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Seine Romane „1984“ und „Die Farm der Tiere“ sind heute Klassiker der Weltliteratur, weniger bekannt hingegen ist George Orwells Tätigkeit als Kriegsreporter, der 1945 mit den alliierten Truppen nach Deutschland kam. Die Einnahme Stuttgarts durch amerikanische und französische Soldaten hat er hautnah miterlebt und die chaotischen Zustände in der Stadt dokumentiert. Der Anglistikdozent Geoff Rodoreda von der Universität Stuttgart ist in den Originaltexten Orwells nicht nur auf spannende Details zu den Ereignissen dieser Tage gestoßen. In seinem neuen, sehr anschaulich geschriebenen Buch zeigt er auch auf, welche Bedeutung die Erfahrung als Kriegsreporter für den Schriftsteller Orwell hatte.
William Faulkner war Pionier der Erzählperspektive. Er zersplitterte die Handlung und schilderte sie aus der Haltung und in der Sprache seiner Protagonisten. Seine Romane sind heute aktueller denn je: Sie erforschen seelische Ursprünge des Rassismus. (Erstausstrahlung 6.2.2021) Noga, Tom www.deutschlandfunkkultur.de, Lange Nacht
Takis Würger hat als Journalist für den Spiegel geschrieben, war in Afghanistan, Libyen und dem Irak. Seit 2020 ist der 39-jährige Hobby-Boxer als freier Autor tätig. Seine Romane "Der Club" und "Stella" sind Bestseller und wurden in viele Sprachen übersetzt. Das neue Buch von Takis Würger wird als Liebesroman des Jahres beworben. Peter Helling über "Für Polina". Diogenes Verlag
Wenn es um das Genre der Funny Fantasy geht, führt kein Weg an Terry Pratchett (1948-2015) und seiner Scheibenwelt vorbei. Seine Romane haben ganze Generationen amüsiert und ich begrüße mit Christian Endres sowohl einen Fan als auch ausgewiesenen Experten für Rincewind & Co.
Am 16. Juli 1987 feiert Autor Jörg Fauser seinen 43. Geburtstag in Münchens Schickeria-Treff "Schumann's". Irgendwann verlässt er die Bar, wird morgens um vier Uhr auf einer Autobahn bei München von einem Lastwagen erfasst und stirbt. Seine Romane und Gedichte, Reportagen und Erzählungen sind eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Literatur - von Mythen umrankt, von Geheimnissen umwölkt. Um Leben und Werk des Autors dem Vergessen zu entreißen, hat der Zürcher Diogenes Verlag eine Neuedition gestartet und die Bücher mit aktuellen Nachworten versehen. Beendet wird die Werkschau jetzt zum 80. Geburtstag mit einer von Matthias Penzel und Ambros Waibel verfassten Biografie: "Jörg Fauser. Rebell im Cola-Hinterland". Frank Dietschreit hat sie gelesen.
Er gilt als der europäischste unter den US-Schriftstellern seiner Generation. Mit seiner "New-York-Trilogie" wurde Paul Auster weltberühmt. Seine Romane sind voll postmoderner Spielereien und trotzdem gut lesbar. Lehmkuhl, Tobias www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Der aus den Niederlanden stammende Autor Robert van Gulik war Sprachengenie und Diplomat. Seine Romane, die im alten China spielen und Richter Di in den Mittelpunkt stellen, waren einige Zeit sehr beliebt - ursprünglich erschienen in den 50er und 60er Jahren -, werden aber aktuell hierzulande nicht mehr verlegt. Sebastian Stange hat ein paar davon gelesen, für Falko war es ein Erstkontakt. Ach, und um diese Beschreibung direkt mit einer Korrektur zur Folge zu ergänzen: Falko fragt sich, warum es keine Verfilmung dieser Buchreihe gibt, und wurde von unserem Cutter Lars direkt korrigiert: es gibt tatsächlich drei Filme. Haben wir alle noch was gelernt! Viel Spaß mit der neuen Folge! Timecodes und Kapitelmarken00:00:00 - Einstieg 00:05:21 - Über den Autor und die Figur des Richter Di 00:11:56 - Der Wandschirm aus rotem Lack, Charakterzeichnung und Kriminalliteratur in China 00:39:41 - Illustrationen und chinesische Literatur 00:51:56 - Fazit 00:58:10 - Teaser Robert van Gulik: Der Wandschirm aus rotem Lack Diogenes, 207 Seiten, dt. Erstausgabe 1990, veröffentlicht 1960 Nur antiquarisch erhältlich Ausblick In der nächsten freien Folge reden Jochen und Falko wieder über allgemeine Themen, beantworten Fragen oder reden über Bücher, die sonst noch gelesen haben. In der nächsten Bonusfolge geht es um diesen Roman: Steve Cavanagh: Thirteen (Eddie-Flynn-Reihe, Band 4) Übersetzt von Jörg Ingwersen Goldmann, 544 Seiten, 2022 Taschenbuch: 11 Euro E-Book: 9,99 Euro Originalausgabe: Thirteen Orion, 357 Seiten, 2018 Taschenbuch / E-Book Neben der monatlichen Bonus-Buchbesprechung erhalten Abonnent*innen eine Bonusfolge von Falko, in der er mit anderen Leuten aus der Buchbranche ein Gespräch führt oder andere Themen behandelt. Für 10-Euro-Abonnent*innen schreibt Falko die monatliche Fortsetzungsgeschichte "Krallen im Hohlforst", die als Text und MP3 verschickt wird (aber nicht in den Podcast-Streams eingestellt wird).
In seinen Romanen beschreibt der Science-Fiction-Autor Karl von Wendt (Pseudonym Karl Olsberg) zukünftige Welten, in den Menschen mit moderner Technik konfrontiert sind. Er zeigt, wie ihnen die Kontrolle über diese Technik entgleitet - bis hin zur Gefahr der völligen Vernichtung unserer Spezies. Anders als in seinen Romanen lässt sich in unsere realen Welt jedoch kein Held hineintexten, der die Menschheit vor dem Untergang retten kann. Karl von Wendt blickt mit Sorge auf zukünftige KI-Entwicklungen, insbesondere auf die Herausforderungen des Alignments von KI an verschiedenartige Wertekonzepte unterschiedlicher Menschengruppen. Seine Romane sollen die Leser zwar unterhalten, aber auch mahnen. So erzählt er auch, warum er das Moratorium zum 6-monatigen KI-Entwicklungsstopp des Future of Life Institutes mitunterzeichnet hat. Autor: Karsten WendlandRedaktion, Aufnahmeleitung und Produktion: Karsten WendlandRedaktionsassistenz: Robin Herrmann In dieser Episode genannte Quellen: Aktuelles Buch von Karl Olsberg: Virtua Website von Karl Olsberg (aka Karl von Wendt). Das Moratorium zum 6-monatigen Stopp der KI-Entwicklung des Future of Life Institute. Der kanadische Informatiker und KI-Forscher Yoshua Bengio. 8 Schreibregeln des US-amerikanischen Science-Fiction-Schriftstellers Kurt Vonnegut. Wie ist es, eine Fledermaus zu sein? Vom US-amerikanischen Philosophen Thomas Nagel. Der Film Matrix in der International Movie Database IMDb. Das Jugendbuch Infernia von Karl Olsberg, in welchem die Figuren im Videospiel ein Bewusstsein haben. Der Open-AI Gründer Sam Altman. Die KI AlphaFold, die die Faltungsstruktur von Proteinen vorhersagen kann.
