochter, die schlaflos in ihrem ehemaligen Kinderzimmer liegt; eine Mutter, die eben die Fühler nach möglichen Lebensveränderungen ausstreckte und sich nun in der alten Rolle wiederfindet; ein Meer, das die Klimakrise spiegelt – «Halbinsel» von Kristine Bilkau erzählt eine stille Geschichte in einem weiten Assoziationsraum. Ausgezeichnet mit dem Leipziger Buchpreis 2025, handelt der Roman von Lebenskrisen und Bewältigungsversuchen und dem Umgang der Menschen mit der Natur. ____________________ Dieses Buch steht im Zentrum der Folge: Kristine Bilkau. Halbinsel. 220 Seiten. Luchterhand Verlag, 2025. ____________________ Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch ____________________ In dieser Episode zu hören - Kristine Bilkau, Schriftstellerin ____________________ - Hosts: Franziska Hirsbrunner und Katja Schönherr ____________________ Das ist «Literaturclub: Zwei mit Buch»: Ein Podcast über Bücher und die Welten, die sie uns eröffnen. Alle zwei Wochen tauchen wir im Duo in eine Neuerscheinung ein, spüren Themen, Figuren und Sprache nach und folgen den Gedanken, welche die Lektüre auslöst. Dazu sprechen wir mit der Autorin oder dem Autor und holen zusätzliche Stimmen zu den Fragen ein, die uns beim Lesen umgetrieben haben. Lesen heisst entdecken. Weitere Informationen und den wöchentlichen Literaturnewsletter gibt es unter https://www.srf.ch/literatur
LiterturPur #45: Wir haben schon so lange unserer Mieten bezahlt, jetzt ist einfach mal genug, finden zwei junge Frauen. Sie kündigen Job und Wohnung und ziehen einfach los. Dabei orientieren sie sich an den Baukränen, die in Zürich überall herumstehen. Den ausgestreckten Armen der Kräne folgend, landen sie im Glattzentrum und klauen ein Auto. Der Roman «Wilde Manöver» von Judith Keller ist eine turbulente Geschichte mit witzigen Einfällen. Der Roman wurde dieses Jahr mit einem der Literaturpreise vom Bundedsamt für Kultur ausgezeichnet. Angesiedelt ist die Geschichte in Zürich in einer nahen Zukunft und sie ist – wie der Titel schon andeutet – wild und subversiv. Sie erinnert stimmungsmässig an den Film «Thelma and Louise» von Ridley Scott aus dem Jahr 1991. Wie im Film sind auch im Roman zwei Frauen unterwegs, stellen allerhand Unfug an und werden von der Polizei verfolgt. Sie stehlen Statuen und Stühle aus Gärten und werfen sie in die Limmat. Warum sie das tun? Die Autorin sagt mir im Gespräch, es sei eine Art romantische Kapitalismuskritik. Was es damit auf sich hat und warum es für die Autorin dann spannend wird, wenn Menschen die Fassung verlieren, könnt ihr nachhören im Podcast LiteraturPur. Angabe zum Buch: Judith Keller «Wilde Manöver» Luchterhand Verlag
In dieser Folge von Was liest du gerade? sprechen Iris Radisch und Adam Soboczynski über die Fortsetzung der aktuellen Morgenstern-Serie von Karl Ove Knausgård. Im neuen Band Das dritte Königreich steht noch immer ein unbekannter Stern am Himmel, und es häufen sich magische und unerklärliche Ereignisse. Die Mystery-Handlung des aktuellen Bandes lässt viel Raum für die originellen philosophischen und theologischen Reflexionen, für die der norwegische Starautor bekannt ist. Außerdem sprechen sie über die aktuelle Neuerscheinung von Saša Stanišić Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne. Das neue Buch des erfolgreichen, aus Bosnien stammenden deutschsprachigen Schriftstellers ist ein Erzählungsband, der humorvoll das Fremdsein junger Einwanderer in Deutschland reflektiert, aber auch nachdenklich von der Einsamkeit alter Frauen oder einer seltsamen Fantasiereise nach Helgoland erzählt. Die Tonlage ist stets heiter und pointensatt. Das liest sich munter und frisch. Oder kann es auch schon mal nerven? In der neuen Reihe des Hanser Berlin Verlages, in dem aktuell die existenziellen Themen des Lebens von prominenten Autoren und Autorinnen essayistisch bearbeitet werden, hat Theresia Enzensberger einen interessanten Essay über den Schlaf veröffentlicht. Woran liegt es, dass immer mehr Menschen so schlecht schlafen? Warum hat der Schlaf so einen miesen Ruf? Wäre es nicht besser, wenn man nicht ständig hellwach seien müsste? Die Schriftstellerin führt anschaulich durch ein vermintes Themenfeld und bekennt: Sie selbst kann auch nicht gut schlafen. Willkommen im Club. Passend zum Schlaf-Essay fragt der Klassiker diesmal nach den unkontrollierten Nachtseiten der Existenz. In Heinrich von Kleists Novelle Die Marquise von O … wird eine junge Witwe während einer Ohnmacht von einem Unbekannten geschwängert und sucht anschließend in schöner Unschuld per Zeitungsannonce nach dem Vater ihres ungeborenen Kindes. Sie erreichen das Team von Was liest du gerade? unter: buecher@zeit.de. Literaturangaben: Karl Ove Knausgård: Das dritte Königreich, aus dem Norwegischen von Paul Berf, Luchterhand Verlag, 656 Seiten, 28 Euro Theresia Enzensberger: Schlafen, Hanser Berlin, Berlin 2024, 112 Seiten, 20 Euro Saša Stanišić: Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne. Erzählungen, Luchterhand, 256 Seiten, 24 Euro Heinrich von Kleist: Die Marquise von O …, Reclam, 88 Seiten, 3,50 Euro [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Als die 1943 in New York geborene Autorin Louise Glück 2020 den Literaturnobelpreis erhielt, war die Verwunderung hierzulande ziemlich groß. Kaum jemand kannte die zurück gezogen lebende Dichterin, die in den USA mit dem Pulitzerpreis und dem National Book Award ausgezeichnet worden war. Ihre Gedichtbände waren in Deutschland längst vergriffen oder noch gar nicht übersetzt. Eine literarische Lücke, die Luchterhand Verlag schließen will: Nach den Lyriksammlungen "Winterrezepte aus dem Kollektiv" sowie "Treue und edle Nacht" ist nun die Erzählung "Marigold und Rose" erschienen. Für radio3 hat Frank Dietschreit das nur 64 Seiten schmale Büchlein gelesen.
Op Invitatioun vum Institut Pierre Werner war déi däitsch-ungaresch Schrëftstellerin Terezia Mora zu Lëtzebuerg. Si koum och bei eis op de Radio an huet mam Valerija Berdi iwwer hire leschte Roman “Muna oder Die Hälfte des Lebens“, deen am Luchterhand-Verlag erauskoum, geschwat. D'Terezia Mora, Joergang 1971, ass an Ungarn zweesproocheg - däitsch an ungaresch - opgewuess. Zanter 1990 lieft si an Däitschland a fir hiren éischte Roman "Alle Tage" krut si sëlleg Präisser, ënner anerem de Leipziger Buchpreis. An all hire Wierker befaasst si sech mat Personnagen, déi an dëser eiser Welt net hir richteg Plaz fannen, net derzougehéieren. Esou och an dësem Wierk, wou mir d'Protagonistin Muna duerch 20 Joer vun hirem Liewe begleeden.
Op Invitatioun vum Institut Pierre Werner war déi däitsch-ungaresch Schrëftstellerin Terezia Mora zu Lëtzebuerg. Si koum och bei eis op de Radio an huet mam Valerija Berdi iwwer hire leschte Roman “Muna oder Die Hälfte des Lebens“, deen am Luchterhand-Verlag erauskoum, geschwat. D'Terezia Mora, Joergang 1971, ass an Ungarn zweesproocheg - däitsch an ungaresch – opgewuess. Zanter 1990 lieft si an Däitschland a fir hiren éischte Roman "Alle Tage" krut si sëlleg Präisser, ënner anerem de Leipziger Buchpreis. An all hire Wierker befaasst si sech mat Personnagen, déi an dëser eiser Welt net hir richteg Plaz fannen, net derzougehéieren. esou och an dësem Wierk, wou mir d'Protagonistin Muna duerch 20 Joer vun hirem Liewe begleeden. E Liewen tëschent Berlin, London a Wien, matten am kulturelle Geschéien an dann awer an enger Relatioun, wou si kierperlech a psychesch mëssbraucht gëtt. D'Muna begéint hei vill Mënschen aus ganz ënnerschiddleche sozialen, sproochlechen a kulturelle Milieuen, hiert Elengsinn a sech eleng fillen, ass dat, wat si verbënnt.
Die amerikanische Autorin Elizabeth Strout hat einen neuen Roman über ihre Erfahrungen und Herausforderungen während der Pandemie geschrieben. „Am Meer“, gerade im Luchterhand Verlag erschienen, ist ein berührendes Buch über das Fließen der Zeit, über Familie und über eine Liebe, die zum Schluss nochmal aufflammt. In der zehnten Folge unseres Literatur-Podcasts „Auslese“ sprechen Thomas Thelen und Andrea Zuleger über ihre Leseerfahrungen mit dem Buch der Pulitzer-Preisträgerin. Dabei geht es auch um die Frage, wieviel ihrer Hauptfigur Lucy Barton in ihr selbst steckt und ob sich die Lektüre lohnt. Eine ausführliche Rezension zu „Am Meer“ haben wir auf aachener-zeitung.de. Alle Folgen unseres Literatur-Podcasts „Auslese“ gibt es hier: https://www.aachener-zeitung.de/themen/auslese/. Moderation: Andrea Zuleger und Thomas Thelen Produktion: Peter Engels Cover/Grafik: Hans-Gerd ClaßenSee omnystudio.com/listener for privacy information.
Das Corona-Virus stürzt die Welt in eine Pandemie.Lucy Barton wird von ihrem Ex-Mann William aus New York fortgebracht in ein Haus am Meer, wo sie zwar vor dem Virus sicher sind, nicht aber vor den Dämonen der Vergangenheit. Elizabeth Strout, "Am Meer", Luchterhand Verlag.
März 2020. Das Corona-Virus stürzt die Welt in eine Pandemie. Lucy Barton wird von ihrem Ex-Mann William aus New York fortgebracht in ein Haus am Meer, wo sie zwar vor dem Virus sicher sind, nicht aber vor den Dämonen der Vergangenheit. Elizabeth Strout, ?Am Meer?, Luchterhand Verlag.
Die SWR Bestenliste war zu Gast im Karlsruher Prinz-Max-Palais. Aus der Jury der Bestenliste saßen auf dem Podium der Literarischen Gesellschaft: Cornelia Geißler (Berliner Zeitung), Beate Tröger (DLF) und Jörg Magenau (Süddeutsche Zeitung). Carsten Otte moderierte den Abend. Aus den vier vorgestellten Büchern der SWR Bestenliste im Januar lasen Isabelle Demey und Sebastian Mirow. Auf Platz 5 der Januar-Bestenliste steht der norwegische Autor Karl Ove Knausgård, der über „Anselm Kiefer und seine Kunst“ geschrieben hat. „Der Wald und der Fluss“ heißt das Buch, das in deutscher Übersetzung von Paul Berf im Luchterhand Verlag erschienen ist. Darin treffen zwei berühmte Berserker aufeinander, die in ihrer Gigantomanie sehr verschieden sind. Die Runde ist sich einig im Lob des Buchs, in dem Kiefer nicht nur als Schöpfer düsterer Landschaftsgemälde, sondern auch als dauerlachender Kobold herumspringt. Auf Platz 3 hat die Bestenliste-Jury das neue Prosawerk des amerikanischen Schriftstellers Paul Auster gewählt. Der aktuelle Roman heißt „Baumgartner“, ist aus dem Englischen von Werner Schmitz übersetzt worden und im Rowohlt Verlag erschienen. Erzählt wird die Geschichte eines alternden Wissenschaftlers, der um seine verstorbene Frau trauert. Ein Text mit grandiosen Szenen, lobte Beate Tröger. Ein Text, in dem der Überlebende über die Literatur mit der geliebten Toten kommuniziert, sagte Cornelia Geißler. Ein berührendes Buch, das leider von Kapitel etwas schwächer wird, kritisierte Jörg Magenau. Der Gedichtband „Steine & Erden“ von Jan Wagner, erschienen im Verlag Hanser Berlin, wird auf Platz 2 der SWR Bestenliste im Januar geführt. Geißler entdeckte die originellsten Sprachbilder, Tröger nannte den Dichter einen großen Handwerker und Magenau freute sich, dass diese Lyrik nachvollziehbar „erzähle“, statt bedeutungsschwer zu raunen. Begeistert zeigte sich die Jury-Runde von „Minihorror“. Platz 1 der Januar-Bestenliste, erschienen im Wiener Residenz Verlag. Die serbisch-österreichische Autorin Barbi Marković erzählt in kleinen Episoden vom Grauen im Alltag eines binationalen Paars. Die Geschichten beginnen mit Erfahrungen wie dem Besuch eines schwedischen Möbelhauses und kippen ins Surreale. Beate Tröger verwies auf die bitterernsten Hintergründe der Szenen und fühlte sich an die Dramen des Grotesken von Samuel Becket erinnert, Jörg Magenau wollte die pointierte Prosa „nicht so hoch hängen“ und verglich die Komik mit dem Disney-Witz der Lustigen Taschenbücher. Cornelia Geißler freute sich über den Erfolg der Autorin, die mit einem Thomas-Bernhard-Remix debütierte, und verwies auf das Bonusmaterial des Buchs mit weiteren über hundert Horrorplots, die auch noch auserzählt werden könnten.
Ein Paar, das sich nach vielen Jahren trennt. Eine Familie dieaus den Nachrichten erfährt, dass ihr Nachbar ein Serienmörder ist. EinMann, der am Flughafen Gepäckstücke stiehlt und mit deren Inhalt fürkurze Zeit in das Leben anderer schlüpft. Menschen, die Dinge tun, diegetan werden müssen - einfach so. "Tun, was getan werden muss", AlexanderMacLeod, Luchterhand Verlag.
Die SWR Bestenliste war zu Gast bei „Open Books“, dem großen Literaturfest der Frankfurter Buchmesse. Aus der Jury der Bestenliste saßen auf dem Podium der Evangelischen Akademie: Martina Läubli (Neue Züricher Zeitung), Kirsten Voigt (WDR) und Martin Ebel (Tages-Anzeiger). Carsten Otte moderierte den Abend. Aus den vier vorgestellten Büchern der SWR Bestenliste im November las Isabelle Demey. Zum Auftakt ging es um den bislang unbekannten Roman „Krieg“ von Skandalautor Louis-Ferdinand Céline (Platz 8), den Hinrich Schmidt-Henkel für den Rowohlt Verlag ins Deutsche übertragen hat. Es entspann sich eine kontroverse Diskussion: Martina Läubli gibt zu, dass der sehr anschauliche und auch abstoßende Text über das Kriegselend sie „gepackt“ habe. Kirsten Voigt nennt „Krieg“ ein „Wutbuch“, das auf den Effekt geschrieben wurde und ein misanthropisches und misogynes Menschenbild offenbare. Martin Ebel erklärte, das seien „bürgerliche Reaktionen auf einen Autor, der mit dem Bürgertum nichts zu tun hatte“. Für ihn ist Céline einer der Wegbereiter der literarischen Moderne in Frankreich. Auch Daniel Kehlmanns Roman „Lichtspiel“ aus dem Rowohlt Verlag (Platz 5) hinterließ unterschiedliche Leseeindrücke in der Jury. Die literarisierte Arbeits- und Lebensgeschichte des legendären Stummfilm-Regisseurs Georg Wilhelm Pabst hält Martin Ebel für einen „ganz großen Wurf“. Kirsten Voigt gibt zu, viele starke Szenen über einen Künstler in der NS-Diktatur gelesen zu haben, die sich leider nicht zu einem „großen Bogen“ schlössen. Läubli sieht eine raffinierte literarische Vorbereitung einer Verfilmung dieser Lebensgeschichte, die aber durch den zu gedrechselten Stil an Dringlichkeit verliere. Durchweg gelobt wurden die autofiktionalen Erzählungen der zweifachen Booker-Preisträgerin Hilary Mantel (Platz 2). „Sprechen lernen“ heißt der Band aus dem Dumont-Verlag, den Werner Löcher-Lawrence ins Deutsche übertragen hat. Das Buch enthält sieben beunruhigende und „sprachlich makellose“ Geschichten, die von einer Kindheit und Jugend im Norden Englands, und zwar in den 1950er und 1960er Jahre erzählen. Genauso positiv reagierte die Jury auf die Spitzenreiterin der SWR Bestenliste im November: „Muna oder Die Hälfte des Lebens“ heißt der aktuelle Roman der Büchner-Preisträgerin Terézia Mora, der im Luchterhand Verlag erschienen ist. Erzählt wird die Geschichte von Muna, die als Schülerin Ende der 1980er Jahre in einer DDR-Kleinstadt den Französischlehrer Magnus kennenlernt und sich in ihn verliebt. Doch der begehrte Mann, der vor seinen eigenen Dämonen flieht, entwickelt sich in der Beziehung zu einem rücksichtslosen Schläger. Die Jury lobte insbesondere die Form der Erzählung, die nicht zuletzt auf ästhetischer Ebene die Entwicklung einer Schriftstellerin zu ihrem ersten Buch zeige.