Der baskische Literat und Philosoph Miguel Unamuno, u.a. inspiriert von Nietzsche, gehört zur legendären Generation von 98, die durch ein historisch bedingtes, tragisches Lebensgefühl vebunden ist. Seine Romane, u.a. Krieg im Frieden, Abel Sanchez und Nebel, widerspiegeln diese tragisch-komische Paradoxie des Lebens und die Sehnsucht nach Tranzendenz trotz bewusster Immanenz. Widersprüche zwischen Rationalität und Gefühl oder Glaube und Wissenschaft charakterisieren den Weg des mutigen Opportunisten Unamuno, dessen philosophische Aphorismen in "Das tragische Lebensgefühl" auch Berücksichtigung finden.
Zeilenschlinger-Podcast von angehenden Autoren für angehende Autoren
#121 Von den besten Autoren lernen - Was macht Stephen King so besonders?Stephen King gilt nicht nur als Meister des Horror-Genres, sondern auch als Ausnahmetalent des Storytellings. Seine Romane fesseln Fans seit vielen Jahren und die Faszination für Geschichten wie „Es“ oder „Friedhof der Kuscheltiere“ ist ungebrochen.Grund genug, sich den Autoren und seien Werke mal genauer anzusehen. Was können wir als angehende Autor:innen vom Meister lernen?Stephen-King-Fan Erina und Horror-Muffel Anne sprechen in dieser Folge darüber, was King so besonders macht, wie er sich im Laufe seiner Karriere entwickelt hat und warum es sich lohnt, ein Buch von ihm in die Hand zu nehmen.Support the showDu willst dein Buch im Podcast vorstellen oder als Dienstleister:in in der Buchbubble, deine Kund:innen erreichen?✩ Informiere dich hier: https://www.zeilenschlinger.de/werbeplatzKennt ihr schon unseren Arschtritt des Monats? ✩ Als Newsletter-Abonnent erhältst zu exklusiven Zugang zu unserer Datenbank, in der wir Vorlagen und Checklisten zu unseren Themen teilen. ✩ Du erhältst Einblick in unseren persönlichen Schreibprozess. ✩ Hier geht es zur AnmeldungEuch gefällt unser Podcast? Wir würden uns über Eure Unterstützung freuen: ✩ Werdet offizieller Patreon: https://www.patreon.com/Zeilenschlinger ✩ Gebt uns einen Kaffee aus über Ko-Fi: https://ko-fi.com/zeilenschlinger Vielen Dank an unsere Patreons! ✩ Vivien Busch✩ Carolin StreckmannFolge uns gern auch auf unseren anderen Kanälen, um auf dem Laufenden zu bleiben: ✩ Instagram: https://www.instagram.com/zeilenschlinger/ ✩ Facebook: https://www.facebook.com/Zeilenschlinger ✩ Homepage: https://www.zeilenschlinger.de/ #Autorenleben #Schreiben #Podcast #Zeilens...
Seine Romane gelten als wichtige Gegenwartsliteratur. Nach zahlreichen Auszeichnungen in der Vergangenheit erhält Lutz Seiler nun den wichtigsten literarischen Preis im deutschsprachigen Raum. Fast etwas zu spät, meint Kritiker Helmut Böttiger.Böttiger, Helmutwww.deutschlandfunkkultur.de, LesartDirekter Link zur Audiodatei
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Lesart - das Literaturmagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Seine Romane gelten als wichtige Gegenwartsliteratur. Nach zahlreichen Auszeichnungen in der Vergangenheit erhält Lutz Seiler nun den wichtigsten literarischen Preis im deutschsprachigen Raum. Fast etwas zu spät, meint Kritiker Helmut Böttiger.Böttiger, Helmutwww.deutschlandfunkkultur.de, LesartDirekter Link zur Audiodatei
"Schreiben ist Handwerk plus eigener Abgrund, das eine ohne das andere ist nichts", so hat Autor Bodo Kirchhoff einmal seinen Beruf auf den Begriff gebracht. Seine Romane, Erzählungen oder Drehbücher sind immer auch Angebote, seine Erlebnisse und Gedanken mit ihm zu teilen. Geprägt hat ihn und sein Schaffen vor allem Frankfurt am Main. Die Stadt ist für den geborenen Hamburger ein persönliches Mekka geworden. Warum das so ist, verrät er im hr2 Doppelkopf von 2018, eine Wiederholung anlässlich seines 75. Geburtstages am 6. Juli. (Wdh. vom 06.07.2018)
Im Bundeskanzlerinnenamt – dort spielt eine der neuen Kurzgeschichten von Georg Klein. Für "Orte und Worte" trifft Anne-Dore Krohn den Autor daher im Berliner Regierungsviertel. Sie setzen sich auf eine Bank vor der "Bundeswaschmaschine" und Georg Klein erzählt: Wie er einmal Gast von Angela Merkel war, warum die titelgebende Erzählung seines Bandes "Im Bienenlicht" von einem Personenschützer im Kanzlerinnenamt handelt, warum seine Geschichten so oft die Grenzen des Realismus überschreiten, und wie er zu seiner alltagsfernen, besonderen Sprache findet. Eine Touristin aus Österreich macht Fotos, die Wasserspiele gehen an, und Georg Klein entdeckt sogar eine geheimnisvolle Drohne am Himmel. Georg Klein empfiehlt: Merlin Sheldrake: "Verwobene Welten. Wie Pilze unsere Welt formen und unsere Zukunft beeinflussen." Ullstein Verlag 2020, gebunden 19,80 Euro, Taschenbuch (2021) 18,99 Euro. Anne-Dore Krohn empfiehlt: Karl-Heinz Ott: "Hölderlins Geister", Hanser Verlag 2019, 240 Seiten, 22,00 Euro. Der Erzählungsband von Georg Klein, über den wir im Podcast sprechen: Georg Klein: "Im Bienenlicht", Rowohlt Verlag 2023, 240 Seiten, 24,00 Euro. Der Autor: Georg Klein wurde 1953 in Augsburg geboren und lebt in Ostfriesland an der Mündung der Ems. Seine erste Veröffentlichung war der Roman "Libidissi" (1998). 2000 erhielt er den Ingeborg-Bachmann-Preis, mit einem Auszug aus "Barbar Rosa" (2001). Mit dem „Roman einer Kindheit“ gewann er 2010 den Preis der Leipziger Buchmesse. Seine Romane zeichnen sich durch eine große thematische und stilistische Diversität aus. "Libidissi" (1998) ist ein Agentenroman, "Die Zukunft des Mars" (2013) könnte man Science Fiction nennen, in "Miakro" (2018) erzählt er von grauen Männern, die zwischen organisch-elastischen Nährwänden in einem Untergrundbüro leben. 2022 erhielt Klein den Großen Preis des Deutschen Literaturfonds.
Der weitgereiste William Somerset Maugham, der auch als Drmatiker reüssierte, gehört zu den erfolgreichsten Vertretern des konservativen british empire Stils. Seine Romane, darunter "Lisa of Lambeth", "Des Menschen Hörigkeit" und der an Gauguin angelehnte "Silbermond und Kupfermünze" hinterfragen durchaus die britische Gesellschaftsordnung und mehr noch ihren Mangel an Lebenslust.