Dieses Mal ist "Orte und Worte" da, wo fast der ganze Literaturbetrieb gerade ist: auf der Buchmesse in Frankfurt. Dort hat Anne-Dore die Schriftstellerin Terézia Mora getroffen und mit ihr über "Muna oder Die Hälfte des Lebens" gesprochen – auf der großen ARD-Bühne, auf der in diesen Tagen zahlreiche Autorinnen und Autoren vor Publikum ihre Bücher vorstellen. In ihrem aktuellen Roman schreibt Mora über eine toxische Beziehung, körperliche und seelische Gewalt, Weiblichkeits- und Männlichkeitskonstruktionen und über die Kraft des Schreibens. Terezia Mora und Anne-Dore Krohn sprechen über Moras Verhältnis zu ihrer Hauptfigur, die Suche nach der richtigen Sprache für Gewaltszenen und über Moras Verhältnis zur Buchmesse. Die Autorin: Terézia Mora wurde 1971 in Sopron, Ungarn geboren. Ihr Debüt "Seltsame Materie" erschien 1999, bekannt wurde ihre Trilogie um den IT-Spezialisten Darius Kopp (2009 "Der einzige Mann auf dem Kontinent", "Das Ungeheuer" 2013 und "Auf dem Seil" 2019). 2013 gewann sie den Deutschen Buchpreis, 2018 den Büchner-Preis. Mit „Muna“ stand sie dieses Jahr auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Sie hat u.a. Péter Esterházy und Zsófia Bán aus dem Ungarischen übersetzt. Das Buch: Terézia Mora: "Muna oder Die Hälfte des Lebens", Luchterhand Verlag, 448 Seiten, 25,00 Euro.
Was tun, wenn die eigene Tochter sich den Glaubenskriegern des Islamischen Staates anschließt und in Syrien verloren geht? Sherko Fatah legt mit „Der große Wunsch“ einen beeindruckenden Roman über kulturelle Differenzen, über Fremdheit und Zugehörigkeit vor. Der Roman ist für den Deutschen Buchpreis nominiert. Luchterhand Verlag, 382 Seiten, 25 Euro ISBN: 978-3-630-87737-2
Der Vater früh an Krebs gestorben, die Mutter Alkohol und Tabletten abhängig – für Muna sind Beziehungen von klein auf schmerzhaft und schwierig. Ihre erste große Liebe wird toxisch, ihr Partner demütigt und gängelt sie. Terézia Mora gelingt mit „Muna oder Die Hälfte des Lebens“ ein beeindruckend bedrückender Roman. Rezension von Silke Arning. Luchterhand Verlag, 448 Seiten, 25 Euro ISBN 978-3-630-87496-8
Ferdinand von Schirach erzählt von einem Mann in einer tiefen Lebenskrise. Dabei werden einmal mehr die Lebensthemen dieses Autors verhandelt: Schuld, Vergebung, Reue, Strafe. Überzeugend ist das jedoch nicht immer. Rezension von Holger Heimann. Luchterhand Verlag, 112 Seiten, 20 Euro ISBN 978-3-630-87738-9
Als die 1943 in New York geborene Autorin Louise Glück 2020 den Literaturnobelpreis erhielt, war die Verwunderung hierzulande ziemlich groß. Kaum jemand kannte die zurückgezogen lebende Dichterin, die in den USA auch mit dem Pulitzerpreis und dem National Book Award ausgezeichnet worden war. Ihre Gedichtbände waren längst vergriffen oder noch nicht übersetzt. Das wird jetzt im Schnelldurchlauf vom Luchterhand Verlag und der Übersetzerin Uta Gosmann nachgeholt: Nach "Winterrezepte aus dem Kollektiv" hat sie nun auch für die Lyriksammlung "Treue und edle Nacht" die passenden deutschen Worte gefunden. Unser Literaturkritiker Frank Dietschreit hat die Gedichte gelesen.
Die US-amerikanische Autorin Elizabeth Strout, deren aktueller Roman mit dem Titel Lucy by the sea vor nicht allzu langer Zeit im Studio B rezensiert wurde, veröffentlichte bereits im Jahr 2007 ihren Roman Olive Kitteridge, der drei Jahre später unter dem einfallsreichen Titel Mit Blick aufs Meer im Luchterhand Verlag auf Deutsch erschien. 2009 brachte ihr ebendieses Werk den Pulitzer Preis für Romane ein. Ich selbst habe die Autorin Ende des letzten Jahres für mich entdeckt und mich seitdem durch ihr Oeuvre gelesen. Auch Mit Blick aufs Meer und der Folgeroman, der jedoch erst 2019 auf Englisch unter dem Titel Olive, again und ein Jahr später auch als deutsche Ausgabe unter Die langen Abende erhältlich waren, entgingen mir dabei nicht. Umso aufgeregter war ich, als ich entdeckte, dass Mit Blick aufs Meer bei Amazon als Miniserie erhältlich ist und die Hauptrolle zudem von der wunderbaren Frances McDormand gespielt wird.Die aus vier Folgen bestehende, vom Fernsehsender HBO produzierte und 2014 veröffentlichte Miniserie dreht sich hauptsächlich um die titelgebende Person – Olive Kitteridge. Sie, ehemalige Mathelehrerin, die man zu Beginn der Serie auch noch in Ausübung ihres Berufes sieht, lebt zusammen mit ihrem Mann Henry, gespielt von Richard Jenkins, seines Zeichens Apotheker und seit Jahrzehnten Olives Ehemann. Sie haben außerdem einen Sohn namens Christopher und leben in der fiktiven Stadt Crosby in Maine.Olive wirkt zunächst schroff und unnahbar. Auch gegenüber ihrer Familie schlägt sie mitunter einen harten Ton an und dass sie oft gerade heraus ihre Meinung sagt, auch wenn sie verletzend ist, lässt sie eher streng erscheinen. Ebenso schnell wird aber auch deutlich, dass sie eine sehr gutherzige Person ist, die stets dazu bereit ist, anderen zu helfen, auch ohne dass man sie um Hilfe bitten muss. Ihr Wesen ist das Tagende sowohl der Serie als auch des Romans, wobei ihr Charakter im Roman auch dadurch deutlich wird, dass sie oftmals eher als Randfigur im Leben der anderen Bewohner erscheint, wohingegen sie in der Serie im Mittelpunkt steht. Und Frances McDormand gelingt es perfekt, diese Rolle auszufüllen. Sie führt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine Olive Kitteridge vor Augen, deren Leben geprägt ist von Gram und unerfüllter Liebe, Zerrissenheit, Depressionen und Selbstmordgedanken. Aber auch das Altern und der Umgang mit selbigem, sowie der Kampf, trotz aller Widrigkeiten ein glückliches Leben führen zu wollen, sind maßgeblich für sie. Es ist die perfekte Verbindung aus Drama und Komödie und die Entwicklung bzw. das Streben Olives mitzuverfolgen, machen die Serie so sehenswert. Aber auch die Gefühlswelten der übrigen Figuren werden sehr eindrücklich dargestellt, was vor allem am großartigen Ensemble liegt, welches völlig zu Recht etliche Auszeichnungen für seine Leistung erhielt.Die Handlung selbst wird, wie im Roman auch, anhand von verschiedenen Ereignissen entwickelt. Das kann beispielsweise ein Todesfall, eine Hochzeit oder ein Überfall sein, durch die letztlich das Innenleben und die Motivationen der handelnden Personen offen gelegt werden. Zentrale Aspekte sind dabei vor allem immer wieder die Ehe zwischen Olive und Henry, deren starke Dynamik vor allem auf ihren extrem unterschiedlichen Charakteren fußt, aber auch die Mutter-Sohn-Beziehung zwischen Olive und Christopher, die eher als Mutter-Sohn-Konflikt beschrieben werden kann. Der Fortgang der Geschichte erstreckt sich dabei sowohl im Buch als auch in der Serie über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten, wodurch Auslassungen unvermeidlich sind, die sich dem Zuschauenden jedoch erschließen oder erklärt werden.Aber auch die Bildwelt, in die die Handlung eingebettet ist, ist beeindruckend in Szene gesetzt. Die raue Küste Maines wirkt dabei auch als ständiger optischer Verstärker des rauen Lebens und der persönlichen Konflikte, der einzelnen Personen. Die vier Stunden, die diese Miniserie umfasst, haben ihr für mich weniger den Charakter einer Serie, sondern mehr den eines Films gegeben, wobei die klassische Buchverfilmung im Allgemeinen natürlich durchaus kürzer ist. Daher wirkt sie auch auf mich eher wie ein eigenständiges Kunstwerk, denn wie die übliche Serie oder ein Film. Auch die Art wie sich die Handlung entfaltet und sich die Geschichten der einzelnen Personen entwickeln, habe ich trotz der teilweise dramatischen Umstände, als sehr ruhig empfunden.Diese Serie ist zu Recht hochgelobt worden und ein absolutes Must-See, egal ob man bereits Elizabeth Strouts Roman kennt oder nicht. Ein bisschen schade finde ich, dass es bisher keine Fortsetzung gibt, was aber daran liegen mag, dass der zweite Roman über Olive Kitteridge, Olive, again oder Die langen Abende, wie er auf Deutsch heißt, erst vor wenigen Jahren erschienen ist. Wer also dennoch wissen will, wie es mit Olive und ihrem Leben weitergeht, für den gibt es die einfache Möglichkeit, sich Strouts Roman zu kaufen und einfach weiter zu lesen. Meine Empfehlung. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Karl Ove Knausgård schreibt überbordend, ausufernd, grenzenlos. Auch sein neuester Roman „Die Wölfe aus dem Wald der Ewigkeit“ aus dem Luchterhand Verlag hat wieder über 1.000 Seiten und ist Teil Zwei einer auf fünf Bände angelegten Reihe, in der ein großer Stern am Himmel eine neue Zeit ankündigt. Wie Knausgård die Spannung hält und ob es sich lohnt, ihn zu lesen, erfahren Sie in unserem neuen Podcast „Auslese“. Moderation: Andrea Zuleger, Redakteurin, und Thomas Thelen, Chefredakteur der Aachener Zeitung. Produktion: Peter Engels, Audio-Manager Medienhaus Aachen. See omnystudio.com/listener for privacy information.
Mit Franz Hohler wandern wir «Rheinaufwärts». Mit Christian Hallers «Sich lichtende Nebel» überschreiten wir mentale Grenzen. Und mit Leta Semadeni lyrischem Erzählen springen wir von Zeile zu Zeile. Verteilt auf zweieinhalb Jahre wanderte Franz Hohler dem Rhein entlang, von Schaffhausen bis zur Quelle des Vorderrheins. In «Rheinaufwärts» nehmen wir beim Lesen nicht nur das Bild einer Landschaft und ihrer Geschichte mit, sondern auch Impressionen von Alltäglichem und Merkwürdigem. Und: der Rhein wird einem zum Freund. Das sagt Markus Gasser, der das Buch mit an den Literaturstammtisch nimmt. Im Zentrum von Christian Hallers Novelle «Sich lichtende Nebel» stehen zwei Männer: der junge Physiker Werner Heisenberg, der die Theorie der Quantenmechanik entwickeln wird und der pensionierte Geschichtsprofessor Helstedt, der um seine Frau trauert. Doch trotz unterschiedlicher Ausgangslage sind beide mit derselben Frage konfrontiert: Existiert etwas nur, wenn ich es sehe? Ein schwebendes Buch über Grenzen und Möglichkeiten der Wahrnehmung, findet Britta Spichiger, die die Novelle sehr empfiehlt. Im heutigen Kurztipp stellt Annette König die Grand Prix Literatur-Preisträgerin Leta Semadeni vor. Die Schriftstellerin schreibt lyrische Prosa. Ob Roman oder Gedicht, das Erzählerische findet sich im Lyrischen, das Lyrische im Erzählerischen. Diese Synthese macht Leta Semadenis Schreiben aus und zeigt sich wunderbar in ihrem Gedichtsammelband «Ich bin doch auch ein Tier». Buchhinweise: * Franz Hohler. Rheinaufwärts. 125 Seiten. Luchterhand Verlag, 2023. * Christian Haller. Sich lichtende Nebel. 122 Seiten. Luchterhand Verlag, 2023. * Leta Semadeni. Ich bin doch auch ein Tier. Gesammelte Gedichte. Rätoromanisch - Deutsch. 192 Seiten. Atlantis Verlag, 2022.
Juli Zeh und Simon Urban möbeln das alte Genre des Briefromans auf und machen daraus ein Forum für erregte Zeitgeist-Debatten. Ein Hamburger Top-Journalist und eine Brandenburger Milchbäuerin tauschen Mails und Messages aus. „Zwischen Welten“ nimmt aber vor allem eine Welt aufs Korn: die des „woken“ missionarisch-aktivistischen Journalismus. Rezension von Wolfgang Schneider. Luchterhand Verlag, 448 Seiten, 24 Euro ISBN 978-3-630-87741-9
Der Lyriker und Übersetzer Norbert Hummelt porträtiert das Jahr 1922 – ein Jahr der politischen Gewalt und der Inflation, aber auch ein „Wunderjahr der Worte“, in dem „Ulysses“ und „The Waste Land“ erschienen und die literarische Moderne triumphierte. Rezension von Wolfgang Schneider. Luchterhand Verlag, 416 Seiten, 22 Euro ISBN 978-3-630-87654-2
erschienem im Luchterhand Verlag
Schriftstellerin Lucy Barton wird von ihrem Ex-Mann William um Hilfe gebeten - Anlass genug für sie, über ihre Ehe mit William zu schreiben, über ihr eigenes Aufwachsen, ihre kleine Familie mit William und über die Abgründe, die zwischen Menschen entstehen. Dennoch ist es ein Buch über Nähe, allen Abgründen zum Trotz. Erschienen im Luchterhand Verlag.