London im Herbst 1978. Ein Mann wird nass, wenige Tage später ist er tot. Was ist hier passiert – und warum haben wir direkt Bilder eines Bond-Movies vor Augen? Das ermitteln Krimiautor Horst Eckert und Journalistin Ann-Kathrin Müller in dieser filmreifen Folge.Unser Gastermittler*innen:Horst Eckert arbeitete fünfzehn Jahre als Fernsehjournalist, u.a. für die »Tagesschau« bevor er sich hauptberuflich seinen preisgekrönten Kriminalromanen widmete. Seine Romane gelten als »im besten Sinne komplexe Polizeithriller“(Deutschlandfunk). Infos zu seinem aktuellen Buch „Die Macht der Wölfe“ und die Termine für seine Lesetour findet ihr hier.Ann-Katrin Müller arbeitet als Politikredakteurin für den SPIEGEL. Sie schreibt dort zur AfD und Innerer Sicherheit, aber auch zu Desinformation, sexualisierter Gewalt und Frauenfeindlichkeit. In ihrem Buch „Die Unsichtbaren“ erzählt sie, gemeinsam mit Maik Baumgartner, wie Frauen als Geheimagentinnen die deutsche Geschichte geprägt haben. Weitere Infos findet ihr hier.Ihr kennt einen Fall, den unsere Gäste unbedingt einmal errätseln sollten? Dann schreibt uns an crimegames@penguinrandomhouse.de+++Und wir haben noch eine True-Crime-Podcast-Empfehlung für euch:Dr. Red Bull: Eine Frau liegt tot in einer Wiese. Daneben steht ein Mann in Unterhose: ihr Lebensgefährte, Dr. Red Bull, ein Sportarzt mit dunkler Vergangenheit. Hat er die Frau getötet? Oder war es der Mann, der dafür verurteilt wurde? Ein True Crime-Podcast - zwei Geschichten: https://www.ardaudiothek.de/sendung/dr-red-bull-ein-raetselhafter-todesfall-und-die-dunkle-seite-des-spitzensports/12463637/+++ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Wir besprechen in loser Reihenfolge Bücher, die wir beim Entrümpeln unserer Regale entdeckt, wieder gefunden oder erneut gelesen haben. Javier Marías, 1951 in Madrid geboren, hat zahlreiche Werke veröffentlicht, darunter zehn Romane, zwei Erzählbände und mehrere Literatursammlungen mit Essays und Zeitungsartikeln. Seine Romane wurden in 34 Sprachen übersetzt und mit vielen Preisen ausgezeichnet. Weltweit wurden seine Bücher über fünf Millionen mal verkauft. Javes Marias verstarb am 11.September 2022 an den Folgen einer Covid Erkrankung. . Marcus Weible, geboren 1968 in München. Nach Abitur und Bundeswehr habe ich Geschichte und Rechtswissenschaften in Erlangen und Würzburg studiert. Ich war 15 Jahre als Rechtsanwalt und juristischer Repetitor bei Kern – Nordbayern tätig. In dieser Zeit bereitete ich bundesweit zahlreiche Studenten und Referendare auf das Erste und Zweite Juristische Staatsexamen vor. Mittlerweile lebe ich in Regensburg und gehe dort dem Anwaltsberuf mit Schwerpunkt im Verwaltungsrecht nach. Neben meinem Hobby Geschichte, sind und waren SF und Fantasy meine große Leidenschaft. Ich bin Mitglied des Münchner Fankreises „Die Phantasten“ und betätige mich auf mehreren Literaturseiten als Autor und Rezensent.” Gabriele Leucht, geboren: 1981 in München, Ausbildung: von den alten Sprachen bis zur Avvocatessa der Juristerei in Rosenheim, Birmingham, Maryland, Neapel, Straßburg und München. Interessen: Kunst, je abstrakter desto lieber, Literatur, besonders Romane und Dramen, Opern-Musik, fürs Herz italienisch, für den Rest auch alles andere, Politik: Grundgesetz-Fanatikerin, Antirassistin u.v.m., Sport: nicht ohne meine Berge.
LiteraturPur #18: Was ist real, was fiktiv? Das ist beim Schweizer Schriftsteller Peter Stamm nie so eindeutig. Seine Romane sind oft ein Gemenge aus Realem und Erfundenem und haben dadurch etwas Traumhaftes. Auch die Figuren wirken entrückt und geheimnisvoll. Das ist auch im neusten Roman mit dem Titel «In einer dunkelblauen Stunde» so. Da spielt Peter Stamm mit Dichtung und Wahrheit. Der Plot: Über den bekannten Schweizer Schriftsteller Richard Wechsler soll ein Dokumentarfilm gedreht werden. Und zwar darüber, wie er ein Buch schreibt. Aber der Autor läuft mitten in den Dreharbeiten davon. Zur gleichen Zeit, da Peter Stamm dieses Buch schreibt, wird auch über ihn ein Dokumentarfilm gedreht. Anders als seine Figur im Buch, läuft er nicht weg, sondern beendet den Film. Der Roman ist eine raffinierte Verwirr- und Verwechslungsgeschichte von Autor zu Autor. Eines ist aber klar, es ist keine Autofiktion. Im Gespräch erzählt mir Peter Stamm, wss ihn an diesem Verwirrspiel fasziniert. Weiter sagt er, dass Schreiben gefährlich sein kann, weil es ihn dazu verführt, das reale Leben zu vernachlässigen. Er verrät mir aber auch, was ihn wieder in die Realität zurückholt. Und warum er Abenteuer lieber in der Fiktion als in der Realität erlebt.
Tagebuch einer Invasion ist eine Chronik der Ereignisse in den letzten Wochen vor Beginn des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine bis in den Juli des Jahres 2022 hinein. Andrej Kurkow schildert in Tagebuch einer Invasion eindrücklich den Wandel und die Höhen und Tiefen, die die Ukraine, die Ukrainer:innen und der Autor mit seiner Familie durchgemacht haben. Zugleich erfahren die Lesenden viel über die historischen Dimensionen dieses Krieges, die weit in die ukrainisch-russische Geschichte zurückreichen. Für sein Werk erhielt Andrej Kurkow den Geschwister-Scholl-Preis 2022 der Stadt München Andrej Kurkow ist einer der bekanntesten ukrainischen Schriftsteller. Geboren 1961 in St. Petersburg (Leningrad, UdSSR), lebt er seit frühester Kindheit in Kiew. Er schreibt auf Russisch. Seine Romane zeichnen sich u.a. dadurch aus, dass sie das Gestern und das Heute miteinander verbinden und so den Lesenden die Gelegenheit eröffnen, sich mit der Geschichte der Ukraine und der Sowjetunion und ihrer eigenen persönlichen auseinanderzusetzen. In Auswahl seien hier „Die Kartographie der Freiheit“ (Haymon Verlag 2018) und „Der wahrhaftige Volkskontrolleur“ (Haymon Verlag 2011) genannt. Aufzeichnung Steven Lundström
Der Autor und Schauspieler Steffen Schroeder über seinen Roman "Planck oder Als das Licht seine Leichtigkeit verlor"
UHU-Radio: Fechsungen anhören am Handy oder PC. Eure Fechsungen hier zur Freude des Uhuversums.
Rt Schalum vom Reich Trymannia (177) hat zum Uhubaumfest das Gedicht »Der kleine Ritter« von Gustav Falke ausgewählt, das Jk Ruprecht (175) vorträgt. Gustav Falke (* 11. Januar 1853 in Lübeck; † 8. Februar 1916 in Hamburg-Groß Borstel) war ein deutscher Schriftsteller. Falke begann seine literarische Karriere als impressionistischer Lyriker. Seine Romane, in denen viel Hamburger Lokalkolorit einfloss, sind einem gemäßigten Naturalismus zuzurechnen. Einen bemerkenswerten Teil seines Werkes machen seine Kinderbücher in Gedicht- und Prosaform aus, deren heiterer und lebendiger Ton sie um die Jahrhundertwende zu großen Erfolgen werden ließ. – Falke gehörte zum Kreis der Autoren und Schriftsteller, die im Auftrag des Kölner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck an der literarischen Gestaltung der Stollwerck-Sammelbilder und Sammelalben mitarbeiteten.