Wie einen Todestunnel erlebt Hanns-Josef Ortheil die kritische Phase nach einer gefährlichen Operation. Als er langsam wieder zu Kräften kommt, steht das Leben in Frage. Alles muss neu erlernt werden. Davon erzählt der im November 70 werdende Autor in „Ombra“, seinem „Roman einer Wiedergeburt“. | Rezension von Ulrich Rüdenauer | Luchterhand Verlag, 298 Seiten, 24 Euro | ISBN: 978-3-630-87661-0
erschienen im Luchterhand Verlag
Im Roman «Über Menschen» hält Juli Zeh als erste deutsche Literatin der coronageplagten Gesellschaft den Spiegel vor: Sie zeigt, wie unterschiedlich Leute auf Ausnahmesituationen reagieren. Luzia Stettler spricht mit Juli Zeh über militante Klimaschützer und naive Stadtflüchtige. Robert hat in Greta Thunberg eine Ikone gefunden: der Umwelt-Aktivist wird zunehmend militant. Als dann Corona kommt und die meisten Berufstätigen ins Homeoffice zwingt, hält es Freundin Dora mit diesem selbstgerechten Besserwisser unter einem Dach kaum noch aus. Genervt verlässt sie die gemeinsame Wohnung in Berlin-Kreuzberg und flieht aufs Land. In Brandenburg hat sie schon vor dem Lockdown ein verlottertes Anwesen gekauft. Und während sie einerseits ihren Job als Werbetexterin erfüllt und ihre originellen Ideen via Zoom-Konferenzen darlegt, versucht sie andererseits, den verwilderten Garten mit der Hacke zu domestizieren. Aber das Unkraut ist nicht das einzige Übel, mit dem sie da in der Provinz draussen fertig werden muss. Mit präziser Beobachtungsgabe und grossem psychologischem Gespür zeigt Juli Zeh, was die Verunsicherung in Pandemie-Zeiten mit Menschen macht. Die Stärke ihres Romans besteht genau darin, dass sie dabei voll der Kraft des Erzählens vertraut und nicht der Versuchung erliegt, eigene Meinungen abzugeben. Im Gegenteil: Ihr Buch macht Mut, Vorurteile loszulassen. Buchhinweis: Juli Zeh. Über Menschen. Luchterhand Verlag, 2021.
Eine Frau im Corona-Exil und ein Neonazi als Nachbar: In ihrem neuen Roman führt uns Juli Zeh in eine spezielle Dorfgemeinschaft in Brandenburg. Eine Geschichte über vermeintliche Gewissheiten, das Aushalten von Widersprüchen und die Sehnsucht nach Zugehörigkeit. Hochaktuell und packend erzählt. Luchterhand Verlag, 416 Seiten, 22 Euro ISBN: 978-3-630-87667-2
Eine moderne Weihnachtsgeschichte nach dem Vorbild der "Christmas Carol" von Charles Dickens. Die Mitglieder einer zerstrittenen Familie begehen unter der Regie eines guten Geistes das Fest der Liebe miteinander. Rezension von Brigitte Neumann. Aus dem Englischen von Silvia Morawetz. Luchterhand Verlag, 320 Seiten, 22 Euro ISBN 978-3-630-87579-8
Am Niederrhein steht eine der größten Investitionsruinen des letzten Jahrhunderts: der "Schnelle Brüter". Nahe des Reaktors, der nie ans Netz ging, ist Christoph Peters aufgewachsen. In seinem "Dorfroman" erstehen die 70er Jahre wieder auf.
Sollte die Gesellschaft allen ein Recht auf Suizid ermöglichen und Gift bereitstellen, und unter welchen Bedingungen? Ferdinand von Schirachs neues Theaterstück gibt sich faktenreich, engagiert und facettenreich – und überlässt uns das Urteil.Rezension von Pascal Fischer.Luchterhand Verlag, 160 Seiten, 18 EuroISBN 978-3-630-87629-0
Ein Dorf am Niederrhein, in dem der geplante Bau eines Atomkraftwerks alles auf den Kopf stellt. Auch die Gefühle des jungen Ich-Erzählers. Christoph Peters‘ Dorfroman ist das Panorama einer Epoche.Luchterhand VerlagISBN: 978-3-630-87596-5416 Seiten22 Euro
Themen: Karin Gruß (Hrsg.) "Wer tanzt schon gern allein?", Peter Hammer Verlag, 112 Seiten, 22 Euro // Sally Rooney "Normale Menschen", Luchterhand Verlag, 320 Seiten, 20 Euro // Nele Holdack (Hrsg.) "Meine lieben jungen Freunde: Briefe an die Kinder", aufbau Verlag, 144 Seiten, 16 Euro // Sjón "CoDex 1962", S. Fischer Verlag, 640 Seiten, 32 Euro // Autoren sind auch nur Leser. Annett Gröschner über "Mord in der Sonntagsstraße: Geschichte eines Verbrechens", Rowohlt Berlin, 336 Seiten, 22 Euro // Matthias Heine "Das ABC der Menschheit", Hoffmann&Campe, 256 Seiten, 18 Euro
Alexa Hennig von Lange erzählt in „Die Wahnsinnige“ vom Schicksal einer unverstandenen Thronfolgerin - historischer Popfeminismus, richtig gut! Christoph Peters schaut in „Dorfroman“ auf die Anfänge der Antiatombewegung am Niederrhein – Gegenwartsliteratur at its best, extrem intensiv und darum das Buch der Woche. Ilona Hartmann erzählt in „Land in Sicht“ von einer Flusskreuzfahrt mit Vatersuche - Sommerlektüre wie sie sein soll: unterhaltsam, aber nicht seicht. Wir besuchen die neue Superbibliothek in Oslo, dort stehen Bücher neben Nähmaschinen und 3D - Druckern. Dota Kehr, die Berliner Sängerin, verrät warum sie gerne DDR- und Wendeliteratur liest. Und Alexander Wasner nimmt die Longlist des Deutschen Buchpreises auseinander und wagt sogar eine Siegerprognose. Alexa Hennig von Lange : Die WahnsinnigeDumont VerlagISBN 978-3-8321-8127-7 208 Seiten20 Euro(Gespräch mit der Autorin)Oslos neue Superbibliothek(Reportage von Anja Höfer)Longlist des deutschen Buchpreises (Gespräch mit Alexander Wasner)Christoph Peters: DorfromanLuchterhand VerlagISBN: 978-3-630-87596-5416 Seiten22 Euro(Rezension von Christoph Schröder) Werner Bräunig: Rummelplatz Aufbau VerlagISBN: 978-3-7466-2460-0 768 Seiten12,99 EuroGespräch mit Dota KehrRonya Othmann: die SommerHanser VerlagISBN 978-3-446-26760-2295 Seiten22 Euro(Rezension von Carsten Otte) Ilona Hartmann: Land in SichtAufbau Verlag (Blumenbar)ISBN: 978-3-351-05076-4 160 Seiten18 EuroRezension von Sophia Volkhardt
Seltsame Untote, Geister und Ungeheuer bevölkern die neuen Gedichte von Marcel Beyer: "Dämonenräumdienst" heißt sein neuer Band, in dem er - durchaus heiter - seelische und sprachliche Abgründe erkundet: unser SWR2 Buch der Woche. Von den Geistern ihrer Kindheit berichtet die Französin Annie Ernaux in ihrem Buch "Die Scham" - und die Dämonen der Vergangenheit suchen auch die Protagonistinnen in David Grossmans neuem Roman "Was Nina wusste" heim.Außerdem stellen wir das Debüt der umstrittenen österreichischen Kabarettistin Lisa Eckhart vor: "Omama", eine etwas andere Nachkriegsgeschichte. Sally Rooney erzählt ihrem Bookerprize-nominierten Roman "Normale Menschen" eine tief berührende Love-Story zwischen zwei Ungleichen. Und wir heben ein Glas Hochprozentiges auf den "dirty old man" Charles Bukowski, der vor 100 Jahren in Andernach am Rhein geboren wurde.Marcel Beyer: DämonenräumdienstGedichteSuhrkamp VerlagISBN 978-3-518-42945-7 173 Seiten23 Euro(Rezension von Carsten Otte)Lisa Eckhart: OmamaZsolnay VerlagISBN 978-3-552-07201-5384 Seiten24 Euro(Rezension von Helen Roth)Der etwas andere Andernacher: Charles Bukowski zum 100. Geburtstag (Gespräch mit Alexander Wasner)Sally Rooney: Normale MenschenAus dem Englischen von Zoë BeckLuchterhand VerlagISBN 978-3-630-87542-2320 Seiten20 Euro(Rezension von Theresa Hübner)Annie Ernaux: Die SchamAus dem Französischen von Sonja FinckBibliothek SuhrkampISBN 978-3-518-22517-2 110 Seiten18 Euro(Rezension von Kathrin Hondl) David Grossman: Was Nina wussteAus dem Hebräischen von Anne BirkenhauerHanser VerlagISBN 978-3-446-26752-7352 Seiten25 Euro(Rezension von Wolfgang Schneider)
Die Themen: "Unfollow" von Lukas Jüliger, Reprodukt, 160 Seiten, 18 Euro // "Trotzdem" von Ferdinand von Schirach & Alexander Kluge, Luchterhand Verlag, 80 Seiten, 8 Euro // "Hintergrund für Liebe" von Helen Wolff, Weidle Verlag, 216 Seiten, 20 Euro // Autoren sind auch nur Leser: Gregor Sander über "Die Rebellion" von Joseph Roth, Wallstein Verlag, 296 Seiten, 24 Euro // "Kein Held" von Valentin Moritz, Badischer Landwirtschaftsverlag, 224 Seiten, 18 Euro // "Wense" von Christian Schulteisz, Berenberg Verlag, 120 Seiten, 22 Euro.
Der Lyriker Norbert Hummelt verschränkt in seinem neuen Gedichtband „Sonnengesang“ im nahezu klassischen Stil eindringliche Naturbeobachtungen, Liebesoden und religiöse Sehnsuchtsmomente.Rezension von Carsten Otte.Luchterhand VerlagISBN 978-3-630-87630-694 Seiten15,99 Euro
Alexander Kluge und Ferdinand von Schirach, beide auch Juristen, sprechen mitten in der Corona-Krise über das, was sie gerade bewegt und holen auch historisch tief aus: ein anregender Schnellkurs in der Geschichte der Grund- und Freiheitsrechte. Anja Höfer im Gespräch mit Frank Hertweck.Luchterhand VerlagISBN 978-3-630-87658-080 Seiten8 Euro
Der Berliner Autor Sherko Fatah gilt als Spezialist für den Nahen Osten. In seinen fünf Romanen war bisher vor allem der Irak sein Thema. In seinem jüngsten Roman wechselt Sherko Fatah zwar den Schauplatz, bleibt aber bei seinem Lebensthema – auch hier geht es wieder um Ursprünge und Auswirkungen des Terrorismus im Nahen Osten, diesmal am Beispiel des Terrors der Palästinenser. (Luchterhand Verlag, 22 Euro)
Zwei Tage vor Weihnachten darf man wieder an sich und seine Lektüre denken: Wir stellen Bücher vor, die man selbst lesen will in der (vielleicht) endlich wieder ruhigen Zeit - oder die sich für gute Vorsätze eignen: Johann Peter Hebel zum Beispiel - dessen berühmte Kalendergeschichten nur ein kleiner Teil seines Werks sind. Sämtliche Werke sind jetzt bei Wallstein erschienen. Frank Jakubzik hat einen schmalen Band mit fantsatischen Erzählungen aus dem Alltagsleben geschrieben. Hanns-Josef Ortheil geht einen ganzen Roman lang mit Hemingway durch Venedig und wir stellen "Herr Groll und die Donaupiraten" von Erwin Riess vor, genauso wie die Revanche von Claire Beyer. Und wir besuchen die Umweltaktivistin Phyllis Omido in Kenia. Frank Jakubzik: Gefühlte ZuversichtSuhrkamp VerlagISBN: 978-351812758214 EuroRezension von Loreen DalskiJohann Peter Hebel: Gesammelte WerkeWallstein VerlagISBN: 978-3-8353-3256-0 59 EuroRezension von Gerwig EpkesErwin Riess: Herr Groll und die Donaupiraten Otto Müller VerlagASIN: B07X2Q3DSY 320 Seiten23 EuroEmpfehlung von Gerwig EpkesPhyllis Omido: Mit der Wut einer MutterEuropa VerlagISBN: 978-395890280018 EuroRezension von Marion BarzenH.-J. Ortheil: Der von den Löwen träumteLuchterhand Verlag978-3630874395 22 EuroGesprächs-/Lesungsauszug aus dem Mainzer StaatstheaterClaire Beyer: RevancheFVAISBN 978362700268820 EuroRezension von Beate Tröger
Mit dem Strassenkreuzer nach Venedig? Ernest Hemingway hat es versucht, und Hanns-Josef Ortheil erzählt davon im Gespräch.Luchterhand Verlag978-363087439522 Euro
Christiane Neudecker erzählt in ihrem virtuosen Roman „Der Gott der Stadt“ vom tödlichen Konkurrenzkampf an einer Ost-Berliner Theaterhochschule. | Luchterhand Verlag | ISBN: 978-3-630-87566-8 | 667 Seiten, 24 Euro
Christiane Neudecker legt mit „Der Gott der Stadt“ einen packenden Roman über die Untiefen des Lebens und der Literatur vor: unser Buch der Woche. Außerdem erzählt Cemile Sahin in ihrem starken Debüt vom Leben als inszenierter TV-Serie. Es geht auch um einen Londoner Buchladen, der ausschließlich „seltene Bücher von Frauen“ vertreibt, um einen Polit-Thriller der amerikanischen Journalistin Joan Didion, und um das, was keiner gerne hat, aber jeder dringend braucht: Schleim. Susanne Wedlich hat ein faszinierendes Buch über den Glibber mit dem großen Imageproblem geschrieben.Christiane Neudecker: Der Gott der StadtLuchterhand VerlagISBN: 978-3-630-87566-8667 Seiten24 Euro(Rezension von Carsten Otte)Susanne Wedlich: Das Buch vom SchleimVerlag Matthes und SeitzISBN: 978-3-95757-774-0220 Seiten34 Euro (Gespräch mit Susanne Wedlich)Joan Didion: Das letzte, was er wollteaus dem Amerikanischen übersetzt von Sabine HedingerUllstein VerlagISBN-13 9783550200502304 Seiten22 Euro (Rezension von Claudia Fuchs) „Seltene Bücher von Frauen": Reportage aus A.N. Devers Londoner Buchladen „Second Shelf“ (Reportage von ARD-London-Korrespondentin Imke Köhler)„Ich schrieb mich verrückt“ Frank Goosen liest Wolfgang WeltHörbuchtacheles!1 Std, 32 Minuten14 Euro (Hörbuch-Ausschnitt) Cemile Sahin: TaxiKorbinian Verlag, Berlin 2019ISBN: 978-3-9821220-1-4220 Seiten20 Euro (Rezension von Ulrich Rüdenauer)
Clarice Lispector: Tagtraum und Trunkenheit einer jungen FrauAus dem Portugiesischen von Luis RubyPenguin VerlagISBN 978-3-328-60094-7416 Seiten24 Euro(Rezension: Ulrich Rüdenauer)Ursula März: Tante MartlPiper VerlagEAN 978-3-492-05981-7192 Seiten20 Euro(Gespräch mit der Autorin)John Burnside: Über Liebe und MagieAus dem Englischen von Bernhard RobbenPenguin VerlagISBN 978-3-328-60089-3288 Seiten20 Euro(Rezension: Thomas Palzer)Theo Thijssen: Ein Junge wie KeesAus dem Niederländischen von Rolf ErdorfWallstein VerlagISBN 978-3-8353-3558-5432 Seiten24 Euro(Reportage auf den Spuren des Klassikers: Katharina Borchardt) Hanns-Josef Ortheil: Der von den Löwen träumteLuchterhand VerlagISBN 978-3-630-87439-5352 Seiten22 Euro(Rezension: Frank Hertweck)
Wieder widmet sich Hanns Josef Ortheil einem großen Schriftsteller-Kollegen: Diesmal folgt er Ernest Hemingway ins Venedig des Jahres 1948. Der Autor steckt in einer tiefen kreativen Krise und findet allmählich Halt in der Freundschaft zu einem jungen Fischer und in der Liebe zu einer jungen Venezianerin. Am Ende dieser intensiven Reise steht Hemingways berühmte Novelle „Der alte Mann und das Meer“. Ein vielschichtiger Künstlerroman.Rezension von Frank Hertweck.Luchterhand VerlagISBN 978-3-630-87439-5352 Seiten22 Euro
Menage à quatre in Dublin: Ein Paar lässt sich mit zwei Studentinnen ein, was allerlei erotische und intellektuelle Dynamiken in Gang setzt. Ein Roman über akademisch gebildete Millenials, der den Nerv der Zeit trifft und schon jetzt ein Bestseller ist. Zu Recht.Rezension von Claudia Fuchs.Aus dem Englischen von Zoë BeckLuchterhand VerlagISBN 978-3-630-87541-520 Euro