Hanns-Josef Ortheil liest aus seinem neuen Roman „OMBRA“. Das Buch erzählt die Geschichte einer Wiederkehr aus erlebter Todesnähe: Im Sommer 2019 wird bei Hanns-Josef Ortheil eine schwere Herzinsuffizienz festgestellt. Die anschließende Operation verläuft nicht ohne Komplikationen, ein langer Aufenthalt in einer Rehaklinik schließt sich an. Das Leben des Autors Ortheil steht am Scheideweg — der Körper hat sich unüberhörbar gemeldet und fordert sein Recht. In dieses Gefühl der Ohnmacht und Angst hinein kehrt allmählich das Schreiben zurück. Stück für Stück setzt Hanns-Josef Ortheil in seinem wohl persönlichsten Buch sein Leben neu zusammen. Wer ist er gewesen vor der Krankheit? Und wer kann er danach einmal sein? Eine literarische Auferstehungserfahrung. Hanns-Josef Ortheil wurde 1951 in Köln geboren. Er ist Schriftsteller, Pianist und Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Sein Werk wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Thomas-Mann-Preis, dem Nicolas-Born-Preis, dem Stefan-Andres-Preis und dem Hannelore-Greve-Literaturpreis. Seine Romane wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt. Wer seinen Lesungen lauscht, spürt nicht nur seine literarische Kunst, sondern auch seine Lese-Kunst. Und wer darauf resonant ist, spürt die Schönheit des Glaubens. Erich Garhammer, Jahrgang 1951, war als Nachfolger von Rolf Zerfaß von 2000 bis zu seiner Emeritierung 2017 Professor für Katholische Theologie an der Universität Würzburg. Seine große Leidenschaft gilt dem Brückenschlag von der Theologie zu Literatur und Poesie. Zu von ihm organisierten Veranstaltungen kommen Schriftsteller wie Arnold Stadler, Reiner Kunze, Petra Morsbach, Andreas Maier, Sibylle Lewitscharoff, Arno Geiger, Navid Kermani, Ralf Rothmann oder Hanns-Josef Ortheil, etwa zum „LIT.fest münchen 2015“, das im Rahmen des Kunstprojekts Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Deutschen Bischofskonferenz Beachtung fand, sowie zuletzt zum Erich-Garhammer-Literaturabend im Sommer 2022 in der Katholischen Akademie in München.
Péter Nádas ist nicht nur eine der wichtigsten literarischen Stimmen aus Ungarn, sondern einer der bedeutendsten europäischen Erzähler der Gegenwart. Seit Jahren gehört er zu den Kandidaten für den Literaturnobelpreis. Seine Romane sind Schwergewichte in jeder Hinsicht, meist weit über 1.000 Seiten stark. Jetzt ist ein neuer Roman von Péter Nádas erschienen, "Schauergeschichten", mit 576 Seiten ist er vergleichsweise schmal. Jörg Magenau hat ihn gelesen.
Auch Literaturfreunde können sich ab sofort über spannende und informative Beiträge freuen. In Kooperation mit dem Literaturhaus Heilbronn nehmen regelmäßig hochkarätige Schriftsteller und Gastredner auf dem Kultursofa Platz. Erleben Sie gemütlich bei sich daheim Auszüge ihrer neuesten Werke – Texte lebendig und nah, direkt aus dem Mund der Autoren. Dafür haben wir eigens „Unter der Pyramide“ der Kreissparkasse Heilbronn ein kleines Wohnzimmer eingerichtet, aus dem die Autoren ihre Texte präsentieren. Um über die Runden zu kommen, übt der Schauspieler Gregor Schamoni diverse Nebentätigkeiten aus: Sprecherziehung, Schauspielunterricht, Begleitdienste und persönliche Beratung. Eines Tages meldet sich Iphigenie de la Tour bei ihm, Professorin der Anthropologie. Sie lädt ihn zunächst zu einem Vorstellungsgespräch ein – und dann zum Essen. Sie überschüttet ihn mit Aufmerksamkeiten. Sie überrollt ihn mit ihrer hochherrschaftlichen Exzentrik. Und schon bald nimmt sie in seinem Leben überhand, mit einer unabweisbaren, übermächtigen Ausdauer und Wucht, die für ihn immer existenzbedrohender wird, bis er jede Kontrolle über sein Leben verliert. Joachim Zelter, 1962 in Freiburg im Breisgau geboren, studierte und lehrte englische Literatur in Tübingen und Yale. Sein literarisches Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Thaddäus-Troll-Preis, dem Jahresstipendium des Landes Baden-Württemberg, dem Gisela-Scherer-Stipendium der Stadt Hausach im Schwarzwald. 2010 war er mit seinem Roman „Der Ministerpräsident“ für den Deutschen Buchpreis nominiert. Seine Romane wurden mehrfach ins Französische, Italienische und Türkische übersetzt. Seit 2000 erschienen Joachim Zelters Bücher bei Klöpfer & Meyer. Zuletzt 2012, mit großem Erfolg „Untertan“, 2013 und 2015 dann die beiden Novellen „Einen Blick werfen“ und „Wiedersehen“, 2016 sein auf vielfachen Wunsch wiederaufgelegter Kultroman „Briefe aus Amerika“. 2018 kam sein vielbeachteter Roman „Im Feld“ heraus, eine gesellschaftspolitische Parabel von eminenter Wucht und Tragweite, für die er 2019 mit dem Preis der „LiteraTour Nord“ ausgezeichnet wurde. http://www.joachim-zelter.de
Wir sprachen mit David Peace über die „Tokio Trilogie“, seine Arbeits-Ethos, die Abgründe der britischen und japanischen Gesellschaft, seine Lieblingsautoren – und über Auswege aus dem Schreibwahn. Mehr Infos: In dieser Folge sprechen wir mit dem britischen, in Tokio lebenden Autoren David Peace. Wer diesen Mann noch nicht kennt: Seine Romane sind zugleich Krimi, Lyrik und Literatur und klingen ungefähr so, als hätten Slowthai oder Stormzy ins Literaturfach gewechselt. Bekannt wurde David Peace mit den vier Romanen des „Red Riding Quartett“. Diese schnell getakteten, hochpolitischen, abgründigen Romane tragen jeweils Jahreszahlen als Namen und widmen sich der Jagd auf den „Yorkshire Ripper“. Dieser misogyne Serienmörder tötete zwischen 1975 und 1980 mindestens 13 Frauen. Wer bei David Peace aber auf heroische Polizisten oder Gerechtigkeit hofft, ist bei Peace an der falschen Adresse. Er steigt mit seinen Protagonisten in die Abgründe der Polizeiarbeit, zeigt sensationsgeile Reporter und erzählt von der grimmigen Stimmung, die damals in der Region herrschte. Peace stammt aus Yorkshire und arbeitete mit diesen Romanen quasi auch ein wenig die eigenen Erfahrungen auf. Später schrieb David Peace den Roman „GB84“ und warf sich damit direkt in die harten Auseinandersetzungen der britischen Miner Strikes 1984. Sein erfolgreichster Roman in England war „The Dammend Utd.“, ein schwarzhumoriger biografischer Roman über Brian Clough und seine 44 unglückliche Tage als Trainer des englischen Erstligavereins Leeds United. In Deutschland ist von David Peace soeben der dritte Band von seiner „Tokio Trilogie“ bei Heyne Hardcore erschienen. Die drei Romane nehmen ebenfalls reale Verbrechen als Ausgangspunkt und spielen zu großen Teilen im Tokio der Nachkriegszeit. Es ist ein lautes, kaputtes Tokio – das so gar nix mit den Hochglanz-Bildern zu tun hat, die man einem heutzugtage in den Sinn kommen. Der dritte Band heißt im Deutschen „Tokio Neue Stadt“ und wurde übersetzt von Peter Torberg, der es ganz gut schafft, den sehr eigenen Rhythmus von David Peace zu treffen. Für diese Folge konnten wir beim Heyne Hardcore Verlag einmal die komplette „Tokio Trilogie“ zur Verlosung bekommen. Wenn ihr dieses abgründige Package gewinnen wollt, dann schreibt usn einfach eine Mail mit dem Stichwort „David Peace“ an verlosung@diffusmag.de. Viel Glück dabei.