Simon Stranger "Vergesst unsere Namen nicht", Eichborn Verlag, 22 Euro, 352 Seiten // Joachim Kalka "Staub", Berenberg Verlag, 22 Euro, 152 Seiten // Felix Pestemer "Im Auge des Betrachters: Ein Rundgang durch die Alte Nationalgalerie", avant Verlag, 25 Euro, 104 Seiten // Autoren sind auch nur Leser. Pieke Biermann über "Oreo" von Fran Ross, dtv, 22 Euro, 288 Seiten // Ausgesetzt: "Du bleibst mein Sieger, Tiger: Noch mehr Trost für Alterpubertierende" von Maxim Leo und Jochen Gutsch, Ullstein Verlag, 12 Euro, 144 Seiten // Steffen Kopetzky "Propaganda", Rowohlt Berlin, 25 Euro, 496 Seiten // Sally Rooney "Gespräche mit Freunden", Luchterhand Verlag, 20 Euro, 384 Seiten
Der Maultierzüchter John Cyrus Bellman bricht auf nach Westen. Auf seiner Reise trifft er Indianer und ist den Weiten der amerikanischen Natur ausgesetzt. Carys Davies erzählt von einer alten Sehnsucht und hat einen hervorragenden modernen Western geschrieben.Rezension von Hans-Christian Riechers.Aus dem Englischen von Eva BonnéLuchterhand VerlagISBN 978-3-630-87606-1206 Seiten20 Euro
Wann kam der Knacks - und warum? Der Norweger Geir Gullicksen erzählt die Geschichte einer Ehe, die in die Schieflage geraten ist: an jenen Punkt, an dem es kein Zurück gibt. Ein Mann sucht verzweifelt nach Antworten. Rezension von Eberhard Falcke. aus dem Norwegischen von Ursel Allenstein Luchterhand Verlag ISBN: 978-3630876054 224 Seiten 22 Euro
Bret Easton Ellis: Weiß aus dem Englischen von Ingo Herzke Verlag Kiepenheuer & Witsch ISBN: 978-3-462-32009-1 320 Seiten 20 Euro (Rezension: Ulrich Rüdenauer) Helene Bukowski: Milchzähne Blumenbar Verlag ISBN: 978-3-351-05068-9 256 Seiten 20 Euro (Rezension: Jérôme Jaminet) Wulf Kirsten: Erdanziehung Gedichte S. Fischer Verlag ISBN: 978-3103974294 96 Seiten 22 Euro (85. Geb am 21.6.) (Gespräch mit Jan Röhnert) Violaine Huisman: Die Entflohene aus dem Französischen von Eva Scharenberg S. Fischer Verlag ISBN: 978-3103973914 256 Seiten 22 Euro (Rezension: Brigitte Neumann) Geir Gulliksen: Geschichte einer Ehe aus dem Norwegischen von Ursel Allenstein Luchterhand Verlag ISBN: 978-3630876054 224 Seiten 22 Euro (Rezension: Eberhard Falcke)
Anne Frank: Liebe Kitty. Ihr Romanentwurf in Briefen aus dem Niederländischen von Waltraud Hüsmert Verlag Secession ISBN: 9783906910628 208 Seiten 18 Euro und: Das Hinterhaus - Het Achterhuis. Die Tagebücher von Anne Frank S. Fischer Verlag ISBN: 978-3-10-397485-0 480 Seiten Gespräch mit Frank Hertweck Chip Cheek: Tage in Cape May Aus dem Amerikanischen von Bernhard Robben Blessing Verlag ISBN: 978-3-89667-637-5 336 Seiten 22 Euro Rezension von Ulrich Rüdenauer Siri Hustvedt: Damals aus dem Englischen von Uli Aumüller und Grete Osterwald Rowohlt Verlag ISBN 9783498030414 448 Seiten 24 Euro Rezension von Meike Feßmann Jonathan Littell: Eine alte Geschichte Neue Version aus dem Französischen von Hainer Kober Hanser Verlag Berlin ISBN 978-3-446-26041-2 334 Seiten 26 Euro Rezension von Kathrin Hondl Leïla Slimani: All das zu verlieren Aus dem Französischen von Amelie Thoma Luchterhand Verlag 224 Seiten 22 Euro Rezension von Wolfgang Schneider
Kann man sich zu seinem Glück zwingen? Prix Goncourt-Preisträgerin Leïla Slimani erzählt von der Zerrissenheit einer Frau zwischen bürgerlichem Alltag und der Flucht in maßlosen Sex. Rezension von Wolfgang Schneider. Aus dem Französischen von Amelie Thoma Luchterhand Verlag 224 Seiten 22 Euro
Mit Büchern von Yishai Sarid, Tomer Gardi, Sayed Kashua, Susan Abulhawa, Nathan Englander und Amos Oz mit Shira Hadad. | Redaktion und Moderation: Katharina Borchardt | Yishai Sarid: Monster Kein & Aber Verlag ISBN: 978-3-0369-5796-8 176 Seiten 21 Euro Rezension von Nadja Odeh Tomer Gardi: Sonst kriegen Sie Ihr Geld zurück Droschl Verlag ISBN: 978-3-990-59026-3 160 Seiten 20 Euro Rezension von Carsten Hueck Sayed Kashua: Lügenleben Berlin Verlag 272 Seiten 24 Euro ISBN: 978-3-8270-1317-0 Gespräch mit Christoph Schmälzle Susan Abulhawa: Nahrs letzter Tanz Diana Verlag 432 Seiten 22 Euro ISBN: 978-3-453-29218-5 Rezension von Carolin Courts Nathan Englander: Dinner am Mittelpunkt der Erde Luchterhand Verlag 288 Seiten 22 Euro ISBN: 978-3-630-87407-4 Rezension von Sigrid Brinkmann Amos Oz mit Shira Hadad: Was ist ein Apfel? Aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer Suhrkamp-Verlag 20 Euro Kurzkritik von Katharina Borchardt
Luchterhand Verlag | 288 Seiten, 22 Euro | ISBN: 978-3-630-87407-4 | Rezension von Sigrid Brinkmann
Saša Stanišić: Herkunft Luchterhand Verlag ISBN: 978-3-630-87473-9 360 Seiten 22 Euro (Rezension: Ulrich Rüdenauer) Dirk von Lowtzow: Aus dem Dachsbau Verlag Kiepenheuer & Witsch ISBN: 978-3-462-05079-0 192 Seiten 20 Euro (Gespräch mit Dirk von Lowtzow) Anke Stelling: Schäfchen im Trockenen Verbrecher Verlag ISBN: 978-3957323385 300 Seiten 22 Euro (Rezension Frank Hertweck) Frank Goosen: Kein Wunder Verlag Kiepenheuer & Witsch ISBN: 978-3-462-05254-1 352 Seiten 20 Euro (Rezension: Theresa Hübner) Norbert Zähringer: Wo wir waren Rowohlt Verlag ISBN: 978-3498076696 496 Seiten 25 Euro (Rezension: Wolfgang Schneider)
Wo kommen wir her? In „Herkunft“ erzählt Saša Stanišić über seine Heimaten: die erinnerten und die erfundenen, und über das Heimisch-Werden in der Sprache. Luchterhand Verlag | ISBN: 978-3-630-87473-9 |360 Seiten,22 Euro
In sieben "Bieren" erzählt Martin Becker, wie er ein Jahr in Prag lebt und dabei die Tiefen der tschechischen Seele auslotet. Eingeflochten sind autofiktionale Essays zu wichtigen Vertretern der tschechischen Literatur. Unterhaltsam und informativ.Rezension von Jonathan BöhmLuchterhand VerlagISBN 978-3-630-87576-7224 Seiten16 Euro
Ferdinand von Schirach: Kaffee und Zigaretten Erzählungen Luchterhand Verlag 192 Seiten 20 Euro Rezension von Christoph Schröder Katharina Mevissen: Ich kann dich hören Roman Wagenbach Verlag 168 Seiten 19 Euro Rezension von Tanya Lieske Reinhard Kaiser-Mühlecker: Enteignung Roman S. Fischer Verlag 224 Seiten 21 Euro Gespräch mit Gerrit Bartels Martin R. Dean: Warum wir zusammen sind Roman Verlag Jung und Jung 360 Seiten 24 Euro Rezension von Wolfgang Schneider Ulrich Woelk: Der Sommer meiner Mutter Roman C.H. Beck Verlag 189 Seiten 19,95 Euro Rezension von Claudia Kramatschek
Ferdinand von Schirach ist einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Gegenwartsautoren. In seinem neuen Buch verbindet er autobiografische Erlebnisse mit moralischen Überlegungen.|Erzählungen, Luchterhand Verlag, 192 Seiten, 20 Euro.| Rezension von Christoph Schröder.
Michel Houellebecq: Serotonin aus dem Französischen von Stephan Kleiner DuMont Verlag 336 Seiten 24 Euro (Rezension: Brigitte Neumann) Desiderius Erasmus von Rotterdam: Der sprichwörtliche Weltbürger Eine Auswahl aus den Adagia hg. Von Wolfgang Hörner und Tobias Roth übersetzt von Tobias Roth und Theresia Payr Verlag das kulturelle Gedächtnis 96 Seiten 10 Euro (Gespräch mit Wolfgang Hörner) Kathrin Gerlof: Nenn mich November Aufbau Verlag 352 Seiten 20 Euro (Rezension: Ulrich Rüdenauer) Linn Ullmann: Die Unruhigen aus dem Norwegischen von Paul Berf Luchterhand Verlag 416 Seiten 22 Euro (Rezension: Jérôme Jaminet) Matias Faldbakken: The Hills aus dem Norwegischen von Maximilian Stadler Heyne Verlag 240 Seiten 22 Euro (Rezension: Frank Hertweck)
Ein Buch über Abschied und Tod: Linn Ullmanns unsentimentale Erinnerungen an den Vater Ingmar Bergman und die Mutter Liv Ullmann.| aus dem Norwegischen von Paul Berf, Luchterhand Verlag, 416 Seiten, 22 Euro.| Rezension von Jérôme Jaminet.
Wie kann das sein? Mr. Heros, Afroamerikaner und Farmer mit den Spezialitäten Marihuana und Melonen, will die Sklaverei und die Rassentrennung in Bussen und Schulen wieder einfüh-ren - heute in den post-rassistischen USA. In einem fulmi-nanten Roman, der vor Anstößigkeiten nicht zurückschreckt, geht Paul Beatty diesem merkwürdigen Vorhaben auf den Grund, sowohl mit satirischem Impetus, als auch mit analytischem Scharfsinn.| Luchterhand Verlag, 352 Seiten, 20 Euro.| Rezension von Eberhard Falcke.
Anne Tyler: Launen der Zeit Roman Kein & Aber Verlag 304 Seiten 22 Euro Rezension von Manuela Reichart Paul Beatty: Der Verräter Roman Luchterhand Verlag 352 Seiten 20 Euro Rezension von Eberhard Falcke Erich Hackl: Am Seil Roman Diogenes Verlag 128 Seiten 16,99 Euro Gespräch mit dem Autor Heinz Helle: Die Überwindung der Schwerkraft Roman Suhrkamp Verlag 208 Seiten 20 Euro Rezension von Gerrit Bartels Goran Vojnović: Unterm Feigenbaum Roman Folio Verlag 335 Seiten 25 Euro Rezension von Sigrid Löffler Musikangaben: Sabrina Carpenter: Singular Act 1 Hollywood Records
Hanns-Josef Ortheil: Die Mittelmeerreise Luchterhand Verlag 640 Seiten 24 Euro Rezension von Michael Au Jörg Schröder erzählt Ernst Herhaus: Siegfried. März Schöffling Verlag 544 Seiten 28 Euro Alexander Wasner im Gespräch mit Frank Hertweck Max Frisch: Homo Faber Regie: Leonhard Koppelmann Bearbeitet von Heinz Sommer der Hörverlag 6 CDs 29 Euro Rezension von Leonie Berger Denis Pfabe: Der Tag endet mit dem Licht Rowohlt Verlag Berlin 192 Seiten 20 Euro Rezension von Christoph Schröder Frank Vorpahl: Der Welterkunder Auf der Suche nach Georg Forster Galiani Verlag 2018 542 Seiten 32 Euro Lesung und Gespräch mit dem Autor (öff. Veranstaltung in Mainz im SWR)
Hanns-Josef Ortheil erzählt von einer großen Mittelmeerreise mit seinem Vater. Es ist 1967 – während seine Altersgenossen demonstrieren, wird der junge Hanns Josef Ortheil zum Schriftsteller.| Luchterhand Verlag, 640 Seiten, 24 Euro.| Rezension von Michael Au.
Franz Hohler: Sommergelächter Die Gedichte Luchterhand Verlag 352 Seiten 20 Euro Rezension von Ulrich Rüdenauer Christine Langer: Körperalphabet Gedichte Klöpfer und Meyer Verlag 115 Seiten 20 Euro Rezension von Margrit Irgang Nora Bossong: Kreuzzug mit Hund Gedichte Suhrkamp Verlag 101 Seiten 20 Euro Gespräch mit der Autorin Mirko Bonné: Wimpern und Asche Gedichte Schöffling & Co. Verlag 148 Seiten 22 Euro Rezension von Björn Hayer Jörg Schieke: Antiphonia Gedicht Poetenladen Verlag 80 Seiten 18,80 Euro Rezension von Wolfgang Schneider Musikangaben: Element of Crime: Schafe, Monster, Mäuse Universal Music
Stetig hat der Schweizer Schriftsteller und Kabarettist Franz Hohler seine Gedanken in Gedichten festgehalten. Nun kann man diese Texte in einem Band lesen – eine weitere Facette in einem umfangreichen Lebenswerk.|Luchterhand Verlag, 352 Seiten, 20 Euro.|Rezension von Ulrich Rüdenauer.
Christian Y. Schmidt: Der letzte Huelsenbeck RomanRowohlt Berlin Verlag400 Seiten22 EuroRezension von Pascal Fischer Mercedes Lauenstein: Blanca Aufbau Verlag 256 Seiten 20 Euro Rezension von Claudia Fuchs Volker Hage: Des Lebens fünfter Akt Roman Luchterhand Verlag 320 Seiten 20 Euro Gespräch mit dem Autor Hilmar Klute: Was dann nachher so schön fliegt Roman Galiani Verlag 368 Seiten 22 Euro Rezension von Christoph Schröder Dirk Knipphals: Der Wellenreiter Roman Rowohlt BerlinVerlag 352 Seiten 22 Euro Rezension von Carolin Courts
Volker Hage erzählt in seinem Roman "Des Lebens fünfter Akt" von den letzten Lebensjahren des Wiener Schriftstellers Arthur Schnitzler, vom Suizid seiner Tochter Lili und den vielen Liebesbeziehungen des Autors.| Luchterhand Verlag, 320 Seiten, 20 Euro.| Carsten Otte im Gespräch mit dem Autor.
Die Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe (unter anderem): "Momente der Klarheit" von Jackie Thomae, erschienen im Hanser Verlag. "Fürsorge" von Anke Stelling, Verbrecher Verlag. "Der Junge bekommt das Gute zuletzt" von Dirk Stermann, Rowohlt Hundert Augen. "Kraft" von Jonas Lüscher im Verlag C.H. Beck, von dem ich "Der Frühling der Barbaren" sehr mochte. Außerdem "Unterleuten" von Juli Zeh, Luchterhand Verlag, "Der Club" von Takis Würger, erschienen bei Kein und Aber, und "Rimini", Kiepenheuer und Witsch, von Sonja Heiss.