Don Winslow ist einer der erfolgreichsten Krimiautoren der USA. Seine Romane über den Drogenkrieg und die mexikanischen Kartelle sind weltweit Bestseller. Oliver Stone verfilmte sein Buch "Zeit des Zorns" Jetzt hat er den ersten Teil einer neuen Trilogie herausgebracht CITY ON FIRE über den Krieg zweier Clans auf Rhode Island. Man feiert miteinander, man ist befreundet. Aber dieses Gefüge bricht zusammen, als es um eine Frau geht, die gleich auf Seite 1 aus dem Wasser steigt. Don Winslow ist ein leidenschaftlicher Typ. In seinem Kampf gegen Donald Trump. Aber auch, wenn es um die heimische Fischsuppe geht.
Der Schriftsteller und Übersetzer Kristof Magnusson wird als Sohn eines Isländers und einer Deutschen in Hamburg geboren. Seine Biografie gleicht einer Wundertüte mit immer neuen Lebensstationen: Nach einer Ausbildung zum Kirchenmusiker leistet er seinen Zivildienst in New York, arbeitet mit Wohnungslosen und Holocaust-Überlebenden. Zum Studium zieht es ihn nach Leipzig, Berlin und anschließend nach Reykjavik. Kristof Magnussons literarische Arbeit umfasst Erzählungen, Theaterstücke, Essays und Reportagen. Seine Romane bestechen durch Timing, einen pointenreichen Stil und einen genauen Blick auf unterschiedliche Lebenswelten: "Zuhause" (2005), "Das war ich nicht" (2010), "Arztroman" (2014) und "Ein Mann der Kunst" (2020). In seinem aktuellen Buch über die Pet Shop Boys als queere Identifikationsfiguren schreibt er so offen wie noch nie über seinen persönlichen Werdegang, über das Finden seiner eigenen homosexuellen Identität – und über seinen Freund Gunnar. Im Rahmen des Musikfestivals "Festival der Zukunft" in der Schweiz lernen sich Bettina und Kristof 2008 kennen. Seitdem verbindet beide eine langjährige Freundschaft, dementsprechend vertraut ist das Gespräch in der Wohnung 17. ● Feedback und Kommentare gerne an wdr2@wdr.de oder über die WDR 2 App. Von Bettina Böttinger.
Der Gärtner ist nicht immer der Mörder, manchmal ist er auch die Leiche. Das wird Rentnerin Angela spätestens klar, als ihr Mops die Leiche des Gärtners auf dem Klein-Freudenstädter Friedhof in der beschaulichen Uckermark entdeckt. Kopfüber steckt der Tote in der Erde, nur die Beine ragen heraus. Die Mordverdächtigen sind allesamt in zwei verfeindeten Bestatter-Familien zu finden. Da gibt es einen dubiosen Geschäftsführer, eine spröde Buchhalterin, eine sensible Trauerrednerin, einen Satanisten sowie einen kultivierten Steinmetz. Mit Letzterem teilt Angela nicht nur ihre Liebe zu Shakespeare, der ältere Herr sieht auch noch aus wie ein ehemaliger französischer Filmstar. Wird Angela dem rauen Charme dieses Mannes verfallen? Und was sagt ihr Gatte Achim dazu? Der zweite Fall der Meisterdetektivin Miss Merkel stellt die Ex-Bundeskanzlerin auch privat vor kniffelige Probleme. Über den Autor: David Safier, 1966 geboren, zählt zu den erfolgreichsten Autoren der letzten Jahre. Seine Romane, darunter "Mieses Karma", "Jesus liebt mich", "Happy Family" und "Muh!" erreichten Millionenauflagen. Auch im Ausland sind seine Bücher Bestseller. Als Drehbuchautor wurde David Safier unter anderem mit dem Grimme-Preis sowie dem International Emmy (dem amerikanischen Fernseh-Oscar) ausgezeichnet. David Safier lebt und arbeitet in Bremen, ist verheiratet, hat zwei Kinder und einen Hund.
Seine Romane haben eine riesige Fangemeinde. Dabei schreibt der Schweizer Autor Martin Suter nur das, was er selbst gerne lesen würde. Jetzt hat er aus der Biografie von Bastian Schweinsteiger einen Roman gebastelt und reimt nebenbei auf Twitter.Moderation: Britta Bürger www.deutschlandfunkkultur.de, Im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Es kam in den letzten Jahren immer wieder vor, dass vor allem jene Fans, die Stephen King wegen seiner Horror-Element lieben, enttäuscht waren von dem, was er ihnen zu bieten hatte; nicht weniger als eine Perfektion seiner Prosa und eine meisterliche Beherrschtheit seiner Themen, die sich hauptsächlich um Sterblichkeit und Freundschaft drehen (während ein noch größeres Thema die Opferbereitschaft war und ist). Obwohl King schon immer ein außergewöhnlicher Autor war, legt er mittlerweile eine Perfektion an den Tag, die aus schierer Erfahrung resultiert. Stephen King beherrscht als Schriftsteller alles. Seine Romane können ausufern und mäandern, sie können kontrolliert sein, erschreckend, phantastisch, ungehobelt und fein gesponnen. Und wenige Romanciers beherrschen zudem noch die kurze Form, oder die Novelle. Nimmt man es genau, ist in "Blutige Nachrichten" vom titelgebenden Kurzroman über die längere Erzählung bis zur Kurzgeschichte alles vertreten, und es ist nach Frühling, Sommer, Herbst und Tod und Four Past Midnight die dritte Sammlung, in der vier Perlen auf einer Schnur aufgereiht sind. Und damit begrüße ich euch zu einem weiteren Beitrag in unserer Rubrik "Das Stephen-King-Multiversum". Musik von David Fesliyan Folge direkt herunterladen
Bastian Schweinsteiger, der Held des WM-Finales 2014 in Rio, ist auch der Held des neuen Romans von Martin Suter. Der Autor erzählt uns Wahres und fast Wahres aus dem Leben des Mannes, dem es nicht in die Wiege gelegt war, alles zu erreichen, was man als Fußballer erreichen kann. Und er verrät uns auch, wie Basti dennoch so erfolgreich wurde. Nur so viel sei verraten: nicht aus Ehrgeiz. Aus Freude am Erfolg. Über den Autor: Martin Suter, geboren 1948 in Zürich, arbeitete bis 1991 als Werbetexter und Creative Director, bis er sich ausschließlich fürs Schreiben entschied. Seine Romane – zuletzt erschien ›Elefant‹ und ›Allmen und der Koi‹ – sowie seine ›Business Class‹-Geschichten sind auch international große Erfolge. Martin Suter lebt mit seiner Familie in Zürich.
Nicola Steiner, Milo Rau, Raoul Schrott und – als Gast – die Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen diskutieren über «Arsène Lupin» von Maurice Leblanc, «Das verlorene Paradies» von Abdulrazak Gurnah, «Die Gewalt der Hunde» von Thomas Savage sowie «Seitenwechsel» von Nella Larsen. «Arsène Lupin» ist einer der unsterblichen Helden der Kriminalliteratur. In Frankreich ist der Gentleman-Gauner mit der überragenden Intelligenz und den seherischen Fähigkeiten eine Kultfigur. Durch die aktuelle Netflix-Serie «Lupin» wird er nun in die Gegenwart geholt. Der von Maurice Leblanc geschaffene Verkleidungskünstler bestiehlt nur Leute, die auf zweifelhaften Wegen zu viel Geld gekommen sind. Nebenbei löst er verzwickte Kriminalfälle, obwohl er auf der anderen Seite des Gesetzes steht. Kürzlich hat Abdulrazak Gurnah den Nobelpreis für Literatur erhalten. Der heute in England lebende Schriftsteller kam in den 60er-Jahren aus dem heutigen Tansania nach Europa. Seine Romane und Essays beschreiben die Auswirkungen des Kolonialismus und Migration und sind nun auch im deutschsprachigen Raum zu entdecken. «Das verlorene Paradies» schildert das Leben eines Jungen im kolonialen Ostafrika, der von seinen Eltern an einen reichen Kaufmann verpfändet wird. Der Roman «Die Gewalt der Hunde» über zwei ungleiche Brüder gilt als Hauptwerk des Schriftstellers Thomas Savage. Savage thematisiert darin bereits 1967 toxische Männlichkeit und unterdrückte Homosexualität. Nun ist der Roman wiederzuentdecken, als Vorlage des Films «The Power of the Dog». Die Netflix-Produktion mit Benedict Cumberbatch und Kirsten Dunst in den Hauptrollen brachte Regisseurin Jane Campion in diesem Jahr den Silbernen Löwen in Venedig für die beste Regie ein und ist für sieben Golden Globes nominiert. Auch der Roman «Seitenwechsel» von Nella Larsen wurde von Netflix verfilmt. Es ist ein Roman über zwei Frauen, die ein gefährliches Geheimnis teilen. Larsen beschreibt das Leben zweier hellhäutiger Afroamerikanerinnen. Die eine engagiert sich in Harlem für die Rechte ihrer Schwarzen Community, während die andere sich als Weisse ausgibt und mit einem reichen Rassisten verheiratet ist, der nichts von ihrer Herkunft ahnt. Die Bücher der Sendung sind: – Maurice Leblanc: «Arsène Lupin, der Gentleman-Einbrecher» (Matthes &Seitz) – Abdulrazak Gurnah: «Das verlorene Paradies» (Penguin) – Thomas Savage: «Die Gewalt der Hunde» (btb) – Nella Larsen: «Seitenwechsel» (Dörlemann) Gast der Sendung ist die amerikanisch-schweizerische Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen.
Hanns-Josef Ortheil gehört zu den bedeutendsten deutschen Autoren der Gegenwart. Seine Romane wurden in über 20 Sprachen übersetzt. Geboren am 5.11.1951 in Köln, war seine Kindheit geprägt von schweren Verlusten - aber auch von einem Glauben, der bis heute zentral ist bei Ortheil.Von Burkhard Reinartzwww.deutschlandfunk.de, Aus Religion und GesellschaftHören bis: 19. Januar 2038, 04:14Direkter Link zur Audiodatei
Steffen Kopetzky ist Schriftsteller. Und in den letzten Jahren in seinem Fach zu einem profilierten Historienforscher geworden. Mit dem Schwerpunkt 20. Jahrhundert und der Gabe, in seinen Romanen Verbindungslinien zwischen historischen Ereignissen offen zu legen, die dem Auge des Normal-Gebildeten bislang verborgen geblieben sind.
Über den Roman: Cape Haven, Kalifornien. Eine beschauliche Kleinstadt vor dem Panorama atemberaubender Küstenfelsen. In diesem vermeintlichen Idyll muss die 13-jährige Duchess nicht nur ihren kleinen Bruder fast alleine großziehen, sondern sich auch um ihre depressive Mutter Star kümmern, die die Ermordung ihrer Schwester vor 30 Jahren nie verwinden konnte. Als deren angeblicher Mörder aus der Haft entlassen wird, droht das fragile Familiengefüge, das Duchess mühsam zusammenhält, auseinanderzubrechen. Denn der Atem der Vergangenheit reicht bis in das Heute und wird das starke Mädchen nicht mehr loslassen ... Über den Autor: Chris Whitaker arbeitete 10 Jahre als Finanztrader, bevor er sein Leben änderte und sich dem Schreiben zuwandte. Seine Romane gewannen zahlreiche Preise, schon jetzt gilt Whitaker in England als Sensation. „Von hier bis zum Anfang“ wurde vom Guardian zum Buch des Jahres gekürt. Whitaker lebt zusammen mit seiner Ehefrau und zwei Söhnen.
Seine Romane und Erzählungen spielen in der serbischen Stadt Novi Sad und waren in Deutschland große literarische Erfolge. Aleksandar Tišma machte seine Heimat berühmt, doch die dankt es ihm wenig. Nun ist seine Autobiografie auf Deutsch erschienen. Von Siegfried Ressel www.deutschlandfunkkultur.de, Zeitfragen Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Seine Romane und Erzählungen spielen in der serbischen Stadt Novi Sad und waren in Deutschland große literarische Erfolge. Aleksandar Tišma machte seine Heimat berühmt, doch die dankt es ihm wenig. Nun ist seine Autobiografie auf Deutsch erschienen. Von Siegfried Ressel www.deutschlandfunkkultur.de, Zeitfragen Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Dem Erdmännchenclan - allen voran Rufus & Ray - gelingt in Band 6 gerade noch rechtzeitig die Flucht aus dem Berliner Zoo in ein vermeintlich idyllisches Waldstück, wo die Großstädter erstmal ordentlich für (Ver)Stimmung sorgen. So kann es gehen: Der Berliner Zoo braucht Geld, und Zoochef Windhoeck verhökert kurzerhand den Clan der beliebten Erdmännchen an ein Gartencenter im eiskalten Oslo. In letzter Sekunde gelingt dank Ray und Rufus die Flucht. Völlig erschöpft und mit nichts als dem felligen Leben landet der Clan nach langer Irrfahrt in einem lauschigen, Sicherheit verheißenden Wald. Doch die Idylle trügt, denn die Waldbewohner, allen voran Keiler Herrmann, sind alles andere als begeistert von den Neuen. Als ausgerechnet Rufus sich in eine Häsin verguckt, Ray einen Discoschuppen aufzieht und ein paar junge Erdmännchen mit halluzinogenen Früchten experimentieren, eskaliert der Konflikt zwischen den alten und den neuen Waldbewohnern... Über die Autoren: Moritz Matthies ist das Pseudonym eines Autoren-Duos. Hans Rath, Jahrgang 1965, studierte Philosophie, Germanistik und Psychologie in Bonn. Seine Romane sind regelmäßig auf den Bestsellerlisten, zwei wurden bereits verfilmt. Edgar Rai, 1967 geboren, studierte Musikwissenschaften und Anglistik in Marburg und Berlin. Er hat mehrere erfolgreiche Romane veröffentlicht. Beide Autoren leben in Berlin und haben gemeinsam die Bestsellerserie um die Erdmännchen Rufus und Ray geschrieben. Über den Sprecher: Christoph Maria Herbst verkörperte u.a. die Titelfigur in der Serie "Stromberg", für die er den Deutschen Fernsehpreis, den Grimme-Preis, den Bayerischen Fernsehpreis und siebenmal den Deutschen Comedypreis erhielt. Als Hörbuchsprecher ist er eine Klasse für sich.
Für seine weißen Anzüge war die amerikanische Autorenlegende Tom Wolfe berühmter als für seine Schriften. Er konnte sich einfach glänzend in Szene setzen. Seine Romane wurden weltweit Bestseller. Eigentlich aber war Wolfe Journalist – die Grenzüberschreitung vom Reporter zum Geschichtenerfinder ist nicht ohne. Ihr stellt sich die Literaturwissenschaftlerin Fanny Opitz – und sie ist wieder aktuell vor den Diskussionen um FakeNews. Alexander Wasner im Gespräch mit der Autorin Fanny Opitz. Transcript Verlag, 318 Seiten, 44,99 Euro ISBN 978-3-8376-5460-8
Was macht Angela Merkel, wenn sie in Rente geht? Sie löst Kriminalfälle in der Uckermark. Der herrlich komische neue Roman von Bestsellerautor David Safier: Die Kanzlerin ist seit sechs Wochen in Rente und mit Mann und Mops in die Uckermark gezogen, genauer gesagt nach Kleinfreudenstadt, gelegen am schönen Dumpfsee. Nach dem turbulenten Leben in Berlin fällt es ihr jedoch schwer, sich auf das beschauliche Landleben einzulassen. Nur zu backen und zu wandern, wird halt schnell fad. Als jedoch der Freiherr Philip von Baugenwitz vergiftet in einem von innen verriegelten Schlossverlies gefunden wird, erwacht neues Leben in Angela. Endlich wieder ein Problem, das gelöst werden will! Unterstützt von ihrem liebenden Ehemann und dem sanften Bodyguard Mike macht sie sich auf die gefährliche Suche nach dem Mörder. Wird sie ihn finden? Wird sie in Klein-Freudenstadt heimisch werden? Gar das erste Mal in ihrem Leben eine wahre Freundin finden? Oder wird eine der sechs verdächtigen Frauen ihr zuvor den Garaus machen? Fragen, die nur eine große Detektivin beantworten kann! Ein Cosy Crime mit Deutschlands beliebtester Politikerin. Über den Autor: David Safier, 1966 geboren, zählt zu den erfolgreichsten Autoren der letzten Jahre. Seine Romane, darunter "Mieses Karma", "Jesus liebt mich", "Happy Family" und "Muh" erreichten Millionenauflagen. Auch im Ausland sind seine Bücher Bestseller. Als Drehbuchautor wurde David Safier unter anderem mit dem Grimme-Preis sowie dem International Emmy (dem amerikanischen Fernseh-Oscar) ausgezeichnet. David Safier lebt und arbeitet in Bremen, ist verheiratet, hat zwei Kinder und einen Hund.
Ludwig Ganghofer, geboren am 7.7.1855 in Kaufbeuren als Sohn eines Forstbeamten. Er arbeitete ab 1872 als Volontär in einer Augsburger Maschinenfabrik. 1873 entschloß er sich, Schriftsteller zu werden. Er studierte in den Jahren 1874-1877 Philosophie und Philologie in München und Berlin und promovierte 1879 zum Dr. phil. in Leipzig. Ab 1880 lebte er in Wien und war dort Dramaturg des Ringtheaters. Von 1886-1892 arbeitete er als Feuilletonredakteur, dann als freier Schriftsteller. Ganghofer war ein ebenso produktiver wie erfolgreicher deutscher Volksschriftsteller. Seine Romane aus der bayrischen Alpenwelt zeigen in effektvoller Weise die Schicksale und Erlebnisse meist einfacher Menschen. Ganghofer starb am 24.7.1920 in Tegernsee.
Der britische Autor George Orwell gilt als Mitbegründer der politischen Dystopie. Seine Romane "1984" und "Farm der Tiere" sind Longseller - sie haben an Aktualität nichts verloren. 70 Jahr nach Orwells Tod liegt eine Fülle von Neuübersetzungen seiner Werke vor. Stefan Howald im Gespräch mit Tanya Lieske www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Der Autor John le Carré ist tot. Seine Romane seien stilprägend für das Genre des Politthrillers, sagt Literaturkritiker Thomas Wörtche. Der Brite habe die Figur des "Anti-Bond" entwickelt und Geheimdienstarbeit als dreckiges Geschäft geschildert. Thomas Wörtche im Gespräch mit Andrea Gerk www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Dževad Karahasan erhält den Goethepreis der Stadt Frankfurt. Seine Romane speisen sich aus der Erinnerung und kippen gern mal ins Fantastische. Sein Humor hat den Autor im Bosnienkrieg am Leben erhalten, ist aber stets melancholisch grundiert. Von Tobias Wenzel www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Robert Seethaler ist Schauspieler, Drehbuchautor und vor allem ein viel gelobter Schriftsteller. Seine Romane wurden zu großen Publikumserfolgen. Jetzt ist sein neues Buch erschienen, in dem er den Komponisten Gustav Mahler auf sein Leben zurückblicken lässt. Eine Rezension von Jörg Magenau.
Das ist der 112. IRON-MIND-Podcast. Heute hörst Du ein Interview mit dem mehrfach ausgezeichneten und internationalen Bestsellerautor Andreas Eschbach. Seine Romane sind Weltbestseller und er hat seine Berufung zum Beruf gemacht. Erreiche auch Du eine neue Leichtigkeit in Deinem Leben und klicke nun hier auf den Link und gelange zu dem exklusiven Video, in dem ich Dir meine Diamanten des IRON.MIND-Konzeptes vorstelle, die Dein Leben grundlegend verändern werden: pod.iron-mind.de
Radio X macht aus der „Ballade von der Typhoid Mary“ von Jürg Federspiel ein Hörerlebnis. Als erstes Medium vertonen wir dieses Werk. Die berührend-tiefgründige Erzählung vom Leben und Tod lassen wir in der Lese-Stafette ungekürzt und unkommentiert – also original aus der Feder des Autors – vorlesen. Jetzt also zurücklehnen und zuhören: Die kurzen Kapitel in der „Typhoid Mary“ laden ein, kleine Häppchen Tag für Tag fortlaufend zu geniessen. Sophie Jung, geboren 1982, studierte an der Gerrit Rietveld Academy in Amsterdam und absolvierte ihren Master of Fine Arts an der Goldsmiths University in London. In ihren Werken verknüpft sie Texte, Skulpturen und Performance. Sie realisierte Ausstellungen und Projekte in der Schweiz, England und den USA. 2016 erhielt sie den Swiss Art Award. Sophie Jung lebt in Basel und London. Alain Claude Sulzer, geboren 1953, ist als Schriftsteller und Hörspiel-Autor bekannt. Seine Romane wie «Das Erwachsenengerüst», «Ein perfekter Kellner», «Privatstunden» und «Die Jugend ist ein fremdes Land» erfuhren beachtliche Aufmerksamkeit und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Der preisgekrönte Schriftsteller schreibt regelmässig essayistische Beiträge für die Neue Zürcher Zeitung. Alain Claude Sulzer lebt in Basel, Vieux Ferrette und Berlin.
Der irische Schriftsteller William Trevor hat ein umfangreiches Werk hinterlassen. Seine Romane und Erzählungen wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Jörg Magenau stellt heute Trevors "Letzte Erzählungen" vor - einfühlsame Geschichten über das Leben gewöhnlicher Menschen.
In seinem dritten Kabarett-Solo erzählt Christoph Simon von zwei Menschen und zwei Welten. Er: ein Vagabund. Sie: eine Karrierefrau. Er erhöht mit seiner Gitarre den Umgebungslärm. Sie sitzt von der Liebe enttäuscht im Büro. Tränen tropfen auf den Laptop, was der Tastatur nicht guttut. Also beschliesst er, ihr einen Mann zu finden: den Richtigen für fast alles. Christoph Simon ist ein begnadeter Geschichten-Erzähler. Seine Markenzeichen sind seine ruhige Art und sein trockener Humor. Er liebt seine Figuren und das pralle Leben. Ein Abend, der ganz unspektakulär beginnt, und der schlussendlich alles bietet, was ein Bühnen-Programm ausmacht, das gut unterhalten soll – und nachhaltig sein darf: Eine Geschichte voller Turbulenz, Drama und Verführungsfrust. Christoph Simon ist Sieger des Oltner Kabarett-Castings 2014, zweifacher Schweizermeister im Poetry Slam (2014 und 2015) sowie Gewinner des Salzburger Stiers 2018. Seine Romane und Texte sind in neun Sprachen übersetzt und mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet worden. Ein Live-Mitschnitt aus dem Theater «La Cappella» in Bern vom 11. September 2019
Würde Theodor Fontane heute leben, würde er vielleicht Serien für Netflix und Co schreiben. Seine Romane jedenfalls erschienen fast alle zuerst als Fortsetzungsgeschichten in Zeitungen und Zeitschriften. Fontane nutze die modernen Medien und wusste, wie er damit Geld verdienen konnte. Sein "Romanschriftstellerladen" war ein Familienunternehmen und er sammelte Skizzen, Szenen, Figuren und Dialoge wie ein Besessener. Wie arbeitete Fontane? Wieso lassen sich seine Theaterkritiken aus dem 19. Jahrhundert auch heute noch so gut lesen?
Die Wiederentdeckung des Reisens: Was suchen wir, wenn wir in andere Länder aufbrechen? Wie viel Neues wollen wir erfahren? Was macht heute den Zauber des Reisens aus? Mit diesen und vielen anderen Fragen beschäftigt sich Ilija Trojanow in seinem neuen Buch „Gebrauchsanweisung fürs Reisen“.Ausgehend von persönlichen Erlebnissen schreibt er über Sinn und Ertrag des Vagabundierens, über Vorbereitungen und geeignetes Marschgepäck und viele andere Themen und spannt den Bogen bis zum Massentourismus, vor allem aber zum Reisen als beglückende Kunst, die es neu zu entdecken gilt.Geboren wurde Ilija Trojanow, der in Folge 17 bereits u.a. von den spannenden Recherchen in Afrika für seinen Roman „Der Weltensammler“ erzählte, in Bulgarien. Als er sechs Jahre alt war, floh seine Familie mit ihm über Jugoslawien und Italien nach Deutschland. Später verbrachte er zehn Jahre in Kenia und fünf Jahre in Bombay, heute lebt er in Wien.Seine Romane, Reisereportagen und Streitschriften wurden in über dreißig Sprachen übersetzt und sind von der Kritik gefeierte und vielfach preisgekrönte Beststeller.Der Beitrag WW078: Ilija Trojanow – Gebrauchsanweisung fürs Reisen erschien zuerst auf Weltwach. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Ein national besonders bekannter Schriftsteller ist Karl May. Er wurde 1800 nochwas in Sachsen geboren und hat sehr viele Abenteuerromane geschrieben. Bis heute werden seine Bücher gelesen, und fast alle mehr oder weniger gebildeten Deutschen wissen, wer er ist. Seine Romane spielen meistens in den USA und Mexiko oder im Orient, es gibt aber auch ein paar, die im Balkan oder Argentinien spielen... Schreibe dich bei http://direkt-deutsch.com/ ein, um jede Woche eine neue Episode mit der Übersetzung auf Englisch Spanisch Russisch zu bekommen.
Vladimir Putin ist in Russland nahezu unbestritten. Der grösste Teil der Bevölkerung steht hinter dem Präsidenten und seiner Politik. Ganz anders sieht es im Westen aus. Hier wird Putin von Medien und zahlreichen russischen Intellektuellen heftig kritisiert. Zu Recht oder nicht? Michail Schischkin ist einer der meist gefeierten russischen Autoren der Gegenwart. Er wurde 1961 in Moskau geboren, studierte Linguistik und unterrichtete Deutsch. Seit 1995 lebt er in der Schweiz, Moskau und Berlin. Seine Romane wurden national und international vielfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt er als Einziger alle drei wichtigsten Literaturpreise Russlands. 2011 wurde ihm der Internationale Literaturpreis Haus der Kulturen der Welt in Berlin verliehen. Im Rahmen der Dienstags-Reihe im Landesmuseum Zürich, präsentiert von Reportagen, diskutiert Chefredaktor Daniel Puntas Bernet mit seinem Gast über den russischen Politiker und ergründet, wie es zu einer derart unterschiedlichen Wahrnehmung von Vladimir Putin kommen konnte.
In dieser Episode spricht der Fantasy-Autor Akram El-Bahay in unserem Tonstudio über seine Romanreihe "Flammenwüste", wie es zu den Büchern kam und welche Menschen ihn dazu inspiriert haben. Das E-Book findet Ihr hier: https://itunes.apple.com/de/book/flammenwuste/id766649944?mt=11 Und hier gibt es das Hörbuch: https://itunes.apple.com/de/audiobook/flammenwuste/id907552463 Die Gerüchte verbreiten sich wie ein Lauffeuer durch das Wüstenreich Nabija: Ein Drache soll Karawansereien und Dörfer niederbrennen! Dabei glaubt kaum noch jemand an die Existenz dieser Wesen. Dem Märchenerzähler Anûr bescheren die Gerüchte ein großes Publikum. Aber auch er hält die alten Geschichten über feuerspeiende Ungeheuer nur für Märchen. Bis er auf Drachenjagd geschickt wird - und in der Tiefen Wüste auf ein uraltes Wesen trifft, so schwarz wie die Nacht selbst...
Im März hat Feridun Zaimoglu den diesjährigen Preis der Literaturhäuser erhalten und stellt aus diesem Anlass in Zürich sein Werk vor. Die Laudatio auf den Autoren hält Meike Fessmann (Süddeutsche Zeitung, Tagesspiegel). «Was Feridun Zaimoglu vorliest, es wird nicht beschrieben, es passiert – auf der Bühne, vor den Augen des Publikums. Mit unnachahmlicher Emphase schlägt Zaimoglu den Sätzen den Takt. Seine Romane – von «Kanak Sprak» über «Leyla» bis «Russ» – mäandern zwischen analytischer Präzision und Liebesbrand, greifen mit vollen Händen ins Grimm’sche Wörterbuch und suchen nicht zu verbergen, dass auch das dramatische Schreiben zu den Leidenschaften des Autors zählt.» Aus der Preisbegründung. Feridun Zaimoglu wurde 1964 in der Türkei geboren. 1965 kam er mit seinen Eltern nach Deutschland. Nach angefangenem Studium der Medizin und der Kunst arbeitet er als freier Schriftsteller. Als Journalist schreibt er Literaturkritiken und Essays, u. a. für die «Zeit» und den «Tagesspiegel». Mit seinem 1995 erschienen Buch «Kanak Sprak – 24 Misstöne vom Rande der Gesellschaft» (Rotbuchverlag) hat sich Feridun Zaimoglu zunächst als «Undergroundautor» einer breiten Leserschaft erschrieben. Jahre später – 2003 – wurde er beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb mit dem Preis der Jury für seine deutschsprachige Erzählung «Häute» ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihm «Russ» (Kiepenheuer & Witsch 2011), ein rasanter Roman um Liebes- und Leidensfähigkeit, Trauer und Vergeltung. Die Veranstaltung fand am 24. Mai im Literaturhaus Zürich statt. Der Lesung aus seinem aktuellen Werk „Russ“ geht eine Laudatio auf den Autoren von Meike Fessmann voran.